Materialismus

Dr Materialismus isch en erkenntnistheoretischi oder ontologischi Posizioon, wo alli Vorgäng und Fenomeen uf dr Wält uf Materie und deren ihri Gsetz und Verheltniss zruggfüert. Dr Materialismus goot au drvo us, ass Gedanke, Gfüül oder s Bewusstsii Erschiinigsforme vo Materie si bzw. uf sonigi chönne zruggfüert wärde. Er erklärt d Wält, wo dr Mensch din läbt und d Brozäss wo in ere ablaufe ooni gäistigi bzw. immaterielli Elimänt, wie zum Bischbil Gott oder d Seel. In dr Gegewartsfilosofii wird dr Begriff „Füsikalismus“ vilmol as Sünonüüm vo „Materialismus“ verwändet. Gegebegriff si dr Idealismus, wo für en nume d Inhalt vom Bewusstsii äigentlig wirklig si, und dr Dualismus, wo säit, ass s Füsische und s Psüchische zwi Beriich vom Sii daarstelle, wo vollständig vonenander drennt si und äigeständig existiere.

• Georg Klaus, Manfred Buhr (Hrsg.): Philosophisches Wörterbuch. 2 Bänd. 12. Uflaag, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1976.
• Mario Bunge, Martin Mahner: Über die Natur der Dinge. Materialismus und Wissenschaft. Hirzel-Verlag, Stuttgart 2004.
• Eduard Jan Dijksterhuis: Die Mechanisierung des Weltbildes. Springer, Berlin / Häidelbärg / Nöi York 1956, DNB 451027213. (Nöiuflaag: 1983, ISBN 3-540-02003-9).
• Frederic Gregory: Scientific Materialism in Nineteenth Century Germany. D. Reidel, Dordrecht 1977.
• Margarete J. Osler: Mechanical Philosophy. In: New Dictionary of the History of Ideas. 1389–1392.
• M. Overmann: Der Ursprung des französischen Materialismus. Die Kontinuität materialistischen Denkens von der Antike bis zur Aufklärung. Peter Lang, Frankfurt 1993.
• Annette Wittkau-Horgby: Materialismus. Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19. Jahrhunderts. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttinge 1998.

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