Schleswig-Holstei
Schleswig-Holstei (dt. Schleswig-Holstein, plattdütsch Sleswig-Holsteen, dänisch Slesvig-Holsten, nordfriesisch Slaswik-Holstiinj) isch eins vo de dytsche Bundesländer. S ligt im Norde vo Dytschland. D Hauptstadt isch Kiel.
Schleswig-Holstei Schleswig-Holstein | |||
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Wahlspruch: „Up ewich ungedeelt“ („Uff ewig undeilt“) Wahlspruch vo de Herzogtümer Schleswig und Holstei, wo sit 1462 zämmeghöre | |||
Basisdate | |||
Schbrooch: | Dütsch, Niiderdütsch, Frysisch, Dänisch | ||
Landeshauptstadt: | Kiel | ||
Flechi: | 15.763,18 km² km² | ||
Gründig: | 23. August 1946 | ||
ISO 3166-2: | DE-SH | ||
Website: | www.schleswig-holstein.de | ||
Bevölkerig | |||
Iiwohnerzahl: | 2.837.810 (30. November 2007) | ||
Bevölkerigsdichti: | 179,6 Iiwohner pro km² | ||
Wirtschaft | |||
Arbetslosequote: | 6,3 % (Januar 2021)[1] | ||
Schulde: | 23,01 Mrd. € (Januar 2008) | ||
Politik | |||
Regierungschef: | Torsten Albig (SPD) | ||
Regierendi Parteie: | SPD, Grieni un SSW | ||
Sitzverteilig im Landesparlament: | CDU 22 SPD 22 Grieni 10 FDP 6 Pirate 6 SSW 3 | ||
Letschti Wahl: | 6. Mai 2012 | ||
Neggschti Wahl: | 2017 | ||
Stimme im Bundesrat: | 4 | ||
Geografy
ändereSchleswig-Holstei isch s nördligst Bundesland vo Dytschland. Im Süde grenze d Bundesländer Niidersachse, Hamburg und Meckleburg-Vorpommre ans Land a, nördlich von em ligt Dänemark. Die westlichi Kante vom Land ligt an de Nordsee und die östlichi an de Ostsee. D Hauptstadt Kiel ligt uff halber Höchi an de Ostsee-Küste.
Z Schleswig-Holstei hät s etwa 1'200 Gmeinde.[2]
Gschicht
ändereJohr | Aktion |
2006 | De Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen eröffnet als Präsident vom Bundesroot s zentrale Fest zum Dag vo de dytsche Eiheit am 3. Oktober zum erschte Mol z Schleswig-Holstei in de Hauptstadt Kiel. |
1993 | D Heide Simonis wird am 19. Mai als erschti Frau zur Regierigschefin vo me dytsche Bundesland gwählt. |
1990 | Die neui Landesverfassig tritt am 1. August in Kraft. |
1989 | Fall vo de Berliner Muer und vo de Grenzbefestigunge zwüsche Schleswig-Holstei und Meckleburg |
1983 | Die erschti industrielli Windkraftalag („Growian“) goht in Betryb |
1972 | Olympischi Segelwettbewerbe z Kiel-Schilksee |
1970 | Neuordnig vo de Gmeide- und Kreisgrenze |
1955 | Bonn-Kopehagener Erklärige zum Schutz vo de Minderheite z Dytschland und Dänemark, dodemit Grenzfryde. |
1949 | „Kieler Erklärig“: D Rechte vo de dänische Minderheit werde aerkannt. |
1946 | Schleswig-Holstei wird selbständigs Land |
1945 | Schleswig-Holstei wird britischi Besatzigszone |
1937 | „Groß-Hamburg-Gsetz“: Altona wird z Hamburg, Lübeck z Schleswig-Holstei ygliidert. |
1933 | „Machtybernahm“ durch d NSDAP; Schleswig-Holstei hät 1932 e absoluti Mehrheit für d Nationalsozialiste gstimmt. |
1920 | Noch em Versailler Friedensvertrag Volksabstimmig im Deil Schleswig und Abtrettig vo Nordschleswig an Dänemark. |
1894 | Erschti elektrischi Stroßebahn z Lübeck. |
1883 | De erschte Telefonaschluss z Kiel installiert. |
1867 | Schleswig-Holstei wird preußischi Provinz. |
1864 | Dytsch-dänische Krieg um Schleswig-Holstei. |
1848–51 | Revolution und „Schleswig-Holsteinischi Erhebig“ gege Dänemark. |
1844 | Eröffnig vo de erschte Isebahnstrecki vo Altona uff Kiel. |
1842 | Erschti Volkshochschüel z Rendsburg. |
1841 | De Hoffmann von Fallersleben dichtet uff Helgoland s „Lied vo de Dytsche“, de Tekscht vo de spötere Nationalhymne. |
1834 | Inkrafttrette vo de Provinzialständ-Verfassig. |
1815 | Erschti schleswig-holsteinischi Verfassigsbewegig. |
1815 | S Herzogtum Laueburg goht als Folg vom Wiener Kongress an Dänemark, trotzdem ghöre d Herzogtümer Holstei und Laueburg zum Dytsche Bund. |
1814 | „Allgmeini Schüelordnig“ z Schleswig-Holstei. |
1808–14 | Bündnis vom dänische König mit em Napoleon: 1810 reicht Frankrych bis uff Travemünde. |
1806 | End vom Römische Reich vo dytscher Nation. |
1788 | Gründig vo de Schleswig-Holstei-Bank z Altona |
1781 | Stiftig vom Kieler Schüellehrseminar. |
1773 | S Herzogtum Holstei kunnt zum dänische König. |
1738 | Gründig vom Königlich-Akademische Gymnasium z Altona. |
1733 | Erschti Schüelordnig im Herzogtum Schleswig. |
1544 | Rendsburger Landdag – Yfüehrig vo de evangelisch-lutherische Lehr in de Herzogtümer. |
1362 | Sturmflüet „grote mandranck“ – dausendi Doti, witi Deile vo Nordfriesland werde yberschwemmt. |
1261 | Deilig vo de Grafschaft Holstei under de Schaueburger in Deilgrafschafte. |
1158 | Neugründig vo Lübeck. |
1138/39 | Eroberig vo Wagrie durch d Schaueburger. |
811 | Festlegig vo de Eider als Grenze zwüsche de Ryche vom Karl em Große und em dänische König Gottrik. |
800–1050 | Die dänischi Stadt Haithabu isch s Handelszentrum vo Nordeuropa. |
737–800 | Errichtig vom Danewerk als Verdeidigungszentrum. |
500–800 | Ywanderig vo de Däne, Jüte und Friese noch Schleswig, vo de Sachse uff Westholstei und vo de Abrodite uff Ostholstei (hüttigi Ortsbezeichnige).[3] |
Bevölkerig und Dialekt
ändereZ Schleswig-Holstei werde vier Sproche/Dialekte gschwätzt: Dytsch, Plattdytsch, Nordfrysisch und Dänisch. D Fryse leabe hauptsächlich uff de nordfriesische Insle und d Däne hauptsächlich z Schleswig. Noch em Staatsvertrag zwüsche Dytschland isch jede z Südschleswig e Däne, wo sich zu de dänische Nationalität und Kultur bekennt. D Partei vo de dänische Minderheit, de Südschleswigsche Wählerverbund, isch vo de 5%-Hürde für s Parlament vom Land befreit.
Wirtschaftspolitik
ändereUffbruch im Norde
ändereD Wirtschaft vo Schleswig-Holstei zeige e beydruckendi Dynamik. D Beschäftigung stigt und d Arbetslosigkeit sinkt. D Landesregierig Schleswig-Holstei baut d Potenziale vom Land zylgrichtet us. Dodemit understützt sie d Undernehme im Land uff ihrem Weag in e erfolgrychi Züekunft.
Wachstum und Beschäftigung sin s Ziil
ändereD Wirtschaftspolitik z Schleswig-Holstei hät klari Vorstellige, wohy d Reis goht: Meh Wachstum und meh Beschäftigung sin s Ziil. Innovatione und Investitione sin Kräft, wo uff dem Weag trybe. Sie hän ihri Quelle im Wüsse und de Fähigkeite vo de Mensche und Undernehme im Land. D Landesregierig isch ne dodeby e starke Partner. Sie understützt mit ihre Förderprogramme Projekt vo de Undernehme, Kommune und Hochschüele, wo s Land wirtschaftlich füre bringe. Mit em Usbau vo de Verkehrsinfrastruktur sorgt sie defür, dass Undernehmerinne und Undernehmer z Schleswig-Holstei am morge zu-n-re Gschäftsreis in die mitteleuropäische Wirtschaftszentre uffbreche und z Obe widder zruck sy könne.
Vordeile für de Undernehmer
ändereZ Schleswig-Holstei lohnt s sich, Undernehmer z sy: Qualifizierti und motivierti Arbetskräft, günstigi Gewerbefläche und rychlich Fremdkapital au für innovativi und riskanti Plän trage zu me attraktive Standort by. D Bürokraty wird witer zruckgfahre. De Tourismus an de Nord- und Ostseeküste erlebt e verstärkte Züestrom.
Stärke werde usbaut
ändereWichtigi Züekunftsbranche sin z Schleswig-Holstei bsunders stark vertrette: Dodezüe ghöre d Medizintechnik, die maritimi Wirtschaft, d Ernährigswirtschaft, d Informations- und Kommunikationstechnology, de Maschinebau, erneuerbari Energye und d Gsundheitswirtschaft mit ihre enorme Potenziale für s 21. Johrhundert. D Landesregierig fördert de Usbau vo denne Stärke, vor allem yber leistigsfähigi Netzwerke zwüsche Undernehme, Hochschüele und – bi Bedarf – au de Förderinstitute vom Land. S Zyl: Die neui Wirtschaftsdynamik fiehrt zu meh Jobs und Investitione und Schleswig-Holstei soll zu einem vo de wachstumsstärkste Bundesländer vo Dytschland werde.[4]
Weblink
ändereQuelle
ändere- ↑ Arbeitslosenquoten – Länder und Kreise. In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Januar 2021, abgruefen am 9. Februar 2021.
- ↑ http://www.schleswig-holstein.de/Portal/DE/KreiseStaedteGemeinden/KreiseStaedteGemeinden__node.html__nnn=true Archivlink (Memento vom 19. Juni 2010 im Internet Archive)
- ↑ http://www.schleswig-holstein.de/Portal/DE/LandLeute/Geschichte/Chronik/Chronik__node.html__nnn=true Archivlink (Memento vom 5. Juli 2009 im Internet Archive) (für s ganz Kapitel „Gschicht“)
- ↑ http://www.schleswig-holstein.de/MWV/DE/Wirtschaft/Wirtschaftspolitik/Wirtschaftspolitik__node.html__nnn=true Archivlink (Memento vom 19. Mai 2008 im Internet Archive) (für s ganze Kapitel „Wirtschaft“)