Obwohl weniger Menschen studieren, liegt die Zahl der Studiengänge in Deutschland mit rund 23.000 auf einem neuen Höchstwert. Vor fünf Jahren waren es noch rund 3.000 Fächer weniger, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mitteilte.
Seither sind demnach etwa 2.000 Fächer entfallen, etwa 4.600 kamen neu hinzu. Rund die Hälfte der Angebote sind Bachelorstudiengänge. Erstsemester haben also die Wahl aus knapp 12.000 Optionen.
Den stärksten Ausbau des Studienangebots gab es mit einem Plus von 32 Prozent in den Bereichen Medizin- und Gesundheitswissenschaften. Besonders im Trend liegen den Angaben zufolge spezialisierte Studiengänge, etwa in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Den Anstieg erklärt das CHE auch mit einem Boom an privaten Hochschulen. Dort stieg die Zahl der Studiengänge demnach um mehr als 50 Prozent, während das Studienangebot an kirchlichen Universitäten leicht sank.