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Le Pouce

Wanderung hinauf zum Le Pouce oberhalb der Hauptstadt Port Louis mit tollen Blicken auf die Moka Berge.

3h, 4,5km

Mittel

Keine Besonderheiten

Ganzjährig

Zyklonsaison: Januar – März

Mit dem Auto von Moka über die Bois Cheri Road (B46/B47) Richtung St. Pierre zum Le Pouce. In einer Rechtskurve folgt kurz darauf ein Schild, was einen gleich links abbiegen lässt. Man fährt über eine kleine Brücke und folgt der Schotterstraße bis zum kaum ersichtlichen Parkplatz am Ende des Weges (die erste Seitenstraße lässt man links liegen). Man parkt das Auto am Wegesrand.

4/5
Le Pouce: Wanderung auf den Hausberg von Port Louis

Der Le Pouce ist der Hausberg der mauritischen Hauptstadt Port Louis. Mit seiner stattlichen Höhe von 812m zählt er zu den höchsten Gipfeln der Insel. Diesen kann man von zwei Seiten aus besteigen oder als A-B-Strecke laufen. Zum einen startet ein Weg aus Port Louis durch das Vallée du Pouce und zum anderen aus dem Ort Moka. Die hier beschriebene Tour führt über den Moka-seitigen Aufstieg zum Gipfel und zum Ausgangspunkt zurück. Bis auf eine kleine Markierung (wenn sie denn tatsächlich den Weg zum Le Pouce anzeigt) ist der restliche Weg vollständig unmarkiert. Daher ist es notwendig, sich zuvor über die Wegführung zu informieren oder eine Karte zu mitzuführen. Insbesondere auf einem Zwischenplateau, wo die Wege aus Port Louis und Moka aufeinandertreffen, ist es nicht ganz einfach den richtigen Pfad zum Le Pouce zu finden.

TourenbeschreibungAufstieg zum grünen Plateau unterhalb des Gipfels

Wir beginnen die Tour am „Wanderparkplatz“ und laufen zunächst ein kleines Stück geradeaus. Dann folgen wir der Kurve nach links und wandern gemütlich zwischen Zuckerrohrplantagen und anderem Grün auf breitem landwirtschaftlichem Weg. Am Ende dieses Wegs treffen wir auf eine Gabelung an einem blauen Pavillon. Hier weist uns ein blau-weißer Pfeil (auf einem Felsen) den Weg nach rechts. Nun beginnt allmählich der Anstieg über einen bewachsenen Pfad über Steine und Wurzeln. Wir gewinnen schnell an Höhe, wandern durch einen Waldabschnitt und gelangen danach auf einen offenen Höhenpfad. Von hier aus überblicken wir den Startabschnitt dieser Tour und können sogar unser Auto am Wanderparkplatz erkennen.

Rückblick auf den Tourenstart samt Zuckerrohrplantagen.

Fortan sehen wir westlich bereits die Hauptstadt Port Louis sowie den Pic des Guibiers und den Signal Hill, zwei besonders hervorstechende Gipfel in ihrer jeweiligen Bergkette. Nachdem wir um die nächste Kurve gelaufen sind, können wir zu unserer Rechten den Gipfel des Le Pouce deutlich an seiner kegelform erkennen. Hier führen mehrere Wege ansteigend durch dichtbewachsenes Grün bergauf. Wir folgen einem dieser Trampelpfade und gelangen so nach einer Weile auf ein Vorplateau des Le Pouces. Dieses entspricht einer Wiese, die aussieht als wäre sie gemäht worden. Hier legen wir vor dem Endspurt eine ausgiebige Pause ein und genießen den Weitblick auf die Moka-Range samt des außergewöhnlichen Pieter Both (823m).

Ausblick auf die Moka-Berge.
Kletterei zum Gipfel des Le Pouce

Bevor wir weiter aufsteigen, warten wir noch bis die Wolken den Gipfel freigeben. Der letzte Abschnitt verläuft sehr steil und gratähnlich zunächst durch hochgewachsenes Grün, dann offen weiter über den felsigen Bergrücken. Hier ist einfache, aber ungesicherte Kletterei angesagt bis wir dann den Gipfel erreichen.

Letzter Anstieg zum Gipfel des Le Pouces.

Oben angekommen erwartet uns ein 180°-Rundumblick auf Port Louise, die Moka-Range, eine Vielzahl an Zuckerrohrplantagen und viele weitere Erhebungen und Ortschaften. Besonders sticht mir der Pieter Both ins Auge, da dieser auf dem Gipfel einen einzelnen schmalen Felsen trägt. Da es auf dem Le Pouce sehr windig ist und die Wolken wieder vermehrt aufziehen, halten wir uns nicht sehr lange auf, wenngleich die Aussicht ein Genuss ist. Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute.

Grandiose Aussicht vom Le Pouce auf die Moka-Range.
Mein Fazit

Tolle Wanderung mit erstaunlicher Weitsicht. Alleine die Blicke auf die Moka Gipfel und auf Port Louis machen den Weg bereits lohnenswert. Einziges Manko ist die geringe Kennzeichnung der Wegführung. Durch Fragen konnten wir den Startpunkt finden. Die richtige Abzweigung zum Gipfel konnten wir ebenfalls nicht sofort finden, aber mit etwas Orientierungssinn ist dies jedoch machbar. Vorsicht bei Nässe und aufziehende Wolken im Gipfelbereich!