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Bayern und Pfalz - Die Medaillen der Wittelsbacher

Bayern und Pfalz – Die Medaillen der Wittelsbacher Manfred Miller 1 2 Vorwort Medaillen führen neben den Münzen ein Schattendasein. Bei den Sammlern bleiben sie oft links liegen und gelten als zweitklassig. Und dennoch ist eine vollständige Darstellung aller Medaillen aufgrund der ungeheuren Materialfülle nicht möglich, auch nicht für einzelne Themenbereiche bzw. Kategorien. Zu allen Zeiten haben sie die strengeren Formen gehorchenden Münzen ergänzt und zeichnen sich durch die viel größere künstlerische Freiheit aus, die bei der Gestaltung der Medaillen zur Verfügung steht. Medaillen sind häufig kein Produkt, dass millionenfach für den Umlauf geprägt wird. Üblich sind vielmehr bis heute Kleinserien für ein anspruchsvolles Sammlerpublikum, die natürlich ihren Preis haben. Während die Münzprägungen Dank verschiedener einschlägiger Publikationen relativ gut dokumentiert sind, ist die Materiallage in Bezug auf Medaillen vergleichsweise bescheiden und umfasst hauptsächlich Auktionskataloge. Diese Lücke soll mit der hier vorgelegten Darstellung verkleinert werden. Dabei kann keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden. Vielmehr handelt es sich um eine Art Momentaufnahme, die sehr stark von der Verfügbarkeit der behandelten Stücke in verschiedenen Datenbanken, vor allem der unter www.acsearch.info verfügbaren Inhalte. Katalogwerke für Medaillen sind meist thematisch beschränkt oder dokumentieren komplette Sammlungen. Hauptzweck der hier vorgelegten Bände ist es dagegen, einen Überblick über einzelne thematische Schwerpunkte bzw. Kategorien zu vermitteln. Selbstverständlich enthält die Darstellung auch Auktionsergebnisse, so dass eine preisliche Einordnung möglich wird. Innerhalb der jeweiligen Kategorien sind die Medaillen meist nach ihrem Erscheinungsdatum geordnet, sofern dies möglich war. Die undatierten Ausgaben finden sich idR am Ende einer Kategorie. Die Abbildungen sind immer ein Kompromiss aus dem der Wirtschaftlichkeit geschuldeten Zwang, einerseits möglichst platzsparend vorzugehen, andererseits die Größe der Abbildungen so zu wählen, dass auch noch Details erkennbar sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Text auf den Bildern immer lesbar sein muss. Eine höhere Detailgenauigkeit muss Spezialwerken vorbehalten bleiben. Fremdsprachliche Textpassagen, z. B. in Münzbeschreibungen, wurden idR nicht übersetzt, da ausreichende Kenntnisse, hauptsächlich der englischen, französischen und italienischen Sprache, beim Fachpublikum vorausgesetzt werden dürfen. Ist für Abbildungen keine Quelle angegeben, wurde die Aufnahme von mir selbst vorgenommen. Ist lediglich ein rotes „R“ auf einer Abbildung vermerkt, stammt diese von der Firma Münzhandlung Ritter GmbH. Für alle enthaltenen Abbildungen liegt das Einverständnis der Rechteinhaber vor, so weit es sich um nicht lizenzfreies Material handelt. In etlichen Fällen lag eine solche Einverständniserklärung nicht vor, so dass eine Darstellung nach Art der früher üblichen Bleistiftzeichnungen gewählt wurde. 3 Eine saubere Trennung zwischen einzelnen thematischen Kategorien ist nicht immer möglich, da beispielsweise die Darstellung von Schützen- bzw. Prämien- und Ausstellungsmedaillen einerseits im Zusammenhang mit dem jeweiligen Herrscher unverzichtbar sind, andererseits aber aufgrund der Fülle der Medaillen und der Wiederkehr der Motive den Blick auf die kunsthistorische Entwicklung verstellen. Bei Anlassmedaillen (Geburt, Hochzeit, Tod) wird idR zwischen Privatprägungen und offiziellen Prägungen differenziert. Zu den religiöse Medaillen der Kategorie „Religion und Kirche“ werden auch die unzähligen Prägungen gerechnet, die die Reformation thematisieren. Viele davon würdigen auch die Wiederkehr der Reformation. Ein Wort noch zu den Medaillen aus der NS-Zeit. Es macht wenig Sinn, diese auszuklammern, auch wenn bestimmte Nazisymbole auf diesen Medaillen Verwendung finden. Verschweigen hilft nicht, eine Wiederholung der Ereignisse des Dritten Reichs zu verhindern. Im Gegenteil: Viele der Prägungen wirken aufgrund ihrer martialischen Gestaltung in künstlerischer Hinsicht eher abschreckend. Trotz einer vergleichsweise hohen Zahl an Abbildungen ist ein vollständiger Katalog der Medaillen der Wittelsbacher nicht möglich. Schon beim Durchblättern des Werkes von Beierlein1 wird bei Herrschern wie Maximilian ab dem 17. Jahrhundert die ungeheure Fülle deutlich, in der damals Medaillen hergestellt wurden. Zieht man die einschlägigen numismatischen Datenbanken zu Rate, wird man schnell auf große Lücken stoßen. Viele der bei Beierlein gelisteten Medaillen sind nur schwer oder kaum auffindbar. Auch das Auffinden von vielen in einem Auktionskatalog aus dem Jahr 1887 gelisteten Medaillen ist inzwischen eine große Herausforderung Wichtigstes Zitierwerk ist nach wie vor Beierlein, Johann Peter [= Witt.]: Die Medaillen und Münzen des Gesamthauses Wittelsbach. München 1897, I. Band: Bayerische Linie, auf Grund eines Manuscripts von J. P. Beierlein bearb. u. hrsg. vom Königlichen Conservatorium des Münzkabinets, München 1897: Straub2. Der Band endet mit Joseph Ferdinand und enthält nicht die Medaillen der pfälzischen Linie. Wohl nirgendwo findet sich eine so detaillierte und tendenziell vollständige Auflistung, die über eine reine katalogartige Beschreibung jedoch nicht hinausgeht. Am Ende des Bandes finden sich wenige Tafeln mit Abbildungen. Ergänzend sei noch auf den Versteigerungskatalog der Münzenhandlung Adolph Hess Nachfolger hingewiesen: Die bayerischen und pfälzischen Münzen und Medaillen des Hauses Wittelsbach, Frankfurt am Main, 1887. Aus neuerer Zeit sei auf den Katalog zur Auktion 108 der Fritz Rudolf Künker Münzenhandlung mit dem Titel „Bayern und das Haus Wittelsbach – Eine bedeutende Spezialsammlung“ aus dem Jahr 2006 verwiesen. Speziell für das 16. Jahrhundert ist nach wie vor auch das mehrbändige Werk von G. Habich „Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts“ (München 1929 ff.) einschlägig, hilfreich ist auch „Typenkatalog der Münzen der bayerischen Herzöge und Kurfürsten 1506-1805“ von W. R. O. Hahn, Braunschweig 1971. 1 2 Siehe dazu weiter unten Als Reprint: https://www.amazon.de/Die-Medaillen-Münzen-Gessammthauses-Wittelsbach/dp/1279130407 4 Besonderer Dank gilt den nachfolgend genannten Münz- bzw. Auktionshäusern, die mich mit der Erlaubnis zur Verwendung von Auktionsfotos unterstützt haben. Ohne sie wäre dieser Katalog nicht möglich gewesen: A. Tkalec AG, Zürich (Schweiz) Auktionshaus Münzhandlung Sonntag, Stuttgart (AMS) Classical Numismatik Group (CNG), Lancaster (USA) Dr. Busso Peus Nachf. e. K., Frankfurt Emporium Hamburg Münzhandelsgesellschaft mbH, Hamburg Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Osnabrück / Lübke & Wiedemann, Stuttgart Frühwald Numismatik Auktionen Salzburg (Österreich) Goldberg Coins & Collectibles, Los Angeles (USA) Gorny & Mosch = Gorny & Mosch Giessener Münzhandlung GmbH Hess Divo AG, Zürich (Schweiz) Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn e. K., Leipzig Leu Numismatik, Zürich (Schweiz) Münzenhandlung Harald Möller GmbH, Espenau Münz Zentrum Rheinland, Solingen-Ohligs Münzen & Medaillen GmbH, Weil am Rhein Münzenhandlung Harald Möller GmbH, Espenau Münzhandlung Ritter GmbH, Düsseldorf NAC Numismata Ars Classica AG, Zürich (Schweiz) Numismatik Lanz, München Swiss International Coin Auction AG (Sincona), Zürich, Schweiz Teutoburger Münzhandel, Borgholzhausen Varesi Numismatica, Pavia (Italien) Konstanz, September 2022 Manfred Miller 5 6 Inhalt BAYERN UND PFALZ – 1 DIE MEDAILLEN DER WITTELSBACHER 1 VORWORT 3 INHALT 7 EINFÜHRUNG 13 BAYERN 17 Geschichte 17 Herrscher Herzöge von Bayern-München (1392–1505) Herzöge von Bayern (1505–1623) Kurfürsten von Bayern (1623–1777) Könige von Bayern (1806–1918) 22 22 22 22 22 Medaillen 15. Jahrhundert und früher Albert IV. der Weise 1465-1508 Kunigunde * 1465 + 1520 Susanna, jüngste Tochter Alberts IV. + 1543 Wilhelm IV. 1508-1550, allein 1511-1550 Mechthilde, Schwester Theodos, + 1565 Theodo I., älterer Sohn Wilhelms IV., geb. 1526- + 1534 Ludwig X. der Landshuter * 1495 + 1545, Mitregent ab 1516 Jacobea Maria, Gemahlin + 1580, Albert V. der Großmütige, 1528-1579, reg. 1550-1579 Anna, Gemahlin Ernst, vierter Sohn Albrechts V., + 1612 Ferdinand der Wartenberger, Sohn Albrechts V. + 1608 Franz Wilhelm Graf von Wartenberg, Sohn von Ferdinand, Bischof von Osnabrück + 1661 Maria, älteste Tochter Alberts V. + 1608 Wilhelm V., der Fromme 1579-1598 Albert VI. der Leuchtenberger, + 1666, Sohn Wilhelms V., Bruder Maximilians I. Max. Heinrich, Sohn Alberts VI. + 1688 Albert Sigmund, Sohn Alberts VI. + 1685 Ferdinand II., Sohn Wilhelms V., Kurfürst von Cöln, + 1650 Maria Anna, 2. Tochter Wilhelms V. + 1616 Philipp Wilhelm, Sohn Wilhelms V. + 1598 Maximilian I. 1598-1623, Kurfürst bis 1651 Maria Anna, 2. Gemahlin von Kurfürst Maximilian I., + 1665 Maximilian Philipp Hieronymus, 2. Sohn Maximilians Ferdinand Maria, Kurfürst 1651-1679 Henriette Adelheid, Gemahlin Ferdinand Marias, + 1676 25 25 25 26 26 27 28 28 28 32 33 40 40 41 43 43 43 45 46 46 47 47 47 47 51 52 52 53 7 Maria Anna Christina, älteste Tochter Ferdinand Maria + 1690 Joseph Clemens, Sohn Ferdinand Marias + 1723 Violanta Beatrix, Tochter Ferdinand Marias + 1781 Max Emanuel, Kurfürst 1679-1726 Clemens August, Sohn Max Emanuels + 1761 Ferdinand Maria Innozenz, Sohn Max II. Emanuels, * 1699 + 1738 Clemens Franz, Sohn Ferdinand Marias + 1770 Joseph Ferdinand, Sohn Max Emanuels + 1699 Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751 Marie Antonie, erste Gemahlin Maximilians II. Theresia Kunigunde, zweite Gemahlin Maximilians II. Karl Albert, Kurfürst 1726 – Kaiser Karl VII. 1742-1745 Reichsvikariat Karl Albert allein Karl Albert und Karl Philipp von der Pfalz gemeinschaftlich Josepha * 1739 + 1767 Karl VII. 1742-1745 (= Karl Albert als Kaiser) Maximilian Joseph III., Kurfürst 1745-1777 Maria Anna von Sachsen * 1728 + 1797 Karl Theodor, Kurfürst von Pfalzbayern, 1777-1799 Maximilian Joseph IV. (I.), Kurfürst 1799-1806, König 1806-1825 Elisabetha Ludovica * 1801 + 1873 Eugen * 1781 + 1824 Friederike Karoline * 1776 + 1841 Karl, Prinz von Bayern * 1795 + 1875 Karoline Charlotte Augusta `* 1972 + 1873 Max Joseph Friedrich * 1800 + 1803 König Ludwig I., 1825-1848, + 1868 Therese, Königin seit 1825 Adalbert Wilhelm Georg König Maximilian II., 1848-1864 König Ludwig II., 1864-1886 König Otto, ab 1886 Luitpold, 1886-1912 Leopold Maximilian Joseph * 1846 + 1930 Ludwig III., zunächst als Prinzregent (1912–1913) Rupprecht, * 1869 + 1955 PFALZ 54 54 58 59 70 73 73 74 74 75 76 76 79 80 80 80 83 90 93 95 100 115 115 116 117 117 118 119 135 136 137 145 165 166 179 179 197 209 Herrscher der Pfalz – Überblick 210 Medaillen der Pfalz Rudolf II. von der Pfalz * 1306 +1353 Ruprecht I. von der Pfalz, der Rote (1353-1390) Ruprecht II. von der Pfalz * 1325 + 1398 Ruprecht III., König * 1352 + 1410 213 213 214 214 214 Kurlinie Pfalz-Heidelberg (1.1.1) Ludwig III. von der Pfalz (1410-1436) Ludwig IV. von der Pfalz (1436-1449) Friedrich I. von der Pfalz (1449-1476) Philipp von der Pfalz (1476-1508) 215 215 215 215 215 8 216 216 217 218 219 223 Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541 Ludwig V. von der Pfalz (1508-1544) Friedrich II. von der Pfalz (1544-1556) Georg * 1486 + 1529 Otto Heinrich von der Pfalz (1556-1559) Philipp der Streitbare * 1503 + 1548 Linie Pfalz-Neunburg-Oberpfalz (1.1.2) Johann von der Pfalz-Neumarkt * 1383 + 1443 Christoph III. von der Pfalz-Neumarkt, König von Dänemark * 1416 + 1448 224 224 225 Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken (1.1.3) Stefan von der Pfalz * 1385 + 1459 225 225 Linie Pfalz-Mosbach (1.1.4) Otto I. von der Pfalz (1410-1461) Otto II., Mathematicus, von der Pfalz (1461-1499) 225 225 225 Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Pfalz (1.1.3.1) Friedrich I. von der Pfalz-Simmern (1444-1480) Johann I. von der Pfalz-Simmern (1480-1509) Johann II. von der Pfalz-Simmern (1509-1557) Friedrich III. von der Pfalz-Simmern (1557/59-1576) Johann Kasimir * 1543 + 1592 Elisabeth, Tochter Friedrichs III. Dorothea Susanna von der Pfalz * 1544 + 1592 Ludwig VI. von der Pfalz (1576-1583) Friedrich IV. von der Pfalz (1583-1610) 226 226 226 226 227 227 229 230 231 232 Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1.1.3.2) Ludwig I. von der Pfalz-Zweibrücken (1444-1489) Alexander von der Pfalz-Zweibrücken (1489-1514) Ruprecht * 1506 + 1544 Anna * 1540 + 1586 232 232 232 232 232 Pfalz-Ältere Linie Simmern, 1.1 Pfalz (1.1.3.1.1) Friedrich V. von der Pfalz (1610-1623) Sophie, Prinzessin von der Pfalz * 1630 + 1714 Karl I. Ludwig von der Pfalz (1648-1680) Charlotta, Karl Ludwigs Gemahlin * 1627 + 1686 Luisa Baronesse von Degenfeld Elisabeth Charlotta, Tochter Karl Ludwigs, * 1652 + 1722 Ludwig von Rothenschild, Freiherr von Seltz + 1660 Karl II. von der Pfalz (1680-1685) Wilhelmina Ernestina, Gemahlin Karls 233 233 236 237 242 242 243 245 245 246 Pfalz-Jüngere Linie Simmern (1.1.3.1.2) Ludwig Philipp von der Pfalz (1611-1655) Elisabeth Maria Charlotta Ludwig Heinrich Moritz von der Pfalz (1655-1674) Maria, Gemahlin Ludwig Heinrichs von Simmern 247 247 247 247 248 Pfalz-Neuburg (1.1.3.2.1) Ludwig II. von der Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1514-1532) 248 248 9 248 Wolfgang von der Pfalz-Zweibrücken (1532-1569) Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2) Rupprecht von der Pfalz (1514-1544) Georg Johann I. von der Pfalz-Veldenz (1544-1592) Johann August von Lützelstein * 1575 + 1611 249 249 249 249 Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1) Philipp Ludwig von der Pfalz-Neuburg (1569-1614) August (1614-1632) Anna Maria, Tochter Philipp Ludwigs * 1575 + 1643 250 250 251 251 Pfalz-Zweibücken (1.1.3.2.1.2) Johann I. von der Pfalz-Zweibrücken (1569-1604) 251 251 Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein) (1.1.3.2.1.3) Otto Heinrich von der Pfalz-Sulzbach (1569-1604) 251 251 Pfalz-Parkstein (1.1.3.2.1.4) Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1569-1597) 251 252 Pfalz-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5) Karl I. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1569-1600) 252 252 Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2.1) Georg Gustav von der Pfalz-Veldenz (1592-1634) Leopold Ludwig von der Pfalz-Veldenz (1634-1694) 252 252 253 Pfalz-Lützelstein (1.1.3.2.2.2) Johann August von der Pfalz-Lützelstein (1592-1611) 253 253 Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1.1.3.2.2.3) Georg Johann II. von der Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1592-1664) 254 254 Pfalz-Neuburg, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.1) Wolfgang Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1614-1653) Philipp Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1653-1685) Ludwig Anton * 1660 + 1694 Franz Ludwig * 1664+ 1732 Alexander Sigismund * 1663 + 1737 Maria Anna (Mariana) * 1667 + 1740 Maria Anna Karolina, * 1693 + 1751 Magdalena Theresia, Tochter Philipp Wilhelms * 1655 + 1720 Johann Wilhelm von der Pfalz (1690-1716) Anna Maria Luisa * 1667 + 1743 Karl III. Philipp von der Pfalz (1716-1742 ) Luisa Charlotta * 1667 + 1695 255 256 257 260 260 261 261 262 262 263 265 267 269 Pfalz-Sulzbach II, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.2) August von der Pfalz-Sulzbach II (1614-1632) Christian August von der Pfalz-Sulzbach (1632-1708) Maria Hedwig Augusta * 1650 + 1681 Theodor Eustach von der Pfalz-Sulzbach (1708-1732) Joseph Karl Emanuel * 1694 + 1729 269 269 269 270 270 271 10 Maria Anna, Tochter Joseph Karls Franziska Christina * 1726 + 1776 Johann Christian Joseph von der Pfalz-Sulzbach (1732-1733) Karl Philipp Theodor von der Pfalz und von Bayern (1733-1742) Elisabeth Augusta * 1721 + 1794 271 271 272 273 280 Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1.3) Johann Friedrich von der Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1614-1644) 282 282 Pfalz-Zweibrücken jüngere Linie (1.1.3.2.1.2.1) Johann II. von der Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1604-1635) Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken (1625-1661) 282 282 283 Pfalz-Zweibrücken-Landsberg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.2) Friedrich Kasimir von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1604-1645) Friedrich Ludwig von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1645-1661) 283 283 284 Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.3) Johann Kasimir von der Pfalz-Kleeburg (1611-1652) Maria Euphrosine Karl X. Gustav (späterer König von Schweden) (1652-1660) Karl XI. von der Pfalz-Kleeburg (und König von Schweden) (1660-1697) Ulrika Eleonore Karl XII. von der Pfalz-Zweibrücken (und König von Schweden) (1697-1718) Gustav Samuel Leopold von der Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1718-1731) Maria Elisabetha 284 284 284 284 286 287 289 291 292 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5.1) Georg Wilhelm von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1600-1669) Anna Sophia * 1619 + 1680 Karl II. Otto von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1669-1671) 292 292 292 292 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1.1.3.2.1.5.2) Christian I. von der Pfalz-Birkenfeld-Bischfeld (1600-1654) 292 292 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, 1.1.3.2.1.5.1 Zweibrücken-Birkenfeld, Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken, 1.1 Pfalz, 1.2 Bayern (1.1.3.2.1.5.2.1) 293 Christian II. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1654-1717) 293 Christian III. von der.Pfalz-Zweibrücken (1717-1735) 293 Friedrich Michael * 1724 + 1767 294 Maria Amalie Auguste * 1752 + 1828 295 Carolina 295 Christian IV. von der Pfalz-Zweibrücken (1735-1775) 295 Karl III. August Christian von der Pfalz-Zweibrücken (1775-1795) 296 Pfalz-Gelnhausen, in Bayern (1.1.3.2.1.5.2.2) Johann Karl von der Pfalz-Gelnhausen (1654-1704) Friedrich Bernhard von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1704-1739) Johann von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1739-1780) Johann (1698–1780 / 1739–1780), sein Bruder Wilhelm in Bayern (1780-1837) Pius August in Bayern (1837) Maximilian Joseph in Bayern (1837-1888) Elisabeth Amalie Eugenie („Sisi“), Tochter Maximilians in Bayern * 1837 + 1898 11 297 298 299 299 299 299 300 300 301 302 303 303 Karl Theodor in Bayern (1888-1909) Ludwig Wilhelm in Bayern (1909-1968) Max Emanuel Herzog in Bayern, seit 1968 SONSTIGE WITTELSBACHER 305 König Otto I. von Griechenland * 1815 + 1867 305 Amalie, Königin von Griechenland 305 Chefs des Hauses Wittelsbach nach 1918 306 Sonstiges 306 ANHANG 1: DIE WITTELSBACHISCHEN LINIEN 309 ANHANG 2: PFÄLZISCHE LINIEN (ANLAGE EXTER) 317 Alte Kurlinie Linie Simmern Als Pfalzgrafen Als Kurfürsten Simmerische Nebenlinien Linie Neuburg Als Pfalzgrafen Als Kurfürsten Linie Sulzbach Als Pfalzgrafen Als Kurfürsten Linie Zweibrücken Linie Kleeburg Linie Birkenfeld vor dem Anfall von Zweibrücken nach dem Anfall von Zweibrücken Linie Veldenz 317 317 317 317 317 318 318 318 318 318 318 318 318 318 318 319 319 ANHANG 3: VERSTEIGERUNGSKATALOG SALLY ROSENBERG (AUSZUG) 321 ANHANG 4: PALATINE COUNTS AT THE RHINE 325 LISTE DER MEDAILLEURE UND LITERATUR 331 INDEX 333 12 Einführung Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter, das nach seinem Stammsitz im 12. Jahrhundert, der Burg Wittelsbach, benannt ist. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180– 1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren. Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Hochstift Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen. Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862). Die Wittelsbacherin Sophie von der Pfalz, mütterlicherseits eine Stuart, wurde durch den Act of Settlement von 1701 Erbin des englischen, ab 1707 britischen Throns3. Es überrascht nicht, dass die Wittelsbacher neben den Münzprägungen auch für eine riesige Menge an Medaillen verantwortlich sind. Die Entwicklung der Medaillenkunst in Bayern sowie in der Pfalz nahm eine mit anderen Regionen durchaus vergleichbare Entwicklung: Bereits gegen Ende des 15. Jahrhunderts schwappten die Renaissancemedaillen aus Italien über die Alpen. Bedeutende Medailleure brachte diese Zeit vor allem in den großen Städten Augsburg und Nürnberg hervor. Bis die Herrscher in großem Stil Medaillen herstellen ließen, dauerte es allerdings etwas. Erst Albert V. der Großmütige (+ 1590) und Wilhelm V. der Fromme (+ 1602) benutzten das Medium zunehmend als Alternative zur Münzprägung. Deutlich geringer als in Bayern fällt die Zahl der in der Pfalz geprägten Medaillen aus, wo ein gewisser Zusammenhang zwischen der Bedeutung eines Herrscherzweigs und dessen Medaillenprägungen zu bestehen scheint. Medaillen scheinen in gewissem Maß auch Ausdruck des Wohlstandes zu sein. Bemerkenswert sind zwei Medaillensuiten, mit denen das Äußere der Herrscher auch aus den Zeiten vermittelt wird, in denen Medaillen noch unbekannt waren. Viele von Anton Schäffer4 geschaffene Medaillen gab Karl Theodor in Auftrag. So wurde 1758 die kurfürstliche Medaillensuite vollendet, eine Sammlung von 30 Medaillen, die sämtliche pfälzischen Wittelsbacher porträtiert. Karl Theodor hat diese Medaillensuite als Gastgeschenk bis zum Ende seines Lebens verteilt. Textlich vermitteln sie ein sehr verklärendes Geschichtsbild über die Pfälzer Kurfürsten, als Kunstobjekte hingegen zeugen sie von höchster Fertigkeit und können zu den schönsten Hinterlassenschaften der Wittelsbacher gerechnet werden. Die Medaillensuite ist inzwischen in einer einmaligen limitierten Neuauflage wieder erhältlich5. 3 https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach Anton Schäffer (* 1722 in Düsseldorf; † 1799 verm. in Mannheim) war ein kurpfälzischer Hof-Medailleur, Münzgraveur und Münzmeister, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Schäffer 5 https://www.stadtarchiv.mannheim.de/sites/default/files/20131204.pdf 4 13 Franz Andreas Schega war ein angesehener Medailleur und Stempelschneider, der seit 1738 in München tätig war und zahlreiche Münzen für Bayern und die Pfalz fertigte (Signatur meist F. A. S.). Im Jahr 1751 wurde er von den Widersachern zum Ersten Bayerischen Hofmedailleur ernannt und schuf eine Reihe von künstlerisch wertvollen Medaillen (Signatur meist F. A. SCHEGA F.). Hedlinger nannte ihn „den ersten Stempelschneider Europas“6. Von seinen Medaillen sind anzuführen eine Folge von 18 Stücken mit den Bildnissen bayerischer Fürsten, jede zwei Loth in Silber, doch es finden sich auch in Zinn ausgeprägte Exemplare; mit Otto dem Großen beginnend, folgen Ludwig V., Otto der Erlauchte, Ludwig der Strenge, Heinrich XIII., Ludwig der Kaiser, Stephan mit der Haft, Johann II., Ernst I., Ernst III., Albert III., Albert IV., Wilhelm IV., Albert V., Maximilian l., Ferdinand Maria, Max Emanuel und Karl Albert; – ferner schnitt er ein Medaillon mit dem Bildnis Karl’s VII. und der Kaiserin, beide lorbeerbekränzt, Ersterer im Harnisch; – die Vermählungsmedaille auf Maximilian III. mit doppeltem Regenbogen und der Devise: Designant ambo serenum; das in Gold ausgeführte Exemplar dieser Medaille ist etwas kleiner; – die Vermählungsmedaille der Prinzessin Maria Josepha Anna Augusta aus dem Jahre 1755 mit dem Brustbild der Prinzessin und im Revers: Der liegende Rhein mit den Wappen Bayerns und Badens. Nata VII. Aug. MDCCXXXIV. nupta X. Juli MDCCLV.; – die Vermählungsmedaille auf die Prinzessin Maria Josepha Walburga mit dem Brustbilde der Braut: Josepha Rom. Regina. Die Reversseite zeigt den Hymeneus, der zu dem österreichischen Wappen das bayerische hängt. Die Aversseite wurde noch zu zwei anderen Medaillen verwendet; – eine silberne Medaille mit dem Bildnis des Herzogs Clemens Franz: Magnus Ord. Magister VII. Junii MDCCLIXV; – eine zweite auf denselben Fürsten mit der Legende: Clemens Franc. Bavariae Dux. Rev. Anna Dux Salisb. Clem. Fr. B. D. Conjux. Mit Bückle zusammen vollendete S. eine Medaille mit dem Brustbilde des Kaisers Karl VII. und seiner Gemahlin mit der Legende: Carolus VII. et Amalia Augusti – Carolus Theodorus restituit. Schega’s Arbeiten zeichnen sich durch große Reinheit in der Ausführung/besonders im Detail, geschmackvollem Faltenwurf der Gewänder und eine ganz besonders glückliche Manier in Behandlung der Haare und des Pelzwerks aus. Schega starb im Alter von 77 Jahren7. Kommunale Münzprägung Vom Ausgang des Mittelalters bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation stand einer Vielzahl von Reichsstädten das Recht zu, eigene Münzen zu prägen. Neben den kleineren Reichsstädten wiesen in Bayern so vor allem Augsburg, Nürnberg und Regensburg eine umfangreiche Prägeserie auf. Dies spiegelt sich auch im Sammlungsbestand der Staatlichen Münzsammlung München wider. Geprägt wurden nicht nur Münzen, sondern auch Medaillen. Die Übergänge hinsichtlich Gewicht, Material und Gestaltung waren oftmals fließend. So weisen Medaillen häufig Taleroder Halbtalergewicht auf. Daneben wurden aber auch einzelne Vorder- oder Rückseitenstempel sowohl für die Medaillen- wie auch die Münzprägung verwendet. Nicht reichsunmittelbare Städte ohne eigenem Münzrecht, darunter auch die Haupt- und Residenzstadt 6 https://www.reppa.de/lexikon/schega-franz-andreas, vgl. auch https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Andreas_Schega 7 https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Schega,_Franz_Andreas 14 München, konnten zumindest Medaillen prägen (lassen). Wie auch bei den Schaumünzen der Reichsstädte waren die Anlässe vielfältig. Beliebt waren unter anderem die protestantischen Säkularfeiern: Im Fokus standen die Jubiläen des Beginns der Reformation 1517, der Augsburger Konfession 1530 und des Augsburger Religionsfriedens 1555. Die Schrecken, die der Dreißigjährige Krieg in Mitteleuropa hinterließ, werden nicht zuletzt anhand der 1648 reichsweit einsetzenden Festprägungen anlässlich des Westfälischen Friedens deutlich. Daneben wurden Medaillen auch anlässlich von Grundsteinlegungen, Renovierungen oder anlässlich von bedeutsamen Ereignissen geprägt und ausgegeben. In regelmäßigen Abständen wurden so etwa Medaillen auf das Stückschießen in Nürnberg oder auf den in Regensburg zusammentretenden Reichstag geprägt. Oftmals wurde auch der Einzug des Kaisers in der jeweiligen Stadt von Festprägungen begleitet. Die Münzbildgestaltung der städtischen Münzen rückt die Stadt als Prägeherrin selbst in den Vordergrund. Zumeist durch das Stadtwappen, vereinzelt durch die Abbildung einer Stadtgöttin oder eines (Stadt-) Heiligen. Häufig finden sich auch Ansichten der Stadt als Vedute. Auf der anderen Seite verdeutlicht die Abbildung des Doppeladlers und/oder die Abbildung bzw. die Namensnennung des Reichsoberhaupts die enge Anbindung der Reichsstädte an das Reich. Dessen Ende 1806 und die bereits vorher schon einsetzende Mediatisierung bedeutete auch in Bayern das Aus für die reichsstädtische Entwicklung. 1805 fiel Augsburg und schließlich 1806 auch Nürnberg an das Königreich Bayern. Die Ausgabe von Münzen oblag ab diesem Zeitpunkt einzig den bayerischen Monarchen8. Bürgermeistermedaillen9 Silberne und goldene Ketten mit zum Teil daran befestigten Anhängern und Medaillen waren bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bei Amts- und Würdenträgern lediglich Statussymbole, nicht aber Insignien. Dies sollte sich mit der französischen Revolution ab 1789 ändern: Das proklamierte Ende der ständischen Gesellschaft machte auch in Bayern neue Dienstzeichen für Amtsträger erforderlich. Im frühen 19. Jahrhundert war Bayern neben Preußen einer der Vorreiter bei der Einführung dieser neuen und im gesamten Herrschaftsgebiet vereinheitlichten Bürgermeistermedaillen. So wurde das noch junge, am 1. Januar 1806 ausgerufene Königreich Bayern aus einer Vielzahl von zum Teil heterogenen Territorien gebildet. Entsprechend sah man die Notwendigkeit gegeben, den neu hinzugewonnenen Kommunen, aber auch den bisherigen, das alte Kurfürstentum mitkonstituierenden Städten und Gemeinden, prestigeträchtige (Ab-) Zeichen an die Hand zu geben. Die jeweilige Verbundenheit zu dem neuen bayerischen Staat konnte auf diese Weise wirkungsvoll nach außen demonstriert werden. Folglich wurden die Bürgermeistermedaillen gut sichtbar an der Amtskette getragen. Von 1806 bis 1918 zeigen die Vorderseiten der Bürgermeistermedaillen das Porträt des regierenden bayerischen Königs, während die Rückseiten das jeweilige Kommunalwappen tragen; bei den Städten kommt eine fünftürmige Mauerkrone hinzu. Alternativ zum Wappen wurde ‒ besonders bei den unter Ludwig III. (1913‒1918) geprägten Stücken ‒ auf dem Revers der Medaille schlicht der Name der Gemeinde eingraviert. 8 9 https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-CMS-0000000000004686?lang=de https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-CMS-0000000000004452?lang=de 15 Mit dem Ende der Monarchie in Bayern am 7. November 1918 wurde das Bildnis des Königs durch das Wappen des neu gegründeten Freistaates Bayern ersetzt. Geprägt wurden die Bürgermeistermedaillen in der Weimarer Republik auch weiterhin durch das Hauptmünzamt in München. Nach 1930 war jedoch die Beschaffung der Dienstabzeichen nun keine Pflicht mehr, sondern wurde den Gemeinden freigestellt. Bereits in dieser Zeit und besonders nach dem Zweiten Weltkrieg wandelten sich die Bürgermeistermedaillen allmählich zu medaillenförmigen Schmuckstücken und büßten damit ihr einheitliches Erscheinungsbild ein. Die Staatliche Münzsammlung München verfügt über einen umfassenden Bestand bayerischer Bürgermeistermedaillen, darunter auch viele durch das Hauptmünzamt München im 19. Jahrhundert gefertigte Abschläge aus Rückseitenstempeln. Die ursprüngliche Vorderseite mit dem Monarchenporträt bleibt bei diesen Stücken freilich leer. 16 Bayern Geschichte Im 14. und 15. Jahrhundert wurden Oberbayern und Niederbayern wiederholt geteilt. Nach der Teilung von 1392 existierten vier Herzogtümer: Niederbayern-Straubing, NiederbayernLandshut, Oberbayern-Ingolstadt und Oberbayern-München, deren Herzöge nicht selten gegeneinander Krieg führten. 1429 wurde durch den Preßburger Schiedsspruch NiederbayernStraubing zwischen Ludwig VII. dem Gebarteten von Bayern-Ingolstadt, Heinrich dem Reichen von Bayern-Landshut sowie Ernst und Wilhelm III. von Bayern-München aufgeteilt. Nach dem Tode Ludwig VII. 1447 fiel ganz Oberbayern-Ingolstadt an die Landshuter Linie. Herzog Albrecht IV. von Oberbayern-München vereinigte nach dem verheerenden Landshuter Erbfolgekrieg von 1504/05 dann Altbayern im Jahr 1506 wieder. Durch ein Primogeniturgesetz beendete er die Teilungen. Allerdings gingen 1504 die ursprünglich bayerischen Ämter Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg an Tirol verloren. In den drei genannten Gerichtsbezirken galt aber bis in das 19. Jahrhundert weiterhin das Landrecht Ludwigs des Bayern, so dass diese innerhalb Tirols eine juristische Sonderstellung einnahmen. Auch das Mondseeland ging damals an Habsburg verloren. Abbildung 1: Die vier bayerischen Teilherzogtümer nach der Landesteilung von 139210 10 https://www.wikiwand.com/de/Bayerische_Landesteilung_von_1392 17 Nach dem Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich das Kurfürstentum Bayern ebenso wie andere europäische Länder zum absolutistischen Staat. 1669 wurde zum letzten Mal der ständische Landtag einberufen. Der Münchner Hof Kurfürst Ferdinand Marias konnte sich an Prunk mit anderen europäischen Höfen durchaus messen. Versuchen, Manufakturen nach dem Vorbild Frankreichs aufzubauen, war kein Erfolg beschieden. Dennoch hielt sich die Verschuldung des Staates in Grenzen, Ferdinand Maria widerstand dem französischen Drängen und verzichtete auf die Kandidatur für die Kaiserkrone, um den Frieden zu erhalten. Außenpolitisch wurde Bayern 1670 dennoch zum Verbündeten Frankreichs. Aufgrund der Reichskriegsverfassung von 1681 war auch Bayern zur Stellung von Truppen für die Reichsarmee verpflichtet. Die Errichtung eines stehenden Heeres, der fortan bestehenden Bayerischen Armee, wurde somit erforderlich, die Verstaatlichung des Kriegswesens war aber auch allgemein ein Element absolutistischer Machtpolitik. Kurfürst Maximilian II. Emanuel errang zunächst an der Seite Österreichs mehrere Siege gegen die Türken. Im Spanischen Erbfolgekrieg stand Bayern unter Maximilian II. Emanuel wieder auf der Seite Frankreichs. Der Krieg endete nach der Niederlage in der Schlacht von Höchstädt 1704 mit der Besetzung Bayerns durch den Habsburger-Kaiser. Ein erstes bayerisches Parlament, der Landesdefensionskongress, tagte im Dezember 1705 im damals noch bayerischen Braunau am Inn. Die Volksaufstände 1705 bei Sendling und 1706 bei Aidenbach scheiterten, nachdem in der Sendlinger Mordweihnacht die schlecht bewaffneten und schlecht geführten Bayern von den kaiserlichen Truppen niedergemetzelt worden waren. Erst 1714 wurde Bayern von den europäischen Großmächten aus Gründen des Machtgleichgewichts wiederhergestellt. 1724 beschlossen die pfälzische und die altbayerische Linie der Wittelsbacher die sogenannte Wittelsbacher Hausunion zur Sicherung der Stellung Bayerns. Im Österreichischen Erbfolgekrieg kämpfte Bayern an der Seite von Frankreich und Preußen gegen die Habsburgerin Maria Theresia. 1742 wurde der Wittelsbacher Karl Albrecht von den Kurfürsten, die Maria Theresia als Erzherzogin nicht anerkannten, als Karl VII. zum Kaiser gewählt. Österreich konnte sich im Kriegsverlauf behaupten und besetzte wiederum Bayern. Drei Jahre danach starb Karl Albrecht. Sein Sohn und Nachfolger Maximilian III. Joseph musste auf die Führungsrolle zugunsten der Habsburger verzichten und wandte sich, nach seiner Thronbesteigung 1745, inneren Reformen zu. Während des Siebenjährigen Krieges stand er bewusst abseits, steuerte der Reichsarmee jedoch pflichtgemäß 5000 Mann bei. Mit Frankreich hatte sich Bayern bereits im Juli 1756, über den Vertrag von Compiègne, verbunden und gegen Subsidienzahlungen von jährlich 360.000 fl. zugesichert, seine Außenpolitik mit Versailles abzustimmen. 1757 stellte Bayern zwei zusätzliche Auxilarkontingente von beinahe 7000 Mann, über die französische Generäle den Oberbefehl führten. 1759 beorderte der Kurfürst die Reste des Auxiliarkorps in die Heimat zurück, auch, um es sich nicht dauerhaft mit Friedrich II. zu verscherzen. Nachdem Großbritannien und Frankreich Anfang November 1762 den Präliminarfrieden von Fontainebleau unterzeichnet hatten (der am 10. Februar 1763 zum Frieden von Paris führte), schloss Ende des Monats die Kurpfalz mit Preußen einen Waffenstillstand. Württemberg unterzeichnete im Dezember mit Preußen gar ein Neutralitätsabkommen, ohne einen dazu rechtlich 18 zwingend notwendigen Reichstagsentscheid, zur Aufhebung der Reichsexekution gegen Preußen von 1757, abzuwarten. Am 6. Januar 1763 erklärte Bayern ebenfalls seine Neutralität und ermunterte auch andere Reichsstände zu diesem Schritt. Am 11. Februar 1763 bezeichnete sich schließlich das Reich als Ganzes für neutral. So sah sich Österreich genötigt, vier Tage später mit Preußen zum Frieden von Hubertusburg zu gelangen. 1777 starb mit Maximilian III. Joseph die bayerische Linie der Wittelsbacher aus, und Karl Theodor aus der Pfälzer Linie trat die Nachfolge an. Damit wurde Kurbayern, das Nieder- und Oberbayern sowie die Oberpfalz umfasste, mit der Kurpfalz sowie den Besitztümern Jülich und Berg zu Pfalzbaiern vereint. Der habsburgische Kaiser Joseph II. erkannte die Nachfolge jedoch nicht an und erhob selbst Anspruch auf Altbayern. Im folgenden Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79 setzte sich Preußen erfolgreich für den Erhalt eines unabhängigen Bayerns ein. Im Frieden von Teschen 1779 erkannte Österreich die pfälzische Nachfolge an. Bayern musste allerdings das Innviertel an Österreich abtreten. Nachdem Tauschpläne Karl Theodors endgültig gescheitert waren, reformierte seit 1785 Graf Rumford das Staatswesen. Bayerns Neutralitätspolitik unter Karl Theodor gegenüber dem revolutionären Frankreich endete desaströs mit der Besetzung der linksrheinischen Pfalz durch französische Truppen. Nachdem Karl Theodor ohne eheliche Nachkommen verstarb, trat Maximilian IV. Joseph aus der Linie Pfalz-Zweibrücken 1799 das Erbe an. Pfalz-Zweibrücken kam zwar formal zu Bayern, war aber französisch besetzt. In Frankreich erzogen und Oberst eines französischen Militärregiments, führte Maximilian Joseph Bayern in ein Bündnis mit Napoleon. Die ehrgeizige Außenpolitik Bayerns zu dieser Zeit führte zu einer hohen Verschuldung des Staats. Im Frieden von Lunéville 1801 musste Kurpfalzbayern wie andere deutsche Staaten auf seine linksrheinischen Gebiete verzichten. Damit verlor es die linksrheinischen Teile der Kurpfalz und das Herzogtum Jülich. Als Ausgleich konnte Bayern jedoch sein Staatsgebiet durch die im Reichsdeputationshauptschluss 1803 verfügte Mediatisierung und Säkularisation erheblich erweitern. Allerdings verlor es 1803 den noch verbliebenen rechtsrheinischen Teil der Kurpfalz an Baden. 1805 band sich Bayern durch den Bogenhausener Vertrag an das Napoleonische Frankreich. Der Niederlage Österreichs in der Dreikaiserschlacht von Austerlitz folgte der Frieden von Pressburg, der u. a. die Abtretung von Tirol und Vorarlberg an Bayern beinhaltete. 1806 wurde Bayern als Dank von Napoleon zum Königreich proklamiert, wobei Maximilian ausdrücklich den Bezug zum mittelalterlichen Königreich Bayern betonte, um selbiges zu legitimieren. Bayern trat anschließend auf Druck Napoleons dem Rheinbund bei, woraufhin Franz II. die deutsche Kaiserwürde niederlegte und das Reich damit für erloschen erklärte. Im März 1806 trat Bayern das rechtsrheinische Herzogtum Berg im Tausch gegen das Fürstentum Ansbach an Napoleon ab. Bayern wurde in dieser Zeit entscheidend durch den Minister Montgelas geprägt. Er gilt zusammen mit König Maximilian I. als Schöpfer des modernen bayerischen Staates. Montgelas schuf eine effiziente Staatsverwaltung für das vergrößerte Bayern. Er teilte das Land in acht Verwaltungskreise ein und verwaltete es durch ein neu geschaffenes Beamtenwesen. Er führte die allgemeine Schulpflicht ein und schuf durch Vereinheitlichung von Maßen, Gewichten und Währung sowie durch die Abschaffung der Binnenzölle und des Zunftzwangs einen einheitlichen Wirtschaftsraum. 1808 wurde von ihm die erste bayerische Verfassung, Konstitution genannt, verabschiedet. In ihr wurde unter anderem auch 19 offiziell die in Bayern zu dieser Zeit kaum mehr vorkommende Leibeigenschaft abgeschafft und die Gesetzgebung vereinheitlicht. Die Zwangsaushebung von Rekruten für die Bayerische Armee führte zum Aufstand der Tiroler unter Andreas Hofer, der am 9. April 1809 in der Tiroler Hauptstadt Innsbruck begann und am 1. November 1809 mit der Niederlage der Tiroler am Bergisel endete. Der Pariser Vertrag vom 28. Februar 1810 zwischen Frankreich und Bayern führte zu Gebietsarrondierungen. Bayern erhielt das Markgraftum Bayreuth, das Fürstentum Regensburg, das Innviertel, das halbe Hausruckviertel sowie Gebiete um Salzburg und Berchtesgaden als Territorium hinzu. Im Gegenzug mussten das südliche Tirol und einige schwäbische Gebiete abgegeben werden. Während des Russlandfeldzuges Napoleons erlitt die bayerische Armee schreckliche Verluste. Von rund 33.000 Mann, die (einschließlich nachgeschickter Verstärkungen) 1812 ausmarschierten, kehrten nur etwa 4000 zurück. Durch den Vertrag von Ried wechselte Bayern am 8. Oktober 1813 kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig gegen die Zusicherung, seine annektierten Gebiete behalten zu dürfen, ins Lager der Gegner Napoleons. Der bayerische Feldmarschall Wrede versuchte Ende Oktober 1813 bei Hanau erfolglos, den Durchmarsch der Grande Armée 1813 mit einem bayerisch-österreichische Korps zu stoppen. Im Frankreichfeldzug von 1814 siegte Wrede in der Schlacht von Arcis-sur-Aube und in der Schlacht von Bar-sur-Aube. Als Ergebnis des Wiener Kongresses 1814/15 musste Bayern seine österreichischen Zugewinne großenteils zurückgeben; es bekam zum Ausgleich Teile der Pfalz zurück und fränkische Gebiete um Würzburg und Aschaffenburg. Die zwischen 1803 und 1815 hinzugekommenen neubayerischen Gebiete im Norden und Westen in Franken und Schwaben unterscheiden sich in ihrer Vorgeschichte, in der Sprache und in der Mentalität der Einwohner von Altbayern. Einige dieser Gebiete sind zudem bis heute überwiegend evangelisch. Das Königreich Bayern war seit der Gründung des Deutschen Bundes im Jahre 1815 Mitglied in dieser Konföderation. 1817 erfolgte die Entlassung Montgelas, der zu keinen weiteren liberalen Zugeständnissen an die Bürger bereit war. 1818 erließ Maximilian I. Joseph die Verfassung von 1818, die im Gegensatz zur Verfassung von 1808 auch die Frage einer Volksvertretung regelte. Sie sah eine Gliederung in zwei Kammern vor. In der ersten Kammer saßen Vertreter der Geistlichkeit und des Adels sowie weitere vom König ernannte Personen. Die zweite Kammer wurde nach einem indirekten Zensuswahlrecht besetzt. Mit ihr wurde Bayern zur konstitutionellen Monarchie. Zu einem echten Parlamentarismus fehlte unter anderem ein allgemeines und direktes Wahlrecht, die volle Gewaltenteilung und Pressefreiheit. Unter König Ludwig I. erlebte die Kunst in Bayern eine Blütezeit. Vor allem in München entstanden in dieser Zeit zahlreiche klassizistische Bauten. 1826 wurde die Landesuniversität von Landshut nach München verlegt. Der anfangs liberale Regierungsstil Ludwigs I. nahm zunehmend autoritäre Züge an. Nach der Julirevolution 1830 in Paris und der Ausbreitung der revolutionären Bewegung auf weite Teile Europas zeigte Ludwigs Politik zunehmend reaktionäre Tendenzen. Er führte die Zensur wieder ein und beseitigte die Pressefreiheit. Das Hambacher Fest 1832 in der Pfalz auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Haardt (heute Neustadt an der Weinstraße) hatte seine Wurzeln in der Unzufriedenheit der pfälzischen Bevölkerung mit der bayerischen Verwaltung. Sein zweiter Sohn Otto wurde 1832 als Otto I. griechischer 20 König, was für Bayern hohe Kosten verursachte. 1834 trat Ludwig dem Deutschen Zollverein bei. 1848 musste der König wegen einer Liebesbeziehung zur Sängerin Lola Montez (1821– 1861) und Unruhen in München zurücktreten. Unter seinem Sohn Maximilian II. wurde unter anderem die Zensur abgeschafft. Die Reichsverfassung von 1849 wurde von ihm jedoch wie von den meisten deutschen Fürsten abgelehnt, und zudem wurden im selben Jahr die politischen Parteien verboten. Diese Vorkommnisse lösten den Pfälzischen Aufstand aus. Der König rief preußisches Militär zu Hilfe, und am 10. Juni 1849 marschierte auch ein bayerisches Armeekorps in der Pfalz ein, wodurch der Aufstand niedergeschlagen wurde. Zusammen mit seinem Minister Ludwig von der Pfordten betrieb Maximilian in den folgenden Jahren das Konzept der Trias-Politik. Dieses sah vor, die deutschen Mittelstaaten unter Führung Bayerns zur dritten Kraft neben den beiden Großmächten Preußen und Österreich zu entwickeln. Den Krieg von 1866 verlor Bayern unter Ludwig II. an der Seite Österreichs und der meisten deutschen Staaten gegen Preußen und musste hohe Kriegsentschädigungszahlungen leisten. Zudem musste es das Bezirksamt Gersfeld in der Rhön, das Bezirksamt Orb und die Exklave Kaulsdorf in Thüringen an das Königreich Preußen abtreten. 1870 beteiligte sich Bayern als Verbündeter Preußens am Deutsch-Französischen Krieg und trat dem Norddeutschen Bund bei11. 11 https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Bayerns 21 Herrscher Herzöge von Bayern-München (1392–1505) 1465–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigte alle bayerischen Linien 1503 Herzöge von Bayern (1505–1623) • • • • • • 1505–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigte alle bayerischen Linien 1503 1508–1550 Wilhelm IV. 1508–1545 Ludwig X. in Landshut 1550–1579 Albrecht V., der Großmütige 1579–1598 Wilhelm V., der Fromme 1598–1651 Maximilian, seit 1597 bereits Mitregent seines Vaters Wilhelm; während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kurwürde durch den Kaiser vom Pfalzgrafen an den Bayerischen Herzog übertragen. Im westfälischen Frieden 1648 wurde Bayern als Kurfürstentum bestätigt, so dass Maximilian der erste bayerische Kurfürst wurde. Kurfürsten von Bayern (1623–1777) Am 25. Februar 1623 erhielt Herzog Maximilian I. von Bayern die pfälzische Kurwürde. • • • • • 1623–1651 Maximilian I., seit 1597 bereits bayerischer Herzog, 1623 ging die Pfälzer Kurfürstenwürde an ihn über und 1648 kam die Oberpfalz an Bayern. 1651–1679 Ferdinand Maria, regierte in den ersten Jahren unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria Anna. 1679–1726 Maximilian II. Emanuel, auch Generalstatthalter der Niederlande (1692– 1706) und Herzog von Luxemburg (1712–1714) 1726–1745 Karl Albrecht, 1741–1743 auch König von Böhmen, ab 1742 als Karl VII. auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 1745–1777 Maximilian III. Joseph Die bayerische Linie der Wittelsbacher starb 1777 aus. Ihr folgte mit Karl Theodor die Linie Pfalz-Sulzbach, die schon über die Kurpfalz herrschte. Nach dem Tod Karl Theodors 1799 erlangten die Herzöge von Zweibrücken die Kurwürde. Könige von Bayern (1806–1918) Nach dem Aussterben der Linie Pfalz-Sulzbach 1799 trat Maximilian IV. (Pfalz-ZweibrückenBirkenfeld-Bischweiler) die Nachfolge Karl Theodors an. 1806 wurde er König von Bayern und begründete damit die Königslinie, die bis zu deren Absetzung unmittelbar vor Ende des Ersten Weltkriegs bei der Novemberrevolution 1918 herrschte. Zur Königslinie gehören: • • • • Maximilian I. Joseph (1806–1825) Ludwig I. (1825–1848) Maximilian II. (1848–1864) Ludwig II. (1864–1886) 22 • • • Prinzregent Luitpold (1886–1912), Regentschaft für Ludwig II. und anschließend auch für Otto I. Otto (1886–1916) Ludwig III. zunächst als Prinzregent (1912–1913) und nach Änderung der Verfassung als König (1913–1918). 23 24 Medaillen 15. Jahrhundert und früher Abbildung 2: Medaille 1930. 750 Jahre Haus Wittelsbach in Bayern Gorny & Mosch, Auction 201, Los 4852, 110 Euro Medaille 1930. 750 Jahre Haus Wittelsbach in Bayern. Portraitmedaillon Kronprinz Rupprecht im Feld mit Schrift / Belehnung Ottos von Wittelsbach durch Kaiser Friedrich Barbarossa mit Bayern im Jahre 1180. Rand: Bayer. Hauptmünzamt Feinsilber. 36 mm, 20,1 g. Kienast 456. Mattiert, pfr. Albert IV. der Weise 1465-1508 Vgl. Hess 1887, 145 f.; Witt. (= Beierlein) 216-220 Abbildung 3: Albert IV. der Weise, Bildnismedaille 1507 https://www.acsearch.info/search.html?id=2882191 / https://www.acsearch.info/media/images/archive_scanned/135/2781/catalogue/071_Tafel_ROEM_005.jpg Schauguldiner 1507, Stempel von Benedikt Burkhart (Hall, Tirol), Ø 46 mm, 29,81 g. Domanig 5 (Erzhaus) & 32 (Dt. Medaille); Witt. 217; Moser-Tursky 87; Köhlers Belustigung (1732), S. 361 Laut Domanig die älteste deutsche Prägemedaille12. Vs.: ALBERTI¤FIGVRACIO¤EFIGIEI¤BAVARIE¤DVCIS·¤ "Die Abbildung des Bildnisses des Herzogs in Bayern Albrechts". Geharnischtes Hüftbild l. mit Drahthaube und geschultertem Schwert. Rs.: ¤ARMORVM¤BAVARIE¤DVCVM¤FIGVRA¤1·50·Λ· (Λ = 7, nicht 4). "Des Wappens der Herzöge in Bayern Abbildung". Quadriertes Wappen Pfalz/Bayern (Löwe/Rauten) mit Helm und Helmzier. 12 https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm 25 Abbildung 4: ALBERT IV. der Weise 1467-1508. Galvano d. Porträtmedaille 1508 Möller, Auction 60, Los 1042, 100 Euro ALBERT IV. der Weise 1467-1508. Galvano d. Porträtmedaille 1508. Laut Habich 499 handelt es sich um ein Porträt des Augsburger Kaufmanns, Ambrosius Hechstetter. Mit der Hklsp. des Originals. Witt. vgl. 219, Hauser vgl. 9, 42,0 mm, 40,1 g, ss-vz Abbildung 5: Albert IV. der Weise, 1465-1508, Silbermedaille o. J. (18. Jhd.) (Schega) Suitenmedaille Höhn, eLive Auction 16, Los 5111, 110 Euro Albert IV. der Weise, 1465-1508, Silbermedaille o. J. (18. Jhd.) (Schega) Suitenmedaille. Brustbild nach links / 10 Zeilen Schrift. 39,5 mm, 29,29 g, Beierlein 220, Hauser, 9. Kl. Kratzer, vorzüglich Kunigunde * 1465 + 1520 Kunigunde von Österreich (* 16. März 1465 in Wiener Neustadt; † 6. August 1520 in München) war eine Schwester von Kaiser Maximilian I. und als Gemahlin des bayerischen Herzogs Albrecht IV von 3. Jänner 1487 bis 30. Juli 1505 Herzogin von Bayern-München und ab diesem Datum bis zum 18. März 1508 Herzogin von ganz Bayern13. Witt. = (Beierlein) 221 f. Susanna, jüngste Tochter Alberts IV. + 1543 Susanna von Bayern (* 2. April 1502 in München; † 23. April 1543 in Neuburg a. d. Donau) war eine Prinzessin von Bayern-München und durch Heirat nacheinander Markgräfin von Brandenburg-Kulmbach und Pfalzgräfin von Neuburg14. Witt. (= Beierlein) 377 ff. 13 14 https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_%C3%96sterreich https://de.wikipedia.org/wiki/Susanna_von_Bayern 26 Abbildung 6: Pfalz-Neuburg, Herzogtum. Otto Heinrich (Ottheinrich), 1522-1544, 1556-1559 Kurfürst von der Pfalz, Gussmedaille o. J. Busso Peus, Auction 400, Los 2257, 775 Euro Bayern, Pfalz-Neuburg, Herzogtum. Otto Heinrich (Ottheinrich), 1522-1544, 1556-1559 Kurfürst von der Pfalz, Gussmedaille o. J. (1530, in dieser Kombination um 1590), auf seine Gemahlin Susanna von Bayern und Albrecht Dürer. 28.53 g. Modell von Matthes Gebel. Büste Susannas mit Drahthaube und Barett rechts / Barhäuptige Büste Dürers rechts. Habich 1047, Anm. Mende 42, Stemper 78 A. Sehr schön Wilhelm IV. 1508-1550, allein 1511-1550 Vgl. Hess 1887, 164-166; Witt. (= Beierlein) 254 ff., 257 ff. (Marken) Abbildung 7: Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Einseitige Zinngussmedaille o. J. (1526/1527) Busso Peus, Auction 411, Los 1617, 200 Euro Bayern, Herzogtum. Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Einseitige Zinngussmedaille o. J. (1526/1527). Modell von Friedrich Hagenauer. Büste mit großem flachen Hut / Alte Tintenschrift, die fälschlicherweise die Büste dem Kurfürsten Ludwig V. von der Pfalz, 1508-1544, zuordnet. Habich 453 (79 mm, mit breitem Rand) Mitteilungen der Bay. Num. Ges. 1908/190 S. 38 (Zuweisungsbeweis durch einen Damebrettstein), Wittelsbach - 47.20 g. 67 mm. Vorzüglicher alter Guss Abbildung 8: Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Vergoldete Gussmedaille 1535 Busso Peus, Auction 413, Los 2446, 160 Euro 27 Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Vergoldete Gussmedaille 1535. Modell von Matthes Gebel. Büste im Alter von 49 Jahren mit flacher Kappe rechts / Zweifach behelmtes Wappen. Habich 1122. Wittelsbach 255, 42.99 g. 40 mm. Sehr schöner neuerer Guss Vs.: VVILHELM·VON·GOTS·GNADEN·PFALCZ GRAF·BEI·RHEIN·SEINS·ALLTERS·IM·XLI·IAR· "... im seinem 41 Lebensjahr" - Bärtiges Brustbild mit Hut, Mantel und Halskette n. rechts. Rs.: HERGZOG·IN·OBERN·VND·NIDERN·BAIRN·ZC·ANN·DOM·M·D·XXXV· vierfeldiges Wappen (Rauten/Löwe), doppelt behelmt15. Mechthilde, Schwester Theodos, + 1565 Witt. (= Beierlein) 556 Theodo I., älterer Sohn Wilhelms IV., geb. 1526- + 1534 Theodo (1526-1534) war der älteste Sohn Wilhelms IV., wäre der nächste bayerische Herzog geworden, starb aber im Alter von nur acht Jahren. Witt. (= Beierlein) 555, Künker 108 (48) Abbildung 9: Dicker Schautaler 1533. Modell von Matthes Gebel Künker, Auction 180, Los 42, 14000 Euro Dicker Schautaler 1533. Modell von Matthes Gebel. Ø 35 mm, 26,14 g. Hauser 13; Witt. 555. Vs.: *THEOD·ILLVST·DVC·BOIOR,·GVILELM·PRIMO G "... Wilhelms Primogen (Erstgeborene mit Nachfolgeanspruch)" - Das jugendliche Brustbild Theodors nach rechts mit umgelegter Halskette und Binde auf dem Kopf, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl I5 - 33. Rs.: ·INSIGN· - ·QVATT'· - ·AVIAR' - ·THEOD· - Vierfeldiges Wappen auf Blumenkreuz, in den Winkeln die Wappen von Österreich, Braunschweig, Katzenelnbogen und Pfalz-Bayern. Ludwig X. der Landshuter * 1495 + 1545, Mitregent ab 1516 Zweiter Sohn von Albrecht IV. dem Weisen Als er volljährig wurde, erhob Ludwig Ansprüche auf die Mitregierung mit der Begründung, vor der Aufstellung des Primogeniturgesetzes (1506) geboren worden zu sein, und bat Kaiser Maximilian I. um Hilfe. Ludwig X. wurde 1516 von seinem älteren Bruder, Herzog Wilhelm IV., im Jahr 1516 zum Mitregent ernannt. Herzog Ludwig X., der in Landshut regierte, hielt mit seinem in München regierenden Bruder Wilhelm IV. ein enges und gutes Verhältnis. Deshalb konnten die beiden auch Intrigen aller Art erfolgreich abwehren. Ludwig X. bewarb sich 1526 um die Wenzelskrone und 1530 um die Wahl zum Römisch-deutschen König, unterlag jedoch jeweils gegen dem späteren Kaiser Ferdinand I. Nach dem Tod Ludwigs X. am 22.4.1545 in 15 https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm 28 Landshut übernahm Bruder Wilhelm IV. wieder die alleinige Regierung. Die Missachtung des Primogeniturgesetzes war erledigt und sollte sich bis 1918 nicht wiederholen16. Vgl. Hess 1887, 182-188; Witt. (= Beierlein) 264 ff. , 272 ff. (Marken), Künker 108 (31) Abbildung 10: Wilhelm IV. und Ludwig X. 1516-1545. Paar von zwei eins. Renaissance-Bronzegussmedaillen 1527 Teutoburger, Auction 79, Los 2137, 100 Euro Wilhelm IV. und Ludwig X. 1516-1545. Paar von zwei eins. Renaissance-Bronzegussmedaillen 1527 (unsign., von Friedrich Hagenauer, Augsburg) auf den Münchner Sebastian Ligsalcz und seine Gattin Ursula. Je 120 mm. Forrer II, S. 380 erwähnt nur Holzmodelle, von welchen diese spätere Abgüsse zu sein scheinen. Habich 465 und 466. Vorzüglich Abbildung 11: Silbergussmedaille 1535. Modell von Matthes Gebel Gorny & Mosch, Auction 255, Los 3900, 425 Euro Silbergussmedaille 1535. Modell von Matthes Gebel. Ø 42 mm, 30,00 g. Habich 1123; Witt. 264. Vs.: LVDVIG·VON·GOTS·GNADEN·PFACZ GRAF·BEI·RHEIN·SEINS·ALTERS·IM·XXXVIII·IAR· "... im seinem 38. Lebensjahr" - Bärtiges Brustbild mit Hut, Mantel und Halskette nach rechts. Rs.: HERGZOG·IN·OBERN·VND·NIDERN·BAIRN·ZC·ANN·DOM·M·D·XXXV· Vierfeldiges Wappen Bayern/Pfalz (Rauten/Löwe), doppelt behelmt und mit Zier versehen. 16 https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm 29 Abbildung 12: Gussmedaille o. J. (1535) von Ludwig Neufahrer Künker, Auction 327, Los 2916, 2400 Euro Gussmedaille o. J. (1535) von Ludwig Neufahrer. Ø 40,3 mm, 23,99 g. Habich 1325; Witt. 265. Vs.: LVDOVICVS·COMES·PALATINVS·RHENI· - VTRIVSQVE·BAVARIE·DVX· Büste links mit flachem Hut und Pelzschaube. Rs.: SI·DEVS·NOBISCVM·QVIS·CONTRA·NOS· "Wenn Gott mit uns ist, wer kann gegen uns sein?" - Doppelt behelmtes quadriertes Wappen. Abbildung 13: Silbermedaille o. J. um 1535 vom "Meister der Gruppe des Herzogs Ludwig" Künker, Auction 335, Los 3381, 5000 Euro Silbermedaille o. J. um 1535 vom "Meister der Gruppe des Herzogs Ludwig". Ø 24,3 mm, 9,86 g. Habich 1327; Witt. 268. Vs.: ¤LVDOVICus:COMEs - PALATInus:RHENI VTRIsque:BAVvariae·DVX Bärtiges Brustbild rechts mit umgelegtem Mantel und flachem Hut. Rs.: ¤FLOREAT·SEMPER·BAVARiae·REGIO - Vierfeldiges Wappen Pfalz/Bayern (Löwe/Rauten). Abbildung 14: Gussmedaille (1535) Künker, Auction 350, Los 789, 800 Euro Gussmedaille (1535), unsigniert. Ø 25,4 mm, 6,08 g. Habich 1324; Witt. 267. Brustbild nach links mit Pelzschaube und Hut. // Wappen Pfalz/Bayern. SI DEVS NOBISCVM QVIS CONTRA NOS "Wenn Gott mit uns ist, wer kann gegen uns sein?" 30 Abbildung 15: Ludwig X. 1516-1545. Silbermedaille 1540 Sincona, Auction 63, Los 204, 12000 CHF Bayern, Herzogtum, seit 1623 Kurfürstentum, seit 1806 Königreich. Ludwig X. 1516-1545. Silbermedaille 1540. LVDOVIC9 COMES PALATIN9 RHENI VTRIVSQ BAVA: DVX°. Brustbild mit Barett und Pelzschaube links zwischen der geteilten Jahreszahl. Rv: FLOREAT * SEMPER * BAVARI[AE] * REGIO Bavaria mit Mauerkrone in einem von zwei Löwen gezogenen Triumphwagen nach links. Wittelsbach 269. Habich 1411. Als geprägtes Original sehr selten / Very rare as original strike. Sauber gestopftes Loch / Carefully plugged hole. Vorzügliches Exemplar / Extremely fine piece (~€ 11'430/USD 12'630) Abbildung 16: Gussmedaille 1540, unsigniert Gorny & Mosch, Auction 238, Los 3272, 300 Euro Gussmedaille 1540, unsigniert. Ø 36,9 mm, 22,69 g. Habich 1411; Witt. 269. Vs.: LVDOVIC·COMES·PALATIN9·RHENI·VTRIVSQ BAVA·DVX Brustbild nach links, mit Barett und Pelzschaube zwischen geteilter Jahreszahl 15 - 40. Rs.: FLOREAT*SEMPER*BAVARIÆ*REGIO* "Auf daß Bayern ständig blühe" Bavaria mit Mauerkrone in einem von zwei Löwen gezogenem Triumphwagen nach links. Abbildung 17: Wilhelm IV. der Standhafte und Ludwig X., 1508-1545, Goldmedaille, o. J. Möller, Auction 68, Los 46, 8000 Euro Bayern, Wilhelm IV. der Standhafte und Ludwig X., 1508-1545, Goldmedaille vom Meister der Gruppe des Herzogs Ludwig, zeitgenössischer Guss. Habich I, 2 1327. Wittelsb. 268 (Prägung). Von größter Seltenheit, 24,6 mm, 17,0 g, winz. Prüfspur a. Rd., min. Gussf. i. Rd., vz31 Abbildung 18: Ludwig X. von Bayern-Landshut, + 1545, Specksteinmodell, o. J. https://www.acsearch.info/search.html?id=2896338 Ludwig X. von Bayern-Landshut, + 1545. Specksteinmodell von Mathes Gebel. Brustb. r. mit langem Bart, in flachem Hut, gefälteltem Hemd, offenem Rock und Ordenskette. 34,2 mm. Habich, Corpus T. 144, 16. (Dies Exemplar!) Fein durchgearbeitetes Original. Aus Slg. Erbstein. Abbildung 19: Silbergussmedaille o. J. von Ludwig Neufahrer Gorny & Mosch, Auction 255, Los 3899, 120 Euro Silbergussmedaille o. J. von Ludwig Neufahrer. Ø 27 mm, 11,55 g. Witt. 266. Vs.: LVDOVIC:COMES· - PALATI:RHENI VTRI:BAV - DVX Bärtige Büste rechts, flacher Hut und Pelzmantel. Rs.: FLOREAT·SEMPER·BAVARIAE·REGIo· "Auf daß Bayern ständig blühe" Die nach rechts stehende Bavaria hält in der Linken den vierfeldigen Wappenschild, in der Rechten einen über die Schulter emporreichenden Blütenzweig. Jacobea Maria, Gemahlin + 1580, Vgl. Hess 1887, 189 f.; Witt. (= Beierlein) 276 ff., 279 (Jeton) Abbildung 20: Gussmedaille 1534. Modell von Matthes Gebel Sonntag, Auction 29, Los 624, 550 Euro 32 Gussmedaille 1534. Modell von Matthes Gebel. Ø 39 mm, 37,73 g. Habich 1109; Witt. 276. Vs.: IACOBA·PFALZGZGR·BEI·RHENI· - HEROZ·IN·OB·VND·NI·BAIREN·IRS·ALTERS·XXVII· Büste rechts mit Haube und Federhut. Rs.: 2 verschlungene Hände halten Herz mit 3 Blumen, oben 2 Löwen mit dem bayerisch-badischen Wappen, unten 3 Blumen. Umher ein Kranz. Maria Jakobäa (1507-1580) heiratete Herzog Wilhelm IV. von Bayern am 5.10.1522 in München17. Abbildung 21: Silbergussmedaille 1560 Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Silbergussmedaille 1560. Ø 40 mm, 31,70 g. Witt. 27718. Vs.: +IACOBA:COMIT:PA:RHE:DV:BAVAR:MAR:BADE - Büste rechts mit Witwenhaube. Rs.: ᏪANNO·M - ·D·LX·Ꮺ - väterliches Wappen Baden-Spohnheim mit Helm und Zier. Maria Jakobäa (1507-1580) war 1560 bereits 10 Jahre Witwe. Albert V. der Großmütige, 1528-1579, reg. 1550-1579 Albrecht war der zweite Sohn Herzog Wilhelms IV., des Standhaften. In der bayerischen Geschichte stellt Albert wohl das Ideal eines Renaissancefürsten dar. Zu seinen vielfältigen Interessen als Kunstsammler und Mäzen gehört seine Passion für Münzen und Medaillen. Durch den Erwerb von Münzsammlungen legte er den Grundstock der Staatlichen Münzsammlung München. Der Herzog brachte eine ganze Reihe von begabten Goldschmieden und Stempelschneidern nach München, die eine große Anzahl von Medaillen und Schauprägungen, zum Teil mit Münzcharakter, anfertigten und München dadurch in Konkurrenz zu den anderen beiden süddeutschen Zentren der Stempelschneidekunst, Nürnberg und Augsburg, treten ließen. Albrecht gründete auch die Staatsbibliothek, das Antiquarium und die Kunstkammer. Die Kunstsinnigkeit Albrechts V., der den Beinamen "der Großmütige" erhielt, vergrößerte die bei Regierungsantritt übernommene Schuldenlast Bayerns und führte daher mehrfach zu Konflikten mit den Landständen. Er konnte sich aber gegen die Opposition durchsetzen, die vor allem eine umfassende Kirchenreform forderte und in der Ortenburger Adelsverschwörung von 1564 gipfelte. Herzog Albrecht V. entwickelte sich mit Hilfe der Jesuiten zu einem der Hauptvertreter der Gegenreformation in Deutschland. Herzog Albrecht V. heiratete 1546 Anna von Österreich, eine Tochter von Kaiser Ferdinand I. Nach seinem Tod 1579 folgte ihm sein Sohn Wilhelm V. in der Regierung des Herzogtums19. Vgl. Hess 1887, 197-247; Witt. (= Beierlein) 381 ff., 525 ff. (Marken), Künker 108 (34-36) 17 https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm 19 https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm 18 33 Abbildung 22: Silbergussmedaille (1540) Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Silbergussmedaille (1540), vom Vater in Auftrag gegeben. Ø 37 mm, 15,69 g. Witt. 381. Vs.: ALBERTVS Dei Gratia COMES PALAtinus RHENI ET VTRisque BAVARIAE DVX. Jugendliche Büste links, zwischen ÆTatis - XII. Rs.: SI DEVS NOBISCVM QVIS CONTRA NOS. Doppelt behelmtes Wappenschild Bayern (Rauten) / Pfalz (Löwe) mit Kette des goldenen Vlieses. Abbildung 23: Geprägte Goldmedaille o. J. ausgegeben auf der Hochzeit 1546 Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Geprägte Goldmedaille o. J. ausgegeben auf der Hochzeit 1546. Ø 40,4 mm, 37,54 g. Witt. 394. Vs.: ALBERTVS D G COM PAL RHE VTRI BAVAR D ANNA D G ARCHIDVCI AVST VX . Zugewandte Büsten. Rs.: SVB VMBRA ALARVM TVARVM PROTEGE NOS, "Nimm uns im Schatten deiner Flügel in Schutz" Wappen von Bayern/Pfalz und Österreich, gelegt auf nimbierter Doppeladler mit Kruzifix. Abbildung 24: BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Silbermed. o. J. (nach 1554) Emporium, Auction 81, Los 1584, 210 Euro BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Silbermed. o. J. (nach 1554), unsigniert (nach Vorbild v. H. Aeslinger). Brb. Albrechts l., im Abschnitt Gravur 1536. Rs. Doppelt behelmtes Wappen. 39,5 mm; 19,97 g. 34 Abbildung 25: Goldmedaille o. J., nach 1554, unsigniert Künker, Auction 247, Los 5060, 8000 Euro Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Goldmedaille o. J., nach 1554, unsigniert, Modell von Hans Aesslinger. Ø 28,5 mm, 14,90 g. Habich 3174; Witt. 387. Vs.: ALBERTVS·COM·PALAT:RHENI·VTRI9:03:BAVARIÆ:DVX. Barhäuptige Büste r. mit verziertem Harnisch und Ordenskette vom Goldenen Vlies. Rs.: SI DEVS NOBISCVM - QVIS CONTRA NOS. Quadrierter Schild Bayern/Pfalz, umher die Ordenskette und das Goldenen Vlies. Hans Ässlinger machte 1536 seine Meisterprüfung. Er arbeitete seit 1550 für den Münchener Hof und wurde 1555 Bürger der Stadt. Nach einigen Aufträgen für Salzburg bezog er ab 1562 ein festes Jahressalär vom bayerischen Herzog in Höhe von 80 Gulden. Neben Medaillen fertigte Ässlinger auch Skulpturen, so etwa ein Relief mit dem Urteil des Paris im Münchener Nationalmuseum. Er starb 1567. Abbildung 26: Silbergussmedaillon 1558 Künker, Auction 247, Los 5725, 26000 Euro Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Silbergussmedaillon 1558, von Hans Ässlinger, Originalguss. Ø 124 mm, 402,8 g. Habich 3176; Witt. 388. Vs.: ✥ALBERTVS·COMes:PALATinus:RHENI·VTRIus':Que:BAVARIÆ'DVX. Bärtiges Brustbild nach recht in dekorierter Rüstung mit Vliesorden und umgelegter Feldbinde. Rs.: PARCERE SVBIECTIS ET DEBELLARE SVPERBOS 1558. "Schone Unterworfene und bezwinge Hochmütige" (Virgil, Aeneis) - Löwe reißt Stier, rechts beschützt ein anderer Löwe ein Lamm, im 35 Hintergrund sind zwei Burganlagen zu sehen, die mit einer Brücke über einem reißenden Fluss miteinander verbunden sind, oben schwebt ein Engel mit zwei Kränzen. Auch der erste Schmalkaldische Bundestaler von 1542 trägt diesen Virgil-Spruch. In der Staatlichen Münzsammlung München befindet sich ein weiteres Original dieser Renaissancemedaille, die heute als Logo auf dem jährlich erscheinenden Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte verwendet wird. Zuvor wurde die Medaille bereits seit 1890 als Titelbild der Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft verwendet. Abbildung 27: Vergoldete Bronzegussmedaille 1570 mit Henkel Sonntag, Auction 21, Los 576, 850 Euro Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Vergoldete Bronzegussmedaille 1570 mit Henkel. Ø 37,4 mm, 19,22 g. Witt. 400. Vs.: +ALBERTVS·COM·PALAT·RHEN·VTRI·BAV - RI·DVX·70 Rs.: SI·DEVS·NOBISCVM· - QVIS·CONTRA·NOS· Abbildung 28: Albert V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J. (1571) Hess Divo, Auction 326, Los 511, 4800 CHF Albert V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J. (1571). Von A. Abondi. Auf die Hochzeit seiner Tochter Maria mit Erzherzog Karl II. von Österreich. CAROLVS ARCHIDVX AVSTRIAE. Brustbild des Erzherzogs rechts // MARIA ERZHERZOGIN ZV OSTERREIG. Wappen. 8,65 g. 26,50 mm. Äußerst selten. Vorzügliches Prachtexemplar mit herrlicher stahlblauer Tönung 36 Abbildung 29: Schautaler 1576. Werkstatt H. Gerhard Künker, Auction 261, Los 4601, 3800 Euro Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Schautaler 1576. Werkstatt H. Gerhard. Ø 43 mm, 29,10 g. Habich II, 2 3188; Witt. 408. Vs.: ✥ALBERTVS D.G:COM PAL:RHE.VTRIVS:BAVA:DVX. Geharnischtes Brustbild r., umgelegte Feldbinde und die Ordenskette vom Goldenen Vlies. Rs.: LABORIS:ONVS:HONOS:LEVAT:M:D:LXXVI. Zwei gegeneinander anrückende Streitscharen, links Heerführer mit Standarte auf einem nach rechts springenden Ross. Abbildung 30: Vergoldete geprägte Silbermedaille 1576 Sonntag, Auction 9, Los 1148, 2000 Euro Albrecht V. 1550-1579. Tragbare vergoldete Silbermedaille 1576 unsigniert. Kleines geharnischtes Brustbild mit Vlieskette, umgeben von einem Kreis aus 17 Städtewappen / Gekröntes, von zwei Löwen gehaltenes bayerisches Wappen über der Jahreszahl, umgeben von einem Kreis aus 17 Städtewappen. Witt. 411, Slg. Witt. 128 (dieses Exemplar!), Hauser 16. 44,2 mm, 22,3 g, sehr seltener Originalguss in hohem Schutzrand Vorliegende Medaille wurde als Gnadenmedaille mit einer Aufhängung an drei Kettchen gearbeitet, unten wurde eine vergoldete Silberperle angelötet Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D Vergoldete geprägte Silbermedaille 1576. Ø 42 mm, 15,75 g. Witt. 411. Vs.: Büste r. in Rüstung, goldene Vlies, umher ·Albrecht·Herzog·In· - ·Ober·Vnd·Nieder·Bayern·. Umher 17 Stadtwappen mit zugehörigen Namen: MVNChen LANdsHut INGolstadt STRAubing LANdSberg WASserburg BVRGhausen REIChenhall BRAVnau SChongAO DEGgEndorf KELheiM VILCshofen WEILheim RAIN FRIedBerg TRAVnstein. 37 Rs.: gekrö. quadrierte Wappen von zwei Löwen gehalten, Orden vom Goldenen Vlies und Jz. 1576. Umher weitere 17 Wappen mit zugehörigen Stadtnamen: SHE(ä)Rding AIChach DINGolfing OTTIng ERDIing PFAFfenhofen LANdau MOSPburg WEN(m)ding OSTERhofen NEVStadt ABENsberg FV(ü)RTh DIETFurt SCHRObenhausen STATanhof GRAV(f)enau. Abbildung 31: Geprägte Silbermedaille o. J. um 1576 Teutoburger, Auction 110, Los 1153, 4500 Euro Geprägte Silbermedaille o. J. um 1576. Ø 81 mm, 113,0 g. Habich 3185; Witt. 405. Vs.: ALBERTVS:D:G:COM:PAL:RHE:VTRIVS:BAVA:DVX:ANNA:AB:AVS: I:FERD:I:CÆ:AVG:PII:FEL:FIL:ÆC· Die Brustbilder des Paares fast v. v., der Herzog barhäuptig im Harnisch mit der Ordenskette vom Goldenen Vlies und Feldbinde, die Herzogin mit Haube. Vor dem Paar der vierfeldige bayerische Schild, der durch den österreichischen Bindenschild unten gespalten ist. Rs.: SI DEVS NOBISCVM - QVIS CONTRA NOS "Wenn Gott mit uns ist, wer kann gegen uns sein?" Zwei auf Felsen stehende Löwen halten das zweifach behelmte, vierfeldige bayerische Wappen. Dahinter die Stadtansicht von München mit der Frauenkirche. Um die Darstellung ein Kreis von 34 Wappenschilden bayerischer Städte: 1. München, 2. Landshut, 3. Straubing, 4. Wasserburg, 5. Reichenhall, 6. Schongau, 7. Kelheim, 8. Weilheim, 9. Friedberg, 10. Aichach, 11. Ötting, 12. Pfaffenhofen, 13. Moosburg, 14. Osterhofen, 15. Neustadt a. D., 16. Schrobenhausen, 17. Furth, 18. Grafenau, 19. Stadtamhof, 20. Dietfurt, 21. Abensberg, 22. Wembding, 23. Landau, 24. Erding, 25. Dingolfing, 26. Schärding, 27. Traunstein, 28. Rain, 29. Vilshofen, 30. Deggendorf, 31. Braunau, 32. Burghausen, 33. Landsberg, 34. Ingolstadt. Abbildung 32: Albert V., der Großmutige, 1550-1579, Bleimedaille 1590 Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 67, Los 1290, 200 Euro Albert V., der Großmutige, 1550-1579, Bleimedaille 1590 (von V. Thaler, 30,9 mm). Brustbild / Brücke mit Obelisken, darunter Weltkugel von Wasser umgeben. Witt 569, R, f. St 38 Abbildung 33: Bayern, Albert V. der Großmütige 1550-1579. Gussmedaille o. J. Teutoburger, Auction 100, Los 1488, 2250 Euro Bayern, Albert V. der Großmütige 1550-1579. Gussmedaille o. J. unsigniert, aus der Werkstatt Hubert Gerhard, a. s. 3. Sohn Ferdinand. 23 mm; 5,80 g. Habich 3196, Wittelsbach 616 (geprägt), sehr schön, Kratzer Abbildung 34: BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Zinn-Suitenmed. o. J. (1766-70) Emporium, Auction 85, Los 1624, 60 Euro BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Zinn-Suitenmed. o. J.(1766-70) v. Schega auf Albert V., geharn. Brb. mit Halskrause l., Rs. 12 Zeilen Schrift mit Lebensdaten, darüber Seriennummer 12. 39 mm. vgl. Witt. 413, kl. Kr., Rs. vermutlich Punze, f. st Abbildung 35: Albrecht V., der Großmütige, 1550-1579. Medaille o. J. vergoldet a. Ferdinand Möller, Auction 63, Los 198, 300 Euro Albrecht V., der Großmütige, 1550-1579. Medaille o. J. vergoldet a. Ferdinand, dritter Sohn des Herzogs, 1150-1608, Habich 3197. Wittelsb. 615. 23,7 mm, 3,6 g, selten, zeitgenössicher Guss, ss 39 Abbildung 36: BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, vergoldete Gussmed. o. J. Emporium, Auction 85, Los 1623, 320 Euro BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, vergoldete Gussmed. o. J. Geharn. Brb. r., Rs. Doppelt behelmtes Wappen. 40,5 mm; 23,53 g, vgl. Witt. 385, selten, kl. Hsp. Anna, Gemahlin Witt. (= Beierlein) 552, 553 (Marke) Abbildung 37: Albrecht V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J. Sonntag, Auction 21, Los 576, 850 Euro Albrecht V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J. unsigniert. Die Hüftbilder von Albert V. im Harnisch mit geschultertem Schwert und seiner Gemahlin Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I. von Österreich, einander gegenüber in einem Vielpass, oben die Wappenschilde von Bayern und Habsburg nebeneinander, umlegt mit der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darüber halten zwei Engel mit Kränzen den Fürstenhut / Kaiserlicher Doppeladler mit Rautenschild auf der Brust, in der Umschrift vier Wappenschildchen. Witt. 393, Heraeus Tf. 39,9, Kull (Kaiser Ludwig) 88. 71,2 mm, 96,0 g, sehr schöner, leicht bearbeiteter späterer Guss dieses imposanten Medaillons Ernst, vierter Sohn Albrechts V., + 1612 Ernst von Bayern (* 17. Dezember 1554 in München; † 17. Februar 1612 in Arnsberg, Westfalen) war Fürstbischof von Freising, Hildesheim, Lüttich, Münster, Fürstabt der Reichsabtei Stablo-Malmedy und von 1583 bis 1612 Kurfürst und Erzbischof von Köln20. Witt. (= Beierlein), 654 ff. (675) 20 https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_von_Bayern_(1554%E2%80%931612) 40 Abbildung 38: Ernst von Bayern, 1583-1612. Goldmedaille 1609 Vgl. Kölner Münzkabinett Tyll Kroha Nachfolger Auction 112, Los 615, 6500 Euro KÖLN, ERZBISTUM. Ernst von Bayern, 1583-1612. Goldmedaille 1609, ohne Signatur Auf seine Wahl, Vs.: Brustbild in Hermelinmantel n. r., Rs.: auf gestirntem Himmel Erdkugel mit der Darstellung des Sündenfalls, darüber OMNIA zwischen Sonne und Mond, oben Gottesauge, Dm. 32 mm, Weiler 388; Slg. Wittelsbach 657 var. (anderes Jahr). 14.65 g. Gold, RRR. Originalguss, entfernte Trageöse, geglättet, ss-vz, aus der Slg. des Kölner Kaufmanns Johann Schmitt (1887-1970). Weiler kennt ein solches Stück nur in der Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums. Ferdinand der Wartenberger, Sohn Albrechts V. + 1608 Ferdinand von Bayern (* 20. Januar 1550 in Landshut; † 30. Januar 1608 in München) war ein Prinz von Bayern, Feldherr und Begründer der Wittelsbacher Seitenlinie der Grafen von Wartenberg, der sogenannten Ferdinandinischen Linie des bayerischen Herrscherhauses, die 1736 ausstarb21. Ferdinand war ein Sohn des Herzogs Albrecht V. von Bayern (1528–1579) aus dessen Ehe mit Erzherzogin Anna von Österreich (1528–1590), zweiter Tochter von Kaiser Ferdinand I. Vgl. Hess 1887, 268 f.; Witt. (= Beierlein), 611 ff. (617), 618 (Marke), Künker 108 (52-54) Abbildung 39: Ferdinand, *1550, +1608. 3. Sohn Herzog Albrechts V., kleine Goldmedaille o. J. Künker, Auction 306, Los 5876, 2300 Euro Ferdinand, *1550, +1608. 3. Sohn Herzog Albrechts V., kleine Goldmedaille o. J. von Hubert Gerhardt oder seiner Werkstatt, München. Geharnischtes Brustbild mit Mühlsteinkragen nach rechts / Zweifach behelmtes, bayerisches Wappen. Witt. 611, Slg. Witt. -, Habich 3199. 16,5 mm, 3,12 g, sehr seltenes geprägtes Original, Fassungsspuren, sehr schön-vorzüglich 21 https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Bayern_(1550%E2%80%931608) 41 Abbildung 40: Bayern, Albrecht V. der Großmütige. 1550-1579. Silbermedaille o. J. Möller, Auction 76, Los 21, 300 Euro Bayern, Albrecht V. der Großmütige. 1550-1579. Silbermedaille o. J., vergoldet, auf seinen 3. Sohn Ferdinand. Witt. 615. Habich 3197, zeitgenössischer Guss, 23,7 mm, 3,6 g Abbildung 41: Gnadenpfennig der Brüder Herzog Wilhelm V., Ferdinand und Ernst (nicht vor 1583) https://www.kenom.de/objekt/record_DE-MUS-099114_kenom_170951/2/ Vorderseite: Zentrale, gefasste Goldmedaille mit zwei einsetzbaren Medaillen. Fassung ist floral emailliert und hängt an drei Kettchen. Kettchen sind an Goldfassung eines Edelsteins (Turmalin?) befestigt. Unten an der Fassung ist eine Perle angehängt22. Rückseite: Aufschrift "A E I - O V"; Zentrale, gefasste Goldmedaille mit zwei einsetzbaren Medaillen. Fassung ist floral emailliert und hängt an drei Kettchen. Kettchen sind an Goldfassung eines Edelsteins (Turmalin?) befestigt, die Rückseite trägt das emaillierte Bindenschild und Schrift. Unten an der Fassung ist eine Perle angehängt. Nach dem Tod Herzog Albrechts V. ruhte die Zukunft der bayerischen Herzogsdynastie auf den drei überlebenden Söhnen Herzog Wilhelm IV., Ferdinand, dem Begründer der Nebenlinie der Grafen von Wartenberg, und Ernst, dem späteren Erzbischof von Köln. In diesem Kontext ist wohl auch der vorliegende Gnadenpfennig zu sehen. Seine größte Besonderheit ist, dass er aus drei einzelnen Medaillen gefertigt wurde, die sich in einer Grundfassung zusammensetzen lassen. Die zentrale, fest mit der Fassung verbundene Medaille zeigt das Bildnis des jüngsten Bruders Ernst, während Herzog Wilhelm auf der Medaille dargestellt wurde, die auf der Vorderseite einzusetzen ist. Die für die Rückseite bestimmte Medaille trägt das Bild des mittleren Bruders Ferdinand. Man darf wohl davon ausgehen, dass eine solch aufwendige, mehrteilige Arbeit an eine Persönlichkeit von besonderem Rang vergeben wurde. Der genaue Zeitpunkt der Entstehung dieses Kleinods ist unbekannt, allerdings kann es auf Grund der Datierung der Medaille auf Ferdinand nicht vor 1583 entstanden sein. 22 https://www.bavarikon.de/object/bav:SMM-OBJ-0000000000170951?view=meta&lang=de 42 Franz Wilhelm Graf von Wartenberg, Sohn von Ferdinand, Bischof von Osnabrück + 1661 Witt. (= Beierlein), 619-621 Abbildung 42: Osnabrück, Bistum. Franz Wilhelm von Wartenberg 1625-1661. Kleine Silbermedaille 1648 Sonntag, Auction 24, Los 1022, 45 Euro Osnabrück, Bistum. Franz Wilhelm von Wartenberg 1625-1661. Kleine Silbermedaille 1648 unsigniert, auf den Westfälischen Frieden. Ein mit den Wappen von Osnabrück und Münster verziertes Tintenfass mit Feder, seitlich Öl- und Palmzweig, darüber zwei ineinandergreifende Hände, oben kaiserlicher Reichsapfel zwischen französischer Lilie und holländischem Löwen / Fünf Zeilen Schrift. Kennepohl 232, Dethl./Ordelh. 178, 19 mm, 2,98 g, sehr selten, altvergoldet, gelocht, mit neuerem Tragering, schönsehr schön Maria, älteste Tochter Alberts V. + 1608 Witt. (= Beierlein), 651-653 Wilhelm V., der Fromme 1579-1598 Vgl. Hess 1887, 248-267; Witt. (= Beierlein) 557 ff. (574), 594 ff. (Marken), Künker 108 (49) Abbildung 43: Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1568 Busso Peus, Auction 413, Los 2447, 320 Euro Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1568, auf seine Vermählung mit Renata von Lothringen. Modell von dem Meister der Jacobea von Bayern. Büste mit Halskrause rechts / Zweifach behelmtes Wappen. Habich 3207 a, Slg. Löbbecke I, 394, Wittelsbach 558, 20.97 g. 37 mm. Vorzüglicher früher Guss mit hohem Zierrand 43 Abbildung 44: Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1572 Busso Peus, Auction 411, Los 1624, 180 Euro Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1572. Modell von Valentin Maler. Büste mit Halskrause rechts / Zweifach behelmtes Wappen. Habich 2452, Wittelsbach 559, 12.27 g. 36 mm. Sehr schöner alter Guss. Henkelspur, geglättet Abbildung 45: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Medaille 1585 Emporium, Auction 79, Los 1650, 360 Euro BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Medaille 1585 v. H. Gerhard a. d. Grundsteinlegung der Michaeliskirche für die Jesuiten in München. Alter versilb. Galvano um 1900. 80,04 g; 73 mm. Hauser 741, Witt. 566, schöne Patina, vz Abbildung 46: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, altvergold. Silbermed 1587 Emporium, Auction 91, Los 1474, 120 Euro BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, altvergold. Silbermed 1587 mit Öse, unsign. Geharn. Büste r. und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Rs. Brücke mit drei Spitzsäulen, darauf fährt ein Wagenlenker mit Biga r., Brücke beschriftet mit M D L - XXXVII, darunter die Weltkugel von Wasser umgeben, darüber gekreuzter Palm- und Lorbeerzweig. 7,74 g; 29 mm. Späterer Nachguss. Witt. 568; Habich 3201 44 Abbildung 47: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Rechenpfennig 1588 Emporium, Auction 85, Los 1625, 210 Euro BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Rechenpfennig 1588. Behelmtes Wappen mit geflügeltem Greif. Rs. 4 Zeilen Schrift. 23 mm. Neum. 32048 Abbildung 48: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Zinn-Suitenmedaille o. J.(1766-70) v. Schega Emporium, Auction 85, Los 1626, 60 Euro BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Zinn-Suitenmedaille o. J.(1766-70) v. Schega auf Wilhelm V. Geharn. Brb. mit Mantel und Ordenskette r., Rs. 8 Zeilen Schrift mit Lebensdaten, darüber Seriennr. 13. 39 mm, vgl. Witt. 574; vgl. Grotem. 52, kl. Kr., f. st Albert VI. der Leuchtenberger, + 1666, Sohn Wilhelms V., Bruder Maximilians I. Albrecht VI. von Bayern, genannt der Leuchtenberger (* 26. Februar 1584 in München; † 5. Juli 1666 ebenda), war Herzog von Bayern-Leuchtenberg aus dem Hause Wittelsbach23. Vgl. Hess 1878, 439; Witt. (= Beierlein), 1234 ff., Künker 108 (130 f.) Abbildung 49: Goldmedaille o. J. (wahrscheinlich 1618), von A. Abondio Künker, Auction 108, Los 1234 Maximilian I., als Herzog 1598-1623. 23 https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_VI._(Bayern-Leuchtenberg) 45 Tragbare Goldmedaille o. J. (wahrscheinlich 1618), von A. Abondio (unsigniert), auf seinen Bruder Albert VI., den Leuchtenberger. Brustbild nach rechts mit umgelegten Mantel und breitem Halskragen / Eine in bewegter See untergehende Person streckt ihre Rechte einer aus Wolken kommenden Hand entgegen. Hauser 31. Witt. 1234 (siehe Einleitung S. XXXII), Habich II,2,3596. 31,5 mm, 16,06 g, sehr schöner zeitgenössischer Guss im Schutzrand und mit schöner alter Trageöse (auch kleine Version). Albert VI. (1584-1666), Sohn Wilhelms I. des Frommen und jüngerer Bruder des Kurfürsten Maximilian I. und des Kölner Erzbischofs Ferdinand von Bayern, regierte seit 1646 die Landgrafschaft Leuchtenberg. Im Jahr 1650 tauschte Albert V. die Landgrafschaft mit seinem Bruder Maximilian I. gegen die auf der Schwäbischen Alb gelegene Herrschaft Wiesensteig, damit Maximilian I. seinen Besitz in der Oberpfalz abrunden konnte. Max. Heinrich, Sohn Alberts VI. + 1688 Maximilian Heinrich von Bayern (* 8. Dezember 1621 in München; † 5. Juni 1688 in Bonn) war ein Prinz mit dem Titel Herzog von Bayern aus dem Hause Wittelsbach und ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln, Bischof von Hildesheim und Lüttich. Außerdem war er ab 1650 Fürstpropst bzw. Kurkölnischer Administrator des Stiftes Berchtesgaden, ab 1657 Abt der Reichsabtei Stablo-Malmedy sowie ab 1683 (ohne päpstliche Erlaubnis) Bischof von Münster. In geistlicher Hinsicht war er ein Vertreter der Gegenreformation und der Beschlüsse des Konzils von Trient. Gleichzeitig kritisierte er den Einfluss der römischen Kurie. Sein politisches Handeln war erheblich von Beratern bestimmt. Innenpolitisch fiel seine Politik in den verschiedenen von ihm beherrschten Territorien unterschiedlich aus. Außenpolitisch verfolgte er einen profranzösischen Kurs24. Vgl. Hess 1887, 441; Witt. (Beierlein), 1238 ff. Ohne Abb. - Erzbistum Köln. Maximilian Heinrich von Bayern (Kurfürst von Köln, Bischof von Hildesheim, Münster und Lüttich 1650—1688). Ovales Goldkleinod von Georg Pfründt MAX HENR ARCHIEP COL S R I ELECT EP ET PR ET LD ET LEOD VTR BAVAR DVX Brustb. r. Rv. PIETATE ET SAPIENTIA Pietas und Sapientia halten das gekrönte erzbischöfliche Wappen. Riggauer, Münzen und Medaillen des Erzhauses Wittelsbach 1240. Bechtold AMPI IV. 39,15. Gold. 33,8 (ohne Henkel) : 28,6 mm. 9,85 g. Mit originaler Trageöse. Sehr schön, von großer Seltenheit, https://www.acsearch.info/search.html?id=2917318 Albert Sigmund, Sohn Alberts VI. + 1685 Albrecht Sigismund von Bayern, als Bischof auch Albert Sigismund oder Albert Sigmund, (* 5. August 1623 in München; † 4. November 1685 in Freising) war von 1652 bis zu seinem Tod Fürstbischof von Freising und ab 1668 auch Fürstbischof von Regensburg25. Witt. (Beierlein), 1348 ff. 24 25 https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_Heinrich_von_Bayern https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Sigismund_von_Bayern 46 Abbildung 50: AR-Galvano (19. Jh.?) der Medaille o. J. Gorny & Mosch, Auction 209, Los 3948, 400 Euro AR-Galvano (19. Jh.?) der Medaille o. J. (Medailleur unbekannt), 24.53 g, auf den Wittelsbacher Prinz und Fürstbischof von Freising und (ab 1668) von Regensburg, Albrecht Sigismund von Bayern. 42,5 mm. Beierlein vgl. 1348. Fleckige Patina, ss-vz Ferdinand II., Sohn Wilhelms V., Kurfürst von Cöln, + 1650 Vgl. Hess 1887, 440; Witt. (Beierlein) 1029 ff. (1033), 1039 f., 1034 ff. (Jeton) Ferdinand von Bayern (* 6. Oktober 1577 in München; † 13. September 1650 in Arnsberg, Westfalen) war von 1612 bis 1650 Kurfürst und Erzbischof von Köln. Als solcher gebot er auch über das Vest Recklinghausen und war Herzog von Westfalen. Er war auch Fürstbischof von Hildesheim, Lüttich, Münster und Paderborn. Er war ein führender Vertreter der Gegenreformation und maßgebender Förderer von Hexenprozessen in Nordwestdeutschland26. Maria Anna, 2. Tochter Wilhelms V. + 1616 Maria Anna von Bayern (* 18. Dezember 1574 in München; † 8. März 1616 in Graz) war Prinzessin von Bayern und durch Heirat Erzherzogin von Österreich27. Witt. (= Beierlein), 1024-1026 (Schautaler) Philipp Wilhelm, Sohn Wilhelms V. + 1598 Philipp Wilhelm von Bayern (* 9./22. September 1576 in München; † 21./18. Mai 1598 in Dachau) wurde im Alter von drei Jahren Bischof von Regensburg und zwei Jahre vor seinem frühen Tod zum Kardinaldiakon erhoben. Ein großes Grabdenkmal findet sich im Regensburger Dom28 Witt. (= Beierlein) 1027 f. Maximilian I. 1598-1623, Kurfürst bis 1651 Maximilian I. (* 17. April 1573 in München; † 27. September 1651 in Ingolstadt) war ab 1597 Herzog von Bayern und ab 1623 Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches. Durch verschiedene Reformen sanierte er das Land finanziell und machte es wirtschaftlich leistungsfähig. Durch die Ausschaltung der ständischen Mitwirkungsrechte wurde er der eigentliche Begründer der absolutistischen Herrschaft in Bayern. Gleichzeitig war er eine 26 https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Bayern_(1577%E2%80%931650) https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Bayern_(1574%E2%80%931616) 28 https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_Bayern 27 47 prägende Person der Gegenreformation und der katholischen Reform. Seine innere Konsolidierungspolitik vergrößerte die außenpolitischen Spielräume des Landes. Er war neben dem Kaiser die führende Persönlichkeit der katholischen Fürsten im Heiligen Römischen Reich und der eigentliche Gründer der Katholischen Liga. Als solcher trug er zur Durchsetzung der Dominanz der katholischen Seite im Dreißigjährigen Krieg bis 1630 entscheidend bei. Schon zu Beginn des Krieges gelang Maximilian die Eroberung der Oberpfalz und bis zum Kriegsende der Kurpfalz sowie die Übernahme der pfälzischen Kurfürstenwürde. Auch im weiteren Verlauf des Krieges spielte er eine bedeutende Rolle und versuchte eine eigenständige Politik teilweise auch gegen den Kaiser im Bündnis mit Frankreich zu betreiben. Im Westfälischen Frieden wurden ihm die Kurwürde und der Besitz der Oberpfalz bestätigt29. Vgl. Hess 1887, 272-283, 433; Witt. (= Beierlein), 773 ff. (818), 1009 ff. (Marken), Künker 108 (56-62) Abbildung 51: Maximilian I. Goldene Gussmedaille 1603 Künker, Auction 315, Los 7704, 9000 Euro Herzog Maximilian I., 1598-1651. Gedenkmünzen und Medaillen des Herzogs Maximilian I. Goldene Gussmedaille 1603, unsigniert, von einem Münchener Meister. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Mit dem Herzogshut bedecktes, vierfeldiges Wappen (Bayern/Pfalz), zu den Seiten Engelsfiguren, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies halten, oben die Jahreszahl • M : D ° - C . III •. 31,55 mm; 17,47 g. Habich II, 2, 3627; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 56 (dieses Exemplar); Witt. 777. RR. Vorzüglicher Originalguss. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 56. Abbildung 52: Maximilian I., 1598-1651, Bronzemedaille 1822 (Losch) Höhn, eLive Auction 14, Los 5407, 56 Euro Maximilian I., 1598-1651, Bronzemedaille 1822 (Losch). Aus der Medaillensuite von Durand "Series virorum illustrium". Brustbild nach rechts / 9 Zeilen Schrift. Randschrift: MONACHII. 41,1 mm, 37,85 g. Beierlein 818. Selten. Fast Stempelglanz 29 https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_I._(Bayern) 48 Abbildung 53: Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Hochovaler, kupferner Gnadenpfennig o. J. (1623) Sonntag, Auction 29, Los 722, 135 Euro Bayern. Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Hochovaler, kupferner Gnadenpfennig o. J. (1623) von Christian Maler. Brustbild des Kurfürsten nach rechts / Schwert und Lorbeerzweig überkreuz durch einen Myrtenkranz gesteckt. Witt. 781 var. 30 x 35,5 mm alter Guss, sehr schön-vorzüglich Abbildung 54: Bayern, Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Vergoldete Silbergussmedaille o. J. (1623) Teutoburger, Auction 86, Los 3690, 450 Euro. Auf seine Kurfürstenwürde. 7 Brustbilder/die Wappen der Stände. 34 mm. Historische Abhandlungen der königlich-baierischen Akademie der Wissenschaften Band I (München 1807), Seite 271 (dem Autor war nur ein Abdruck bekannt !), sehr schön/vorzüglich, kl. Randfehler, äußerst selten. Abbildung 55: Silberner Nachguss der Medaille 1624 Künker, Auction 108, Los 58. Silberner Nachguss der Medaille 1624, vermutlich von A. Stadler zu Ehren der 6 amtierenden Bürgermeister von München. Stadtansicht von München, darüber Gott Vater in Wolken zwischen 2 Engeln, Die ein Band mit der Aufschrift: PAX VOBIS halten, im Abschnitt 5 Zeilen Schrift // Der Mönch, 49 umgeben von den Wappen der 6 amtierenden Bürgermeister. Alle in sechseckiger Einfassung. 33.61 mm, 13.42 g, Hauser 479, Witt. 790. Späterer Guss, 100 Euro Abbildung 56: Bayern. Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Vergoldete Medaille 1624 Möller, Auction 72, Los 127, 110 Euro Bayern. Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Vergoldete Medaille 1624 (v. Alessandro Abondio?), geharnischtes Bb. des Kurfürsten n. r. mit breitem glatten Halskragen. 31,8 mm, 12,9 g, alter Galvano, vz Abbildung 57: Maximilians I., Silbermedaille o. J. (1603), unsigniert Künker, Auction 335, Los 3453, 80 Euro Maximilians I., Silbermedaille o. J. (1603), unsigniert, von A. Abondio und P. Zeggin. Geharnischtes Brustbild r. mit kurzen Haaren und mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Zwei Löwen halten das mit dem Kurhut bedeckte, zweifach behelmte, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, darin Reichsapfel, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. 32,34 mm; 15,20 g. Dazu: ein zweites Exemplar in Blei. Witt. 795 (auch in Gold hergestellt) Abbildung 58: Altvergoldete Silbermedaille 1624 von Daniel Sailer Sonntag, Auction 33, Los 632, 675 Euro Altvergoldete Silbermedaille 1624 von Daniel Sailer, auf die drei süddeutschen, in Münzangelegenheiten korrespondierenden Reichskreise Schwaben, Bayern und Franken. Die Wappenschilde von Augsburg, Regensburg und Nürnberg / Pax mit Lorbeerzweig und Füllhorn sitzt auf einer mit Rollwerk verzierten Bank. Forster 15, Slg. Erl. 1027. Witt. 802, Imh. 86.52, Fischer/Maué 95. 29,6 mm, 6,47 g, seltenes Prachtexemplar, vorzüglich-Stempelglanz 50 Abbildung 59: Bronzegussmedaille o. J. (1624) Künker, Auction 108, Los 62 Bronzegussmedaille o. J. (1624), vermutlich von P. Zeggin nach A. Abondio. Geharnischtes Brustbild mit langen Haaren r. und mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies // 2 Löwen halten das mit dem Kurhut bedeckte zweifach behelmte vierfeldige Wappen mit Mittelschild, darin Reichsapfel, umher die Kette des Ordens vom goldenen Vlies, 33.46 mm, Habich II, 2. 3603, Witt. 812, RR, 150 Euro Maria Anna, 2. Gemahlin von Kurfürst Maximilian I., + 1665 Maria Anna von Österreich (* 13. Januar 1610 in Graz; † 25. September 1665 in München) war eine Erzherzogin von Österreich und durch Heirat Kurfürstin von Bayern30. Vgl. Hess 1887, 438; Witt. (= Beierlein), 1020-1023, Künker 108 (125-126) Abbildung 60: Maximilian I., als Kurfürst 1623-1651. Medaille o. J. (v. Paul Zeggin) a. s. 2. Gemahlin Maria Anna Gorny & Mosch, Onlime Auction 267, 160 Euro Maximilian I., als Kurfürst 1623-1651. Medaille o. J. (v. Paul Zeggin) a. s. 2. Gemahlin Maria Anna. Brustb. im Witwenschleier n. halbl./ Wappen, von zwei Adlerköpfen gehaltener Girlande eingefasst, neuerer Zinnguss. Witt. 1020 vgl., vz 30 https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_%C3%96sterreich_(1610%E2%80%931665) 51 Abbildung 61: Oktogonaler Kupfer-Siegelstempel o. J. Oktogonaler Kupfer-Siegelstempel o. J., unsigniert, von P. Zeggin. Brustbild halbr. mit Witwenschleier (incus). 48.49 x 44.05 x 40.42 mm, Witt. 1023, 150 Euro Maximilian Philipp Hieronymus, 2. Sohn Maximilians Maximilian Philipp Hieronymus, Prinz von Bayern (* 30. September 1638 in München; † 20. März 1705 in Türkheim) war von 1650 bis zu seinem Tode Herzog von Bayern-Leuchtenberg sowie von 1679 bis 1680 Regent des Kurfürstentums Bayern für den noch minderjährigen Kurfürsten Max Emanuel31. Ferdinand Maria, Kurfürst 1651-1679 Vgl. Hess 1887, 442-467; Witt. (= Beierlein), 1354 ff., Künker 108 (133 f.) Abbildung 62: Ferdinand Maria, der Friedliebende. Medaille (1657) Gorny & Mosch, Auction 213, Los 4059, 500 Euro Bayern. Kurfürst Ferdinand Maria, der Friedliebende. Medaille (1657), unsigniert (Paul Zeggin, München). Bb. des bayerischen Kurfürsten und Reich-Statthalters rechts. / Von zwei Löwen gehaltenes, gekröntes, zweifach behelmtes Wappen. In den Rand geritzt die Jahreszahl in römischer Schrift: MDCLVII. 33,65 mm. 14,08 g. Habich Vgl. S. 535 zu Zeggin. Witt. vgl. 1357 (38 mm). R! Fleckige dunkle Patina, Originalguss, ss-vz 31 https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_Philipp_Hieronymus_(Bayern-Leuchtenberg) 52 Abbildung 63: Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbermedaille 1660 Sincona, Auction 424, Los 902, 950 Euro Bayern, Kurfürstentum. Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbermedaille 1660, auf die Geburt seiner Tochter Maria Anna, Präsent der Landstände. Büsten des Kurfürsten und seiner Gemahlin Henriette Adelheid von Savoyen rechts / Wappen unter Engelsbüste. Wittelsbach 1361. 14.71 g; 34,3 mm. Vorzüglich Abbildung 64: Ferdinand Maria 1651-1679. Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. unsigniert Sonntag, Auction 22, Los 649, 3300 Euro Ferdinand Maria 1651-1679. Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. unsigniert. Brustbild im Harnisch mit Mantel nach rechts / Das mit dem Kurhut und zwei Helmzieren geschmückte bayerische Wappen mit dem Kurschild in der Mitte sowie zwei auswärts blickenden Löwen als Halter. Witt. 1356, Slg. Witt. -. 36 mm, 22,08 g. seltener, zeitgenössischer Guss an alter Trageöse, kleine eingeritzte Wertzahl auf dem Avers, vorzüglich Henriette Adelheid, Gemahlin Ferdinand Marias, + 1676 Vgl. Hess 1887, 468; Witt. (= Beierlein) 1432 ff. Abbildung 65: Ferdinand Maria. 1651-1679, Medaille 1660 Vgl. Gerhard Hirsch Nachf. Ferdinand Maria. 1651-1679, Medaille 1660 (Stempel von Paul Zeggin). FERD : MAR BAV D EL & C HENR ADELAIS . EL . NAT . D . SAB & C . CONIVGES + Hüftbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin { Henriette Adelheid von Savoyen} nebeneinander fast von vorn. Rs: Kurhut über Allianzwappen Bayern / Savoyen 53 in Kranz zwischen geteilter Jahreszahl. Witt. 1360. Minimale Prägeschwäche. Randfehler. 43,2 mm; 28,23 g. RRR, vz-St. Prachtexemplar mit schöner Patina! Abbildung 66: Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbergussmedaille o. J. Auf seine Gemahlin Henriette Adelheid von Savoyen Sincona, Auction 69, Los 108, 1500 CHF Bayern, Kurfürstentum, seit 1806 Königreich. Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbergussmedaille o. J. Auf seine Gemahlin Henriette Adelheid von Savoyen. Stempel von P. Zeggin. Reich geschmücktes Brustbild der Kurfürstin halbrechts. Rv. Barockperle an einer Schleife, darüber Schriftband, das Ganze in einer Schnureinfassung. 48.6 mm. 16.84 g. Wittelsbach 1432. Äußerst selten / Extremely rare. Überarbeitete, ursprünglich vergoldete und gehenkelte Medaille / Tooled and originally gilded medal with removed loop. Vorzügliches Exemplar / Extremely fine specimen (~€ 1'365/USD 1'615) Maria Anna Christina, älteste Tochter Ferdinand Maria + 1690 Witt. (= Beierlein) 1435 ff., 1440 ff. (Jeton) Abbildung 67: Ludwig XIV., 1643-1715. Medaille 1680, auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig Busso Peus, Auction 411, Los 1060, 320 Euro Ludwig XIV., 1643-1715. Medaille 1680, auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig, Dauphin von Viennois, mit Maria Anna Christina von Bayern. Stempel von J. Mauger. Kopf rechts / Büsten des Brautpaares einander gegenüber. Hauser 45, Wittelsbach 1435, Divo 181. 32.25 g. 41 mm. Vorzügliche Originalprägung mit feiner Tönung Joseph Clemens, Sohn Ferdinand Marias + 1723 Joseph Clemens Kajetan von Bayern (* 5. Dezember 1671 in München; † 12. November 1723 in Bonn) war von 1688 bis 1723 Erzbischof von Köln, Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, Landesherr des Erzstifts Köln und Erzkanzler für Reichsitalien sowie Inhaber anderer reichsfürstlicher Bischofsstühle und kirchlicher Würden. Seine von Kaiser und Papst gegen die Interessen von Ludwig XIV. durchgesetzte Wahl zum Kölner Erzbischof war einer der Auslöser für den Pfälzischen Erbfolgekrieg. Später wechselte er die Fronten und ging ein Bündnis mit 54 Frankreich ein. Während des spanischen Erbfolgekrieges wurde er in Privation gesetzt und musste ins Exil nach Frankreich fliehen. Erst nach mehr als zehn Jahren konnte er zurückkehren und seine Ämter im Reich ausüben32. Witt. (= Beierlein) 1748 ff. (1761), 1762 ff. (Jeton) Abbildung 68: Köln – Erzbistum. Joseph Clemens von Bayern 1688-1723, AR-Medaille 1689 Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH. Auction 95, Los 2236, 1000 Euro Köln – Erzbistum. Joseph Clemens von Bayern 1688-1723, AR-Medaille 1689, auf seine Inthronisation und die Rückeroberung der Kurkölner Städte Rheinberg, Kaiserswerth und Bonn von den Franzosen. Av.: Rotte Korah, daneben Aaron als Hohepriester. Rv.: Veduten der rückeroberten Städte. Witt: 1750. Dm: 43,00 mm (30,04 g), f. vzgl. Abbildung 69: Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille o. J. (1688/1689) Künker, eLive Auction 45, Los 6562, 1450 Euro Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille o. J. (1688/1689), von P. H. Müller, auf seine Inthronisation und die Vertreibung der Franzosen. Brustbild des jugendlichen Erzbischofs r. in geistlichem Ornat//Gekrönter Löwe r. mit Schwert und dem kurkölnischen Wappen, das mit einer Mitra belegt ist, vor ihm am Boden liegt der personifizierte Neid, der ein Herz verzehrt und in der Linken eine Schlange hält, l. schwebt Viktoria, die einen Kranz über das Haupt des Löwen hält. Mit Randschrift. 44,30 mm; 29,84 g. Forster 839; Weiler 8; Witt. 1748. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich. Joseph Klemens, geboren am 5.12.1671, war der Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria und der aus Savoyen stammenden Kurfürstin Henriette Adelheid und jüngerer Bruder des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel. Wie vor ihm bereits Ernst, Ferdinand und Maximilian Heinrich war auch Joseph Klemens für eine Karriere im geistlichen Stand vorgesehen. Bereits 1684 wurde er Bischof in den altbayerischen Bistümern Freising und Regensburg. Mit Hilfe seines Bruders Maximilian II. Emanuel und dessen Schwiegervater Kaiser Leopold I. erlangte er gegen den bereits zum Koadjutor gewählten Wilhelm Egon von Fürstenberg 1688 die Kölner Kurwürde und erhielt nach dem Verzicht auf Freising 1694 auch das Bistum Lüttich. Von Lüttich aus konnte er seinen Bruder unterstützen, der seit 1691 Generalstatthalter der spanischen Niederlande war. Joseph Klemens hielt auch nach dem Tod seines Neffen Joseph 32 https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Clemens_von_Bayern 55 Ferdinand 1699 und dem Ausbruch des Spanischen Erbfolgekriegs zu seinem Bruder und verbündete sich zusammen mit diesem mit Frankreich. Kaiser Joseph I. verhängte über die beiden wittelsbachischen Kurfürsten im Jahr 1706 die Reichsacht, worauf beide ihre Länder verloren und sich ins Exil begaben. Joseph Klemens, der nach Frankreich floh, wurde 1707 Bischof von Lille. Erst im Frieden von Rastatt 1714 wurde Joseph Klemens restituiert und konnte wie sein Bruder Maximilian II. Emanuel in seine Länder zurückkehren. Die verbleibenden Regierungsjahre bis zum Tod des am 12.11.1723 in Bonn gestorbenen Kölner Erzbischofs waren von Streitigkeiten mit dem Domkapitel über die zerrütteten Finanzen geprägt. Joseph Klemens, der zwar gegen seinen Willen in den geistlichen Stand gesetzt wurde und seinen vielfältigen Aufgaben auch nicht gewachsen war, hatte dennoch eine stark religiöse Gesinnung und stiftete 1693 in Josephsburg bei Laim eine Bruderschaft zu Ehren des heiligen Michael. Der Wittelsbacher förderte Musik und Theater und ließ in seiner Residenzstadt Bonn das Schloss Poppelsdorf erbauen. Joseph Klemens ernannte 1722 seinen Neffen Clemens August zum Koadjutor. Abbildung 70: KÖLN. ERZBISTUM. Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille 1689 Künker, Auction 349, Los 5054, 2400 Euro KÖLN. ERZBISTUM. Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille 1689, von G. Hautsch, auf seine Investitur als Erzbischof und die Beilegung der Streitigkeiten bei seiner Wahl, sowie die Wiederherstellung der Kölner Diözese. Brustbild des jugendlichen Erzbischofs r. in geistlichem Ornat//Untergang der Rotte Korah, daneben Aaron als Hoherpriester, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift und Jahreszahl. Mit Randschrift: È QVEM SIBI ELEGERIT DOMINVS, APPROPINQVABIT EI • NVM • XVI, 5 •. 43,01 mm; 33,40 g. Weiler 1291; Witt. 1749. Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, kl. Randfehler, fast Stempelglanz Abbildung 71: Köln-Erzbistum. Josef Klemens von Bayern 1688-1723. Silbermedaille o. J. (1690) Höhn, Auction 78, Los 2365, 63 Euro Köln-Erzbistum. Josef Klemens von Bayern 1688-1723. Silbermedaille o. J. (1690). Krönung Josephs I. von Österreich zum römischen König. Der Kölner Erzbischof und Kurfürst Joseph Clemens von Bayern zu Pferd / Das Kölner Erzstiftswappen. 17,3 mm, 2,01 g. Forster 241, Slg. Julius 514, Slg. Montenuovo , Wittelsbach 1751 56 Abbildung 72: KÖLN. Domkapitel, 1702-1714. Silbermedaille 1707 Künker, Auction 229, Los 5574, 220 Euro DAS ERZBISTUM KÖLN. Domkapitel, 1702-1714. Silbermedaille 1707, von H. Boltshauser oder H. le Breton, auf die Weihe von Joseph Klemens, den im Exil befindlichen Kurfürst, zum Bischof von Lille. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Weihe des Kurfürsten durch Fénelon, Erzbischof von Cambrai, im Dom von Lille in Gegenwart mehrerer Würdenträger, im Vordergrund r. ein Herold im Prachtmantel mit den Wappen von Bayern und Pfalz, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift. 42,78 mm; 41,90 g. Weiler 1560; Witt. 1767 (dort in Gold). R. Fast vorzüglich Abbildung 73: Joseph Clemens, Bischof von Lüttich. 1694-1723, Große Medaille 1714 Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 294, Los 3739, 1100 Euro Joseph Clemens, Bischof von Lüttich. 1694-1723, Große Medaille 1714 (signiert L - G = Gabriel Leclerc ?) auf die Wiederherstellung des durch Kriegseinwirkung zerstörten Stadthauses zu {Lüttich}. Lütticher Freiheitssäule belegt mit einem großen Fürstenmantel, der das bischöfliche Wappen birgt, zu den Seiten die Schilde der Lütticher Konsuln de Vorrdt Cortenac und de Thier de Walhorne. Rs: Fassade des Stadthauses über 12 Zeilen Schrift. Witt. 1778. Weiler 1603. Schöne dunkle Patina. RRR, ss Abbildung 74: Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Silberjeton 1714 Künker, Auction 229, Los 5575, 160 Euro DAS ERZBISTUM KÖLN. Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Silberjeton 1714, von H. le Breton, herausgegeben bei seinem Einzug in die kurkölnische Residenzstadt Bonn am 25.02.1715, sowie in Lüttich bei seiner Rückkehr. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Gekrönter Löwe sitzt l., im Abschnitt die Jahreszahl 1714 •. 29,11 mm; 9,63 g. Weiler 1619; Witt. (vgl. 1781). Fast vorzüglich (auch in Gold) 57 Abbildung 75: KÖLN, ERZBISTUM. JOSEPH CLEMENS VON BAYERN, 1688-1723. Medaille o. J. (um 1722) Künker, Auction 16, Los 1320, 370 Euro KÖLN, ERZBISTUM. JOSEPH CLEMENS VON BAYERN, 1688-1723. Medaille o. J. (um 1722, von H. Boltshauser). Brustbild r., Rv. Der sitzende Erzbischof tauft einen Säugling, im Abschnitt SIC CHRISTO MANCIPAT / QVOS REGIT 43 mm; 39,94 g. Weiler 1689. Witt. 1791. Öse entfernt. Schöne Patina. Vorzüglich Abbildung 76: Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Bronzemedaille o. J. Künker, Auction 296, Los 2391, 800 Euro KÖLN. ERZBISTUM. Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Bronzemedaille o. J. (um 1721), von J. Duvivier, Paris, auf den 1693 in München gestifteten St. Michaels-Orden. Erzengel Michael schwebt mit Blitz in der Rechten und einem Schild mit der Aufschrift QUIS / UT / DEUS in der Linken unter strahlendem Gottesauge, darunter fünf in Wolken abstürzende Teufel//Untergrund bayerisches Rautenmuster, darauf der ovale Michaelsschild ebenfalls mit der Aufschrift QUIS / UT / DEUS, von Flammen und Blitzen umgeben, außen umher die Kette des Michael-Ordens. 73,35 mm. Weiler 1668; Witt. 1758. R Vorzüglich. Exemplar der Slg. Horn. Violanta Beatrix, Tochter Ferdinand Marias + 1781 Witt. (= Beierlein) 1850 ff. Abbildung 77: Damebrettstein von Medaillenstempeln o. J. Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 49, Los 1212, 320 Euro 58 Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Damebrettstein von Medaillenstempeln o. J. (1689, von P. H. Müller, 56 mm), auf die Vermählung seiner Schwester Violanta Beatrix mit Ferdinand, Erbprinz von Florenz. Sitzender Cosimo III. de Medici hält Truppen- und Flottenschau / Das gekrönte Wappen von Medici zwischen den Wappen von Bayern und Pfalz-Neuburg, vgl. Witt. 1850, vz Max Emanuel, Kurfürst 1679-1726 Vgl. Hess 1887, 469-549; Witt. (= Beierlein) 1450 ff. (1596), Künker 108 (152-165) Abbildung 78: MAXIMILIAN II. EMANUEL, 1679-1705 und 1715-1726. Satirische Gussmedaille o. J. (um 1685) auf die Türkenkriege Münzen & Medaillen, Auction 46, Los 1322, 2000 Euro BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. MAXIMILIAN II. EMANUEL, 1679-1705 und 1715-1726. Satirische Gussmedaille o. J. (um 1685) auf die Türkenkriege. Kaiser Leopold I., Karl von Lothringen und Maximilian Emanuel von Bayern sitzen in einem Boot und ziehen mit einem Netz einen großen Reichsapfel aus dem Wasser, während der am Heck des Bootes stehende Papst sie auf ein zweites Boot hinweist, von dem aus der französische König mit zwei Begleitern versucht, ein untergehendes drittes Boot mit türkischer Halbmondflagge zu retten, VINCIT POTENTIA FATI (er besiegt die Macht des Schicksals). Rv. 9 Zeilen Schrift. Witt. 1476. Kleine Fehler am Rand. Vorzüglicher Guss Abbildung 79: Silbermedaille 1685, von M. Brunner Künker, Auction 337, Los 466, 400 Euro Silbermedaille 1685, von M. Brunner, auf seine erste Vermählung mit Maria Antonia (*1669, +1692), Tochter Kaiser Leopolds I. von Österreich. Brustbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin nebeneinander r.//Stadtansicht von München von der Isarseite, oben eine aus Wolken kommende Hand, die an einem Band zwei weitere, aus Wolken kommende Hände hält, die gemeinsam ein Füllhorn leeren. Mit Randschrift. 45,01 mm; 42,65 g. Slg. Montenuovo 944; Witt. 1466. RR. Feine Patina, kl. Randfehler, sehr schön. Exemplar der Auktion Hauck & Aufhäuser 19, München 2006, Nr. 980. 59 Abbildung 80: Medaille 1687, von J. J. Wolrab, auf den Sieg bei Mohacs über die Türken Frühwald, Auction 116, Los 32, 1500 Euro Ag, Medaille 1687, von J. J. Wolrab, auf den Sieg bei Mohacs über die Türken. Darstellung der Reiterschlacht, oben zu den Seiten Medaillons mit den Brustbildern Maximilian Emanuels von Bayern und Karls von Lothringen, darüber strahlendes Kreuz//Der Kaiser sitzt nach l. in Löwenquadriga und wird von schwebender Viktoria bekränzt, oben l. ein aus Wolken kommender Arm mit Lorbeer- und Palmzweig. Mit Randschrift: * GOTTES HUTH, SO OB UNS WACHT, HAT GESTURZT DER TURCKEN MACHT •. Popelka 32; Slg. Montenuovo 1044; Witt. 1494, Dm 43 mm, 30,74 g, vz. Das mit dem Zitat IN HOC SIGNO [vinces] ( in diesem Zeichen wirst Du [siegen] ) verbundene Kreuzmotiv auf der Vorderseite nimmt Bezug auf die Vision Constantins des Großen in der Schlacht an der Milvischen Brücke und stellt die abendländischen Kämpfer im Türkenkrieg somit in die Tradition der frommen Verfechter des Christentums. Abbildung 81: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1688 Künker, Auction 305, Los 2998, 600 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1688, von G. Hautsch, auf die Eroberung von Belgrad. Geharnischtes Brustbild r.//Landkarte von Belgrad mit dem angrenzenden Flussgebiet, unten Schrifttafel, oben strahlende Sonne. Mit Randschrift. 42,84 mm; 32,99 g. Slg. Montenuovo 1075; Witt. 1499. RR. Feine Patina, sehr schön-vorzüglich. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 175, Osnabrück 2010, Nr. 3489 (auch in Gold) Abbildung 82: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Bronzemedaille 1688 Künker, Auction 317 eLive, Los 1847, 230 Euro 60 BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Bronzemedaille 1688, von G. Hautsch, auf die Einnahme von Belgrad. Geharnischtes Brustbild r.//Ansicht von Belgrad mit dem angrenzenden Flussgebiet aus der Vogelperspektive. 42,44 mm; 34,90 g. Slg. Montenuovo 1077 (dort in Silber); Witt. 1500 (dort in Silber). Winz. Randfehler, fast vorzüglich. Exemplar der Auktion Baldwin's 57, London 2008, Nr. 827 (auch in Silber) Abbildung 83: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (1689) Künker, Auction 271, Los 12, 1100 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (1689), von P. H. Müller, gefertigt im Auftrag von F. Kleinert, auf den Beistand, den Maximilian II. Emanuel seinem Bruder, Joseph Clemens von Köln, gegen Frankreich geleistet hat. Geharnischtes Brustbild r. mit prunkvollem Helm//Die mit Kurhüten belegten Wappenschilde von Köln und Bayern, dazwischen Reichsapfel, der ebenfalls mit einem Kurhut belegt ist; oben ein nach r. springender Löwe. Mit Randschrift. 49,69 mm; 45,18 g. Forster 834; Slg. Montenuovo 1096; Witt. 1506. R Hübsche Patina, fast vorzüglich. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 155. Abbildung 84: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1689 Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 60, Los 1839, 3000 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1689 (von P. H. Müller, 49,4 mm), auf die Einnahme der Stadt Mainz. Behelmtes Brustbild / Ansicht der beschossenen Stadt. Mit Randschrift. Witt. 1509, Slg. Erl. 2620 RR! vz Abbildung 85: Maximilian II. Emanuel 1679 – 1726, Ag - Jeton / Medaille o. J. (1690) Frühwald, Auction 131, Los 1704, 70 Euro 61 Maximilian II. Emanuel 1679 – 1726, Ag - Jeton / Medaille o. J. (1690). Joseph I. zum römischen König in Augsburg und der Siege über die Türken, Kurfürst im Kurornat auf Pferd sitzend und darüber ELECTOR - BAVARIAE ., im Rv. sitzender gefangener Türke unter Wolken mit Blitzen und darüber TERRET ET . TERIT , von C. K. Leherr (unsigniert), Dm 17,26 mm. 2,16 g. J & F 536, Mont. 1253, ss/vz Abbildung 86: Miniaturmedaille o. J. (um 1690) Gorny & Mosch, Auction 238, Los 3018, 60 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679 - 1726, 1711 - 1713 Fürst der Niederlande. Miniaturmedaille o. J. (um 1690) auf die Wahl Josef I. in Augsburg zum römischen König. Bb. des Kurfürsten im Hermelinmantel rechts. / Wappen im Lorbeerkranz. 18 mm. 2,32 g. Witt. 1513. Forster 233. Slg. Mont. 1248. Schöne dunkle Patina, vz-St Abbildung 87: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1692 Busso Peus, Auction 400, Los 2191, 160 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1692, auf die Übernahme der Statthalterschaft in den spanischen Niederlanden. 16.82 g. Stempel von G. Hautsch. Büste / Der bayerische Kurfürst als Perseus rettet die nackte, an Felsen gekettete belgische Landesgöttin vor Seeungeheuer. Randschrift. Slg. Erlanger 2531, Wittelsbach 1523, v. Loon 83. Sehr schön Abbildung 88: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1692 Höhn, Auction 96, Los 1223, 240 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1692 (P. H. Müller) Auf die Übernahme der Statthalterschaft für die Niederlande. Geharnischtes Brustbild nach rechts / Kurfürst zu Pferd, das von einer 62 weiblichen Gestalt geführt wird, rechts im Feld gekrönte Belgia, die den König empfängt, oben hält schwebende Viktoria einen Kranz über dem Haupt des Königs. Erhabene Randschrift: SPES ERECTÆ IN TE BATAVVM, TE PVBLICA VOTA EXCIPIVNT. 44,7 mm, 29,50 g. Beierlein 1524, Forster 678, Slg. Julius 422 Fast vorzüglich/vorzüglich. Withdrawn (auch in Gold) Abbildung 89: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille mit Kupferstift 1695 Höhn, Auction 91, Los 1764, 126 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille mit Kupferstift 1695 (P. H. Müller). Auf die Eroberung der Festung Namur. Personifikation der Provinz Namur thront von vorn, zu ihren Seiten Flussgötter / Obelisk mit Schrift zwischen der Göttin des Krieges und der Fama. Mit Randschrift. 49,6 mm, 37,25 g, Beierlein 1535, Forster 691. Prachtexemplar. Stempelglanz Abbildung 90: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1695 Busso Peus, Auctions 407/408, Los 2697, 950 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1695, auf die Eroberung von Namur. 42.23 g. Stempel von Georg Hautsch. Herakles steht zwischen den Medaillons mit den Büsten Wilhelms III., König von Großbritannien, und des bayerischen Kurfürsten / Die Festung Namur. Randschrift. Slg. Erlanger 2534, Slg. Julius 436 (dies Exemplar), Slg. Montenuovo 1126, Wittelsbach 1534. Herrliche Patina. Vorzüglich Abbildung 91: Polen. Johann III. Sobieski 1676-1696. Silbermedaille 1695 (P. Roettiers) Höhn, Auction 78, Los 1518, 700 Euro 63 Polen. Johann III. Sobieski 1676-1696. Silbermedaille 1695 (P. Roettiers). Auf die Vermählung seiner Tochter Kunigunde mit Maximilian II. Emanuel von Bayern. Beider Brustbilder nach rechts / Amor mit zwei Herzen und Armaturen. 30,7 mm, 12,46 g. H.-Cz. 10396, Wittelsbach 1531. Sehr selten, vorzüglich Abbildung 92: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Brettstein aus dunklem Ahornholz 1695 Künker, Auction 152, Los 5797, 360 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Brettstein aus dunklem Ahornholz 1695, von P. H. Müller, auf die Eroberung von Namur durch Maximilian II. Emanuel von Bayern und König Wilhelm III. von Großbritannien. Die Provinz Namur als weibliche Gestalt mit Mauerkrone, Schild, Stab und Palmzweig sitzt v. v. zwischen den Flussgöttern Sambre und Maas//Obelisk mit 11 Zeilen Schrift, zu den Seiten stehen Kriegsgöttin und Fama, unten Ansicht der Stadt Namur. 56,76 mm. Forster zu 691; Slg. Montenuovo; v. Loon zu IV, S. 200; Witt. zu 1535. Fast Stempelglanz Abbildung 93: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Kleine Silbermedaille 1695 Höhn, Auction 78, Los 2007, 200 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Kleine Silbermedaille 1695. Auf seine Vermählung mit Kunigunde, der Tochter von Johann III. Sobieski von Polen. Beider Brustbilder nach links, FELIX.CONIVNCTIO / Genius mit Ölzweig in der Linken, OMNIA.NVNC.RIDENT. 17,65 mm, 2,61 g. H.-Cz. -, Wittelsbach 1533. Sehr selten, sehr schön-vorzüglich Abbildung 94: Silber-Gussmedaille 1697 von H. Roussel auf den Frieden von Rijswijk Teutoburger, Auction 117, Los 2438, 130 Euro 64 Silber-Gussmedaille 1697 von H. Roussel auf den Frieden von Rijswijk. Geharn. Brb. mit Kette vom Goldenen Vlies n. r. / Herkules mit Keule und Löwenfell zwischen vier Flussgöttern stehend, welche ihm Mauerkronen und Siegeskränze reichen. Spätere, galvanoplastische Sammlerkopie. 74,3 mm, detailnahe Abnahme, fast vorzüglich Abbildung 95: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1703 (Roussel) Höhn, Auction 91, Los 1766, 80 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1703 (Roussel). Auf die Siege des Kurfürsten. Brustbild nach rechts / 4 Zeilen Schrift. Rand geriffelt. 25,1 mm, 3,88 g. Beierlein 1560. Vorzüglich Abbildung 96: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Zinnmedaille o. J. (1703) Höhn, Auction 76, Los 1893, 100 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Zinnmedaille o. J. (1703) (P. H. Müller). Die militärischen Erfolge. Brustbild nach rechts / Odysseus von Bord gehend. 41 mm, 24,99 g. Wittelsbach - (vgl. 1567 Silber). Slg. Erlanger-. Vorzüglich-prägefrisch Abbildung 97: Silberjeton 1703 (Chronogramm), von Roettiers Teutoburger, Auction 117, Los 2439, 225 Euro Silberjeton 1703 (Chronogramm), von Roettiers, Antwerpen. Auf den "Verteidiger der deutschen Freiheit". 25 mm; 3,86 g, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina, Dugnolle 4711. 65 Abbildung 98: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704 Teutoburger, Auction 98, Los 3481, 90 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704 a. d. Sieg bei Hochstaden. 26 mm. Van Loon IV, Seite 402, vorzüglich, kl. Kratzer, schöne Patina Abbildung 99: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Klippenförmige Kupfer-Marke 1704 Busso Peus, Auction 395, Los 2522, 200 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Klippenförmige Kupfer-Marke 1704 des Brauamtes Mering für 1 Fass. Wappen / Fass. Wittelsbach 1737. 21 x 21 mm. Sehr selten. Sehr schön Abbildung 100: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704 Teutoburger, Auction 81, Los 3933, 100 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704 auf Lugenius Franc und den Sieg bei Hochstaden. 37 mm, sehr schön, Kratzer, gelocht 66 Abbildung 101: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Miniatur-Silbermedaille o. J. (1705) Teutoburger, Auction 73, Los 3120, 70 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Miniatur-Silbermedaille o. J. (1705). Brb. r./Wappen im Kranz. 17 mm. Forster 234, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina Abbildung 102: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Kupferjeton 1711 von Backer Teutoburger, Auction 129, Los 1653, 70 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Kupferjeton 1711 von Backer, auf seine Inthronisation in Luxemburg und Namur. 22 mm, sehr schön, Witt. 1581 (Silber) Abbildung 103: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1712 (G. de Backer) Höhn, Auction 91, Los 1767, 108 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1712 (G. de Backer). Auf die Huldigung der Grafschaft Namur. Brustbild nach rechts / Kurfürst mit Schlüssel vor dem Janustempel, davor ihm zujubelnde Menschen. 24 mm, 2,90 g. Beierlein 1586. Selten. Sehr schön-vorzüglich 67 Abbildung 104: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1715 (Chronogramm) Höhn, eLive Auction 14, Los 5408, 116 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1715 (Chronogramm) (unsigniert). Präsent der bayerischen Stände zur Rückkehr des Kurfürsten. Brustbild nach rechts / Altar mit brennenden Herzen. 32,2 mm, 14,61 g. Beierlein 1594, Hauser 60. Fast vorzüglich Abbildung 105: Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1715 Künker, Auction 339, Los 535, 950 Euro Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1715, von P. H. Müller, auf seine Rückkehr aus den Niederlanden und die Wiedereinsetzung in die Kurwürde. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Terrasse mit gerautetem Grund, l. kniet Bavaria vor einem Kissen, auf dem der Kurhut liegt, neben ihr steht Pax mit Ölzweig in der Rechten und weist mit der Linken auf eine oben r. schwebende, strahlende Büste. 48,75 mm; 44,15 g. Forster 794; Witt. 1593. Prachtvolle Patina, vorzüglich Abbildung 106: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726 Schautaler 1716, unsigniert Höhn, Auction 424, Los 904, 11000 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726 Schautaler 1716, unsigniert. Stempel von P. H. Müller. Büste rechts / Wappen, von 2 Löwen gehalten, über Stadtansicht. Forster 799; Wittelsbach 1595. 27.56 g. Äußerst selten. Vorzüglich/Stempelglanz. Leicht berieben. Ex Auktion Hirsch 158, 1988, Nr. 1128 und Heidelberger Münzhandlung 57, 2011, Nr. 966. Außer diesem Stück ist laut unserer Kartei seit 1870 kein anderes vorgekommen. 68 Abbildung 107: Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G. W. Vestner Sonntag, Auction 21, Los 586, 375 Euro Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G. W. Vestner, auf die Verlobung des späteren Kurfürsten Karl Albrecht mit Amalia Josepha Erzherzogin von Österreich. Brustbild des Prinzen im Harnisch nach rechts / Hymen bringt dem Prinzen ein Bild der Braut, im Hintergrund Stadtansicht von München. Im Abschnitt die Jahreszahl als Chronogramm. Witt. 1857, Slg. Erl. -, Slg. Mont. 1572 (in Silber), Bernh. 183, Hauser 65. 49 mm, selten, vorzüglich-prägefrisch Abbildung 108: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Goldene Gussmedaille o. J. Hess Divo, Auction 322, Los 2201, 4600 CHF Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Goldene Gussmedaille o. J., nach Philipp Heinrich Müller, Augsburg. MAX. EMA. D G. V. BA & P. S. D. C. P. R. S. R. I. ARCH & ELEC. L. L. Geharnischtes Brustbild mit langer Allongeperücke und Krawatte nach rechts // SEMPER ILLAESA VIRESCIT. Feststehender Lorbeerbaum in Landschaft von Gewitterwolken mit Winden und Blitzen umgeben. Glatter Rand. Wittelsbach - (vgl. 1455 in Silber); Forster - (vgl. 1288). 38.99 g. 43.00 mm. GOLD. Alter Guss. Felder altgeglättet, sehr schöne Arbeit Erworben bei Sally Rosenberg in Frankfurt am Main im Februar 1932. Abbildung 109: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille o. J. (P. H. Müller) Höhn, eLive Auction 9, Los 4750, 56 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille o. J. (P. H. Müller). Auf die militärischen Erfolge. Brustbild nach rechts / Odysseus geht von Bord einer Kogge. 40,9 mm, 24,49 g, Beierlein 1567. Fast prägefrisch 69 Abbildung 110: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silberne Vikariatsmedaille o. J. Teutoburger, Auction 78, Los 3632, 50 Euro Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silberne Vikariatsmedaille o. J., 17 mm. Forster 235, vorzüglich, Stempelfehler, kl. Randfehler Abbildung 111 Silbermedaille o. J. (1766 - 1770) Gorny & Mosch, Online Auction 278, Los 5016, 375 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679 - 1726, 1711 - 1713 Fürst der Niederlande. Silbermedaille o. J. (1766 1770), von F. A. Schega, München. Geharnischtes und drapiertes Brustbild mit Kollane des Ordens vom Golden Vlies nach links / Elf Zeilen Schrift mit Lebensdaten. 39,5 mm. Grotemeyer 55. Witt. 1596. 29,16 g. R! Attraktive Tönung, gutes vorzüglich Clemens August, Sohn Max Emanuels + 1761 Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth, Herzog von Bayern (* 16. August 1700 in Brüssel; † 6. Februar 1761 in Koblenz) war als Clemens August I. von 1723 bis 1761 Erzbischof von Köln und damit gleichzeitig Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, Landesherr des zugehörigen Erzstiftes sowie der Nebenländer Recklinghausen und Westfalen. Außerdem war er qua Amt Legatus natus des Heiligen Apostolischen Stuhls zu Rom und Erzkanzler für Reichsitalien. Des Weiteren vereinte er die Ämter des Hochmeisters des Deutschen Ordens (1732– 1761), des Fürstbischofs von Regensburg (1716–1719), Künker Paderborn (1719–1761), 70 Münster (1719–1761), Hildesheim (1724–1761) und Osnabrück (1728–1761) sowie anderer kirchlicher Würden in sich33. Vgl. Künker 108 (291), Hess 1887, 694; Künker 108 (222-225) Abbildung 112: Silbermedaille 1724 Busso Peus, Auction 419, Los 1863, 500 Euro Hildesheim, Bistum. Clemens August von Bayern, 1724-1761, 1716, Bischof von Regensburg, 1719 von Münster und Paderborn, 1722 Erzbischof. Silbermedaille 1724, auf seine Wahl zum Bischof. Stempel von Vestner. Büste rechts / Thronende Bavaria zwischen den Wappen von Köln, Münster, Paderborn und Hildesheim. Bernheimer 213; Weiler 1708; Wittelsbach 2019. 41.75 g. 49 mm. Sehr schön. Gestopftes Loch, Randfehler Abbildung 113: Paderborn, Bistum. Clemens August von Bayern 1719-1761. Silbermedaille v. P. P. Werner 1736 Teutoburger, Auction 103, Los 4022, 170 Euro Paderborn, Bistum. Clemens August von Bayern 1719-1761. Silbermedaille v. P. P. Werner 1736, auf die 900-Jahrfeier der Ankunft der Reliquien des hl. Liborius. Engel mit Sarg über Stadtansicht von Paderborn/Schrift über sieben Wappen auf gekröntem Fürstenmantel. Weingärtner 266. 35 mm; 12,01 g. vorzüglich, schöne Patina 33 https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_August_von_Bayern 71 Abbildung 114: Deutscher Orden. Clemens August von Bayern 1723-1761, 1/2 Schautaler 1750 Höhn, Auction 91, Los 2008, 380 Euro Deutscher Orden. Clemens August von Bayern 1723-1761, 1/2 Schautaler 1750, Nürnberg. Stempel von C. G. Laufer und P. P. Werner. Auf seinen 50. Geburtstag und die Hilfe des Deutschen Ordens während der Hungersnot in Franken. Neumann 159, Prokisch 235, Beierlein 2026. Feine Patina, vorzüglich. Dieses Stück wird in der Literatur einerseits als 1/2 Schautaler, andererseits als Medaille angesprochen (vgl. hier Prokisch S. 253) Abbildung 115: KÖLN. ERZBISTUM. Sedisvakanz 1761. Silbermedaille 1761 Künker, Auction 339, Los 704, 1300 Euro KÖLN. ERZBISTUM. Sedisvakanz 1761. Silbermedaille 1761, unsigniert, von E. Gervais, auf den Tod von Clemens August und die anschließende Sedisvakanz. Petrus mit zwei Schlüsseln sitzt nach l. auf Wolke, den linken Arm auf Stiftsschild gelehnt, den ihm ein Putto entgegenhält//Maria mit dem Kind auf dem Schoß sitzt nach l., vor ihr die Heiligen Drei Könige mit ihren Gaben. Mit Randschrift. 47,01 mm; 46,42 g. Noss - (siehe S. 389); Weiler 1975; Witt. 2031; Zepernick 42. R. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich. Clemens August war der vierte Sohn des bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und seiner zweiten Gemahlin Therese Kunigunde von Polen und wurde am 17. August 1700 in Brüssel geboren, dem Amtssitz seines Vaters als Generalstatthalter der Spanischen Niederlande. Nach seiner Kindheit, die er gemeinsam mit seinen Brüdern in österreichischer Gefangenschaft verbracht hatte, wurde er gegen seinen Willen zum Nachfolger der wittelsbachischen Kirchenfürsten in den altbayerischen und norddeutschen Bistümern bestimmt. Er übernahm 1719 gleichzeitig mit Münster das Bistum Paderborn und wurde 1723 Erzbischof von Köln, 1724 Bischof von Hildesheim, 1728 von Osnabrück und 1732 Hochmeister des Deutschen Ordens. Dadurch konnte er die wittelsbachischen Interessen im west- und norddeutschen Bereich wahrnehmen. Der Kirchenfürst, der wegen seiner Ämteranzahl "Monsieur de Cinq-Eglises" bzw. "Herr Fünfkirchen" genannt wurde, war allerdings mit seinen politischen und kirchlichen Aufgaben stark überfordert und überließ die Regierung weitgehend seinen Ministern (u. a. Graf Plettenberg). Clemens August widmete sich hauptsächlich seiner Bau- und Jagdleidenschaft und pflegte auch sonst einen ausschweifenden Lebensstil. Noch heute zeugen davon die prächtigen Schlösser Poppelsdorf und Augustusburg in Brühl bei Bonn. Am liebsten hielt sich "Fünfkirchen" zur Jagd im von ihm erbauten Schloss Clemenswerth auf, das im nördlichen Teil des Bistums Münster bei Sögel liegt. Am 5. Februar 1761 war Clemens August auf Aschermittwoch nach ausgiebigen Karnevalsfeiern 72 nach Ehrenbreitstein gereist, wo er am nächsten Tag verstarb. Er war der letzte Kurfürst von Köln aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Die Sedisvakanz dauerte bis zum 6. April. Ferdinand Maria Innozenz, Sohn Max II. Emanuels, * 1699 + 1738 Ferdinand Maria Innozenz Joseph Michael von Bayern (* 5. August 1699 in Brüssel; † 9. Dezember 1738 in München) war ein bayerischer Prinz und kaiserlicher Generalfeldmarschall34. Ferdinand Maria Innozenz war ein Sohn des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel von Bayern (1662–1726) aus dessen Ehe mit Therese Kunigunde (1676–1730), Tochter des polnischen Königs Johann III. Sobieski. Er war unter anderem ein Bruder von Kaiser Karl VII. und des Kölner Erzbischofs Clemens August von Bayern. Durch seine Heirat erlangte er umfangreiche Besitzungen in Böhmen, darunter Reichstadt. In kaiserlichen Diensten wurde Ferdinand Maria Innozenz 1738 kaiserlicher Generalfeldmarschall und Reichsgeneralfeldzeugmeister. Seine Grabstätte befindet sich in der Theatinerkirche. Clemens Franz, Sohn Ferdinand Marias + 1770 Vgl. Hess 1887, 695 f.; Clemens Franz de Paula, Prinz von Bayern (* 19. April 1722 in München; † 6. August 1770 ebenda) war der zweite Sohn des kaiserlichen Feldmarschalls Ferdinand Maria Innozenz von Bayern und damit ein Enkel des bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel35. Abbildung 116: Bayern, Silbermedaille o. J. (1764) Busso Peus, Auction 418, Los 2712, 120 Euro Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern, Silbermedaille o. J. (1764), auf seine Tochter Maria Anna und deren Gemahl Clemens Franz de Paula. Stempel von F. A. Schega. Büste Clemens' rechts / Büste seiner Gemahlin links. Stemper 753 Grotemeyer 63, 58.36 g. 50 mm. Sehr schön Kratzer Vgl. Künker 108 (290) 34 35 https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Maria_Innozenz_von_Bayern https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Franz_de_Paula_von_Bayern 73 Abbildung 117: Bayern. Medaille 1764 von F. A. Schega auf die Wahl von Herzog Clemens Franz Gorny & Mosch, Auction 213, Los 4253, 1000 Euro Bayern. Medaille 1764 von F. A. Schega auf die Wahl von Herzog Clemens Franz zum Großmeister des Ordens vom Heiligen Michael. Bb. des Herzogs im Harnisch mit Brustkreuz des Ordens vom Goldenen Vlies rechts. / Michaelis-Orden-Kollane mit Großmeister-Kreuz, darin vier Zeilen Schrift. 50 mm. 58,31 g. Witt. 2016. Grotemeyer 62. RR! Prachtexemplar! St. Clemens Franz de Paula gehört zur Linie der Pfälzischen Wittelsbacher. Joseph Ferdinand, Sohn Max Emanuels + 1699 Witt. (= Beierlein) 1855 Abbildung 118: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Bronzemedaille 1699 Höhn, Auction 91, Los 1765, 160 Euro Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Bronzemedaille 1699 (F. Roussel). Auf den Tod seines dritten Sohnes Joseph Ferdinand. Brustbild von Joseph Ferdinand nach rechts / 13 Zeilen Schrift. 59 mm, 82,76 g, Beierlein 1855. Selten. Kl. Randfehler, vorzüglich Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751 Maria Anna Karoline Josepha Dominika von Bayern (* 4. August 1696 in Brüssel; † 9. Oktober 1750 in München) war eine bayerische Prinzessin36. Maria Anna Karoline war die einzige Tochter des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel von Bayern (1662–1726) aus dessen Ehe mit Therese Kunigunde (1676–1730), Tochter des polnischen Königs Johann III. Sobieski. Sie war die ältere Schwester des späteren Kaisers Karl VII. Vgl. Künker 108 (288) 36 https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Bayern_(1696%E2%80%931750) 74 Abbildung 119: Pfalz-Neuburg. Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751. Silbermedaille 1750 Höhn, Auction 72, Los 1801, 260 Euro Pfalz-Neuburg. Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751. Silbermedaille 1750 (F. A. Schega). Brustbild / Löwe mit Wappen. 29,8 mm, 9,28 g. Stemper 358, Grotem. 58. Sie war mit dem kaiserlichen Generalfeldmarschall, Leutnant Ferdinand Maria Zent von Bayern, dem 3. Sohn des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel, verheiratet. Kl. Randfehler, fast vorzüglich (auch in Gold) Marie Antonie, erste Gemahlin Maximilians II. Maria Antonia Theresia Josepha von Österreich (* 18. Jänner 1669 in Wien; † 24. Dezember 1692 ebenda) war die einzige überlebende Tochter von Kaiser Leopold I. und seiner Nichte (und Cousine) Margarita Theresa von Spanien. Durch Heirat war sie seit 1685 Kurfürstin von Bayern37. Witt. (= Beierlein), S. 254 Abbildung 120: 5 Dukaten o. J. (1685), München Künker, Auction 315, Los 7720, 42000 Euro DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Gedenkmünzen und Medaillen des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel. 5 Dukaten o. J. (1685), München. Präsent der bayerischen Landstände zur ersten Vermählung mit Maria Antonia, Tochter von Kaiser Leopold I. von Österreich. 17,32 g. A DEO PACIS BELLIQVE (ligiert) TEMPORE PERENNIS FELICITAS * Die Brustbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin nebeneinander r., von Palm- und Lorbeerzweig umgeben, davor herabfallende Strahlen und Wolken//* ITA VOVENTIBVS VTRIVSQVE (ligiert) BAVARIÆ STATIBVS DEVOTISSIMIS Rautenschild unter geflügeltem Engelskopf, umgeben von den Wappen von München, Landshut, Burghausen und Straubing; umher Girlande. Fb. 215; Slg. Montenuovo -; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 168 (dieses Exemplar); Witt. 1472. R Vorzüglich. Exemplar der Auktion Hess-Divo AG 278, Zürich 1999, Nr. 8 und der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 168.2 37 https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Antonia_von_%C3%96sterreich 75 Maria Antonia verstarb am 24. Dezember 1692 in Wien. Kurfürst Maximilian II. Emanuel vermählte sich in zweiter Ehe am 12. Januar 1695 mit Theresia Kunigunde, Tochter des Königs Johann III. Sobieski von Polen. NGC Grade: MS 62 (3936016-012) Theresia Kunigunde, zweite Gemahlin Maximilians II. Therese Kunigunde Karoline von Polen (polnisch Teresa Kunegunda Karolina Sobieska; * 4. März 1676 in Warschau; † 10. März 1730 in Venedig) war eine Tochter von König Johann III. Sobieski von Polen und Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien. Sie war die zweite Frau von Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern38. Witt. (= Beierlein), S. 254 Abbildung 121: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (nach 1695) Künker, Auction 322, Los 181, 700 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (nach 1695), unsigniert, auf seine zweite Gemahlin Theresia Kunigunde von Polen. Drapiertes Brustbild fast v. v.//Madonna mit Jesuskind thront auf Wolke, vor ihr ein kniender Genius mit Landkarte von Bayern. 40,92 mm; 20,16 g. Witt. 1746. Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, min. berieben, vorzüglich. Kurfürst Maximilian II. Emanuel vermählte sich in zweiter Ehe am 12. Januar 1695 mit Theresia Kunigunde, Tochter des Königs Johann III. Sobieski von Polen. Karl Albert, Kurfürst 1726 – Kaiser Karl VII. 1742-1745 Karl Albrecht von Bayern (* 6. August 1697 in Brüssel; † 20. Januar 1745 in München) aus dem Hause Wittelsbach war von 1726 bis 1745 als Karl I. Kurfürst und Herzog von Bayern. Nach dem Tod des habsburgischen Kaisers Karl VI. im Jahr 1740 beanspruchte er aufgrund seiner Ehe mit Maria Amalia von Österreich, der Nichte Karls VI., auch das Erzherzogtum Österreich und war von 1741 bis 1743 als Karl III. kurzzeitig König von Böhmen, konnte sich im Österreichischen Erbfolgekrieg aber nicht gegen Maria Theresia durchsetzen, was ihn zeitweise sogar seine Herrschaft in Bayern kostete. Als er zwischenzeitlich siegreich zu sein schien, erlangte er 1742 als Karl VII. die Wahl zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und blieb dies bis zu seinem Tod, durch die schlechte Kriegslage bedingt jedoch die meiste Zeit ohne seine Hausmacht in Bayern. Durch seine Wahl wurde er der einzige Nicht-Habsburger auf dem Kaiserthron seit 1437 und – vier Jahrhunderte nach seinem Stammvater Ludwig IV. – der dritte Wittelsbacher auf dem römisch-deutschen 38 https://de.wikipedia.org/wiki/Therese_Kunigunde_von_Polen 76 Thron. Ihm folgte Franz I. Stephan, welcher als Ehemann Maria Theresias das Haus HabsburgLothringen begründete39. Kulturell markiert die Herrschaft Karl Albrechts den Höhepunkt des Rokoko in Altbayern. Vgl. Hess 1887, 557 ff.; Künker 108 (226-228) Abbildung 122: Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G.W. Vestner Sonntag, Auction 21, Los 586, 375 Euro Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G.W. Vestner, auf die Verlobung des späteren Kurfürsten Karl Albrecht mit Amalia Josepha Erzherzogin von Österreich. Brustbild des Prinzen im Harnisch nach rechts / Hymen bringt dem Prinzen ein Bild der Braut, im Hintergrund Stadtansicht von München. Im Abschnitt die Jahreszahl als Chronogramm. Witt. 1857, Slg. Erl. -, Slg. Mont. 1572 (in Silber), Bernh. 183, Hauser 65. 49 mm, selten, vorzüglich-prägefrisch Abbildung 123: Goldmedaille 1722. Im Gewicht von 5 Dukaten Sincona, Auction 50, Los 1032, 8500 CHF DEUTSCHLAND. Bayern, Kurfürstentum, seit 1806 Königreich. Karl Albert (Karl VII.), 1726-1745. Goldmedaille 1722. Im Gewicht von 5 Dukaten. Präsent der bayerischen Stände auf die Vermählung des nachmaligen Kurfürsten mit Maria Amalia Erzherzogin von Österreich. Stempel von C. E. Müller. Büste des Kurprinzen nach rechts. Rv. Büste der Braut nach links, darunter CM. Erhabene Randschrift FELICITATEM. PERPETVAM. VOVENT. STATVS. BAVAR.*. 17.50 g. Wittelsbach 1859. Forster 1117. Von größter Seltenheit / Of the highest rarity. Prachtvolle Erhaltung. Fast FDC / Cabinet piece. Almost brilliant uncirculated (~€ 7020/USD 8080) 39 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_VII._(HRR) 77 Abbildung 124: Karl Albrecht, 1726 - 1745. Silbermedaille 1722 Gorny & Mosch, Auction 255, Los 3905, 80 Euro BAYERN. Karl Albrecht, 1726 - 1745. Silbermedaille 1722, von C. W. Vestner. Auf seine Verlobung mit Amalie von Österreich, Tochter von Joseph I. 49 mm. 44,15 g. Witt. 1857. Henkelspur. Vergoldet. Felder stark bearbeitet Abbildung 125: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1722 Künker, Auction 306, Los 5890, 3600 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1722, unsigniert, auf die Vermählung seines Sohnes Karl Albert mit Maria Amalia, Tochter Josefs I. von Österreich. Mit dem Kurhut belegter, zweigeteilter Schild Bayern- Österreich, zu den Seiten je ein Palmzweig//Die Flussgötter der Donau und der Isar mit Quellurnen sitzen einander gegenüber und reichen sich die Hände. 37,53 mm; 20,79 g. Slg. Montenuovo 1573; Witt. 1858. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, fast vorzüglich Abbildung 126: Karl Albrecht 1726-1745. Doppelter Schautaler 1727 (G. R. Donner) Höhn, Auction 76, Los 1894, 2500 Euro Karl Albrecht 1726-1745. Doppelter Schautaler 1727 (G. R. Donner). Geburt des Kurprinzen Maximilian Joseph . Geharnischtes Brustbild nach rechts mit Löwenkopfschulter, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies / Bavaria mit dem bayerischen Wappenschild, der mit dem Kurhut belegt ist, sitzt nach links auf einem Löwen, der den Kurhut trägt, rechts der stehende Kurfürst in antiker Rüstung mit Kommandostab und einer Kugel, auf der ein von Strahlen umgebener Vogel sitzt. 78 Mit Laubrand. 45 mm, 58,11 g. Wittelsbach 1862. Winz. Sammlerpunzen im Rand. Sehr selten, sehr schön-vorzüglich Abbildung 127: Karl Albert, 1726-1745. Goldene Miniaturmedaille o. J. (1729) Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 60, Los 1863, 400 Euro Karl Albert, 1726-1745. Goldene Miniaturmedaille o. J. (1729, unsigniert, 6,9 mm, 0,2 g), auf den Hausorden vom Hl. Georg. Wappen / Löwe n. links. Witt. 1866 Gold, RR ! vz Reichsvikariat Als nach dem überraschenden Tode Kaiser Karls VI. im Oktober 1740 die beiden weltlichen Wittelsbacher Kurfürsten Karl Albrecht und Karl Philipp von der Pfalz am 30. Oktober 1740 die Übernahme des Reichsvikariats bekanntgaben, führte das zum Protest der evangelischen Reichsstände. Die Wittelsbacher Hausunion von 1724 war weder vom Kaiser noch von den Reichsständen anerkannt worden. Erst als sich Karl Albrecht und Karl Philipp am 18. Januar 1741 mit dem sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., der auf seine verbriefte Beteiligung am Reichsvikariat bestand, als ihren Konvikar einigten, konnten die Streitigkeiten beendet werden. Die Einigkeit der beiden Wittelsbacher Kurfürsten kommt durch Vikariatsmünzen mit der Darstellung ihrer beider Brustbilder zum Ausdruck40. Abbildung 128: Pfalz, Kurfürstentum, Karl Philipp, 1716-1742, Silbermedaille 1718 Busso Peus, Auction 423, Los 2503, 800 Euro Pfalz, Kurfürstentum, Karl Philipp, 1716-1742, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg. Silbermedaille 1718, auf seine Ankunft in Heidelberg. Stempel von Marmé? Büste rechts / Fama über der Stadtansicht von Heidelberg. Slg. Memmesheimer -, vgl 2399; Stemper 450 (unpubliziert); 13.96 g. 33 mm. Sehr selten. Vorzüglich 40 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_VII._(HRR) 79 Vikariatsmünzen der Kurpfalz sind Gedenkmünzen der Kurfürsten von der Pfalz, die sie als Stellvertreter des Kaisers während der Erledigung des Kaiserthrons prägen ließen. Die Prägungen geben in Bild und Schrift Kenntnis von ihrer Funktion als Vikare der Kaiser. Ab 1657 wurden auch bayerische Vikariatsmünzen geprägt41. Die pfälzischen und bayerischen Vikariatsmünzen sind im Vergleich mit sächsischen Vikariatsmünzen wesentlich seltener. Die silberreichen Kurfürsten von Sachsen konnten es sich leisten, die Gedenkmünzen in größeren Stückzahlen prägen zu lassen. Die Vikariatsmünzen wurden von 1612 bis 1792 in verschiedenen Nominalen in Gold und Silber geprägt. Sie zeigen auf der Rückseite meistens den Reichsadler mit dem Brustschild des vikarierenden Fürsten und den Titel mit PROVISOR ET VICARIUS oder ähnlich. Karl Albert allein Keine Medaillen bekannt Karl Albert und Karl Philipp von der Pfalz gemeinschaftlich Hess 1887, 588 ff. Josepha * 1739 + 1767 Maria Josepha Antonia Walburga Felizitas Regula, Prinzessin von Bayern und Böhmen (* 20. März 1739 in München; † 28. Mai 1767 in Wien) war die Tochter des römisch-deutschen Kaisers und bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht und dessen Gemahlin Maria Amalie von Österreich, einer Tochter Kaiser Josephs I. Durch Heirat wurde sie 1765 selbst Kaiserin42. Vgl. Künker 108 (357-365) Abbildung 129: Silbermedaille 1765, von F. A. Schega Künker, Auction 337, Los 497, 380 Euro Silbermedaille 1765, von F. A. Schega, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Brustbild Josephas l. mit Diadem//Geflügelter Genius, der die Gesichtszüge Josephas trägt, hält in der Linken eine Fackel, mit der Rechten heftet er das bayerische Wappen an einen mit Girlanden umwundenen Obelisken, an dem bereits das österreichische Wappen hängt. 45,95 mm; 44,62 g. Grotemeyer 67; Slg. Montenuovo 1935; Witt. 2245. Feine Tönung, winz. Randfehler, sehr schön-vorzüglich 41 42 https://de.wikipedia.org/wiki/Vikariatsmünzen_(Pfalz_und_Bayern) https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Josepha_von_Bayern 80 Nach dem Tod seiner ersten kinderlosen Gemahlin Isabella Maria von Parma im November 1763 heiratete der König und spätere (ab 18. August 1765) Kaiser Josef II., der Sohn von Kaiser Franz I. und Maria Theresia, am 23. Januar 1765 in Schönbrunn Josepha, die fünfte Tochter des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht. Diese Ehe sollte nur zwei Jahre dauern, am 28. Mai 1767 starb Kaiserin Josepha im Alter von 28 Jahren in Wien, ohne Josef II. Kinder geboren zu haben. Bereits am 13. Januar 1765 wurde, wie auf dieser Medaille angegeben, in München der Ehevertrag durch Prokuration geschlossen, wobei König Josef II. durch seinen Bruder vertreten wurde. Am 23. Januar 1765 folgte die Einsegnung des Paares in Wien. Abbildung 130: Goldmedaille zu 15 Dukaten 1765, von F. A. Schega Künker, Auction 315, Los 7770, 22000 Euro DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Gedenkmünzen und Medaillen des Kurfürsten Maximilian III. Joseph. Goldmedaille zu 15 Dukaten 1765, von F. A. Schega, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Brustbild Josephas l. mit Diadem, am Armabschnitt die Stempelschneidersignatur F • A • SCHEGA F •//Neun Zeilen Schrift. 45,82 mm; 52,15 g. Grotemeyer 68; Slg. Montenuovo -; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 358 (dieses Exemplar); Witt. 2246 (dort in Silber). Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzügliches Exemplar. Exemplar der Auktion Bankhaus Aufhäuser 11, München 1995, Nr. 811 und der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 358. NGC Grade: MS 60 (3936046-001) Abbildung 131: Goldmedaille 1765, unsigniert Goldmedaille 1765, unsigniert. Auswurfmünze, auf ihre Vermählung mit dem römischen König und späteren Kaiser Joseph II. von Österreich. Schwebender Adler mit den Wappenschilden von Bayern und Österreich in den Fängen, unten Landschaft // 7 Zeilen Schrift. 23.01 mm, 4.41 g. Slg. Montenuovo 1933, Witt. 2247. 300,- 81 Abbildung 132: Goldmedaille zu 10 Dukaten 1765 Künker, Auction 352, Los 1768, 32000 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1765, von A. Widemann, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Brustbilder Josefs II. mit Lorbeerkranz und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies und Josephas nebeneinander r.//Rundaltar, an dem die Wappenschilde von Österreich und Bayern befestigt sind, l. Austria mit Stab, r. geflügelter Genius mit Fackel in der Linken, mit der Rechten hält er einen Kranz über den Altar. 39,60 mm; 34,74 g. Slg. Montenuovo 1938 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 360; Witt. 2249. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (5959787-001). RR Vorzüglich-Stempelglanz (auch in Silber). Erworben 1933 bei der Firma Julius Jenke, München.. Abbildung 133: Maximilian III. Joseph. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1765 Künker, Auction 315, Los 7772, 1700 Euro Maximilian III. Joseph. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1765, unsigniert, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Geharnischtes Brustbild Josefs II. mit Lorbeerkranz und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies und Josephas nebeneinander r.//Rundaltar, an dem die Wappenschilde von Österreich und Bayern befestigt sind, l. Austria mit Stab, r. geflügelter Genius mit Fackel in der Linken, mit der Rechten hält er einen Kranz über den Altar. 28,60 mm; 10,37 g. Slg. Montenuovo 1940 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 362 (dieses Exemplar); Witt. 2250. RR. Sehr schön-vorzüglich (auch in Silber). Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 362. 82 Abbildung 134: Silbermedaille 1765 Sincona, Auction 63, Los 485, 180 CHF Silbermedaille 1765. Auf die Hochzeit des späteren Kaisers Joseph II. mit Josepha Prinzessin von Bayern. Stempel von J. L. Oexlein. Brustbilder zueinander gewandt. Rv. Obelisk, im Abschnitt das Nürnberger Stadtwappen. 45 mm. 21.85 g. Fischer/Maué 291. Slg. Erlanger 1151. Slg. Montenuovo 1936. Hübsche Patina / Attractively toned. Sehr schön / Very fine (~€ 170/USD 190) Karl VII. 1742-1745 (= Karl Albert als Kaiser) Hess 1887, 593 ff.; Künker 108 (230-241) Abbildung 135: Bayern, Karl Albrecht, Wahl zum Kaiser Karl VII., Silbermedaille 1742 von P. P. Werner und Oexlein, Nürnberg Teutoburger, Auction 98, Los 3912, 525 Euro. 43 mm. Slg. Montenuovo 1658, vorzüglich, winzige Kratzer. Abbildung 136: Karl VII. von Bayern, 1741/42 - 1745. Zinnmedaillon 1742 von A. Schega Gorny & Mosch, Auction 242, Los 4915 A, 400 Euro Karl VII. von Bayern, 1741/42 - 1745. Zinnmedaillon 1742 von A. Schega auf den Kaiser aus dem Haus Wittelsbach und dessen Krönung zu Frankfurt. Bb. in Prunkharnisch rechts. / Gekröntes Bb. seiner 83 Gattin Maria Amalia - Tochter Joseph I. - links. 79 mm. 215,00 g. Witt. 1904. Förschner 278. Attraktives Schaustück, etw. fleckig, vz Abbildung 137: Bayern. Karl Albert (1726 - 1745). Zinnmedaille. 1742 (A. Vestner) Solidus, Auction 23, Los 974, 20 Euro Bayern. Karl Albert (1726 - 1745). Zinnmedaille. 1742 (A. Vestner). Auf seine Krönung zu Kaiser Karl VII. und die Krönung Maria Amalias zur Kaiserin. Vs: Büsten rechts. Rs: Altar mit Krönungsinsignien zwischen Allegorien. 41 mm. 26,57 g. Bernheimer 327. Sehr schön. Abbildung 138: Silbermedaille 1742 auf die Kaiserwahl Karls VII. Teutoburger, Auction 121, Los 3946, 75 Euro Silbermedaille 1742 auf die Kaiserwahl Karls VII., Brb. n. r. / Gesetzestafeln auf Bundeslade, Schlangen, geflügelte Puttenköpfe. 26,4 mm, 4,9 g, gutes vorzüglich, kl. Stempelriss Abbildung 139: Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Medaille 1742 Busso Peus, Auction 399, Los 1537, 320 Euro Hessen, Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Medaille 1742, auf die Wahl Karls VII. zum Deutschen Kaiser. 30.06 g. Stempel von P. P. Werner. Büste / Gekrönter Doppeladler auf Postament zwischen den Standbildern Karls des Großen und Ludwigs des Bayern. Witt. 1875, Joseph/Fellner 726. Förschner 265. Vorzüglich. 84 Abbildung 140: Nürnberg. Silbermedaille 1742 (P. P. Werner) Höhn, Auction 66, Los 1633, 150 Euro Nürnberg. Silbermedaille 1742 (P. P. Werner). Die Kaiserwahl Karl VII. in Frankfurt - gewidmet von der Stadt Nürnberg. Brustbild nach rechts / Norimberga opfert am Altar. 32,4 mm, 14,26 g. Slg. Erlanger 1122. J. u. F. 732. Förschner 266. Slg. Montenouvo 1656. Sehr schön Abbildung 141: Silbermedaille 1742. Auf die Kaiserwahl Karls VII. in Frankfurt Sincona, Auction 39, Los 3217, 300 CHF Silbermedaille 1742. Auf die Kaiserwahl Karls VII. in Frankfurt. Stempel von P. P. Werner. Belorbeertes Brustbild nach rechts. Rv. Gekrönter Doppeladler auf Podest zwischen Standbildern Karls des Großen und Ludwigs des Bayern. 44 mm. 29.10 g. Slg. Erlanger 2406. J u F. 725. Witt. 1875. Sehr schön / Very fine. Abbildung 142: Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742 Busso Peus, Auction 424, Los 1049, 120 Euro Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742, auf die Krönung Karls VII. zum Deutschen Kaiser in Frankfurt. Stempel von A. Vestner. Seine Büste rechts / Weibliche Figur mit Doppeladlerschild vor Palme und Löwe, im Hintergrund aufgehende Sonne. Bernheimer 325; Joseph/Fellner 751; Förschner 280. 27.87 g. 41 mm. Vorzüglich. Winzige Kratzer (auch in Bronze) 85 Abbildung 143: Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742 Busso Peus, Auction 426, Los 873, 800 Euro Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742, auf die Krönung Karls VII. zum Deutschen Kaiser. Stempel von P. P. Werner und Oexlein. Büsten des Kaiserpaares rechts / Engel mit Krone schwebt über Thronaltar, zu den Seiten das Kaiserpaar sich die Hände reichend. Joseph/Fellner 753; Förschner 287.2. Witt. 1876, 28.62 g. 44 mm. Schöne Patina. Vorzüglich/Stempelglanz. Abbildung 144: Karl Albert, 1726-1745. Silbermedaille 1742 Gorny & Mosch, Auction 277, Los 1043, 1250 Euro Karl Albert, 1726-1745. Silbermedaille 1742, von A. Vestner. Auf die Wahl zum römischen Kaiser als Karl VII. am 24. Januar 1742. Geharnischtes Brustbild nach rechts mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unter dem Armabschnitt Signatur VESTNER. F. / Strahlendes Auge Gottes über gekröntem, von Lorbeerzweigen umwundener Schild mit Aufschrift CARO - LVS . VII : zwischen gekröntem Doppeladler und gekröntem Löwen mit Zepter und Reichsapfel, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift. Glatter Rand. 44 mm. Witt. 1878. Förschner 258. Slg. Mont. 1659. Bernheimer 324. J. u. F. 719. 28,34 g. R! Feine Tönung, vorzüglich – Stempelglanz Abbildung 145: Nürnberg, Stadt. Silbermedaille 1742 Sonntag, Auction 27, Los 1184, 315 Euro Nürnberg, Stadt. MARKEN und ZEICHEN. Silbermedaille 1742 unsigniert (wohl von P.P. Werner), auf die Kaiserwahl Karls VII. zu Frankfurt/M. Belorbeertes Brustbild im Harnisch nach rechts / Die stehende Stadtgöttin Noris mit Reichsschild opfert an einem Feueraltar. Imh. 178.47, Slg. Erl. 1122 (dieses 86 Exemplar!). Fischer/Maué 260, Witt. 1885, JuF 732. 32,5 mm, 14,60 g, winzige Kratzer im Feld, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 146: FRANKFURT. STADT. Silbermedaille 1742 Künker, Auction 322, Los 383, 3400 Euro FRANKFURT. STADT. Silbermedaille 1742, von P. H. Goedecke, auf die Krönung Karls VII. zum römischen Kaiser. Geharnischtes Brustbild Karls VII. r. mit Lorbeerkranz, Mantel und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Nach l. fliegender Adler mit Schild in den Fängen, darin C VII, l. ein aus Wolken kommender Arm, der eine Krone über das Haupt des Adlers hält, unten Stadtansicht von München. 43,62 mm; 17,28 g. Förschner 289.2; J. u. F. 755 (dort in Gold); Slg. Montenuovo -; Witt. 1896 Anm. Hübsche Patina, etwas berieben, vorzüglich (auch in Gold) Abbildung 147: Karl Albert, 1726-1745. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1742 Gorny & Mosch, Auction 277, Los 1042, 76000 Euro Karl Albert, 1726-1745. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1742, von P. P. Werner und J. L. Oexlein. Auf die Krönung als Karl VII. zum Kaiser des Römisch-Deutschen Reichs. Gestaffelte Brustbilde des belorbeerten Kaisers Karls VII. in Harnisch und Draperie mit seiner Gemahlin, Maria Amalia von Habsburg, Tochter Kaiser Josefs I., nach rechts, im Armabschnitt Signatur P.P.W. / Schwebender Engel mit Reichskrone über Altar, davor das stehende Kaiserpaar sich die Hände reichend, auf der Pinte rechts Signatur I.L.OE (ligiert), im Abschnitt drei Zeilen Schrift mit Datum der Krönung. 44 mm. Witt. 1899 (dort Silber). Slg. Erlanger 2268 (dort Silber). Förschner 287 (dort Silber). J. u. F. 753 (dort Silber). 34,73 g. Gold. Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Herrliche Goldtönung, Stempelglanz, MS 64* - NGC 87 Abbildung 148: MARIA THERESIA, 1740-1780. Satirische Bronzemedaille 1742 Münzen & Medaillen, Auction 32, Los 556, 90 Euro MARIA THERESIA, 1740-1780. Satirische Bronzemedaille 1742 auf die wechselnden Erfolge im Österreichischen Erbfolgekrieg. Maria Theresia steht entblößt zwischen Kardinal Fleury und Karl Albrecht von Bayern, der ihre Hosen wegträgt. Rv. Maria Theresia zieht eine bayerische Hose an, während Karl Albrecht die Krone vom Kopf fällt. 40 mm. Wurzb. 6004. Witt. 1905. Fiew. 876. Vorzüglich Abbildung 149: Satirische, versilberte Bronzemedaille 1743 Satirische, versilberte Bronzemedaille 1743, unsigniert, auf die Huldigung der bayerischen und oberpfälzischen Stände für Maria Theresia. Die von einer Treppe hinabsteigende Maria Theresia schüttet einen Nachttopf über 3 Personen aus, die huldigend vor ihr knien, aus dem Mund der Kaiserin kommt ein Spruchband mit DAS IST DAS VERITABLE UNGARISCH WASSER // Trophäen. 37.59 mm, Coll. Fieweger 879; Slg. Montenuov 1712, Witt. 1906, RR, 125,- 88 Abbildung 150: Zinnmedaille 1745, auf seinen Tod. Stempel von P. P. Werner Busso Peus, Auction 395, Los 2523, 70 Euro Bayern, Kurfürstentum. Karl Albert, 1726-1745, 1742 Deutscher Kaiser. Zinnmedaille 1745, auf seinen Tod. Stempel von P. P. Werner. Büste / Schwebender Adler über Landschaft. Wittelsbach 1912. 44 mm. Mit Kupferstift Sehr schön. Abbildung 151: Silbermedaille 1745, von A. Vestner Künker, Auction 337, Los 487, 900 Euro Silbermedaille 1745, von A. Vestner, auf seinen Tod. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Mantel und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Krone auf Sarkophag, an dem zwei verschlungene "C" angebracht sind, umher Zypressen in Landschaft, l. Pyramide, vor dem Sarkophag Schild, darin Doppeladler mit dem bayerischen Wappen auf der Brust, im Vordergrund liegender Löwe mit Kurhut. 44,22 mm; 29,60 g. Bernheimer 340; Slg. Montenuovo 1667; Witt. 1911. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich Abbildung 152: Bayern, Karl Albrecht 1726-1745. Silbermedaille v. Kittel 1745 auf seinen Tod Teutoburger, Auction 100, Los 3149, 220 Euro. Brustb. n. r. mit Geburtsjahr/Der Tod und verwelkte Blume neben Sarg auf Podest, im Abschnitt Todesdatum. 29,6 mm, 10,37 g. Wittelsbach 1913, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina. 89 Maximilian Joseph III., Kurfürst 1745-1777 Maximilian III. Joseph Karl Johann Leopold Ferdinand Nepomuk Alexander von Bayern, kurz Max III. Joseph (* 28. März 1727 in München; † 30. Dezember 1777 ebenda), aus dem Fürstengeschlecht der Wittelsbacher war Kurfürst von Bayern von 1745 bis zu seinem Tode. Da sich Bayern für eine Großmachtpolitik im Stil seiner Vorgänger als zu geschwächt erwies, schloss der Kurfürst schon bald nach seinem Machtantritt einen Sonderfrieden mit Österreichs Erzherzogin Maria Theresia und orientierte sich außenpolitisch an Habsburg. Auch im Siebenjährigen Krieg, in dem Bayern mit Österreich und Frankreich verbündet war, bemühte er sich, so bald wie möglich aus dem Konflikt auszuscheiden, und trug wesentlich zur Neutralitätserklärung des Heiligen Römischen Reiches bei. In der Folge galt – wegen seiner Kinderlosigkeit – sein Hauptaugenmerk der Klärung der Erbfolge in Kurbayern und der Kurpfalz43. Vgl. Hess 1887, 627 ff.; Künker 108 (295-300) Abbildung 153: Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1745 Sonntag, Auction 23, Los 1016, 675 Euro Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1745 von P. P. Werner, auf den Frieden zu Füssen zwischen Bayern und Österreich. Blüten streuender Genius in einer barocken Gartenanlage, oben zwei sich aus Wolken ergießende Füllhörner / Fünf Zeilen Schrift in einem Lorbeerkranz. Witt. 2125, Slg. Erl. -, Slg. Mont. -, Slg. Julius 2167. 44 mm, 29,31 g, seltenes Prachtexemplar mit feiner Patina, vorzüglichStempelglanz Abbildung 154: Maximilian III. Joseph 1745-1777.Silbermedaille 1747 Teutoburger, Auction 86, Los 3696, 140 Euro Maximilian III. Joseph 1745-1777.Silbermedaille 1747 v. Schega, a. s. Vermählung mit Maria Amalia von Sachsen. Beider Brb. r./ Landschaft unter Regenbogen. 44 mm. Wittelsbach 2127, sehr schön, Henkelspur, schöne Patina 43 https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_III._Joseph 90 Abbildung 155: Friedrich August II., 1733-1763. Silbermedaille 1747, von J. L. Oexlein Künker, Auction 303 eLive, Los 2496, 165 Euro Friedrich August II., 1733-1763. Silbermedaille 1747, von J. L. Oexlein, auf die Vermählung seiner Tochter Maria Anna mit Maximilian III. Joseph, Kurfürst von Bayern (reg. 1745-1777) am 9. Juli. Brustbilder des Paares einander gegenüber//Vier Zeilen Schrift in einem Rahmen, der oben in zwei ineinandergreifenden Händen endet und der vom Band des Georgsordens umwunden ist. 40,79 mm; 22,13 g. Slg. Merseb. 1843; Witt. 2133. R. Kl. Randfehler, sehr schön Abbildung 156: Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Silbermedaille o. J. (herausgegeben 1759) Hess Divo, Auction 332, Los 736, 600 CHF BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Silbermedaille o. J. (herausgegeben 1759). Von F. A. Schega. Auf seine Gemahlin Maria Anna, Tochter Friedrich Augusts, König von Polen und Kurfürst von Sachsen. Geharnischtes Brustbild Maximilian III. Josephs rechts mit umgelegtem Mantel, Ordensband und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies // Brustbild Maria Annas links im Staatskleid mit umgelegtem Mantel und Ordensband. Grotemeyer 21. 87,70 g.; 62 mm. Selten. Leicht poliert, ansonsten attraktives, sehr schönes Exemplar Abbildung 157: Maximilian III. Joseph, 1745-1777 Silbermedaille 1765 Busso Peus, E-Auction 11, Los 448, 100 Euro Maximilian III. Joseph, 1745-1777 Silbermedaille 1765, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Joseph II. von Österreich. Unsigniert. Büsten Josephs II. und seiner Schwester rechts / Altar mit den 91 Wappen von Österreich und Bayern zwischen Austria und Hymenäus. Slg. Montenuovo 1940; Wittelsbach 2250. 6.46 g. 29 mm. Vorzüglich. Abbildung 158: Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1766 Höhn, Auction 78, Los 2015, 500 Euro Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1766 (J. G. Holtzhey). Auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich, sowie die Vermählung des Erzherzogs Leopold mit der Infantin Maria Luise und auf den Tod des Kaisers Franz I. von Österreich. Die Kaiserkrone auf einer Säule, die von einer trauernden weiblichen Figur umfasst wird, unten lehnen die Wappenschilde von Österreich und Bayern, oben schwebender Genius der auf eine Sternenkrone deutet, rechts ein weiterer Genius mit Fackel und Blumenkränzen, vor sich hält er drei Schilde mit dem kaiserlichen, dem toskanischen bzw. dem spanischen Wappen, im Hintergrund Wolken / Eine behelmte weibliche Gestalt mit Stab und Freiheitsmütze sitzt nach links auf Warenballen, mit der Rechten deutet sie auf das offene, mit Schiffen bedeckte Meer, im Hintergrund links aufgehende Sonne. 44,7 mm, 28,26 g. Wittelsbach 2255, Slg. Julius 2721. Seltenes und prachtvolles Exemplar, vorzüglich Abbildung 159: Silbermedaille 1768 von F. A. Schega, auf Maximilian Emanuel Silbermedaille 1768 von F. A. Schega, auf Maximilian Emanuel, Graf von Törring-Jettenbach, kurbayerischer Hofkammerpräsident und Präsident der Akademie der Wissenschaften. Geharnischtes Brustbild des Grafen r. mit Ordensband und umgelegte Mantel // Mit der Grafenkrone belegtes 5-feldiges Wappen mit Mittelschild, umher Zweige. 44.38 mm, 43.56 g, Grotemeyer 91, Hauser 442. 250 Euro 92 Abbildung 160: Goldmedaille zu 10 Dukaten 1771, von F. A. Schega Goldmedaille zu 10 Dukaten 1771, von F. A. Schega. Preis für Pferdezucht. Geharnischtes Brustbild mit umgelegtem Hermelin und mit der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies // Springendes Pferd r., im Abschnitt die Jahreszahl 1771, 39.35 mm, 34.73 g, Grotemeyer 30, Witt. 2139, 5000,Abbildung 161: Bayern. Maximilian III. Joseph 1745 – 1747. Ag Jeton o. J. Frühwald, Auction 111, Los 111, 50 Euro Bayern. Maximilian III. Joseph 1745 – 1747. Ag Jeton o. J., Prämie der Akademie der Wissenschaften, Witt. 2136, vz/stgl Maria Anna von Sachsen * 1728 + 1797 Maria Anna Sophie Sabina Angela Franziska Xaveria, Prinzessin von Polen und Sachsen (* 29. August 1728 in Dresden; † 17. Februar 1797 in München), war durch Heirat von 9. Juli 1747 bis 30. Dezember 1777 Kurfürstin von Bayern. Die französische Kronprinzessin Maria Josepha von Sachsen war ihre Schwester, wodurch sie zur Tante dreier Könige von Frankreich wurde44. Vgl. Künker 108 (353-356) 44 https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Sachsen_(1728%E2%80%931797) 93 Abbildung 162: Silbermedaille o. J. (1759), von F. A. Schega Künker, Auction 266, Los 1551, 850 Euro SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Medaillen des Kurfürsten Friedrich August II. (bzw. König August III. Silbermedaille o. J. (1759), von F. A. Schega, auf seine Tochter Maria Anna und ihren Gemahl Maximilian III. Joseph, Kurfürst von Bayern (reg. 1745-1777). Geharnischtes Brustbild Maximilian III. Josephs r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Brustbild Maria Annas l. mit umgelegtem Mantel, Ordensband und Ordensstern. 62,17 mm; 87,40 g. Grotemeyer 21; H.-Cz. 3008 (dort in Bronze, R2); Slg. Merseb. -; Witt. 2235. Feine Patina, Stempelfehler im Randbereich, sehr schönvorzüglich. Aufgrund der Porträtdarstellung von Maximilian III. Josef ordnet Grotemeyer die vorliegende Medaille in die Zeit um 1759 ein. Maria Anna wurde am 29. August 1728 geboren und vermählte sich 1747 mit Maximilian III. Josef von Bayern, *1727, dem Sohn Karl Alberts. Sie starb am 17. Februar 1797. Abbildung 163: Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. (1763) Künker, Auction 247, Los 5061, 7000 Euro Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. (1763), von F. A. Schega, auf seine Gemahlin Maria Anna (*1728, †1797), Tochter Friedrich Augusts II. (III.), Kurfürst von Sachsen und König von Polen. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, Ordensband und dem Orden vom Goldenen Vlies//Brustbild seiner Gemahlin Maria Anna l. 33,03 mm; 17,35 g. Grotemeyer 25; H.- Cz. 6000 (dort in Silber); Slg. Merseb. (vgl. 1839); Witt. 2239. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives, vorzügliches Exemplar mit feiner Goldpatina Maximilian Joseph, geboren am 28. März 1727 in München, war der einzige Sohn Karls VII. und der Maria Amalia, der die Volljährigkeit erreichte. Nach dem plötzlichen Tod Karls VII. am 20. Januar 1745 übernahm der Enkel des Kaisers Josef I. und des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel die Regierung, führte nach Absprache mit Karl Philipp von der Pfalz ab Februar 1745 das Reichsvikariat und beendete gegen den Willen Frankreichs und Preußens mit dem Verzicht auf alle Ansprüche auf das Habsburger Erbe im Frieden von Füssen am 22. April 1745 den Österreichischen Erbfolgekrieg. 19 Tage nach der Hochzeit seiner Schwester Maria Antonia mit dem sächsischen Kurprinzen Friedrich Christian heiratete Maximilian III. Joseph am 9. Juli 1747 in München dessen Schwester Maria Anna, die keine Kinder gebären sollte. Die beiden Hauptanliegen des Kurfürsten waren der Ausbau des bayerischen Rechts- und Verwaltungssystems sowie eine Regelung für seine Nachfolge. Das erste Ziel konnte Maximilian III. Joseph vor allem durch die Kompetenz des Hofkanzlers Wiguläus von Kreittmayr erreichen, der 1749 Vizekanzler wurde und seit 1758 als "wirklicher Geheimer 94 Kanzler" das höchste bayerische Staatsamt bekleidete. Kreittmayr führte eine bedeutende Rechtsreform durch, die im wesentlichen aus dem "Codex iuris bavarici criminalis" von 1751, dem "Codex iuris bavarici iudiciarii" von 1753 und dem "Codex Maximilianus Bavaricus civilis" von 1756 bestand. Der Jurist verfasste im Jahr 1770 das bedeutende Rechtswerk "Grundriss des allgemeinen deutschen und bayerischen Staatsrechts". Durch weitgehende Steuer- und Finanzreformen gelang es Kurfürst Maximilian III. Joseph, die vor allem von der Kriegsführung seines Vaters verursachten Staatsschulden zu reduzieren. Einen großen Fortschritt im Geistesleben brachte die Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 28. März 1759, dem 32. Geburtstag des Kurfürsten. Wesentlich beteiligt an der Gründung waren der Münchener Hof- und Bergrat Johann Georg Lori (1723-1786) und der ObristMünzmeister Graf Sigismund von Haimhausen, der der erste Präsident der Akademie wurde. Um dem Haus Wittelsbach seine Nachfolge zu sichern, schloss Kurfürst Maximilian III. Joseph auf der Grundlage der Wittelsbachischen Hausunion von 1724 seit 1741 Verträge mit Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz, seinem präsumptiven Nachfolger. Als der kinderlose bayerische Kurfürst am 30. Dezember 1777 in München an den Blattern starb, erlosch damit die von Kaiser Ludwig IV. im Hausvertrag von Pavia 1329 gegründete bayerische Hauptlinie der Wittelsbacher. Vor allem wegen der Ansprüche des sächsischen Kurfürsten Friedrich August III., des Neffen Maximilian III. Josephs, kam es zum Ausbruch des Bayerischen Erbfolgekrieges, der bis zum Frieden von Teschen am 13. Mai 1779 dauern sollte. Abbildung 164: POLEN. August III., 1733 - 1763. Goldmedaille o.J. (um 1770) von F. A. Schega Gorny & Mosch, Auction 177, Los 4753, 2500 Euro POLEN. August III., 1733 - 1763. Goldmedaille o.J. (um 1770) von F. A. Schega im 4fachen Dukatengewicht a. s. Tochter Maria Anna. Ihr Bb. l. / Bb. ihres Gemahls, Maximilian III. v. Bayern, r., 27,9 mm. 13,92 g. Witt. vgl. 2242 (AR). RR! Gold! Min. berieben, fast vz Karl Theodor, Kurfürst von Pfalzbayern, 1777-1799 Siehe → Pfalz, Linie Sulzbach Karl (oder Carl) Philipp Theodor (* 10. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel; † 16. Februar 1799 in der Münchner Residenz) war seit dem 31. Dezember 1742 als Karl IV. Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich-Berg. Seit dem 30. Dezember 1777 war er als Karl II. auch Kurfürst von Bayern. Er war der vorletzte pfalz-bayerische Kurfürst. Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts 45. Vgl. Hess 1887, 697 ff.; Künker 108 (366-379) 45 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Theodor_(Pfalz_und_Bayern) 95 Abbildung 165: Achteckige Silbermedaille o. J. (1774) von A. Schäffer Künker 108 (366). Achteckige Silbermedaille o. J. (1774) von A. Schäffer. Prägung als pfälzischer Kurfürst. Das mit dem Kurhut belegte Monogramm CT, darunter gekreuzte Lorbeerzweige // Das mit dem Kuthut bedeckte 3-feldige Wappen, darunter gekreuzte Lorbeerzweige. 28.58 x 28.71 x 28.68 x 28.89 mm, 7.30 g, Slg. Memmesh. -, Stemper 536, Witt. -, 200,Abbildung 166: Karl Theodor, 1777 - 1799. Silbermedaille 1777 Gorny & Mosch, Auction 250, Los 2149, 120 Euro BAYERN. Karl Theodor, 1777 - 1799. Silbermedaille 1777 von J. Scheufel auf seine Akklamation in München durch die Fürsten. 51 mm. 58,23 g. Witt. 2258. Hauser 88. Stemper 539. Feine Patina Abbildung 167: Vergoldete, silberne Prämienmedaille 1778, von J. Scheufel Künker, Auction 305, Los 3006, 1600 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Karl Theodor, 17771799. Vergoldete, silberne Prämienmedaille 1778, von J. Scheufel. 1. Preis für Kanzlerberedsamkeit. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, breitem Ordensband und dem Orden vom Goldenen Vlies, unter dem Armabschnitt der St. Georgsorden//Mit Lorbeerzweigen verziertes, aufgeschlagenes Buch auf Wolken. 59,72 mm; 87,38 g. Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 1059 (dort ohne Vergoldung); Slg. Memmesh. 2535 (dort in Zinn); Stemper 543; Witt. 2261 var. Von großer Seltenheit. Reste von Vergoldung, dennoch attraktives Exemplar, fast vorzüglich Kurfürst Maximilian III. Joseph hatte noch 1777 die Errichtung eines Predigerinstitutes am Lyzeum in München angeregt, das die Nachfolge der aufgelösten Rednerakademie der Jesuiten in Neuburg/Donau antreten sollte. Gelehrt werden sollten u. a. Rhetorik und Katechetik. Zur Förderung dieser 96 Anliegen sollten goldene Prämien gestiftet werden. Karl Theodor griff die Idee seines Vorgängers auf und ermöglichte ab 1779 die Preisverteilung. Laut Stemper wurde diese Medaille aber erst 1780 gefertigt und ab diesem Jahr verliehen. Abbildung 168: Bayern, Carl Theodor, 1777 - 1799. Zinnmedaille 1778 Gorny & Mosch, Auction 226, Los 3360, 140 Euro Bayern, Carl Theodor, 1777 - 1799. Zinnmedaille 1778 mit Kupferstift von J. Scheufel als 2. Preis beim Wettbewerb um die Pflege geistlicher Beredsamkeit. Bb. des bayerischen Herzogs und Reichskurfürsten im Harnisch links. / Auf einen Tempel zurückgelehnt ruhende Religio mit einem aufgeschlagenen Buch in der Hand, darauf zu lesen S CHRI SO - STO MVS *, im Abschnitt Jahreszahl und Signatur. 38 mm. 25,78 g. Beierlein (Witt.) vgl. 2262. Slg. Memmesheimer 2532. RR! Fleckig, ss-vz. Der hl. Johannes "Chrysostomos" (gr.: Goldmund), einer der vier östlichen Kirchenlehrer, gilt in der gesamten Kirche als einer der größten Prediger und öffentlichen Redner. Die Patrologia Graeca hat zudem viele schriftliche Zeugnisse von ihm (oder unter seinem Namen). Abbildung 169: Silbermedaille 1778 Busso Peus, Auction 422, Los 1059, 240 Euro Bayern, Kurfürstentum. Karl Theodor, 1777-1799, seit 1743 Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, Silbermedaille 1778, auf seine Regierungsübernahme in München. Stempel von H. Straub. Büste rechts / Büste seiner Gemahlin Elisabetha Augusta von Pfalz-Sulzbach links. Slg. Memmesheimer 2531; Stemper 549; UBS 65, 2006, 1057; Wittelsbach 2440. 36.51 g. 44,3 mm. Sehr schön Kleine Kratzer 97 Abbildung 170: Goldmedaille zu 3 Dukaten 1783, unsigniert, von J. L. Oexlein Künker, Auction 315, Los 7778, 2800 Euro DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Karl Theodor, 1777-1799. Gedenkmünzen und Medaillen des Kurfürsten Karl Theodor. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1783, unsigniert, von J. L. Oexlein, auf die Huldigung zu seinem 50jährigen Regierungsjubiläum im Herzogtum Sulzbach. Büste Karl Theodors r. auf Postament//12 Zeilen Schrift, darunter Ornament. 31,17 mm; 10,41 g. Slg. Memmesh. 2554 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 370 (dieses Exemplar); Stemper 584; Witt. 2295. RR. Sehr schön. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 370. Abbildung 171: Bayern, Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792 Möller, Auction 77, Los 109, 200 Euro Bayern, Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792 (v. Bückle), auf sein 50-jähriges Regierungsjubiläum als Kurfürst von der Pfalz. Witt. 2308. Forster 512. Memmesh. 2583. 46,3 mm, 36,5 g, vz (auch in Gold) Abbildung 172: Silbermedaille 1795 von C. Destouches Sonntag, Auction 34, Los 582, 350 Euro Bayern. Karl Theodor 1777-1799. Silbermedaille 1795 von C. Destouches, auf seine zweite Vermählung mit Maria Leopoldina von Österreich. Beider Büsten nebeneinander nach rechts / Der geflügelte Hymen streckt eine brennende Fackel über die mit einer Girlande verbundenen Wappenschilde von Pfalz98 Bayern und Österreich. Witt. 2316, Hauser 99, Slg. Memm. 2599, Leibfried 317, Slg. Mont. 2297, 43 mm, 36,36 g, vorzüglich Abbildung 173: Silbermedaille 1792 von J. Scheufel (unsigniert) Sonntag, Auction 32, Los 925, 160 Euro Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille 1792 von J. Scheufel (unsigniert). Huldigung der pfalz-neuburgischen Landstände auf sein 50-jähriges Regierungsjubiläum. Brustbild im Harnisch mit umgelegtem Vliesorden nach links / Nach links stehende Pietas opfert über einem brennenden Dreifuß. Slg. Memm. 2584, Stemper 605, Witt. 2309, Slg. Kömmerling 603. 41 mm, 29,33 g, kleine Kratzer, fast vorzüglich Abbildung 174: Karl Theodor 1743-1799, Silbermedaille 1792 Möller, Auction 76, Los 240, 140 Euro Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Silbermedaille 1792 (v. Boltschauser) auf sein 50-jähriges Regierungsjubiläum Memmesh. 2594. Stemper 607. Witt. 2311. 35,4 mm, 14,4 g, vz Abbildung 175: Karl Theodor 1777-1799. Silbermedaille v. C. Destouches 1795 Teutoburger, Auction 103, Los 3532, 90 Euro Karl Theodor 1777-1799. Silbermedaille v. C. Destouches 1795 auf die Hochzeit des Kurfürsten Karl Theodor mit Erzherzogin Maria Leopoldina von Österreich-Este. Beider Brb. n. r./Löwe mit Rautenwappen n. l., 33,5 mm, 14,63 g. Wittelsbach 2317, fast Stempelglanz, Stempelfehler am Rand (erhaben) (auch in Gold und Zinn) 99 Abbildung 176: Goldmedaille zu 12 Dukaten 1795, von C. Destouches Künker, Auction 315, Los 7779, 8500 Euro DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Karl Theodor, 1777-1799. Gedenkmünzen und Medaillen des Kurfürsten Karl Theodor. Goldmedaille zu 12 Dukaten 1795, von C. Destouches, auf seine zweite Vermählung mit Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Ferdinand von Österreich. Die Brustbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin nebeneinander r.//Hymen mit Fackel in der erhobenen Linken hält mit seiner Rechten die an einem brennenden Altar lehnenden, mit Girlanden bekränzten Wappenschilde von Pfalz-Bayern und Österreich. 43,43 mm; 41,76 g. Slg. Memmesh. 2599 (dort in Silber); Slg. Montenuovo 2297 (dort in Silber); Stemper 615; Witt. 2316 (dort in Silber). Von größter Seltenheit. Fast vorzügliches Exemplar. Exemplar der Auktionen Münzen und Medaillen AG 74, Basel 1988, Nr. 824; Bankhaus Partin 50, München 1997, Nr. 578 und der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 375. Auch in Silber. Nachdem die erste Gemahlin des Kurfürsten Karl Theodor, Elisabeth Auguste, am 17. August 1794 im Alter von 73 Jahren gestorben war, sah sich der Kurfürst in der Hoffnung auf einen leiblichen Kurerben um eine Nachfolgerin um. Sein Hauptmotiv war dabei der Ausschluss der Zweibrücker Wittelsbacher von seiner Nachfolge, die sich seinem großen Projekt, dem Tausch Bayerns gegen die österreichischen Niederlande, in denen Karl Theodor geboren wurde und seine Kindheit verbracht hatte, heftig widersetzten. Wien, das die Einverleibung Bayerns näher rücken sah, präsentierte dem 70jährigen Kurfürsten die hübsche, temperamentvolle, 18 Jahre alte Enkelin Maria Theresias, Maria Leopoldina von Österreich-Este. Ein halbes Jahr nach dem Tod der ersten Gemahlin fand die feierliche Hochzeit am 15. Februar 1795 in Innsbruck statt. Jedoch sollte auch diese Ehe Karl Theodors kinderlos bleiben. Maximilian Joseph IV. (I.), Kurfürst 1799-1806, König 1806-1825 Maximilian I. Maria Michael Johann Baptist Franz de Paula Joseph Kaspar Ignatius Nepomuk (* 27. Mai 1756 in Schwetzingen bei Mannheim; † 13. Oktober 1825 auf Schloss Nymphenburg, Nymphenburg, heute München, kurz auch Max Joseph genannt) war bei Regierungsantritt im Jahre 1799 als Maximilian IV. zunächst Herzog von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Jülich und Berg sowie Kurfürst von Kurpfalz-Bayern des Heiligen Römischen Reichs. Er begründete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken über Bayern. Durch ein Bündnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1. Januar 1806 zum ersten König des Königreichs Bayern auf. Durch die einschneidenden Reformen und territorialen Veränderungen seiner Zeit entstand unter seinem Minister Maximilian von Montgelas der moderne bayerische Staat. Bei seinen Untertanen wurde er mit der populären Kurzform seines Namens „König Max“ genannt46. Vgl. Hess 1887, 737 ff.; Künker 108 (444-480) 46 https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_I._Joseph_(Bayern) 100 Abbildung 177: Einseitige Bronzehohlgussmedaille o. J. (nach 1800) Busso Peus, Auction 427, Los 1626, 100 Euro Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Einseitige Bronzehohlgussmedaille o. J. (nach 1800), auf den Staatsrat Franz Joseph von Kirschbaum. Unsigniert. Büste links. 181.60 g. 104 mm. Vorzüglich. Kirschbaum (Heidelberg 1759 - München 1848) war Hofmeister des Kronprinzen Ludwig, königlich bayerischer Staatsrat und Träger des Großkreuzes des 1808 gestifteten Zivilverdienstordens der bayerischen Krone. Dieses Großkreuz wurde in den ersten Jahren nur an 12 Personen verliehen. Abbildung 178: Bronzemedaille 1806 in der Größe eines französischen 2-Francs-Stücks Künker, eLive Auction 65, Los 7804, 135 Euro HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 17991806-1825. Bronzemedaille 1806 in der Größe eines französischen 2-Francs-Stücks, von P. J. Tiolier, auf den Besuch des Kronprinzen Ludwig in der Pariser Münzstätte. Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband//Sechs Zeilen Schrift. Mit gravierter Randschrift: ‰ BALANCIER 'A VIROLE ADOPTE´ EN 1803. 28,08 mm; 11,11 g. Gadoury 498 b; Mazard 631; Witt. 2464. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz. Exemplar der Slg. Horn, Teil 6, eLive Auction Fritz Rudolf Künker 45, Osnabrück 2017, Nr. 6346. Maximilian Joseph, geboren am 27. Mai 1756 in Mannheim, war der Sohn des Pfalzgrafen Friedrich Michael und der Neffe des Herzogs Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Durch den Tod seines Bruders Karl 1795 wurde er plötzlich zum präsumptiven Nachfolger des bayerisch-pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor. Maximilian Joseph stellte sich vehement gegen die Tausch- und Annexionspläne Karl Theodors, der 1799 kinderlos starb. Auch nach der Regierungsübernahme konnte Kurfürst Maximilian IV. Joseph vor allem mit Hilfe des russischen Zaren, der mit seiner Gattin Friederike Wilhelmine Karoline von Baden verschwägert war, die österreichischen Annexionsvorhaben abwehren. Durch die Säkularisation 1803 erhielt Bayern eine ganze Reihe neuer Territorien, die administrativ in die alten Gebiete integriert werden mussten. Bei den tiefgreifenden Staatsreformen wurde der Kurfürst vor allem von seinem engen Berater und Minister Maximilian Joseph von Montgelas unterstützt, dessen wesentliche politische Grundforderungen Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichheit der Besteuerung und des Zugangs zu öffentlichen Ämtern sowie religiöse Toleranz lauteten. Durch leichte, aber nicht vollkommene Anlehnung an Frankreich konnte der Kurfürst die Eigenständigkeit Bayerns bewahren. Nach dem Willen Napoleons sollte er die volle Souveränität erhalten, wie sie auch der Kaiser von Österreich und der König von Preußen in ihren Monarchien hatten. Als Gegengewicht zu den beiden Großmächten wurde 101 der bayerische Kurfürst am 1. Januar 1806 wie die Kurfürsten von Sachsen und Württemberg zum König erhoben. König Maximilian I. Joseph erließ 1808 die im wesentlichen vom Minister Montgelas ausgearbeitete Verfassung, die alle überkommenen Privilegien der Kirche, des Adels, sowie der Korporationen und Gemeinden beseitigte. Weitere bedeutende Reformschritte waren die Einführung eines einheitlichen modernen Strafrechts 1813 und die zweite Verfassung von 1818, durch die erstmalig in Deutschland eine Volksvertretung mit zwei Kammern eingeführt wurde. Der erste bayerische König war sehr volksnah, er förderte das bayerische Schul- und Universitätswesen genauso wie Kunst und Theater. Während seiner Regierung wurden die Grundlagen zum Ausbau eines modernen bayerischen Staates geschaffen. Abbildung 179: Einseitiger Abschlag vom Vorderseitenstempel der Zinn-Steckmedaille 1807 Künker 108 (445). Einseitiger Abschlag vom Vorderseitenstempel der Zinn-Steckmedaille 1807, von J. T. Stettner, auf Napoleon und seine Verbündeten im Rheinbund: Bayern, Sachsen und Württemberg. Uniformierte Brustbilder von Napoleon und Maximilian I. Joseph und Bayern einander gegenüber. 48.70 mm, Slg. Julius zu 1820; Witt. zu 2466. 25,Abbildung 180: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille o. J. (nach 1807) Künker, eLive Auction 65, Los 7805, 32 Euro Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille o. J. (nach 1807), von J. Losch. Prämienmedaille der Akademie der Wissenschaften. Platon sitzt nach r. mit einer Schriftrolle, l. Leuchter.//Sechs Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz. 27,68 mm; 7,26 g. Laverrenz 67; Witt. 2475. Schöne Patina, kl. Randfehler, vorzüglich. Exemplar der Slg. Horn, Teil 6, eLive Auction Fritz Rudolf Künker 45, Osnabrück 2017, Nr. 6343 (auch in Gold) Abbildung 181: Silbermedaille 1807, von J. Lösch 102 Künker 108 (447). Silbermedaille 1807, von J. Lösch, auf die Erbauung der neuen Mauthalle in Augsburg. Drapierte Büste r. // Sieben Zeilen Schrift in Lorbeerkranz, 41.66 mm, 29.11 g, Forster 147, Witt. 2476 Abbildung 182: Bayern, Maximilian I. Joseph 1806-1825. Silbermedaille v. Lösch 1809 Teutoburger, Auction 81, Los 3935, 90 Euro. Auf die Besichtigung des neuen Münzgebäudes in München. 36 mm; 14,50 g. Wittelsbach 2485. Hauser 484, vorzüglich, leicht gereinigt. Abbildung 183: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1810 Künker, Auction 350, Los 807, 500 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1810, von B. Andrieu, auf den Besuch des bayerischen Königspaares in der Medaillenprägeanstalt von Paris. Büsten von Maximilian I. Joseph und Caroline von Baden nebeneinander r.// Sieben Zeilen Schrift. 40,81 mm; 43,95 g. Slg. Julius 2237; Witt. 2486; Zeitz 109 (dort in Bronze). Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 184: Bayern, Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810 Möller, Auction 69, Los 125, 120 Euro Bayern, Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810 in 2 Franc-Größe (v. Tiolier) a. d. Besuch d. bayerischen Königspaares in der Münze Paris. Slg. Jul. 4186 (Bro). Witt. 2487. 28,2 mm, 10,2 g, glatter Rd., vz (auch in Gold) 103 Abbildung 185: Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Bronzemedaille 1810 von Andrieu Teutoburger, Auction 127, Los 3139, 100 Euro Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Bronzemedaille 1810 von Andrieu, auf den Münzbesuch des Königspaares in Paris. 40 mm, gutes vorzüglich, winz. Kratzer, selten Abbildung 186: Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810 in 2 Franc-Größe Möller, Auction 69, Los 125, 120 Euro Bayern. Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810 in 2 Franc-Größe (v. Tiolier) a. d. Besuch d. bayerischen Königspaares in der Münze Paris. Slg. Jul. 4186 (Bro). Witt. 2487, 28,2 mm, 10,2 g, glatter Rd., vz Abbildung 187: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Zinnmedaille 1814 Künker, Auction 354, Los 5330, 110 Euro Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Zinnmedaille 1814, von I. Harnisch, auf die Anwesenheit des Königs bei dem Kongress in Wien. Fünf Zeilen Schrift, darunter zwei Lorbeerkränze//Postament mit fünf Zeilen Schrift. 42,52 mm; 24,05 g. Slg. Montenuovo 2404; Witt. 2496. Vorzüglich. 104 Abbildung 188: RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander I., 1801-1825. Silbermedaille 1815 Künker, Auction 349, Los 5964, 800 Euro RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander I., 1801-1825. Silbermedaille 1815, von J. Lösch, auf seinen Besuch in München. Büste r.//Sieben Zeilen Schrift, dazwischen Abschnittslinie. 41,10 mm; 29,18 g. Diakov 395.1 (R2); Witt. 2502. Vorzüglich Abbildung 189: BAYERN. Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Gold-Preismedaille zu 6 Dukaten o. J. (1816) Gorny & Mosch, Stuttgarter Münzauktionen, Auktion 1, Los 635 BAYERN. Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Gold-Preismedaille zu 6 Dukaten o. J. (1816). Verliehen vom bayerischen Polytechnischen Verein an den Lederfabrikanten Andre Hensold aus Gunzenhausen. Kubus, Schrift. / Verleihungsgravur im Kreis von Piktogrammen wissenschaftlich-technischer Hilfsmittel. 36 mm. 20,83 g, fein. Witt. vgl. 2504 (AR). RR! Gold! Druckstelle im Feld, sauber reparierter RF, ss. Abbildung 190: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1817 Künker, Auction 305, Los 3026, 1000 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1817, von J. Lösch, auf die Soleleitung von Berchtesgaden nach Reichenhall. Büste r.//Flussgöttin liegt nach l. vor Alpenpanorama, die Rechte auf ein Salzfass gelegt, mit dem linken Arm lehnt sie auf einer Quellurne, zu ihren Füßen liegt der bayerische Löwe. 51,08 mm; 58,35 g. Müseler 4/5; Preussag Collection, Part I, Auktion London Coin Galleries/Künker 1, London 2015, Nr. 224; Witt. 2510. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, winz. Kratzer, vorzüglich. Exemplar der Sammlung Hermann Brede, Bremen. Exemplar der Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 157, München 1988, Nr. 1300. 105 Abbildung 191: Goldene Miniaturmedaille 1818, von J. J. Neuss Künker, Auction 336, Los 6482, 420 Euro Goldene Miniaturmedaille 1818, von J. J. Neuss, auf die Konstitution. Kopf r.//Gekrönte Schriftrolle in Strahlenkranz. 14,60 mm; 2,89 g. Witt. 2511. Vorzüglich. Aus altem Münchner Besitz. Abbildung 192: Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Medaille 1819 Gorny & Mosch, Auction 177, Los 4038, 110 Euro Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Medaille 1819 ( J. J. Neuss) auf die 1. Ständeversammlung. König überreicht Bavaria die Verfassungsurkunde. / Offene Krone mit Symbolen für Herrschaft und Stände. 33 mm. 13,25 g. Witt. 2517. Schöne Patina, min. RF, feine Kr., vz Abbildung 193: Medaille 1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung Busso Peus, Auction 399, Los 1950, 250 Euro Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille 1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung. 43.90 g. Stempel von J. Losch. Kopf / Schrift. Hauser 110 Wittelsbach 2516. Sehr schön/Vorzüglich 106 Abbildung 194: Silber-Constitutionsmedaille 1819 von J. Neuss Teutoburger, Auction 121, Los 3612, 45 Euro Bayern Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silber-Constitutionsmedaille 1819 von J. Neuss (Augsburg). Der König überreicht Bavaria die Verfassung / Die Krone hält die Symbole aller Standesgruppen zusammen. 33,2 mm, 12,99 g, vorzüglich, kl. Randfehler Abbildung 195: Medaille 1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung Busso Peus, E-Auction 1, Los 943, 100 Euro Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille 1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung. Stempel von J. Losch. Kopf rechts / Schrift. Hauser 110 Wittelsbach 2516 43.83 g. 48 mm. Sehr schön/Vorzüglich. Kleine Kratzer Abbildung 196: Silbermedaille 1819, auf die erste Ständeversammlung Teutoburger, Auction 125, Los 1531, 70 Euro Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1819, auf die erste Ständeversammlung, 33,4 mm, 16,3 g, sehr schön/vorzüglich, feine Tönung 107 Abbildung 197: Medaille o. J. (um 1820) Busso Peus, Auction 399, Los 1951, 420 Euro Bayern, Königreich. Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von PfalzZweibrücken. Medaille o. J. (um 1820), Preis für außerordentlichen Fleiß beim Studium. 58.52 g. Stempel von J. Losch. Kopf / Minerva mit Speer und Schild steht vor den Symbolen der Kunst und der Wissenschaft. Laverrenz 66, Wittelsbach 2482. Vorzüglich Abbildung 198: Silbermedaille 1823, von J. J. Neuss Silbermedaille 1823, von J. J. Neuss, auf das Monument der neuerbauten Straße Vilshofen-Passau. Ansicht des Monuments in Landschaft: Löwe auf Felsunterbau // Elf Zeilen Schrift, 40.52 mm, 21.15 g, Witt. 2518 Abbildung 199: Bayern. Maximilian I. Joseph 1806-1825. Silbermedaille 1824 108 Sonntag, Auction 34, Los 599, 475 Euro Bayern. Maximilian I. Joseph 1806-1825. Silbermedaille 1824 von J. Losch, auf das wiedererbaute Hofund Nationaltheater in München. Büste nach rechts (wie vorher) / Ansicht des klassizistischen Theaters. Witt. 2539. 45,7 mm, 36,64 g, winzige Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz (auch in Bronze) Abbildung 200: Silbermedaille 1824 von J. Neuss Teutoburger, Auction 121, Los 3613, 70 Euro Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1824 von J. Neuss. Ankunft in Augsburg. 33,2 mm, 11,23 g, vorzüglich, winz. Randfehler, Witt. 2534 Abbildung 201: Bayern, Maximilian I. Joseph, 1806-1825. Silbermedaille 1824 von Lösch Teutoburger, Auction 112, Los 2003, 110 Euro. Regierungsjubiläum, 48 mm; 43,76 g. Wittelsbach 2519, vorzüglich, kl. Kratzer, schöne Patina. Auch in Gold Abbildung 202: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Vergoldete Silbermedaille 1824 Künker, Auction 293, Los 170, 160 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Vergoldete Silbermedaille 1824, von J. J. Neuss. Präsent der Stadt Augsburg auf sein 25jähriges Regierungsjubiläum. Kopf r.//Augusta steht nach l. und opfert über einem brennenden Altar, die Linke auf das Augsburger Wappenschild gelehnt, r. im Feld geflügelter Merkurstab. 40,82 mm; 27,56 g. Forster 153; Witt. 2522. Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz (auch in Silber) 109 Abbildung 203: Silbermedaille 1824 v. Losch Teutoburger, Auction 122, Los 1694, 80 Euro Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1824 v. Losch, a. d. Wiederherstellung des Schönen Brunnens in Nürnberg. 47,7 mm, 43,66 g, sehr schön, Kratzer Abbildung 204: Silbermedaille o. J. (1824), unsigniert Silbermedaille o. J. (1824), unsigniert, auf sein 25jähriges Regierungsjubiläum. Kopf r. in Strahlenkranz // Monogramm in Strahlenkranz, 34.75 mm, 11.29 g, Witt. -, 100,Abbildung 205: Bayern, Maximilian I. Joseph, 1806-1825. Miniatur-Silbermedaille 1824 v. Neuss Teutoburger, Auction 103, Los 3543, 45 Euro. A. d. 25j. Reg.-Jub. 15 mm, 1,94 g. Wittelsbach 2521, vorzüglich, schöne Patina. 110 Abbildung 206: MEMMINGEN, Stadt. Kleine Silbermedaille 1824 Gorny & Mosch, Online Auction 267, Los 4160, 40 Euro MEMMINGEN, Stadt. Kleine Silbermedaille 1824, von J. Losch. Auf das 25-jährige Regierungsjubiläum König Maximilian I. von Bayern. Witt. 2527. 5,40 g. Feine Tönung, vz Abbildung 207: Miniatur-Silbermedaille 1825 v. Neuss Teutoburger, Auction 121, Los 3614, 45 Euro Bayern, Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Miniatur-Silbermedaille 1825 v. Neuss, a. s. Tod. 14,3 mm, 1,67 g, gutes vorzüglich, Kratzer, kl. Randfehler Ohne Abbildung (Künker 108, 479): Silberne Miniaturmedaille 1825, von J. J. Neuss, auf seinen Tod. Drapierte Büste r. // Trauernde Bavaria an Grabmonument, 14.45 mm, 1.56 g. 30,Abbildung 208: Ludwig I. 1825-1848. Bronzemedaille 1828 Sonntag, Auction 24, Los 673, 67 Euro Ludwig I. 1825-1848. Bronzemedaille 1828 von J. J. Neuss, auf das zum Gedenken an Maximilian Joseph errichtete Denkmal in KREUTH. Dessen Brustbild nach rechts / Ansicht des Denkmals. Witt. 2549 (in Silber), Forster 519. 33,5 mm, mit originalem Beschreibungszettel, minimal fleckig, vorzüglich-prägefrisch 111 Abbildung 209: 1/2 Schulpreistaler o. J. Teutoburger, Auction 122, Los 1689, 130 Euro Bayern, Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. 1/2 Schulpreistaler o. J., Felder bearbeitet, sonst sehr schön/vorzüglich Abbildung 210: Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert Künker 108 (461). Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert. Preismedaille der Entbindungskunst. Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, umher Lorbeer- und Eichenkranz // In einem Lorbeerkranz fünf Zeilen Schrift, 30.59 mm, 13.95 g, Witt. 2507, 750,Abbildung 211: Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. Künker 108 (462). Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (herausgegeben ab 1817, graviert 1826), unsigniert. III. Preis der Entbindungskunst. Gekröntes Wappen mit Mittelschild zwischen Lorbeer- und Palmzweig // Lorbeerkranz, darin fünf Zeilen Schrift über der gravierten Jahreszahl 1826, 34.98 mm, 9.98 g, Holzmair 4952, Witt. 2509, RR, 500,Abbildung 212: Maximilian I. Joseph 1806-1825. Goldene Prämienmedaille zu 4 Dukaten o. J. Sonntag, Auction 21, Los 599, 950 Euro 112 Maximilian I. Joseph 1806-1825. Goldene Prämienmedaille zu 4 Dukaten o. J. von J. Lösch. Frühes Modell des im Jahre 1810 errichteten Landwirtschaftlichen Vereins. Pflug / Sieben Zeilen Schrift in einem Kranz aus Ähren, Blättern und Früchten. Witt. 2489 Anm., Slg. Witt. 934. 35,2 mm, 14,05 g selten, winzige Prüfspur am Rand, minimale Kratzer auf dem Avers, vorzüglich-Stempelglanz (auch in Silber, gleiches Motiv mit anderer Inschrift vgl. Künker 108, 457) Abbildung 213: Maximilian III. Josef, 1745 - 1777. AV Verdienstmedaille von Losch o. J. Gorny & Mosch, Auction 230, Los 3014, 2400 Euro Maximilian III. Josef, 1745 - 1777. AV Verdienstmedaille von Losch o. J., Bb. rechts. Variante mit KÖNIG in der Umschrift. / In Lorbeer- und Eichenkranz fünfzeilige Widmungsschrift: DEM / VERDIENSTE / UM FÜRST / UND / VATERLAND. Glatter Rand, quer angesetzte Tragöse. 36,1 mm. 21,49 g. Witt. vgl. 2478 (AR + Cu.), RR! Gold! Feine Kratzer, vz-St (auch in Silber) Abbildung 214: Silberne Prämienmedaille o. J. von Losch Teutoburger, Auction 122, Los 1690, 130 Euro Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silberne Prämienmedaille o. J. von Losch. Für außerordentl. Fleiß im Studium. 48 mm; 58,39 g. Im Originaletui (Haken fehlt), vorzüglich, schöne Patina Abbildung 215: Silbermedaille o. J. (v. J. Ries) Teutoburger, Auction 73, Los 65, 110 Euro Bayern. Maximilian IV. Joseph als Kurfürst. 1799-1806 Silbermedaille o. J. (v. J. Ries). Prämie des landwirtschaftlichen Vereins in Bayern m. Orig. Öse, 47,2 mm, 58,7 g, vz-st 113 Abbildung 216: Silbermedaille o. J. von Losch Teutoburger, Auction 134, Los 1508, 130 Euro Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille o. J. von Losch. Prämie für Studierende. 48 mm; 58,35 g. Im Rahmen des Originaletuis, vorzüglich, Kratzer, Randfehler, berieben Abbildung 217: Bronzemedaille o. J., von J. Lösch Künker 108 (450), Bronzemedaille o. J., von J. Lösch. Preismedaille für Gelehrte und Künstler. Büste r. // Das römische Pantheon, 40.78 mm, Witt. 2483 (dort in Silber), 40,Abbildung 218: Medaille. Maximilian I. Joseph, 1806-1825 Busso Peus, Auction 398, Los 2051, 200 Euro 114 Bayern, Königreich. Medaille. Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken 1817, auf das öffentliche Gebet vor der Münchner Frauenkirche. 14.82 g. Frauenkirche zwischen Gläubigen / Büste des St. Benno über Postament zwischen Getreidegarben und Leuchtern. Hauser 762. Vorzüglich Elisabetha Ludovica * 1801 + 1873 Elisabeth Ludovika, Prinzessin von Bayern (* 13. November 1801 in München; † 14. Dezember 1873 in Dresden) war als Gemahlin Friedrich Wilhelms IV. Königin von Preußen47. Vgl. Künker 108 (629-631) Abbildung 219: Silbermedaille von Loos 1823 Teutoburger, Auction 79, Los 2347, 100 Euro Brandenburg/Preußen, Friedrich Wilhelm III. 1797-1840. Silbermedaille von Loos 1823, auf die Hochzeit mit Elisabetha Ludovica v. Bayern. Beider Brb. n. l./ Hochzeitsszene mit Engel. 48 mm; 40,8 g. Witt. 2618, vorzüglich, berieben, Randfehler. Auch in Kupfer Eugen * 1781 + 1824 Eugène-Rose de Beauharnais (deutsch Eugen Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt) (* 3. September 1781 in Paris; † 21. Februar 1824 in München) war Stiefsohn Napoleons I. und wurde später von diesem adoptiert. Er war seit 1805 Vizekönig von Italien und heiratete Auguste von Bayern. Er tat sich 1809 als Befehlshaber hervor und wurde 1810 Thronprätendent des Großherzogtums Frankfurt. Er nahm am Russlandfeldzug von 1812 teil und befehligte 1813 zeitweise die französischen Truppen in Deutschland. Er kehrte nach Italien zurück und ergab sich 1814. Er erhielt von seinem Schwiegervater den Titel eines Herzogs von Leuchtenberg und Fürsten von Eichstätt und lebte fortan im Königreich Bayern48. Vgl. Hess 1887, 852 47 48 https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Ludovika_von_Bayern https://de.wikipedia.org/wiki/Eug%C3%A8ne_de_Beauharnais 115 Abbildung 220: Médaille en bronze 1824 (Losch) MM, Auction 24, Los 1574, 200 Euro Mort d’Eugène Beauharnais, duc de Leuchtenberg. Bronzemedaille 1824 (von Losch) auf den Tod Eugène Beauharnais', des Herzogs von Leuchtenberg. Sein Kopf l., Rv. HONNEUR / ET / FIDÉLITÉ zwischen Lorbeer- und Eichenzweig. Mort d’Eugène Beauharnais, duc de Leuchtenberg. Médaille en bronze 1824 (Losch). Tête à g.; Rv. HONNEUR / ET / FIDÉLITÉ entre branches de laurier et de chêne . 45 mm. Br. 1873. Slg. Julius 3794. Sehr schön / TTB Friederike Karoline * 1776 + 1841 Friederike Karoline (oder Caroline) Wilhelmine von Baden (* 13. Juli 1776 in Karlsruhe; † 13. November 1841 in München) war eine Prinzessin von Baden und seit dem 1. Januar 1806 die erste Königin des neu proklamierten Königreichs Bayern49. Vgl. Hess 1887, 848 Abbildung 221: Maximilian I Joseph, with Karoline. 1806-1825. Æ Medal 1810 CNG, Electronic Auction 419, Los 516, 90 USD Bayern (Königreich). Maximilian I Joseph, with Karoline. 1806-1825. Æ Medal (40.5 mm, 35.56 g). Visit to the Paris Mint. By Andrieu. Denon, director. Dated February 1810 (in Roman numerals). Jugate busts of Maximilian and Karoline, diademed, right / L. L. M. M./ LE ROI ET LA REINE. DE BAVIERE/ VISITENT LA MONNAIE. IMPERIALE DE PARIS/ LE 5 FEVRIER/ 1810. Bramsen 939. FDC, warm brown surfaces. Ex Varesi 64 (29 April 2014), lot 282. 49 https://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_von_Baden 116 Abbildung 222: Silbermedaille 1814, unsigniert, vermutlich von J. B. Harnisch Künker, Auction 108, Los 541 Silbermedaille 1814, unsigniert, vermutlich von J. B. Harnisch, auf ihre Anwesenheit in Wien. Vier Zeilen Schrift in verzierter Einfassung // Drei Zeilen Schrift, 42.49 mm, 26.23 g, Slg. Montenuovo -, Wieland/Zeitz 162, Witt. 2616, 100,Karl, Prinz von Bayern * 1795 + 1875 Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern (* 7. Juli 1795 in Mannheim; † 16. August 1875 in Tegernsee) war Generalfeldmarschall und Reichsrat der Krone Bayerns. Er war Oberbefehlshaber der bayerischen Armee und der übrigen süddeutschen Kontingente des Bundesheeres (sogenannte Westdeutsche Armee) im Deutschen Krieg von 186650. Prinz Karl wurde als jüngerer Sohn des späteren ersten bayerischen Königs Maximilian I. Joseph und der Auguste Wilhelmine (1765–1796), Tochter des Landgrafen Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt, geboren. Sein älterer Bruder war der nachfolgende König Ludwig Karl August (1786– 1868). Vgl. Hess 1887, 849 Abbildung 223: Silbermedaille o. J. von J. Losch (1770-1826) Sonntag, Auction 34, Los 630, 250 Euro Bayern. Prinz Karl Theodor *1795, †1875, zweiter Sohn von König Max Joseph, Großprior des Johanniterordens und bayerischer Feldmarschall. Silbermedaille o. J. von J. Losch (1770-1826). Kopf des Prinzen nach rechts / Zwei Zeilen Schrift im Lorbeerkranz. Witt. 2810. 36 mm, 14,58 g, selten, vorzüglichStempelglanz Karoline Charlotte Augusta `* 1972 + 1873 Karoline Charlotte Auguste von Bayern (* 8. Februar 1792 in Mannheim; † 9. Februar 1873 in Wien) war die Tochter von König Maximilian I. Joseph von Bayern und seiner Gattin Auguste 50 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Bayern 117 Wilhelmine von Hessen-Darmstadt und durch ihre beiden Eheschließungen erst Kronprinzessin von Württemberg und schließlich Kaiserin von Österreich51. Vgl. Künker 108 (625-627) Abbildung 224: Medaille 1816, auf die Vermählung seiner Tochter Charlotte Augusta Busso Peus, Auction 395, Los 2524, 230 Euro Bayern, Königreich. Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von PfalzZweibrücken. Medaille 1816, auf die Vermählung seiner Tochter Charlotte Augusta mit Franz I. von Österreich. Stempel von I. Harnisch. Beider Büsten einander gegenüber / Austria mit Füllhorn opfert an Altar, rechts lehnen der bayerische und der österreichische Schild an Baum. Slg. Montenuovo 2458; Wittelsbach 2788. 43.89 g. 49,5 mm. Vorzüglich/Stempelglanz Abbildung 225: Medaille 1816, München, auf die Vermählung seiner 3. Tochter Charlotte Auguste Busso Peus, Auction 399, Los 1949, 140 Euro Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille 1816, München, auf die Vermählung seiner 3. Tochter Charlotte Auguste mit Kaiser Franz I. von Österreich. 29.29 g. Stempel von Losch und Stiglmaier. Köpfe des Brautpaares / Minerva mit 3 Grazien auf der Hand thront auf Adler. Hauser 123. Wittelsbach 2787. Vorzüglich/Sehr schön (auch in Gold) Max Joseph Friedrich * 1800 + 1803 Max Joseph Friedrich, geboren am 28. Oktober 1800 in Amberg, war der dritte Sohn des Kurfürsten Maximilian IV. Joseph und zwar aus seiner zweiten Ehe mit Friederike Wilhelmine 51 https://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_Auguste_von_Bayern 118 Karoline von Baden. Der Bub starb bereits im Alter von 2 Jahren am 12. Februar 1803 in München Vgl. Künker 108 (628) Abbildung 226: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1803 Künker, eLive Auction 45, Los 6344, 70 Euro Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1803, von J. Lösch, auf den Tod seines 3. Sohnes Max Joseph Friedrich, *27. Oktober 1800, +12. Februar 1803. Brustbild des jungen Prinzen r., im Abschnitt zwei Zeilen Schrift//Postament, auf dem Kurhut und Kissen liegt; am Postament sind die zwei Wappen von Bayern und Baden angebracht. 33,90 mm; 14,61 g. Witt. 2813. RR. Kl. Randfehler, kl. Kratzer, fast vorzüglich. Das badische Wappenschild auf der Rückseite nimmt Bezug auf die Mutter des Prinzen, Karolina von Baden. König Ludwig I., 1825-1848, + 1868 Ludwig I., geboren als Ludwig Karl August (* 25. August 1786 in Straßburg; † 29. Februar 1868 in Nizza), war König des Königreiches Bayern aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Er folgte seinem Vater Maximilian I. nach dessen Tod im Jahre 1825 auf den bayerischen Thron und dankte im Revolutionsjahr 1848 nach seiner Affäre mit Lola Montez zugunsten seines Sohnes Maximilian II. ab52. Vgl. Hess 187, 853 ff.; Künker 108 (542-575) Abbildung 227: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldener Jeton 1810 Künker, Auction 352, Los 1778, 550 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldener Jeton 1810, von J. Daiser. Auswurfmünze auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig mit Therese, Tochter Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen. Kranz, darin LAETITIA / PVBLICA// Acht Zeilen Schrift. 21,77 mm; 2,60 g. Hollmann 233; Witt. 2619. Leicht gewellt, vorzüglich (auch in Silber) 52 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Bayern) 119 Abbildung 228: Maximilian I. Joseph. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1810 Künker, Auction 315, Los 7810, 2200 Euro DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Maximilian I. Joseph, 1806-1825. Medaillen aus der Zeit des Königs Maximilian I. Joseph. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1810, von J. Lösch, auf die Anwesenheit seines Sohnes Ludwig und dessen Gemahlin Therese, Tochter Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen, in Innsbruck. Büsten des Paares nebeneinander r.//Neun Zeilen Schrift. 35,79 mm; 20,89 g. Hollmann 235 (dort in Silber); Slg. Montenuovo 2377 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 544 (dieses Exemplar); Witt. 2620 (dort in Silber). RR. Min. berieben, vorzüglich. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 544 (auch in Silber). Abbildung 229: Ludwig I. 1825-1848, goldene Miniaturmedaille 1825 Vgl. Gerhard Hirsch Nachf., Auction 349, Los 2108, 180 Euro Ludwig I. 1825-1848, goldene Miniaturmedaille 1825 (Stempel von Johann Jakob Neuss) auf den Regierungsantritt des Königs. Dessen Kopf rechts über N. Rs: Acht Zeilen Schrift. Witt. 2625. Kleine Druckstellen und Randfehler. 13,2 mm; 1,25 g. RR, G O L D, ss-vz. Ex Auktion 108, Künker, Osnabrück, 14. III. 2006, Los 546. Abbildung 230: Ludwig I., 1825-1848. Kleine Goldmedaille 1825 N Hess Divo, Auction 322, Los 2228, 550 CHF HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH, Ludwig I., 1825-1848. Kleine Goldmedaille 1825 N. Zur Thronbesteigung. Stempel von Neuss. Kopf nach rechts; darunter N // Bayerischer 120 Löwe nach links schreitend, davor antiker Altar mit Inschrift; im Abschnitt Jahreszahl. Glatter Rand. Witt. 2626. 2.59 g. 14.40 mm. GOLD. Feine Kr., ansonsten prägefrisches Prachtexemplar mit Prägeglanz Erworben bei Otto Helbing in München im Jahr 1932 (auch in Silber). Abbildung 231: Maximilian I. Joseph 1806-1825. Bleimedaille 1818 (M. Eisele) Höhn, eLive Auction 12, Los 1613, 32 Euro Maximilian I. Joseph 1806-1825. Bleimedaille 1818 (M. Eisele). Dem Förderer der Wissenschaften. Brustbild des Kronprinzen Ludwig nach rechts / Zwischen zwei Säulen Minerva und Kronprinz in antiker Rüstung. 48 mm, 71,56 g. Sehr selten. Fassungsspuren, sehr schön-vorzüglich Abbildung 232: Ludwig I., 1825-1848. Silberne Miniaturmedaille 1825 (Neuss) Höhn, Auction 74, Los 1526, 50 Euro Ludwig I., 1825-1848. Silberne Miniaturmedaille 1825 (Neuss). Auf seinen Regierungsantritt . Kopf nach rechts / Altar vor Löwen. 14,4 mm, 1,94 g. Slg. Wittelsbach 2626. Vorzüglich Abbildung 233: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1826 von J. B. Stiglmair Sonntag, Auction 34, Los 626, 120 Euro Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1826 von J. B. Stiglmair, auf die Grundsteinlegung der Allerheiligenkirche in München. Erhabene Königsbüste nach links / Acht Zeilen Schrift. Witt. 2635, Hauser 768. 43 mm, 36,49 g, leicht berieben, vorzüglich 121 Abbildung 234: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silberne Prämienmedaille o. J. (ab 1826) von J. Losch Sonntag, Auction 27, Los 657, 130 Euro Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silberne Prämienmedaille o. J. (ab 1826) von J. Losch, für Studierende. Erhabene Büste des Königs nach links / Stehende Minerva zwischen Symbolen der Wissenschaft. Witt. 2633, Hauser 117. 48 mm, 58,63 g, kleine Kratzer, minimaler Randfehler, vorzüglich Abbildung 235: LUDWIG I. VON BAYERN 1825-1848. Neujahrsgoldgulden 1827 Möller, Auction 62, Los 624, 2800 Euro WÜRZBURG – GROSSHERZOGTUM, LUDWIG I. VON BAYERN 1825-1848. Neujahrsgoldgulden 1827 ohne Punkt nach Bayern, Friedb. 288, ss+ Abbildung 236: Ludwig I. 1825-1848. Goldene Ludwigs-Ordensmedaille zu 10 Dukaten 1827 Sonntag, Auction 22, Los 748, 2200 Euro Ludwig I. 1825-1848. Goldene Ludwigs-Ordensmedaille zu 10 Dukaten 1827 (verliehen bis 1847) von Stiglmaier (unsigniert). Für ehrenvolle 50 Dienstjahre. Kopf nach rechts / Sechs Zeilen Schrift in einem breiten Eichenlaubkranz. Witt. 2636. Nimmergut 515. 45,5 mm, 45,01 g (komplett). selten, in neuerer Goldfassung (585er) mit Öse und Ring, fast vorzüglich 122 Abbildung 237: Silbermedaille 1828, unsigniert, von J. Lösch Künker 180 (553). Silbermedaille 1828, unsigniert, von J. Lösch, auf die Konstitutionssäule, errichtet durch den Grafen Schönborn-Wiesentheid bei seinem Schloss in Gaibach. Ansicht der Säule // Widmung in neun Zeilen, umher Eichenkranz, 48.13 mm, 36.45 g, Witt. 2643, 100,Abbildung 238: Einseitiges Goldklischee o. J. (1828), unsigniert Künker 180 (554). Einseitiges Goldklischee o. J. (1828), unsigniert. Entwurf zur Medaille bzw. zum Geschichtstaler auf die Konstitutionssäule, errichtet durch den Grafen Schönborn-Wiesentheid bei seinem Schloss in Gaibach. Ansicht der Säule, 38.02 mm, 4.77 g, Witt. – (zu 2643), 150,Abbildung 239: Bayern. Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1828 (unsigniert). Kolonie Hallberg Höhn, Auction 91, Los 1778, 160 Euro Bayern. Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1828 (unsigniert). Kolonie Hallberg. 6 Zeilen Schrift / 7 Zeilen Schrift. 25 mm, 7,23 g. Dazu ein weiteres Exemplar in Bronze, Beierlein 2644. 2 Stück. Selten. Vorzüglich-Stempelglanz Carl Theodor von Hallberg-Broich (1768-1862), ein deutscher Schriftsteller, Forschungsreisender und Exzentriker, erwarb 1825 das Schloss Birkeneck bei Freising und gründete mit Erlaubnis König Ludwigs I. 1827/28 die Kolonie am Hallberg. 123 Abbildung 240: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1828 Sonntag, Auction 34, Los 627, 375 Euro Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1828 von J. Losch (unsigniert), auf die vom Grafen Schönborn-Wiesentheid bei seinem Schloss zu Gaybach errichtete Verfassungssäule. Die Verfassungssäule (zehn Jahre nach deren Verkündung) / Neun Zeilen Schrift im breiten Eichenlaubkranz. 48 mm, 36,46 g, winzige Haarlinien, fast Stempelglanz Abbildung 241: Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1829 (v. Neuss) Möller, Auction 73, Los 75, 65 Euro Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1829 (v. Neuss) a. d. Besuch im Rheinkreis, Witt. 2648. Ehrend 8/11. Rd. verpr., 21,6 mm, 4,8 g, vz-st (auch in Silber) Abbildung 242: Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1829 (J. J. Neuss) Höhn, Auction 91, Los 1779, 112 Euro Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1829 (J. J. Neuss). Auf die Ankunft in Augsburg. Kopf nach rechts / Stehende Augusta halblinks mit Palmzweig und Hermesstab. 41 mm, 35,36 g, Forster 160, Beierlein 2650. Kl. Randfehler, vorzüglich, Witt. 2650 124 Abbildung 243: Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1829 von Neuss Teutoburger, Auction 86, Los 3736, 130 Euro Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1829 von Neuss, a. d. glückliche Rückkehr des Königs und der Königin. 41 mm, vorzüglich, gereinigt Abbildung 244: Bronzemedaille 1830 von A. Dietelbach Teutoburger, Auction 117, Los 2459, 80 Euro Bronzemedaille 1830 von A. Dietelbach. Auf seinen Vater und Amtsvorgänger, König Maximilian I. Joseph. Aus der Reihe "series numismatica universalis virorum illustrium". 42 mm, vorzüglich/prägefrisch, winz. Randfehler Abbildung 245: Silbermedaille 1830, unsigniert Künker 108 (559). Silbermedaille 1830, unsigniert, auf die 300-Jahrfeier der Übergbe der Augsburger Konfession. Religion mit Palmzweig und Anker steht halbl., l. Sonne // Buch in Kranz, darunter fünf Zeilen, 40.46 mm, 28.58 g, Slg. Whiting 655, Witt -. 100,- 125 Abbildung 246: Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille o. J. (1834) Höhn, eLive Auction 16, Los 5124, 48 Euro Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille o. J. (Graviert 1834) (unsigniert). Preis der Industrie-Ausstellung, verliehen an Leonh. Braun (graviert). Kopf König Ludwigs I. nach links / 3 Zeilen Gravur im Lorbeerkranz. 43 mm, 47,41 g, Beierlein 2661. Winz. Randfehler, Stempelglanz Abbildung 247: Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1834 (J. Neuss) Höhn, eLive Auction 13, Los 4796, 70 Euro Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1834 (J. Neuss). Auf die Enthüllung des Nationaldenkmals in Oberwittelsbach. Ansicht des Denkmals / 12 Zeilen Schrift. 33,35 mm, 12,33 g. Forster 532. Beierlein 2664. Kl. Kratzer, vorzüglich Abbildung 248: Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1835 (v. Neuss) Möller, Auction 75, Los 82, 22 Euro Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1835 (v. Neuss), auf seine Silberhochzeit mit Therese, gestiftet vom historischen Verein Bamberg. Dom / 10 Zeilen Schrift, Tuschezahl. Beierlein 2667. 33,4 mm, 18,3 g, vz 126 Abbildung 249: LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille 1835 Möller, Auction 62, Los 75, 60 Euro LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille 1835 a. d. 25-jährige Oktoberfest-Jubiläum u. d. Landwirtschaftlichen Vereins unter dem Protektorat König Ludwigs. Hauser - min. Kr., 35,3 mm, 21,0 g, vz+ Abbildung 250: Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1835 (unsigniert) Höhn, eLive Auction 12, Los 1618, 36 Euro Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1835 (unsigniert). Auf seine Silberhochzeit mit Therese, Tochter Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen, gestiftet vom Historischen Verein des Untermainkreises. 7 Zeilen Schrift im Myrtenkranz, darauf die Wappenschilde von Bayern, Würzburg, Franken und der Burggrafschaft Würzburg / 7 Zeilen Schrift. 44,5 mm, 37,86 g. Beierlein -, vgl. 2668 (in Silber). Hollmann - Winz. Randfehler, vorzüglich (auch in Silber) Abbildung 251: Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1836 Möller, Auction 75, Los 83, 28 Euro Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1836 (v. Neuss), auf seine Rückkehr nach Bayern. 3 Personen / 8 Zeilen Schrift Forster 2671. Witt. 536. 33,4 mm, 18,5 g, vz 127 Abbildung 252: Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss) Höhn, Auction 91, Los 1782, 80 Euro Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss). Auf das Übungslager bei Augsburg. Kopf nach rechts / 7 Zeilen Schrift im Eichen- und Lorbeerkranz. 33,5 mm, 12,23 g. Forster 168, Beierlein 2676, Stempelglanz Abbildung 253: Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss/C. Rabausch) Höhn, Auction 91, Los 1783, 72 Euro Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss/C. Rabausch). Auf das Übungslager bei Augsburg. Kopf nach rechts / Ansicht des Zeltlagers, davor Trophäen, im Hintergrund Stadtansicht von Augsburg. 40,8 mm, 28,55 g. Forster 167. Beierlein 2675. Fast vorzüglich/vorzüglich Abbildung 254: Bronzemedaille 1840, von G. Drentwett und J. J. Neuss Künker 108 (565), Bronzemedaille 1840, von G. Drentwett und J. J. Neuss, auf die 500-Jahrfeier der Erfindung des Buchdrucks. Kopf r. // Helm mit Sphinx als Helmbusch auf einem runden Schild, dahinter gekreuzte Lorbeerzweige, 37.04 mm, Jehne 32. Witt. -. 60,- 128 Abbildung 255: Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1840 (J. J. Neuss) Höhn, Auction 75, Los 1533, 100 Euro Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1840 (J. J. Neuss). Eröffnung der Eisenbahnlinie München-Augsburg. Kopf König Ludwig I. / "Adler" zwischen den Stadtschilden von München und Augsburg über Zug auf Lech-Brücke. 37,5 mm, 25,96 g. Forster 169, Slg. Wittelsbach 2680, Hauser 506. Attraktives Exemplar. Min. Flecke, fast prägefrisch Abbildung 256: Bronzemedaille o. J. (1840), von G. Drentwett Bronzemedaille o. J. (1840), von G. Drentwett, auf die 500-Jahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst, Kopf r. // Das Gutenberg-Denkmal in Mainz, 37.06 mm, Jehne Nachtrag 438, Witt. -, 75,Abbildung 257: Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1842 Möller, Auction 75, Los 84, 46 Euro 129 Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1842 (v. Loos) a. d. Vermählung von Prinzessin Marie von Preußen mit Maximilian II. Joseph von Bayern, Witt. 2838 (Au). Henckel 2714, kl. Flecken, 42,5 mm, 41,7 g, ss-vz Abbildung 258: Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842 Höhn, Auction 95, Los 1550, 75 Euro Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842 (C. Rabausch/J. J. Neuss). Auf die Eröffnung der Walhalla. Ansicht der Walhalla / 5 Zeilen Schrift im Eichenlaubkranz. 40,8 mm, 26,17 g. Im Originaletui Beierlein -, vgl. 2682. Stempelglanz Abbildung 259: Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille 1842 Sonntag, Auction 34, Los 628, 275 Euro Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille 1842 von A. F. König, auf die Vermählung seines ältesten Sohnes Maximilian mit Maria Prinzessin von Preußen durch Prokuration am 5. Oktober. Beider Büsten hintereinander nach rechts / Borussia im Waffenschmuck geleitet die Braut zu Maximilian, der von Bavaria begleitet wird, zu den Seiten Thronstühle. Witt. 2838 (dort in Gold). Slg. Marienb. 4277 (dort unter Maximilian II.), Leibfried 531. 42,5 mm, 28,92 g, feine Patina, vorzüglich Abbildung 260: Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille 1842 Sincona, Auction 39, Los 3037, 150 CHF Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille 1842. Auf die Bedeckung der Heilquellen in Bad Kissingen. Stempel von Rabausch bei Neuss. Ansicht der Brunnenbedeckung. Rv. Schrift. Mit Kupferstift. 41 mm. Dazu die 130 originale gedruckte Beschreibung, die als Umhüllung der Medaille mitgeliefert wurde. 26.30 g. Forster 542. Slg. Brettauer 3994 (dort Ag). Vorzüglich / Extremely fine. Abbildung 261: Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842 Sonntag, Auction 27, Los 658, 90 Euro Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842 von K. Rabausch, auf die Eröffnung der Walhalla bei Regensburg. Ansicht der Walhalla / Fünf Zeilen Schrift in einem Eichenlaubkranz. Slg. Witt. 2682, Forster 541. 41 mm, mit originalem Beschreibungszettel der Zeit, prägefrisch Abbildung 262: BAYERN, Ludwig I., 1825-1848. Eins. Silbermed. o. J.(1844) Emporium, Auction 81, Los 1605, 180 Euro BAYERN, Ludwig I., 1825-1848. Eins. Silbermed. o. J.(1844) unsigniert (v. A. Ries). Probearbeit des Medailleurs für seine Ausstellung an der Königlichen Münze München. Kopf Ludwigs I. r., 40 mm; 18,78 g. Witt.-, Hauser -, herrliche Patina, f. st Abbildung 263: Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1845 (C. Rabausch) Höhn, Auction 91, Los 1787, 300 Euro Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1845 (C. Rabausch). Auf die Eröffnung des Ludwig-Kanals. Belorbeerter Kopf nach rechts / Stadtansicht von Bamberg mit Kanalschleuse. 40,9 mm, 29,51 g. Beierlein vgl. 2685. Attraktives Exemplar. Stempelglanz (auch in Gold) 131 Abbildung 264: Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille v. Birnböck 1845 Teutoburger, Auction 98, Los 3504, 60 Euro Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille v. Birnböck 1845 auf das 100 jährige Jubiläum der Wallfahrt Wending. Madonna mit Kind auf Wolke stehend/Wallfahrtskirche. 26 mm, vorzüglich Abbildung 265: Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1846 (A. Neuss/C. Rabausch) Höhn, Auction 92, Los 1639, 120 Euro Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1846 (A. Neuss/C. Rabausch). Auf das bei Augsburg abgehaltene Übungslager. Kopf nach rechts / Feldmarschall Prinz Karl von Bayern zu Pferd nimmt die Parade ab. 41 mm, 32,72 g, Forster 170 var. Beierlein 2691 var. Prachtexemplar. Stempelglanz Abbildung 266: BAYERN. LUDWIG I., 1825-1848. Bronzemedaille 1848 Münzen & Medaillen, Auction 30, Los 1399, 180 Euro BAYERN. LUDWIG I., 1825-1848. Bronzemedaille 1848 (von Voigt). Belorbeerter Kopf Ludwigs I. l., Rv. Der Genius der Kunst sitzt auf dem bayerischen Löwen. 52 mm. Witt. 2694. Vorzüglich 132 Abbildung 267: Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. Neuss) Höhn, Auction 85, Los 2348, 63 Euro Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. Neuss). Schulpreis-Medaille. Brustbilder des Königspaares nebeneinander nach rechts / 3 Zeilen Schrift im Eichenkranz. 21,6 mm, 4,49 g. Beierlein 2655. Fast vorzüglich Abbildung 268: Ludwig I., 1825-1848. Vergoldete Bronzemedaille 1886 (A. Neuss) Höhn, eLive Auction 14, Los 5421, 45 Euro Ludwig I., 1825-1848. Vergoldete Bronzemedaille 1886 (A. Neuss). 100. Geburtstag. Kopf nach rechts / 6 Zeilen Schrift im Blumen- und Palmblätterkranz, darüber strahlender Stern. 41 mm, 31,38 g. Forster 575. Beierlein, S. 403. Vorzüglich Abbildung 269: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Tragbare Silbermedaille, sogen. Bürgermeistermedaille o. J. Sonntag, Auction 34, Los 629, 360 Euro Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Tragbare Silbermedaille, sogen. Bürgermeistermedaille o. J. von Ries. Brustbild des Königs im prunkvollen Ornat nach rechts / In einem Lorbeerkranz die gravierte Inschrift der Ortschaft "Hirschfeld". Bucher 1104/1213. 41,5 mm, 31,39 g, mit originaler Trageöse, Unikum, vorzüglich. Erworben Anfang der 1980er Jahre bei der Münzhandlung Egon Beckenbauer in München. Die Stadt Hirschfeld liegt im Landkreis Schweinfurt. Nähere Ausführungen zu diesen sogen. Bürger133 meistermedaillen finden sich bei: Reinhold Bucher - "Die bayerischen Bürgermeistermedaillen unter besonderer Berücksichtigung des Landkreises Cham" in "Beiträge zur Geschichte im Landkreis Cham"; 21. Band (2004), S. 97-174. Abbildung 270: Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss) Höhn, Auction 91, Los 1781, 80 Euro Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss), Schulpreismedaille. Kopf nach rechts / 5 Zeilen Schrift im Eichenkranz. 33,5 mm, 10,08 g. Forster -, Beierlein 2659. Vorzüglich Abbildung 271: LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille o. J. versilbert Möller, Auction 62, Los 77, 70 Euro LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille o. J. versilbert (v. Veyrat) a. Roland de Lattre, gen. Orlando di Lasso 1532-1594, Komponist nach dem Gemälde von Wauguier (siehe Anm. bei Niggl 1050 unversilbert), falsche Daten: 1520-1595 statt 1532-1594! 55,5 mm, 87,0 g, vz-st Abbildung 272: Ludwig I., 1825-1848. Kleine Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss) Höhn, eLive Auction 12, Los 1615, 64 Euro Ludwig I., 1825-1848. Kleine Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss), Schulpreismedaille. Kopf nach rechts / Bienenkorb mit umherschwirrenden Bienen vor Bäumchen. 25 mm, 6,14 g. Beierlein 2654 (var.). Vorzüglich 134 Therese, Königin seit 1825 Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von Sachsen-Hildburghausen (auch Therese von Bayern; * 8. Juli 1792 in Seidingstadt; † 26. Oktober 1854 in München) war eine Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen und durch ihre Heirat mit Ludwig I. seit 1825 Königin von Bayern. Therese, evangelisch aufgewachsen in der „großzügigen, europäisch orientierten Gesellschaft des alten Reiches“, heiratete, beinahe Gemahlin Napoleons, 1810 den bayerischen Kronprinzen Ludwig. Trotz der Repressalien gegen die evangelische Kirche während des Ultramontanismus in ihrer neuen Heimat blieb sie bis zu ihrem Lebensende ihrer Konfession treu. Aus Anlass ihrer Hochzeit begeht man bis heute das Oktoberfest auf der Theresienwiese. Die politisch kluge Therese war ihrem Mann und auch ihrem Lieblingssohn Otto, König von Griechenland eine wichtige Ratgeberin. Idealisiert zur mustergültigen, fügsamen Gattin und guten Mutter sowie zur tugendhaften Königin, die sich der Wohlfahrt widmete, war Therese bei der bayerischen Bevölkerung äußerst beliebt53. Vgl. Hess 1887, 837 f.; Künker 108 (624) Abbildung 273: Medaille 1810 Busso Peus, Auctions 407/408, Los 2705, 60 Euro Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille 1810, auf die Anwesenheit des Kronprinzen Ludwig und seiner Gemahlin Therese von Sachsen-Hildburghausen in Innsbruck. 14.54 g. Stempel von Losch. Beider Köpfe / Schrift. Wittelsbach 2620. Sehr schön Abbildung 274: Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Kleine AV-Medaille 1810 Gorny & Mosch, Auction 177, Los 4037, 850 Euro Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Kleine AV-Medaille 1810 von Neuss (Augsburg) a. d. Hochzeit seines Sohnes mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Kopf der Prinzessin r. / Schrift. 13 mm. 1,36 g. Witt. 2782. RR! Gold! vz-St 53 https://de.wikipedia.org/wiki/Therese_von_Sachsen-Hildburghausen 135 Abbildung 275: Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1835 Busso Peus, E-Auction 4, Los 573, 75 Euro Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1835, auf seine silberne Hochzeit mit Therese von Sachsen-Hildburghausen. Herausgegeben vom historischen Verein in Bamberg. Stempel von Neuss. Bamberger Dom / Schrift. Forster 535; Heller 575, Wittelsbach 2667, 33,4 mm. Vorzüglich, auch in Bronze Abbildung 276: Ludwig I., 1825-1848 Silbermedaille o. J. (1854) Busso Peus, Auction 414, Los 1515, 320 Euro Ludwig I., 1825-1848 Silbermedaille o. J. (1854), auf den Tod seiner Gemahlin Therese von SachsenHildburghausen. Stempel von C. F. Voigt. Kopf Thereses links / Schrift in Kranz. Hauser 122. Wittelsbach 2783. 21.81 g. 37 mm. Selten. Vorzüglich. Kleine Kratzer Adalbert Wilhelm Georg Adalbert Wilhelm Georg Ludwig (* 19. Juli 1828 in München; † 21. September 1875 in Nymphenburg war ein Prinz von Bayern und Erbprinz von Griechenland, Adalbert war ein Sohn von König Ludwig I. von Bayern und der Königin Therese von Bayern54. Vgl. Künker 108 (696) 54 https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_von_Bayern_(1828%E2%80%931875) 136 Abbildung 277: Probeabschlag in Gold der Verdienstmedaille 1861 Künker, Auction 315, Los 7831, 3200 Euro DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Maximilian II., 1848-1864. Medaillen aus der Zeit des Königs Maximilian II. Probeabschlag in Gold der Verdienstmedaille 1861, von L. Leigh, für die Verbreitung hornloser Rinderrassen für den Stifter der Medaille. Büste seines Bruders Adalbert Wilhelm Georg, *1828, †1875, r.//Vier Zeilen Schrift: PROPAGATION / DES RACES BOVINES / DÉSARMÉES / À, darunter sechs Zeilen Gravur: L'IMMORTEL / et / Royal protecteur / COSMOPOLITE / 1ère Epreuve / 1861. Mit vertiefter Randschrift: TRES RESPECTUEUX HOMMAGE DU FONDATEUR, LE CONSEILLER DUTRAVNE RECONNAISSANT . (Hand) OR. 42,59 mm; 54,46 g. Hauser 536 (dort in Bronze und Zinn); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 696 (dieses Exemplar); Witt. 2924 (dort in Bronze). RR. Vorzüglich Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 74, Basel 1988, Nr. 1360 und der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 696. Der jüngste Sohn Ludwigs I., Adalbert Wilhelm, wurde am 19. Juli 1828 in München geboren und heiratete am 25. August 1856 in Madrid die spanische Infantin Amalia Felipe Pilar. Aus der Ehe des am 21. September 1875 verstorbenen kosmopolitischen Philanthropen entstand ein weitverzweigter Stamm der Wittelsbacher, der heute noch - vor allem in Spanien - existiert. Das vorliegende Exemplar ist eine Probeprägung, die dem Wittelsbacher zur Ansicht vorgelegt wurde. Es fehlt nämlich noch die Rückseitenumschrift SPÉCIMEN DES MÉDAILLES D'OR OFFERTES AUX LAURÉATS, die danach auf dem Serienexemplar erscheint. Der Probecharakter wird auch durch den Ausdruck 1ere Epreuve in der Widmung ausgedrückt. König Maximilian II., 1848-1864 Maximilian II. Joseph von Bayern (* 28. November 1811 in München; † 10. März 1864 ebenda) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war von 1848 bis 1864 König von Bayern. Er war verheiratet mit Marie Friederike von Preußen, aus dieser Ehe gingen die späteren bayerischen Könige Ludwig II. und Otto I. hervor. Seine jüngeren Brüder waren König Otto von Griechenland und Prinzregent Luitpold. Er war der älteste Sohn von König Ludwig I. und dessen Frau Therese von Sachsen-Hildburghausen55. Vgl. Hess 1887, 939 ff.; Künker 108 (632-638) 55 https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_II._Joseph_(Bayern) 137 Abbildung 278: Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1848 Frühwald, Auction 101, Los 2296, 100 Euro Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1848, a. d. Neue Verfassung in Bayern, vz/bfr Abbildung 279: Bayern, Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Zinnmedaille 1849 Höhn, eLive Auction 13, Los 4799, 40 Euro Bayern, Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Zinnmedaille 1849 (unsigniert). Auf das Amnestie-Gesetz. Kopf nach rechts / Löwe auf einem Postament nach links sitzend, vor ihm Verfassung und geöffnete Fesseln. 41 mm, 22,20 g, Beierlein 2846. Vorzüglich Abbildung 280: Goldmedaille 1949, von J. Ries Goldmedaille 1949, von J. Ries. Belohnungsmedaille für die treugebliebenen Soldaten in der Pfalz, insbesondere bei der Besetzung der Festung Landau. Kopf r., darunter Signatur RIES / Grundriss, darin IN / TREUE FEST / 1849. 16.92 mm, 2.49 g, Witt. 2845 var., 300,- (auch in Silber) 138 Abbildung 281: Maximilian II. von Bayern, 1848 - 1864. Bronze-Bürgermeistermedaille o. J. Lanz, Auction 118, Los 259, 140 Euro Erlangen. Maximilian II. von Bayern, 1848 - 1864. Bronze-Bürgermeistermedaille o. J. Verziertes Stadtwappen unter Mauerkrone. Rs: Brustbild des Königs rechts. Witt. 2847. 24,6 g. 41 mm. Selten. Mattiert, vorzüglich. Exemplar der Slg. Hauser. Abbildung 282: Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1850 Frühwald, Auction 101, Los 2297, 35 Euro Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1850, a. d. Enthüllung der Bavaria Statue in München, vz Abbildung 283: Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitige Eisengussplakette 1850 Höhn, Auction 74, Los 1531, 135 Euro Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitige Eisengussplakette 1850 (St. Schwartz). Enthüllung des Bavaria-Denkmals in München. Ansicht des Denkmals zwischen Schrift. 115 mm, 211,64 g. Selten, vorzüglich 139 Abbildung 284: Silbermedaille o. J. (um 1850) Teutoburger, Auction 117, Los 2474, 90 Euro Silbermedaille o. J. (um 1850). Dem Verdienste um die vaterl. Landwirtschaft. Pflug/Schrift im Kranz. Originaletui mit Wendemechanik. 35,3 mm; 17,26 g, vorzüglich, min. berieben Abbildung 285: Goldmedaille o. J. (ab 1851), von T. Birnböck Goldmedaille o. J. (ab 1851), von T. Birnböck. Ehrenbürgermedaille, herausgegeben vom Magistrat der Stadt München. Stadtwappen / Mauerkrone mit Lorbeerkranz über Schriftband. 39,68 mm, 83.24 g. Hauser 684, Witt. -, 2000,Abbildung 286: Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Bronzemedaille 1854 (C. Voigt) Höhn, Auction 94, Los 1306, 81 Euro Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Bronzemedaille 1854 (C. Voigt). Gewerbeausstellung in München. Kopf nach rechts / Victoria mit Palmwedel und Lorbeerkranz. Randpunze: G. A. SCHULZE. 56,1 mm, 82 g. Beierlein 2853. Hauser 518. Kl. Randfehler, vorzüglich 140 Abbildung 287: MAXIMILIAN II. 1848-1864. Bronzemedaille 1858 (v. Birnboeck) Möller, Auction 62, Los 81, 40 Euro MAXIMILIAN II. 1848-1864. Bronzemedaille 1858 (v. Birnboeck) a. d. Ausstellung Münchener Industrie u. Gewerkserzeugnisse vom Magistrat der königlichen Haupt- und Residenzstadt. Hauser 531, 39,5 mm, 27,5 g, vz Abbildung 288: Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Bronzemedaille 1859 Teutoburger, Auction 127, Los 3156, 120 Euro Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Bronzemedaille 1859 von J. Wiener, a. d. Walhalla. 60 mm, vorzüglich/Stempelglanz Abbildung 289: Bayern, Maximilian II. Josef 1848 – 1864, Br-Medaille 1861 Frühwald, Auction 105, Los 18, 650 Euro Bayern, Maximilian II. Josef 1848 – 1864, Br-Medaille 1861, Deutschland/Italien, Marie Königin v. Sicilien und Herzogin in Bayern auf die Liebe den Muth und die Treue, von F. Brehmer, RRR ! vz/stgl 141 Abbildung 290: Bayern, Maximilian II., 1848-1864, Bronzemedaille 1861 (v. Leigh) Möller, Auction 76, Los 37, 110 Euro Bayern, Maximilian II., 1848-1864, Bronzemedaille 1861 (v. Leigh). Verdienstmedaille für die Verbreitung hornloser Rinderrassen. Hauser 536. Witt. 2924. 42,6 mm. 40,9 g, vz Abbildung 291: Maximilian II. (1848 - 1864). Medaille (Gold). 1864 Solidus, Auction 49, Los 493, 260 Euro Bayern. Königreich (1806 - 1918). Maximilian II. (1848 - 1864). Medaille (Gold). 1864. Auf seinen Tod. Vs: Kopf rechts. Rs: Kreuz mit Lebensdaten. 22 mm. 4,80 g. Wittelsbach 2864; Hauser 134. Selten. In zeitgenössischem, silbernen Tragreif, Ösen später ergänzt, sehr schön (auch in Silber). Abbildung 292: Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille o. J. (v. Ries) Möller, Auction 74, Los 73, 130 Euro Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille o. J. (v. Ries) a. d. Tod des Philologen Friedrich Thiersch, 1784-1860, Vorstand der Akademie der Wissenschaften. Hauser 424. 47,5 mm, 34,9 g, vz+ 142 Abbildung 293: Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille (v. Ries) Möller, Auction 69, Los 133, 40 Euro Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille (v. Ries) auf Franz Xaver Gabelsberger 1789-1849, Erfinder der Stenographie. Hauser 231, winz. Rf., 28,0 mm, 11,2 g, vz-st Abbildung 294: Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Goldene Prämienmedaille zu 3 Dukaten o. J. Sonntag, Auction 28, Los 754, 600 Euro Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Goldene Prämienmedaille zu 3 Dukaten o. J. unsigniert (von J. Ries), 2. Preis für die Hebammenkunst. Gekrönter Wappenschild auf Eichenlaubzweigen / Fünf Zeilen Schrift im Lorbeerkranz. Witt. -, Slg. Brettauer 4957. 26,8 mm, 10,48 g, selten, winzige Randfehler, fast Stempelglanz Abbildung 295: Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Silberne Prämienmedaille im Doppeltalergewicht o. J. Teutoburger, Auction 125, Los 1554, 70 Euro Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Silberne Prämienmedaille im Doppeltalergewicht o. J., gewidmet dem Verdienste um die vaterländische Landwirtschaft. 47 mm; 57,34 g, vorzüglich 143 Abbildung 296: MAXIMILIAN II. JOSEPH, 1848-1864. Siegelstempel des Bergwerks Brandholz bei Goldkronach in Franken, o. J. MM, Auction 37, Los 309, 160 Euro MAXIMILIAN II. JOSEPH, 1848-1864. Siegelstempel des Bergwerks Brandholz bei Goldkronach in Franken. Königskrone über Schlägel und Eisen, im Abschnitt GLÜCK AUF!, Umschrift GOTT SEGNE DEN BERGBAU / BRANDHOLZ 40 mm. Vorzüglich. Zwischen 1851 und 1854 übernahm der Bayerische Staat den Goldbergbau im Fichtelgebirge; die Königskrone datiert das Siegel in diese Zeit. Abbildung 297: Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Zinnmedaille o. J. Teutoburger, Auction 79, Los 2183, 50 Euro Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Zinnmedaille o. J. von Sebald und Drentwett, auf eine Kunst- und Handwerksausstellung. Kopf r./ Werkzeuge vor Halle, darüber Schriftband. 40 mm, vorzüglich/Stempelglanz Abbildung 298: Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864 Silbermedaille o. J. (C. Voigt) Höhn, Auction 95, Los 1552, 680 Euro Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864 Silbermedaille o. J. (C. Voigt). Bürgermeistermedaille der Stadt Rotthalmünster. Brustbild von Maximilian II. / Wappen. 41,5 mm, 30,40 g. Mit Originalhenkel Beierlein 2847. Bucher -, vgl. Av. 1103. Sehr selten. Kleine Randfehler, vorzüglich 144 Abbildung 299: Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitiger Silberabschlag Sonntag, Auction 32, Los 631, 225 Euro Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitiger Silberabschlag einer nicht ausgegebenen Medaille o. J. von J. Ries. Stark profilierter Kopf des Königs nach rechts. Witt. - vgl. 2860. 57 mm, 59,44 g, sehr selten, Stempelglanz Abbildung 300: Goldmedaille zu 11 Dukaten o. J., von C. Voigt und J. Ries Künker, Auction 315, Los 7830, 3000 Euro DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Maximilian II., 1848-1864. Medaillen aus der Zeit des Königs Maximilian II., Goldmedaille zu 11 Dukaten o. J., von C. Voigt und J. Ries. Preismedaille der bayerischen Akademie der Wissenschaften. Büste r.//Fünf Zeilen Schrift, umher Eichenkranz. 37,65 mm; 38,26 g. Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 636 (dieses Exemplar); Witt. 2860 (dort in Bronze). Fast Stempelglanz. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 636. Der älteste Sohn König Ludwigs I. und der Königin Therese wurde am 28. November 1811 in München geboren. Sein Studium in Göttingen und Berlin, ausgedehnte Reisen und Kontakte zu Wissenschaftlern verschiedener Fächer führten dazu, dass Maximilian II. während seiner Regierung u. a. durch Gründung der Historischen Kommission der Akademie der Wissenschaften und durch die Berufung zahlreicher Wissenschaftler die Forschung und die Künste stark förderte. NGC Grade: MS 62 (3936019-002) König Ludwig II., 1864-1886 Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm, König von Bayern (* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg, Nymphenburg, heute München; † 13. Juni 1886 im Würmsee, heute Starnberger See, bei Schloss Berg), aus dem Haus Wittelsbach stammend, war vom 10. März 1864 bis zu seinem Tod König von Bayern. Nach seiner Entmündigung am 9. Juni 1886 übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte im Königreich Bayern, da Ludwigs jüngerer Bruder Otto wegen einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war. Ludwig II. wurde am 25. August 145 1845 um halb eins Uhr in Schloss Nymphenburg bei München als ältester Sohn des Kronprinzen Maximilian und der Kronprinzessin Marie geboren56. Vgl. Hess 1887, 1012 ff.; Künker 108 (697-720 ) Abbildung 301: Ludwig II., 1864-1886. Versilberter Bronzejeton o. J. (1864) Höhn, eLive Auction 14, Los 5423, 59 Euro Ludwig II., 1864-1886. Versilberter Bronzejeton o. J. (1864) (unsigniert), 1. Oktoberfest unter Ludwig II. Brustbild halbrechts / 6 Zeilen Schrift. 22 mm, 3,35 g. Dazu: ein weiteres Exemplar in Messing Klose 149, Beierlein 2932 a, 2 Stück. Vorzüglich. Als Vorlage für das Porträt diente ein Foto von Hoffotograf Josef Albert. Abbildung 302: Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. (ab 1864) Sonntag, Auction 32, Los 634, 650 Euro Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. (1906; ausgegeben ab 1864) von A. Stanger, der Königlich Bayerischen Akademie der Bildenden Künste zu München. Büste König Ludwig II. nach rechts / Der Genius der Kunst sitzt mit Künstlerwerkzeugen auf einem nach links springenden Pegasus, über dem Kopf ein Sternenkranz. Mit Randgravur des Prämierten: "HANS VOLKERT 1906". Witt. 1234, Klose 112. 55,5 mm, 99,75 g, sehr selten, feine Tönung, minimale Kratzer auf dem Revers, vorzüglich-Stempelglanz. Der in Erlangen geborene Maler Hans Volkert (1878-1945) war den Romantikern zuzurechnen. Er war Mitglied des Bundes zeichnender Künstler in München, der Münchener Künstlergenossen sowie im Reichsverband Bildender Künstler. 56 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Bayern) 146 Abbildung 303: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Armeekreuz 1866 Möller, Auction 70, Los 95, 65 Euro Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Armeekreuz 1866. Nimmergut 513, mit Öse u. Ring, 36,9 mm, 14,2 g, vz Abbildung 304: Ludwig II. 1864-1886. Zinnmedaille 1867 Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 272, Los 1383, 240 Euro Ludwig II. 1864-1886. Zinnmedaille 1867 (Stempel von Martin Sebald) auf die beabsichtigte Vermählung des Königs mit Sophie Charlotte Herzogin in Bayern am 28. November. Beider Büsten r. Rs: Hochzeitsfackel umwunden von einem Band und Rosen. Witt. 2947. Hauser 153. Forst. 573. Klose 29. Mit originaler Tragöse. Winzige Randfehler und Kratzer. 41,0 mm. R fast St (auch in Silber) Abbildung 305: Tragbare, vergoldete Bronzemedaille 1867, von J. Ries Künker, Auction 108, Los 706 Tragbare, vergoldete Bronzemedaille 1867, von J. Ries, auf seine geplante Vermählung mit Sophie Charlotte Auguste, Herzogin in Bayern. Beider Brustbilder nebeneinander r. // Sieben Zeilen Schrift über Stern in vierbogigem Rahmen, 48.47 mm, Witt. -, 150,-. Auch als bronzierte Zinnmedaille. 147 Abbildung 306: Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Einseitiger Bronzeabschlag 1869 Sonntag, Auction 34, Los 642, 158 Euro Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Einseitiger Bronzeabschlag der sogen. "Bürgermeistermedaille" o. J. (nach 1869) von J. A. Ries (unsigniert), der Stadt OBERDORF (Marktoberdorf im Ostallgäu). Stadtwappen. Bucher Typ 1209. 41,3 mm, vorzüglich Abbildung 307; Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1869 (v. Drentwett) Möller, Auction 69, Los 140, 40 Euro Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1869 (v. Drentwett) a. d. Internationale Kunst- und Industrieausstellung in München, 40,7 mm, 22,4 g, ss-vz Abbildung 308: Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Lot von 2 Stücken: Bronzemedaille 1870 Möller, Auction 74, Los 75, 36 Euro Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Lot von 2 Stücken: Bronzemedaille 1870 auf König Ludwig II. und Messinganhänger 1914 a. d. 100-Jahrfeier des 14. Infanterie-Regimentes 'Hartmann' in Nürnberg (fleckig), beide m. Orig. Öse u. Ring, 40,0 mm, 43,8 g u. 34,6 x 40,0 mm, 23,5 g, vz 148 Abbildung 309: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (1871) (H. Sebald) Höhn, eLive Auction 14, Los 5422, 130 Euro Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (1871) (H. Sebald). Auf das Bayerische Heer. Kopf nach rechts / Ruhender Löwe nach rechts vor Trophäen. 40,9 mm, 33,58 g. Klose 85. Beierlein 2943. Kl. Randfehler, vorzüglich/fast Stempelglanz Abbildung 310: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1873 (J. Tautenhayn) Höhn, Auction 89, Los 1156, 200 Euro Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1873 (J. Tautenhayn). Vermählung von Leopold Maximilian von Bayern mit Gisela Erzherzogin von Österreich in Wien. Beider Brustbilder nebeneinander nach rechts / Geflügelter Genius mit den Wappen von Österreich und Bayern. 42,1 mm, 34,89 g, Beierlein 2920, Hauser 327, Slg. Montenuovo 2739. Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 311: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1875 Möller, Auction 71, Los 55, 70 Euro Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1875 (v. August Schabel, Nürnberg), Preismedaille der König-Ludwig-Stiftung für das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg. Wittelsb. 2960a. Klose 131. Erl. 95. 40,5 mm, 37,1 g, vz 149 Abbildung 312: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1876 vergoldet Möller, Auction 71, Los 56, 45 Euro Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1876 vergoldet (v. J. Chr. Christlbauer) a. d. 25-jährige Jubiläum des Kunstgewerbe-Vereins Wittelsb. 2961. Klose 132. Hauser 547, gelocht, 32,0 mm, 10,6 g, f. st Abbildung 313: Ludwig II., 1864-1886, Zinnmedaille 1877 Höhn, eLive Auction 13, Los 4808, 32 Euro Ludwig II., 1864-1886, Zinnmedaille 1877 (H. Weckwerth). Internationale Hopfenausstellung in Nürnberg. Brustbild des Protectors Prinz Ludwig halbrechts / 3 Zeilen Schrift im Eichen- und Lorbeerkranz. 35,2 mm, 19,04 g, Erlanger 100. Beierlein 2910. Winz. Randfehler, vorzüglich Abbildung 314: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1880 (Drentwett) Höhn, Auction 96, Los 1234, 64 Euro Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1880 (Drentwett), Otto von Wittelsbach. Brustbild nach links / Von zwei weiblichen Genien gehaltene Schrifttafel. 38 mm, 27,51 g. Beierlein - Min. Randfehler, vorzüglich 150 Abbildung 315: Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1880 (Drentwett) Höhn, eLive Auction 13, Los 4809, 32 Euro Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1880 (Drentwett). 700-Jahrfeier der Stadt Landshut. Brustbild nach rechts / Wappen, Umschrift. 28,5 mm, 7,87 g. Mit Öse. Klose 156. Beierlein 2964. Vorzüglich Abbildung 316: Ludwig II., 1864-1886. Goldmedaille 1882 Künker, Auction 218, Los 5702, 3600 Euro Ludwig II., 1864-1886. Goldmedaille 1882, von J. Ries. Preismedaille auf die 1. Bayerische Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung in Nürnberg. Büste r.//Fünf Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz, unten Jahreszahl. Mit einpunzierten Namen der Preisträger im Rand: LOUIS VETTER IN SCHNIEGLING. 37,66 mm; 41,65 g. Slg. Erlanger 1252; Witt. 2967. Fast vorzüglich Abbildung 317: Silbermedaille. 1882 Solidus, Auction 49, Los 107, 250 Euro Silbermedaille. 1882. Auf die 300-Jahrfeier der Universität Würzburg. Vs: Brustbild im Hermelinmantel nach rechts. Rs: Elf Zeilen Schrift im Kranz, unten mit drei Wappen belegt. Oben strahlender Stern. 44 mm. 34,90 g. Wittelsbach 2972. Patina, winzige Kratzer auf Vorderseite, fast Stempelglanz, auch in Bronze 151 Abbildung 318: Goldmedaille 1882, von J. Ries Künker, Auction 315, Los 7839, 5500 Euro DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Ludwig II., 1864-1886. Medaillen aus der Zeit des Königs Ludwig II. Goldmedaille 1882, von J. Ries, auf die 300-Jahrfeier der Universität Würzburg. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens von St. Hubertus//11 Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz, darauf drei Wappen (Bayern, zu den Seiten Egloffstein und Echter), oben strahlender Stern. 44,16 mm; 52,06 g. Laverrenz 47; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 710 (dieses Exemplar); Witt. 2972 (dort in Silber und Bronze). RR Feine Goldtönung, vorzüglich-Stempelglanz. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 710 (auch in Kupfer und Silber). NGC Grade: MS 62+ (3936019-003) Abbildung 319: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1882 (J. A. Ries) Höhn, Auction 95, Los 1554, 360 Euro Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1882 (J. A. Ries). Prämie der 1. Bayerischen Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung in Nürnberg. Kopf nach rechts / 5 Zeilen Schrift im Lorbeerkranz. Randpunze: F. J. KREBS IN REGENSBURG. 44,2 mm, 44,75 g, Klose 139. Beierlein 2967. Slg. Erlanger 1252. Vorzüglich Abbildung 320: Ludwig II. (1864 - 1886). Silbermedaille. 1882 (Drentwett). München Solidus, Auction 19, Los 1031, 80 Euro Ludwig II. (1864 - 1886). Silbermedaille. 1882 (Drentwett). München. Auf das 300-jährige Jubiläum der Universität Würzburg. Vs: Büste Ludwigs II. rechts. 152 Rs: Bekrönter Rautenschild von vier Wappenschilden und Schriftbändern umgeben. 40 mm. 23,51 g. Wittelsbach 2973. Kleiner Stempelriss auf Vs., vorzüglich. Abbildung 321: Bronzemedaille 1882 (Ries). München Solidus, Auction 19, Los 1032, 50 Euro Bronzemedaille 1882 (Ries). München. Auf das 300-jährige Jubiläum der Universität Würzburg. Vs: Büste Ludwigs II. rechts. Rs: Legende in Kranz über Wappen. 44 mm. 37,20 g. Wittelsbach 2972. Vorzüglich / fast Stempelglanz. Abbildung 322: Nürnberg, Stadt. Silberne Prämienmedaille 1885 von A. Börsch Sonntag, Auction 31, Los 754, 180 Euro Nürnberg, Stadt. Silberne Prämienmedaille 1885 von A. Börsch, der Internationalen Ausstellung von Arbeiten aus edlen Metallen zu Nürnberg. Kopf des bayerischen Königs Ludwig II. nach rechts / Auf einer Kartusche im Blätterkranz "NÜRNBERG/1885". Erl. 162, Slg. Erl. 1269. Witt. 2974. 38 mm, 22,44 g. Auflage: 151 Exemplare, selten, feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz (auch in Gold). Abbildung 323: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) Höhn, Auction 88, Los 1701, 162 Euro Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer), Schloss Berg. Brustbild nach rechts / Ansicht des Schlosses. Randpunze: Halbmond [...] 0,990. 33,4 mm, 15,49 g, Klose -, vgl. 176 (in Bronze). Beierlein 2984. Vorzüglich-Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II." 153 Abbildung 324: Ludwig II., 1864-1886. Kleine Bronzemedaille 1886 Höhn, eLive Auction 14, Los 5425, 70 Euro Ludwig II., 1864-1886. Kleine Bronzemedaille 1886 (Lauer). Auf seinen Tod. Kopf nach rechts / 3 Zeilen Schrift im Eichenkranz. 18 mm, 2,17 g, Klose 257. Beierlein 2986. Vorzüglich Abbildung 325: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) Höhn, Auction 88, Los 1702, 144 Euro Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer). Schloss Linderhof. Brustbild nach rechts / Ansicht des Schlosses mit dem Becken der Fontäne auf dem südlichen Hauptparterre. Randpunze: Halbmond [...] 0,990. 33,4 mm, 14,85 g, Klose -, vgl. 177 (in Bronze). Beierlein 2984. Vorzüglich-Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II." Abbildung 326: Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille 1886 Teutoburger, Auction 114, Los 754, 450 Euro Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille 1886, Ries. Auf seinen Tod im Starnberger See. Kopf n. r./Lebensdaten in 10 Zeilen Schrift. 15 mm, 2,97 g. Wittelsbach - fast Stempelglanz 154 Abbildung 327: Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille o. J., geprägt 1986 Teutoburger, Auction 114, Los 755, 125 Euro Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille o. J., geprägt 1986. Auf seinen 100. Todestag. 21 mm; 3,45 g. 980/1000. Polierte Platte, berieben, kl. Kratzer Abbildung 328: Ludwig II., 1864-1886. Silbermedaille o. J. (1886) Höhn, Auction 88, Los 1703, 230 Euro Ludwig II., 1864-1886. Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer). Schloss Neuschwanstein. Brustbild nach rechts / Ansicht des Schlosses. Randpunze: SILBER 990. 33,4 mm, 15,02 g. Klose -, vgl. 179 (in Bronze) Beierlein 2984. Fast Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II." Abbildung 329: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) Höhn, Auction 88, Los 1704, 190 Euro Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer). Schloss Herrenchiemsee. Brustbild nach rechts / Ansicht des Schlosses. Randpunze: Halbmond [...] 0,990. 33,4 mm, 14,83 g. Klose -, vgl. 183 (in Bronze). Beierlein 2984. Feine Patina, fast Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II." 155 Abbildung 330: Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1886 (unsigniert, von Drentwett?) Höhn, eLive Auction 14, Los 5427, 60 Euro Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1886 (unsigniert, von Drentwett?). Auf seinen Tod. Brustbild nach rechts / Krone über 4 Zeilen Schrift, darunter zwei Palmzweige. 32,6 mm, 11,42 g. Mit Öse Klose 255. Beierlein 2996. Kl. Kratzer, vorzüglich Abbildung 331: Ludwig II. 1864-1886, Bronzemedaille 1886 (v. Lauer) auf Schloss Berg Sonntag, Auction 63, Los 263, 60 Euro Ludwig II. 1864-1886, Bronzemedaille 1886 (v. Lauer) auf Schloss Berg. Witt. 2984, Klose 176, 33,3 mm, 18,8 g, vz+ (auch in Silber, 3 Varianten Schlossansicht) Ohne Abb. (1886) Künker 108 (717), Goldene Miniaturmedaille 1886, von J. Ries, auf seinen Tod, 150,Künker 108 (718), Silberne Medaille 1886, von J. Ries, auf seinen Tod, 25,- 156 Abbildung 332: Silbermedaille 1869, von M. Sebald Silbermedaille 1869, von M. Sebald, auf die Internationale Kunst- und Industrieausstellung in München. Kopf r. // Bavaria mit Kranz in der erhobenen Rechten und Eulenzepter in der Linken thront v. v. zwischen Emblemen der Kunst und der Industrie, 40.86 mm, 33.38 g, Witt. 2948, 100,Abbildung 333: Ludwig II., 1864-1886. Versilberte Bronzemedaille 1894 (Lauer) Höhn, eLive Auction 12, Los 1623, 40 Euro Ludwig II., 1864-1886. Versilberte Bronzemedaille 1894 (Lauer). Enthüllung des Ludwig-Denkmals in Murnau. Brustbild nach links / 9 Zeilen Schrift im Palmkranz. 33,3 mm, 14,49 g. Mit Originalöse. Beierlein – Vorzüglich 157 Abbildung 334: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille, 1900 (Max Gube) Höhn, Auction 88, Los 1707, 180 Euro Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille, 1900 (Max Gube). Einweihung der Gedächtniskapelle für Ludwig II. in Berg am Starnberger See. Brustbild halbrechts / Ansicht der Kapelle. Randpunze: Schnecke 0,990. 33,4 mm, 15,39 g. Klose -, vgl. 272 (in Bronze). Mattiert, prägefrisch Abbildung 335: Bayern, Ludwig II. 1864-1886. Silbermedaille 1910 ohne Signatur Teutoburger, Auction 86, Los 3761, 225 Euro. A. d. Enthüllung seines Denkmals in München. 35 mm. Klose 77, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina. Abbildung 336: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1910 (Lauer) Höhn, eLive Auction 13, Los 4813, 80 Euro Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1910 (Lauer). Enthüllung seines Denkmals in Bamberg. Brustbild nach rechts / Zwei Löwen halten bekröntes Wappen. 33,3 mm, 17,47 g. Klose 278. Stempelglanz 158 Abbildung 337: Silbermedaille 1910 von A. Hummel (Lauer) Teutoburger, Auction 121, Los 3646, 60 Euro Silbermedaille 1910 von A. Hummel (Lauer), zur Erinnerung an die Enthüllung des Denkmals auf Ludwig II. in München. Rand: Silber 990. 50,3 mm, 49,4 g, mattiert, vorzüglich, Prüfkerbe am Rand Abbildung 338: Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. v. Losch Teutoburger, Auction 100, Los 3225, 67 Euro Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. v. Losch, Lohn der Treue und des Fleißes. Der landwirtschaftliche Verein in Bayern, Pflug/Schrift im Kranz. 33 mm; 18,18 g, vorzüglich/Stempelglanz aus. Polierte Platte, schöne Tönung Abbildung 339: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsigniert) Höhn, Auction 94, Los 1309, 144 Euro Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsigniert). Denkmünze "Patrona Bavariae". Brustbild des Königs nach rechts / Madonna mit dem Kind im Strahlenkranz. 27,1 mm, 6,79 g. Klose 52. Beierlein 2941. Sehr selten. Vorzüglich 159 Abbildung 340: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsign.) Möller, Auction 77, Los 122, 80 Euro Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsign.) auf den König und Schloss Neuschwanstein, 40,1 mm, 29,6 g, vz-st Abbildung 341: Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (A. Stanger) Höhn, Auction 91, Los 1795, 170 Euro Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (A. Stanger). Preismedaille der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste. Kopf nach rechts / Genius der Kunst auf Pegasus reitet nach links. Randprägung: 1885 ALBIN EGGER. 56 mm, 100,46 g, Klose 112. Beierlein 2934. Attraktives Exemplar, Winz. Randfehler, Stempelglanz Abbildung 342: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (unsigniert) Höhn, Auction 88, Los 1706, 80 Euro Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (unsigniert). Kopf des Königs nach rechts / Drei Grazien. 21 mm, 4,92 g. Beierlein 2942. Fast Stempelglanz 160 Abbildung 343: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (Lauer) Höhn, eLive Auction 16, Los 5128, 140 Euro Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (Lauer). Brustbild nach rechts / Stern im Eichen-Lorbeerkranz. 33,5 mm, 18,50 g, Klose 262. Beierlein 2997. Kl. Randfehler, fast vorzüglich Abbildung 344: Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (unsigniert) Höhn, eLive Auction 16, Los 5129, 48 Euro Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (unsigniert). Brustbild halb rechts / Wappen. 33,5 mm, 15,00 g. Mit Originalöse Klose -, vgl. 188 (Rv), Beierlein -. Fast prägefrisch Abbildung 345: Bayern. Ludwig II., 1864-1886. Vergoldete Bronzemedaille o. J. Höhn, eLive Auction 13, Los 4803, 48 Euro Bayern. Ludwig II., 1864-1886. Vergoldete Bronzemedaille o. J. (Drentwett) "In Treue fest". Brustbild nach rechts / Bekrönte Kartusche, umher Eichen- und Lorbeerzweige sowie Standarten. 28,4 mm, 10,55 g. Mit Originalöse, Klose -. Beierlein -. Stempelglanz 161 Abbildung 346: Ludwig II. 1864-1886 Silbermedaille o. J. (J. Ries). Bürgermeistermedaille Höhn, Auction 94, Los 1308, 270 Euro Ludwig II. 1864-1886 Silbermedaille o. J. (J. Ries). Bürgermeistermedaille der Gemeinde WALLENSTADT. Brustbild des Königs nach rechts / Gravierter Ortsname im Lorbeerkranz. 41,7 mm, 31,03 g. Mit Originalöse Beierlein 2940. Bucher 1104/1213. Selten. Kleine Randfehler. Feine Kratzer, vorzüglich Abbildung 347: LUDWIG II. 1864-1886. Silbermedaille o. J. (v. W. Mayer) Möller, Auction 62, Los 83, 80 Euro LUDWIG II. 1864-1886. Silbermedaille o. J. (v. W. Mayer), Prämie d. Kreis-Landwirtschafts-Festes zu Passau, 36,2 mm, 22,3 g, vz-st Abbildung 348: LUDWIG II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (v. Öhring) Möller, Auction 62, Los 85, 44 Euro LUDWIG II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (v. Öhring), Verdienstmedaille des Vereins für Geflügelzucht Freising, 33,5 mm, 21,5 g, vz-st 162 Abbildung 349: Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (J. Ries) Höhn, Auction 92, Los 1640, 360 Euro Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (J. Ries), Brustbild nach rechts / Bekrönte Wappenkartusche, darunter MÜNCHEN. 41,7 mm, 28,85 g, Klose -, vgl. 148 (Vs.), Beierlein -, vg. 2940 (Vs). Äußerst selten. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 350: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (v. Neuss) Möller, Auction 74, Los 74, 34 Euro Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (v. Neuss) a. d. Hofprediger Maximilians, Jakob Balde, 1604-1668, 40,8 mm, 37,7 g, vz+ Abbildung 351: Goldmedaille zu 3 Dukaten o. J., unsigniert von J. Ries Goldmedaille zu 3 Dukaten o. J., unsigniert von J. Ries. II. Preis für die Hebammenkunst. Gekröntes vierfeldiges Wappen mit Mittelschild zwischen Eichenzweigen // 5 Zeilen Schrift zwischen Lorbeerzweigen, 26.78 mm, 10.42 g, Holzmair 4957, Witt. -, 600,Abbildung 352: Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J., unsigniert, von J. Ries 163 Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J., unsigniert, von J. Ries. III. Preis für die Hebammenkunst. Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild zwischen Eichenzweigen / fünf Zeilen Schrift zwischen Lorbeerzweigen, 24.41 mm, 6.80 g, Holzmair 4958, Witt. -, 500,Abbildung 353: Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. von J. Ries Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. von J. Ries. Preismedaille des landwirtschaftlichen Vereins. Pflug // Sechs Zeilen Schrift in Früchtekranz, 29.62 mm, 17.35 g, Witt.-. 600,Abbildung 354: Silbermedaille o. J., von J. Ries Silbermedaille o. J., von J. Ries. Preismedaille des landwirtschaftlichen Vereins für Treue und Fleiß. Pflug // vier Zeilen Schrift in Eichenkranz, 47.52 mm, 49.65 g. Witt. -, 125,Abbildung 355: Tragbare Silbermedaille o. J., von J. Ries Sonntag, Auction 20, Los 922, 225 Euro Tragbare Silbermedaille o. J., von J. Ries. Bürgermeistermedaille für Feuerthal. Brustbild r. im Krönungsornat // Lorbeerkranz, darin Gravur, 41.58 mm, 31.23 g, Witt. 2940, 200,- 164 Abbildung 356: Silbermedaille o. J. von J. Ries Silbermedaille o. J. von J. Ries. Preismedaille des landwirtschaftlichen Vereins. Pflug // Sechs Zeilen Schrift in Früchtekranz, 47.31 mm, 57.88 g, Witt. -, 125,Abbildung 357: Ludwig II. 1864-1886. Silberne Schießprämienmedaille o. J. von J. Ries Sonntag, Auction 19, Los 1045, 68 Euro Ludwig II. 1864-1886. Silberne Schießprämienmedaille o. J. von J. Ries. Kopf des Königs nach rechts / DEM/BESTEN/ SCHÜTZEN in einem Eichenlaubkranz. Witt. 2944. Slg. Witt. 1375, Slg. Peltzer 1771. 30 mm, 22,30 g, selten in diesem Gewicht, kleine Kratzer, sehr schön Abbildung 358: Goldmedaille zu 1 Dukat o. J. (um 1950) Goldmedaille zu 1 Dukat o. J. (um 1950), unsigniert, auf Oberstorf im Allgäu. Ludwig II. r. // Teilansicht von Oberstorf. 20.22 mm, 3.46 g (auch in Silber), 100,- König Otto, ab 1886 Otto Wilhelm Luitpold Adalbert Waldemar von Wittelsbach, König von Bayern (Rufname Otto; * 27. April 1848 in München; † 11. Oktober 1916 in Schloss Fürstenried), war vom 14. Juni 1886 bis zu seinem Tod König von Bayern. Da er wegen einer Geisteskrankheit bereits 165 regierungsunfähig auf den Thron gekommen war, nahmen von 1886 bis 1912 sein Onkel Luitpold und von 1912 bis 1913 sein Cousin Ludwig als Prinzregenten die Staatsgeschäfte für ihn wahr. Danach bestieg Ludwig selbst den Thron, wobei Ottos königliche Würden nicht angetastet wurden. Die Prinzregentenzeit gilt, auch durch den völligen Ausfall des Monarchen, als eine Epoche der Rückstellung bayerischer Interessen hinter denen des Reiches57. Keine Medaillenprägungen, vgl. Künker 108 (772 ff.) Luitpold, 1886-1912 Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern (* 12. März 1821 in Würzburg; † 12. Dezember 1912 in München) war von 1886 bis zu seinem Tod Prinzregent des Königreiches Bayern; zunächst für drei Tage für seinen Neffen König Ludwig II., dann für dessen geisteskranken Bruder Otto I. Während seine Regentschaft für München eine große kulturelle Blüte hervorbrachte, bedeutete sie für Bayern die allmähliche Rückstellung bayerischer Interessen hinter die des Deutschen Reichs58. Vgl. Künker 108 (806-837) Abbildung 359: Goldmedaille zu 4 Dukaten 1888, von A. Börsch Künker, Auction 298, Los 4806, 1000 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldmedaille zu 4 Dukaten 1888, von A. Börsch. Preismedaille, verliehen beim 8. Bayerischen Vereins- und Jubiläumsschießen in München. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und mit Ordenskette//Das Münchener Kindl mit umgehängtem Gewehr steht auf zwei gekreuzten Eichenzweigen, die Linke auf den Rautenschild, die Rechte auf eine Zielscheibe gelegt. 29,20 mm; 13,90 g. Gebhardt 227; Slg. Peltzer -; Witt. 3046. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz. Abbildung 360: Silbermedaille 1888, unsigniert, von A. Neuss Emporium, Auction 85, Los 1656, 60 Euro 57 58 https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Bayern) https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold_von_Bayern 166 Kupfermedaille 1888, unsigniert, von A. Neuss, auf den 100. Geburtstag59 seines Vaters Ludwig I., Kopf Ludwigs I. r. mit Lorbeerkranz // Sechs Zeilen Schrift in Blumenkranz, der in Palmblättern ausläuft, darüber strahlender Stern. 40.86 mm, 34.06 g, Hauser 578 (dort in Bronze), Witt. -, 150,- (auch in Silber) Abbildung 361: Silbermedaille 1888, von Hohe, Künker 108 (812), Silbermedaille 1888, von Hohe, auf die Einweihung der Luitpoldbrücke in Würzburg. Kopf l. / Ansicht der Brücke, im Abschnitt das Stadtwappen von Würzburg, 36.75 mm, 29.49 g, Witt. 3072 (dort in Bronze), 100,Abbildung 362: Silbermedaille 1888, unsigniert Künker 108 (813), Silbermedaille 1888, unsigniert, auf die Eröffnung der Luitpoldbrücke in Würzburg, Brustbild v. v. in Uniform // Ansicht der Brücke, 30.38 mm, 10.41 g, Witt. -, 50,Abbildung 363: Goldmedaille zu 15 Dukaten 1889, von A. Scharff und A. Börsch Künker, Auction 352, Los 1799, 7000 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldmedaille zu 15 Dukaten 1889, von A. Scharff und A. Börsch, auf das Jubiläum des St. Georgs-Ritterordens. Uniformiertes Brustbild l. mit umgelegtem Mantel und Ordenskette//St. Georg, den Drachen tötend, umher Schrift. 39,17 mm; 51,56 g. Gebhardt 404; Nimmergut 403; Spezial59 Die Feier mußte aufgrund des Tods von Ludwig II. verschoben werden 167 sammlung Bayern (Auktion Künker 108) vgl. 814; Witt. 3049. Mit Öse. Kl. Kratzer, vorzüglich. Erworben 1955 bei der Firma Julius Jenke, München (auch in Silber) Abbildung 364: Silbermedaille 1891, Werkstatt L. Chr. Lauer Künker 108 (815). Silbermedaille 1891, Werkstatt L. Chr. Lauer, auf seinen 70. Geburtstag, Brustbild v. v. mit Ordensketten und umgelegtem Mantel // Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild zwischen Eichenzweigen und gekreuzten Fahnen, im Vordergrund liegender Löwe, 59.86 mm, 79.34 g, Witt. 3081. 150,Abbildung 365: Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille 1891 Gorny & Mosch, Online Auction 278, Los 5037, 225 Euro Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille 1891, von Alois Börsch. Auf die Einweihung der Luitpoldbrücke in München. Uniformiertes und mit Orden geschmücktes Brustbild in Mantel nach links, rechts im Armabschnitt Signatur A. BÖRSCH / Ansicht der neuen Luitpoldbrücke, darunter gekröntes bayerisches Wappen auf gekreuztem Lorbeer- und Palmzweig. Vertiefte Randschrift. 41 mm. Witt. 3063. Hauser 598. 34,63 g. R! Feine Tönung, fast Stempelglanz Abbildung 366: Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille (34.44 g). 1892 Gorny & Mosch, Online Auction 271, Los 1016, 80 Euro Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille (34.44 g). 1892, von A. Börsch. Auf die Errichtung des Armeedenkmals in der Feldherrnhalle zu München. Uniformiertes Brustbild nach links / Armeedenkmal (Rechts stehender bayerischer Soldat mit erhobener Fahne legt Arm schützend um links stehende 168 Bavaria, dahinter liegender Löwe nach rechts, alles auf rechteckigem Sockel). Randschrift: GOTT * SEGNE * BAYERN. 45 mm. Witt. 3065. Hauser 600. Gebhardt 202. Minimal berührt, polierte Platte Abbildung 367: Goldmedaille zu 15 Dukaten o. J. (graviert 1892) Künker, Auction 315, Los 7842, 1700 Euro Prinzregent Luitpold, 1886-1912. Medaillen aus der Zeit des Prinzregenten Luitpold. Goldmedaille zu 15 Dukaten o. J. (graviert 1892), von A. Scharff. Kleine Preismedaille der internationalen Kunstausstellung in München. Uniformiertes Brustbild l. mit umgelegtem Mantel und Ordenskette//Lorbeerkranz, darin das Münchener Stadtwappen und Embleme der Kunst, umwunden von einem gravierten Schriftband, darauf Schrifttafel mit dem eingravierten Namen AUGUST ROESELER. 39,45 mm; 51,35 g. Hauser 709; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 816 (dieses Exemplar); Witt. 3053. Winz. Randfehler, fast vorzüglich. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 816. August Röseler, geboren am 1. Mai 1866 in Hamburg, war Schüler der Münchener Akademie und arbeitete in München als Genremaler und Illustrator. Abbildung 368: Bayern. Silbermedaille 1893, von A. Börsch und P. Pfann Künker, eLive Auction 61, Los 972, 155 Euro Bayern. Silbermedaille 1893, von A. Börsch und P. Pfann, auf die Eröffnung der neuen Schießstätte in München. Uniformiertes Brustbild l. mit umgelegtem Mantel//Ansicht des Gebäudes, im Abschnitt das Münchner Kindl zwischen Zweigen. 37,73 mm; 27,00 g. Gebhardt 203; Hauser 602; Witt. 3082. Vorzüglich. Exemplar der Auktion Hauck & Aufhäuser 16, München 2001, Nr. 1246. Abbildung 369: München. Silbermedaille 1894 (A. Börsch) 169 Höhn, Auction 94, Los 1601, 85 Euro München. Silbermedaille 1894 (A. Börsch), 400-jährige Gedächtnisfeier der Einweihung der Frauenkirche. Ansicht der Kirche / Heilige Maria mit Jesuskind. 38 mm, 29,70 g, Hauser 799, Gebhardt 205. Vorzüglich Abbildung 370: NÜRNBERG. STADT. Goldmedaille 1896, von A. Börsch Künker, Auction 354, Los 5232, 4200 Euro NÜRNBERG. STADT. Goldmedaille 1896, von A. Börsch. Prämie der 2. Bayerischen Landes-, Industrie,Gewerbe- und Kunstausstellung. Brustbild des Prinzregenten Luitpold mit umgelegter Ordenskette und Mantel nach l.// Stadtgöttin mit bayerischem Wappenschild sitzt nach r. und überreicht einem Handwerker einen Lorbeerkranz, im Hintergrund das Ausstellungsgebäude. Mit einpunziertem Namen der Preisträger im Rand: J. NEHER SÖHNE, MÜNCHEN. 39,08 mm; 41,25 g. Slg. Erlanger zu 1360 (dort andere Widmung im Rand); Witt. Nachtrag 3083 a (dort in Bronze). In Originaletui. Feld der Vorderseite min. berieben, vorzüglich-Stempelglanz aus polierter Platte. Abbildung 371: Bayern, Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille o. J. (1897) von Boersch Teutoburger, Auction 93, Los 3882, 120 Euro. A. d. neue Justizgebäude in München. 41 mm. Hauser 618, vorzüglich, kl. Kratzer. Abbildung 372: BAYERN, Luitpold, Prinzregent, 1886-1912, Silbermed. 1901 von Lauer 170 Emporium, Auction 85, Los 1659, 48 Euro BAYERN, Luitpold, Prinzregent, 1886-1912, Silbermed. 1901 von Lauer a. s. 80. Geburtstag. Brb. l. Rs. Zwei Löwen halten gekröntes Wappen. Rd. '0.990'. 31 mm; 19,02 g, kl. Kr., vz-st Abbildung 373: Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Medaille (auch: Patenpfennig der Stadt Bamberg) 1901 Gorny & Mosch, Auction 217, Los 4170, 250 Euro Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Medaille (auch: Patenpfennig der Stadt Bamberg) 1901 von A. Boersch auf die Geburt des Prinzen Leopold. Um das zentrale Medaillon mit dem Bb. des Neugeborenen vier ovale Medaillons mit den Bb. der Eltern- und Großelterngeneration, GOTT ERHALTE UND SEGNE DAS KOENIGSHAUS WITTELSBACH. / Die personifizierte Stadt Bamberg begrüßt den königlich-bayerischen Sproß, ein Putto ergießt Blüten aus einem Füllhorn, im Hintergrund erblickt man die Stadt. 55 mm. 74,36 g. Witt. . Gebhardt 29. Mattiert, kl. RF, Kratzer, sonst gutes vz Abbildung 374: Bayern, Prinzregent Luitpold, 1886-1912. Silbermedaille 1901 von Lauer Teutoburger, Auction 107, Los 1433, 310 Euro. A. d. Geburt des Prinzen Luitpold Max Ludwig Karl in Bamberg. 60 mm; 84,07 g, vorzüglich, mattiert, selten. Erbprinz Luitpold war der Sohn des Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Er verstarb bereits am 27. August 1914 in Berchtesgaden. 171 Abbildung 375: Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1902 Teutoburger, Auction 114, Los 1970, 45 Euro Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1902. Vereinigung der Gemeinden Krumbach und Hürben. 33 mm; 17,33 g, vgl. Künker 108 (827). Polierte Platte, kl. Kratzer und Randfehler, berieben Abbildung 376: Prinzregent Luitpold 1886-1912. Doppeltalerförmige Silbermedaille 1904 Höhn, Auction 76, Los 1914, 820 Euro Prinzregent Luitpold 1886-1912. Doppeltalerförmige Silbermedaille 1904 (A. Börsch). Einweihung des Armeemuseums in München . Brustbild nach links mit umgelegter Ordenskette / Ansicht des Gebäudes, unten ERBAUT IN DEN JAHREN / 1900 - 1904 / VON L. MELLINGER. Ohne Randschrift. 41 mm, 34,52 g. Gebhardt 209. Sehr selten, fast vorzüglich Abbildung 377: Goldmedaille 1905, unsigniert Hess Divo, Auction 322, Los 2246, 3000 CHF Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldene Prinzregent-Luitpold-Medaille 1905. Unsigniert. Stempel von Alois Börsch. LVITPOLD PRINZ - REGENT VON BAYERN. Erhabener Kopf des Prinzregenten nach links; darunter klein ein Lorbeerzweig // IN TREUE FEST. Bekrönter bayerischer Weckenschild, flankiert von geteilter Jahreszahl 19 - 05. Glatter Rand. Gebhardt 415. 38,4 x 32,1 mm. 30.55 g. GOLD. Äußerst selten. Matt. Prägefrisches Exemplar ohne Überhöhung1´500.- Erworben bei Julius Jenke in München im Oktober 1931. Es scheint, dass dieses zweifelsfrei originale, geprägte Exemplar nie eine Montur oder eine Überhöhungsmontur erhalten hat. Somit handelt es sich nicht um ein Exemplar, bei dem die Montur nachträglich entfernt worden ist, wohl von allergrößter Seltenheit. 172 Abbildung 378: Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. (graviert 1905) Künker, eLive Auction 61, Los 930, 1550 Euro MÜNCHNER MEDAILLEURE. Alois Börsch, *1855, +1923. Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. (graviert 1905). Preismedaille der internationalen Kunstausstellung in München, II. Klasse. Pallas Athene sitzt l. mit Lanze, den linken Arm auf einen Schild gelegt, mit der Rechten pflückt sie einen Zweig von einem Lorbeerbaum//Lorbeerkranz, darauf liegt eine Schrifttafel mit dem eingravierten Namen CARL GEORG BARTH, unten Schrifttafel mit eingravierter Jahreszahl 1905. 33,60 mm; 20,75 g. Gebhardt 233; Hauser 717; Witt. 3057. GOLD. Kl. Randfehler und Kratzer, vorzüglich (auch in Bronze). Exemplar der Auktion Bankhaus Aufhäuser 13, München 1997, Nr. 1402. Abbildung 379: Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Silbermedaille 1906 Hess Divo, 2nd eLive Auction, Los 275, 85 Euro Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Silbermedaille 1906. Stempel von G. Roemer. 30.15 g. Auf das XV. Deutsche Bundesschießen in München. Reichskrone in vertieftem Quadrat // Bogenschütze kniet r., über seinem linken Arm das Waage-Symbol. Slg. Peltzer 1489. Vorzüglich Abbildung 380: Prinzregent Luitpold 1886-1912, Bronzemedaille 1909 Höhn, Auction 91, Los 1809, 100 Euro Prinzregent Luitpold 1886-1912, Bronzemedaille 1909 (A. von Hildebrand/A. Börsch). Königliche Münze, 100 Jahre im alten Turnierhof. Kopf nach links / Innenhof der Münze. 47,4 mm, 50,59 g, Hauser VI/290. Gebhardt 266. Selten. Prägefrisch 173 Abbildung 381: Goldmedaille zu 10 Dukaten 1909 Goldmedaille zu 10 Dukaten 1909, von A. Börsch. Preismedaille der Bayer. Gersten- und Hopfenausstellung. Brustbild l. in Uniform mit umgelegtem Mantel // Vier Zeilen Schrift in Ähren- und Blütenkranz, unten Schrifttafel mit der Jahreszahl. 39.05 mm, 34.05 g, Gebhardt 244. 750,Abbildung 382: Bayern, Prinzregent LUITPOLD. 1886-1912, Bronzemedaille 1910 Möller, Auction 66, Los 115, 40 Euro Bayern, Prinzregent LUITPOLD. 1886-1912, Bronzemedaille 1910, versilb. (v. Lauer) a. d. Enthüllung des Denkmals für König Ludwig II. in München, mattiert, 50,3 mm, 47,9 g, vz Abbildung 383: Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1910 (Dasio) Höhn, eLive Auction 14, Los 5434, 63 Euro Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1910 (Dasio). 100 Jahre Oktoberfest in München. Brustbild Luitpolds, ihm gegenüber Brustbilder Ludwigs III. und Maria Thereses, Prinzessin von 174 Hildburghausen / Stadtwappen über Festzelt, davor zwei Reiter nach rechts. 31,9 mm, 17,01 g, Weber 78, Hollmann S. 140. Kl. Randfehler, vorzüglich+ Abbildung 384: Silbermedaille 1911. Auf die Eröffnung des Luitpoldhauses Sincona, Auction 39, Los 3295, 100 CHF Silbermedaille 1911. Auf die Eröffnung des Luitpoldhauses. Büste des Prinzregenten Luitpold nach links. Rv. Schrift zwischen den Wappen von Nürnberg und Bayern. Silberpunze auf dem Rand. 60 mm. Dazu ein gleiches Exemplar in Bronze. 78.40 g. Erlanger 793. Vorzüglich / Extremely fine. Abbildung 385: Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille Sonntag, Auction 34, Los 644, 140 Euro Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille (in Fortsetzung der Geschichtstaler) 1897 von A. Börsch, auf die Einweihung des Justizpalastes in München. Hüftbild in Uniform nach links / Gebäudeansicht. Witt. 3066, J. XVI, Hauser 618. 41 mm, 34,69 g, kleine Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz aus polierten Stempeln Abbildung 386: Bayern, Prinzregent Luitpold, 1886-1912. Silbermedaille 1911 von Dasio Teutoburger, Auction 111, Los 1661, 225 Euro. Auf seinen 90. Geb., 45 mm, 38,41 g. Weber 63 (dort in Bronze), vorzüglich, schöne Patina. 175 Abbildung 387: Goldmedaille o. J. (graviert 1911), von C. Poellath Künker 108 (834), Goldmedaille o. J. (graviert 1911), von C. Poellath. Zuchtpreismedaille der 20. Jubiläumsausstellung in München. Kopf r. // fünf Zeilen Schrift in Lorbeerkranz. Mit Randgravur: C. POELLATH SCHROBENH. 333, 33.12 mm, 24.48 g. 250,Abbildung 388: Prinzregent Luitpold. 1886-1912, Silbermedaille 1911 (Lauer) Höhn, eLive Auction 12, Los 1635, 85 Euro Prinzregent Luitpold. 1886-1912, Silbermedaille 1911 (Lauer). Auf seinen 90. Geburtstag. Brustbild nach links / Eichenbaum, flankiert von 2 Zeilen Schrift. Randpunze: SILBER 990. 33,3 mm, 17,81 g. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 389: Karl Goetz (1875-1950). Mattierte Silbermedaille 1912 Sonntag, Auction 27, Los 1860, 650 Euro 176 MEDAILLEURE. Karl Goetz (1875-1950). Mattierte Silbermedaille 1912. Auf den Bau des Verkehrsministeriums. Brustbild des Prinzregenten Luitpold nach rechts / Gebäudeansicht. Kien. 17, Slg. Böttcher (A. 41) 5087. 50,8 mm, 49,55 g, prägefrisch Abbildung 390: Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (1912) Künker 108 (837) Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (1912), unsigniert, auf seinen Tod. Kopf l. // Kranz, darin ZVM / ANDENKEN über Verzierung, 23.48 mm, 6.74 g, 300,Abbildung 391: Bayern, Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1912 von Hummel bei Lauer Teutoburger, Auction 107, Los 1434, 70 Euro. Auf seinen Tod. 33 mm; 17,28 g, vorzüglich, schöne Patina. 177 Abbildung 392: Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert Künker 108 (806). Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert. Prämie für Dienstboten, hrsg. von der Münchener Dienstboten- und Arbeiterstiftung. Gekröntes Stadtwappen // 7 Zeilen Schrift zwischen Eichenzweigen, 30.20 mm, 14.02 g, Witt. -, leicht schwerere Variante vorhanden Abbildung 393: Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J. Hess Divo, Auction 002, Los 1601, 600 CHF Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J. unsigniert. Prämie für lang und treu geleistete Dienste, herausgegeben vom Magistrat der Stadt München. Gekröntes Münchner Stadtwappen // Vier Zeilen Schrift in Eichenkranz. 13.75 g. 34.50 mm. Gold. Min. Henkelspur, ansonsten sehr schön-vorzüglich Abbildung 394: Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Medaille o. J. Gorny & Mosch, Auction 209, Los 3589, 140 Euro Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Medaille o. J. 49.17 g. Von A. Börsch. Dem besten Schützen. 44,7 mm. Slg. Peltz. 1773 var., Gebh. 451. Witt. 3036 var. Feine Kratzer, vz 178 Leopold Maximilian Joseph * 1846 + 1930 Leopold Maximilian Joseph Maria Arnulf Prinz von Bayern (* 9. Februar 1846 in München; † 28. September 1930 ebenda) war ein deutscher Generalfeldmarschall. Leopold wurde am 9. Februar 1846 als Enkel von König Ludwig I. von Bayern und Sohn des Prinzen Luitpold von Bayern und dessen Gattin Erzherzogin Auguste Ferdinande von Österreich geboren und war damit der jüngere Bruder von König Ludwig III. von Bayern. Von 1852 bis 1863 fungierte der Artillerieoffizier Ferdinand von Malaisé als Erzieher und Hauslehrer der beiden Brüder, ab 1855 unterstützte auch Heinrich von Vallade die Ausbildung der Prinzen60. Künker 108 (695) Abbildung 395: Goldmedaille zu 15 Dukaten 1873, von J. Tautenhayn Künker, Auction 346, Los 66, 9000 Euro BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886. Goldmedaille zu 15 Dukaten 1873, von J. Tautenhayn, auf die Vermählung seines Cousins Leopold Maximilian Joseph mit Gisela, Tochter Kaiser Franz Josefs von Österreich. Die Brustbilder des Paares nebeneinander r.//Geflügelter Genius steht v. v. mit den beiden Wappenschilden von Österreich und Bayern. 41,96 mm; 52,26 g. Slg. Montenuovo 2739; Witt. 2920 (dort nur in Silber und Bronze). GOLD. In Gold sehr selten. Winz. Randfehler, etwas berieben, vorzüglich (auch in Silber), Exemplar der Auktion Karl Kreß 143, München, 27.5.1968, Nr. 1162 und der Auktion Hirsch 307, München 2015, Nr. 3099. Leopold Maximilian Joseph wurde am 9. Februar 1846 in München als Sohn von Luitpold, dem späteren Prinzregent von Bayern und seiner Gemahlin Auguste, Erzherzogin von Österreich und Prinzessin von Toskana, geboren. Er vermählte sich am 20. April 1873 in Wien mit Erzherzogin Gisela, Tochter von Kaiser Franz Joseph und seiner Gemahlin Elisabeth, Herzogin in Bayern. Zu seinem Schwiegervater hatte Prinz Leopold, der jüngere Bruder des späteren letzten bayerischen Königs Ludwig III., vor allem wegen seiner militärischen Verdienste zeitlebens ein hervorragendes Verhältnis. Sowohl in den Kriegen 1866 und 1870/1871 als auch noch im Ersten Weltkrieg, wo er am 29. August 1916 im Alter von 70 Jahren zum Nachfolger Hindenburgs im Oberkommando Ost ernannt wurde, konnte Prinz Leopold große Erfolge erringen. Er starb im Alter von 84 Jahren am 28. September 1930 in München. Ludwig III., zunächst als Prinzregent (1912–1913) Ludwig III., König von Bayern (* 7. Januar 1845 in München; † 18. Oktober 1921 auf Schloss Nádasdy in Sárvár, Ungarn), war ab 1912 Prinzregent und von 1913 bis 1918 der letzte König von Bayern. Mit seiner im Verlauf der Novemberrevolution unmittelbar vor dem Ende des 60 https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_von_Bayern 179 Ersten Weltkriegs erfolgten Absetzung endete am 7. November 1918 die 738 Jahre währende Herrschaft der Wittelsbacher-Dynastie über Bayern61. Vgl. Künker 108 (841-845) Abbildung 396: Ludwig III. 1913-1918. Silbermedaille 1893 v. Boersch Teutoburger, Auction 90, Los 3642, 90 Euro Ludwig III. 1913-1918. Silbermedaille 1893 v. Boersch, a. d. Silberhochzeit mit Marie Therese v. Österreich. Beider Brb. l./ Stammbaum, darunter zwei von Putten gehaltene Wappen. 41 mm, 34,35 g. Randschrift: GOTT SEGNE BAYERN. vorzüglich/Stempelglanz, Kratzer Abbildung 397: Silbermedaille 1898 Sincona, Auction 39, Los 3267, 50 CHF Silbermedaille 1898. Auf den 3. Verbandstag des Verbandes für Binnenschifffahrt. Stempel von Lauer. Brustbild des Prinzen Ludwig (III.) von Bayern nach rechts. Rv. Stadtansicht von Osten. Silberpunze im Rand, 45 mm. 40.00 g. Erlanger 493. Vorzüglich / Extremely fine. Abbildung 398: Einseitige Bronzegussplakette 1905 Höhn, Auction 96, Los 468, 400 Euro 61 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Bayern) 180 Medailleur Goetz, Karl 1875 – 1950. Einseitige Bronzegussplakette 1905. 60. Geburtstag von Ludwig III. von Bayern. Brustbild nach links. 110,6 x 78 mm, 154,74 g, Kienast 21. Vorzüglich Abbildung 399: Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1909 (Hildebrand) Höhn, eLive Auction 16, Los 5140, 120 Euro Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1909 (Hildebrand). Deutsche Brauereiaustellung. Brustbild Prinz Ludwigs III. / Bavaria reitet Brauereipferd. 60,5 mm, 95,41 g. Heidemann 1909. Vorzüglich-prägefrisch Abbildung 400: Bayern, Ludwig III. 1913 – 1918. Ag-Medaille 1910, Guss Frühwald, Auction 119, Los 2450, 50 Euro Bayern, Ludwig III. 1913 – 1918. Ag-Medaille 1910, Guss, Bayern, auf die Jahrhundertfeier des Oktoberfestes, Ludwig III., Ludwig I. mit Maria Theresia, von Dasio, Dm 32 mm, 17 g, Weber 78, vz/stgl Abbildung 401: Bayern, Ludwig III., 1913-1918 Silbermedaille 1912 (v. Lauer) Möller, Auction 73, Los 94, 44 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918 Silbermedaille 1912 (v. Lauer) auf seinen Regentschaftsantritt am 12. Dezember 1912, kl. Rf., 41,2 mm, 29,8 g, vz 181 Abbildung 402: Goetz. Bronzemedaille 1913 Teutoburger, Auction 90, Los 4178, 380 Euro Münchner Medailleure. Karl Goetz. Bronzemedaille 1913 auf 10 Jahre Protektorat Ludwigs III. von Bayern für das Deutsche Museum. 75 mm. Kienast 24. Vorzüglich Abbildung 403: Ludwig III. 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913 Höhn, Auction 92, Los 1653, 320 Euro Ludwig III. 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913 (Karl Goetz). Sein Regierungsantritt. Brustbild nach links / Madonna und Putto halten Krone über Schrift. 79,5 mm, 152,03 g. Kienast 26. Selten in dieser Größe. Gussfrisch Abbildung 404: Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille 1913 (unsign.) Möller, Auction 74, Los 90, 85 Euro Bayern, Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille 1913 (unsign.) auf seine Thronbesteigung, i. Rd: 950 SILBER, 33,5 mm, 14,6 g, vz 182 Abbildung 405: Ludwig III., 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913 (Karl Goetz) Höhn, Auction 94, Los 1317, 280 Euro Ludwig III., 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913 (Karl Goetz). Sein Regierungsantritt. Brustbild nach links / Madonna und Putto halten Krone über Schrift. 79,6 mm, 157,76 g. Kienast 26. Selten in dieser Größe. Vorzüglich Abbildung 406: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1913 (B. H. Mayer) Höhn, eLive Auction 14, Los 5442, 90 Euro Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1913 (B. H. Mayer). Zur Erinnerung an die Thronbesteigung. Brustbild nach links / Zwei Knaben halten Krone über Rosengirlande mit bayerischem Rautenschild. Rv.-Punze: 990. 28,1 mm, 11,05 g. Slg. Wurzbach – Stempelglanz Abbildung 407: Ludwig III. 1913-1918. Aluminiummedaille 1913 Höhn, Auction 67, Los 1521, 90 Euro Ludwig III. 1913-1918. Aluminiummedaille 1913. Erinnerung an das Corpsmanöver in Straubing . Im Oval die Brustbilder von Ludwig und Rupprecht, darüber Krone / Flugzeug über Manövergelände mit Stadtansicht und Feldlager. 38 mm, 6,01 g. Kaiser 740. Seltenes und attraktives Exemplar. Vorzüglich+ 183 Abbildung 408: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913, versilbert Möller, Auction 70, Los 101, 85 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913, versilbert (v. O. L.) a. d. 100-Jahrfeier der königl. bayer. Ingenieurtruppen. Kai. 739, komplett m. blau-weißer Bandschleife u. Nadel, Patina, 33,3 mm, 15,9 g, vz Abbildung 409: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913 (v. Dasio) Möller, Auction 74, Los 92, 34 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913 (v. Dasio) a. d. 100-jährige Bestehen der Befreiungshalle in Kelheim, Weber 66. 45,1 mm, 41,2 g, vz/st Abbildung 410: Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (Deschler) Höhn, Auction 90, Los 982, 160 Euro Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (Deschler). 100-Jahrfeier des Königlich Bayerischen Infanterie-Leib-Regiments. Brustbild des Königs Ludwig III. nach rechts / Zwei Infanteristen halten Kranz. 38,3 mm, 23,04 g, Schrock -, vgl. 464.1 (dort in Alu). Seltenes und attraktives Exemplar. Mattiert, prägefrisch 184 Abbildung 411: Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille 1914 von H. Schwegerle Sonntag, Auction 29, Los 738, 160 Euro Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille 1914 von H. Schwegerle, auf die Siege des Kronprinzen Rupprecht zwischen Metz und den Vogesen. Büste des Kronprinzen in Uniform nach rechts / Löwenhaupt nach links über ein mit Lorbeerzweigen umbundenes Schwert. M. Bernhart 350. 35 mm, 18,83 g, feine Patina, vorzüglich Abbildung 412: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (unsigniert, von A. Börsch) Höhn, eLive Auction 12, Los 1638, 180 Euro Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (unsigniert, von A. Börsch), Staatspreis des Staatsministeriums des Innern. Kopf des Königs nach links / 4 Zeilen Schrift unter Krone. 49,2 mm, 69,70 g, Gebhardt 421. Randfehler, kl. Kratzer, vorzüglich Abbildung 413: Würzburg-Stadt. Einseitige Bronzegussmedaille 1914 (H. Schwegerle) Höhn, eLive Auction 14, Los 5784, 190 Euro Würzburg-Stadt. Einseitige Bronzegussmedaille 1914 (H. Schwegerle), Jahrhundertfeier der Zugehörigkeit der Stadt Würzburg zu Bayern. Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern halblinks. 91,15 mm, 83,81 g. Hasselmann -, vgl. 95. Selten. Vorzüglich 185 Abbildung 414: Silbermedaille 1914 (v. M. & W.) Möller, Auction 74, Los 1551, 110 Euro Silbermedaille 1914 (v. M. & W.) auf Ludwig III., König v. Bayern u. den Feldzug gegen Frankreich, Russland, England usw., i. Rd: 950 SILBER, Zetzm. 2055. Kaiser (M+W) 5. 1., l. ber., 33,6 mm, 15,0 g, vz+ Abbildung 415: "Bayernthaler", Steckmedaille 1914/16 von Richard Klein Teutoburger, Auction 79, Los 3049, 50 Euro "Bayernthaler", Steckmedaille 1914/16 von Richard Klein. Brb. Ludwig III. l./von zwei Löwen gehaltenes Wappen. 52 mm, Zink, mit losen Einlagen. Zetzmann 7001, Anm., sehr schön, korrodiert Abbildung 416: Ludwig III. 1913-1918. Silvered Tin Schraubtaler CNG, Electronic Auction 471, Los 583, 250 USD GERMANY, Kaiserreich. Bayern (Königreich). Ludwig III. 1913-1918. Silvered Tin Schraubtaler – Box Medal (52 mm, 32.99 g). By R. Klein. Dually dated 1914 and 1916. LUDWIG III KOENIG VON BAYERN, uniformed bust left / IN TREUE FEST, crowned coat-of-arms with crowned leonine supporters. Inside are twenty-nine conjoined medallions, twenty-eight illustrating an Imperial German leader and scenes from the beginning of World War I to Verdun; end medallion for adding remembered casualties; backs of each medallion and endpapers in Bavarian arms. Zetzmann 7001. Toned. Good VF. Paper inserts in good condition. 186 Abbildung 417: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1914 (v. R. Klein) Möller, Auction 74, Los 93, 120 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1914 (v. R. Klein) auf Kronprinz Rupprecht u. den Aufbruch der Bayern in den Weltkrieg, 84,6 mm, 216,2 g, vz/gussfr. Abbildung 418: Kleine Silbermedaille 1915 von L. Chr. Lauer Sonntag, Auction 28, Los 1302, 68 Euro Nürnberg, Stadt. Weitere Marken und Medaillen. Kleine Silbermedaille 1915 von L. Chr. Lauer, auf das Treffen Kaiser Wilhelms II. mit König Ludwig III. von Bayern in Nürnberg. Büste Wilhelms II. in Uniform nach links / Büste Ludwigs III. von Bayern in Uniform nach halblinks. Erl. 884. 24 mm, 4,84 g. Mit Feingehaltspunze "SILBER 990" auf dem Rand, selten, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 419: Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer) Höhn, Auction 91, Los 1816, 55 Euro Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer). Zur Erinnerung an den 1. Weltkrieg. Brustbild nach links / 4 Zeilen Schrift im Lorbeerkranz. 40,2 mm, 29,83 g. Min. Flecke, prägefrisch 187 Abbildung 420: Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball) Höhn, eLive Auction 12, Los 172, 140 Euro Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball), Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Drei nach links marschierende Soldaten. Randpunze: SILBER 800. 33,1 mm, 17,12 g, Zetzmann 2147. Vorzüglich Abbildung 421: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler Höhn, eLive Auction 16, Los 4202, 95 Euro Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen. Inhalt: 30 miteinander verbundene, doppelseitig kolorierte Papiereinlagen mit Personen oder Ereignissen aus dem Ersten Weltkrieg, in den Deckelinnenseiten befinden sich zwei eingeklebte kolorierte Papiereinlagen. 52,9 mm, 32,73 g (mit Inhalt), Zetzmann 7001. Preßler 243. Vorzüglich Abbildung 422: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Steckmedaille 1916 Silber? Möller, Auction 75, Los 90, 120 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Steckmedaille 1916 Silber? (keine Punze) sog. 'Bayernthaler' (v. R. Klein), mit kompletten 30 kolorierten Papiereinlagen mit Motiven des Ersten Weltkrieges. Zetzm. 7001. Pressler 243, m. Orig. Ausgabeschachtel, 52,7 mm, 37,4 g, f. st 188 Abbildung 423: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein). Bayern-Thaler Höhn, Auction 78, Los 410, 160 Euro Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein). Bayern-Thaler. Mit 30 Originaleinlagen. Brustbild König Ludwig III. von Bayern nach links / Von 2 Löwen gehaltenes bayerisches Wappen. 52,8 mm. Im Originaletui. Zetzmann 7001. Vorzüglich Abbildung 424: Silberne Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein) Höhn, Auction 74, Los 511, 150 Euro Silberne Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein) mit 30 Original-Einlagen. Brustbild König Ludwig III. von Bayern nach links / Von 2 Löwen gehaltenes bayerisches Wappen. 52,8 mm. Zetzmann 7001. Vorzüglich 189 Abbildung 425: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein) Höhn, Auction 75, Los 604, 110 Euro Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein) mit 30 Originaleinlagen. Brustbild König Ludwig III. von Bayern nach links / Von 2 Löwen gehaltenes bayerisches Wappen. 52,8 mm. Zetzmann 7001. Vorzüglich Abbildung 426: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1916 (O. Hoppe) Höhn, Auction 95, Los 1560, 90 Euro Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1916 (O. Hoppe). Auf das Engagement der bayrischen Königin Maria Theresia für die Soldaten und Verwundeten. Brustbild nach links / Engel steht vor dem Bett eines Verwundeten. Randpunze: SILBER 990. 33,3 mm, 14,49 g. Zetzmann 5017. Vorzüglich 190 Abbildung 427: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler Höhn, Auction 96, Los 328, 140 Euro Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen. Inhalt: 30 miteinander verbundene, doppelseitig kolorierte Papiereinlagen mit Personen oder Ereignissen aus dem Ersten Weltkrieg, in den Deckelinnenseiten befinden sich zwei eingeklebte kolorierte Papiereinlagen. 52,9 mm, 37,70 g (mit Inhalt). In Originalschachtel. Zetzmann 7001, Preßler 243. Vorzüglich Abbildung 428: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler Höhn, eLive Auction 9, Los 4096, 96 Euro Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen. Inhalt: 30 miteinander verbundene, kolorierte Papiereinlagen mit Motiven aus dem Ersten Weltkrieg. 52,8 mm, 33,87 g Zetzmann 7001 Preßler 243 Fast Stempelglanz Abbildung 429: Silber-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler Höhn, Auction 90, Los 403, 200 Euro Silber-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen. Inhalt: 30 kolorierte Papiereinlagen mit Motiven aus dem Ersten Weltkrieg. 52,9 mm, 29,08 g (leere Dose). Zetzmann 7001. Preßler 243. Selten. Vorzüglich- prägefrisch 191 Abbildung 430: Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1917 Höhn, Auction 94, Los 1318, 135 Euro Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1917 (H. Schwegerle). Für Verdienste um das bayerische Rote Kreuz im 1. Weltkrieg. Brustbild Maria Theresias, Gemahlin des Königs Ludwig III., nach links / Strahlendes Rotes Kreuz über zwei verwundeten Soldaten, im Abschnitt bayerischer Wappenschild. Randpunze: 990. 40 mm, 25,12 g. Hasselmann 147. Zetzmann var. zu 5046 (mit Feingehaltsstempel). Prägefrisch Abbildung 431: Einseitige weiße Porzellanmedaille 1917 Sonntag, eLive Auction 16, Los 5141, 72 Euro Bayern. Ludwig III. 1913-1918. Einseitige weiße Porzellanmedaille 1917. Weihnachten. Kopf nach links, umher Perlkreis. Rv. unten im Feld 2 Zeilen Schrift und Punze. Mit Aufhängevorrichtung. Rv. Flecke, vorzüglich Abbildung 432: Querovale Eisengussmedaille 1917 von H. Schwegerle Sonntag, Auction 21, Los 664, 135 Euro Ludwig III. 1913-1918. Querovale Eisengussmedaille 1917 von H. Schwegerle. Spendenmedaille für die Hinterbliebenen der im Krieg Gefallenen. Kniende Mutter mit zwei Kindern / Schrift über bayerischem Wappen mit Soldatenhelm. Hasselmann 138. 102 x 81 mm. Auflage: 50 Exemplare, selten, vorzüglich 192 Abbildung 433: Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1917 (v. Schwegerle) Möller, Auction 72, Los 165, 340 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1917 (v. Schwegerle) a. d. in Rumänien gefallenen Heinrich Prinz von Bayern, Hasselmann 139. 90,8 mm, 237,2 g. Auflage 32 Stück, vz, auch in Zink Abbildung 434: Ludwig III., 1913-1918. Eisenmedaille 1918 Teutoburger, Auction 73, Los 3142, 120 Euro Ludwig III., 1913-1918. Eisenmedaille 1918 zur Goldenen Hochzeit, gew. vom Münchener Altertumsverein. 77 mm, vorzüglich Abbildung 435: Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1918 (K. Goetz) Höhn, Auction 92, Los 1656, 190 Euro Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1918 (K. Goetz). Auf die Abdankung König Ludwigs III. von Bayern am 13. November 1918. Der König in Uniform sitzt am Schreibtisch und unterschreibt die Abdankung / 9 Zeilen Schrift unter Krone. 59,8 mm, 74,43 g, Kienast 267. Gussfrisch 193 Abbildung 436: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1918 (Lauer) Höhn, eLive Auction 14, Los 5443, 100 Euro Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1918 (Lauer). Goldene Hochzeit des Königspaares. Brustbilder des Jubelpaares nebeneinander nach links / Zwei bekrönte Wappenschilde nebeneinander, umher Rosenkranz. Randpunze: SILBER 990. 33,4 mm, 14,34 g. Stempelglanz Abbildung 437: Eisenmedaille 1918, von A. Börsch Künker 108 (845). Eisenmedaille 1918, von A. Börsch, auf seine Goldene Hochzeit am 20. Februar mit Maria Theresisa, Tochter des Erzherzogs Ferdinand von Österreich. Brustbilder des Paares nebeneinander r., darunter WEIHNACHTEN 1918, umher Blätterkranz // 5 Zeilen Schrift, darunter zwei gekrönte Wappenschilde mit Zweigen, 37.95 mm, 25,Abbildung 438: LUDWIG III., 1912-1918. Silbermedaille o. J. (1918?) Möller, Auction 62, Los 96, 50 Euro LUDWIG III., 1912-1918. Silbermedaille o. J. Für lang und treu geleistete Dienste i. R d BAYER.HAUPTMÜNZAMT FEINSILBER, 43,0 mm, 39,9 g, vz 194 Abbildung 439: Ludwig III., 1913 – 1918, Ag-Medaille o. J. (1918) Frühwald, Auction 116, Los 1627, 50 Euro Ludwig III., 1913 – 1918, Ag-Medaille o. J., (1918), Bayern, auf die Goldene Hochzeit mit Maria Theresia von Österreich-Este, von M. Dasio, Dm 23 mm, 5,6 g, Weber 6a, vz Abbildung 440: Mannert, Konrad (1883-1944). Bronzegussmedaille 1918. Sonntag, Auction 28, Los 2032, 225 Euro Medailleure. Mannert, Konrad (1883-1944). Bronzegussmedaille 1918. Auf die Goldene Hochzeit von König Ludwig III. von Bayern und seiner Gemahlin Maria Theresia. Die Büsten des Jubelpaares nebeneinander nach rechts / Vor einem Lorbeerbaum das gekrönte Doppelwappen mit je einem Löwen als Halter. Bernhart -. 77 mm, selten, geschwärzt und teilvergoldet, vorzüglich Abbildung 441: Ludwig III., 1913-1918. Feinsilbermedaille 1935 unsigniert Sonntag, Auction 20, Los 928, 45 Euro Ludwig III., 1913-1918. Feinsilbermedaille 1935 unsigniert, auf die 100-Jahrfeier der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank. Gebäudeansicht / Gekröntes Wappen zwischen Jahreszahlen. 36 mm, 29,82 g, im Originaletui, vorzüglich-prägefrisch 195 Abbildung 442: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille o. J., mattiert Möller, Auction 75, Los 87, 40 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille o. J., mattiert (v. Hch. Wadere), Verdienstmedaille des Bayerischen Industriellenverbandes, i. Rd: 990, 50,2 mm, 48,3 g, st Abbildung 443: Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille o. J., Bürgermeistermedaille Höhn, Auction 95, Los 1559, 220 Euro Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille o. J., Bürgermeistermedaille ohne Gravur. Kopf nach links / leeres Gravurfeld im Lorbeerkranz. 41,5 mm, 35,62 g. Mit Originalhenkel und Ring. Bucher 1106. Feine Patina, kleine Kratzer, vorzüglich Abbildung 444: Bayern, Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille o. J. Möller, Auction 73, Los 95, 65 Euro Bayern, Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille o. J., PATRONA BAVARIAE, i. R d: SILBER 800, 32,9 mm, 16,4 g, PP 196 Abbildung 445: Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Militärverdienstkreuz o. J. Möller, Auction 74, Los 91, 60 Euro Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Militärverdienstkreuz o. J. der 3. Klasse, mit Krone und Schwertern, in Orig. Etui (leicht gebraucht), st Abbildung 446: Silbermedaille o. J., von C. Poellath Silbermedaille o. J., von C. Poellath. Kopf r. // Madonna mit Zepter in der Linken thront v. v. auf Mondsichel in Wolken, im Arm hält sie das Kind, das in der Linken den Reichsapfel hält und die Rechte segnend emporhebt, umher PATRONA BAVARIAE, 33.36 mm, 13.55 g, 25,Rupprecht, * 1869 + 1955 Rupprecht von Bayern (* 18. Mai 1869 in München; † 2. August 1955 in Schloss Leutstetten bei Starnberg) war der letzte bayerische Kronprinz und Heerführer in der deutschen Armee im Ersten Weltkrieg. Sein vollständiger Titel lautete bis 1918 Seine Königliche Hoheit Rupprecht Maria Luitpold Ferdinand Kronprinz von Bayern, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben, Pfalzgraf bei Rhein62. Vgl. Künker 108 (864) 62 https://de.wikipedia.org/wiki/Rupprecht_von_Bayern 197 Abbildung 447: Otto II., 1886-1913. Silbermedaille 1900 Teutoburger, Auction 122, Los 1715, 60 Euro Otto II., 1886-1913. Silbermedaille 1900 v. Netzer a. d. Vermählung des Prinzen Rupprecht mit Marie Gabriele, Herzogin in Bayern. 45,3 mm, 41,9 g, vorzüglich, Randfehler Abbildung 448: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Vergoldete Bronzemedaille 1901 Höhn, Auction 96, Los 1244, 190 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Vergoldete Bronzemedaille 1901. Prämienmedaille der Allgemeinen Ausstellung für Nahrungs- und Genussmittel, Brauerei- und Wirtschaftswesen in Würzburg. Brustbild halblinks / 3 Zeilen Schrift in Eichenkranz. 60 mm, 69,24 g. Fast Stempelglanz Abbildung 449: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901 Höhn, Auction 92, Los 1657, 100 Euro Bayern. Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901 (A. Börsch) Geburt des Erbprinzen Luitpold. Porträtmedaillon von Prinz Luitpold, umrahmt von vier ovalen Medaillons mit den Darstellungen von Familienmitgliedern / Stadtgöttin mit Prinz Luitpold vor Stadtansicht von Bamberg. 55 mm, 88,91 g. Gebhardt 29. Fast prägefrisch 198 Abbildung 450: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901 Höhn, Auction 91, Los 1819, 100 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901 (Lauer). Auf die Geburt von Luitpold Max Prinz von Bayern. Brustbild nach rechts / Ansicht des Bamberger Schlosses, links auffliegender Storch, im Abschnitt 3 Zeilen Schrift. 60 mm, 70,69 g. Winz. Flecke, prägefrisch Abbildung 451: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1906 Höhn, Auction 91, Los 1820, 150 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1906 (unsigniert, vermutlich K. Goetz) Auf das Corpsmanöver bei Geisenhausen. Brustbild halblinks / Stadtansicht. 37,6 mm, 21,92 g, Kienast -, vgl. 686 + 697. Sehr selten. Min. Flecke, fast Stempelglanz Abbildung 452: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Silbermedaille 1910 Höhn, Auction 91, Los 1821, 80 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Silbermedaille 1910 (A. Börsch). Vermählung mit Marie Gabriele, Herzogin in Bayern. Beider Brustbilder nach links / 6 Zeilen Schrift im Kranz. Randpunze: GOTT SEG[NE] [B]AYERN. 41,15 mm, 34,50 g, Hauser 182. Gebhardt 26. Vorzüglich 199 Abbildung 453: Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille 1911 Sonntag, Auction 27, Los 669, 100 Euro Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille 1911 von Ritzer und Heinloth, auf das Prinzregenten-Jubiläumsschießen des Oberbayerischen Zimmerschützenverbandes in München. Vier Porträts (Luitpold, sein Sohn Ludwig, sein Enkel Rupprecht und sein Urenkel Luitpold) in Medaillons aus Lorbeerkränzen / Kinder tanzen um einen Eichbaum, an dessen Stamm die Jubeldaten. Slg. Witt. 1507. 38 mm, 25,92 g. Mit Feingehaltspunze "990" sowie den Namen der Medailleure auf dem Rand, feine Patina, vorzüglich-prägefrisch Abbildung 454: Bronzemedaille 1912 (unsigniert) Höhn, eLive Auction 16, Los 4286, 40 Euro Slg. Joos - Medaillen, Plaketten, Abzeichen der Luftfahrt 1783-1945. Bronzemedaille 1912 (unsigniert). Auf das Manöver des 1. Armeecorps bei Eggenfelden. Unter einer Krone mit Strahlen Brustbilder Luitpolds und Rupprechts von Bayern einander gegenüber, unten Wappen / Eindecker über Stadtansicht von Eggenfelden. 37,9 mm, 21,31 g, Slg. Joos a. 262, Kaiser 721. In Bronze selten. Vorzüglich 200 Abbildung 455: Ovale Silbermedaille 1912 Höhn, Auction 90, Los 983, 240 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Ovale Silbermedaille 1912 (BB - B. Bleeker?). Auf den Tod seiner Gemahlin Kronprinzessin Marie Gabriele. Kopf nach rechts / Sitzende Frauengestalt mit zwei Kindern. 55,7 x 40,8 mm, 49,31 g. Äußerst selten. Kl. Randfehler, winz. Kratzer, vorzüglich/fast prägefrisch Abbildung 456:. Aluminiummedaille 1913 Höhn, Auction 92, Los 592, 50 Euro Slg. Joos - Medaillen, Plaketten, Abzeichen der Luftfahrt 1783-1945. Aluminiummedaille 1913. Erinnerung an das Corpsmanöver in Straubing. Im Oval die Brustbilder von Ludwig und Rupprecht von Bayern, darüber Krone / Flugzeug über Manövergelände mit Stadtansicht und Feldlager. 38 mm, 5,9 g, Slg. Joos a. 280, Kaiser 740. Seltenes und attraktives Exemplar. Stempelglanz 201 Abbildung 457: Bronzemedaille 1914 (v. Reden) Möller, Auction 71, Los 1047, 40 Euro Bronzemedaille 1914 (v. Reden), a. d. Eroberung von Lille durch Kronprinz Rupprecht von Bayern. Zetzm. V 4043. 50,4 mm, 41,9 g, vz-st Abbildung 458: Bronzemedaille 1914 Höhn, Auction 91, Los 1822, 85 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Bronzemedaille 1914 (unsigniert, von C. Drentwett oder K. Goetz) Auf die Siege des Kronprinzen Rupprecht bei Metz und in den Vogesen. Brustbild halblinks / 6 Zeilen Schrift über Lorbeerzweigen. 37 mm, 19,41 g, Kienast - Zetzmann -, vgl. 1416 (dort in Silber und von Drentwett). Kl. Flecke, vorzüglich Abbildung 459: Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1914 Höhn, Auction 74, Los 93, 120 Euro Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1914 (v. R. Klein) auf Kronprinz Rupprecht u. den Aufbruch der Bayern in den Weltkrieg, 84,6 mm, 216,2 g, vz/gussfr. 202 Abbildung 460: Bronzemedaille 1914 Möller, Auction 76, Los 896, 240 Euro Medaillen von Karl Goetz. Bronzemedaille 1914 auf Rupprecht von Bayern und die siegreiche Schlacht in Lothringen Kien. 142. Slg. Bö. 5412. 65,4 mm, 78,1 g, vz+ Abbildung 461: Silbermedaille, 1914, von Lauer Frühwald, Auction 139, Los 216, 55 Euro Wilhelm II. 1888 – 1918. Deutschland, Kaiserreich nach 1871. Silbermedaille, 1914, von Lauer, Sieg bei Metz. Brustbild des Kronprinzen Rupprecht von Bayern nach rechts / Schwert zwischen Jahreszahl im Eichenkranz. Randpunze: SILBER 990, Dm 33,4 mm. 18,22 g. Zetzm. 4014, stgl Abbildung 462: Bronzemedaille 1914 Möller, Auction 76, Los 916, 110 Euro Medaillen von Karl Goetz. Bronzemedaille 1914. Rupprecht Kronprinz v. Bayern - Weihnacht im Feld Kien. 244. Slg. Bö. 5618. Vs. fleckig, 22,7 mm, 6,9 g, vz+ 203 Abbildung 463: Einseitige Bronzegussplakette 1914 (unsigniert) Höhn, Auction 96, Los 310, 112 Euro Einseitige Bronzegussplakette 1914 (unsigniert), Rupprecht. Kronprinz von Bayern - Der Sieger von Metz. Brustbild nach rechts, im Abschnitt 5 Zeilen Schrift. 126,1 x 82 mm, 284,46 g. Klose - Selten. Vorzüglich+ Abbildung 464: Bronzemedaille 1914 von Mayer & Wilhelm Teutoburger, Auction 98, Los 4204, 70 Euro Bronzemedaille 1914 von Mayer & Wilhelm, auf Kronprinz Rupprecht von Bayern. 33 mm. Zetzmann 2060 (Ag). Vorzüglich Abbildung 465: Silbermedaille 1915 Möller, Auction 76, Los 917, 80 Euro Medaillen von Karl Goetz. Silbermedaille 1915. Rupprecht, Kronprinz v. Bayern - Weihnacht im Feld Kien. 244. Slg. Bö. 5622. Zetzm. 5013, m. Öse u. Ring, 22,7 mm, 6,9 g, vz-st 204 Abbildung 466: Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer) Höhn, eLive Auction 16, Los 4192, 60 Euro Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer). Zur Erinnerung an den Weltkrieg 1914-1915. Brustbild des Kronprinzen Rupprecht von Bayern fast von vorn / 5 Zeilen Schrift im Lorbeerkranz, darunter gekreuzt Schwert und Fackel. 60,8 mm, 95,36 g. Zetzmann -, vgl. 2156 (Rs.). Prägefrisch Abbildung 467: Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball) Höhn, Auction 89, Los 337, 110 Euro Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball), Rupprecht von Bayern - Die Bayern mit dem Löwenmut. Brustbild von vorn / Soldat nach rechts, mit Gewehr zum Schlag ausholend. Randpunze: SILBER 800. 34,3 mm, 17,95 g. Zetzmann 2112 (R). Mattiert, kl. Kratzer, vorzüglich Abbildung 468: Goetz, Karl (1875-1950). Kleine Silbermedaille 1916 Sonntag, Auction 33, Los 1439, 240 Euro Thematische Medaillen. Medailleure. Goetz, Karl (1875-1950). Kleine Silbermedaille 1916. Auf die Kriegsweihnacht. Büste von Rupprecht Kronprinz von Bayern in Uniform mit Helm nach rechts / Drei brennende Kerzen auf einem Tannenzweig, darunter Jahreszahl. Kien. 244, Slg. Böttcher 5621. 22,5 mm, 5,45 g, feine Patina, vorzüglich-prägefrisch 205 Abbildung 469: Silbermedaille 1925 (F. König/F. Gebert/C. Balmberger) Höhn, Auction 85, Los 2391, 144 Euro Kronprinz Rupprecht 1869-1955, Silbermedaille 1925 (F. König/F. Gebert/C. Balmberger). Verleihung der Ehrendoktorwürde für Kronprinz Rupprecht von der Universität Erlangen. Kopf in Uniform nach rechts / Oberhalb einer Leiste das Hüftbild des Gründers, Markgraf Friedrich, darunter 4 Zeilen Schrift. Randpunze: 25. 42,3 mm, 29,53 g. Selten. Kleien Randfehler, fast Stempelglanz Abbildung 470: Bronzemedaille 1925-1933. Kronprinz Rupprecht-Medaille Höhn, eLive Auction 17, Los 4962, 81 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Bronzemedaille 1925-1933. Kronprinz Rupprecht-Medaille. 31,5 mm. Mit Randschrift: BAYER.HAUPTMÜNZAMT, Nimmergut 656. Kleine Henkelspur, vorzüglich Abbildung 471: Silbermedaille 1930. 750-Jahrfeier Höhn, Auction 85, Los 876, 440 Euro Medailleur Goetz, Karl 1875 – 1950. Silbermedaille 1930. 750-Jahrfeier der Belehnung Otto von Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern durch Kaiser Friedrich Barbarossa. Belehnungsszene / Medaillon mit dem Porträt des Kronprinzen Rupprecht auf 16 Zeilen Schrift. Randpunze: BAYER.HAUPTMÜNZAMT.FEINSILBER. 60 mm, 61,09 g, Kienast 456. Vorzüglich-prägefrisch 206 Abbildung 472: Bronzemedaille 1935. Rupprecht von Bayern Teutoburger, Auctiion 110, Los 2267, 80 Euro Münchner Medailleure, Josef Bernhart. Bronzemedaille 1935. Rupprecht von Bayern. 53 mm, vorzüglich Abbildung 473: Silbergussmedaille 1949 auf Kronprinz Rupprecht Sonntag, Auction 20, Los 1712, 325 Euro Münchener Medailleure. Josef Bernhart *1883, †1967. Silbergussmedaille 1949 auf Kronprinz Rupprecht von Bayern (wohl auf seinen 80. Geburtstag). Dessen Kopf nach links / Löwe nach rechts mit dem Rautenwappen. 54,3 mm, 52,85 g, sehr selten, sehr schön-vorzüglich Abbildung 474: Silbermedaille (Poellath) Höhn, eLive Auction 14, Los 4696, 100 Euro Schützenmedaillen – Deutschland. Bayern. Silbermedaille (Poellath). Zur Erinnerung an das Protektorschießen des Landesverbandes Bayerischer Schützenverbände. Kopf des Protektors und Kronprinzen Rupprecht von Bayern nach links / Wappen in zwei Schriftkreisen. Randpunze: CARL POELLAT[H] SCHROBENHAUSEN 900. 38,1 mm, 23,41 g. Stempelglanz 207 Abbildung 475: Versilberte Eisengussmedaille o. J. Höhn, eLive Auction 10, Los 88, 31 Euro Versilberte Eisengussmedaille o. J. (F. Behn). Auf die 6. Armee unter Kronprinz Rupprecht von Bayern. Brustbild des Kronprinzen nach links / Löwe zertritt Schlange. 30 mm, 13,98 g, Bernhart 11. Versilberung etwas defekt, vorzüglich Abbildung 476: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Einseitige Bronzegussplakette o. J. Höhn, eLive Auction 17, Los 4960, 40 Euro Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Einseitige Bronzegussplakette o. J. (IW). Bayerisches Studentenhilfswerk. Geflügelte weibliche Person und Jüngling mit Fisch. 106 mm, 212,58 g. Gelocht, vorzüglich 208 Pfalz Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) marschierten Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. im Rheinland ein, um von den deutschen Reichsfürsten eine dauerhafte Anerkennung seiner als Reunion annektierten Gebiete durchzusetzen und im Namen seiner Schwägerin Liselotte von der Pfalz Teile der Kurpfalz zu beanspruchen. Die Ablehnung und der Widerstand durch Kaiser und Reichsfürsten führten zu einem langjährigen Krieg, in dem vor allem durch eine französische Politik der verbrannten Erde weite Teile des heutigen Rheinland-Pfalz verwüstet wurden. So gingen viele Städte im nördlichen Kurtrier und der Kurpfalz in Flammen auf oder wurden schwer beschädigt. An Rhein und Mosel wurden viele Burgen, beispielsweise 1689 Burg Stolzenfels, völlig zerstört. Im Frieden von Rijswijk 1697 gab Ludwig XIV. alle besetzten oder reunionierten Gebiete zurück mit Ausnahme des nördlichen Elsasses, wozu damals auch die Festungsstadt Landau gehörte. Nach der Französischen Revolution kam es im Ersten Koalitionskrieg zur Besetzung der linksrheinischen Gebiete durch französische Truppen. Bayern verlor die Kurpfalz und die drei rheinischen Kurfürsten mussten fliehen, Kurköln und Kurtrier wurden schließlich 1803 im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses aufgelöst. Im Schutz der französischen Truppen kam es 1793 in Mainz zur Ausrufung der Mainzer Republik, dem ersten Staatswesen auf deutschem Boden, welches auf bürgerlich-demokratischen Grundsätzen beruhte. Die Proklamation einer Cisrhenanischen Republik im Sommer 1797 war ein weiterer Versuch, im Rheinland eine republikanische, demokratische Staatsform zu etablieren. Vorausgegangen waren die Verhandlungen beim Vorfrieden von Leoben (8. April 1797), in denen Österreich u. a. den Verzicht auf seine linksrheinischen Interessen in Aussicht stellte. Frankreich wies daraufhin den Oberkommandierenden der Besatzungstruppen und Chef der Ziviladministration General Hoche an, eine mit Frankreich assoziierte Republik zu errichten. Das Vorhaben scheiterte sowohl an der mangelnden Unterstützung der rheinischen Bevölkerung, als auch an einem französischen Regierungswechsel, bei dem die Befürworter einer Annexion des Rheinlandes an die Macht gelangten. Bis zum Sturz Napoléons wurden 1798 bis 1814 auf den Gebieten links des Rheins die Départements Rhin-et-Moselle, Saar und Donnersberg eingerichtet. Danach fielen die Gebiete an Preußen (Rheinprovinz), das Königreich Bayern (Pfalz), das Großherzogtum Hessen (Rheinhessen), das Herzogtum Oldenburg (Fürstentum Birkenfeld) und die Landgrafschaft Hessen-Homburg (Oberamt Meisenheim)63. Als Rheinkreis wurde von 1816 bis 1837 das linksrheinische Territorium des Königreichs Bayern bezeichnet. Vor den französischen Revolutionskriegen (1792) hatte das Gebiet größtenteils zur Kurpfalz gehört. Mit dem Tod von Maximilian III. Joseph am 30. Dezember 1777 starb die bayerische Linie der Wittelsbacher aus, so dass unter dem Pfälzer Kurfürsten Karl Theodor Bayern und die Pfalz nach fast 450 Jahren der Trennung zum Kurfürstentum Pfalz-Bayern wiedervereinigt wurden. Auf dem Wiener Kongress 1815 war es zunächst dem Kaisertum Österreich zugesprochen worden, nachdem es bereits seit 1814 unter einer provisorischen gemeinsamen österreichisch-bayerischen Verwaltung gestanden hatte. Österreich trat es 1816 mit dem Vertrag von München an Bayern ab. Hauptstadt wurde Speyer, die größten Städte waren 63 https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_von_Rheinland-Pfalz 209 Ludwigshafen und Kaiserslautern. 1837 wurde der Rheinkreis in Pfalz umbenannt. Gebräuchlich war auch die Bezeichnung Rheinpfalz. Vielfach wurde von Rheinbayern, Bayerischer Pfalz oder Bayern jenseits des Rheins (aus Münchner Perspektive) gesprochen. Das Gebiet blieb, mit Ausnahme des 1920 abgetrennten Teils, der ungefähr dem heutigen Saarpfalz-Kreis entspricht, bis zur Gründung des Landes Rheinland-Pfalz am 30. August 1946 bayerisch. Seit 1909 gab es als inoffizielle Flagge der Region die schwarz-goldene Pfalzfahne, die ab 1915 verboten war, jetzt aber wieder benutzt wird64. https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Wittelsbach https://www.heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Linien.htm Herrscher der Pfalz – Überblick Abbildung 477: Pfalz-Kurlinie, Ludwig I. 1174-1231. Silbermedaille von Schäfer o. J. (1758) Teutoburger, Auction 78, Los 4006, 100 Euro. Brustbild halblinks/Lebensdaten. 39 mm, tragbar in Silberfassung (47 mm) geklemmt. Gesamtgewicht 35,9 g. Haas 245, sehr schön. https://www.heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Uebersicht.htm Kurfürsten Alte Kurlinie 1329-1353 Rudolf II. (1306-1353) 1353-1390 Ruprecht I. (1309-1390) 1390-1398 Ruprecht II. (1325-1398) 1398-1410 Ruprecht III. Klemm (1352-1410), seit 1400 Deutscher König Kurlinie Heidelberg 1410-1456 Ludwig III. (1378-1436) 1436-1449 Ludwig IV. (1424-1449) 1449-1476 Friedrich I., der Siegreiche (1425-1476) 1476-1508 Philipp der Aufrichtige (1448-1508) 1508-1544 Ludwig V., der Friedfertige (1478-1544) 64 https://de.wikipedia.org/wiki/Pfalz_(Bayern) 210 1544-1556 Friedrich II., der Weise (1482-1556) 1556-1559 Ottheinrich (1502-1559) Linie Simmern-Sponheim 1559-1576 Friedrich III. (1515-1576) 1576-1583 Ludwig VI. (1539-1583) 1583-1610 Friedrich IV. (1574-1619) 1610-1623 Friedrich V., 1619/20 auch König v. Böhmen (Winterkönig), (1623 wurde die pfälzische Kur auf Bayern übertragen, dafür im Westfälischen Frieden 1648 für die Pfalz eine achte Kurstimme geschaffen) (1596-1632) 1648-1680 Karl Ludwig (1617-1680) 1680-1685 Karl II. (1651-1685) Neue Kurlinie (Neuburg) 1685-1690 Philipp Wilhelm (1615-1690) 1690-1716 Johann Wilhelm (Jan Wellem) (1658-1716) 1716-1742 Karl III. Philipp (1661-1742) Linie Sulzbach 1742-1799 Karl IV. Theodor (1724-1799) Linie Birkenfeld-Zweibrücken 1799-1805 Maximilina IV. Joseph (1756-1825) (die Pfalz seit 1777 in Personalunion mit Bayern vereinigt) Herzöge und Pfalzgrafen Linie Birkenfeld 1569-1600 Karl I. (1560-1600) 1600-1669 Georg Wilhelm (1591-1669) 1669-1671 Karl II. Otto, Birkenfeld fällt an die Nebenlinie Bischweiler. (1625-1671) Linie Birkenfeld-Bischweiler 1630-1654 Christian I. (1598-1654) Linie Birkenfeld-Bischweiler-Rappoltstein 1654-1717 Christian II., ab 1654 Birkenfeld-Bischweiler, ab 1671 Birkenfeld, ab 1673 Rappoltstein (1637-1717) 1717-1735 Christian III., ab 1731 auch Zweibrücken (1674-1735) 1735-1775 Christian IV. (1722-1775) Linie Birkenfeld-Zweibrücken 1731-1735 Christian III. (1674-1735) 1735-1775 Christian IV. (1722-1775) 1775-1795 Karl August Christian (1746-1795) 1795-1825 Maximilian Joseph, ab 1778 Grafschaft Rappoltstein, 1795 Zweibrücken, 1799 Kurpfalzbayern, 1806 König (1756-1825) Linie Birkenfeld-Gelnhausen, ab 1806 Herzoglich-Bayerische Linie 1532-1569 Wolfgang I. v. Zweibrücken-Veldenz (1526-1569) 1569-1600 Karl I. v. Birkenfeld (1560-1600) 1600-1669 Georg Wilhelm v. Birkenfeld (1591-1669) 1630-1654 Christian I. v. Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654) 211 1654-1704 Johann Karl v. Birkenfeld-Gelnhausen (1638-1704) 1704-1780 Johann v. Birkenfeld-Gelnhausen (1698-1780) 1780-1837 Wilhelm v. Birkenfeld-Gelnhausen, ab 1806 Herzog in Bayern (1752-1837) 1837-1837 Pius, Herzog in Bayern (1786-1837) 1837-1888 Maximilian, Herzog in Bayern (1808-1888) 1888-1909 Karl Theodor, Herzog in Bayern (1839-1909) 1909-1968 Ludwig Wilhelm, Herzog in Bayern (1884-1968) seit 1968 Max Emanuel (durch Adoption), Herzog in Bayern (* 1937) 212 Medaillen der Pfalz Quelle für die umrahmten Übersichten: https://heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Linien.htm. Wember bezieht sich dabei auf: Adalbert Prinz von Bayern: Die Wittelsbacher - Geschichte unserer Familie, München: Prestel 1979, 3. Auflage 1980, S. 412-416, weitere Details (besonders der Nebenlinien) bei Christian Haeutle: Genealogie des Erlauchten Stammhauses Wittelsbach, München 1870. Weitere Angehörige des Hauses, insb. Nachkommen bzw. Ehepartner der Herrscher, sind in die Systematik Wembers eingearbeitet. Nicht alle genannten Herrscher waren münzprägend. 1329-1353 Kurfürst Rudolf II. v.d.Pfalz (1306-1353) 1353-1390 Kurfürst Ruprecht I. v.d.Pfalz, der Rote (1309-1390), gründet 1386 die Universität Heidelberg. 1390-1398 Kurfürst Ruprecht II. v.d.Pfalz (1325-1398) 1398-1410 Kurfürst Ruprecht III., König 1352-1410) 1410 Landesteilung: 1.1.1 Kurlinie Heidelberg , 1.1.2 Linie Neunburg-Oberpfalz , 1.1.3 Linie Simmern-Zweibrücken , 1.1.4 Linie Mosbach Zu den Herrschern vor 1410 (Landesteilung) sind einige Suitenmedaillen bekannt, vgl. Exter 1988 Rudolf II. von der Pfalz * 1306 +1353 Rudolf II. der Blinde (* 8. August 1306 in Wolfratshausen; † 4. Oktober 1353 in Neustadt) war Pfalzgraf bei Rhein von 1329 bis 1353. Rudolf II. wurde geboren als Sohn Pfalzgraf Rudolfs I. († 1319) und seiner Ehefrau Mechthild von Nassau († 1323), Tochter des Königs Adolf von Nassau. Sein Onkel war Kaiser Ludwig IV. der Bayer († 1347)65. Abbildung 478: Rudolf II. 1329-1353. Suitenmedaille o. J. (1758) Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Rudolf II. 1329-1353. Suitenmedaille o. J. (1758) (W. u. A. Schaeffer), Nr. 6 (v. 30) d. Kurpfälzer Herrschersuite. Geharn. Brb. n. halbr. / 7 Z. Lebensdaten. Ag 39 mm, 25,4 g. Slg. Kümm. 26, Suite 472, feine Patina, vz-St 65 https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._(Pfalz) 213 Ruprecht I. von der Pfalz, der Rote (1353-1390) Abbildung 479: PFALZ, ALTE KURLINIE, Ruprecht I. der Rote, 1353-1390, Br.-Gussmed. o. J. Emporium, Auction 93, Los 2126, 70 Euro PFALZ, ALTE KURLINIE, Ruprecht I. der Rote, 1353-1390, Br.-Gussmed. o. J. (2. Hälfte 20. Jh.). Büste r. Rs. Zweiteiliges Wappen, i. W. l. Pfälzer Löwe l. stehend, i. W. r. Rauten, SIGILLUM BURGENSIUM NOVE CIVITATIS. 303,60 g; 85 mm. Ruprecht I. führte bevor er 1353 Kurfürst wurde das quadrierte Wappen ein, wobei Feld 1 und 4 dem Löwen zugesprochen wurden, vz Ruprecht II. von der Pfalz * 1325 + 1398 Ruprecht II., der Harte oder der Ernste (* 12. Mai 1325 in Amberg; † 6. Januar 1398 ebenda) war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz (1390–1398). Ohne Abbildung: Suitenmedaille Nr. 2, vgl. Exter 1988, S. 13 Ruprecht III., König * 1352 + 1410 Ruprecht (* 5. Mai 1352 in Amberg; † 18. Mai 1410 auf Burg Landskron in Oppenheim) aus der Dynastie der Wittelsbacher war von 1398 bis 1410 als Ruprecht III. Pfalzgraf bei Rhein und von 1400 bis 1410 römisch-deutscher König im Heiligen Römischen Reich66. Abbildung 480: Silbermed. o. J. (1758) v. A. Schäffer a. d. röm.-deut. König Ruprecht III. v. d. Pfalz, *1352 +1410 Emporium, Auction 77, Los 1968, 180 Euro PFALZ, KURLINIE SULZBACH, Karl Theodor, 1743-1799, Silbermed. o. J. (1758) v. A. Schäffer a. d. röm.deut. König Ruprecht III. v. d. Pfalz, *1352 +1410. Brb. Ruprecht halbr. Rs. 12 Zeilen Schrift. 24,6 g; 39 mm. Haas 253, vz. Den Herrschern bis 1410 sind einige hier nicht aufgeführte Suitenmedaillen aus späterer Zeit gewidmet, vgl. Exter (1988) 66 https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(HRR) 214 Kurlinie Pfalz-Heidelberg (1.1.1) 1410-1436 Kurfürst Ludwig III. v.d.Pfalz (1378-1436) 1436-1449 Kurfürst Ludwig IV. v.d.Pfalz (1424-1449) 1449-1476 Kurfürst Friedrich I. v.d.Pfalz (1425-1476) 1476-1508 Kurfürst Philipp v.d.Pfalz (1448-1508) 1503-1505 Erbfolgekrieg um Bayern-Landshut, die Pfalz erhält Neuburg als neues Herzogtum 1508-1544 Kurfürst Ludwig V. v.d.Pfalz (1478-1544) 1544-1556 Kurfürst Friedrich II. v.d.Pfalz (1482-1556) 1556-1559 Kurfürst Otto Heinrich (Ottheinrich) v.d.Pfalz (1502-1559) 1559 Ende der Kurlinie Heidelberg, erbt Linie 1.1.3.1. Pfalz-Simmern-Sponheim Ludwig III. von der Pfalz (1410-1436) Ludwig III., auch Ludwig der Bärtige; (* 23. Januar 1378; † 30. Dezember 1436 in Heidelberg) aus dem Hause Wittelsbach war von 1410 bis 1436 Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz. Er begründete die sogenannte Ältere Kurlinie der Pfalz, die dort bis 1559 regierte67. Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 19 Ludwig IV. von der Pfalz (1436-1449) Ludwig IV., genannt der Sanftmütige, (* 1. Januar 1424 in Heidelberg; † 13. August 1449 in Worms) war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz von 1436 bis 144968. Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, Nr. 12, S. 21 Friedrich I. von der Pfalz (1449-1476) Friedrich I. der Siegreiche (* 1. August 1425 in Heidelberg; † 12. Dezember 1476 ebenda) war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz (1451–1476)69. Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 22 Philipp von der Pfalz (1476-1508) Philipp der Aufrichtige, auch Philipp der Edelmütige und Philipp I., Pfalzgraf bei Rhein genannt (* 14. Juli 1448 in Heidelberg; † 28. Februar 1508 in Germersheim) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und von 1476 bis 1508 Kurfürst von der Pfalz70. Abbildung 481: Silberne Suitenmedaille o. J. (1758, von A. Schäffer) Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 71, Los 2976, 125 Euro 67 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Pfalz) https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(Pfalz) 69 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Pfalz) 70 https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_(Pfalz) 68 215 Kurlinie zu Sulzbach. Silberne Suitenmedaille o. J. (1758, von A. Schäffer, 38,8-39,5 mm). Jeweils Brustbild / Schrift. Nr. 13 auf Philipp I., "der Aufrichtige". Haas 258, Stemper - , Slg. Memmesh. – vz Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541 Philipp von der Pfalz (* 7. Mai 1480 in Heidelberg; † 5. Januar 1541 in Freising) war Fürstbischof von Freising (1498–1541) und von Naumburg (1517–1541). Philipp entstammte dem Haus Wittelsbach und war der Sohn von Kurfürst Philipp dem Aufrichtigen und Margarete von Bayern. Unter 14 Kindern, darunter Ludwig V., war er der zweitälteste Sohn71. Abbildung 482: Freising – Hochstift, Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541, Goldmedaille o. J. zu 5 Dukaten 1526 Möller, Auction 74, Los 297, 2200 Euro Freising – Hochstift, Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541, Goldmedaille o. J. zu 5 Dukaten 1526, Modell v. Friedrich Hagenauer, alter späterer Guss, Habich 448, ziseliert, 30,5 mm, 17,6 g, vz Ludwig V. von der Pfalz (1508-1544) Ludwig V. von der Pfalz der „Friedfertige“, (* 2. Juli 1478 in Heidelberg; † 16. März 1544 ebenda) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz vom 28. Februar 1508 bis 16. März 1544. Seine Eltern waren Philipp der Aufrichtige Kurfürst von der Pfalz und Prinzessin Margarete von Bayern-Landshut72. Abbildung 483: Pfalz, Kurfürstentum, Ludwig V. 1508-1544, Bronzegussmedaille 1522 Busso Peus, Auction 395, Los 2906, 410 Euro. Auf seinen Oberhofmeister und Kriegsobersten Franz von Sickingen. Büste mit Mütze l. / Schrift. Beierlein, Berühmte Bayern, S. 109, CXXXII, 186 Anm. 39 mm. Sehr schön. 71 72 https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_der_Pfalz https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_V._(Pfalz) 216 Abbildung 484: Pfalz-Kurlinie. Ludwig V., der Friedfertige 1508-1544. Medaille 1535 Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 184, Los 3450, 200 Euro Pfalz-Kurlinie. Ludwig V., der Friedfertige 1508-1544. Medaille 1535 (v. Matthes Gebel, Nbg.): Brb. im Pelzrock mit geschlitztem Hut n. r. / 3 pfalz-bayer. Wappenschilde von einem Löwen mit Turnierhelm gehalten. Bronzegalvano, versilbert-42 mm. Stemper I, 8;. Habich I, 2, 1121, vz Friedrich II. von der Pfalz (1544-1556) Friedrich II., der Weise (* 9. Dezember 1482 auf Burg Winzingen bei Neustadt an der Weinstraße; † 26. Februar 1556 in Alzey), aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz von 1544 bis 155673. Vgl. Exter 1988, S. 29 ff. Abbildung 485: PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Silbermed. 1530 Emporium, Auction 81, Los 2024, 480 Euro PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Silbermed. 1530 unsigniert (v. L. Neufahrer). Brb. l., Rs. Spes, r. sitzend. 40 mm; 29,69 g. Stemper 21, alter Guss, Rd. bearbeitet Abbildung 486: Friedrich II., "der Weise", 1544-1556. Blei-Schaumünze 1537 Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K. 73 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Pfalz) 217 Auction 62, Los 2366, 400 Euro PFALZ. Alte Kurlinie. Friedrich II., "der Weise", 1544-1556. Blei-Schaumünze 1537 (von Matthes Gebel, 41,7 mm), auf seine Gemahlin Dorothea von Dänemark (1520-1580), eine Nichte von Kaiser Karl V. Brustbild von Dorothea / Rhombenförmiges, durch das Danebrogkreuz viergeteiltes Frauenwappen von Dänemark, Schweden, Norwegen und Wenden. Herzschild. Stemper 30, Habich I, 2, 1146, Slg. Lanna 834, selten! Breiter Rand, vorzüglicher zeitgenössischer Guss. Dorothea verfolgte zusammen mit ihrem Gemahl erfolglos ihre Ansprüche auf die drei nordischen Königreiche. Mit der Medaille bringt sie dies lebhaft zum Ausdruck. Abbildung 487: PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Zinnmed. o. J. (1758) Emporium, Auction 85, Los 2019, 40 Euro PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Zinnmed. o. J. (1758) v. A. Schäffer. Suitenmedaille. Geharn. Brb. l., Rs. 12 Zeilen Schrift. 39 mm. Haas 260; Stemper 29 Georg * 1486 + 1529 Georg von der Pfalz (* 10. Februar 1486 in Heidelberg; † 27. September 1529 im Schloss Kislau bei Bad Mingolsheim) war Bischof von Speyer von 1513 bis 152974. Bruder Friedrichs II.75 Abbildung 488: Speyer, Bistum. Georg, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern 1513-1529. Bronzemedaille 1520 Sonntag, Auction 28, Los 1574, 220 Euro Speyer, Bistum. Georg, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern 1513-1529. Bronzemedaille 1520 nach Hans Schwarz. Brustbild des Bischofs im Mantel mit Pelzbesatz sowie Kappe nach links / In einer Hügellandschaft nach rechts stehende, weibliche Gestalt blickt mit gefalteten Händen zu einem Sonnenstrahl aus den Wolken empor. Ehrend 5/40. 66 mm, sehr schöner, späterer Guss 74 75 https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_der_Pfalz https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_der_Pfalz 218 Otto Heinrich von der Pfalz (1556-1559) Ottheinrich von der Pfalz oder Ottheinrich von Pfalz-Neuburg – eigentlich Otto Heinrich (auch Ott Heinrich) – (* 10. April 1502 in Amberg; † 12. Februar 1559 in Heidelberg) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf von Pfalz-Neuburg ab 2. Juni 1522 und Pfalzgraf-Kurfürst von der Pfalz ab 26. Februar 1556 bis zu seinem Tod. Mit ihm starb die Ältere Kurlinie der Wittelsbacher aus76. Vgl. Exter 1988, S. 35 ff. Abbildung 489: Einseitige Bleigussmedaille 1527 Gorny & Mosch, Auction 238, Los 3244, 170 Euro Hans Daucher, Augsburg, 1. Drittel 16. Jh.; einseitige Bleigussmedaille 1527 auf Ottheinrich, Pfalzgraf bei Rhein, zum 25. Geburtstag. 41 mm. 45,88 g. Habich; vgl. 52. Stemper vgl. 45. Alter Guss, ss, ex Slg. Kolb. Abbildung 490: Pfalz-Neuburg. Ottheinrich 1556-1559. Einseitige Silbermedaille o. J. (1528) Sonntag, Auction 34, Los 983, 135 Euro Pfalz-Neuburg. Ottheinrich 1556-1559. Einseitige Silbermedaille o. J. (1528) von Matthes Gebel (unsigniert). Barhäuptige Büste mit bloßem Hals nach rechts. Slg. Memm. -, Habich II.982 (zweiseitig), Stemper 50 (zweiseitig), Slg. Kömmerling -. 29 mm, 9,03 g, sehr schöner, alter Guss 76 https://de.wikipedia.org/wiki/Ottheinrich 219 Abbildung 491: PFALZ, ALTE KURLINIE, Otto Heinrich, 1556-1559, Silber-Gussmed. 1528 Emporium, Auction 85, Los 2020, 80 Euro PFALZ, ALTE KURLINIE, Otto Heinrich, 1556-1559, Silber-Gussmed. 1528 v. M. Gebel, Nürnberg. Geharn. Brb. r., Rs. 2fach behelm. Wappen. Späterer Guss. 42,2 mm; 36,55 g. Hab. 983; Stemper 49 Abbildung 492: Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528 Sonntag, Auction 34, Los 982, 900 Euro Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528 von Matthes Gebel (unsigniert), auf Philipp dem Streitbaren. Dessen barhäuptiges Brustbild im Harnisch nach rechts / Zweifach behelmter, gevierter pfalz-bayerischer Wappenschild mit reicher Helmzier. Slg. Memm. 2831 vgl. (Avers, in Bronze), Slg. Kömmerling 876 (als Silbergalvano), Stemper 89, Habich II.985. 43 mm originaler oder zeitgenössischer Guss mit Resten von alter Vergoldung und Versilberung, sehr schönvorzüglich. Aus Auktion 379 der Münzhandlung Dr. B. Peus Nachf., Frankfurt/M. 2004, Nr. 2327. Abbildung 493: Ottheinrich. 1556-1559, Medaille 1528 /1530 Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 337, Los 3634, 150 Euro PFALZGRAFSCHAFT BEI RYHEIN (Neuburg), OBERPFÄLZISCHE NEBENLINIE NEUBURG. Ottheinrich. 1556-1559, Medaille 1528 /1530 (von Mathes Gebel).Büste rechts. Rs: Löwen hält Schilde Bayern und Pfalz. Galvano des 19. Jh. Stemper 52. Slg. Memmersheimer 2827. Habich 1044. Feine Tönung. 20,2 mm. R, ss-vz 220 Abbildung 494: Ottheinrich und Philipp, 1507 - 1548. AE. Versilberte Bronzemedaille 1530 Gorny & Mosch, Online Auction 278, Los 5123, 250 Euro PFALZ - NEUBURG. Ottheinrich und Philipp, 1507 - 1548. AE. Versilberte Bronzemedaille 1530, von Matthes Gebel. Auf Susanne von Bayern, Gemahlin Ottheinrichs. Brustbild mit Hut nach rechts / Zweifach behelmter und verzierter Wappenschild. 35,5 mm. Stemper vgl. 78. 18,81 g. R! Späterer Guss. Leichte Tönung, vorzüglich Abbildung 495: Ottheinrich. 1556-1559, Medaille 1530 Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 297, Los 3293, 220 Euro PFALZGRAFSCHAFT BEI RYHEIN (Neuburg), - OBERPFÄLZISCHE NEBENLINIE NEUBURG. Ottheinrich. 1556-1559, Medaille 1530 (von Mathes Gebel). Erhabene Büsten des Pfalzgrafen und seiner Gemahlin Susanna von Brandenburg r. Rs: 2fach behelmter quadrierter Schild Pfalz / Bayern. Stemper 57. Slg. Memmersheimer -. Habich 1049. Galvano des 19. Jh. RR, vz Abbildung 496: Otto Heinrich (Ottheinrich) und Philipp der Steitbare, 1504-1522, 1531 Busso Peus, Auction 426, Los 1022, 420 Euro Pfalz-Neuburg, Herzogtum. Otto Heinrich (Ottheinrich) und Philipp der Steitbare, 1504-1522 unter Vormundschaft Friedrichs II. von der Pfalz, 1522 Silbergussmedaille 1531, auf Ottheinrich. Modell von M. Gebel. Sein barhäuptiger Kopf rechts / Poseidon auf von zwei Pferden gezogenem Schiff. Habich 1050; Stemper 58. 14.03 g. 28,6 mm. Alter Guss. Selten. Vorzüglich. 221 Abbildung 497: Silber-Schaumünze 1531 Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 62, Los 1037, 1500 Euro Ottheinrich, 1502-1559, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Nieder- und Oberbayern, 1502-1559, Kurfürst von der Pfalz, 1556-1559. Silber-Schaumünze 1531 (von Matthes Gebel, 40,8 mm). Brustbild / Spes, ein Segel haltend, im Boot. Habich I, 2, 1054, Stemper 59 kl. Randkerbe, vorzüglicher zeitgenössischer Guss. Ottheinrich, der die Reformation in der Kurpfalz entscheidend förderte, war einer der bedeutendsten Sammler und Förderer der Künste in seiner Zeit. Abbildung 498: Pfalz/-Neuburg. Ottheinrich, 1556-1559. Medaille 1551 Vgl. Münzzentrum Rheinland, Auction 193, Los 2642, 280 Euro Pfalz/-Neuburg. Ottheinrich, 1556-1559. Medaille 1551 (von Dietrich Schro, Mainz). Brustbild schräg n. l. mit Barett / 2 fach behelmtes Wappenschild. Galvano Br. versilbert 45 mm. Slg. Memm. -, Slg. Noss -, Stemper 68, vz Abbildung 499: Medaille o. J. (1556) (nach Vikariatssiegel) Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 168, Los 3497, 90 Euro Pfalz-Neuburg. Ottheinrich 1556-1559. Medaille o. J. (1556) (nach Vikariatssiegel) (ohne Sign. wohl nach A. Adelmann). Ottheinrich reitet in Prunkrüstung auf Schlachtross mit Prunkschabracke n. l. neuerer einseitiger Gelbbronzeguss-65 mm. Slg. Memm. 2825 (75 mm). mit Orig.-Öse, ss 222 Abbildung 500: Ottheinrich, 1556-1559, Galvano der Medaille 1558 Busso Peus, Auction 405, Los 888, 150 Euro Ottheinrich, 1556-1559, Galvano der Medaille 1558. 27.95 g. Modell von Dietrich Scho, Mainz (Meister der Ottheinrichgruppe). Büste halblinks / Drei behelmte Wappen (Pfalz, Reichsapfel, Bayern) nebeneinander. Stemper 73, Pick S. 105 f. (zum Medailleur), UBS 65, 2006, Nr. 120 (dies Ex.). Sehr schön/Vorzüglich Philipp der Streitbare * 1503 + 1548 Philipp der Streitbare (* 12. November 1503 in Heidelberg; † 4. Juli 1548 ebenda) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Neuburg (ab 1522). Pfalzgraf Philipp war der Sohn von Pfalzgraf Ruprecht bei Rhein und Elisabeth von Bayern-Landshut. Philipp war der jüngere Bruder Ottheinrichs (1502–1559), des späteren Kurfürsten von der Pfalz77. Vgl. Exter 1988, S. 42 ff. Abbildung 501: Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528 Sonntag, Auction 34, Los 982, 900 Euro Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528 von Matthes Gebel (unsigniert), auf Philipp den Streitbaren. Dessen barhäuptiges Brustbild im Harnisch nach rechts / Zweifach behelmter, gevierter pfalz-bayerischer Wappenschild mit reicher Helmzier. Slg. Memm. 2831 vgl. (Avers, in Bronze), Slg. Kömmerling 876 (als Silbergalvano), Stemper 89, Habich II.985. 43 mm, originaler oder zeitgenössischer Guss mit Resten von alter Vergoldung und Versilberung, sehr schön-vorzüglich. Aus Auktion 379 der Münzhandlung Dr. B. Peus Nachf., Frankfurt/M. 2004, Nr. 2327. 77 https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_(Pfalz-Neuburg) 223 Abbildung 502: Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bronzegussmedaille 1541 Höhn, Auction 76, Los 2338, 150 Euro Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bronzegussmedaille 1541 (vom Schüler des Kardinals Albrecht, A. Adelmann). Erhabenes Brustbild des Pfalzgrafen nach rechts mit Barett und Toisonkette, TE.AMO.VT.PROPRIAM. ANIMAM.AN.M.D.XLI / Zweifach behelmter Schild, PHILIPS. VON. GOTS GNADEN.PFALCZGRAF. B. REIN.HERCZOG.I.NIDERN.V.OBERNBAIERN. 52 mm, 74,55 g. Stemper 92, Habich 1840, Exter II 332.65. Späterer Guss. Sehr schön Abbildung 503: Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bleigussmedaille 1541 Sonntag, Auction 18, Los 1152, 475 Euro Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bleigussmedaille 1541 vom Meister des Kardinal Albrecht, womöglich Augsburg. Bärtiges Brustbild mit Barett in reich bestickter Kleidung und mit Vliesordenskette nach links / Zweifach behelmtes, quadriertes Wappen, umgeben von der Kette des Goldenen Vlieses mit Kleinod. Slg. Memm. 2833 (in Silber), Stemper 93, Exter II,332,64. 53 mm, vorzüglicher Originalguss Linie Pfalz-Neunburg-Oberpfalz (1.1.2) Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Neumarkt (1383-1443) Pfalzgraf Christoph III. v.Pfalz-Neumarkt, König v.Dänemark 1440-1448 (1416-1448) 1448 Ende der Linie Neunburg-Oberpfalz, die Länder fielen an 1.1.3.2 Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz und 1.1.4 Linie Pfalz-Mosbach Johann von der Pfalz-Neumarkt * 1383 + 1443 Johann von Pfalz-Neumarkt, auch Johann, der Oberpfälzer und Johann, die Hussitengeißel (* 1383 in Neunburg vorm Wald; † 14. März 1443 in Kastl (im Lauterachtal)) war Pfalzgraf und Herzog in Bayern. Er begründete die Wittelsbachische Linie Pfalz-Neumarkt78. 78 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_(Pfalz-Neumarkt) 224 Christoph III. von der Pfalz-Neumarkt, König von Dänemark * 1416 + 1448 Christoph III. (geboren als Christoph von Pfalz-Neumarkt; * 26. Februar 1416 in Neumarkt in der Oberpfalz; † 5. Januar 1448 in Helsingborg) war König von Dänemark (dänisch: Christoffer af Bayern, ab 1440), Schweden (schwedisch: Kristofer av Bayern, ab 1441) und Norwegen (norwegisch: Kristoffer av Bayern, ab 1442). Er war der Sohn Herzog Johanns von Pfalz-Neumarkt und Katharinas, der Schwester seines Vorgängers Erik VII., und entstammte der wittelsbachischen Linie Pfalz-Neumarkt79. Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken (1.1.3) Pfalzgraf und Herzog Stefan v.d.Pfalz-Simmern u.Zweibrücken 1410-1459 (1385-1459) 1444 Landesteilung: Linie 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim, Linie 1.1.3.2 Pfalz-Zweibrücken-Veldenz Stefan von der Pfalz * 1385 + 1459 Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken (* 23. Juni 1385; † 14. Februar 1459 in Simmern) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Simmern-Zweibrücken. Sein Vater war der Kurfürst von der Pfalz und römisch-deutsche König Ruprecht, seine Mutter Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg. Nach dem Tod Ruprechts wurde die Pfalzgrafschaft bei Rhein am 3. Oktober 1410 unter den vier noch lebenden Söhnen aufgeteilt. Ludwig wurde mit der Kurwürde Haupterbe, Johann erhielt Pfalz-Neumarkt, Stefan Pfalz-Simmern-Zweibrücken und Otto Pfalz-Mosbach80. Linie Pfalz-Mosbach (1.1.4) 1410-1461 Pfalzgraf und Herzog Otto I. v.d.Pfalz-Mosbach (1387-1461) 1461-1499 Pfalzgraf und Herzog Otto II., Mathematicus, v.d.Pfalz-Mosbach (1435-1499) 1499 Ender der Linie Pfalz-Mosbach, Erbe fällt an 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim Otto I. von der Pfalz (1410-1461) Otto I. von Pfalz-Mosbach (* 24. August 1390 in Mosbach; † 5. Juli 1461 in Reichenbach) war der jüngste Sohn von Kurfürst Ruprecht III., der von 1400 bis 1410 auch römisch-deutscher König war, und Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg. Mit dem Tod seines Vaters im Jahre 1410 kam es zur Teilung der Kurpfalz. Otto erhielt den Teil um Mosbach und Eberbach. Durch die Wahl von Mosbach als Residenz begründete er gleichzeitig das Haus Pfalz-Mosbach. Im Jahre 1448 erlosch mit dem Tod von Ottos Neffen Christoph die Linie Pfalz-Neumarkt und deren Territorium fiel an Otto, der nun auch von Neumarkt aus regierte81. Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 20 Otto II., Mathematicus, von der Pfalz (1461-1499) Otto II. von Pfalz-Mosbach (* 22. Juni 1435; † 8. April 1499 in Neumarkt), auch Otto Mathematicus genannt, war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Mosbach-Neumarkt. Otto II. wurde als drittes von neun Kindern Ottos I. von Mosbach-Neumarkt und seiner Frau Johanna von Bayern-Landshut geboren. Er wuchs in der Neumarkter Residenz auf und übernahm dort nach 79 https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_III. https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_von_Pfalz-Simmern-Zweibr%C3%BCcken 81 https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Pfalz-Mosbach) 80 225 dem Tod seines Vaters am 5. Juli 1461 die Regentschaft über Neumarkt und die Obere Pfalz. Nach seinem Onkel Johann von Neumarkt (dessen Sohn Christoph ließ Neumarkt von einem Statthalter verwalten) und seinem Vater war Otto II. der dritte Pfalzgraf in Neumarkt, außerdem der zweite Vertreter der Wittelsbacher Linie Pfalz-Mosbach82. Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 20 Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Pfalz (1.1.3.1) 1444-1480 Pfalzgraf und Herzog Friedrich I. v.d.Pfalz-Simmern (1417-1480) 1480-1509 Pfalzgraf und Herzog Johann I. v.d.Pfalz-Simmern (1459-1509) 1509-1557 Pfalzgraf und Herzog Johann II. v.d.Pfalz-Simmern (1492-1557) 1557-1559 Pfalzgraf und Herzog Friedrich III. v.d.Pfalz-Simmern (1515-1576) Erbt 1559 Kurpfalz: 1559-1576 Kurfürst Friedrich III. v.d.Pfalz (1515-1576) 1576-1583 Kurfürst Ludwig VI. v.d.Pfalz (1539-1583) 1583-1610 Kurfürst Friedrich IV. v.d.Pfalz (1574-1610) 1610 Teilung: 1.1.3.1.1 Ältere Linie Simmern, 1.1.3.1.2 Jüngere Linie Simmern Friedrich I. von der Pfalz-Simmern (1444-1480) Friedrich I. von Pfalz-Simmern, der Hunsrücker (* 24. April 1417; † 29. November 1480 in Simmern), war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Simmern-Sponheim83. Johann I. von der Pfalz-Simmern (1480-1509) Johann I. von Pfalz-Simmern (* 15. Mai 1459 in Starkenburg; † 27. Januar 1509 in Starkenburg) war Pfalzgraf und Herzog von Simmern84. Johann II. von der Pfalz-Simmern (1509-1557) Vgl. Exter 1988, S. 48 ff. Abbildung 504: Pfalz - Simmern-Sponheim, Johann II., 1500-1557, Silbermedaille 1554 Möller, Auction 77, Los 336, 800 Euro Pfalz - Simmern-Sponheim, Johann II. 1500-1557 Silbermedaille 1554 (unsign.) auf seinen 62. Geburtstag und seine zweite Ehefrau Maria Jacobine, Habich 1699. 31,4 mm, 20,7 g, zeitgenössischer Guss 82 https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Pfalz-Mosbach) https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Pfalz-Simmern) 84 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Pfalz-Simmern) 83 226 Friedrich III. von der Pfalz-Simmern (1557/59-1576) Friedrich III. von der Pfalz, der Fromme – genannt auch „Pius“ – (* 14. Februar 1515 in Simmern; † 26. Oktober 1576 in Heidelberg), aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf von Simmern-Sponheim und Kurfürst von der Pfalz (1559–1576). Er begründete die Herrschaft der Linie Pfalz-Simmern über die Kurpfalz, die dort bis 1685 regierte85. Vgl. Exter 1988, S. 50 (52) Johann Kasimir * 1543 + 1592 Johann Kasimir (auch Johann Casimir) von Pfalz-Simmern (* 7. März 1543 in Simmern; † 6. Januarjul. / 16. Januar 1592greg. in Heidelberg) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf bei Rhein, seit 1559 Landesherr von Pfalz-Lautern und von 1583 bis 1592 Administrator der Kurpfalz86. Johann Kasimirs Eltern waren Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576) und Marie von Brandenburg-Kulmbach (1519–1567). Vgl. Hess 1887, 1220 ff.; Exter 1988, S. 56 ff. Abbildung 505: Johann Kasimir, 1576-1592. Tragbare Bronzegussmedaille 1578 Künker, eLive Auction 68, Los 1352, 320 Euro Johann Kasimir, 1576-1592. Tragbare Bronzegussmedaille 1578, von C. Bloc. Geharnischtes Brustbild r. mit Halskrause//Diamantring in zwei verschlungenen Händen endend, darin vierfeldiges pfalz-bayerisches Wappenschild an Lorbeer- und Palmzweig hängend. 29,77 mm; 12,87 g. Börner 102 S. 158; Slg. Memmesh. 2214 (dort in Silber); Stemper 122. Zeitgenössischer Guss. Sehr schön Abbildung 506: Johann Kasimir, 1576-1592. Silbergussmedaille 1578, von C. Bloc Künker, Auction 297, Los 3644, 1700 Euro PFALZ. KURFÜRSTENTUM. Johann Kasimir, 1576-1592. Silbergussmedaille 1578, von C. Bloc. Geharnischtes Brustbild r. mit Halskrause//Diamantring in zwei verschlungenen Händen endend, darin vierfeldiges pfalz-bayerischer Wappenschild an Lorbeer- und Palmzweig hängend. 32,91 mm; 9,62 g. Slg. 85 86 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Pfalz) https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Kasimir_(Pfalz-Simmern) 227 Memmesh. 2214; Stemper 122. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich Unikum. Originalguss. Felder fein ziseliert, fast vorzüglich. Exemplar der Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich 2006, Nr. 144, der Slg. Fallot-Burghardt, Auktion Partin Bank/Gießener Münzhandlung, München 1990, Nr. 59 und der Slg. Memmesheimer, Auktion Münzzentrum 35, Köln 1979, Nr. 2214. Abbildung 507: Johann Casimir von Lautern 1576-1592. Bronzierte Bleimedaille o. J. (vor 1583) Sonntag, Auction 34, Los 963, 450 Euro Pfalz, Kurlinie. Johann Casimir von Lautern 1576-1592. Bronzierte Bleimedaille o. J. (vor 1583) unsigniert (wohl niederländischer Meister). Brustbild mit Halskrause und Federhut fast von vorn / Vierfeldiges, behelmtes Wappen. Slg. Memm. -, Stemper 124, Slg. Kömmerling -. 34,1 mm, sehr selten, sehr schön-vorzüglich. A. Stemper legt die Entstehungszeit dieser undatierten Medaille in die Zeit vor dem 22. Oktober 1583, dem Todestag seines Bruders Kurfürst Ludwig IV. Danach führte er als Vormund seines Neffen Friedrich IV. (1574-1610) immer den Titel eines "Tutors" und "Administrators". Wegen der hier vorliegenden Devise "REDEAT FIDVCIA MVNDO" (= Müge das Vertrauen in die Welt zurückkehren) datiert Stemper die Entstehungszeit in die Jahre 1578/79, als Johann Kasimir in den Niederlanden vergeblich auf die von den Generalstaaten zugesagten Gelder wartete, die er für seine angeworbenes Söldnerheer zum Kampf gegen die Spanier benötigte. Da es Medaillen auf ihn von Conrad Bloc gibt, könnte durchaus auch ein anderer, in den Niederlanden wirkender Medailleur diese Medaille geschaffen haben. Insgesamt sind hiervon lediglich 3 Exemplare bekannt, das vorliegende Stück stammt aus Auktion 76 des Münzzentrums Köln, 1993, Nr. 3537. Abbildung 508: Oberpfalz. Johann Casimir von Pfalz-Simmern 1576-1583-1592. Silbermedaille 1584 Sonntag, Auction 32, Los 915, 4200 Euro Oberpfalz. Johann Casimir von Pfalz-Simmern 1576-1583-1592. Silbermedaille 1584 von Matthäus Carl (Nürnberg), auf seinen Rechtsberater und Kanzler Marquart Freher in Neumarkt. Bärtiges Brustbild mit Mühlsteinkragen des Kanzlers im Alter von 43 Jahren nach rechts / Eine Schlange windet sich um einen Rosenzweig. Habich 2655, Slg. Lanna (Mai 1911) 1037 (dieses Exemplar!). 36 mm, 13,62 g, äußerst selten, scharfer Originalguss mit feiner Patina, vorzüglich. Marquart Freher (1542-1601) promovierte 1563 in Bologna zum Dr. jur., wurde Reichskammergerichtsassessor in Speyer, brandenburg-ansbachischer Geheimer Rat, Rechtskonsulent der Reichsstadt Nürnberg, kurpfälzischer Geheimer Rat und Kanzler des Fürstentums Neumarkt. 1588 wurde er von 228 Pfalzgraf Johann Casimir in: den Adelsstand erhoben. Aus Auktion Numismatik Lanz 33, München April 1985, Nr. 116 (4.200.- DM) = Slg. Baron von Hohenkubin. Abbildung 509: Johann Kasimir, 1576-1592. Goldene Gussmedaille zu 4 Dukaten 1588 Künker, Auction 297, Los 3646, 9000 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Johann Kasimir, 1576-1592. Goldene Gussmedaille zu 4 Dukaten 1588, unsigniert, von C. de la Cloche. Geharnischtes Brustbild r. mit Mühlsteinkragen und umgelegtem Mantel//Diamantring in zwei verschlungenen Händen endend, darin vierfeldiger pfalz-bayrischer Wappenschild an Lorbeer- und Palmzweig hängend. 33,02 mm; 16,72 g. Slg. Memmesh. 2223 (dort in Silber); Stemper 128. GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich Unikum. Fein ziseliert, Henkelspur, vorzüglich. Exemplar der Slg. Virgil M. Brand, Teil 4, Auktion Leu Numismatik AG 69, Zürich 1997, Nr. 4871. Abbildung 510: AR-Medaille Nr. 19 o. J. 1766/1770), v. F. A. Schega auf Herzog Johann Kasimir v. d. Pfalz Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Auction 86, Los 2427, 90 Euro Bayern. AR-Medaille Nr. 19 o. J. 1766/1770), v. F. A. Schega auf Herzog Johann Kasimir v. d. Pfalz 15431592. Dm: 40,00 mm (25,35 g), vzgl. Elisabeth, Tochter Friedrichs III. Elisabeth von der Pfalz (* 30. Juni 1540 in Birkenfeld; † 8. Februar 1594 in Wiener Neustadt) war die zweite Frau des Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen87. Vgl. Exter 1988, S. 55 87 https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_der_Pfalz_(1540%E2%80%931594) 229 Abbildung 511: Elisabeth auf einer Medaille von 1576 Elisabeth auf einer Medaille von 157688 Dorothea Susanna von der Pfalz * 1544 + 1592 Dorothea Susanna von der Pfalz (* 15. November 1544 in Simmern; † 8. April 1592 in Weimar) war eine Prinzessin von der Pfalz und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Weimar89. Vgl. Hess 1887, 1219; vgl. Exter 1988, S. 55 Abbildung 512: Johann Wilhelm 1567-1573. Silbermedaille 1560 Vgl. Auktionen Meister & Sonntag, Auction 5, Los 1791, 250 Euro Sachsen-Ernestinische Linie. Johann Wilhelm 1567-1573 (Sachsen-Weimar). Silbermedaille 1560 vom Monogrammist DS, auf seine Vermählung mit Dorothea Susanna von der Pfalz in Heidelberg. Brustbild in Pelzschaube mit Barett fast von vorn / Dreifach behelmtes, zehnfeldiges Wappen. Slg. Mers. - vgl. 3725, Tentzel - vgl. 25/II, Katz - vgl. 537. 31,6 mm, 11,44 g, äußerst selten, geprägtes Original, minimale Henkelspur, vorzüglich 88 https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_der_Pfalz_(1540%E2%80%931594)#/media/Datei:Illustrierte_Geschichte_d._s%C3%A4chs._Lande_Bd._II_Abt._1_-_092_-_Medaillen_des_Herzogs_Johann_Friedrich_und_seiner_Gattin_Elisabeth_(cropped).jpg 89 https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Susanne_von_der_Pfalz 230 Abbildung 513: Dorothea Susanna, 1560-1592, Herzogin von Sachsen-Weimar. Bronzegussmedaille 1581 Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, E-Auction 28, Los 1247, 115 Euro Pfalz - Simmern. Dorothea Susanna, 1560-1592, Herzogin von Sachsen-Weimar. Bronzegussmedaille 1581 (vergoldet, in einem tardierten Ring) von Tobias Wolff. Einführung von Konkordiaformel 1577, womit die theologischen Lehrstreitigkeiten im Wesentlichen zwischen albertinischen und ernestinischen Linie beigelegt wurden. Av.: DG FRID(rich): Wil(helm) ET IOHAN(n) FRATRES DVCES SAX(oniae):LAND(grafen) TUR(ingen): MARCH(iones):MIS(niae), Brustbilder ihrer Söhne Friedrich Wilhelm (1562-1602) und Johann (1570-1603). Rv.: DG DOROSO SVSANA DVCISSA SAC VIDVA ET MARIA FILIA EIVS; Brustbilder von Dorothea Susanna und ihrer Tochter Maria (1571-1610). Stemper:140. Dm: 37,00 mm (11,41 g), s. sch. Ludwig VI. von der Pfalz (1576-1583) Vgl. Hess 1887, 1218; Exter 1988, S. 53 ff. (54) Abbildung 514: Ludwig VI. 1576-1583 Bronzemedaille o. J. (19. Jhd.), Suitenmedaille Höhn, eLive Auction 14, Los 5630, 40 Euro Pfalz-Kurlinie zu Simmern. Ludwig VI., 1576-1583 Bronzemedaille o. J. (19. Jhd.), Suitenmedaille. Brustbild nach links / 10 Zeilen Schrift. 39 mm, 27,33 g, Slg. Memmesheimer - Noss - Min. Randfehler, fast vorzüglich 231 Abbildung 515: Ludwig VI., 1576-1583. Silbermedaille 1580. Gnadenpfennig Sincona, Auction 11, Los 952, 900 CHF Ludwig VI., 1576-1583. Silbermedaille 1580. Gnadenpfennig. Geharnischtes Brustbild mit Halskrause nach rechts. Rv. Der auferstandene Christus mit Siegesfahne, zu seinen Füssen Tod und Teufel, im Hintergrund Golgatha und Stadtansicht, darüber Sonne und Mond. 13.62 g. Stemper 113. Alter Guss mit Öse, Felder geglättet. Sehr schön. Friedrich IV. von der Pfalz (1583-1610) Friedrich IV. von der Pfalz (* 5. März 1574 in Amberg; † 19. September 1610 in Heidelberg) war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz (1583–1610)90. Vgl. Hess 1887, 1228 f.; Exter 1988, S. 61 ff. (64) Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1.1.3.2) 1444-1489 Pfalzgraf und Herzog Ludwig I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1424-1489) 1489-1514 Pfalzgraf und Herzog Alexander v.d.Pfalz-Zweibrücken (1462-1514) 1514 Teilung: Linien 1.1.3.2.1 Pfalz-Neuburg, 1.1.3.2.2 Pfalz-Veldenz Ludwig I. von der Pfalz-Zweibrücken (1444-1489) Ludwig I. von Pfalz-Zweibrücken, genannt der Schwarze (* 1424; † 19. Juli 1489 in Simmern), war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken91. Alexander von der Pfalz-Zweibrücken (1489-1514) Alexander von Pfalz-Zweibrücken der Hinkende (* 26. November 1462; † 21. Oktober 1514 in Zweibrücken) war ab dem Jahre 1489 Fürst von Pfalz-Zweibrücken und Graf von Veldenz, zunächst zusammen mit seinem Bruder Kaspar92. Ruprecht * 1506 + 1544 Ruprecht von Pfalz-Veldenz (* 1506 in Zweibrücken; † 28. Juli 1544 auf Burg Gräfenstein) war Graf von Veldenz und Begründer der Veldenzer Linie des Hauses Pfalz-Zweibrücken93. Anna * 1540 + 1586 Anna von Pfalz-Veldenz (* 12. November 1540; † 30. März 1586 in Graben) war eine geborene Pfalzgräfin von Pfalz-Veldenz und durch Heirat Markgräfin von Baden-Durlach. Von 1577 bis 90 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Pfalz) https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) 92 https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) 93 https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(Pfalz-Veldenz) 91 232 1584 war sie an der vormundschaftlichen Regierung der Markgrafschaft Baden-Durlach beteiligt. Anna war das älteste Kind des Pfalzgrafen Ruprecht von Veldenz (1506–1544) aus dessen Ehe mit Ursula (1515–1601), Tochter des Wild- und Rheingrafen Johann VII. zu Salm-Kyrburg. Sie heiratete in dessen zweiter Ehe am 1. August 1558 in Heidelberg den Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach (1529–1577). Wie ihr Mann war Anna lutherisch und die Kinder beider Ehen wuchsen ebenfalls in diesem Glauben auf. Vgl. Exter 1988, S. 291 Abbildung 516: Anna, Tochter Ruperts94 Anna, II. Gemahlin des Markgrafen Karl, Tochter des Pfalzgrafen Ruprecht von Pfalz-Veldenz. Medaille 1582. ANNA · V · G · G · MARGGRAVIN · ZV · BADEN · GEBORNE · PFALTZGRAVIN · BEI · RHEIN · WITTIB · I · A · 42 ·/ GOTT* VERLEST · NIEMANT · DER · AVF · IN · VERTRAWT · A° · D · 1582 · Brustbild halblinks in Haube und Halskrause. Ks. STERBEN WIR · etc. Religiöse Umschrift auf 4 Zeilen um den gekrönten badisch-pfälzischen Schild. Ba. —. Be. 145. 41 mm. 27,8 gr. Schöner Originalguss. Pfalz-Ältere Linie Simmern, 1.1 Pfalz (1.1.3.1.1) 1610-1623 Kurfürst Friedrich V. v.d.Pfalz (1596-1632), verliert die Kurwürde 1623 an Bayern (Maximilian I.) 1648-1680 Kurfürst Karl I. Ludwig v.d.Pfalz (erhält die 8. Kur im Westfälischen Frieden) (1617-1680) 1680-1685 Kurfürst Karl II. v.d.Pfalz (1651-1685) 1685 Ende der Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Kurwürde geht an 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg Friedrich V. von der Pfalz (1610-1623) Friedrich V. (* 26. August 1596 im Jagdschloss Deinschwang; † 29. November 1632 in Mainz) aus dem Haus Wittelsbach (Linie Pfalz-Simmern war von 1610 bis 1623 Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie als Friedrich I. von 1619 bis 1620 König von Böhmen (Winterkönig)95. Vgl. Hess 1887, 1240 ff.; Exter 1988, S. 69 ff. 94 https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Pfalz-Veldenz#/media/Datei:Anna_v_Veldenz_Kupferstich_v_Muenze.JPG 95 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_V._(Pfalz) 233 Abbildung 517: Friedrich V., 1610-1623. Ovale Silbergussmedaille o. J. (1613) Künker, Auction 282, Los 4796, 1400 Euro Friedrich V., 1610-1623. Ovale Silbergussmedaille o. J. (1613), von J. de Bommaert, auf seine Vermählung mit Elisabeth Stuart. Geharnischtes Brustbild r. mit Spitzenkragen//Brustbild Elisabeths l. mit Perlenkette und Ohrring. 34,88 x 28,66 mm; 14,29 g. Habich II, 1, 3156; Stemper 157. Zeitgenössischer Guss mit Resten alter Vergoldung. Fein ziseliert, vorzüglich Abbildung 518: Ovale Medaille 1619, auf seine Krönung zum König von Böhmen Busso Peus, Auction 428, Los 1200, 1100 Euro Friedrich V. von der Pfalz, der Winterkönig, 1619-1620 König von Böhmen, 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz. Ovale Medaille 1619, auf seine Krönung zum König von Böhmen. Stempel von C. Maler. Büsten Friedrichs V. und seiner Gemahlin Elisabeth von England nebeneinander rechts / 11 Zeilen Schrift, in der Mitte ein Oval mit fünf aus Wolken kommenden Händen, die eine Krone emporhalten. Donebauer 2034; Stemper 162. 23.37 g.; 42x35 mm. Dunkle Patina Sehr schön/Vorzüglich Fassungsspuren, vermutlich ausgeschnitten 234 Abbildung 519: PFALZ. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (oval, Christian Maler) Künker, Auction 250, Los 2578, 800 Euro PFALZ. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (oval, Christian Maler) auf die böhmische Krönung. VIVANT FLOREANT, doppeltes Brustbild r. mit seiner Gemahlin, Elisabeth von England, außen Schriftkreis. / ·VT ROSA INTER SPINAS, sitzender böhmischer Löwe mit Krone und Schwert unter Rosenstrauch mit Reichsapfel, außen Schriftkreis. 53/42 mm (mit Fassung 57/46 mm). 29,02 g. Stemper 165. Slg. Doneb. 2036. Sehr selten. Altvergoldeter späterer Guss in barocker Fassung, Henkelspur Abbildung 520: Friedrich V., 1610-1623. Ovale, vergoldete Silbergussmedaille 1619 Künker, Auction 152, Los 6394, 240 Euro Friedrich V., 1610-1623. Ovale, vergoldete Silbergussmedaille 1619, unsigniert, auf seine Krönung zum König von Böhmen. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Halskrause und umgelegtem Mantel, auf der Schulter Löwenmaske//Fünf Arme aus Wolken halten eine Krone über einen nach l. liegenden gekrönten Löwen mit Zepter und Reichsapfel in den Vorderpranken; die fünf Arme symbolisieren die Stände von Böhmen, Mähren, Schlesien, Ober- und Niederlausitz. 42,12 x 36,03 mm; 19,58 g. Doneb. 2030 (dort in Gold); Stemper 166. Zeitgenössischer Guss, Fassungsspuren, Reste alter Vergoldung, sehr schön 235 Abbildung 521: Pfalz. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (von Chr. Maler) Künker, Auction 213, Los 4027, 1400 Euro Pfalz. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (von Chr. Maler) auf seine Krönung zum König von Böhmen . Links reitender König / Zwei Soldaten zwischen Kanone und Truhe mit Hut und Armpanzer. 36 mm. 13,46 g. Donebauer 2037. Stemper 172. Slg. Memmesh. 2267. Altvergoldet, vz. Ex Peus A 378/ 379 (4/ 2004), Losnr. 2345. Es war diese kurze, nur etwas über ein Jahr dauernde Regierungszeit als König von Böhmen, die Friedrich mit dem spöttischen Beinamen "Winterkönig" in die Geschichte eingehen ließ. Sophie, Prinzessin von der Pfalz * 1630 + 1714 Sophie, Prinzessin von der Pfalz, auch bekannt als Sophie von Hannover (* 14. Oktober 1630 in Den Haag; † 8. Juni 1714 in Herrenhausen), wurde durch ihre Heirat mit Ernst August zur Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg und Kurfürstin von Braunschweig-Lüneburg. Durch den Act of Settlement war sie ab 1701 die designierte Thronfolgerin der britischen Monarchie96. Vgl. Exter 1988, S. 77 ff. Abbildung 522: Sophie von der Pfalz, Gemahlin von Ernst August +1714. Silbermedaille 1684 von Arvid Karlsteen Teutoburger, Auction 56, Los 2484, 470 Euro. Brustbild r./TVRBARMIAL FIN SENZA MACOSTO auf Schriftband über Landschaft. 47 mm, 58,7 g. Brockmann 746, sehr schön/vorzüglich, kl. Randfehler. 96 https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_der_Pfalz 236 Abbildung 523: Pfalz - Simmern - Sophie, Kurfürstin v. Hannover 1630-1714. Goldmedaille zu 50 Dukaten (173,12 g), (65 mm), 1701 von S. Lambelet Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Auction 107, Los 1243, 36000 Euro DEUTSCHLAND - Pfalz - Simmern - Sophie, Kurfürstin v. Hannover 1630-1714. Goldmedaille zu 50 Dukaten (173,12 g), (65 mm), 1701 von S. Lambelet (Stempelschneider an der Clausthaler Münze). Auf ihre Anwartschaft auf den Englischen Thron aufgrund des Act of Settlement mit dem bestimmt wurde, dass nur protestantische Erben Anspruch auf den Englischen Thron haben. Av.: Brustbild der 71jährigen Sophia, die diese Medaille ursprünglich dem englischen Gesandten schenken wollte, als er die Sukzessionsakte ihr überbrachte. Rv.: Brustbild der Matilda von England (1156-1189). Gattin von Heinrich von Löwen, Tochter von Heinrich II. und Eleonore v. Aquitanien, Herzogin von Sachsen und Bayern. Prinzessin Sophie war die Tochter von Kurfürst Friedrich V. - AU - Stemper:196 (mit ausführlichem Kommentar); Eimer: 385; Brockm: 752 - s. sch.+ Karl I. Ludwig von der Pfalz (1648-1680) Karl I. Ludwig (* 22. Dezember 1617 in Heidelberg; † 28. August 1680 bei Edingen) aus der pfälzischen Linie der Familie der Wittelsbacher (Haus Pfalz-Simmern) war von 1649 bis zu seinem Tod Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz. Das berühmteste seiner 16 Kinder war Liselotte von der Pfalz97. Vgl. Hess 1887, 1253 ff.; Exter 1988, S. 81 ff. Abbildung 524: Karl Ludwig, 1648-1680. Gravierte, silberne Niellomedaille o. J. (um 1632) Künker, Auction 297, Los 3649, 180 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Gravierte, silberne Niellomedaille o. J. (um 1632), unsigniert, nach Willem de Passe. Karl Ludwig steht r., in der Linken einen Kommandostab, die Rechte auf die Hüfte gestützt// Gekrönter Löwenschild, umher Hosenbandorden. 26,99 mm; 1,73 g. Stemper 201. Von großer Seltenheit. Sehr schön. Exemplar der Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich 2006, Nr. 217. 97 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._Ludwig_(Pfalz) 237 Abbildung 525: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1664, unsigniert Künker, eLive Auction 65, Los 8236, 250 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1664, unsigniert. Heidelberger Fassmedaille, geprägt auf die Wiederinstandsetzung des Heidelberger Schlosses und des großen Fasses. Ansicht des Fasses//Elf Zeilen Schrift, unten die Jahreszahl. 30,91 mm; 15,06 g. Slg. Memmesh. 2336; Stemper 222. Feine Patina, sehr schön. Exemplar der Slg. Horn, Teil 6, eLive Auction Fritz Rudolf Künker 45, Osnabrück 2017, Nr. 6640. Das erste Heidelberger Fass wurde im Jahre 1591 unter Pfalzgraf Johann Casimir gebaut. Dieses Fass wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1664 wurde das auf der vorliegenden Medaille abgebildete Fass hergestellt, wie auch die Jahreszahl auf der Rückseite besagt. Im Jahr 1667 soll in Heidelbergs Umgebung ein besonders guter Wein gewachsen sein, mit dem vermutlich das große Fass gefüllt wurde. Aber auch dieses Fass wurde bei der Zerstörung des Heidelberger Schlosses durch die Franzosen im Jahre 1693 unbrauchbar gemacht. Abbildung 526: Karl Ludwig, 1648-1680. Achteckige Silbermedaille 1667 Künker, Auction 296, Los 2538, 9000 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Achteckige Silbermedaille 1667, von J. Linck, auf das Heidelberger Schloss und das große Fass. Ansicht des Schlosses von Norden aus gesehen, darüber halten zwei Putten ein Schriftband mit DO-MINVS PROVIDEB-IT, unten Kartusche mit ANNO / 1667 und die Stempelschneidersignatur//Das Heidelberger Fass mit Steg, im Hintergrund Fenster. 59,91 x 59,99 x 60,31 mm; 63,91 g. Slg. Memmesh. 2342; Stemper 231. Von großer Seltenheit. Vorzüglich. Exemplar der Slg. Horn. 238 Abbildung 527: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1671, von J. Linck Künker, Auction 282, Los 4797, 2400 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1671, von J. Linck, auf das Selbstbewusstsein des pfälzischen Kurfürsten Karl Ludwig. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Ordenskette//Nach halbl. sitzender Löwe hält ovalen kurpfälzischen Wappenschild. 45,70 x 41,50 mm; 38,32 g. Slg. Wolff 285; Stemper 241. R. Hübsche Patina, vorzüglich. Diese von J. Linck geschaffene Rückseitendarstellung findet sich ab 1670 immer wieder auf den Medaillen Karl Ludwigs. Der Löwe steht dabei für den Mut und die Durchsetzungskraft, die der Kurfürst angesichts der schwierigen politischen Situation u. a. wegen des Reichsvikariatsstreits mit Bayern an den Tag legte, um die Stellung seines Hauses zu schützen. Abbildung 528: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1677, von J. Linck Künker, Auction 261, Los 5013, 1900 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1677, von J. Linck, auf den Tod seiner 2. Gemahlin, Maria Susanna Loysa (Luise) von Degenfeld (*1634). Brustbild Luises l. mit umgelegtem Mantel//Antik gekleidete, weibliche Gestalt steht v. v., den Kopf nach l. gewandt, in der Linken Schlangenstab, mit der Rechten hält sie eine Schale über einen flammenden Altar. 45,71 mm; 46,37 g. Stemper 256. RR. Hübsche Patina, fast vorzüglich Marie Luise war die Tochter des Feldherrn Christoph Martin von Degenfeld (1599-1653), der während des Dreißigjährigen Krieges mal auf katholischer und mal auf protestantischer Seite mit großem militärischen Erfolg kämpfte. 1650 kam sie nach Heidelberg an den Hof des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz, der sich in sie verliebte. Am 6. Januar 1658 ging der Kurfürst eine nicht standesgemäße Ehe mit Marie Luise ein, obwohl er noch nicht von seiner ersten Gemahlin - Charlotte von Hessen-Kassel (16271686) - getrennt war. Als Herr seiner Landeskirche und mit einem Gutachten des Juristen Friedrich Bökelmann sprach Karl Ludwig schließlich seine eigene Scheidung aus, was seine erste Gemahlin jedoch nicht daran hinderte bis 1662 weiter bei Hofe in Heidelberg zu bleiben. So hatte Marie Luise zunächst unter ihrer Vorgängerin zu leiden, von der man bei ihrer Beerdigung sagte, dies sei "das einzige Mal [gewesen], dass man sie ankleidete, ohne dass sie die Leute angefahren oder geschlagen hätte". Ihrem Gemahl gebar Marie Luise 13 Kinder, von denen acht die Eltern überlebten. 1667 verzichtete sie im Interesse ihrer Nachkommen auf alle Erbansprüche in der Pfalz. Sie starb am 18. März 1677 in Erwartung des 14. Kindes und wurde in der Gruft der Konkordienkirche in Mannheim beigesetzt. 239 Abbildung 529: Pfalz, Kurfürstentum. Karl Ludwig, 1648-1680. Medaille 1677 Busso Peus, Auction 397, Los 3057, 1250 Euro. Auf den Tod seiner ihm morganatisch vermählten 2. Gemahlin, Louise von Degenfeld. Stempel von Johann Linck. Büste l. / Stehende Aeternitas mit Merkurstab opfert an Altar. Exemplar in getriebener Silberdose, im Boden die gravierte Inschrift: medal struck in honour of louise nee baroness von degenfeld 2nd wife of carl ludwig, elector palatine, son of frederic king of bohemia by princess elizabeth stuart of england, she was mother of the raugräfin caroline wife of meinhardt duke of schomberg and leinster, whose granddaughter lady louisa caroline d'arcy m william kerr 4.th marquis of lothian grandfather of lord mark kerr. Slg. Memmesheimer 2360; Slg. Fallot-Burghardt 145; Stemper 256; UBS 65, 2006, 284. 43.00 g; 45 mm. Sehr schön. Abbildung 530: Karl Ludwig, 1648-1680. Doppelter Schautaler 1679 (v. Linck) Möller, Auction 70, Los 400, 1400 Euro Pfalz - Kurlinie Simmern, Karl Ludwig 1648-1680. Doppelter Schautaler 1679 (v. Linck) a. d. Frieden von Nijmegen. Stemper 248. Hildebrand I. 417- 66, 44,5 mm, 53,8 g, f. vz Abbildung 531: Karl Ludwig 1648-1680. Medaille 1679 (v. J. Linck) Vgl. Münzzentrum Rheinland, Auction 193, Los 2623, 475 Euro 240 Karl Ludwig 1648-1680. Medaille 1679 (v. J. Linck) a. d. Frieden zu Nymwegen zw. Frankreich. Deutschland u. Schweden. Friedenstaube zw. mit Ölzweig auf Altar PAX GERM GALL SVEC, im Abschnitt 3 Zeilen I:LINCK:SCVLP/ HEIDELBER / GAE II 5 Zeilen Fried / Liebe und Treu/ Ist worden neu :DC:LXXIX/:V:FEBR. Darunter 3 Ähren 30 mm 7,25 g. Slg. Kümm. 281, Slg. Memm. 2356, Stemper 249, ex MZ 70 1990 / 4485., herrliche Patina, winz. Schrötlriss, vz-St Abbildung 532: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1680, von J. Linck Künker, Auction 297, Los 3651, 300 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1680, von J. Linck, auf die Einweihung der Konkordienkirche in der Zitadelle Friedrichsburg zu Mannheim. Ansicht der Kirche//Sechs Zeilen Schrift. 22,80 mm; 2,39 g. Stemper 252 A. RR. Hübsche Patina, vorzüglich. Exemplar der Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich 2006, Nr. 283. Abbildung 533: Karl Ludwig, 1648-1680. Bronzemedaille 1717 Künker, Auction 296, Los 2539, 300 Euro PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Bronzemedaille 1717, von N. und J. C. Roettiers, auf seine Tochter, Elisabeth Charlotte ("Liselotte von der Pfalz"), als Mutter des Geschlechts. Brustbild der Elisabeth Charlotte l. mit Witwenschleier und umgelegtem Hermelin//Kybele mit Mauerkrone, Stab und Crotalon thront v. v. unter Baldachin, zu ihren Füßen zwei Löwen, im Hintergrund Rundtempel. 72,27 mm. Stemper 271. RR. Vorzüglich. Exemplar der Slg. Horn. 241 Abbildung 534: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille o. J. (1717), von M. Rög Künker, Auction 188, Los 1156, 2000 Euro Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille o. J. (1717), von M. Rög, auf seine Tochter, Elisabeth Charlotte ("Liselotte von der Pfalz") und ihren Gemahl Philipp von Orléans, Bruder des verstorbenen Königs Louis XIV und Regent für den minderjährigen König Louis XV. Brustbild der Elisabeth Charlotte fast v. v. mit Witwenschleier und umgelegtem Hermelin//Brustbild Philipps von Orléans halbl. mit umgelegtem Mantel. 42,84 mm; 44,47 g. Slg. Memmesh. ; Stemper 272 (dort nur in Bronze und Blei). Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, vorzüglich Abbildung 535: Pfalz, Kurlinie. Karl Ludwig 1648-1680. Medaille o. J. Vgl. Münzzentrum Rheinland, Auction 193, Los 2624, 120 Euro Pfalz, Kurlinie. Karl Ludwig 1648-1680. Medaille o. J. (v. F. de Saint Urbain) a. d. Fruchtbarkeit seiner Tochter Elisabeth Charlotte (Lieselotte v. d. Pfalz). Brb. n. l. Juno mit Pfau auf Leiste. Slg. Kümm. 286, Exter I, 150,157. Neuabschlag mit Stempelriss, vz Charlotta, Karl Ludwigs Gemahlin * 1627 + 1686 Charlotte von Hessen-Kassel, Kurfürstin von der Pfalz, (* 20. November 1627 in Kassel; † 16. März 1686 in Heidelberg) war die Gemahlin des Kurfürsten Karl Ludwig und Mutter der Liselotte von der Pfalz und des späteren Kurfürsten Karl II. von der Pfalz. Vgl. Exter 1988, S. 94 Luisa Baronesse von Degenfeld Luise von Degenfeld (28 November 1634 – 18 March 1677) was a German noblewoman and the morganatic second wife of Charles I Louis, Elector Palatine98. Vgl. Exter 1988, S. 94 98 https://en.wikipedia.org/wiki/Marie_Luise_von_Degenfeld 242 Abbildung 536: Karl Ludwig, 1648-1680 Silbermedaille 1677 Busso Peus, Auction 415, Los 994, 1600 Euro Karl Ludwig, 1648-1680 Silbermedaille 1677, auf den Tod seiner Gemahlin zur linken Hand, Luise von Degenfeld, seit 1667 Raugräfin zu Pfalz. Stempel von J. Linck. Büste Luises links / Stehende weibliche Figur opfert an Altar. Slg. Memmesheimer 2360, Slg. Fallot-Burghardt 145 (dieses Ex.), Stemper 256, UBS 65, 2006, 284 (dieses Ex.) 46.39 g. Schöne Patina. Sehr selten. Fast vorzüglich Elisabeth Charlotta, Tochter Karl Ludwigs, * 1652 + 1722 Elisabeth Charlotte, Prinzessin von der Pfalz, genannt Liselotte von der Pfalz (* 27. Mai 1652 in Heidelberg; † 8. Dezember 1722 in Saint-Cloud bei Paris), war Herzogin von Orléans und Schwägerin von König Ludwig XIV. von Frankreich. Literarische und historische Bedeutung erlangte sie vor allem durch ihren Briefwechsel, der durch seine teils sehr unverblümten Schilderungen des französischen Hoflebens von kulturgeschichtlichem Wert ist und heute zu den bekanntesten deutschsprachigen Textwerken der Barockzeit zählt. Elisabeth Charlotte entstammte der calvinistischen Linie Pfalz-Simmern des Hauses Wittelsbach und war eine Enkelin des Pfälzer Kurfürsten Friedrich V., der als sogenannter „Winterkönig“ von Böhmen zum Auslöser des Dreißigjährigen Krieges geworden war, und dessen Gemahlin Elisabeth Stuart. Ihr Vater Karl I. Ludwig hatte erst kurz vor Liselottes Geburt die Kurpfalz durch den Westfälischen Frieden zurückerlangt, nachdem die Familie Jahrzehnte im holländischen Exil gelebt hatte. Seine Schwester Sophie von Hannover (Sophie von der Pfalz) nahm Liselotte 1659 für vier Jahre als Ziehkind auf, nachdem deren Eltern sich getrennt hatten; sie blieb lebenslang ihre wichtigste Bezugsperson. 1671 wurde sie mit dem einzigen Bruder des „Sonnenkönigs“, Herzog Philippe I. von Orléans, verheiratet; die Ehe wurde nach etwa einem Jahrzehnt verhältnismäßiger Zufriedenheit sehr unglücklich. 1688 nahm der König ihre Ehe zum Anlass für den Pfälzischen Erbfolgekrieg, in dem zu Liselottes Verzweiflung die Kurpfalz mehrfach verwüstet wurde. Schließlich litt ihr zuvor gutes Verhältnis zum König unter ihrer Feindschaft zu dessen Mätresse Madame de Maintenon, welche Ludwig XIV. zur Verfolgung der Hugenotten überredet haben soll. Diese dreifache Misere, sowie Liselottes Unangepasstheit in der französischen höfischen Gesellschaft, beherrscht ihren Briefwechsel. Nach dem Tod des Königs 1715 wurde ihr Sohn Philippe II. von Orléans zum Regenten von Frankreich bis 1723 und ihre Situation besserte sich, jedoch traten nun Gesundheitsprobleme in den Vordergrund. Obwohl sie nur zwei überlebende Kinder hatte, wurde sie nicht nur zur Stammmutter des Hauses Orléans, das mit Louis Philippe, dem so genannten „Bürgerkönig“, von 1830 bis 1848 auf den französischen Thron gelangte, sondern zur Ahnfrau zahlreicher europäischer Königshäuser, sodass man sie auch den „Bauch Europas“ nannte. Über ihre Tochter war sie die 243 Großmutter des römisch-deutschen Kaisers Franz I. Stephan, des Gemahls der Maria Theresia, und Urgroßmutter der Kaiser Joseph II. und Leopold II. sowie der französischen Königin Marie Antoinette99. Vgl. Exter 1988, S. 95 Abbildung 537: Pfalz-Kurlinie. Elisabeth Charlotte Bronzemedaille 1717 Höhn, Auction 79, Los 1990, 340 Euro Pfalz-Kurlinie. Elisabeth Charlotte Bronzemedaille 1717 (M. Rög), Mutter des Geschlechts. Brustbild fast von vorn / Thronende Kybele zwischen zwei Löwen. 43,5 mm, 39,29 g, Slg. Memmesheimer 2361. Attraktives Exemplar. Kl. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 538: Pfalz, Kurlinie. Karl Philipp von Neuburg 1716-1742. Bronzemedaille o. J. (um 1720) Sonntag, Auction 30, Los 942, 210 Euro Pfalz, Kurlinie. Karl Philipp von Neuburg 1716-1742. Bronzemedaille o. J. (um 1720) von M. Rög, auf Philipp Aurelian, dem Sohn von Elisabeth Charlotte ("Lieselotte von der Pfalz" 1652-1722, Tochter Karl Ludwigs, verheiratet mit Herzog Philipp von Orleans). Brustbild Elisabeths leicht nach rechts gewandt / Brustbild ihres Sohnes im Harnisch nach halblinks. Slg. Memm. -, Stemper -, Slg. Kömmerling 288. Slg. Wolff 601. 43 mm, minimale Kratzer, kleiner Randfehler, vorzüglich 99 https://de.wikipedia.org/wiki/Liselotte_von_der_Pfalz 244 Abbildung 539: Frankreich-Commercy, Elisabeth Charlotte 1737-1744. Jetonartige Silbermedaille 1737 Sonntag, Auction 25, Los 197, 135 Euro Frankreich-Commercy, Elisabeth Charlotte 1737-1744. Jetonartige Silbermedaille 1737 von Saint-Urbain, auf die Huldigung zu Commercy. Brustbild mit Diadem und Halskette nach rechts / Gekröntes Doppelwappen Lothringen/ Orleans. Feuardent 7568. 27,8 mm, 6,72 g, feine Patina, winziger Randfehler, vorzüglich Elisabeth Charlotte de Bourbon-Orléans (1676-1744) war die Tochter Philipps I. von Orléans und Liselottes von der Pfalz. 1698 heiratete sie Leopold Joseph von Lothringen. Ihr Sohn Franz Stephan erbte 1729 das Herzogtum Lothringen, heiratete 1736 Maria Theresia und wurde 1745 als Franz I. zum römisch-deutschen Kaiser gewählt. Für die Versorgung von Elisabeth Charlotte, die zeitweilig für ihren Sohn die Regentschaft in Lothringen ausgeübt hatte, schuf man nach dem durch ihren Sohn erfolgten Tausch Lothringens gegen das Großherzogtum Toskana aus einem kleinen Teil Lothringens das Fürstentum Commercy und ernannte sie 1737 zur souveränen Fürstin. Abbildung 540: PFALZ, KURLINIE SIMMERN, Karl Ludwig, 1648-1680, Br.-Med. o. J. Emporium, Auction 91, Los 1699, 200 Euro PFALZ, KURLINIE SIMMERN, Karl Ludwig, 1648-1680, Br.-Med. o. J. von Michael Rög auf Elisabeth Charlotte (*1652 +1722), bekannt als Liselotte von der Pfalz, Tochter Karl Ludwigs und Gemahlin des Herzogs Philipp von Orléans. Büste halbr. Rs. Orangenbaum. 43,36 g; 41 mm. Ludwig von Rothenschild, Freiherr von Seltz + 1660 Sohn Karl Ludwigs. Vgl. Exter 1988, S. 96 Karl II. von der Pfalz (1680-1685) Karl II. von der Pfalz (* 31. März 1651 in Heidelberg; † 26. Mai 1685 ebenda) aus der pfälzischen Linie der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz von 1680 bis zu seinem Tod. Karl war der älteste Sohn des Kurfürsten Karl I. Ludwig von der Pfalz (1617– 1680) aus dessen Ehe mit Charlotte (1627–1686), Tochter des Landgrafen Wilhelm V. von 245 Hessen-Kassel. Karls jüngere Schwester war Liselotte von der Pfalz, spätere Herzogin von Orléans. Die Eltern trennten sich nach zerrütteter Ehe und die Mutter zog sich nach Kassel zurück100. Vgl. Hess 1887, 1270; Exter 1988, S. 97 ff. Abbildung 541: Karl 1680 – 1685, Heller Brettstein 1681 Frühwald, Auction 116, Los 1648, 300 Euro Karl 1680 – 1685, Heller Brettstein 1681, a. d. Kriegserklärung Frankreichs und Erhebung der Ansprüche auf die Pfälzer Erblande. Der schwedische Löw ruht mit offenen Augen auf einer Korngarbe, hinter seinem Rücken der gallische Hahn, im Begriff Körner aus Ähren zu picken //TRAUT NICHT /DEM APPETIT/DIE KÖRNER AUS/ZU PICKEN/ES KONNTE DIR/LUST./IN EINER KLAU/ERSTICKEN., oben und unten Verzierungen, Dm 57,5 mm, 22,08 g, vz/stgl Abbildung 542: Pfalz – Kurpfalz, Karl 1680-1685. Medaille mit alter Feuervergoldung Möller, Auction 68, Los 392, 2500 Euro Pfalz – Kurpfalz, Karl 1680-1685. Medaille mit alter Feuervergoldung. Memmesh. 2364 (dieses Exemplar). Stemper 261, äußerst selten, fein geglättet, 46,2 mm, 40,4 g, vz Wilhelmina Ernestina, Gemahlin Karls Wilhelmine Ernestine von Dänemark (* 20. Junijul. / 30. Juni 1650greg. in Kopenhagen; † 23. April 1706 auf Schloss Lichtenburg bei Prettin) war eine dänische Prinzessin aus dem Haus Oldenburg und durch Heirat Kurfürstin von der Pfalz101. Vgl. Exter 1988, S. 102 100 101 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Pfalz) https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelmine_Ernestine_von_D%C3%A4nemark 246 Pfalz-Jüngere Linie Simmern (1.1.3.1.2) 1611-1655 Pfalzgraf Ludwig Philipp v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1602-1655) 1655-1674 Pfalzgraf Ludwig Heinrich Moritz v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1640-1674) 1674 Ende der Jüngeren Linie Pfalz-Simmern, Erbe fällt an die Linie 1.1.3.1.1 Ältere Linie Pfalz-Simmern Ludwig Philipp von der Pfalz (1611-1655) Ludwig Philipp (* 23. November 1602 in Heidelberg; † 8. Januar 1655 in Crossen) war Sohn des Kurfürsten Friedrichs IV. und jüngerer Bruder des „Winterkönigs“ Friedrichs V. und nach dessen Tod 1632 Vormund des Kurprinzen und Administrator der Kurpfalz102. Vgl. Exter 1988, S. 81 Abbildung 543: Silbermedaille o. J. (1758), Mannheim Busso Peus, Auction 415, Los 1000, 85 Euro Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern, Silbermedaille o. J. (1758), Mannheim, Suitenmedaille Nr. 21 auf den Administrator Ludwig Philipp von Simmern (*1602, +1655). Stempel von A. Schäffer. Büste links / Schrift. Haas 268, Slg. Memmesheimer - 21.90 g. 39 mm. Vorzüglich. Kleine Kratzer Elisabeth Maria Charlotta Elisabeth Marie Charlotte von Pfalz-Simmern (* 23. Oktober 1638 in Sedan; † 22. Mai 1664 in Brieg) war eine Pfalzgräfin von Simmern und durch Heirat Herzogin von Brieg103. Vgl. Exter 1988, S. 106 Ludwig Heinrich Moritz von der Pfalz (1655-1674) Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern (* 11. Oktober 1640 in Sedan; † 3. Januar 1674 in Kreuznach) war ein Pfalzgraf und Herzog von Simmern-Kaiserslautern104. 102 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Philipp_(Pfalz-Simmern) https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Marie_Charlotte_von_Pfalz-Simmern 104 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Heinrich_(Pfalz-Simmern) 103 247 Abbildung 544: Pfalz-Simmern, Herzogtum. Ludwig Heinrich Moritz, 1655-1673. Einseitige Bleigussmedaille (Rs.) 1688 Busso Peus, Auction 411, Los 1562, 125 Euro Rheinland-Pfalz, Pfalz-Simmern, Herzogtum. Ludwig Heinrich Moritz, 1655-1673. Einseitige Bleigussmedaille (Rs.) 1688, auf den Tod seiner Gemahlin, Maria von Nassau-Dillenburg-Oranien. Modell von unbekanntem Medailleur. Wappen unter Fürstenhut, von 2 gekrönten Löwen gehalten. Felke, Simmern S. 33 (mit Au.) v. Loon III, S. 356, 86.83 g. 96 mm. Vorzüglicher alter Guss. Gelocht Maria, Gemahlin Ludwig Heinrichs von Simmern Marie von Oranien-Nassau (* 5. September 1642 in Den Haag; † 20. März 1688 in Kreuznach) war eine niederländische Prinzessin aus dem Haus Oranien und durch Heirat Pfalzgräfin von Simmern105. Vgl. Exter 1988, S. 108 Pfalz-Neuburg (1.1.3.2.1) 1514-1532 Pfalzgraf Ludwig II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1502-1532) 1532-1569 Pfalzgraf Wolfgang v.d.Pfalz-Zweibrücken (1526-1569) 1569 Teilung: Linien 1.1.3.2.1.1 P-Neuburg-Hilpoltstein, 1.1.3.2.1.2 P-Zweibücken, 1.1.3.2.1.3 P-Sulzbach I (Hilpotstein), 1.1.3.2.1.4 P-Parkstein, 1.1.3.2.1.5 P-Birkenfeld Ludwig II. von der Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1514-1532) Ludwig II. von Pfalz-Zweibrücken genannt der Jüngere (* 14. September 1502 in Zweibrücken; † 3. Dezember 1532 in Zweibrücken) war ab 1514 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken und Graf von Veldenz106. Wolfgang von der Pfalz-Zweibrücken (1532-1569) Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (* 26. September 1526 in Zweibrücken; † 11. Juni 1569 in Nexon), genannt auch Wolfgang von Zweibrücken, war ab dem Jahr 1532 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken, sowie ab 1557 auch Herzog von Pfalz-Neuburg. Vgl. Exter 1988, S. 234 ff. 105 106 https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_von_Oranien-Nassau https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) 248 Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2) 1514-1544 Pfalzgraf Rupprecht v.d.Pfalz-Veldenz (1506-1544) 1544-1592 Pfalzgraf Georg Johann I. v.d.Pfalz-Veldenz (1543-1592) 1592 Teilung: Linien 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz, 1.1.3.2.2.2 Pfalz-Lützelstein, 1.1.3.2.2.3 Pfalz-VeldenzLützelstein Rupprecht von der Pfalz (1514-1544) Ruprecht von Pfalz-Veldenz (* 1506 in Zweibrücken; † 28. Juli 1544 auf Burg Gräfenstein) war Graf von Veldenz und Begründer der Veldenzer Linie des Hauses Pfalz-Zweibrücken107. Georg Johann I. von der Pfalz-Veldenz (1544-1592) Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz, auch Georg Hans („Jerrihans“) oder der Scharfsinnige genannt (* 11. April 1543; † 8. April 1592 in Lützelstein) war Pfalzgraf von Pfalz-Veldenz108. Vgl. Exter 1988, S. 292 Abbildung 545: Pfalz – Veldenz. Georg Johann I., 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571 Möller, Auction 69, Los 449, 150 Euro Pfalz – Veldenz. Georg Johann I., 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571 oval (unsign.) mit seinem Hüftbild-Portrait im Alter von 27 Jahren. Stemper vgl. 679, alter Guss, 27,8 x 32,7 mm, 14,1 g, selten Johann August von Lützelstein * 1575 + 1611 Johann August von Pfalz-Lützelstein (* 26. November 1575 auf Burg Lemberg; † 18. September 1611 auf Burg Lemberg) war Pfalzgraf von Lützelstein aus dem Zweig Veldenz der Pfälzer Linie des Hauses Wittelsbach. Johann August war der zweite Sohn des Pfalzgrafen Georg Johann I. von Veldenz (1543–1592) aus dessen Ehe mit Anna Maria (1545–1610), Tochter des Königs Gustav I. Wasa von Schweden. Johann August folgte seinem Vater 1592 in der Grafschaft Lützelstein, die er in der Erbteilung mit seinen Brüdern Georg Gustav, Ludwig Philipp und Georg Johann II. erhalten hatte. Johann August residierte, wie sein Vater, auf Burg Lützelstein. Im Jahr 1599 vermählte sich Johann August mit der bereits 50-jährigen Anna Elisabeth (1549–1609), Tochter des Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz und Witwe des Landgrafen Philipp II. von HessenRheinfels. Die Ehe blieb kinderlos. 1611 hatte er eine Heirat mit Elisabeth von Hessen-Darmstadt (1579–1655), verwitwete Gräfin zu Nassau-Weilburg, beschlossen. Doch er verstarb noch während der Anreise, am Tag der geplanten Hochzeit109. 107 https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(Pfalz-Veldenz) https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Johann_I._(Pfalz-Veldenz) 109 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_August_(Pfalz-L%C3%BCtzelstein) 108 249 Eine von Johann August 1604 geprägte Silbermünze mit dem Brustbild des Fürsten auf der Vorderseite und auf dem Revers das pfalzbayerische neben dem veldenzischen Wappen gilt als ausgesprochene Seltenheit. Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1) 1569-1614 Pfalzgraf Philipp Ludwig v.d.Pfalz-Neuburg (1547-1614) 1614: Teilung Linie 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg, Linie 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II, Linie 1.1.3.2.1.1.3 Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein Philipp Ludwig von der Pfalz-Neuburg (1569-1614) Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (* 2. Oktober 1547 in Zweibrücken; † 22. August 1614 in Neuburg an der Donau) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Neuburg aus dem Haus der Wittelsbacher. Durch seine Heirat gewann der Neuburger Herzog den Anspruch auf die Herzogtümer Jülich und Berg am Niederrhein110. Philipp Ludwig war der Sohn von Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken und Pfalz-Neuburg und dessen Gemahlin, der Prinzessin Anna von Hessen. Philipp Ludwig erhielt nach dem Tod seines Vaters 1569 das Fürstentum Pfalz-Neuburg, während sein Bruder Johann I. Pfalz-Zweibrücken bekam. Mit seiner Heirat mit Anna, der Tochter von Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, begründete er seine Ansprüche auf die Erbfolge im Jülich-Klevischen Erbfolgestreit. Er unterzeichnete die Konkordienformel von 1577 und das Konkordienbuch von 1580 in eigenem Namen und als Mitvormund für die Markgrafen Ernst Friedrich (1560–1604) und Jakob III. (1562–1590) von Baden. Durch rasches und geschicktes Vorgehen gelang es Philipp Ludwig und dem Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg, sich gegen die Erbansprüche der anderen durchzusetzen. Zur offiziellen Übernahme von Jülich, Berg und Ravenstein durch Pfalz-Neuburg kam es jedoch erst 1614 durch Philipp Ludwigs Sohn Wolfgang Wilhelm, der kurz zuvor zum Katholizismus übergetreten war und Magdalene, die Schwester von Herzog Maximilian I. von Bayern, geheiratet und sich dadurch die Unterstützung der katholischen Liga gesichert hatte. Zutiefst bestürzt zeigte sich der protestantische Philipp Ludwig über die Konversion seines ältesten Sohnes Wolfgang Wilhelm zum Katholizismus. Vor dem Tode wollte er vermutlich noch den Nachfolger enterben und berief deswegen den Landtag für den 28. August 1614, der Herzog starb jedoch am 22. August. Die Trauerfeier für Philipp Ludwig fand am 19. September 1614 in Neuburg und das Begräbnis am 22. September 1614 in der Kirche St. Martin in Lauingen/Donau statt. Wolfgang Wilhelm nahm daran nicht teil. Sowohl die Linie Pfalz-Neuburg als auch Pfalz-Sulzbach stammen von ihm ab. Erstere regierte die Kurpfalz ab 1685, die andere danach ab 1742 bis 1799. Im Jahre 1777 erbten sie auch das Kurfürstentum Bayern. 110 https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Ludwig_(Pfalz-Neuburg) 250 August (1614-1632) August von Pfalz-Sulzbach (* 2. Oktober 1582 in Neuburg an der Donau; † 14. August 1632 in Windsheim) war Pfalzgraf und Herzog von Sulzbach. Er war der dritte Sohn Philipp Ludwigs von Pfalz-Neuburg (1547–1614) aus dessen Ehe mit Anna (1552–1632), Tochter des Herzogs Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg. Seine Ausbildung begann 1609 an der Universität Tübingen. Danach machte er eine Kavalierstour durch Italien, England, Frankreich, Schweden und an zahlreiche deutsche Fürstenhöfe. Nach dem Tod seines Vaters 1614 teilte er mit seinem Bruder Wolfgang Wilhelm das Erbe. Wolfgang Wilhelm erhielt Neuburg, August Sulzbach. Zu Konflikten kam es, als sein Bruder zum Katholizismus konvertierte und auch in Sulzbach die Gegenreformation einleiten wollte. August war ein gläubiger Lutheraner und widersetzte sich heftig111. Anna Maria, Tochter Philipp Ludwigs * 1575 + 1643 Anna Maria von Pfalz-Neuburg (* 18. August 1575 in Neuburg an der Donau; † 11. Februar 1643 in Dornburg/Saale) war eine Pfalzgräfin von Neuburg und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Weimar. Vgl. Exter 1988, S. 111 Pfalz-Zweibücken (1.1.3.2.1.2) 1569-1604 Pfalzgraf Johann I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1550-1604) 1604 Teilung: 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie, Linie 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg, Linie 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg Johann I. von der Pfalz-Zweibrücken (1569-1604) Johann I. von Pfalz-Zweibrücken der Hinkende (* 8. Mai 1550 in Meisenheim; † 12. August 1604 in Germersheim) war von 1569 bis zu seinem Tode Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken und betätigte sich auch als Genealoge seines Hauses und des Hauses seiner Gemahlin Magdalena von Jülich-Kleve-Berg. Er begründete die jüngere Linie Zweibrücken. Vgl. Exter 1988, S. 240 ff. Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein) (1.1.3.2.1.3) 1569-1604 Pfalzgraf Otto Heinrich v.d.Pfalz-Sulzbach (1556-1604) 1604 Ende der Linie Sulzbach I (Hilpoltstein), Erbe an 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie Otto Heinrich von der Pfalz-Sulzbach (1569-1604) Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (* 22. Juli 1556 in Amberg; † 29. August 1604 in Sulzbach), auch Ottheinrich II., war Herzog und Pfalzgraf von Sulzbach. Pfalz-Parkstein (1.1.3.2.1.4) 1569-1597 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1557-1597) 1597 Ende der Linie Pfalz-Parkstein, Erbe an 1.1.3.2.1.3 Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein) 111 https://de.wikipedia.org/wiki/August_(Pfalz-Sulzbach) 251 Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1569-1597) Friedrich von Pfalz-Vohenstrauß-Parkstein (* 11. April 1557 in Meisenheim; † 17. Dezember 1597 auf Schloss Friedrichsburg bei Vohenstrauß) war der vierte Sohn von Wolfgang von PfalzZweibrücken und Anna von Hessen. Er wurde im Schloss zu Neuburg evangelisch-lutherisch erzogen. Da er beim Tod seines Vaters erst 12 Jahre alt war, übernahm sein älterer Bruder Philipp Ludwig die Vormundschaft. Mit seiner Volljährigkeit 1581 konnte er sein Erbe antreten. Er erbte die Herrschaft über das Pflegeamt Flossenbürg mit den Märkten Floß und Vohenstrauß sowie den pfalz-neuburgischen Teil des Amtes Parkstein-Weiden. Am 26. Februar 1587 heiratete er Katharina Sophia von Liegnitz (1561–1608), eine Tochter des schlesischen Herzogs Heinrich XI. von Liegnitz. Sie hatten drei Kinder, die im Alter von wenigen Monaten starben: die Tochter Anna Sophie (1588–1589) sowie die Zwillinge Georg Friedrich und Friedrich Kasimir (*/† 1590). Von 1586 bis 1593 ließ er Schloss Friedrichsburg bei Vohenstrauß errichten. Nachdem er dort 1593 eingezogen war, blühte der kleine Ort auf. Nach seinem Tode 1597 wurde das Schloss Witwensitz. Friedrich wurde am 21. Februar 1598 mit seinen Söhnen in der Familiengruft in St. Martin in Lauingen beigesetzt. Da er keine überlebenden Nachkommen hatte, fiel Parkstein an seinen Bruder Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg. Pfalz-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5) 1569-1600 Pfalzgraf und Herzog Karl I. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1560-1600) 1600 Teilung: 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, 1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler Karl I. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1569-1600) Karl I. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 4. September 1560 in Neuburg; † 16. Dezember 1600 in Birkenfeld), Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf zu Veldenz und Sponheim war ab dem Jahre 1569 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld112. Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2.1) 1592-1634 Pfalzgraf Georg Gustav v.d.Pfalz-Veldenz (1564-1634) 1634-1694 Pfalzgraf Leopold Ludwig v.d.Pfalz-Veldenz (1625-1694) Erbt 1664 1.1.3.2.2.3 Pfalz-Veldenz-Lützelstein 1694 Ende der Linie Pfalz-Veldenz. Die Aufteilung des Erbes wurde erst Ende 1733 geregelt: Veldenz und Lauterecken an die Neuburger Kurlinie, das halbe Lützelstein an Sulzbach, die andere Hälfte mit Guttenberg an Birkenfeld. Georg Gustav von der Pfalz-Veldenz (1592-1634) Georg Gustav von Pfalz-Veldenz (* 6. Februar 1564 auf der Remigiusburg; † 3. Juni 1634) war von 1592 bis 1634 Pfalzgraf von Veldenz113. Vgl. Exter 1988, S. 296 112 113 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld) https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Gustav_(Pfalz-Veldenz) 252 Leopold Ludwig von der Pfalz-Veldenz (1634-1694) Leopold Ludwig von Pfalz-Veldenz (* 1. Februar 1625 in Lauterecken; † 29. September 1694 in Straßburg) war von 1634 bis zu seinem Tod Pfalzgraf von Veldenz. Mit seinem Tod 1694 erlosch die Veldenzer Linie des Hauses Pfalz-Zweibrücken114. Vgl. Exter 1988, S. 299 f. Abbildung 546: Pfalz- Veldenz, Herzogtum. Leopold Ludwig zu Lützelstein, 1634-1694. Ovale Goldgussmedaille o. J. Sincona, Auction 51, Los 2326, 10500 CHF Pfalz- Veldenz, Herzogtum. Leopold Ludwig zu Lützelstein, 1634-1694. Ovale Goldgussmedaille o. J. Model von J. Buchheim (?) oder Johann Brettmacher (?). Geharnischtes Brustbild nach rechts mit Feldbinde und Spitzenjabot. Rv. Der Pfalzgraf in ganzer Figur in Harnisch mit Degen und Federhut steht nach links an einem Tisch mit einer Decke mit dem Pfalz-Veldenzer Wappen, mit der Linken schiebt er das auf dem Tisch liegende Geld (Gold) von sich weg, die Rechte greift nach einem aufgeschlagenen Buch (Bibel), das ihm von einer aus Wolken kommenden Hand gereicht wird. 40.4 x 36.4 mm. 13.11 g. Exter II, 246, 178 und Tf. 299 a. Noss IV S. 110. Stemper 684. Von größter Seltenheit / Of the highest rarity. Felder leicht geglättet / Fields slightly tooled. Vorzüglicher Originalguss / Original extremely fine cast (~€ 7020/USD 8080) Der genaue Anlass für diese Medaille ist nicht bekannt. Ein möglicher Grund kann die Ablehnung Leopold Ludwigs sein, den Beschluss der Reunionskammer in Metz anzuerkennen, dass sein Fürstentum mit Frankreich reuniert werde, da es teilweise ehemals in einem Lehensverhältnis zu Frankreich und den Bistümern Metz und Verdun gestanden habe. Außerdem weigerte sich Leopold Ludwig als deutscher Fürst, Ludwig XIV. im Mai 1681 den geforderten Lehenseid zu leisten. Pfalz-Lützelstein (1.1.3.2.2.2) 1592-1611 Pfalzgraf Johann August v.d.Pfalz-Lützelstein 1592-1611 (1575-1611) 1611 Ende der Linie Pfalz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz Johann August von der Pfalz-Lützelstein (1592-1611) Johann August von Pfalz-Lützelstein (* 26. November 1575 auf Burg Lemberg; † 18. September 1611 auf Burg Lemberg) war Pfalzgraf von Lützelstein aus dem Zweig Veldenz der Pfälzer Linie des Hauses Wittelsbach115. Vgl. Exter 1988, S. 295 114 115 https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Ludwig_(Pfalz-Veldenz) https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_August_(Pfalz-L%C3%BCtzelstein) 253 Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1.1.3.2.2.3) 1592-1664 Pfalzgraf Georg Johann II. v.d.Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1586-1664) 1664 Ende der Linie Pfalz-Veldenz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz Georg Johann II. von der Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1592-1664) Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz, auch Georg Hans („Jerrihans“) oder der Scharfsinnige genannt (* 11. April 1543; † 8. April 1592 in Lützelstein) war Pfalzgraf von Pfalz-Veldenz116. Abbildung 547: Pfalz – Veldenz, Georg Johann I. 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571 oval (unsign.) Möller, Auction 69, Los 449, 150 Euro Pfalz – Veldenz, Georg Johann I. 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571 oval (unsign.) mit seinem Hüftbild-Portrait im Alter von 27 Jahren. Stemper vgl. 679, alter Guss, 27,8 x 32,7 mm, 14,1 g, selten Abbildung 548: PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1583 Gorny & Mosch, Auction 226, Los 4321, 170 Euro PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1583 von Balduin Drentwett. Bb. halbrechts. / Rs.-Prägebild nach Vorbild des Talers von 1582. 35 mm. 18,44 g. Stemper vgl. 680. Habich II. vgl. 2967. Vergoldete, galvanotechnisch hergestellte Kopie, ss 116 https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Johann_I._(Pfalz-Veldenz) 254 Abbildung 549: Georg Johann I., 1544 - 1592. Ovale einseitige Bleimedaille 1584 Gorny & Mosch, Auction 226, Los 4322, 160 Euro PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Ovale einseitige Bleimedaille 1584 von Balduin Drentwett. Bb. der Ursula von Falckenstein mit Haube und Barockkragen rechts. Im Alter von 64 Jahren. 35 x 41,6 mm. 25,56 g. Stemper, vgl. 675. RR! Geschwärzt, vorzüglicher Guss, ex WAG A 39 9/2006), # 2063. Ursula war Witwe Ruprechts von Veldenz, Mutter von Anna. Abbildung 550: Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1584, Gorny & Mosch, Auction 226, Los 4323, 300 Euro PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1584, unsigniert (Balduin Drentwett zugeschrieben), auf Anna von Veldenz, Markgräfin zu Baden-Durlach und die Beendigung ihrer Tätigkeit als Vormund ihrer Söhne. Bb. mit Haube und Barockkragen rechts. / Jahreszahl über Wappen mit aufgelegten kleinen Wappen von Baden und Veldenz. 43,84 mm. 32,03 g. Exter II. Tf. LIII, 95. Stemper 677. Habich II. 2972. Älterer, vergoldeter Guss in Fassung, deren Henkel entfernt. Attraktives Sammlerstück! Ss. Anna war die älteste Tochter des Gründers der Veldenzer Linie, Ruprecht von Veldenz. Sie heiratete 1558 in Heidelberg Markgraf Karl II. von Baden-Durlach Pfalz-Neuburg, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.1) 1614-1653 Pfalzgraf und Herzog Wolfgang Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1578-1653) 1653-1685 Pfalzgraf und Herzog Philipp Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1615-1690) Erbt 1685 die Pfalz 1685-1690 Kurfürst Philipp Wilhelm v.d.Pfalz (1615-1690) 1690-1716 Kurfürst Johann Wilhelm v.d.Pfalz (1658-1716) 1694 Pfalz-Veldenz fällt an den Kurfürsten 1716-1742 Kurfürst Karl III. Philipp v.d.Pfalz (1661-1742) 1742 Ende der Linie Pfalz-Neuburg, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II 255 Wolfgang Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1614-1653) Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (* 4. November 1578 in Neuburg an der Donau; † 20. März 1653 in Düsseldorf) war ein deutscher Reichsfürst aus dem Hause Wittelsbach. Er gewann durch die Ansprüche seiner Mutter die Herrschaft seines Hauses über die Herzogtümer Jülich und Berg am Niederrhein. Wolfgang Wilhelm war der älteste Sohn des Pfalzgrafen und Herzogs von Neuburg Philipp Ludwig (1547–1614) und dessen Frau Anna von Jülich-Kleve-Berg (1552–1632)117. Vgl. Exter 1988, S. 112 ff. Abbildung 551: PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, Zinnabschlag des ovalen Gnadenpfennigs 1626 Emporium, Auction 87, Los 2106, 120 Euro PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, Zinnabschlag des ovalen Gnadenpfennigs 1626. Brb. r., Rs. Bekröntes Wappen mit Ordenskette. 39 x 32mm. Memm. 2860; Stemper 710 Abbildung 552: PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, ovaler Gnadenpfennig 1626 Emporium, Auction 74, Los 2066, 440 Euro PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, ovaler Gnadenpfennig 1626. Brb. r., Rs. Gekr. Wappen. 38 mm x 30mm. Gefasst in durchbrochener Arbeit, teilw. emailliert. DAZU: Gleiche. 36 x 29mm. Mit Expertise Grotemeyer. 2 Stk., selten, f. vz 117 https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Wilhelm_von_Pfalz-Neuburg 256 Abbildung 553: PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653. Einseitige Bronzemedaille o. J. Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 52, Los 2376, 310 Euro PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653. Einseitige Bronzemedaille o. J. (unsigniert, 90,2 mm). Brustbild n. links, spätere Arbeit, vorzüglicher Guss Abbildung 554: Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille 1864 - u. Philipp Wilhelm Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 193, Los 2644, 80 Euro Pfalz/-Neuburg. Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille 1864 - u. Philipp Wilhelm (v. A. Stanger) a. d. 2. Säkularfeier des Neuburger Seminars. Beider Büsten gegenüber, unten bayr. Rautenschild / 12 Zeilen, Br-42 mm. Slg. Memm. 2856, vz Abbildung 555: Pfalz-Neuburg. Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille o. J. Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 184, Los 3491, 120 Euro Pfalz-Neuburg. Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille o. J. (o. Sign., neueres Modell). Brb. im Mantel mit Halskrause n. halbl. einseitiger Bronzeguss-90 mm, vz Philipp Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1653-1685) Philipp Wilhelm von der Pfalz (* 24. November 1615 in Neuburg an der Donau; † 12. September 1690 in Wien) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Neuburg (1653–1690), Herzog von Jülich-Berg (1653–1690) sowie Kurfürst von der Pfalz (1685–1690). Die letzten beiden 257 Habsburger Kaiser Joseph I. und Karl VI. waren seine Enkel. Er begründete die Herrschaft der jüngeren Linie Pfalz-Neuburg über die Kurpfalz, die bis 1742 andauerte118. Vgl. Exter 1988, S. 125 ff. Abbildung 556: Philipp Wilhelm von Neuburg, 1685-1690, Herzog von Jülich und Berg 1653-1679, Medaille 1688 Busso Peus, Auction 413, Los 2374, 600 Euro Philipp Wilhelm von Neuburg, 1685-1690, Herzog von Jülich und Berg 1653-1679, Medaille 1688, auf den Einfall der Franzosen unter General Melac. Stempel von G. Hautsch. Plündernde Franzosen vor den Festungen Philippsburg, Koblenz und Heidelberg / Germania hinter Adler hält Fides und Concordia an der Hand. Randschrift. Slg. Julius 409. Stemper 291. UBS 65, 2006, 306 40.04 g. 45 mm. Sehr schön/Vorzüglich Abbildung 557: Philipp Wilhelm, 1615-1690, Bronzemedaille 1689 Höhn, Auction 81, Los 3028, 135 Euro Philipp Wilhelm, 1615-1690, Bronzemedaille 1689 (unsigniert, M. Brunner?/J. Ferber) Satirische Medaille auf die Verwüstung der Pfalz durch die Franzosen. Ludwig XIV. als Sonnengott im vierspännigen Muschelwagen schleudert Brandfackel auf die Städte Mannheim, Speyer, Worms und Heidelberg an Rhein und Neckar / 12 Zeilen Schrift. Randschrift: * HEIDELBERGA D.II. MANHEMIUM VI. MARTII; SPIRA WORMATIA D.XXXI. MAII. 47,5 mm, 38,38 g Forster 661, Slg. Memmesheimer - Stemper 292, v. Loon III, 435,2. Sehr selten. Gelocht, kl. Flecke, fast vorzüglich 118 https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Wilhelm_(Pfalz) 258 Abbildung 558: PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690, Silbermed. o. J. (1690) Emporium, Auction 77, Los 1957, 140 Euro PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690, Silbermed. o. J. (1690). Brb. r., Rs. Gekr. Wappen. 2,6 g; 17 mm. Fo. 239, vz-st. Abbildung 559: Pfalz-Neuburg. Philipp Wilhelm, 1653-1690. Medaille (1758) Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 188, Los 3526, 90 Euro Pfalz-Neuburg. Philipp Wilhelm, 1653-1690. Medaille (1758). Nr. 23 der Suite v. W. u. A. Schäffer. Brustb. v. vorn/ 9 Zeilen. Der Sohn v. Wolfgang Wilhelm war Vater der Kaiserin Magdalena Theresia Gemahlin v. Leopold I., 2 Königinnen v. Portugal u. Spanien und 3 Kurfürsten Johann Wilhelm u. Carl Philipp v. d. Pfalz u. Franz Ludwig Kurfürst u. EB. v. Mainz, Br. 39,5 mm. Slg. Memm. -, Haas 271. Abbildung 560: PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690. Silbermedaille 1750 Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 55, Los 1827, 1200 Euro PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690. Silbermedaille 1750 (von F. A. Schega, 44,3 mm), auf die Witwenschaft seiner Enkelin Maria Anna Caroline von Pfalz-Neuburg. Brustbild / Löwe mit Wappen. Stemper 358, Grotem. 58, vz 259 Ludwig Anton * 1660 + 1694 Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg (* 9. Juni 1660 in Düsseldorf; † 4. Mai 1694 in Lüttich) war römisch-katholischer Bischof von Worms und Hochmeister des Deutschen Ordens119. Er war das sechste Kind des Pfälzer Kurfürsten Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Vgl. Exter 1988, S. 135 f. Abbildung 561: Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg 1684-1694. Große Silbermedaille 1693 Sonntag, Auction 18, Los 936, 14000 Euro Deutscher Orden. Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg 1684-1694. Große Silbermedaille 1693 von P. H. Müller, auf den Regierungsantritt als Bischof von Worms. Brustbild mit großer Allongeperücke im Harnisch mit Mantel und umgelegten Hochmeisterkreuz nach rechts / Löwe nach rechts, dahinter Säule mit ionischem Kapitell, darauf Adler mit ausgebreiteten Schwingen und Lorbeerkranz im linken Fang nach rechts. Das Ganze in einer Landschaft mit Baum und Stadtvedute im Hintergrund. Prokisch 222.3, Forster 685, Mayer (Ellwangen) 18a. 65,2 mm, 93,25 g, von größter Seltenheit, feine Patina, vorzüglich Ludwig Anton diente als kaiserlicher General in den Türkenkriegen und war als Schwager Kaiser Leopolds I. Inhaber vieler hoher weltlicher und geistlicher Würden. Dieses hier vorliegende Schaustück des berühmten Augsburger Medailleurs Philipp Heinrich Müller versinnbildlicht auf dem Revers die Taten des Fürsten aus dem Hause Pfalz-Neuburg. Laut B. Prokisch liegen Schriftquellen mit den Auflagenzahlen dieser Medaille vor, demnach wurden 2 Exemplare in Gold und lediglich 16 Exemplare in Silber geliefert, von denen wiederum 14 vergoldet waren und nur zwei in dieser hier vorkommenden Ausführung. Unser Stück ist das Exemplar der Slg. Erlanger II, Nürnberger Münzauktionen 21 (1991), Nr. 2640, damaliger Zuschlagspreis: 14.200.- DM, seitdem ist uns kein Vorkommen bekannt. Franz Ludwig * 1664+ 1732 Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg (* 24. Juli 1664 in Neuburg an der Donau; † 18. April 1732 in Breslau) war Fürstbischof und Oberster Landeshauptmann von Breslau und gleichzeitig Kurfürst und Erzbischof von Trier, Kurfürst und Erzbischof von Mainz und Bischof von Worms sowie Hochmeister des Deutschen Ordens, Fürstpropst von Ellwangen und Reichserzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Seine Schwester Eleonore (1655–1720) war die Ehefrau des Kaisers Leopold. Franz Ludwig wurde als neuntes von siebzehn Kindern des Kurfürsten Philipp Wilhelm von der Pfalz und Elisabeth Amalie Magdalena von Hessen-Darmstadt geboren. Er war ein Bruder der Pfälzer Kurfürsten Johann Wilhelm (1658–1716) und Karl III. Philipp (1661–1742), sowie des Fürstbischofs von Augsburg, Alexander Sigismund von PfalzNeuburg (1663–1737). Seine älteste Schwester Eleonore von Pfalz-Neuburg war die Gemahlin Kaiser Leopolds I. und die Mutter der späteren Kaiser Joseph I. und Karl VI. Andere Schwestern wurden Königinnen von Spanien und Portugal120. 119 120 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Anton_von_der_Pfalz https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Ludwig_von_Pfalz-Neuburg 260 Vgl. Exter 1988, S. 138 Abbildung 562: Mainz, Erzbistum. Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg 1729-1732. Silbermedaille 1730 Sonntag, Auction 19, Los 1178, 2700 Euro Mainz, Erzbistum. Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg 1729-1732. Silbermedaille 1730 von P. Chr. Becker. Brustbild mit Allongeperücke im Mantel mit Hochmeisterkreuz des Deutschen Ordens nach rechts / Löwe mit Schwert und zurück gewandtem Kopf liegt nach rechts in Landschaft, vor ihm Kurhut, Kreuz, Mitra, Pedum, Rad und Fasces, darüber in Wolken strahlendes Gottesauge. Prokisch 228.2, Fr. u. S. 2765, Mayer (Ellwangen) 45, Stemper 346. 61,5 mm, 85,62 g, sehr selten, leicht bearbeitet, sonst sehr schön-vorzüglich. Stemper vermutet als Anlass dieser Prägung das 20-jährige Wirken Franz Ludwigs in Mainz. Aus Auktion Münzauktions- GmbH 1, Wien 1985, Nr. 851, seitdem unseres Wissens kein Vorkommen im Handel. Alexander Sigismund * 1663 + 1737 Alexander Sigismund von der Pfalz (* 16. April 1663 in Neuburg an der Donau; † 24. Januar 1737 in Augsburg) war Fürstbischof von Augsburg aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Neuburg. Alexander Sigismund von der Pfalz wurde am 16. April 1663 in Neuburg als fünfter Sohn des Pfälzer Kurfürsten Philipp Wilhelm und seiner Frau Elisabeth Amalie von Hessen-Darmstadt geboren121. Vgl. Exter 1988, S. 137 Maria Anna (Mariana) * 1667 + 1740 Maria Anna von Pfalz-Neuburg (spanisch: María Ana del Palatinado-Neoburgo; * 28. Oktober 1667 Schloss Benrath bei Düsseldorf; † 16. Juli 1740 in Guadalajara) war Prinzessin und Pfalzgräfin von Neuburg und durch Heirat Königin von Spanien, Neapel, Sizilien und Sardinien sowie Herzogin von Mailand122. Maria Anna war eine Tochter des Kurfürsten Philipp Wilhelm von der Pfalz (1615–1690) aus dessen zweiter Ehe mit Elisabeth Amalie (1635–1709 Vgl. Exter 1988, S. 143 121 122 https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Sigismund_von_der_Pfalz https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_der_Pfalz_(1667%E2%80%931740) 261 Abbildung 563: Pfalz-Neuburg. Maria Anna von der Pfalz 1667-1740. Silbermedaille 1689 Höhn, Auction 78, Los 2558, 1350 Euro Pfalz-Neuburg. Maria Anna von der Pfalz 1667-1740. Silbermedaille 1689 (Roettiers). Auf ihre Vermählung mit Karl II. von Spanien, gewidmet von der Stadt Gent. Beider Brustbilder einander gegenüber / Bekröntes Doppelwappen auf Kartusche von zwei Putti mit Lorbeerzweigen gehalten. 58 mm, 63,46 g. Exter 297, v. Loon III 433, 1, sehr schön-vorzüglich Maria Anna Karolina, * 1693 + 1751 Maria Anna Karolina (1693–1751), Gemahlin von Ferdinand Maria (1699-1738), Tochter des Pfalzgrafen Philipp Wilhelm August von Neuburg123 Vgl. Exter 1988, S. 145 Abbildung 564: Bayern, Kurfürstentum. Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1750 Busso Peus, Auction 424, Los 907, 6000 Euro Bayern, Kurfürstentum. Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1750, auf seine Nichte Maria Anna Karolina, Gemahlin von Prinz Ferdinand Maria, Tochter des Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Neuburg. Stempel von A. Schega. Büste Maria Anna Karolinas mit Witwenschleier rechts / Löwe vor Palme hält Schild mit dem pfälzischen Löwen darauf. Wittelsbach 2013; Grotemeyer 59. 10.41 g.; 29,4 mm. Sehr selten. Vorzüglich. Kleine Kratzer. Ex Auktion Bankhaus Aufhäuser 11, 1995, Nr. 801 und Hess-Divo 318, 2010, Nr. 1570. Magdalena Theresia, Tochter Philipp Wilhelms * 1655 + 1720 Eleonore Magdalene Therese von Pfalz-Neuburg (* 6. Januar 1655 in Düsseldorf; † 19. Januar 1720 in Wien) war eine Pfalzgräfin von Neuburg und durch Heirat Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und auf dem Reichstag von Augsburg 1690 selbst zur Kaiserin gekrönt. Eleonore Magdalene war die älteste Tochter des Kurfürsten Philipp Wilhelm von der 123 https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Maria_Innozenz_von_Bayern 262 Pfalz (1615–1690) aus dessen zweiter Ehe mit Elisabeth Amalie (1635–1709), Tochter des Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt124. Vgl. Exter 1988, S. 131 ff. Abbildung 565: HABSBURG, Leopold I. 1657-1705, AE-Gussmedaille (versilbert) 1676 (Chronogramm) Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Auction 90, Los 1512, 580 Euro HABSBURG, Leopold I. 1657-1705, AE-Gussmedaille (versilbert) 1676 (Chronogramm) nach Johann Perrmann. Auf die 3. Vermählung des Kaisers mit Eleonore Magdalena Theresia von der Pfalz. Av.: Brustbilder des Brautpaares. Rv.: CONSILIO ET INDVSTRIA VIRTVTE ATQUE MAIESTATI; Embleme des Brautpaares. Fein ziseliert. Mont: 889, Domanig: 401. Dm: 69,00 mm. R s. sch. Abbildung 566: Habsburg. Karl VI (1711-1740). Zinnmedaille mit Kupferstift (1720) Vgl. Numismatik Naumann (formerly Gitbud & Naumann) Auction 95, Los 163, 170 Euro Habsburg. Karl VI (1711-1740). Auf den Tod der Kaiserin Eleonara Magdalena Theresia. Zinnmedaille mit Kupferstift (1720) von P. P. Werner. Obv: Brustbild mit Krone links. Rev: Krone über Sarkophag. Montenegro 1564. Condition: Fast vorzüglich. Weight: 38.00 g. Diameter: 49 mm. Johann Wilhelm von der Pfalz (1690-1716) Johann Wilhelm Joseph Janaz von der Pfalz (auch „Jan Wellem“ genannt, * 19. April 1658 in Düsseldorf; † 8. Juni 1716 ebenda) entstammte der jüngeren Neuburger Linie der Wittelsbacher. Er war seit 1679 als Johann Wilhelm II. Herzog von Jülich und Berg und ab 1690 auch Erzschatzmeister des Heiligen Römischen Reiches, Pfalzgraf-Kurfürst von der Pfalz und Pfalzgraf-Herzog von Pfalz-Neuburg. Bedingt durch den Spanischen Erbfolgekrieg erlangte er auch zeitweise wieder den Besitz der früheren kurpfälzischen Territorien (Oberpfalz und Grafschaft Cham 1707–1714) und konnte das Amt eines Erztruchsessen des Reiches ausüben, im Jahr 1711 das Amt des Reichsvikars. 124 https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_Magdalene_von_Pfalz-Neuburg 263 Vgl. Exter 1988, 145 ff. Abbildung 567: Johann Wilhelm, 1690-1716, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, Medaille 1697 Busso Peus, Auction 411, Los 1558, 200 Euro Johann Wilhelm, 1690-1716, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, Medaille 1697, auf den Frieden von Rijswijk. Stempel von Johann Linck. Schrift / Friede kniet vor Altar mit brennenden Waffen, im Abschnitt Taube. Exter - UBS 65, 2006, 342, Slg. Julius 467, Slg. Memmesheimer -, 10.92 g; 30,5 mm. Schöne Patina. Sehr schön Abbildung 568: Pfalz-Kurlinie, Johann Wilhelm 1690-1716. Silbermedaille 1711, v. P. H. Müller Teutoburger, Auction 81, Los 4220, 3150 Euro. Auf die Ausübung des Reichsvikariats nach dem Tod Kaiser Josefs I. Der gekrönte und geharnischte Kurfürst reitet r. mit Feldherrnstab und umgel. Kette des Hubertusordens, im Abschnitt röm. Jahreszahl/Herkules und Atlas mühen sich, die Weltkugel zu tragen. 66 mm, 115,74 g. Slg. Memmesheimer 2396. Forster 770. Stemper 403, vorzüglich/Stempelglanz, Prachtexemplar, sehr selten. Abbildung 569: Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille o. J. (1708-1716) Hess Divo, Auction 332, Los 766, 800 CHF PFALZ, Kurfürstentum. Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille o. J. (1708-1716). Von F. de St. Urbain. Auf die Verdienste des Kurfürsten um die katholische Religion. Büste rechts mit umgelegtem 264 Mantel // Fides mit Kreuz in der Rechten, stützt sich mit einem Buch auf einen Altar mit brennendem Weihrauchfass, links neben ihr ein Storch mit Schlange im Schnabel. Stemper 402. 36,50 g. 46 mm. Vorzügliches Prachtexemplar Abbildung 570: 2 Probegüsse in Bronze zur Medaille 1711 von P. H. Müller Teutoburger, Auction 128, Los 1487, 150 Euro Johann Wilhelm, 1690-1716. 2 Probegüsse in Bronze zur Medaille 1711 von P. H. Müller, auf die Ausübung des Reichsvikariats nach dem Tod Kaiser Josefs I. Der gekrönte und geharnischte Kurfürst reitet r. mit Feldherrenstab und umgelegter Kette des Hubertusordens, im Abschnitt röm. Jahreszahl/Herkules und Atlas mühen sich, die Weltkugel zu tragen. Je 65 mm. Nummeriert mit 1 und 2. 1 X Bewegungsstudie, Pferd mit 8 Beinen und Reiter normal bzw. in Rücklage, 1 X der Silbermedaille ähnlich, grober Guss, sehr schön, sehr selten Abbildung 571: Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille 1711 Sincona, Auction 6, Los 799, 350 CHF Pfalz, Kurfürstentum. Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille 1711. Auf die Ausübung des Reichsvikariats. Stempel von Philipp Heinrich Müller, Augsburg. Kopf mit großer Perücke nach rechts, darunter Initialen des Medailleurs P. H. M., Rv. Elf Zeilen Schrift. 42,91 g. Stemper 410. Exter I p. 366, 369. v. Forster 1282. Slg. Memmesheimer 2395. Slg. Erl. II 2698. Kr. Sehr schön. Ex Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich, 5. 9. 2006, Los 365.Ex Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 301, Frankfurt a. M., Mai 1981, Lot 1763. Anna Maria Luisa * 1667 + 1743 Anna Maria Luisa de’ Medici (* 11. August 1667 in Florenz; † 18. Februar 1743 ebenda) war die letzte Angehörige der regierenden Florentiner Linie des Hauses Medici und Schwester des letzten Medici-Großherzogs der Toskana Gian Gastone de’ Medici. Sie war Ehefrau von Johann Wilhelm („Jan Wellem“) und damit von 1691 bis 1716 Kurfürstin von der Pfalz. Sie hinterließ die Paläste und Kunstschätze des Hauses Medici der Stadt Florenz125. 125 https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Maria_Luisa_de%E2%80%99_Medici 265 Vgl. Exter 1988, S. 165 Abbildung 572: Johann Wilhelm II. ("Jan Wellem"), 1679-1716. Medaille o. J. (1691) Vgl. Münz Zentrum Rheinland Auction 188, Los 3270, 450 Euro Jülich-Jülich-Berg, Hzgt. unter Pfalz 1624-1806. Johann Wilhelm II. ("Jan Wellem"), 1679-1716. Medaille o. J. (1691) (v. Selter) a. d. Vermählung mit Anna Maria Louise v. Medici. Geharn. Brb. n. r. / Büste n. l. mit hochgesteckter u. perlenbesetzter Frisur. Ag-35 mm. 15,0 g, Slg. Memmesh. (MZ 35) 2383. Exter I. 381. Slg. Wolf 353, ss+ Abbildung 573: Johann Wilhelm II. von Pfalz-Neuburg. 1679-1716. Zinnmedaille o. J. (1716/17) Sonntag, Auction 31, Los 629, 250 Euro Jülich-Berg. Johann Wilhelm II. von Pfalz-Neuburg. 1679-1716. Zinnmedaille o. J. (1716/17) von Johann Selter (unsigniert, nach einem Entwurf von Gabriel Grupello), auf seine Witwe Anna Maria Luise Medici (seine zweite Gemahlin). Deren Brustbild mit großem Witwenschleier nach rechts / Auf Wolken kniender Engel hält ein Kreuz empor, oben strahlender Jehovaname. Stemper 436, Slg. Memm. -, Slg. Kömmerling -. 62,8 mm, minimale Kratzer und Randfehler, fast vorzüglich. Abbildung 574: Cosimo III. von Medici, 1670-1723. Bronzegussmedaille o. J. (1717) Busso Peus, Auction 411, Los 1209, 260 Euro Cosimo III. von Medici, 1670-1723. Bronzegussmedaille o. J. (1717), auf die Rückkehr seiner Tochter Anna Maria, Witwe des Kurfürsten von der Pfalz, Johann Wilhelm, + 1716. Modell von Giacchino Fortini. Büste der Kurfürstin rechts / Die Blumen pflückende Pfalzgräfin wird vor der Ansicht von Florenz 266 von Flussgott Arno und schwebender Florentia empfangen. Börner 1528 UBS 65, 2006, - Vannel/Toderi 87. Stemper 438, 157.22 g; 82 mm. Sehr schöner früher Guss. Korrosionsspuren Abbildung 575: Cosimo III de’Medici, 1670-1723. Medaglia NAC, Auction 50, Los 152, 3200 Euro Firenze. Cosimo III de’Medici, 1670-1723. Medaglia s. d. per l'unione del Casato de'Medici con quelli di Baviera e Pfalz-Neuburg a seguito dei matrimoni dei figli di Cosimo III, Ferdinando con Violante Beatrice di Baviera e Anna Maria Luisa con Giovanni Carlo Guglielmo, principe elettore del Palatinato. Opus: Philipp Heinrich Müller, AR 40,75 g. – ø 48 mm. SIC VNDIQUAE FLORET Due cornucopie decussate sormontate da stemma mediceo coronato al centro, stemma di Casa Wittelsbach a s. e stemma di Casa Pfalz-Neuburg a d. Rv. FIDEI TRIVMPHIS Il Granduca, radiato con mantello e corazza, seduto su trono a s., stringe nella mano s. protesa scettro. In primo piano una parata militare e sullo sfondo flotta alla fonda. All’esergo, P.H.M. Toderi-Vannel, Bargello, vol. II, 255 var. Estremamente rara. Bellissima patina di medagliere, q. Fdc Karl III. Philipp von der Pfalz (1716-1742 ) Karl III. Philipp von der Pfalz, auch Carl Philipp, (* 4. November 1661 in Neuburg an der Donau; † 31. Dezember 1742 in Mannheim) war zunächst 1705 bis 1717 Gubernator der Habsburger in deren ober- und vorderösterreichischen Landen und dann von 1716 bis 1742 regierender Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich und Berg sowie von Pfalz-Neuburg. Er verlegte die Residenz nach Mannheim. Durch wechselseitige Erb- und Unionsverträge mit den anderen Regenten der Wittelsbacher gelang es Karl Philipp das Gesamthaus zu stärken. Mit ihm starb die Jüngere Linie Pfalz-Neuburg im Mannesstamm aus, durch eine seiner Enkelinnen stammen jedoch die Könige von Bayern von ihm ab126. Vgl. Exter 1988, S. 169 126 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._Philipp_(Pfalz) 267 Abbildung 576: Pfalz-Simmern, Karl Philipp 1716-1742, Silbermedaille 1716 Teutoburger, Auction 112, Los 2597, 130 Euro. Heidelberger Fassmedaille zu seinem Regierungsantritt. 24 mm; 7,70 g. Slg. Memmesheimer 2398, vorzüglich, etwas fleckig. Abbildung 577: Karl Philipp, 1716-1742, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg. Silbermedaille 1718 Busso Peus, Auction 423, Los 2503, 800 Euro Pfalz, Kurfürstentum. Karl Philipp, 1716-1742, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg. Silbermedaille 1718, auf seine Ankunft in Heidelberg. Stempel von Marmé? Büste rechts / Fama über der Stadtansicht von Heidelberg. Slg. Memmesheimer -, vgl 2399; Stemper 450 (unpubliziert); UBS 65, 2006, -, vgl. 375. 13.96 g; 33 mm. Sehr selten. Vorzüglich Abbildung 578: Pfalz-Kurlinie, Karl-Philipp 1716-1742. Silbermedaille o. J. (1716/1738) von Anton Cajet, Heidelberg Teutoburger, Auction 95, Los 3186, 450 Euro. FIDES NON SACRIFICIVM/SALVAT. 42,5 mm, sehr schön, Randfehler. 268 Luisa Charlotta * 1667 + 1695 Prinzessin Luise Charlotte Radziwill (auch: Louise Caroline (von) Radziwil, litauisch: Liudvika Karolina Radvilaitė, polnisch: Ludwika Karolina Radziwiłł) (* 27. Februar 1667 in Königsberg; † 25. März 1695 in Brieg) war die Alleinerbin der calvinistischen Linie des Hauses Radziwiłł im Großfürstentum Litauen. Wie ihr Vater unterstützte Luise Charlotte den Calvinismus in Litauen. Seine Zentren waren ihre Besitzungen Dubinki und Birże. Am 10. August 1688 wurde Prinzessin Luise Charlotte in Berlin mit dem späteren Kurfürsten Karl III. Philipp von der Pfalz, vierter Sohn des Kurfürsten Philipp Wilhelm und der Elisabeth Amalie von Hessen-Darmstadt, verheiratet. Vgl. Exter 1988, S. 180 Abbildung 579: POLEN, Johann III. Sobieski, 1674-1696, Zinnmed. 1675 Emporium, Auction 74, Los 1081, 260 Euro POLEN, Johann III. Sobieski, 1674-1696, Zinnmed. 1675 v. J. Höhn a. d. 8. Geburtstag v. Luise Carolina von Radziwill, spätere Gemahlin von Karl III Philipp von der Pfalz. Rs. Wappen an Baum vor dem Schloss Birse. 42 mm. Horsky 7573, vz Pfalz-Sulzbach II, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.2) 1614-1632 Pfalzgraf August v.d.Pfalz-Sulzbach II (1582-1632) 1632-1708 Pfalzgraf und Fürst Christian August v.d.Pfalz-Sulzbach (1622-1708) 1708-1732 Pfalzgraf und Fürst Theodor Eustach v.d.Pfalz-Sulzbach (1659-1732) 1732-1733 Pfalzgraf und Herzog Johann Christian Joseph v.d.Pfalz-Sulzbach (1700-1733) 1733-1742 Pfalzgraf und Herzog Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz u. v. Bayern (1724-1799) Erbt 1742 die Pfalz 1742-1777 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz (1724-1799) Erbt 1777 Bayern 1777-1799 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz und v.Bayern (1724-1799) 1799 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach II, Erbe an 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken August von der Pfalz-Sulzbach II (1614-1632) August von Pfalz-Sulzbach (* 2. Oktober 1582 in Neuburg an der Donau; † 14. August 1632 in Windsheim) war Pfalzgraf und Herzog von Sulzbach.127 Christian August von der Pfalz-Sulzbach (1632-1708) Christian August (* 26. Juli 1622 in Sulzbach, Oberpfalz; † 23. April 1708 ebenda) war ein wittelsbachischer Fürst, Pfalzgraf und erster Herzog von Pfalz-Sulzbach128. 127 128 https://de.wikipedia.org/wiki/August_(Pfalz-Sulzbach) https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_August_(Pfalz-Sulzbach) 269 Vgl. Hess 1887, 1355-1357; Exter 1988, S. 183 f. Abbildung 580: Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1695 Vgl. Münz Zentrum Rheinland Auction 186, Los 3463, 140 Euro Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1695 (o. Sign.) a. s. 50 jähr. Regierung u. 73. Geburtstag. Betende unter strahl. Gottesauge/ 15 Zeilen Ag 23,5 mm 4,6 g. Slg. Memmesheimer 2804, Slg. Wolff 797, übl. Stpl. riss. Vz Abbildung 581: Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1708 (v. Hautsch) Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 190, Los 2539, 360 Euro Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1708 (v. Hautsch) auf s. 82. Geburtstag. Brustb. fast v. vorn, im Abschnitt 3 Z./ Eichbaum zw. Blumen, Ag 35 mm, 17,04 g. Slg. Memmesheimer 2806, Exter I.473, min. Rf., vz Maria Hedwig Augusta * 1650 + 1681 Marie Hedwig Auguste von Pfalz-Sulzbach (* 15. April 1650 in Sulzbach; † 23. November 1681 in Hamburg) war eine Pfalzgräfin von Sulzbach und durch Heirat nacheinander Erzherzogin von Österreich-Tirol und Herzogin von Sachsen-Lauenburg129. Vgl. Exter 1988, S. 185 Theodor Eustach von der Pfalz-Sulzbach (1708-1732) Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach (* 14. Februar 1659 in Sulzbach; † 11. Juli 1732 in Dinkelsbühl) war Pfalzgraf und Herzog von Sulzbach. Theodor Eustach war ein Sohn des Herzogs und Pfalzgrafen Christian August von Sulzbach (1622–1708) aus dessen Ehe mit Amalie (1615– 1669), Tochter des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen. Im Jahr 1714 gelang es dem Herzog den neuburgischen Anteil des Gemeinschaftsamtes Parkstein-Weiden für 200.000 Gulden 129 https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Pfalz-Sulzbach 270 abzulösen. Am 13. Januar 1727 verzichtete Theodor Eustach zu Gunsten seines erstgeborenen Sohnes Joseph Karl auf seine Ansprüche auf Jülich und Berg130. Joseph Karl Emanuel * 1694 + 1729 Joseph Karl Emanuel August von Pfalz-Sulzbach (* 2. November 1694 in Sulzbach; † 18. Juli 1729 in Oggersheim) war Pfalzgraf und Erbprinz von Pfalz-Sulzbach aus dem Haus der Wittelsbacher131. Joseph Karl war der älteste Sohn von Herzog Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach (1659–1732) und dessen Gemahlin Marie Eleonore von Hessen-Rotenburg (1675–1720). Seine Geschwister waren unter anderen Johann Christian Joseph, die Äbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach sowie Anna Christine, die mit Karl Emanuel III von Savoyen verheiratet war. Die Linie der Herzöge von Sulzbach war eine Nebenlinie des Hauses Pfalz-Neuburg, die die Kurfürsten der Pfalz stellten, und deren designierte Erben im Falle des Aussterbens der Neuburger Linie. Maria Anna, Tochter Joseph Karls Maria Anna Josepha Charlotte Amalie von Pfalz-Sulzbach (* 22. Juni 1722 in Schwetzingen; † 25. April 1790 in München) war Pfalzgräfin von Sulzbach und durch Heirat Herzogin von Bayern. Maria Anna war eine Tochter des Wittelsbacher Pfalzgrafen Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach (1694–1729) aus dessen Ehe mit Elisabeth von Pfalz-Neuburg (1693–1728), Tochter des Kurfürsten Karl III. Philipp. Sie heiratete am 17. Januar 1742 in Mannheim den Wittelsbacher Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern (1722–1770), der bis zu seinem Tod als bayerischer Erbprinz galt132. Vgl. Exter 1988, S. 187 Franziska Christina * 1726 + 1776 Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach (* 16. Mai 1696 in Sulzbach; † 16. Juli 1776 in Essen) war Fürstäbtissin der freiweltlichen Frauenstifte Essen und Thorn (Provinz Limburg). Ihre Regierungszeit (1726–1776) von fast fünfzig Jahren war die längste einer Essener Äbtissin, allerdings geprägt von Streitigkeiten mit Stift und Stadt, die durch ihre Ratgeber verursacht wurden. Die von ihr gegründete Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung unterhält noch heute das von ihr gegründete Waisenhaus in Essen-Steele133. Franziska Christine wurde als Tochter des Herzogs Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach und seiner Gemahlin Maria Eleonora Amalie, Landgräfin von Hessen-Rheinfels-Rothenburg, geboren. Sie war das dritte Kind und die zweite Tochter. Die Herzöge von Pfalz-Sulzbach waren eine pfälzische Nebenlinie der Wittelsbacher. Vgl. Exter 1988, S. 186 130 https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Eustach_(Pfalz-Sulzbach) https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Karl_von_Pfalz-Sulzbach 132 https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Pfalz-Sulzbach 133 https://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_Christine_von_Pfalz-Sulzbach 131 271 Abbildung 582: Franziska Christina, 1726-1776. Silbermedaille 1776, von A. Schäffer Künker, Auction 141, Los 4753, 1300 Euro ESSEN, ABTEI. Franziska Christina, 1726-1776. Silbermedaille 1776, von A. Schäffer, auf ihr 50jähriges Regierungsjubiläum als Fürstäbtissin. Brustbild l. in spitzenbesetzter Staatsrobe, umgelegtem Hermelin und Spitzentuch, auf der Brust ein mit Edelsteinen besetztes, flammendes Kreuz mit dem Bilde der Gottesmutter, das Zeichen der Stiftsdamen von Thorn//Ansicht der Stiftskirche von Essen. 41,16 mm; 28,60 g. Kramer 60.1; Stemper 749. RR. Min. Randfehler, fast vorzüglich. Franziska Christina war Fürstäbtissin von Essen und Thorn und die zweite Tochter des Herzogs Theodor Eustach von Sulzbach und seiner Gemahlin Maria Eleonore, Landgräfin von Hessen-Rheinfels-Rotenburg, Schwester von Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach. Die Äbtissin wurde am 16. Mai 1696 in Sulzbach geboren. Bereits mit fünf Jahren wird sie als Kanonissin in das Stift Thorn bei Roermond aufgenommen und dort am 30. März 1717 zur Äbtissin gewählt, im Stift Essen am 15. Oktober 1726. Mit der Stiftung des Waisenhauses in Steele 1763 ist bis heute ihr Name verbunden. Sie starb am 16. Juli 1776 in Essen und wurde in der Kapelle ihrer Stiftung in Steele beigesetzt. Johann Christian Joseph von der Pfalz-Sulzbach (1732-1733) Johann Christian Joseph (* 23. Januar 1700 in Sulzbach; † 20. Juli 1733 in Sulzbach) war Pfalzgraf-Herzog von Pfalz-Sulzbach sowie Markgraf von Bergen op Zoom. Der zweite Sohn von Pfalzgraf Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach (1659–1732) und Prinzessin Marie Eleonore von Hessen-Rotenburg (1675–1720) und Bruder von Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach und der Äbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach entstammte einer Nebenlinie des Hauses Pfalz-Zweibrücken, das seit 1685 die direkte Anwartschaft auf die pfälzische Kurwürde innehatte. Nach der Thronbesteigung des Pfälzer Kurfürsten Karl Philipp aus jener Neuburger Linie zeichnete sich das Ende dieses Familienzweiges ab. Weder Karl Philipp noch einer seiner vielen Brüder hatten einen legitimen männlichen Erben hervorgebracht, der das kurfürstliche Erbe hätte antreten können. Damit war um 1716 bereits klar, dass die Herzöge von Sulzbach die Pfälzer Kurwürde erben würden. Johann Christian stand in der Nachfolge nach seinem älteren Bruder Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach. Damit war die Thronfolge außer Reichweite, bis sein Bruder 1729 ohne männlichen Erben starb und er zum Erbprinz der Kurpfalz wurde. Er starb jedoch noch vor dem Pfälzer Kurfürsten, und sein Sohn trat in die Erbfolge ein. 1732 war er noch seinem Vater in Pfalz-Sulzbach nachgefolgt, starb aber bereits im Folgejahr. Johann Christian heiratete 1722 Marie Anne Henriëtte Leopoldine de La Tour d’Auvergne (1708–1728), Großnichte des französischen Marschalls Turenne. Sie hatten zwei Kinder: • • Karl Theodor (1724–1799), seit 1742 Kurfürst von der Pfalz Maria Anna Luise Henriette (*/† 1728) 272 Karl Philipp Theodor von der Pfalz und von Bayern (1733-1742) Karl (oder Carl) Philipp Theodor (* 10. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel; † 16. Februar 1799 in der Münchner Residenz) war seit dem 31. Dezember 1742 als Karl IV. Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich-Berg. Seit dem 30. Dezember 1777 war er als Karl II. auch Kurfürst von Bayern. Er war der vorletzte pfalz-bayerische Kurfürst. Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine Eltern waren Herzog Johann Christian von Pfalz-Sulzbach und Marie de La Tour d’Auvergne, Enkelin des vormaligen Statthalters der Spanischen Niederlande Otto de Grana sowie Großnichte von Henri de La Tour d’Auvergne, Vicomte de Turenne. Karl Theodor gehörte damit einer Pfälzer Linie des Hauses Wittelsbach an. Von seiner Mutter erbte er im Alter von vier Jahren die Markgrafschaft von Bergen op Zoom in den Niederlanden. Durch den frühen Tod seines Onkels Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach und seines Vaters wurde Karl Theodor im Alter von zehn Jahren dann auch Pfalzgraf / Herzog von Pfalz-Sulzbach. Im Auftrag seines entfernten Verwandten, des Kurfürsten Karl Philipp von der Pfalz, wurde er bereits ab dem Alter von zehn Jahren durch Jesuiten zum künftigen Kurfürsten erzogen. Da Karl Philipp keine männlichen Nachkommen hatte, war absehbar, dass mit ihm die Wittelsbacher Linie Pfalz-Neuburg aussterben würde. Karl Theodor, der ebenso wie Karl Philipp von Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg abstammte, war daher der nächste Erbe von dessen Landen, so auch insbesondere der Kurpfalz und der Herzogtümer Jülich und Berg134. Durch den Hausvertrag von Pavia hatten sich die Wittelsbacher 1329 in eine ältere pfälzische und eine jüngere bayerische Linie aufgespalten. Der Kurfürst von Bayern war kinderlos und seit 1770 ohne legitime männliche Verwandte. Bereits am 22. September 1766 unterzeichneten Karl Theodor und Kurfürst Max III. Joseph von Bayern eine Erbverbrüderungs-Erneuerung, in der erstmals Bayern und Pfalz als unteilbarer Gesamtbesitz behandelt wurden. Im Jahre 1771 wurde dann vereinbart, dass Bayern und die Pfalz als Ganzes dem jeweiligen Haupt einer der überlebenden Linien der Wittelsbacher zufallen sollten. Vgl. Hess 1887, 1358 ff.; Exter 1988, S. 189 ff. Siehe → Bayern Karl IV. Pfalz-Sulzbach Theodor (Wittelsbach) 134 Kurfürst von der Pfalz 1742–1777 Nachfahre Ruprechts III., 1777–1799 Kurfürst von Pfalz-Bayern, keine überlebenden Söhne https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Theodor_(Pfalz_und_Bayern) 273 Abbildung 583: Silbermedaille mit breitem Rand, 1739 von W. Schäffer Sonntag, Auction 34, Los 977, 600 Euro Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille mit breitem Rand 1739 von W. Schäffer, auf sein glückliches Gedeihen. Jugendliches Brustbild im Prunkharnisch mit Hermelinmantel und Hubertusorden nach rechts / Barockgarten mit Springbrunnen und Wandelgänge, im Hintergrund Gebirge mit aufgehender Sonne. Slg. Memm. 2436, Haas 187, Stemper 471, Slg. Kömmerling 426. 52 mm, 49,56 g, selten, wie üblich Neuabschlag von 1911, sehr schön-vorzüglich. Der dargestellte Garten ist wohl der Hofgarten der sulzbachischen Residenz und wurde unter Pfalzgraf Theodor zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt. Laut Stemper wurden diese Neuabschläge nach Auffindung der Stempel 1911 im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg durch Mayer in Pforzheim ausgeführt. Abbildung 584: Silberjeton im 1/12 Taler-Gewicht 1744 Teutoburger, Auction 81, Los 4223, 70 Euro Pfalz-Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silberjeton im 1/12 Taler-Gewicht 1744 auf die Huldigung der Stadt Mannheim. Gekr. Löwe hält Wappen/vier Zeilen Schrift zwischen Verzierungen. 22,5 mm, 2,47 g. Haas 196; Stemper 484. Stempelglanz Abbildung 585: Silbermedaille 1745 von A. Vestner (Nürnberg) Sonntag, Auction 26, Los 2712, 500 Euro Vikariatsprägungen. PFALZ-BAYERN. Silbermedaille 1745 von A. Vestner (Nürnberg). Auf einem tuchbedeckten Tisch liegen die Reichsinsignien (Krone, Reichsapfel und Zepter), darüber der doppelköpfige Reichsadler / Die beiden Reichsvikare Karl Theodor von der Pfalz und Maximilian III. Joseph von Bayern 274 im Harnisch stehen neben einem Tisch und legen die Hände auf die Goldene Bulle. Stemper 488, Slg. Memm. 2449, Witt. 2122, Bernh. 340a, Slg. Mers. 1705. 44 mm, 29,61 g, feine Patina, kleine Randfehler, sehr schön-vorzüglich. Die Annahme, dass es sich bei den "Duum viratus", also den beiden dargestellten Kurfürsten um Karl Theodor von der Pfalz und August den Starken handeln soll (Dassdorf, Slg. Merseburger) ist sicher falsch. Aber ebenso wenig hat Karl Theodor das gemeinsame Vikariat nach dem Tode Kaiser Karl VII. ausgeübt. Stemper nimmt an, dass Vestner diese Medaille "in eigener Regie und Spekulation geprägt hat". Erworben bei Binder 1956. Abbildung 586: Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. 2 versilberte Suitenmedaillen o. J. (1758) von A. Schäffer Teutoburger, Auction 132, Los 1928, 320 Euro Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. 2 versilberte Suitenmedaillen o. J. (1758) von A. Schäffer, auf Herzöge Friedrich V. und Karl. 38 mm, beide vorzüglich Abbildung 587: Silbermedaille 1760 Busso Peus, Auction 419, Los 1961, 420 Euro Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern. Silbermedaille 1760, auf die Einweihung der Jesuitenkirche in Mannheim durch den Bischof von Augsburg, Landgraf Joseph von Hessen. Stempel von A. Schäfer. Schrift / Ansicht der Kirche. Haas 223; Stemper 509. 14.47 g; Selten. Vorzüglich 275 Abbildung 588: Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von JülichBerg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern. Medaille 1764, auf die Rheinsilberausbeute. Stempel von Anton Schäffer Busso Peus, Auction 397, Los 3058, 1800 Euro. Büste, darunter S / Ansicht des Rheins bei Mannheim, im Vordergrund Gold- und Silberwäscher. Haas 227 b; Slg. Memmesheimer 2486; Slg. Noss -, vgl. 491; UBS 65, 2006, -, vgl. 492-494; Kirchheimer 35. 7.71 g; 28 mm. Äußerst selten Vorzüglich. Abbildung 589: Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. Silber-Suitenmedaille o. J. (1766) v. Schega Teutoburger, Auction 134, Los 1867, 110 Euro Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. Silber-Suitenmedaille o. J. (1766) v. Schega. Herzog Otto III. 39 mm; 29,12 g, vorzüglich, schöne Patina Abbildung 590: Karl Theodor 1743-1799. Silbermedaille 1768 (v. A. Schäffer) Möller, Auction 75, Los 339, 110 Euro Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799. Silbermedaille 1768 (v. A. Schäffer) auf die Stiftung des pfälzischen Löwenordens, anlässlich seines 25-jährigen Regierungsjubiläums, Stemper 517. Rf., 34,9 mm, 14,4 g, selten 276 Abbildung 591: Bronzemedaille 1770 (von Waechter) Münzen & Medaillen, Auction 24, Los 601, 170 Euro Voltaire, philosophe, homme de lettres et poète. Bronzemedaille 1770 (von Waechter) auf den Philosophen, Schriftsteller und Dichter Voltaire, modelliert im Auftrag des Kurfürsten von der Pfalz, Karl Theodor. Brustbild Voltaires r. Rv. Embleme der Kunst und Wissenschaft auf Altar. Voltaire, philosophe, homme de lettres et poète. Médaille en bronze 1770 (Waechter), formée par ordre de Karl Theodor, électeur du Palatinat. Buste à dr.; Rv. Emblèmes des arts et des sciences sur un autel. 59 mm. Wurzb. 9185. Vorzüglich / SUP Abbildung 592: KARL THEODOR, 1743-1799. Medaille 1786 (von Schäffer und Boltschauser) Münzen & Medaillen, Auction 19, Los 1249, 215 Euro PFALZ-KURFÜRSTENTUM, LINIE ZU SULZBACH KARL THEODOR, 1743-1799. Medaille 1786 (von Schäffer und Boltschauser) auf die 400-Jahrfeier der Universität Heidelberg. Belorbeerter Kopf r. Rv. Sitzende Minerva mit Speer, pfälzer Schild und Eule deutet auf ein Buch, in dem LE-GES steht; unten 2 Füllhörner mit Früchten und Münzen. 35,5 mm; 14,20 g. Slg. Memm. vgl. 2567. Haas 368. Witt. 2297. Einige winzige Kratzer. Vorzüglich Abbildung 593: Pfalz-Sulzbach, Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille im Halbtaler-Gewicht 1786, v. Anton Schäffer Teutoburger, Auction 114, Los 2332, 220 Euro. 277 Auf die 4. Säkularfeier der Universität Heidelberg. Belorbeerte Büste n. r./Minerva mit Speer und Schild n. l. vor Altar, darauf ein aufgeschlagenes Buch. 35,5 mm, 14,53 g Slg. Memmesheimer - Haas 368 Stemper 590, Slg. Zeitz 823, fast vorzüglich, schöne Patina. Abbildung 594: Silbermedaille 1792 Busso Peus, eAuction 5, Los 623, 100 Euro Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern, Silbermedaille 1792, auf sein 50-jähriges Regierungsjubiläum, gewidmet von den bayerischen Landständen. Stempel von M. Bückle. Palatina und Bavaria halten Lorbeerkranz über seiner Büste / Bayerisches Wappen an Obelisk, umher 4 Wappen an Palmen. Haas 375; Slg. Memmesheimer 2594; Wittelsbach 2311. 46 mm. Sehr schön/Vorzüglich. Randfehler. Ex Slg. P. Fischer, Aarburg. Abbildung 595: Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792 (J. Scheufel/J. Losch) Höhn, Auction 95, Los 1543, 90 Euro Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792 (J. Scheufel/J. Losch), 50-jähriges Regierungsjubiläum als Kurfürst von der Pfalz, Widmung der Landschaft Pfalz-Neuburg. Brustbild nach links mit umgelegtem Mantel / Pietas halblinks stehend, entleert eine Opferschale über einem brennenden Dreifuß. 41,1 mm, 29,08 g, Beierlein 2309. Stemper 605. Sehr schön Abbildung 596: Silbermedaille 1792 (v. H. Boltschauser) Möller, Auction 62, Los 65, 260 Euro 278 BAYERN. KARL THEODOR 1777-1799. Silbermedaille 1792 (v. H. Boltschauser) a. s. 50-jähr. Regierungsjubiläum als Kurfürst von der Pfalz, Witt. 2311, Slg. Mem. 2594, 35,3 mm, 13,2 g, vz-st Abbildung 597: Silbermedaille 1792 von C. Destouches Sonntag, Auction 34, Los 981, 270 Euro Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille 1792 von C. Destouches, auf das Reichsvikariat. Geharnischtes Brustbild des Kurfürsten mit langer Perücke nach rechts / Altarstein auf Schachbrettboden, seitlich mit den Jahreszahlen 1790 und 1792 beschriftet. Darauf liegend Reichsapfel, Schwert, Waage und Buch. Slg. Memm. -, Stemper 603, Witt. 2307, Slg. Kömmerling 613. 42 mm, 36,58 g, feine Patina, kleine Kratzer, sehr schön-vorzüglich Abbildung 598: Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. A. Schäffer) Möller, Auction 74, Los 595, 40 Euro Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. A. Schäffer), Nr. 25 auf Karl III. Philipp 1661-1742, 39,2 mm, 26,5 g, vz-st Abbildung 599: Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Medaille o. J. Busso Peus, Auction 411, Los 1560, 160 Euro Rheinland-Pfalz Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von JülichBerg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern, Medaille o. J. auf die Physikalisch-Ökonomische Gesellschaft in Kaiserslautern. Stempel von Anton Schäffer. Büste rechts / Pflug in Feld. Haas 242, Slg. Memmesheimer 2512. Stemper 534. 6.19 g. 28 mm. Schöne Patina. Vorzüglich 279 Abbildung 600: Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. W. und A. Schaeffer) Möller, Auction 76, Los 239, 70 Euro Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. W. und A. Schaeffer) aus der Kurpfälzischen Medaillensuite von 1758, Nr. 4 auf Rudolph I., kl. Oxidationsfleck, 39,0 mm, 25,8 g, vz+ Abbildung 601: Karl Theodor 1743-1799, Lot o. J. von 4 Zinnmedaillen aus der Serie von Medailleur A. Schäffer Möller, Auction 75, Los 337, 130 Euro Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Lot o. J. von 4 Zinnmedaillen aus der Serie von Medailleur A. Schäffer Nr. 21 auf Ludwig Philipp, Administrator 1602-1655, Nr. 23 auf Philipp Wilhelm V. 1615-1619, Nr. 24 auf Johann Wilhelm 1658-1708 und Nr. 25 auf Karl Philipp 1615-1619, je ca. 40,0 mm, 22,0 g, vz und f. st Elisabeth Augusta * 1721 + 1794 Marie Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach (* 17. Januar 1721 in Mannheim; † 17. August 1794 in Weinheim) war die älteste Enkelin des Kurfürsten Karl Philipp von der Pfalz und durch ihre Heirat mit Karl IV. Theodor selbst Kurfürstin von der Pfalz und von Bayern135. Vgl. Hess 1887, 1398 f. 135 https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Auguste_von_Pfalz-Sulzbach 280 Abbildung 602: Silbermedaille o. J. (1746-1749), von A. Schäffer Künker, Auction 305, Los 4134, 400 Euro. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Medaillen des Kurfürsten Karl Theodor. Silbermedaille o. J. (1746-1749), von A. Schäffer, auf das Kurfürstenpaar. Büste des Kurfürsten r.//Büste seiner Gemahlin Elisabeth Augusta l. mit Diadem. 32,35 mm; 12,17 g. Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) - (zu 447); Stemper 487. RR. Feine Tönung, vorzüglich Abbildung 603: Elisabeth Augusta, + 1794. Silbermedaille 1766 von A. Schäffer, auf die Stiftung des St. Elisabeth-Ordens Sonntag, Auction 32, Los 924, 170 Euro Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799 Silbermedaille 1766 von A. Schäffer, auf die Stiftung des St. Elisabeth-Ordens. Brustbild der Kurfürstin und Stifterin Elisabeth Augusta mit Diadem nach rechts / Das vom Kurhut überhöhte Ordenskreuz. Slg. Memm. 2497, Haas 231, Stemper 622, Slg. Kömmerling 623. 35 mm, 18,12 g, feine Patina, minimale Kratzer, sehr schön-vorzüglich Der St. Elisabethen-Orden wurde ursprünglich am 18. Oktober 1766 durch die Kurfürstin Elisabeth Augusta, der ersten Ehefrau des pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor als "Hoher Damenorden der Heiligen Elisabeth" gestiftet und kam für mildtätige Betätigung gegen Arme und Notleidende an katholische Damen von alten stiftsmäßigem Adel zur Verleihung. Abbildung 604: Karl Theodor. Silbermedaille o. J. (um 1771) Künker, Auction 305, Los 4140, 440 Euro 281 PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Medaillen des Kurfürsten Karl Theodor. Silbermedaille o. J. (um 1771), von A. Schäffer, vermutlich auf die Reise der Kurfürstin Elisabeth Augusta in die Niederlande und nach Düsseldorf. Büste des Kurfürsten r.//Büste der Kurfürstin mit Diadem l. 41,42 mm; 27,30 g. Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 527 (dieses Exemplar); Slg. Memmesh. 2438 (dieses Exemplar); Stemper 526. RR. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast vorzüglich. Exemplar der Auktion O. Helbing Nachf. 79, München 1939, Nr. 2117; der Slg. Memmesheimer, Münzzentrum 35, Köln 1979, Nr. 2438; der Auktion Münzen und Medaillen AG 69, Basel 1986, Nr. 422 und Exemplar der Slg. Kömmerling, Auktion UBS 65, Zürich 2006, Nr. 527. Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1.3) 1614-1644 Pfalzgraf und Herzog Johann Friedrich v.d.Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1587-1644) 1644 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach-Hilopltstein, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II Johann Friedrich von der Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1614-1644) Johann Friedrich von Pfalz-Neuburg (* 23. August 1587 in Neuburg an der Donau; † 19. Oktober 1644 in Hilpoltstein) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Hilpoltstein aus der wittelsbachischen Nebenlinie Pfalz-Neuburg. Pfalz-Zweibrücken jüngere Linie (1.1.3.2.1.2.1) 1604-1635 Pfalzgraf Johann II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1584-1635) 1625-1661 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken (1616-1661) 1661 Ende dieser Linie Zweibrücken: jüngere Linie, Erbe an 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg Johann II. von der Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1604-1635) Vgl. Exter 1988, S. 244 ff. Abbildung 605: Pfalz-Zweibrücken. Johann II. 1604-1635, oktogonale, vergoldete Silbermedaille 1610 Sonntag, Auction 32, Los 929, 800 Euro Pfalz-Zweibrücken. Johann II. 1604-1635, oktogonale, vergoldete Silbermedaille 1610 von Francois Briot, auf die Führung der Vormundschaft für Friedrich V. und die Administration der Pfalz. Brustbild im reich verzierten Harnisch und umgeschlagenen Spitzenkragen nach rechts / Doppelt behelmter Wappenschild. Slg. Memm. 2680, Slg. Kömmerling 683, Stemper 661, Habich 3133, Exter p. 366. 43 x 47 mm, selten und attraktiv, vorzügliche Juweliersarbeit des neunzehnten Jahrhunderts mit altem Tragering 282 Abbildung 606: Johann II. 1604-1635. Cu-Rechenpfennig o. J. von Johann Heinrich Taglang Sonntag, Auction 27, Los 1311, 95 Euro Pfalz-Zweibrücken. Johann II. 1604-1635. Cu-Rechenpfennig o. J. von Johann Heinrich Taglang (Münzmeister in Zweibrücken 1621-1626). Männliches Brustbild mit Bart und federbesetztem Helm nach rechts zwischen den Initialen H-T des Münzmeisters / Vogel (Meise?) im Neunpass mit nach innen gewandten Lilien. Slg. Memm. 2672, Slg. Kömmerling 703, Neumann 32939. 25 mm, selten, sehr schön. Neumann listet diesen Rechenpfennig unter "Deutsche uneingeteilte Jetons und Marken" in Band V. Der Vogel als sprechendes Zeichen könnte auch auf eine Tätigkeit des Münzmeisters in Meisenheim hinweisen, welches vor dem Umzug nach Zweibrücken für einige Zeit als Residenz der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken diente. Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken (1625-1661) Friedrich von Pfalz-Zweibrücken (* 5. April 1616 in Zweibrücken; † 9. Juli 1661 in Nohfelden) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken von 1635 bis 1661. Er entstammte der jüngeren Linie Zweibrücken, die mit seinem Tod erlosch136. Pfalz-Zweibrücken-Landsberg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.2) 1604-1645 Pfalzgraf Friedrich Kasimir v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1585-1645) 1645-1661 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1619-1681) Erbt 1661 (nach dem Tode von Friedrich) die Linie 1.1.3.2.1.2 Zweibrücken. 1661-1681 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken (1619-1681) 1681 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg Friedrich Kasimir von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1604-1645) Friedrich Kasimir von Pfalz-Landsberg (* 10. Juni 1585 in Zweibrücken; † 30. September 1645 auf Burg Montfort in Montigny-Montfort) war der zweite Sohn von Johann I. und Magdalena von Jülich-Kleve-Berg und als Herzog von Pfalz-Landsberg der Begründer einer kurzlebigen Nebenlinie der Wittelsbacher. Sie fand ihre Fortsetzung in den dynastisch nicht erbberechtigten Freiherrn von Fürstenwärther. Nach dem Tod seines Vaters 1604 teilten er und seine zwei Brüder das Erbe unter sich auf: der Älteste, Johann, erbte Pfalz-Zweibrücken, der zweite, Friedrich Kasimir, erhielt Amt und Burg Landsberg, während das Amt Kleeburg an den jüngsten Sohn, Johann Kasimir, ging. 136 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Veldenz) 283 Friedrich Ludwig von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1645-1661) Friedrich Ludwig von Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (* 27. Oktober 1619 in Heidelberg; † 11. April 1681 in Landsberg) war seit 1645 Herzog von Pfalz-Landsberg und erbte 1661 zudem Pfalz-Zweibrücken. Er war der Letzte der Landsberger Linie der Wittelsbacher137. Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.3) 1611-1652 Pfalzgraf Johann Kasimir v.d.Pfalz-Kleeburg (1589-1652) 1652-1660 Pfalzgraf Karl X. Gustav (späterer König v.Schweden) (1622-1660) 1660-1697 Pfalzgraf und Herzog Karl XI. v.d.Pfalz-Kleeburg (und König v.Schweden) (1655-1697) Erbt 1681 Pfalz-Zweibrücken 1697-1718 Pfalzgraf und Herzog Karl XII. v.d.Pfalz-Zweibrücken (und König v.Schweden) (1682-1718) 1718-1731 Pfalzgraf und Herzog Gustav Samuel Leopold v.d.Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1670-1731) 1731 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler Johann Kasimir von der Pfalz-Kleeburg (1611-1652) Johann Kasimir (oder Johann Casimir) von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (* 20. April 1589 in Zweibrücken; † 18. Juni 1652 auf Schloss Stegeborg in Östergötland, Schweden) war ein jüngerer Agnat aus der Linie Pfalz-Zweibrücken des Hauses Wittelsbach. Durch seine Heirat mit Katharina Wasa, der Schwester Gustav II. Adolf, orientierte er sich zunehmend nach Schweden. Er erhielt während der Kriege Gustav Adolfs immer wichtigere militärische Aufträge in Schweden und wurde der dortige Oberbefehlshaber des Königs und 1631 faktisch Chef der schwedischen Finanzverwaltung. 1632 bekam er auch die Verantwortung für die in der schwedischen Kriegsökonomie so wichtige Kupfermünze. Sein Sohn Karl X. Gustav wurde 1654 schwedischer König138. Vgl. Exter 1988, S. 249 Maria Euphrosine Marie Euphrosine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (* 14. Februar 1625 im Schloss Stegeborg; † 24. Oktober 1687 im Höjentorp) war eine Pfalzgräfin von Zweibrücken-Kleeburg und durch Heirat Gräfin De la Gardie139. Vgl. Exter 1988, S. 249 Karl X. Gustav (späterer König von Schweden) (1652-1660) Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern und zu Jülich, Kleve und Berg, Graf zu Veldenz, Sponheim, Mark und Ravensberg sowie Herr zu Ravenstein – als Pfalzgraf auch kurz Karl Gustav – (* 8. November 1622 in Nyköping; † 13. Februar 1660 in Göteborg) entstammte der protestantischen Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg und war nach der Abdankung seiner Cousine Christina von 1654 bis 1660 als Karl X. Gustav König von Schweden sowie Herzog von Bremen-Verden140. Vgl. Exter 1988, S. 250 f. 137 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ludwig_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Landsberg) https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Kasimir_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Kleeburg) 139 https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Euphrosine_von_Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Kleeburg 140 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_X._Gustav 138 284 Abbildung 607: Schweden. Karl X. Gustav 1654-1660. Bronzemedaille 1654 (Jean Parise) Höhn, Auction 78, Los 1624, 135 Euro Schweden. Karl X. Gustav 1654-1660. Bronzemedaille 1654 (Jean Parise). Auf seinen Regierungsantritt und seine Krönung in Uppsala. Brustbild nach links / Die im antiken Gewand gekleidete Christina krönt den vor ihr sitzenden König in antiker Tracht, darüber strahlender Name Jehovas. 40 mm, 23,82 g. Hildebrand 10. Nach der Abdankung der Königin Christina am 6. Juni 1654 im Reichssaal des Schlosses von Uppsala wurde noch am Nachmittag desselben Tages ihr Cousin Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken in der Domkirche von Uppsala zum schwedischen König gekrönt. Rv. Fleck, vorzüglich Abbildung 608: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille im Gewicht eines Riksdalers 1660 Sonntag, Auction 30, Los 367, 1600 Euro Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille im Gewicht eines Riksdalers 1660 unsigniert, auf den Tod des Königs am 13. Februar 1660. In einem mit Palmzweigen verzierten Schriftband eine Inschrift in elf Zeilen / INDOMITUS. PRO.PACE.QVIEVI. Ein göttlicher Arm hält ein Schwert empor und wird von je drei weltlichen Schwertarmen flankiert. Hild. I p. 359,46, Slg. Bonde II -. 46,5 mm, 26,68 g, sehr selten, vorzüglich. Erworben vom Lagerbestand der Münzenhandlung Dr. Busso Peus Nachf., Frankfurt/M. Abbildung 609: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Große Silbermedaille o. J. (1694) Sonntag, Auction 30, Los 368, 3700 Euro 285 Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Große Silbermedaille o. J. (1694) von Arvid Karlsteen, zur Erinnerung an den Zug des schwedischen Heeres auf dem Eis über den Großen Belt von Fünen nach Seeland im Februar 1658. Geharnischtes Brustbild des Königs Karl X. mit umgelegtem Mantel nach rechts / Der Zug der schwedischen Infanterie, Kavallerie und Artillerie über das Eis. Im Vordergrund ist die Insel Fünen dargestellt, während am Horizont unter Wolken die Insel Seeland zu erkennen ist. Hild. I p. 350,28, Slg. Bonde II 7217. 69 mm, 138,97 g, sehr selten, kleine Kratzer und minimale Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz Abbildung 610: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille o. J. (1701) Sonntag, Auction 30, Los 369, 1300 Euro Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille o. J. (1701) von Arvid Karlsteen. Geharnischtes Brustbild des Königs mit umgelegtem Mantel nach rechts / Herkules im Kampf mit der Hydra. Hild. I p. 353,37, Slg. Bonde II -. 51,6 mm, 52,46 g, sehr selten, feine dunkle Patina, vorzüglich-Stempelglanz. Erworben im Oktober 1996 bei Sotheby's, London. Abbildung 611: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Vergoldete Silbermedaille o. J. Sonntag, Auction 30, Los 366, 1200 Euro Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Vergoldete Silbermedaille o. J. von Anton Meybusch. Geharnischtes Brustbild des Königs mit federgeschmücktem und belorbeertem Helm nach rechts / Brustbild seiner Gemahlin Hedwig Eleonora von Holstein-Gottorp nach links. Glatter Rand. Hild. I p. 364,58b, Slg. Bonde II -. Leibfried 11 (nur in Bronze). 51,2 mm, 65,39 g, sehr selten, Kratzer auf dem Revers, sehr schön-vorzüglich. Erworben vom Lagerbestand der Münzenhandlung Dr. Busso Peus Nachf., Frankfurt/M. Karl XI. von der Pfalz-Kleeburg (und König von Schweden) (1660-1697) Karl XI. (* 24. Novemberjul./ 4. Dezember 1655greg. in Stockholm; † 5. Apriljul./ 15. April 1697greg. ebenda) aus dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher war von 1660 bis 1697 König von Schweden sowie als Karl II. Herzog von Pfalz-Kleeburg, in Personalunion von 1681 bis 1697 als Karl I. 286 auch Herzog von Pfalz-Zweibrücken und als Karl XI. von 1660 bis 1697 Herzog des Herzogtum Bremen und Verden141. Abbildung 612: Karl XI. 1660-1697. Silbermedaille 1671 Teutoburger, Auction 56, Los 2047, 450 Euro Karl XI. 1660-1697. Silbermedaille 1671 von Jean Roettiers, London. Auf die Verleihung des Hosenbandordens am 29. Mai 1671. Der hl. Georg zu Pferd n. r. einen Drachen tötend, im Abschnitt: 29. MAII. 1671. Hosenband durch 2 Kronen und zwei Doppelinitialen gezogen. 36,44 g., 43 mm. Karl XI. war auch Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg 1681-1697 gutes vorzüglich, kl. Randfehler Abbildung 613: Karl XI. 1660-1697, AR-Medaille 1697 Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH Auction 85, Los 2426, 350 Euro Karl XI. 1660-1697, AR-Medaille 1697, v. Rauchsteen. Auf den Tod des Königs, der nach langer Krankheit in Stockholm starb. Rv.: prunkvoller Sarg, davor das trauernde Land Dm: 59,00 mm (90,19 g); kleine Randfehler, s. sch. Karl XI. stammte aus dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher-Pfalz-ZweibrückenKleeburg). Er war nicht nur König in Schweden, sondern in Personalunion Herzog von Pfalz-Kleeburg (Karl II.), Herzog von Pfalz-Zweibrücken (Karl I.) mit Herzog vom Herzogtum Bremen und Verden (Karl XI.) Ulrika Eleonore Ulrika Eleonore (* 23. Januarjul. / 2. Februar 1688greg. in Stockholm; † 24. Novemberjul. / 5. Dezember 1741greg. ebenda) war regierende Königin von Schweden von 1718 bis 1720 und von 1718 bis 1719 Herzogin von Bremen-Verden. Ulrika Eleonore war die zweite Tochter von Karl XI. von Schweden aus dem Hause Wittelsbach (Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg) und dessen Gemahlin Ulrike von Dänemark. 141 https://www.heraldik-wiki.de/wiki/Karl_XI._(Schweden) 287 Vgl. Exter 1988, S. 256 f. Abbildung 614: Medaille 1687 (v. A. Karlsteen) a. s. Gemahlin Ulrica Eleonora Vgl. Münz Zentrum Rheinland Auction 188, Los 3534, 135 Euro Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg. Karl XI. (König v. Schweden) (1660). Herzog v. Zweibrücken, 1681-1697. Medaille 1687 (v. A. Karlsteen) a. s. Gemahlin Ulrica Eleonora. Brustb. n. r./ Harfe mit Adlerkopf, Sn., 54 mm. Memmesh. -, vgl. 2720, Hild. 9. l. Rf. Abbildung 615: Hessen-Kassel. Friedrich I., 1730-1751. Zinnmedaille 1723 Teutoburger, Auction 125, Los 2019, 490 Euro Hessen-Kassel. Friedrich I., 1730-1751. Zinnmedaille 1723 von J. C. Hedlinger. Auf die königliche Familie. Die Brustbilder Friedrich I. und seiner Gemahlin Ulrika Eleonora nebeneinander nach rechts / Bekrönter Löwe mit Schwert hält ein Medaillon mit dem Bildnis Friedrich I., umher ein Kranz, bestehend aus 11 Medaillonbildern der Könige und Königinnen aus den Familien Wasa und Pfalz: Gustav I., Erik XIV., Johann III., Sigismund, Karl IX., Gustav II. Adolf, Christina, Karl X. Gustav, Karl XI., Karl XII. und Ulrika Eleonora. 62 mm, 86,81 g, vorzügliches Prachtexemplar, winzige Randfehler. Der sehr begabte Medailleur J. C. Hedlinger schuf diese Medaille auf eigenes Risiko und erhielt eine großzügige Entlohnung, als er sie dem Königspaar präsentierte. 288 Abbildung 616: Silbermedaille o. J. (1718) von Johann Carl Hedlinger Sonntag, Auction 30, Los 395, 90 Euro Schweden. Ulrika Eleonora 1718-1720, Prinzessin von Dänemark, Gemahlin König Karl I., Silbermedaille o. J. (1718) von Johann Carl Hedlinger, auf ihre Regierungsübernahme nach dem Tod Karls II. vor der norwegischen Festung Frederiksten. Brustbild der neuen Königin nach rechts / Brustbild ihres verstorbenen Vorgängers nach rechts. Felder 21. 33 mm, 13,69 g, sehr schön-vorzüglich. Ulrike Eleonore (1688-1741) vermählte sich 1715 mit Friedrich Landgraf von Hessen-Kassel und wurde 1718 zur Königin gewählt. 1719 erfolgte die Krönung, jedoch bereits 1720 gab sie die Krone an ihren Gemahl weiter. Abbildung 617: Ulrika Eleonore, 1719-1720, Silbermedaille o. J. Höhn, Auction 82, Los 1398, 180 Euro Ulrika Eleonore, 1719-1720, Silbermedaille o. J. Brustbild nach rechts / Bekrönte weibliche Gestalt mit Ruder und Anker. 27 mm, 7,71 g. Sehr selten. Feine Patina, vorzüglich Karl XII. von der Pfalz-Zweibrücken (und König von Schweden) (1697-1718) Karl XII., auch latinisiert Carolus Rex, (* 17. Junijul. / 27. Juni 1682greg. in Stockholm; † 30. Novemberjul. / 11. Dezember 1718greg. bei Fredrikshald) war von 1697 bis 1718 König von Schweden und Herzog von Bremen und Verden. Fast während seiner gesamten Herrschaftszeit führte er sein Land durch den Großen Nordischen Krieg, in dem er selbst als Feldherr agierte und für mehrere Jahre bedeutende Erfolge errang. Durch einen misslungenen Russlandfeldzug 1708/1709 brachte er sein Land aber in die Defensive. Im Jahr 1718 fiel er in Norwegen bei der Belagerung von Frederikshald. Am Ende verlor Schweden seine Großmachtstellung in Europa, vor allem zugunsten des aufstrebenden Russland. Karls Eltern waren der schwedische König Karl XI. und Ulrike Eleonore, Tochter des dänischen Königs Friedrich III. Der Großvater Karls XII., König Karl X. Gustav, entstammte dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher, Linie Pfalz-Zweibrücken. Vgl. Exter 1988, 258 ff. 289 Abbildung 618: Sachsen-Kurlinie (Albertiner) ab 1547. Silbermedaille 1706 Höhn, Auction 70, Los 1661, 205 Euro Sachsen-Kurlinie (Albertiner) ab 1547. Silbermedaille 1706. Frieden von Altranstädt zwischen Schweden, Sachsen und Polen. Brustbild von Karl XII. König von Schweden und Herzog von Pfalz-Zweibrücken nach rechts / Wappen von Polen über Wappen von Sachsen. 25,6 mm, 7,12 g. Slg. Merseburger -. Hildebrand 97, Le Maistre 405. Vorzüglich Abbildung 619: Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg, Herzog Karl XII., König von Schweden 1697-1718. Silbermedaille im 1/4 Talergewicht 1714 Teutoburger, Auction 81, Los 4228, 160 Euro. Karl zu Pferd r./WAS SORGET IHR DOCH GOTT UND ICH LEBEN IA NOCH. 32 mm; 7,1 g. Hildebrand I, 579, 171, sehr schön, Randfehler. Abbildung 620: Medaille 1716 (ausgegeben 1868 von der Schwedischen Akademie) Busso Peus, Auction 400, Los 1518, 82 Euro Schweden Königreich. Karl XII., 1697-1718, Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille 1716 (ausgegeben 1868 von der Schwedischen Akademie) auf den Ministerpräsidenten Karl Piper, 1647-1716. 12.80 g. Stempel von Lea Ahlborn. Büste des Staatsmannes r. / Karl XII. und Piper im Feldlager am Kartentisch. Hyckert 2. Vorzüglich 290 Abbildung 621: Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg, Herzog Karl XII., König von Schweden 1697-1718. Ovale Silbermedaille 1718 von Vestner Teutoburger, Auction 86, Los 4235, 280 Euro. A. s. Tod. 33 X 24 mm. Hildebrand 217. Slg. Memmesh. 2722, vorzüglich. Gustav Samuel Leopold von der Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1718-1731) Gustav Samuel Leopold (* 12. April 1670 auf der Stegeborg in Söderköping; † 17. September 1731 in Zweibrücken) war Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Gustav Samuel Leopold war der Sohn von Adolf Johann I., Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Kleeburg (1629–1689) und dessen zweiter Frau Else Elisabeth Brahe zu Wisingsberg (1632–1689). Im Jahr 1696 trat er zum römisch-katholischen Glauben über. Er war ab 1689 bereits Herzog von Kleeburg und mit dem Tode Karl XII. von Schweden 1718 wurde er auch Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Er war das letzte regierende Mitglied der Wittelsbacher-Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg. Er verlegte die Residenz wieder nach Zweibrücken ins Schloss Zweibrücken und ließ in Jägersburg von 1720 bis 1725 durch Jonas Erikson Sundahl das nach ihm benannte barocke Residenzschloss Gustavsburg errichten142. Vgl. Exter 1988, S. 264 Abbildung 622: Bleigussmedaille o. J. (1676) unsigniert Sonntag, Auction 23, Los 1341, 450 Euro Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg. Adolf Johann I. *1629, +1689. Bleigussmedaille o. J. (1676) unsigniert, auf den Besuch seiner Söhne Adolf Johann II. (1666-1701) und Gustav Samuel Leopold (1670-1732) auf der Universität ALTDORF. Beide Brustbilder mit reicher Perückentracht nach rechts / Sechs Zeilen Schrift 142 https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Samuel_Leopold_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) 291 im Lorbeerkranz. Slg. Memm. -, Stemper 673A, Imhof 207,7. Slg. Erl. 1659 (als Silberguss), FischerMaué 330. 43,5 mm, minimale Randfehler, sehr schön-vorzüglich. Die beiden 10- und 7-jährigen Prinzen wurden von ihren Eltern Pfalzgraf Adolf Johann I. und seiner zweiten Gemahlin Gräfin Elisabeth Brahe (Witwe des schwedischen Reichskanzlers Erich Oxenstierna) im September 1676 dem Altdorfer Professor Joh. Chr. Wagenseil zur Erziehung und Weiterbildung anvertraut. Anläßlich der Einschreibung der beiden wurde diese Medaille in Nürnberg in Auftrag gegeben, aber wohl wegen eines Rechtschreibfehlers (Stemper 673) nicht rechtzeitig für die persönliche Übergabe an die Professoren und Honoratioren der Universität fertiggestellt. Beide blieben jedoch nur zwei Jahre in Altdorf. Maria Elisabetha Schwester Herzog Gustav Samuel Leopolds, vermählt mit Freiherr Christian Gottlob v. Gersdorff (Minister in Weimar?) Vgl. Exter 1988, S. 265 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5.1) 1600-1669 Pfalzgraf Georg Wilhelm v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1591-1669) 1669-1671 Pfalzgraf Karl II. Otto v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1625-1671) 1671 Ende dieser Linie 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, Herzogtum an Christian II. v. 1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler Georg Wilhelm von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1600-1669) Georg Wilhelm von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 6. August 1591 in Ansbach; † 25. Dezember 1669 in Birkenfeld), Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf zu Veldenz und Sponheim war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld143. Anna Sophia * 1619 + 1680 Pfalzgräfin Anna Sophia von Zweibrücken-Birkenfeld (* 2. April 1619 in Birkenfeld; † 1. September 1680 in Quedlinburg) war als Anna Sophia I. Äbtissin des reichsunmittelbaren und freiweltlichen Stifts Quedlinburg144. Vgl. Exter 1988, S. 269 Karl II. Otto von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1669-1671) Karl II. Otto (* 5. September 1625 in Birkenfeld; † 30. März 1671 ebenda) war Herzog und Pfalzgraf von Birkenfeld und der Letzte aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld145. Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1.1.3.2.1.5.2) 1600-1654 Pfalzgraf Christian I. v.d.Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654) 1654 Teilung 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler und 1.1.3.2.1.5.2.2 Pfalz-Gelnhausen (später in Bayern genannt) Christian I. von der Pfalz-Birkenfeld-Bischfeld (1600-1654) Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (* 3. September 1598 in Birkenfeld; † 6. September 1654 in Neuenstein) war ab 1630 Pfalzgraf von Bischweiler. 143 https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld) https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Sophia_von_Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld 145 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._Otto_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld) 144 292 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, 1.1.3.2.1.5.1 Zweibrücken-Birkenfeld, Pfalz-BirkenfeldZweibrücken, 1.1 Pfalz, 1.2 Bayern (1.1.3.2.1.5.2.1) 1654-1717 Pfalzgraf Christian II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1637-1717) 1654: Birkenfeld-Bischweiler, erbt 1671: Birkenfeld, erbt 1673: Rappoltstein nach dem Tode des Schwiegervaters 1717-1735 Pfalzgraf und Herzog Christian III. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1674-1735) Erbt 1731 Pfalz-Zweibrücken 1735-1775 Pfalzgraf und Herzog Christian IV. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1722-1775) 1775-1795 Pfalzgraf und Herzog Karl III. August Christian v.d.Pfalz-Zweibrücken (1746-1795) Sohn Erbprinz Karl August stirbt 1784, damit erbt 1795 Maximilian Joseph 1795-1799 Pfalzgraf und Herzog Maximilian I. Joseph v.Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken (1756-1825) Erbt 1799 nach dem Tode Karl Theodors Pfalz und Bayern Für die nachfolgend genannten Herrscher siehe → Bayern 1799-1805 Kurfürst Maximilian I. Joseph v.Pfalz, v.Bayern (1756-1825) 1806-1825 König Maximilian I. Joseph v.Bayern (1756-1825) 1825-1848 König Ludwig I. v.Bayern (1786-1868) 1848-1864 König Maximilian II. v.Bayern (1811-1864) 1864-1886 König Ludwig II. v.Bayern (1845-1886) 1886-1913 König Otto I. v.Bayern (1848-1916) 1886-1912 Prinzregent Luitpold v.Bayern (1821-1912) 1912-1913 Prinzregent Ludwig III. v.Bayern (1845-1921) 1913-1918 König Ludwig III. v.Bayern (1845-1921) 1921-1955 Kronprinz Rupprecht v.Bayern (1869-1955) 1955-1996 Herzog Albrecht v.Bayern (1905-1996) 1996Herzog Franz v.Bayern (1933-) Christian II. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1654-1717) Christian II. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 22. Juni 1637 in Bischweiler; † 26. April 1717 in Birkenfeld) war ab 1671 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld. Er war 1671 der Erbe von Karl II. Otto von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, der ohne männliche Nachkommen starb146. Christian III. von der.Pfalz-Zweibrücken (1717-1735) Christian III. von Pfalz-Zweibrücken (* 7. November 1674 in Straßburg; † 3. Februar 1735 in Zweibrücken) war Pfalzgraf von Birkenfeld, Bischweiler und Rappoltstein und ab 1731, als mit dem Tod seines Cousins Gustav Samuel Leopold die in Pfalz-Zweibrücken regierende Linie Kleeburg ausstarb, auch Herzog von Pfalz-Zweibrücken147. Vgl. Hess 1887, 1447 f.; Exter 1988, S. 271 146 147 https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_II._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld) https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_III._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) 293 Abbildung 623: Christian III. 1734-1735, Bronzemedaille 1734 (C. F. Nicole) Höhn, Auction 81, Los 3026, 160 Euro Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Christian III. 1734-1735, Bronzemedaille 1734 (C. F. Nicole). Sein Regierungsantritt und die Huldigung Zweibrückens. Geharnischtes Brustbild mit Hubertusorden und Löwenkopf auf Schulter nach links / Kniende Stadtgöttin mit Schild vor Christian III. in antiker Rüstung, über ihm Genius mit Füllhorn und Kranz, daneben seine Söhne Christian IV. und Friedrich Michael. 50,3 mm, 63,97 g. Slg. Memmesheimer 2723. Stemper 762. Selten. Gelocht, sehr schön Friedrich Michael * 1724 + 1767 Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 27. Februar 1724 in Rappoltsweiler; † 15. August 1767 in Schwetzingen) war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld und Graf von Rappoltstein. Er wurde zum Stammvater der bayerischen Könige. Er war seit 1758 Feldmarschall der Kaiserlichen Armee und vom 17. März 1760 bis April 1761 vom Regensburger Reichstag ernannter katholischer Reichs-Generalfeldmarschall der Reichsarmee148. Vgl. Hess 1887, 1457 Abbildung 624: Friedrich Michael, 1724-1767. Silbermedaille 1746 Sincona, Auction 6, Los 809, 325 CHF Pfalz-Birkenfeld-Rappoltstein. Friedrich Michael, 1724-1767. Silbermedaille 1746. Auf seine Vermählung mit Franziska Dorothea von Pfalz-Sulzbach. Stempel von Anton Schäffer. Die Brustbilder des Brautpaares nebeneinander nach rechts. Rv. Gekröntes Wappen. 13,37 g. Stemper 769. Haas 555. Selten. Sehr schön. 148 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Michael_(Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler) 294 Abbildung 625: Maria Amalia Auguste, Bronzemedaille 1769 von A. Schäffer Sonntag, Auction 18, Los 1151, 170 Euro Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Maria Amalia Auguste *1752, +1828, älteste Tochter des Pfalzgrafen Friedrich Michael, Kurfürstin und Königin von Sachsen. Bronzemedaille 1769 von A. Schäffer, auf ihre Hochzeit mit Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen. Drapiertes Brustbild nach rechts / Über einem Flammenaltar reichen sich der Kurfürst und die Pfalzgräfin die Hand, im Vordergrund die lagernden Flussgötter Rhein und Elbe. Slg. Memm. 2751 (in Silber), Haas 556, Stemper 777, Slg. Mers. -. 52,5 mm, sehr schön-vorzüglich Maria Amalie Auguste * 1752 + 1828 Maria Amalie Auguste, Pfalzgräfin von Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler (* 10. Mai 1752 in Mannheim; † 15. November 1828 in Dresden) war Kurfürstin und erste Königin von Sachsen sowie Herzogin von Warschau. Sie wurde in Mannheim als Tochter von Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler und dessen Gemahlin Pfalzgräfin Maria Franziska von Sulzbach geboren und wurde am 17. Januar 1769 in Dresden mit Friedrich August I. von Sachsen vermählt. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Gemahl bereits Kurfürst von Sachsen, im Jahre 1806 proklamierte er sich zum ersten König von Sachsen. Napoleon hatte ihn zum Herzog von Warschau bestimmt. Durch seine Ehe wurde er zum Schwager des bayrischen Königs, denn Amalie war die Schwester des späteren ersten bayrischen Königs Maximilian I. Joseph149. Vgl. Exter 1988, S. 288 Carolina Gemahlin Landgraf Ludwigs IX. von Hessen-Darmstadt, Tochter Christians III. von Zweibrücken (1674-1735). Vgl. Exter 1988, S. 273 Christian IV. von der Pfalz-Zweibrücken (1735-1775) Christian IV. (* 16. September 1722 in Bischweiler, heute Bischwiller; † 5. November 1775 auf Schloss Pettersheim) war Herzog von Pfalz-Zweibrücken150. Vgl. Exter 1988, S. 275 ff. 149 150 https://de.wikipedia.org/wiki/Amalie_von_Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld-Bischweiler https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_IV._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) 295 Abbildung 626: Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Christian IV. 1735-1775. Silbermedaille 1769 Vgl. Auktionen Meister & Sonntag, Auction 4, Los 2289, 200 Euro Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Christian IV. 1735-1775. Silbermedaille 1769 von Schaeffer, auf die Vermählung seiner Nichte Maria Amalia Augusta mit Friedrich August III. von Kursachsen. Haas 556, Stemper 777. 52,6 mm, 57,60 g, sehr schön Karl III. August Christian von der Pfalz-Zweibrücken (1775-1795) Karl II. August Christian (* 29. Oktober 1746 in Düsseldorf; † 1. April 1795 in Mannheim) war von 1775 bis 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Die beiden letzten Lebensjahre verbrachte er im Mannheimer Exil, da die Französische Republik sein linksrheinisches Fürstentum besetzt hatte. Karl II. August war der ältere Bruder des ersten bayerischen Königs Maximilian I. Joseph und wäre in der Thronfolge vor diesem gewesen. Obwohl Karl August nicht erst der zweite Herzog von Pfalz-Zweibrücken mit dem Namen Karl war, wird er als Nachfahre aus der Linie von Karl I. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld als Karl II. bezeichnet151. Hess 1887, 1458 f.; Exter 1988, S. 287 Abbildung 627: Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Karl II. August 1775-1795. Silbermedaille 1775 Sonntag, Auction 21, Los 1065, 750 Euro Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Karl II. August 1775-1795. Silbermedaille 1775 von A. Schäffer, auf den Regierungsantritt und die Huldigung in Birkenfeld. Die Brustbilder des Herzogs im Harnisch und seiner Gemahlin Maria Amalia von Sachsen hintereinander nach rechts / Mit Lorbeerzweigen umwundener Obelisk mit Wappenschild. Slg. Memm. 2758, Stemper 774A, Schuler 123, Haas 557. 40,4 mm, 29,35 g, selten, feine Patina, sehr schön-vorzüglich 151 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._August 296 Abbildung 628: Karl August II., 1775-1795, Vergold. Br.-Med. 1789 Emporium, Auction 87, Los 2105, 200 Euro PFALZ-BIRKENFELD-ZWEIBRÜCKEN, Karl August II., 1775-1795, Vergold. Br.-Med. 1789 v. Weichinger a. d. Genesung des Pfalzgrafen von den Pocken. Brb. Karl Augusts und seiner Gemahlin Maria Amalia von Sachsen nebeneinander r., Rs. Hygieia mit Patera und Stab an Säule mit Schlange l., 41 mm. Memm. 2760; Schuler 125. Trageloch mit Ring, f. vz Abbildung 629: Karl II. August, 1775-1795. Silbergussmedaille 1789 Sincona, Auction 66, Los 1185, 160 CHF DEUTSCHLAND. Pfalz. Birkenfeld-Zweibrücken. Karl II. August, 1775-1795. Silbergussmedaille 1789. Auf die Aufhebung des Wildschutzes. Stempel von Johann Weichinger. Auf einer Brücke stehende Pallas Athene reicht dem antik gewandeten Herzog einen Palmzweig. Rv. Zehn Zeilen Schrift unter Eichenzweig und Ähre, darunter römisches Datum in zwei Zeilen 44.6 mm. 32.18 g. Stemper 776. Slg. Memmersheimer 2761. Sehr selten / Very rare. Kleine Kratzer / Small scratches. Sehr schön / Very fine (~€ 95/USD 110). Karl August II. reagierte auf Unruhen in der Bevölkerung, indem er den Wildzaun um sein 30-40 Meilen umfassendes Jagdgebiet in Zweibrücken niederreißen ließ und damit, neben der Eliminierung der Wildschäden, auch das alleinige Jagdrecht des Fürsten aufhob. Mit der Order, das Wild im Park abschießen zu lassen, hatte er dem Volk ein solch großes Desiderat erfüllt, dass die Städte und Ämter Zweibrücken und Homburg die Denkmedaille in Auftrag gab. Pfalz-Gelnhausen, in Bayern (1.1.3.2.1.5.2.2) 1654-1704 Pfalzgraf Johann Karl v.d.Pfalz-Gelnhausen (1638-1704) 1704-1739 Pfalzgraf Friedrich Bernhard v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1697-1739) 1739-1780 Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1698-1780) 1780-1837 Herzog Wilhelm in Bayern (1752-1837) seit 1806 Herzog in Bayern, 1803-1806 Herzog v.Berg 1837-1837 Herzog Pius August in Bayern (1786-1837) 1837-1888 Herzog Maximilian Joseph in Bayern (1808-1888) 297 1888-1909 Herzog Karl Theodor in Bayern (1839-1909) 1909-1968 Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern (1884-1968) 1968Max Emanuel Herzog in Bayern (1937-) durch Adoption (18-Mar-1965) Herzog in Bayern war ein Titel, den u. a. die Wittelsbacher-Herzöge von Pfalz-Zweibrücken und die von ihnen abstammenden Nebenlinien führten. Der vollständige Titel von Karl I., dem Stammvater des Hauses Pfalz-Birkenfeld lautete: „Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf zu Veldenz und Sponheim“. Allerdings standen nach dem pfälzischen Primogeniturrecht nur die regierenden Herzöge von Zweibrücken tatsächlich im Rang eines Herzogs, die übrigen Familienmitglieder hatten den Rang eines Pfalzgrafen. Bedeutung erlangte der Titel ab 1799 durch die Wittelsbacher Nebenlinie Pfalz-ZweibrückenBirkenfeld-Gelnhausen, die ihren genealogischen Ursprung mit Johann Karl von BirkenfeldGelnhausen (1638–1704), dem Bruder von Christian II. von Pfalz-Birkenfeld, und seinen – nach langem Prozess legitimierten – Nachfahren aus seiner zweiten Ehe mit Esther-Marie von Witzleben (1665–1725) nimmt. Nachdem Maximilian Joseph von Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken 1799 bayerischer und pfälzischer Kurfürst geworden war, erhob er seinen Vetter Wilhelm aus der Gelnhäuser Linie auch tatsächlich in den Herzogsstand. Bereits 1797 hatte Max Joseph den Ansbacher Hausvertrag mit Wilhelm geschlossen, als dem Haupt der einzigen noch bestehenden weiteren Nebenlinie der Wittelsbacher, in dem die Einheit und Unteilbarkeit der wittelsbachischen Länder festgelegt wurde. Als Bayern dann 1806 Königreich wurde, durfte Wilhelm sich zugleich „Königliche Hoheit“ nennen. Herzog in Bayern war seit 1799 der Titel der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen, beginnend mit Wilhelm in Bayern. Ihr entstammte Elisabeth (Sisi), Gattin Kaiser Franz Josephs von Österreich. Derzeit lebt der Nachname Herzog in Bayern weiter, da Ludwig Wilhelm Herzog in Bayern am 18. März 1965 seinen Großneffen Max Emanuel Prinz von Bayern adoptierte152. Chef des Hauses der Herzöge in Bayern (aus der Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen)153 • • • • • • Wilhelm in Bayern 1799–1837 Pius August in Bayern 1837 Max Joseph in Bayern 1837–1888 Carl Theodor in Bayern 1888–1909 Ludwig Wilhelm in Bayern 1909–1968 Luitpold Emanuel Herzog in Bayern 1968–1973, Letzter der Linie Johann Karl von der Pfalz-Gelnhausen (1654-1704) Johann Karl von Pfalz-Gelnhausen (* 17. Oktober 1638 in Bischweiler; † 21. Februar 1704 in Gelnhausen) war Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Baiern, von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen, Graf zu Veldenz und zu Sponheim. Er ist der Stifter der Linie der Herzöge in Bayern154. 152 https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_in_Bayern 154 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Karl_(Pfalz-Gelnhausen) 153 298 Friedrich Bernhard von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1704-1739) Friedrich Bernhard von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (* 28. Mai 1697 in Gelnhausen; † 5. August 1739 ebenda) war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen155. Johann von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1739-1780) Johann Karl von Pfalz-Gelnhausen (* 17. Oktober 1638 in Bischweiler; † 21. Februar 1704 in Gelnhausen) war Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Baiern, von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen, Graf zu Veldenz und zu Sponheim. Er ist der Stifter der Linie der Herzöge in Bayern156. Johann (1698–1780 / 1739–1780), sein Bruder Johann von Pfalz-Birkenfeld (* 24. Mai 1698 in Gelnhausen; † 10. Februar 1780 in Mannheim) war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen157. Wilhelm in Bayern (1780-1837) Wilhelm, Herzog in Bayern (* 10. November 1752 in Gelnhausen; † 8. Januar 1837 in Bamberg) war Pfalzgraf und Herzog von Gelnhausen. Er war seit dem 16. Februar 1799 der erste Herzog in Bayern, ein neugeschaffener Titel der – neben der Bayern regierenden Linie des Kurfürsten – einzigen noch verbliebenen Wittelsbacher Nebenlinie, die ebenfalls aus der Pfalz kam. Er herrschte nie über ein eigenes Fürstentum, war aber von 17. Dezember 1803 bis 20. März 1806 Statthalter im Herzogtum Berg158. Abbildung 630: Bronzemedaille 1829 ohne Signatur Teutoburger, Auction 114, Los 2330, 90 Euro Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen. Wilhelm, Herzog von Bayern, 1752-1837, Bronzemedaille 1829 ohne Signatur. 50-jährige Mitgliedschaft in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 41 mm. Mit altem Beizettel. Stemper 794, vorzüglich, selten 155 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Bernhard_(Pfalz-Gelnhausen) https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Karl_(Pfalz-Gelnhausen) 157 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_(Pfalz-Gelnhausen) 158 https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_in_Bayern 156 299 Abbildung 631: WILHELM von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen, 1799-1837. Goldmedaille o. J. (von J. Losch) Münzen & Medaillen, Auction 38, Los 347, 3000 Euro BAYERN-HERZOGLICHE LINIE. WILHELM von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen, 1799-1837. Goldmedaille o. J. (von J. Losch). Kopf r., WILHELMUS DUX BOIOARIAE Rv. Kopf seiner Gemahlin Maria Anna von PfalzBirkenfeld-Zweibrücken l., MARIA ANNA BIPONTINA CONIUX 36 mm; 24,5 g. Stemper 793. Slg. Memmesh. 2765. Witt. - . Schuler 265. Kleine Randfehler. Vorzüglich-Stempelglanz Pius August in Bayern (1837) Pius August in Bayern (* 2. August 1786 in Landshut; † 3. August 1837 in Bayreuth) war Herzog in Bayern aus der Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen159. Maximilian Joseph in Bayern (1837-1888) Herzog Max in Bayern (eigentlich Herzog Maximilian Joseph in Bayern) (* 4. Dezember 1808 in Bamberg; † 15. November 1888 in München) war Herzog in Bayern und war Mitglied des Hauses Wittelsbach160. Abbildung 632: Bronzemedaille 1828, unsigniert Künker 108 (869), Bronzemedaille 1828, unsigniert, auf die Grundsteinlegung des herzoglichen Palastes. Vier Zeilen Schrift in Eichenkranz // Acht Zeilen Schrift in Eichenkranz, 35.81 mm, Witt. 3086 (dort in Silber), 50,- 159 160 https://de.wikipedia.org/wiki/Pius_August_in_Bayern https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Joseph_in_Bayern 300 Abbildung 633: Goldmedaille im Gewicht zu 7 Dukaten o. J. (1888) Hess Divo, Auction 322, Los 2248, 1400 CHF Maximilian, Herzog in Bayern, 1808-1888. Goldmedaille im Gewicht zu 7 Dukaten o. J. (1888). Zur Erinnerung an seinen Tod. Stempel von C. Voigt. Kopf mit Kinnbart nach links; darunter Künstlersignatur C. VOIGT // Sechszeilige Gedenkschrift in Eichenlaubkranz: ZUM / ANDENKEN / VON / MAXIMILIAN / HERZOG / IN / BAYERN. Glatter Rand. Witt. 3089. 24.07 g. 35.40 mm. GOLD. Selten. Feine Kr., ansonsten vorzügliches Prachtexemplar mit Prägeglanz. Erworben bei Eugen Merzbacher in München im Mai 1932. Elisabeth Amalie Eugenie („Sisi“), Tochter Maximilians in Bayern * 1837 + 1898 Abbildung 634: Franz Joseph I. 1848 – 1916. Bronzemedaille 1854 Frühwald, TOP3 Auction 3, Los 548, 700 Euro Franz Joseph I. 1848 – 1916. Bronzemedaille 1854, auf seine Vermählung mit Elisabeth Amalie Eugenie (Sisi, *1837, †1898), Tochter Maximilians, Herzog in Bayern. Brustbilder des Paares nebeneinander r.//Einsegnung durch den Erzbischof in der Hofkapelle in Wien, Dm 56 mm, von K. Lange. Wien. Slg. Montenuovo 2675, Witt. 3091, 76.18 g, vz/stgl (auch in Gold) Abbildung 635: Zinnmedaille 1854, von M. Schuld 301 Zinnmedaille 1854, von M. Schuld, Werkstatt G. Drentwett, auf ihre Vermählung mit Kaiser Franz Josef I. von Österreich. Büsten des Paares nebeneinander l. // Die aneinander gelehnten Wappenschilde des Paares auf Zweige, darüber strahlender Stern, 40.61 mm, Slg. Montenuovo 2678, Witt. 3093, 25,Abbildung 636: Franz Joseph I., 1848 – 1916. Goldmedaille zu 35 Dukaten 1855 Frühwald, Auction 134, Los 640, 52000 Euro Franz Joseph I., 1848 – 1916. Goldmedaille zu 35 Dukaten 1855. Das vorliegende Stück stammt aus ehemals österr. Adelsbesitz vor 1900, von K. Lange, auf die Geburt seiner Tochter Erzherzogin Sophia Friderica, Büste des Kaisers und seiner Frau Elisabeth von Bayern rechts / inthronisierte Austria erhält das Neugeborene vom fliegenden Genius. Dm 57 mm. 121,72 g. Hauser 305 (Ag), Slg. Montenuovo.stgl Abbildung 637: Bronzemedaille v. A. Scharff/J. Tautenhayn 1879 Teutoburger, Auction 100, Los 2993, Auction 100, Los 2993, 55 Euro. Franz Joseph I. 1848-1916. Bronzemedaille v. A. Scharff/J. Tautenhayn 1879 zur Silberhochzeit. Brb. des Kaiserpaares gestaffelt/ Vindobona huldigt dem Kaiserpaar. 50 mm. Wurzb. 2726, vorzüglich/Stempelglanz (auch in Silber) Karl Theodor in Bayern (1888-1909) Herzog Carl Theodor in Bayern (* 9. August 1839 in Possenhofen; † 30. November 1909 in Kreuth) war ein bekannter deutscher Augenarzt und der Schwiegervater des belgischen Königs Albert I. sowie des bayerischen Kronprinzen Rupprecht. Carl Theodor war ein Sohn von Maximilian Herzog in Bayern und der bayerischen Königstochter Ludovika. Seine Schwester Elisabeth war mit dem österreichischen Kaiser Franz Josef I. verheiratet, eine andere Schwester, Marie, mit dem König Franz II. beider Sizilien, die jüngste, Sophie, mit dem französischen Herzog Ferdinand von Alencon161. 161 https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Theodor_in_Bayern 302 Ludwig Wilhelm in Bayern (1909-1968) Ludwig Wilhelm Karl Norbert Theodor Johann Herzog in Bayern (* 17. Januar 1884 auf Schloss Tegernsee; † 5. November 1968 in Wildbad Kreuth) war ein bayerischer Adliger. Ludwig Wilhelm war der erste Sohn des Herzogs Carl Theodor in Bayern und seiner zweiten Gemahlin Marie José von Portugal. Am 19. März 1917 heiratete er die Prinzessin Eleonore Anna Lucie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1880–1965), die Tochter des Prinzen Franz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Julia Cavalcanti d'Albuquerque de Villeneuve in Kreuth. Eleonore war die Witwe des 1914 bei Reims gefallenen Fürsten Otto Victor II. von Schönburg. Die Ehe blieb kinderlos162. Max Emanuel Herzog in Bayern, seit 1968 Max Emanuel Ludwig Maria Herzog in Bayern (* 21. Januar 1937 in München, Geburtsname Max Emanuel Ludwig Maria Prinz von Bayern) ist ein deutscher Unternehmer und Familienmitglied des Hauses Wittelsbach, der früheren Herrscherfamilie des Königreichs Bayern163. 162 163 https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Wilhelm_in_Bayern https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Emanuel_Herzog_in_Bayern 303 304 Sonstige Wittelsbacher König Otto I. von Griechenland * 1815 + 1867 Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach (griechisch Όθων Othon, * 1. Juni 1815 auf Schloss Mirabell in Salzburg; † 26. Juli 1867 in Bamberg) war ein bayerischer Prinz und von 1832 bis 1862 erster König von Griechenland164. Vgl. Künker 108 (689) Abbildung 638: Griechenland, Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille v. C. Voigt 1832 Teutoburger, Auction 103, Los 2421, 1500 Euro Griechenland, Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille v. C. Voigt 1832 auf die Wiederbelebung Griechenlands. Kopf von Otto n. r. OTTO I REX GRAECIAE/ die personifizierte Griechenland mit Füllhorn und langem Zepter sitzt n. l. auf stilisiertem Boot GRAECIA REDIVIVA, im Abschnitt römische Jahreszahl. 41 mm, 36,50 mm. Divo 10. gutes vorzüglich, Randfehler, sehr selten Abbildung 639: Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille 1836 Sonntag, Auction 33, Los 151, 150 Euro Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille 1836 von Neuss, auf die Rückkehr des bayerischen Königs (seines Bruders Ludwig) von Griechenland nach Bayern. König in antikem Gewand wird von trauernder Hellas verabschiedet und von Bavaria empfangen / Acht Zeilen Schrift. Forster 536, Witt. 2671. 33,5 mm, 12,83 g, leichte Tönung, minimale Kratzer und Randfehler, vorzüglich Amalie, Königin von Griechenland Amalie Marie Friederike Herzogin von Oldenburg (* 21. Dezember 1818 in Oldenburg; † 20. Mai 1875 in Bamberg) wurde durch Heirat Prinzessin von Bayern und Königin von Griechenland165. 164 165 https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Griechenland) https://de.wikipedia.org/wiki/Amalie_von_Oldenburg 305 Abbildung 640: Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Bronzemedaille 1836 Sonntag, Auction 22, Los 219, 375 Euro Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Bronzemedaille 1836 von K. Lange, auf seine Vermählung mit Amalie Marie Friederike von Oldenburg. Beide Büsten hintereinander nach rechts / Allianzwappen auf gekrönten Hermelinmantel, im Vordergrund ein nach rechts lagernder Löwe. Witt. 2893, Slg. Wurzb./T. 7025, Hauser 136. 44 mm, selten, winzige Randfehler, vorzüglich Chefs des Hauses Wittelsbach nach 1918 • • • • Ludwig III. (1918–1921) Rupprecht von Bayern (1921–1955) Albrecht von Bayern (1955–1996) Franz von Bayern (seit 1996) Nach der Absetzung Ludwigs III. in der Novemberrevolution von 1918 emigrierte er mit seiner Familie vorübergehend ins Ausland. Der König entband in der Anifer Erklärung die Beamten von ihren Amtseiden auf ihn. Hingegen haben weder er, noch spätere Wittelsbacher jemals einen Thronverzicht erklärt166. Sonstiges Abbildung 641: Silbermedaille o. J. (1641) von Christian Maler, a. d. Fürstentag in Regensburg Teutoburger, Auction 62, Los 4075, 1300 Euro. Die Wappen der Fürstenstände (Köln, Mainz, Trier, Bayern, Brandenburg, Sachsen) um den Reichsschild/ 2 Engel krönen Reichsadler. 42 mm; 24,3 g. Plato -, Slg. Montenuovo -, sehr schön. 166 https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach 306 Abbildung 642: Maria Theresia 1740-1780. AE-Spottmedaille 1742 Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, eAuction 38, Los 1005, 36 Euro ÖSTERREICH. HABSBURG. Maria Theresia 1740-1780. AE-Spottmedaille 1742, nicht signiert. Auf den Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748). Av.: DIE ENTBLÖSTE KÖNIGIN VON UNGARN, der französische Kardinal Fleury versucht der völlig nackten Maria Theresia an die Scham zu greifen, rechts von ihr entfernt sich der wittelsbachische Herzog Karl Albrecht, der Maria Theresias Rüschenunterhose unter seinem Arm wegträgt und sagt dabei J'AI GAGNE (ich habe gewonnen); darunter im Abschnitt 1742 / DIE KÖNIGIN VON UNGERN ZIEHT EIN BEIJERSCHE HOSE AN; der zum Kaiser gekrönte Wittelsbacher Karl VII. ist dabei seine Krone zu verlieren; Maria Theresia zieht sich eine bayerische Lederhose an und sagt dabei VOUS AVEZ PERDU (sie haben verloren). Wurzb: 4006, Mont: 1746, Fieweger: 876. Dm: 40,00 mm, f. s. sch. Abbildung 643: Br.-Gussmed. 1918 a. d. Umsturz in Bayern Emporium, Auction 93, Los 1539, 230 Euro GOETZMEDAILLEN, Br.-Gussmed. 1918 a. d. Umsturz in Bayern. Ministerpräsident Kurt Eisner auf bayerischem Löwen sitzend, überstülpt ihm eine Eselsmütze, im Abschnitt: 8. NOV. 1918. Rs. Der Tod hält Waage und hebt die bayer. Türen von 1180 (Belehnung der Wittelsbacher) und 1818 (Verfassung) a. d. Angeln. 62,38 g; 58 mm. Eisner rief am 8. Nov. 1818 den "Freistaat Bayern" aus, der nach dem tödl. Mordanschlag auf den Ministerpräsidenten am 21. Feb. 1919 in eine Krise geriet. l. korr., vz-gussfrisch, Kien. 214 307 Abbildung 644: Wittelsbach-Jubiläum 1980. Medaille 1980 Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 192, Los 5009, 45 Euro Wittelsbach-Jubiläum 1980. Medaille 1980 (v. R. Heinsdorff), 800 Jahre Belehnung der Wittelsbacher mit dem Herzogtum Bayern. Löwe l. im Kreis der 7 Wappen/ Siegel ü. Schlossgebäude, Ag, 45 mm, 40 g, fein. St im Or. Etui 308 Anhang 1: Die wittelsbachischen Linien Quelle: https://www.heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Linien.htm Die in dieser Darstellung genannten Pfälzer Linien bilden die Grundlage für die Systematik des entsprechenden Katalogteils und sind überwiegend deckungsgleich mit den Inhalten der deutschsprachigen Wikipedia. Andere Darstellungen, etwa die in der Anlage zu Exter enthaltene Systematik der pfälzischen Linien sowie die Kataloge von Hess und Rosenberg wurden ergänzend herangezogen. Aus Auktionskatalogen können insbesondere Hinweise auf Medaillen von Personen gewonnen werden, die Nachkommen oder Ehepartner der genannten Herrscher sind. Die im Auktionskatalog von Adolph Hess Nachfolger verwendeten Ordnungsnummern sind den Erläuterungen zu einzelnen Herrschern überwiegend vorangestellt: Adolph Hess Nachfolger - Die bayerischen und pfälzischen Münzen und Medaillen des Hauses Wittelsbach, Frankfurt am Main 1887 Personenindex , Herrscher-Übersicht , historische Karten , Stammbaumübersicht Bayern: Scheyern, Wittelsbach, Herzöge (ab 1180), Niederbayern (1340), Oberbayern, Ludwig IV., Brandenburg-Tirol (1363), Oberbayern-Niederbayern-Landshut, Straubing-Holland (1425), Ingolstadt ( 1445), Landshut (1503), München, vereinigtes Bayern (1777) Pfalz: Alte Kurlinie (1559), Kurlinie Heidelberg (1559), Neunburg-Oberpfalz ( 1448), Simmern-Zweibrücken-Veldenz (1685), Mosbach (1499), Simmern-Sponheim (1685), Zweibrücken-Veldenz (1731), Veldenz ( 1694), Kurpfalz (1685), Jüngere Linie Simmern (1674), Zweibrücken-Veldenz ( 1569), Neuburg-Hilpoltstein (Neue Kurlinie) (1742), Zweibrücken (1661), Sulzbach I-Hilpoltstein (1604), Parkstein ( 1597), Birkenfeld, Zweibrücken jüngere Linie (1661), Zweibrücken-Landsberg (1681), Zweibrücken-Kleeburg (1731), Schwedische Linie ( 1718), Neuburg (1742), Sulzbach II ( 1799), Hilpoltstein (1644), Birkenfeld ( 1671), Birkenfeld-Bischweiler (1654), Birkenfeld-Bischweiler-Rappoltstein (1675), Birkenfeld-Gelnhausen (ab 1654), Birkenfeld-Zweibrücken (ab 1731) Nach der Vereiningung Bayern mit Pfalz: Pfalzbayern, Königshaus (1886 bzw. 1916), KönigshausLuitpold (ab 1821), Königshaus-Adalbert (ab 1828), Herzogliche Linie (=Gelnhausen) ab 1799 Bayerische Linien in Geneanet: Bayern , Oberbayern , Niederbayern , Ingolstadt , Landshut , München , Straubing Pfälzer Linien in Geneanet: Kurfürst von der Pfalz , Birkenfeld , Birkenfeld-Bischweiler , BirkenfeldZweibrücken , Gelnhausen , Kleeburg , Mosbach , Neuburg , Simmern , Sulzbach I , Sulzbach II , Vohenstrauss-Parkstein , Zweibrücken Bayerische Linien Herzöge 1180-1183 Herzog Otto I. v.Bayern (um 1117-1183) 1183-1231 Herzog Ludwig I. v.Bayern, der Kehlheimer (1174-1231) 1231-1253 Herzog Otto II. v.Bayern, der Erlauchte (1206-1253) 1253-1294 Herzog Ludwig II. v.Bayern, der Strenge (regiert seit 1255 nur in Oberbayern und in der Pfalz) (1229-1294) 1255 Linien: 1. Oberbayern und Pfalz mit Ingolstadt über Wasserburg bis Kufstein, Rattenberg und Kitzbühl, 2. Niederbayern 1. Oberbayern und Pfalz mit Ingolstadt über Wasserburg bis Kufstein, Rattenberg und Kitzbühl 1294-1317 Herzog Rudolf I. v.d.Pfalz (1274-1319) 1317-1347 Herzog Ludwig IV, König, Kaiser (1282-1347) Hausvertrag vom Pavia 1294: Ludwig IV.: Oberbayern und kleinere Bezirke in dem nördlich von Regensburg gelegenen Nordgau, 309 Residenz München Rudolf I. : Pfalz, Residenz Heidelberg 1294-1317 Ludwig IV auch Pfalz 1317- 1329 1329 Linien: 1.1. Pfalz, 1.2 Bayern 2. Niederbayern 1255-1290 Herzog Heinrich XIII. v.Bayern (1235-1290) 1290-1312 Herzog Otto I. (III), Herzog v.Niederbayern, König v.Ungarn (1261-1312/13) 1290-1296 Herzog Ludwig III. v.Niederbayern (1269-1296) 1290-1310 Herzog Stephan I. v.Niederbayern (1271-1309/10) 1310-1331 Herzog Heinrich XIV. v.Niederbayern (1305-1339) 1310-1331 Herzog Otto IV. v.Niederbayern (1307-1334) 1312-1331 Herzog Heinrich XV., v.Niederbayern (1312-1333) 1331 Teilung v. Niederbayern: Heinrich XV. residierte auf dem Natternberg bei Deggendorf über Deggendorf, Landau, Dingoldfing und Vilshofen. Heinrich XIV. residierte in Landshut über Straubing, Schärding und Pfarrkirchen. Otto IV. regierte von Burghausen aus über Ötting, Traunstein, Reichenhall und Rosenheim 1331-1339 Herzog Heinrich XIV. v.Niederbayern (1305-1339) 1331-1333 Herzog Heinrich XV. v.Niederbayern (1312-1333) 1331-1334 Herzog Otto IV. v.Niederbayern (1307-1334) 1339-1340 Herzog Johann I. v.Niederbayern (1329-1340) 1340 starb der letzte Herzog eines Teilgebietes von Niederbayern, das Erbe fällt an 1. Oberbayern (Ludwig der Bayer) 1.1 Pfalz 1329-1353 Kurfürst Rudolf II. v.d.Pfalz (1306-1353) 1353-1390 Kurfürst Ruprecht I. v.d.Pfalz, der Rote (1309-1390), gründet 1386 die Universität Heidelberg. 1390-1398 Kurfürst Ruprecht II. v.d.Pfalz (1325-1398) 1398-1410 Kurfürst Ruprecht III., König 1352-1410) 1410 Landesteilung: 1.1.1 Kurlinie Heidelberg , 1.1.2 Linie Neunburg-Oberpfalz , 1.1.3 Linie Simmern-Zweibrücken , 1.1.4 Linie Mosbach 1.2 Bayern Herzog Ludwig IV., König, Kaiser (1282-1347) allein (in Oberbayern und in der Pfalz, bis 1329 auch in der Pfalz, seit 1340 wieder in Ober- und Niederbayern), seit 1314 deutscher König, seit 1328 Kaiser Ludwig der Bayer (1282-1347) 1340 stirbt die Linie Niederbayern aus, Erbe an Ludwig IV. 1347 bzw. 1349 (nach dem Tod 1347 Ludwigs des Bayern und der gemeinsamen Regierung seiner Söhne 1447-1449: 1347-1349 Ludwig V., Ludwig VI., der Römer, Otto V., der Faule, Stephan II., Wilhelm I. und Albrecht I. gemeinsam in ganz Bayern 1349-1351 Ludwig V. zusammen mit Otto V., dem Faulen, Ludwig VI. in Oberbayern und Tirol 1349 Teilung: Linie 1.2.1 Oberbayern und Tirol 1.2.2 Bayern-Niederbayern 1.1.1 Kurlinie Pfalz-Heidelberg 1410-1436 Kurfürst Ludwig III. v.d.Pfalz (1378-1436) 1436-1449 Kurfürst Ludwig IV. v.d.Pfalz (1424-1449) 1449-1476 Kurfürst Friedrich I. v.d.Pfalz (1425-1476) 1476-1508 Kurfürst Philipp v.d.Pfalz (1448-1508) 310 1503-1505 Erbfolgekrieg um Bayern-Landshut, die Pfalz erhält Neuburg als neues Herzogtum 1508-1544 Kurfürst Ludwig V. v.d.Pfalz (1478-1544) 1544-1556 Kurfürst Friedrich II. v.d.Pfalz (1482-1556) 1556-1559 Kurfürst Otto Heinrich (Ottheinrich) v.d.Pfalz (1502-1559) 1559 Ende der Kurlinie Heidelberg, erbt Linie 1.1.3.1. Pfalz-Simmern-Sponheim 1.1.2 Linie Pfalz-Neunburg-Oberpfalz Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Neumarkt (1383-1443) Pfalzgraf Christoph III. v.Pfalz-Neumarkt, König v.Dänemark 1440-1448 (1416-1448) 1448 Ende der Linie Neunburg-Oberpfalz, die Länder fielen an 1.1.3.2 Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz und 1.1.4 Linie Pfalz-Mosbach 1.1.3 Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken Pfalzgraf und Herzog Stefan v.d.Pfalz-Simmern u.Zweibrücken 1410-1459 (1385-1459) 1444 Landesteilung: Linie 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim, Linie 1.1.3.2 Pfalz-Zweibrücken-Veldenz 1.1.4 Linie Pfalz-Mosbach 1410-1461 Pfalzgraf und Herzog Otto I. v.d.Pfalz-Mosbach (1387-1461) 1461-1499 Pfalzgraf und Herzog Otto II., Mathematicus, v.d.Pfalz-Mosbach (1435-1499) 1499 Ende der Linie Pfalz-Mosbach, Erbe fällt an 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim 1.2.1 Oberbayern und Tirol 1351-1361 Ludwig V. v. Bayern, v.Brandenburg (1315-1361) 1361-1363 Herzog Mainhard v. Bayern u.Tirol (1344-1363), 1363 mit dem Tod Mainhards bzw. dem Tode Margaretes 1369 fällt Tirol an Österreich 1363-1375 Herzog Stephan II. v.Bayern (1319-1375) 1375-1402 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1402) 1392 Landesteilung: Linien 1.2.1.1 Bayern-München, 1.2.1.2 Bayern-Ingolstadt 1.2.2 Bayern-Niederbayern 1349-1353 Herzog Stephan II. v.Bayern (1319-1375) 1349-1353 Herzog Wilhelm I. v.Bayern (1330-1388/89) 1349-1353 Herzog Albrecht I. v.Bayern (1336-1404) 1353 Landesteilung: 1.2.2.1 Bayern-Landshut, 1.2.2.2 Bayern-Straubing-Holland 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim, Pfalz 1444-1480 Pfalzgraf und Herzog Friedrich I. v.d.Pfalz-Simmern (1417-1480) 1480-1509 Pfalzgraf und Herzog Johann I. v.d.Pfalz-Simmern (1459-1509) 1509-1557 Pfalzgraf und Herzog Johann II. v.d.Pfalz-Simmern (1492-1557) 1557-1559 Pfalzgraf und Herzog Friedrich III. v.d.Pfalz-Simmern (1515-1576) Erbt 1559 Kurpfalz: 1559-1576 Kurfürst Friedrich III. v.d.Pfalz (1515-1576) 1576-1583 Kurfürst Ludwig VI. v.d.Pfalz (1539-1583) 1583-1610 Kurfürst Friedrich IV. v.d.Pfalz (1574-1610) 1610 Teilung: 1.1.3.1.1 Ältere Linie Simmern, 1.1.3.1.2 Jüngere Linie Simmern 1.1.3.2 Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz 1444-1489 Pfalzgraf und Herzog Ludwig I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1424-1489) 1489-1514 Pfalzgraf und Herzog Alexander v.d.Pfalz-Zweibrücken (1462-1514) 1514 Teilung: Linien 1.1.3.2.1 Pfalz-Neuburg, 1.1.3.2.2 Pfalz-Veldenz 311 1.2.1.1 Bayern-München, 1.2 Bayern 1392-1402 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1402) 1397-1335 Herzog Wilhelm III. v.Bayern (1375-1435) 1397-1438 Herzog Ernst v.Bayern (1373-1438) 1338-1460 Herzog Albrecht III. v.Bayern-München (1401-1460) 1460-1463 Herzog Johann IV. v.Bayern-München (1437-1463) 1460-1467 Herzog Sigmund v.Bayern-München (1439-1467) 1375-1397 Herzog Johann II. v.Bayern (1341-1397) 1467-1505 Herzog Albrecht IV. v.Bayern-München (1447-1508) Bekommt 1505 im Kölner Schiedsspruch Bayern-Landshut, muss aber Kufstein, Rattenberg und Kitzbühl ebenso wie die Vogtei über das Erzbistum Salzburg an Österreich abgeben, Neuburg wird Herzogtum und an die Pfalz abgegeben 1505-1508 Herzog Albrecht IV. v.Bayern (1447-1508) 1508-1550 Herzog Wilhelm IV. v.Bayern (1493-1550) 1550-1579 Herzog Albrecht V. v.Bayern (1528-1579) 1579-1597 Herzog Wilhelm V., der Fromme, v.Bayern (1548-1597) 1594-1623 Herzog Maximilian I. v.Bayern (1573-1651) 1623-1651 Kurfürst Maximilian I. v.Bayern (1573-1651) 1651-1679 Kurfürst Ferdinand Maria v.Bayern (1636-1679) 1679-1726 Kurfürst Max II. Emanuel v.Bayern (1662-1726) 1726-1742 Kurfürst Karl Albrecht v.Bayern (1697-1745) 1742-1745 Kurfürst Karl VII. Albrecht v.Bayern, Kaiser (1697-1745) 1745-1777 Kurfürst Maximilian III. Joseph Karl v.Bayern (1727-1777) Ende der Bayerischen Linie, Erbe an Kurfürst Karl Theodor Linie 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II 1.2.1.2 Bayern-Ingolstadt 1392-1413 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1413) 1413-1443 Herzog Ludwig VII. v.Bayern (1365-1447) 1443-1445 Herzog Ludwig VIII. v.Bayern (1403-1445) 1447 fällt Bayern-Ingolstadt an 1.2.2.1 Bayern-Landshut 1.2.2.1 Bayern-Landshut 1349-1353 Herzog Albrecht I. v.Bayern (1336-1404) 1353-1375 Herzog Stephan II. v.Bayern (1319-1375) 1375-1392 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1402) 1375-1393 Herzog Friedrich v.Bayern (1339-1393) 1375-1397 Herzog Johann II. v.Bayern (1341-1397) 1394-1450 Herzog Heinrich XVI. v.Bayern-Landshut (1386-1450) Bei den Familienschwierigkeiten in Ingolstadt (Vater LudwigVII. gegen Sohn Ludwig VIII.) profitierte Heinrich XVI., der fast das ganze Gebiet von Ingolstadt erhielt (einen kleinen Teil erhielt später Bayern-München). 1450-1479 Herzog Ludwig IX. v.Bayern (1417-1479), gündet die Universität von Ingolstadt 1472. 1479-1503 Herzog Georg v.Bayern (1455-1503) 1503-1505 Erbfolgekrieg um Bayern-Landshut, 1505 fällt Bayern-Landshut an Bayern-München, Kufstein, Rattenberg und Kitzbühl fällt ebenso wie die Vogtei über das Erzbistum Salzburg an Österreich, Neuburg wird Herzogtum und fällt an die Pfalz 1.2.2.2 Bayern-Straubing-Holland 1349-1358 Herzog Wilhelm I. v.Bayern (1330-1388/89) 1353-1404 Herzog Albrecht I. v.Bayern (1336-1404) 1404-1417 Herzog Wilhelm II. v.Bayern, Graf v.Holland (1365-1417) 1389-1397 Herzog Albrecht II. v.Bayern (1369-1397) 312 1417-1425 Herzog Johann III. v.Bayern, Bischof v.Lüttich (1374-1425) 1425- Gräfin Jacobäa v.Hennegau und Holland (1401-1436) kämpft um das Erbe in Holland 1425 Ende der Linie Bayern-Straubing, Aufteilung von Bayern-Straubing: Herzog Ernst erhält: Straubing, Bogen, und Mitterfels Herzog Wilhelm erhält: Abbach, Kelheim, Falkenstein, Furth im Walde und Deggendorf Herzog Heinrich erhält: Vilshofen, Landau und Plattling. Holland fällt an Burgund 1.1.3.1.1 Pfalz-Ältere Linie Simmern, 1.1 Pfalz 1610-1623 Kurfürst Friedrich V. v.d.Pfalz (1596-1632), verliert die Kurwürde 1623 an Bayern (Maximilian I.) 1648-1680 Kurfürst Karl I. Ludwig v.d.Pfalz (erhält die 8. Kur im Westfälischen Frieden) (1617-1680) 1680-1685 Kurfürst Karl II. v.d.Pfalz (1651-1685) 1685 Ende der Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Kurwürde geht an 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg 1.1.3.1.2 Pfalz-Jüngere Linie Simmern: 1611-1655 Pfalzgraf Ludwig Philipp v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1602-1655) 1655-1674 Pfalzgraf Ludwig Heinrich Moritz v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1640-1674) 1674 Ende der Jüngeren Linie Pfalz-Simmern, Erbe fällt an die Linie 1.1.3.1.1 Ältere Linie Pfalz-Simmern 1.1.3.2.1 Pfalz-Neuburg 1514-1532 Pfalzgraf Ludwig II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1502-1532) 1532-1569 Pfalzgraf Wolfgang v.d.Pfalz-Zweibrücken (1526-1569) 1569 Teilung: Linien 1.1.3.2.1.1 P-Neuburg-Hilpoltstein, 1.1.3.2.1.2 P-Zweibücken, 1.1.3.2.1.3 P-Sulzbach I (Hilpotstein), 1.1.3.2.1.4 P-Parkstein, 1.1.3.2.1.5 P-Birkenfeld 1.1.3.2.2 Pfalz-Veldenz 1514-1544 Pfalzgraf Rupprecht v.d.Pfalz-Veldenz (1506-1544) 1544-1592 Pfalzgraf Georg Johann I. v.d.Pfalz-Veldenz (1543-1592) 1592 Teilung: Linien 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz, 1.1.3.2.2.2 Pfalz-Lützelstein, 1.1.3.2.2.3 Pfalz-VeldenzLützelstein 1.1.3.2.1.1 Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein 1569-1614 Pfalzgraf Philipp Ludwig v.d.Pfalz-Neuburg (1547-1614) 1614: Teilung Linie 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg, Linie 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II, Linie 1.1.3.2.1.1.3 Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibücken Bilder von Schlössern aus der Linie Zweibrücken 1569-1604 Pfalzgraf Johann I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1550-1604) 1604 Teilung: 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie, Linie 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg, Linie 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg 1.1.3.2.1.3 Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein) 1569-1604 Pfalzgraf Otto Heinrich v.d.Pfalz-Sulzbach (1556-1604) 1604 Ende der Linie Sulzbach I (Hilpoltstein), Erbe an 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie 1.1.3.2.1.4 Pfalz-Parkstein 1569-1597 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1557-1597) 1597 Ende der Linie Pfalz-Parkstein, Erbe an 1.1.3.2.1.3 Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein) 313 1.1.3.2.1.5 Pfalz-Birkenfeld 1569-1600 Pfalzgraf und Herzog Karl I. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1560-1600) 1600 Teilung: 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, 1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz 1592-1634 Pfalzgraf Georg Gustav v.d.Pfalz-Veldenz (1564-1634) 1634-1694 Pfalzgraf Leopold Ludwig v.d.Pfalz-Veldenz (1625-1694) Erbt 1664 1.1.3.2.2.3 Pfalz-Veldenz-Lützelstein 1694 Ende der Linie Pfalz-Veldenz. Die Aufteilung des Erbes wurde erst Ende 1733 geregelt: Veldenz und Lauterecken an die Neuburger Kurlinie, das halbe Lützelstein an Sulzbach, die andere Hälfte mit Guttenberg an Birkenfeld. 1.1.3.2.2.2 Pfalz-Lützelstein 1592-1611 Pfalzgraf Johann August v.d.Pfalz-Lützelstein 1592-1611 (1575-1611) 1611 Ende der Linie Pfalz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz 1.1.3.2.2.3 Pfalz-Veldenz-Lützelstein 1592-1664 Pfalzgraf Georg Johann II. v.d.Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1586-1664) 1664 Ende der Linie Pfalz-Veldenz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg, 1.1 Pfalz 1614-1653 Pfalzgraf und Herzog Wolfgang Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1578-1653) 1653-1685 Pfalzgraf und Herzog Philipp Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1615-1690) Erbt 1685 die Pfalz 1685-1690 Kurfürst Philipp Wilhelm v.d.Pfalz (1615-1690) 1690-1716 Kurfürst Johann Wilhelm v.d.Pfalz (1658-1716) 1694 Pfalz-Veldenz fällt an den Kurfürsten 1716-1742 Kurfürst Karl III. Philipp v.d.Pfalz (1661-1742) 1742 Ende der Linie Pfalz-Neuburg, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II, 1.1 Pfalz 1614-1632 Pfalzgraf August v.d.Pfalz-Sulzbach II (1582-1632) 1632-1708 Pfalzgraf und Fürst Christian August v.d.Pfalz-Sulzbach (1622-1708) 1708-1732 Pfalzgraf und Fürst Theodor Eustach v.d.Pfalz-Sulzbach (1659-1732) 1732-1733 Pfalzgraf und Herzog Johann Christian Joseph v.d.Pfalz-Sulzbach (1700-1733) 1733-1742 Pfalzgraf und Herzog Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz u. v. Bayern (1724-1799) Erbt 1742 die Pfalz 1742-1777 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz (1724-1799) Erbt 1777 Bayern 1777-1799 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz und v.Bayern (1724-1799) 1799 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach II, Erbe an 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken 1.1.3.2.1.1.3 Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein 1614-1644 Pfalzgraf und Herzog Johann Friedrich v.d.Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1587-1644) 1644 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach-Hilopltstein, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie 1604-1635 Pfalzgraf Johann II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1584-1635) 1625-1661 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken (1616-1661) 1661 Ende dieser Linie Zweibrücken: jüngere Linie, Erbe an 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg 314 1.1.3.2.1.2.2 Pfalz-Zweibrücken-Landsberg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken 1604-1645 Pfalzgraf Friedrich Kasimir v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1585-1645) 1645-1661 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1619-1681) Erbt 1661 (nach dem Tode von Friedrich) die Linie 1.1.3.2.1.2 Zweibrücken. 1661-1681 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken (1619-1681) 1681 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg 1.1.3.2.1.2.3 Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken 1611-1652 Pfalzgraf Johann Kasimir v.d.Pfalz-Kleeburg (1589-1652) 1652-1660 Pfalzgraf Karl X. Gustav (späterer König v.Schweden) (1622-1660) 1660-1697 Pfalzgraf und Herzog Karl XI. v.d.Pfalz-Kleeburg (und König v.Schweden) (1655-1697) Erbt 1681 Pfalz-Zweibrücken 1697-1718 Pfalzgraf und Herzog Karl XII. v.d.Pfalz-Zweibrücken (und König v.Schweden) (1682-1718) 1718-1731 Pfalzgraf und Herzog Gustav Samuel Leopold v.d.Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1670-1731) 1731 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld 1600-1669 Pfalzgraf Georg Wilhelm v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1591-1669) 1669-1671 Pfalzgraf Karl II. Otto v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1625-1671) 1671 Ende dieser Linie 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, Herzogtum an Christian II. v. 1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler 1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler 1600-1654 Pfalzgraf Christian I. v.d.Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654) 1654 Teilung 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler und 1.1.3.2.1.5.2.2 Pfalz-Gelnhausen (später in Bayern genannt) 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, 1.1.3.2.1.5.1 Zweibrücken-Birkenfeld, Pfalz-BirkenfeldZweibrücken, 1.1 Pfalz, 1.2 Bayern 1654-1717 Pfalzgraf Christian II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1637-1717) 1654: Birkenfeld-Bischweiler, erbt 1671: Birkenfeld, erbt 1673: Rappoltstein nach dem Tode des Schwiegervaters 1717-1735 Pfalzgraf und Herzog Christian III. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1674-1735) Erbt 1731 Pfalz-Zweibrücken 1735-1775 Pfalzgraf und Herzog Christian IV. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1722-1775) 1775-1795 Pfalzgraf und Herzog Karl III. August Christian v.d.Pfalz-Zweibrücken (1746-1795) Sohn Erbprinz Karl August stirbt 1784, damit erbt 1795 Maximilian Joseph 1795-1799 Pfalzgraf und Herzog Maximilian I. Joseph v.Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken (1756-1825) Erbt 1799 nach dem Tode Karl Theodors Pfalz und Bayern 1799-1805 Kurfürst Maximilian I. Joseph v.Pfalz, v.Bayern (1756-1825) 1806-1825 König Maximilian I. Joseph v.Bayern (1756-1825) 1825-1848 König Ludwig I. v.Bayern (1786-1868) 1848-1864 König Maximilian II. v.Bayern (1811-1864) 1864-1886 König Ludwig II. v.Bayern (1845-1886) 1886-1913 König Otto I. v.Bayern (1848-1916) 1886-1912 Prinzregent Luitpold v.Bayern (1821-1912) 1912-1913 Prinzregent Ludwig III. v.Bayern (1845-1921) 1913-1918 König Ludwig III. v.Bayern (1845-1921) 1921-1955 Kronprinz Rupprecht v.Bayern (1869-1955) 1955-1996 Herzog Albrecht v.Bayern (1905-1996) 1996Herzog Franz v.Bayern (1933-) 315 1.1.3.2.1.5.2.2 Pfalz-Gelnhausen, in Bayern 1654-1704 Pfalzgraf Johann Karl v.d.Pfalz-Gelnhausen (1638-1704) 1704-1739 Pfalzgraf Friedrich Bernhard v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1697-1739) 1739-1780 Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1698-1780) 1780-1837 Herzog Wilhelm in Bayern (1752-1837) seit 1806 Herzog in Bayern, 1803-1806 Herzog v.Berg 1837-1837 Herzog Pius August in Bayern (1786-1837) 1837-1888 Herzog Maximilian Joseph in Bayern (1808-1888) 1988-1909 Herzog Karl Theodor in Bayern (1839-1909) 1909-1968 Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern (1884-1968) 1968Max Emanuel Herzog in Bayern (1937-) durch Adoption (18-Mar-1965) Die o. g. Systematik ist durch eine grafische Darstellung der Pfälzer Teilungen besser zu verstehen. Abbildung 645: Pfälzer Teilungen 316 Anhang 2: Pfälzische Linien (Anlage Exter) Quelle: Pfälzische Münzen und Medaillen. Faksimileausgabe nach Friedrich Exters Handexemplar zu seinem "Versuch einer Sammlung von Pfälzischen Medaillen, Schau-, Gedächtnis- und allerley anderen Müntzen" (1759-1775). Reprint. Gebundene Ausgabe, München 1988: Bayerische Hypotheken- und Wechselbank AG (dort im Anhang, Quelle nicht genannt) Tochter Sabine 1528-1578 (Gem. Lamoral Graf v. Egmont) Als Kurfürsten FRIEDRICH III. (der Fromme) 1515-1576 LUDWIG VI. (der Gütige) 1539-1583 Schwester Elisabeth 1540-1594, Gem. Johann Friedrich II. v. Sachsen-Gotha Schwester Dorothea Susanne 1544-1592, Gem. Johann Wilhelm v. Sachsen-Weimar Johann Kasimir von Lautern 1543-1592 Als Pfalzgraf Als Administrator von Kurpfalz Tochter Dorothea 1581-1630, Gem. Georg Wilhelm v. Brandenburg Johann II. v. Zweibrücken 1584-1635, Administrator v. Kurpfalz FRIEDRICH V. 1596-1632, König von Böhmen Sophie 1630-1714, Tochter Friedrichs V., Gem. Ernst August v. Hannover Ludwig Philipp v. Simmern 1602-1655, Bruder Friedrichs., Administrator v. Kurpfalz Karl I. Ludwig 1618-1680 Gem. Charlotte v. Hessen-Kassel 1627-1686 Gem. Maria Luise v. Degenfeld 1634-1677 Tochter Elisabeth Charlotte („Lieselotte“) 1632-1721, Gem. Philipp I. v. Orleans Natürl. Sohn Ludwig v. Seltz + 1660 KARL III 1651-1685 (letzter Kurfürst der Linie Simmern) Gem. Wilhelmine Ernestine v. Dänemark 1650-1706 Alte Kurlinie Ludwig I. (der Kelheimer) 1174-1231 Otto II. (der Erlauchte) 1206-1253 LUDWIG II. (der Strenge) 1229-1294 RUDOLF I. der Stammler 1274-1319 Ludwig IV. (der Bayer) 1282-1319, deutscher Kaiser Adolf 1300-1327 RUDOLF II. (der Blinde) 1303-1353 RUPRECHT I. 1309-1390 RUPRECHT II. 1325-1398 RUPRECHT III. 1352-1410, deutscher König Margarethe 1376-1434, Tochter Ruprechts III., Gem. Karl I. v. Lothringen LUDWIG III. (der Bärtige) 1378-1436 Christoph 1416-1448, König v. Dänemark Otto I. v. Mosbach 1390-1461 Otto II. v. Mosbach1435-1499 LUDWIG IV. (der Milde) 1424-1449 FRIEDRICH I. (der Siegreiche) 1425-1446 Ruprecht 1427-1430, Erzbischof von Köln PHILIP (der Aufrichtige) 1448-1508 LUDWIG V. (der Friedfertige) 1478-1544 FRIEDRICH II. (der Weise) 1482-1556 als Pfalzgraf als Kurfürst Georg 1486-1526, Bischof v. Speyer Johann 1488-1538, Bischof von Regensburg OTTHEINRICH (der Hochgemute) 1502-1559 als Pfalzgraf mit seinem Bruder Philipp allein als Kurfürst Philipp (der Kriegerische) 1503-1548 Simmerische Nebenlinien Georg 1518-1569, Bruder Friedrichs III. Richard 1521-1598, Bruder Friedrichs III. Elisabeth Maria Charlotte 1638-1664, Tochter von Ludwig Philipp 1602-1655 Ludwig Heinrich Moritz 1640-1674 Gem. Maria v. Nassau-Oranien 1642-1688 Linie Simmern Als Pfalzgrafen Stephan (der Schwarze) v. Simmern-Zweibrücken 1385-1459 Johann II. v. Simmern 1492-1557 Gem. Beatrix v. Baden 1492-1535 Gem. Maria Jakobäa von Öhringen 15301598 317 Urenkelin Maria Anna 1722-1790, Gem. Klemens Franz v. Bayern Urenkelin Elisabeth Maria Aloisia Auguste 1721-1794, Gem. Kurfürst Karl IV. Theodor Als Kurfürsten Karl IV. Philipp Theodor 1724-1799 Als Herzog von Sulzbach Als Kurfürst und Pfalzgraf Nach dem Anfall von Bayern Gem. Elisabeth Maria Auguste v. PfalzSulzbach Linie Neuburg Als Pfalzgrafen Philipp Ludwig 1547-1614 mit Kurfürst Joachim v. Brandenburg als Possidierende Fürsten von Jülich-Cleve-Berg Tochter Anna Maria 1575-1643, Gem. Friedrich Wilhelm v. Sachsen-Altenburg Johann Friedrich zu Hilpoltstein 1587-1644 Wolfgang Wilhelm 1578-1653 Als Kurfürsten PHILIPP WILHELM 1615-1690 als Herzog von Neuburg als Kurfürst Tochter Eleonore Magdalene Therese 16551720, Gem. Kaiser Leopold I. Ludwig Anton 1660-1694, Hoch- und Deutschmeister Alexander Sigmund 1663-1737, Bischof von Augsburg Franz Ludwig 1664-1732, Erzbischof von Mainz und Trier, Bischof von Breslau und Worms, Hoch- und Deutschmeister, Probst v. Ellwangen Tochter (Philipp Wilhelms) Maria Anna 16671740, Gem. König Karl II. v. Spanien Enkelin Maria Anna Karoline 1693-1751, Gem. Herzog Ferdinand Maria v. Bayern JOHANN WILHELM 1658-1716 als Kurprinz und Herzog v. Jülich und Berg als Kurfürst Gem. Maria Anna Josefa v. Österreich 1654-1689 Gem. Anna Maria Luise v. Toskana 16671743 KARL III. PHILIPP 1661-1742 Gem. Luise Charlotte v. Radziwill 16671695 Linie Zweibrücken Stephan v. Simmern, Herzog zu Zweibrücken Ludwig I. (der Schwarze) 1424-1489 Wolfgang 1526-1569 Johann I. 1569-1604 Johann II. 1584-1635 Als Pfalzgraf Als Administrator v. Kurpfalz Linie Kleeburg Karl Gustav 1622-1660, König v. Schweden (Karl X.) Gem. Hedwig Eleonore v. Holstein-Gottorp 1636-1715 Schwester Maria Euphrosine 1625-1687 Deren Gem. Magnus Gabriel de la Gardie 1632-1686 Karl XI. 1655-1697, König v. Schweden Gem. Ulrike Eleonore v. Dänemark 1656-1693 Karl XII. 1682-1718, König v. Schweden Friedrich IV. v. Holstein-Gottorp 1671-1702, Gem. Hedwig Sophie Auguste, Schwester Karls XII. Ulrike Eleonore 1688-1741, Schwester Karls XII. Gem. Friedrich Landgraf v. Hessen-Kassel 1676-1751, König v. Schweden Gustav Samuel Leopold 1670-1731 und Adolf Johann 1666-1701 Schwester Maria Elisabeth Luise 1663-1748, Gem. Christian Gottlieb v. Gersdorff Linie Sulzbach Als Pfalzgrafen Otto Heinrich 1556-1604 Christian August 1622-1708 Tochter Maria Hedwig Auguste 1650-1681, Gem. Herzog Julius Franz v. Sachsen-Lauenburg Enkelin Franziska Christine 1696-1776, Äbtissin Thorn und Essen Urenkel Karl Philipp August 1725-1727 Linie Birkenfeld vor dem Anfall von Zweibrücken Karl 1569-1600, Stifter der Linie Enkelin Anna Sophie 1619-1680, Äbtissin v. Quedlinburg 318 Tochter Maria Anna 1753-1824, Gem. Wilhelm v. Birkenfeld-Gelnhausen Karl August 1746-1795 nach dem Anfall von Zweibrücken Christian III. 1674-1735 Tochter Karoline Henriette Christine 17211774 Gem. Ludwig IX. Landgraf v. Hessen-Darmstadt 1719-1790 Karl August Friedrich Graf v. Waldeck 17041763, Gem. Christiane Henriette, 2. Tochter Christians III. Christian IV. 1722-1775 Friedrich Michael 1724-1767, Gem. Franziska Dorothea v. Pfalz-Sulzbach Tochter Maria Amalia Auguste 1752-1828, Gem. Friedrich August v. Sachsen Linie Veldenz Anna 1540-1586, Tochter Ruprechts v. Veldenz, des Stifters der Linie Gem. Karl II. v. Baden-Durlach 1529-1577 Georg Johann I. 1543-1592 Johann August 1575-1611 Georg Gustav 1564-1634 Leopold Ludwig 1625-1694 319 320 Anhang 3: Versteigerungskatalog Sally Rosenberg (Auszug) Versteigerungskatalog Nr. 50, Frankfurt 1921, I. Teil: Pfälzer Münzen & Medaillen aus altem Familienbesitz - - Pfalz unter den Wittelsbachern Alte Heidelberger Kurlinie o Ruprecht I 1353-90 o Ruprecht II 1390-98 o Ruprecht III 1398-1410 o Ludwig III 1410-36 o Ludwig IV der Sanfte 1436-49 o Philipp 1449-51, unter Vormundschaft Friedrich des Siegreichen o Friedrich der Siegreiche 145176 o Ruprecht, Kurfürst, Köln, Sohn Ludwigs III, 1463-80 o Philipp I der Aufrichtige, 14761508 o Ludwig V. der Friedfertige 1508-44 o Friedrich II der Weise 150856, Pfalzgraf – 1544, - Kurfürst - 1556 o Johann, Administrator des Hochstifts Regensburg 150738 o Otto Heinrich und Philipp v. Neuburg, 1505-41 o Otto Heinrich allein 1556-59 o Philipp der Streitbare + 1548 Simmern o Friedrich III der Fromme 155776 o Ludwig VI der Leichtmütige 1576-83 o Johann Casimir, Pfalzgraf zu Lautern 1575-92 o Elisabeth, Tochter Friedrichs III, Gemahlin Johann Friedrichs II von Sachsen-Gotha + 1594 o Dorothea Susanna, Tochter Friedrichs III, Gemahlin Johann Wilhelms v. SachsenWeimar + 1592 Friedrich IV der Aufrichtige 1583-1610 o Elisabeth Charlotte, Tochter Friedrichs IV, Gemahlin Georg Wilhelms v. Brandenburg o Friedrich der Geduldige 161023 + 1632 o Interregnum – Kurfürst Maximilian I v. Bayern, Prov. Reg. 1621-23 o Carl Ludwig 1648-80 o Sophia, Tochter Friedrichs V., Gemahlin von Ernst August v. Braunschweig-Hannover o Karl 1680-85 o Elisabeth Charlotte, Tochter Carl Ludwigs, Gem. v. Philipp v. Orleans + 1722 Neuburg o Philipp Wilhelm, Pfalzgraf 1553, Kurfürst 1685-98 o Johann Wilhelm, Pfalzgraf 1678, Kurfürst 1690-1716 o Anna Maria Louise, Gem. Johann Wilhelms, + 1743 o Carl Philipp 1716-42 o Carl Philipp und Carl Albert v. Bayern (gem. als Reichsvikare) o Louise Caroline v. Radziwill, Gem. Carl Philipp + 1695 o Eleonore Magdalena Theresia, Tochter Philipp Wilhelms, Gem. Kaiser Leopolds I + 1740 o Ludwig Anton, Sohn Philipp Wilhelms, Bischof von Augsburg 1690, + 1737 o Franz Ludwig, Sohn Philipp Wilhelms, Bischof von Regensburg, Worms, Kurfürst v. Trier, Mainz usw. + 1732 o Maria Anna, Tochter Philipp Wilhelms, Gem. Karls II v. Spanien, + 1740 o - 321 ▪ Maria Anna Carolina, Enkelin Philipp Wilhelms, Gem. d. Prinzen Ferdinand Maria v. Bayern + 1751 Kurlinie Sulzbach o Carl Theodor, Kurfürst 174277, in Bayern – 1799 o Elisabeth Auguste, 1. Gem. Carl Theodors o Carl August, Fürst v. Bretzenheim, illeg. Sohn Carl Theodors 1769-1803 Die pfälzischen Nebenlinien o Simmern ▪ Stephan d. Zweibrücker 1410-59 ▪ Johann, Sohn Pfalzgraf Stephans, Bischof v. Münster, Erzbischof v. Magdeburg + 1475 ▪ Johann II 1509-57 ▪ Georg 1557-69 o Jüngere Linie Simmern ▪ Ludwig Heinrich Moritz ▪ Elisabeth Maria Charlotte 1658-74, Tochter Pfalzgraf Ludwig Philipp, Gem. Herzog Georg III v. SchlesienLiegnitz + 1664 o Linie Mosbach ▪ Otto II der Mathematicus 1491-99 o Linie Zweibrücken-Veldenz ▪ Wolfgang 1532-69 ▪ Johann I d. Ä. 15691604 ▪ Johann II d. J. 1604-35 ▪ Karl XI 1660-97, Sohn Karls X Gustav ▪ Karl XII 1697-1718 ▪ Ulrike Eleonore, Schwester Karls XII, verm. m. Friedrich I. v. Hessen-Cassel + 1741 o Linie Neuburg o - - o o o 322 Philipp Ludwig 15691614 ▪ Wolfgang Wilhelm 1614-53 Linie Sulzbach II ▪ Christian August + 1708 ▪ Maria Hedwig Augusta, Tochter Christian Augusts, verm. m. Julius v. Sachsen-Lauenburg + 1681 ▪ Franziska Christina, Tochter des Pfalzgrafen Theodor Eustach, Äbtissin von Thoren und Essen + 1776 ▪ Anna Christina Ludovica, Tochter des Pfalzgrafen Theodor Eustach, Gem. Carl Emanuels III v. Savoyen + 1723 Linie Veldenz ▪ Georg Johann 1544-92 ▪ Georg Gustav 15921634 ▪ Leopold Ludwig 163494 Linie Birkenfeld Zweibrücken ▪ Georg Wilhelm 160069 ▪ Anna Sophia, Tochter Georg Wilhelms, Äbtissin zu Quedlinburg ▪ Christian III 1734-35 ▪ Christian IV 1735-75 ▪ Friedrich Michael + 1767 ▪ Carl August 1775-95 ▪ Maria Amalia Augusta, Tochter Friedrich Michaels, verm. mit Friedrich August von Sachsen + 1828 ▪ Maria Anna, Tochter Friedrich Michaels, verm. m. Pfalzgraf o ▪ Wilhelm v. Gelnhausen, + 1824 Linie Birkenfeld-Gelnhausen Kurpfälzische Städte - Frankenthal - Landau - Philippsburg Personenmedaillen - Grynaeus, Simon - Hottinger, Johann Heinrich - Mayer, Chr. - Oelrichs, J. C. C. - Schomberg, Friedrich v. - Verscheffelt, P. v. Bistum Speyer - Adolf I Graf von Nassau Marquard v. Hattstein Lothar Friedrich von Metternich Johann Hugo von Orsbeck Franz Christoph v. Hutten August v. Limburg Styrum 323 Wilhelm, Herzog in Bayern + 1837 324 Anhang 4: Palatine Counts at the Rhine https://www.tacitus.nu/historical-atlas/regents/germany/pfalz1.htm 325 326 https://www.tacitus.nu/historical-atlas/regents/germany/pfalz2.htm 327 328 329 330 Liste der Medailleure und Literatur Ein ausführliches Verzeichnisse der in meinen Medaillenbüchern erwähnten Medailleure sowie ein komplettes Literaturverzeichnis finden sich unter numismatik2.webnode.page/quellen/ Auf der gleichen Seite findet sich auch eine Linksammlung sowie ein Verzeichnis der Numismatik-Bücher von Manfred Miller. 331 332 Index Bloc, C. ........................................................................ 227 Boltschauser.................................................................. 99 Boltshauser, H. .............................................................. 57 Bommaert, J. de .......................................................... 234 Börsch, A. .................................................................... 166 Bremen und Verden Herzogtum ............................................................. 287 Bremen-Verden............................................................. 13 Brunner, M. ........................................................... 59, 258 Buchdruckerkunst ....................................................... 129 Bückle............................................................................ 98 Bückle, M. ................................................................... 278 Bund Deutscher ................................................................. 20 Norddeutscher ......................................................... 21 Bürgerkönig................................................................. 243 Bürgermeistermedaillen ............................................... 15 Burkhart, Benedikt ........................................................ 25 A Abondi, A. ...................................................................... 36 Abondio, A. .................................................................... 46 Act of Settlement .......................................................... 13 Adalbert Wilhelm Georg Ludwig ................................. 136 Adelsverschwörung Ortenburger.............................................................. 33 Adolf Johann I. ............................................................. 291 Adolf Johann II. ............................................................ 291 Aeslinger, H. .................................................................. 34 ALBERT IV. der Weise .................................................... 26 Albert V., der Großmutige ............................................. 38 Albrecht Sigismund von Bayern..................................... 46 Albrecht V. ............................................................... 33, 37 Albrecht VI. von Bayern ................................................. 45 Alexander Sigismund von der Pfalz ............................. 261 Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg .................... 260 Alexander von Pfalz-Zweibrücken ............................... 232 Amalia Josepha .............................................................. 77 Amalia Josepha Erzherzogin von Österreich ................. 69 Amalie Marie Friederike Herzogin von Oldenburg ...... 304 Andrieu, B. ................................................................... 103 Anna Maria Luisa de’ Medici ....................................... 265 Anna Maria von Pfalz-Neuburg ................................... 251 Anna Sophia I............................................................... 292 Anna Sophia von Zweibrücken-Birkenfeld .................. 292 Anna von Jülich-Kleve-Berg ......................................... 256 Anna von Österreich ...................................................... 33 Anna von Pfalz-Veldenz ............................................... 232 Aufstand Pfälzischer ................................................................ 21 Augsburg Religionsfrieden ........................................................ 15 August von Pfalz-Sulzbach ................................... 251, 269 Auguste Ferdinande von Österreich ............................ 179 C Cajet, Anton ................................................................ 268 Carl Philipp Theodor ..................................................... 95 Carl Theodor in Bayern ............................................... 302 Carl Theodor von Hallberg-Broich ............................... 123 Carl, Matthäus ............................................................ 228 Charlotte von Hessen-Kassel ............................... 239, 242 Christian August .......................................................... 269 Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler............... 292 Christian II. von Pfalz-Birkenfeld ................................. 298 Christian II. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld ........... 293 Christian III. von Pfalz-Zweibrücken ............................ 293 Christian IV. ................................................................. 295 Christlbauer, Chr. ........................................................ 150 Christoph von Pfalz-Neumarkt .................................... 225 Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth .................. 70 Clemens August I. ......................................................... 70 Clemens August von Bayern ......................................... 72 Clemens Franz de Paula ................................................ 73 Commercy Fürstentum............................................................. 245 Constitutionsmedaille ................................................. 107 Cosimo III. de Medici ..................................................... 59 Cosimo III. von Medici ................................................. 266 B Backer, G. de ................................................................. 67 Balde, Jakob................................................................. 163 Balmberger, C. ............................................................. 206 Bavaria-Denkmal ......................................................... 139 Bayerische Hypotheken- und Wechselbank ................ 195 Bayern Freistaat.................................................................... 16 Königreich ................................................................. 20 Kurfürstentum .......................................................... 17 Bayern-Leuchtenberg .................................................... 45 Bayern-München ........................................................... 26 Bayernthaler ................................................................ 188 Becker, P. Chr. ............................................................. 261 Bernhart, Josef ............................................................ 207 Birnböck ...................................................................... 132 Birnboeck .................................................................... 141 Bleeker, B. ................................................................... 201 D Daiser, J. ...................................................................... 119 Dasio ................................................................... 174, 175 Daucher, Hans ............................................................. 219 Deschler ...................................................................... 184 Deschler & Sohn .......................................................... 188 Destouches, C. .............................................................. 98 Deutscher Orden ........................................................... 72 Dienstboten- und Arbeiterstiftung.............................. 178 Donner, G. R. ................................................................. 78 333 Dorothea Susanna von der Pfalz ................................. 230 Dreikaiserschlacht von Austerlitz............................................................ 19 Drentwett, G................................................................ 128 Durand Medaillensuite .......................................................... 48 Dürer, Albrecht .............................................................. 27 Duvivier, J. ..................................................................... 58 Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach........................ 271 Frederikshald Belagerung ............................................................. 289 Freher, Marquart ........................................................ 228 Freiherr von Fürstenwärther....................................... 283 Frieden von Altranstädt ...................................................... 290 von Hubertusburg .................................................... 19 von Luneville ............................................................ 19 von Nijmegen ......................................................... 240 von Paris ................................................................... 18 von Pressburg........................................................... 19 von Rastatt ............................................................... 56 von Rijswijk .............................................................. 65 von Teschen ............................................................. 19 Westfälischer ........................................................... 15 zu Füssen .................................................................. 90 Friederike Karoline Wilhelmine von Baden ................. 116 Friedrich August II. ........................................................ 94 Friedrich August III. von Kursachsen ........................... 296 Friedrich Bernhard von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen . 299 Friedrich I. der Siegreiche ........................................... 215 Friedrich I. von Pfalz-Simmern, der Hunsrücker.......... 226 Friedrich II., der Weise ................................................ 217 Friedrich III. von der Pfalz, der Fromme ...................... 227 Friedrich IV. von der Pfalz ........................................... 232 Friedrich Kasimir von Pfalz-Landsberg ........................ 283 Friedrich Ludwig von Pfalz-Zweibrücken-Landsberg ... 284 Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld.. 294 Friedrich V. .................................................................. 233 Friedrich von Pfalz-Vohenstrauß-Parkstein................. 252 Friedrich von Pfalz-Zweibrücken ................................. 283 Friedrich von Sachsen-Hildburghausen ....................... 127 E Eisner, Kurt .................................................................. 306 Eleonara Magdalena Theresia ..................................... 263 Eleonore Anna Lucie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg 303 Eleonore Magdalene Therese von Pfalz-Neuburg ....... 262 Eleonore von Pfalz-Neuburg........................................ 260 Elisabeth (Sisi) ............................................................. 298 Elisabeth Amalie Eugenie ............................................ 301 Elisabeth Augusta ........................................................ 281 Elisabeth Auguste ........................................................ 100 Elisabeth Charlotte .............................................. 241, 244 Elisabeth Charlotte de Bourbon-Orléans ..................... 245 Elisabeth Ludovika ....................................................... 115 Elisabeth Marie Charlotte von Pfalz-Simmern............. 247 Elisabeth von der Pfalz ................................................ 229 Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg ........................ 225 Elisabeth von Pfalz-Neuburg ....................................... 271 Else Elisabeth Brahe zu Wisingsberg ........................... 291 Entbindungskunst ........................................................ 112 Erbfolgekrieg ................................................................. 17 Bayerischer ............................................................... 19 Landshuter................................................................ 17 Österreichischer ....................................................... 18 Pfälzer ..................................................................... 209 Spanischer ................................................................ 56 Erbfolgestreit Jülich-Klevischer ..................................................... 250 Ernst von Bayern ........................................................... 40 Esther-Marie von Witzleben........................................ 298 Eue, F. .......................................................................... 188 Eugen Herzog von Leuchtenberg................................. 115 Eugène-Rose de Beauharnais ...................................... 115 G Gabelsberger, Franz Xaver .......................................... 143 Gebel, Matthes ..................................................... 27, 217 Gebert, F. .................................................................... 206 Gegenreformation ........................................................ 33 Georg Gustav von Pfalz-Veldenz ................................. 252 Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz ...................... 249, 254 Georg von der Pfalz ..................................................... 218 Georg Wilhelm von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld ..... 292 Georgsorden ................................................................. 91 Gerhard, H..................................................................... 37 Gervais, E. ..................................................................... 72 Gian Gastone de’ Medici ............................................. 265 Gnadenpfennig ............................................................. 49 Goedecke, P. H. ............................................................. 87 Goetz, Karl................................................................... 181 Grande Armée............................................................... 20 Grupello, Gabriel ......................................................... 266 Gustav Samuel Leopold............................................... 291 F Fassmedaille ................................................................ 238 Ferdinand I. ................................................................... 33 Ferdinand Maria ............................................................ 53 Ferdinand Maria Innozenz Joseph Michael von Bayern 73 Ferdinand von Bayern ................................................... 41 Fortini, Giacchino ........................................................ 266 Frankreichfeldzug .......................................................... 20 Franz I. Stephan ........................................................... 244 Franz Joseph I. ............................................................. 301 Franz Joseph von Kirschbaum ..................................... 101 Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg ................................. 260 Franz von Sickingen ..................................................... 216 Franz Wilhelm von Wartenberg .................................... 43 Franz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ........................ 303 H Hagenauer, Friedrich..................................................... 27 Hambacher Fest ............................................................ 20 334 Harnisch, L. .................................................................. 104 Hausvertrag Ansbacher ............................................................... 298 von Pavia ................................................................ 273 Hautsch, G. ............................................................ 56, 258 Hechstetter, Ambrosius................................................. 26 Hedlinger ....................................................................... 14 Hedlinger, J. C. ............................................................. 288 Hedwig Eleonora von Holstein-Gottorp ...................... 286 Heinsdorff, R................................................................ 307 Henri de La Tour d’Auvergne ....................................... 273 Henriette Adelheid von Savoyen ................................... 53 Hensold, Andre ............................................................ 105 Herzog Max in Bayern ................................................. 300 Hildebrand ................................................................... 181 Hildebrand, A. von ....................................................... 173 Hofer, Andreas .............................................................. 20 Holtzhey, J. G. ................................................................ 92 Hoppe, O. .................................................................... 190 Hosenbandorden ......................................................... 287 Hummel bei Lauer ....................................................... 177 Hummel, A. bei Lauer ................................................................. 159 Joseph Klemens............................................................. 55 Julia Cavalcanti d'Albuquerque de Villeneuve ............ 303 Jülich-Berg ............................................................... 13, 79 Julirevolution von 1830 .................................................................. 20 K Karl Albrecht ................................................................. 69 Karl Albrecht 1726-1745 ............................................... 89 Karl Albrecht von Bayern .............................................. 76 Karl August II. .............................................................. 297 Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken ............................. 284 Karl I. Ludwig ............................................................... 237 Karl I. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld .................... 252 Karl II. August .............................................................. 297 Karl II. August Christian ............................................... 296 Karl II. Otto .................................................................. 292 Karl II. von der Pfalz .................................................... 245 Karl II. von Österreich ................................................... 36 Karl II. von Spanien ..................................................... 262 Karl III. Philipp von der Pfalz........................................ 267 Karl Philipp Theodor.................................................... 273 Karl Philipp von der Pfalz ............................................ 273 Karl Philipp von Neuburg ............................................ 244 Karl Philipp, 1716-1742 ................................................. 79 Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern ..... 117 Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach ................................. 247 Karl VII. .......................................................................... 76 Karl von Lothringen ....................................................... 59 Karl X. Gustav .............................................................. 284 Karl XII. ........................................................................ 289 Karlsteen, Arvid ........................................................... 286 Karoline Charlotte Auguste von Bayern ...................... 117 Kittel .............................................................................. 89 Klein, Richard .............................................................. 186 Koalitionskrieg 1. 209 Köln Kurfürstentum .......................................................... 13 König Max ................................................................... 100 König, F. ...................................................................... 206 Konkordienformel ....................................................... 250 Krieg Deutsch-Französischer ............................................. 21 Dreißigjähriger ......................................................... 17 Siebenjähriger .......................................................... 18 von 1866 .................................................................. 21 Kunigunde von Österreich ............................................ 26 Kurfürstenwürde pfälzische ................................................................. 48 Kurköln ........................................................................ 209 Kurlinie zu Sulzbach ............................................................. 216 Kurpfalz ................................................................. 13, 258 I Isabella Maria von Parma .............................................. 81 J Jan Wellem .................................................................. 263 Jesuiten ......................................................................... 33 Johann August von Pfalz-Lützelstein ................... 249, 253 Johann Casimir ............................................................ 238 Johann Christian Joseph .............................................. 272 Johann Christian von Pfalz-Sulzbach ........................... 273 Johann Friedrich von Pfalz-Neuburg ........................... 282 Johann I. von Pfalz-Simmern ....................................... 226 Johann I. von Pfalz-Zweibrücken ................................. 251 Johann II. ..................................................................... 226 Johann III. Sobieski ........................................................ 73 Johann III. Sobieski von Polen ....................................... 64 Johann Karl von Birkenfeld-Gelnhausen...................... 298 Johann Karl von Pfalz-Gelnhausen ...................... 298, 299 Johann Kasimir ............................................................ 227 Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg ........ 284 Johann VII. zu Salm-Kyrburg ........................................ 233 Johann von Pfalz-Birkenfeld ........................................ 299 Johann Wilhelm 1690-1716......................................... 264 Johann Wilhelm II. von Pfalz-Neuburg ........................ 266 Johann Wilhelm Joseph Janaz von der Pfalz ................ 263 Johann, der Oberpfälzer .............................................. 224 Johanna von Bayern-Landshut .................................... 225 Johanniterorden .......................................................... 117 Josef I. von Österreich ................................................... 78 Joseph Clemens Kajetan von Bayern ............................. 54 Joseph I. von Österreich ................................................ 56 Joseph Karl Emanuel August von Pfalz-Sulzbach ......... 271 Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach .................................... 271 L Lambelet, S. ................................................................ 237 335 Landau Festung ................................................................... 138 Landesdefensionskongress............................................ 18 Lauer, L. Chr................................................................. 168 Laufer, C. G. ................................................................... 72 Leclerc, Gabriel .............................................................. 57 Leherr, C. K. ................................................................... 62 Leigh ............................................................................ 142 Leopold Ludwig von Pfalz-Veldenz .............................. 253 Leopold Ludwig zu Lützelstein ..................................... 253 Leopold Maximilian Joseph ......................................... 179 Leopold Maximilian Joseph Maria Arnulf .................... 179 Leuchtenberger ............................................................. 45 Ligsalcz, Sebastian ......................................................... 29 Linck, j.......................................................................... 239 Liselotte von der Pfalz ................................................. 241 Losch ............................................................................. 48 Lösch ........................................................................... 103 Losch und Stiglmaier ................................................... 118 Losch, J. ....................................................................... 102 Louis XIV ...................................................................... 242 Louise von Degenfeld .................................................. 240 Ludwig (III.) von Bayern ............................................... 180 Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg ................................ 260 Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern ................ 247 Ludwig I. 1174-1231 .................................................... 210 Ludwig I. von Pfalz-Zweibrücken ................................. 232 Ludwig II. ..................................................................... 145 Ludwig II. 1864-1886 ................................................... 158 Ludwig II. von Pfalz-Zweibrücken ................................ 248 Ludwig III. .................................................................... 215 Ludwig III., König von Bayern ...................................... 179 Ludwig IV ..................................................................... 215 Ludwig Philipp ............................................................. 247 Ludwig V. 1508-1544 ................................................... 216 Ludwig V. von der Pfalz der „Friedfertige“ .................. 216 Ludwig VI. .................................................................... 231 Ludwig von Rothenschild ............................................. 245 Ludwig Wilhelm Karl Norbert Theodor Johann Herzog in Bayern .................................................................... 303 Ludwig XIV. .................................................................. 209 Ludwig-Kanal ............................................................... 131 Luise Charlotte Radziwill ............................................. 269 Luise von Degenfeld .................................................... 242 Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern ................... 166 Luitpold-Medaille ........................................................ 172 Lüttich Freiheitssäule ........................................................... 57 María Ana del Palatinado-Neoburgo .......................... 261 Maria Anna ................................................................... 73 Maria Anna Christina von Bayern ................................. 54 Maria Anna Josepha Charlotte Amalie von Pfalz-Sulzbach ............................................................................... 271 Maria Anna Karolina ................................................... 262 Maria Anna Karoline Josepha Dominika von Bayern .... 74 Maria Anna Sophie Sabina Angela Franziska Xaveria .... 93 Maria Anna von Bayern ................................................ 47 Maria Anna von Österreich ........................................... 51 Maria Anna von Pfalz-Neuburg ................................... 261 Maria Antonia Theresia Josepha von Österreich .......... 75 Maria Jacobine ............................................................ 226 Maria Jakobäa ............................................................... 33 Maria Josepha Antonia Walburga Felizitas Regula ....... 80 Maria Leopoldina von Österreich.................................. 98 Maria Susanna Loysa (Luise) von Degenfeld ............... 239 Maria Theresia ...................................................... 18, 306 Maria von Nassau-Dillenburg-Oranien........................ 248 Marie Antoinette ........................................................ 244 Marie de La Tour d’Auvergne...................................... 273 Marie Eleonore von Hessen-Rotenburg ...................... 271 Marie Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach .............. 280 Marie Euphrosine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg ... 284 Marie Gabriele ............................................................ 198 Marie Hedwig Auguste von Pfalz-Sulzbach ................. 270 Marie Therese v. Österreich........................................ 180 Marie von Brandenburg-Kulmbach ............................. 227 Marie von Preußen ..................................................... 130 Marmé .......................................................................... 79 Max Emanuel Ludwig Maria Herzog in Bayern ........... 303 Max Emanuel Prinz von Bayern .................................. 298 Max III. Joseph .............................................................. 90 Max III. Joseph von Bayern ......................................... 273 Max Joseph Friedrich .................................................. 118 Maximilian Heinrich von Bayern ................................... 46 Maximilian I................................................................... 46 Maximilian I. (IV.) Joseph ............................................ 101 Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651 ............................ 49 Maximilian I. Joseph 1806-1825.................................. 103 MAXIMILIAN II. EMANUEL............................................. 59 Maximilian II. Emanuel von Bayern ............................... 73 Maximilian II. Joseph von Bayern ................................ 137 Maximilian III. Joseph .................................................... 81 Maximilian IV. ............................................................. 100 Maximilian Joseph von Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken 298 Maximilian Philipp Hieronymus, Prinz von Bayern ....... 52 Mayer, B. H. ................................................................ 187 Mayer, W. ................................................................... 162 Medaillenkunst ............................................................. 13 Medaillensuiten ............................................................ 13 Mediatisierung .............................................................. 19 Meister der Gruppe des Herzogs Ludwig ...................... 30 Meister der Ottheinrichgruppe ................................... 223 Meister des Kardinal Albrecht..................................... 224 Michael-Orden .............................................................. 58 Monarchie Ende ......................................................................... 16 Montez, Lola ......................................................... 20, 119 M Malaisé, Ferdinand von ............................................... 179 Maler, C. ...................................................................... 234 Maler, Christian ........................................................... 305 Maler, Valentin .............................................................. 44 Mannert, Konrad ......................................................... 195 Margarita Theresa von Spanien .................................... 75 Maria Amalia von Sachsen ............................................ 90 Maria Amalie Auguste ................................................. 295 336 Montgelas ..................................................................... 19 Entlassung ................................................................ 20 Mordweihnacht Sendlinger ................................................................. 18 Müller, P. H.................................................... 59, 264, 265 München Unruhen ................................................................... 20 Münchner Kindl ........................................................... 169 Münzprägung kommunale............................................................... 14 Pfann, P. ...................................................................... 169 Pfordten, Ludwig von der .............................................. 21 Pfründt, Georg .............................................................. 46 Philipp Aurelian ........................................................... 244 Philipp der Aufrichtige ................................................ 215 Philipp der Steitbare ................................................... 221 Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg .............................. 250 Philipp von der Pfalz ................................................... 216 Philipp von Orléans ..................................................... 242 Philipp Wilhelm von Bayern .......................................... 47 Philipp Wilhelm von der Pfalz ............................. 257, 263 Piper, Karl .................................................................... 290 Pius August in Bayern ................................................. 300 Poellath, C. .................................................................. 176 Preßburg Schiedsspruch .......................................................... 17 Primogeniturgesetz ....................................................... 17 Primogeniturrecht....................................................... 298 N Namur Festung ..................................................................... 63 Napoleon ....................................................................... 19 Neufahrer, L. ............................................................... 217 Neufahrer, Ludwig ......................................................... 30 Neuss ........................................................................... 110 Neuss, J. J..................................................................... 106 Nicole, C. F. .................................................................. 294 Novemberrevolution ........................................... 179, 305 Q Quedlinburg Stift ......................................................................... 292 O R Oberpfalz Eroberung ................................................................. 48 Oexlein, J. L. ................................................................... 83 Öhring.......................................................................... 162 Oktoberfest ................................................................. 181 Orden vom Goldenen Vlies ........................................... 48 Orlando di Lasso .......................................................... 134 Ottheinrich von der Pfalz............................................. 219 Otto de Grana.............................................................. 273 Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach ....................... 304 Otto Heinrich (Ottheinrich) ........................................... 27 Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach ................................ 251 Otto I. von Pfalz-Mosbach ........................................... 225 Otto II. von Pfalz-Mosbach .......................................... 225 Otto Mathematicus ..................................................... 225 Otto Victor II. von Schönburg ...................................... 303 Otto von Wittelsbach .................................................. 150 Otto Wilhelm Luitpold Adalbert Waldemar von Wittelsbach ............................................................ 165 Rabausch bei Neuss .................................................... 130 Rabausch, C. ................................................................ 128 Rechenpfennig .............................................................. 45 Reichsdeputationshauptschluss ............................ 19, 209 Reichsexekution ............................................................ 18 Reichsvikariat ........................................................ 79, 264 Reichsvikariatsstreit .................................................... 239 Remigiusburg .............................................................. 252 Renaissance .................................................................. 13 Republik Cisrhenanische ....................................................... 209 Revolutionskriege ....................................................... 209 Rheinbund ..................................................................... 19 Rheinkreis ........................................................... 124, 209 Rheinpfalz ................................................................... 210 Rhin-et-Moselle Department ............................................................ 209 Ries, J. ......................................................................... 113 Ritzer und Heinloth ..................................................... 200 Roemer, G. .................................................................. 173 Roettiers, J. C. ............................................................. 241 Roettiers, P.................................................................... 64 Rög, M. ........................................................................ 242 Roland de Lattre.......................................................... 134 Roussel, F. ..................................................................... 74 Rudolf II. der Blinde .................................................... 213 Rupprecht von Bayern ................................................ 197 Ruprecht I. der Rote .................................................... 214 Ruprecht II., der Harte oder der Ernste....................... 214 Ruprecht III.................................................................. 214 Ruprecht von Pfalz-Veldenz ................................ 232, 249 Russlandfeldzug ............................................................ 20 P Pantheon ..................................................................... 114 Parise, Jean .................................................................. 285 Patenpfennig ............................................................... 171 Patrona Bavariae ......................................................... 159 Perrmann, Johann ....................................................... 263 Pfalz-Birkenfeld-Rappoltstein ...................................... 294 Pfalzgrafen..................................................................... 13 Pfalz-Lautern ............................................................... 227 Pfalz-Neuburg .............................................................. 258 Pfalz-Zweibrücken ....................................................... 108 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen ................. 298 Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg ................................ 287, 291 337 Slg. Noss ...................................................................... 222 Slg. Witt. ........................................................................ 37 Sonnenkönig ............................................................... 243 Sophie Charlotte Auguste ........................................... 147 Sophie von der Pfalz.................................................... 236 Sophie von Hannover .................................................. 236 St. Elisabeth-Orden ..................................................... 281 Staatliche Münzsammlung München............................ 16 Stadler, A. ...................................................................... 49 Ständeversammlung ................................................... 107 Stanger, A. ................................................................... 146 Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken ..................... 225 Susanna von Bayern ...................................................... 26 S Sailer, Daniel.................................................................. 50 Saint Urbain, F. de ....................................................... 242 Säkularisation ................................................................ 19 Sammlung Hermann Brede ......................................... 105 Schabel, August ........................................................... 149 Schäfer ........................................................................ 210 Schäffer, A. ............................................................ 96, 276 Schäffer, Anton.............................................................. 13 Schäffer, W. und A. ...................................................... 259 Scharff, A. .................................................................... 167 Schega, F. A. .................................................................. 73 Schega, Franz Andreas................................................... 14 Scheufel, J. ..................................................................... 96 Schlacht an der Milvinischen Brücke ...................................... 60 Bar-sur-Aube ............................................................ 20 von Arcis sur Aube .................................................... 20 Schloss Clemenswerth .......................................................... 72 Drogenbusch .......................................................... 273 Friedrichsburg......................................................... 252 Herrenchiemsee ..................................................... 155 Leutstetten ............................................................. 197 Lichtenburg............................................................. 246 Linderhof ................................................................ 154 Neuschwanstein ..................................................... 155 Poppelsdorf .............................................................. 56 zu Gaybach ............................................................. 124 Schmitt, Johann ............................................................. 41 Schro, Dietrich ............................................................. 222 Schulpflicht allgemeine ................................................................ 19 Schwartz, St. ................................................................ 139 Schwegerle, H. ............................................................. 185 Sebald, Martin ............................................................. 147 Selter, Johann .............................................................. 266 series numismatica universalis virorum illustrium ...... 125 Sieg bei Hochstaden ......................................................... 66 Slg. Baron von Hohenkubin ......................................... 229 Slg. Bonde II ................................................................. 286 Slg. Brettauer............................................................... 131 Slg. Doneb ................................................................... 235 Slg. Erbstein ................................................................... 32 Slg. Erl. ........................................................................... 50 Slg. Erl. II ...................................................................... 265 Slg. Erlanger ........................................................... 65, 151 Slg. Fallot-Burghardt .................................................... 228 Slg. Horn ........................................................ 58, 101, 241 Slg. Joos ....................................................................... 200 Slg. Julius ....................................................................... 56 Slg. Kömmerling .......................................................... 220 Slg. Kümm.................................................................... 213 Slg. Marienb. ............................................................... 130 Slg. Memm. ................................................................. 219 Slg. Memmesheimer ..................................................... 79 Slg. Montenuovo ........................................................... 56 T Taglang, Heinrich ........................................................ 283 Tautenhayn, J. ..................................................... 149, 179 Theodo .......................................................................... 28 Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach........................... 270 Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von SachsenHildburghausen ...................................................... 135 Therese Kunigunde ....................................................... 73 Therese Kunigunde Karoline von Polen ........................ 76 Thiersch, Friedrich....................................................... 142 Tiolier .......................................................................... 103 Tirol Aufstand ................................................................... 20 Trias-Politik ................................................................... 21 Türkenkriege ................................................................. 59 U Ulrika Eleonore ........................................................... 287 Universität Heidelberg ................................................ 278 Ursula von Falckenstein .............................................. 255 V Vertrag Bogenhausener ........................................................ 19 Pariser ...................................................................... 20 von Compiegne ........................................................ 18 von Ried ................................................................... 20 Vestner, G. W. ......................................................... 69, 77 Veyrat.......................................................................... 134 Vikariatsmedaille .......................................................... 70 Vikariatsmünzen ........................................................... 79 Vikariatssiegel ............................................................. 222 Violanta Beatrix............................................................. 59 Voigt ............................................................................ 132 Völkerschlacht bei Leipzig ................................................................ 20 Volksaufstände 1705 ......................................................................... 18 Voltaire ....................................................................... 277 W Wadere, H. .................................................................. 196 338 Waechter ..................................................................... 277 Walhalla ...................................................................... 131 Wallfahrtskirche Wending ................................................................. 132 Weckwerth, H. ............................................................. 150 Weichinger .................................................................. 297 Weimarer Republik........................................................ 16 Weltkrieg 1. 180 Wenzelskrone ................................................................ 28 Werner, P. P. ........................................................... 71, 83 Widemann, A. ................................................................ 82 Wiener Kongress ........................................................... 20 Wiener, J...................................................................... 141 Wiguläus von Kreittmayr ............................................... 94 Wilhelm IV. der Standhafte ........................................... 27 Wilhelm IV. von Bayern ................................................. 33 Wilhelm V. ..................................................................... 33 Wilhelm V. der Fromme ................................................ 43 Wilhelm V. von Hessen-Kassel..................................... 246 Wilhelm, Herzog in Bayern .......................................... 299 Wilhelmine Ernestine von Dänemark ......................... 246 Winterkönig ................................................................ 247 Wittelsbach Burg .......................................................................... 13 Wittelsbacher Hausunion ................................................................ 18 Wolff, Tobias ............................................................... 231 Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken ................................ 248 Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg ........................ 256 Wolrab, J. J. ................................................................... 60 Z Zeggin, P. ....................................................................... 50 Zensur ........................................................................... 21 Zensuswahlrecht ........................................................... 20 Zollverein Deutscher ................................................................. 20 Zweibrücken................................................................ 291 Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg .............................. 290 339