Bayern und Pfalz –
Die Medaillen der Wittelsbacher
Manfred Miller
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Vorwort
Medaillen führen neben den Münzen ein Schattendasein. Bei den Sammlern bleiben sie oft
links liegen und gelten als zweitklassig. Und dennoch ist eine vollständige Darstellung aller
Medaillen aufgrund der ungeheuren Materialfülle nicht möglich, auch nicht für einzelne Themenbereiche bzw. Kategorien. Zu allen Zeiten haben sie die strengeren Formen gehorchenden
Münzen ergänzt und zeichnen sich durch die viel größere künstlerische Freiheit aus, die bei
der Gestaltung der Medaillen zur Verfügung steht. Medaillen sind häufig kein Produkt, dass
millionenfach für den Umlauf geprägt wird. Üblich sind vielmehr bis heute Kleinserien für ein
anspruchsvolles Sammlerpublikum, die natürlich ihren Preis haben.
Während die Münzprägungen Dank verschiedener einschlägiger Publikationen relativ gut dokumentiert sind, ist die Materiallage in Bezug auf Medaillen vergleichsweise bescheiden und
umfasst hauptsächlich Auktionskataloge. Diese Lücke soll mit der hier vorgelegten Darstellung
verkleinert werden. Dabei kann keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
Vielmehr handelt es sich um eine Art Momentaufnahme, die sehr stark von der Verfügbarkeit
der behandelten Stücke in verschiedenen Datenbanken, vor allem der unter www.acsearch.info verfügbaren Inhalte.
Katalogwerke für Medaillen sind meist thematisch beschränkt oder dokumentieren komplette
Sammlungen. Hauptzweck der hier vorgelegten Bände ist es dagegen, einen Überblick über
einzelne thematische Schwerpunkte bzw. Kategorien zu vermitteln. Selbstverständlich enthält
die Darstellung auch Auktionsergebnisse, so dass eine preisliche Einordnung möglich wird. Innerhalb der jeweiligen Kategorien sind die Medaillen meist nach ihrem Erscheinungsdatum
geordnet, sofern dies möglich war. Die undatierten Ausgaben finden sich idR am Ende einer
Kategorie.
Die Abbildungen sind immer ein Kompromiss aus dem der Wirtschaftlichkeit geschuldeten
Zwang, einerseits möglichst platzsparend vorzugehen, andererseits die Größe der Abbildungen so zu wählen, dass auch noch Details erkennbar sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der
Text auf den Bildern immer lesbar sein muss. Eine höhere Detailgenauigkeit muss Spezialwerken vorbehalten bleiben.
Fremdsprachliche Textpassagen, z. B. in Münzbeschreibungen, wurden idR nicht übersetzt, da
ausreichende Kenntnisse, hauptsächlich der englischen, französischen und italienischen Sprache, beim Fachpublikum vorausgesetzt werden dürfen.
Ist für Abbildungen keine Quelle angegeben, wurde die Aufnahme von mir selbst vorgenommen. Ist lediglich ein rotes „R“ auf einer Abbildung vermerkt, stammt diese von der Firma
Münzhandlung Ritter GmbH.
Für alle enthaltenen Abbildungen liegt das Einverständnis der Rechteinhaber vor, so weit es
sich um nicht lizenzfreies Material handelt. In etlichen Fällen lag eine solche Einverständniserklärung nicht vor, so dass eine Darstellung nach Art der früher üblichen Bleistiftzeichnungen
gewählt wurde.
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Eine saubere Trennung zwischen einzelnen thematischen Kategorien ist nicht immer möglich,
da beispielsweise die Darstellung von Schützen- bzw. Prämien- und Ausstellungsmedaillen einerseits im Zusammenhang mit dem jeweiligen Herrscher unverzichtbar sind, andererseits
aber aufgrund der Fülle der Medaillen und der Wiederkehr der Motive den Blick auf die kunsthistorische Entwicklung verstellen. Bei Anlassmedaillen (Geburt, Hochzeit, Tod) wird idR zwischen Privatprägungen und offiziellen Prägungen differenziert. Zu den religiöse Medaillen der
Kategorie „Religion und Kirche“ werden auch die unzähligen Prägungen gerechnet, die die Reformation thematisieren. Viele davon würdigen auch die Wiederkehr der Reformation.
Ein Wort noch zu den Medaillen aus der NS-Zeit. Es macht wenig Sinn, diese auszuklammern,
auch wenn bestimmte Nazisymbole auf diesen Medaillen Verwendung finden. Verschweigen
hilft nicht, eine Wiederholung der Ereignisse des Dritten Reichs zu verhindern. Im Gegenteil:
Viele der Prägungen wirken aufgrund ihrer martialischen Gestaltung in künstlerischer Hinsicht
eher abschreckend.
Trotz einer vergleichsweise hohen Zahl an Abbildungen ist ein vollständiger Katalog der Medaillen der Wittelsbacher nicht möglich. Schon beim Durchblättern des Werkes von Beierlein1
wird bei Herrschern wie Maximilian ab dem 17. Jahrhundert die ungeheure Fülle deutlich, in
der damals Medaillen hergestellt wurden. Zieht man die einschlägigen numismatischen Datenbanken zu Rate, wird man schnell auf große Lücken stoßen. Viele der bei Beierlein gelisteten Medaillen sind nur schwer oder kaum auffindbar. Auch das Auffinden von vielen in einem
Auktionskatalog aus dem Jahr 1887 gelisteten Medaillen ist inzwischen eine große Herausforderung
Wichtigstes Zitierwerk ist nach wie vor Beierlein, Johann Peter [= Witt.]: Die Medaillen und
Münzen des Gesamthauses Wittelsbach. München 1897, I. Band: Bayerische Linie, auf Grund
eines Manuscripts von J. P. Beierlein bearb. u. hrsg. vom Königlichen Conservatorium des
Münzkabinets, München 1897: Straub2. Der Band endet mit Joseph Ferdinand und enthält
nicht die Medaillen der pfälzischen Linie. Wohl nirgendwo findet sich eine so detaillierte und
tendenziell vollständige Auflistung, die über eine reine katalogartige Beschreibung jedoch
nicht hinausgeht. Am Ende des Bandes finden sich wenige Tafeln mit Abbildungen.
Ergänzend sei noch auf den Versteigerungskatalog der Münzenhandlung Adolph Hess Nachfolger hingewiesen: Die bayerischen und pfälzischen Münzen und Medaillen des Hauses Wittelsbach, Frankfurt am Main, 1887. Aus neuerer Zeit sei auf den Katalog zur Auktion 108 der
Fritz Rudolf Künker Münzenhandlung mit dem Titel „Bayern und das Haus Wittelsbach – Eine
bedeutende Spezialsammlung“ aus dem Jahr 2006 verwiesen. Speziell für das 16. Jahrhundert
ist nach wie vor auch das mehrbändige Werk von G. Habich „Die deutschen Schaumünzen des
XVI. Jahrhunderts“ (München 1929 ff.) einschlägig, hilfreich ist auch „Typenkatalog der Münzen der bayerischen Herzöge und Kurfürsten 1506-1805“ von W. R. O. Hahn, Braunschweig
1971.
1
2
Siehe dazu weiter unten
Als Reprint: https://www.amazon.de/Die-Medaillen-Münzen-Gessammthauses-Wittelsbach/dp/1279130407
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Besonderer Dank gilt den nachfolgend genannten Münz- bzw. Auktionshäusern, die mich mit
der Erlaubnis zur Verwendung von Auktionsfotos unterstützt haben. Ohne sie wäre dieser Katalog nicht möglich gewesen:
A. Tkalec AG, Zürich (Schweiz)
Auktionshaus Münzhandlung Sonntag, Stuttgart (AMS)
Classical Numismatik Group (CNG), Lancaster (USA)
Dr. Busso Peus Nachf. e. K., Frankfurt
Emporium Hamburg Münzhandelsgesellschaft mbH, Hamburg
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Osnabrück / Lübke & Wiedemann, Stuttgart
Frühwald Numismatik Auktionen Salzburg (Österreich)
Goldberg Coins & Collectibles, Los Angeles (USA)
Gorny & Mosch = Gorny & Mosch Giessener Münzhandlung GmbH
Hess Divo AG, Zürich (Schweiz)
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn e. K., Leipzig
Leu Numismatik, Zürich (Schweiz)
Münzenhandlung Harald Möller GmbH, Espenau
Münz Zentrum Rheinland, Solingen-Ohligs
Münzen & Medaillen GmbH, Weil am Rhein
Münzenhandlung Harald Möller GmbH, Espenau
Münzhandlung Ritter GmbH, Düsseldorf
NAC Numismata Ars Classica AG, Zürich (Schweiz)
Numismatik Lanz, München
Swiss International Coin Auction AG (Sincona), Zürich, Schweiz
Teutoburger Münzhandel, Borgholzhausen
Varesi Numismatica, Pavia (Italien)
Konstanz, September 2022
Manfred Miller
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Inhalt
BAYERN UND PFALZ –
1
DIE MEDAILLEN DER WITTELSBACHER
1
VORWORT
3
INHALT
7
EINFÜHRUNG
13
BAYERN
17
Geschichte
17
Herrscher
Herzöge von Bayern-München (1392–1505)
Herzöge von Bayern (1505–1623)
Kurfürsten von Bayern (1623–1777)
Könige von Bayern (1806–1918)
22
22
22
22
22
Medaillen
15. Jahrhundert und früher
Albert IV. der Weise 1465-1508
Kunigunde * 1465 + 1520
Susanna, jüngste Tochter Alberts IV. + 1543
Wilhelm IV. 1508-1550, allein 1511-1550
Mechthilde, Schwester Theodos, + 1565
Theodo I., älterer Sohn Wilhelms IV., geb. 1526- + 1534
Ludwig X. der Landshuter * 1495 + 1545, Mitregent ab 1516
Jacobea Maria, Gemahlin + 1580,
Albert V. der Großmütige, 1528-1579, reg. 1550-1579
Anna, Gemahlin
Ernst, vierter Sohn Albrechts V., + 1612
Ferdinand der Wartenberger, Sohn Albrechts V. + 1608
Franz Wilhelm Graf von Wartenberg, Sohn von Ferdinand, Bischof von Osnabrück + 1661
Maria, älteste Tochter Alberts V. + 1608
Wilhelm V., der Fromme 1579-1598
Albert VI. der Leuchtenberger, + 1666, Sohn Wilhelms V., Bruder Maximilians I.
Max. Heinrich, Sohn Alberts VI. + 1688
Albert Sigmund, Sohn Alberts VI. + 1685
Ferdinand II., Sohn Wilhelms V., Kurfürst von Cöln, + 1650
Maria Anna, 2. Tochter Wilhelms V. + 1616
Philipp Wilhelm, Sohn Wilhelms V. + 1598
Maximilian I. 1598-1623, Kurfürst bis 1651
Maria Anna, 2. Gemahlin von Kurfürst Maximilian I., + 1665
Maximilian Philipp Hieronymus, 2. Sohn Maximilians
Ferdinand Maria, Kurfürst 1651-1679
Henriette Adelheid, Gemahlin Ferdinand Marias, + 1676
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53
7
Maria Anna Christina, älteste Tochter Ferdinand Maria + 1690
Joseph Clemens, Sohn Ferdinand Marias + 1723
Violanta Beatrix, Tochter Ferdinand Marias + 1781
Max Emanuel, Kurfürst 1679-1726
Clemens August, Sohn Max Emanuels + 1761
Ferdinand Maria Innozenz, Sohn Max II. Emanuels, * 1699 + 1738
Clemens Franz, Sohn Ferdinand Marias + 1770
Joseph Ferdinand, Sohn Max Emanuels + 1699
Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751
Marie Antonie, erste Gemahlin Maximilians II.
Theresia Kunigunde, zweite Gemahlin Maximilians II.
Karl Albert, Kurfürst 1726 – Kaiser Karl VII. 1742-1745
Reichsvikariat
Karl Albert allein
Karl Albert und Karl Philipp von der Pfalz gemeinschaftlich
Josepha * 1739 + 1767
Karl VII. 1742-1745 (= Karl Albert als Kaiser)
Maximilian Joseph III., Kurfürst 1745-1777
Maria Anna von Sachsen * 1728 + 1797
Karl Theodor, Kurfürst von Pfalzbayern, 1777-1799
Maximilian Joseph IV. (I.), Kurfürst 1799-1806, König 1806-1825
Elisabetha Ludovica * 1801 + 1873
Eugen * 1781 + 1824
Friederike Karoline * 1776 + 1841
Karl, Prinz von Bayern * 1795 + 1875
Karoline Charlotte Augusta `* 1972 + 1873
Max Joseph Friedrich * 1800 + 1803
König Ludwig I., 1825-1848, + 1868
Therese, Königin seit 1825
Adalbert Wilhelm Georg
König Maximilian II., 1848-1864
König Ludwig II., 1864-1886
König Otto, ab 1886
Luitpold, 1886-1912
Leopold Maximilian Joseph * 1846 + 1930
Ludwig III., zunächst als Prinzregent (1912–1913)
Rupprecht, * 1869 + 1955
PFALZ
54
54
58
59
70
73
73
74
74
75
76
76
79
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80
80
83
90
93
95
100
115
115
116
117
117
118
119
135
136
137
145
165
166
179
179
197
209
Herrscher der Pfalz – Überblick
210
Medaillen der Pfalz
Rudolf II. von der Pfalz * 1306 +1353
Ruprecht I. von der Pfalz, der Rote (1353-1390)
Ruprecht II. von der Pfalz * 1325 + 1398
Ruprecht III., König * 1352 + 1410
213
213
214
214
214
Kurlinie Pfalz-Heidelberg (1.1.1)
Ludwig III. von der Pfalz (1410-1436)
Ludwig IV. von der Pfalz (1436-1449)
Friedrich I. von der Pfalz (1449-1476)
Philipp von der Pfalz (1476-1508)
215
215
215
215
215
8
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216
217
218
219
223
Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541
Ludwig V. von der Pfalz (1508-1544)
Friedrich II. von der Pfalz (1544-1556)
Georg * 1486 + 1529
Otto Heinrich von der Pfalz (1556-1559)
Philipp der Streitbare * 1503 + 1548
Linie Pfalz-Neunburg-Oberpfalz (1.1.2)
Johann von der Pfalz-Neumarkt * 1383 + 1443
Christoph III. von der Pfalz-Neumarkt, König von Dänemark * 1416 + 1448
224
224
225
Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken (1.1.3)
Stefan von der Pfalz * 1385 + 1459
225
225
Linie Pfalz-Mosbach (1.1.4)
Otto I. von der Pfalz (1410-1461)
Otto II., Mathematicus, von der Pfalz (1461-1499)
225
225
225
Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Pfalz (1.1.3.1)
Friedrich I. von der Pfalz-Simmern (1444-1480)
Johann I. von der Pfalz-Simmern (1480-1509)
Johann II. von der Pfalz-Simmern (1509-1557)
Friedrich III. von der Pfalz-Simmern (1557/59-1576)
Johann Kasimir * 1543 + 1592
Elisabeth, Tochter Friedrichs III.
Dorothea Susanna von der Pfalz * 1544 + 1592
Ludwig VI. von der Pfalz (1576-1583)
Friedrich IV. von der Pfalz (1583-1610)
226
226
226
226
227
227
229
230
231
232
Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1.1.3.2)
Ludwig I. von der Pfalz-Zweibrücken (1444-1489)
Alexander von der Pfalz-Zweibrücken (1489-1514)
Ruprecht * 1506 + 1544
Anna * 1540 + 1586
232
232
232
232
232
Pfalz-Ältere Linie Simmern, 1.1 Pfalz (1.1.3.1.1)
Friedrich V. von der Pfalz (1610-1623)
Sophie, Prinzessin von der Pfalz * 1630 + 1714
Karl I. Ludwig von der Pfalz (1648-1680)
Charlotta, Karl Ludwigs Gemahlin * 1627 + 1686
Luisa Baronesse von Degenfeld
Elisabeth Charlotta, Tochter Karl Ludwigs, * 1652 + 1722
Ludwig von Rothenschild, Freiherr von Seltz + 1660
Karl II. von der Pfalz (1680-1685)
Wilhelmina Ernestina, Gemahlin Karls
233
233
236
237
242
242
243
245
245
246
Pfalz-Jüngere Linie Simmern (1.1.3.1.2)
Ludwig Philipp von der Pfalz (1611-1655)
Elisabeth Maria Charlotta
Ludwig Heinrich Moritz von der Pfalz (1655-1674)
Maria, Gemahlin Ludwig Heinrichs von Simmern
247
247
247
247
248
Pfalz-Neuburg (1.1.3.2.1)
Ludwig II. von der Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1514-1532)
248
248
9
248
Wolfgang von der Pfalz-Zweibrücken (1532-1569)
Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2)
Rupprecht von der Pfalz (1514-1544)
Georg Johann I. von der Pfalz-Veldenz (1544-1592)
Johann August von Lützelstein * 1575 + 1611
249
249
249
249
Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1)
Philipp Ludwig von der Pfalz-Neuburg (1569-1614)
August (1614-1632)
Anna Maria, Tochter Philipp Ludwigs * 1575 + 1643
250
250
251
251
Pfalz-Zweibücken (1.1.3.2.1.2)
Johann I. von der Pfalz-Zweibrücken (1569-1604)
251
251
Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein) (1.1.3.2.1.3)
Otto Heinrich von der Pfalz-Sulzbach (1569-1604)
251
251
Pfalz-Parkstein (1.1.3.2.1.4)
Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1569-1597)
251
252
Pfalz-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5)
Karl I. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1569-1600)
252
252
Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2.1)
Georg Gustav von der Pfalz-Veldenz (1592-1634)
Leopold Ludwig von der Pfalz-Veldenz (1634-1694)
252
252
253
Pfalz-Lützelstein (1.1.3.2.2.2)
Johann August von der Pfalz-Lützelstein (1592-1611)
253
253
Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1.1.3.2.2.3)
Georg Johann II. von der Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1592-1664)
254
254
Pfalz-Neuburg, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.1)
Wolfgang Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1614-1653)
Philipp Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1653-1685)
Ludwig Anton * 1660 + 1694
Franz Ludwig * 1664+ 1732
Alexander Sigismund * 1663 + 1737
Maria Anna (Mariana) * 1667 + 1740
Maria Anna Karolina, * 1693 + 1751
Magdalena Theresia, Tochter Philipp Wilhelms * 1655 + 1720
Johann Wilhelm von der Pfalz (1690-1716)
Anna Maria Luisa * 1667 + 1743
Karl III. Philipp von der Pfalz (1716-1742 )
Luisa Charlotta * 1667 + 1695
255
256
257
260
260
261
261
262
262
263
265
267
269
Pfalz-Sulzbach II, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.2)
August von der Pfalz-Sulzbach II (1614-1632)
Christian August von der Pfalz-Sulzbach (1632-1708)
Maria Hedwig Augusta * 1650 + 1681
Theodor Eustach von der Pfalz-Sulzbach (1708-1732)
Joseph Karl Emanuel * 1694 + 1729
269
269
269
270
270
271
10
Maria Anna, Tochter Joseph Karls
Franziska Christina * 1726 + 1776
Johann Christian Joseph von der Pfalz-Sulzbach (1732-1733)
Karl Philipp Theodor von der Pfalz und von Bayern (1733-1742)
Elisabeth Augusta * 1721 + 1794
271
271
272
273
280
Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1.3)
Johann Friedrich von der Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1614-1644)
282
282
Pfalz-Zweibrücken jüngere Linie (1.1.3.2.1.2.1)
Johann II. von der Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1604-1635)
Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken (1625-1661)
282
282
283
Pfalz-Zweibrücken-Landsberg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.2)
Friedrich Kasimir von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1604-1645)
Friedrich Ludwig von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1645-1661)
283
283
284
Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.3)
Johann Kasimir von der Pfalz-Kleeburg (1611-1652)
Maria Euphrosine
Karl X. Gustav (späterer König von Schweden) (1652-1660)
Karl XI. von der Pfalz-Kleeburg (und König von Schweden) (1660-1697)
Ulrika Eleonore
Karl XII. von der Pfalz-Zweibrücken (und König von Schweden) (1697-1718)
Gustav Samuel Leopold von der Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1718-1731)
Maria Elisabetha
284
284
284
284
286
287
289
291
292
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5.1)
Georg Wilhelm von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1600-1669)
Anna Sophia * 1619 + 1680
Karl II. Otto von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1669-1671)
292
292
292
292
Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1.1.3.2.1.5.2)
Christian I. von der Pfalz-Birkenfeld-Bischfeld (1600-1654)
292
292
Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, 1.1.3.2.1.5.1 Zweibrücken-Birkenfeld, Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken, 1.1 Pfalz, 1.2
Bayern (1.1.3.2.1.5.2.1)
293
Christian II. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1654-1717)
293
Christian III. von der.Pfalz-Zweibrücken (1717-1735)
293
Friedrich Michael * 1724 + 1767
294
Maria Amalie Auguste * 1752 + 1828
295
Carolina
295
Christian IV. von der Pfalz-Zweibrücken (1735-1775)
295
Karl III. August Christian von der Pfalz-Zweibrücken (1775-1795)
296
Pfalz-Gelnhausen, in Bayern (1.1.3.2.1.5.2.2)
Johann Karl von der Pfalz-Gelnhausen (1654-1704)
Friedrich Bernhard von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1704-1739)
Johann von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1739-1780)
Johann (1698–1780 / 1739–1780), sein Bruder
Wilhelm in Bayern (1780-1837)
Pius August in Bayern (1837)
Maximilian Joseph in Bayern (1837-1888)
Elisabeth Amalie Eugenie („Sisi“), Tochter Maximilians in Bayern * 1837 + 1898
11
297
298
299
299
299
299
300
300
301
302
303
303
Karl Theodor in Bayern (1888-1909)
Ludwig Wilhelm in Bayern (1909-1968)
Max Emanuel Herzog in Bayern, seit 1968
SONSTIGE WITTELSBACHER
305
König Otto I. von Griechenland * 1815 + 1867
305
Amalie, Königin von Griechenland
305
Chefs des Hauses Wittelsbach nach 1918
306
Sonstiges
306
ANHANG 1: DIE WITTELSBACHISCHEN LINIEN
309
ANHANG 2: PFÄLZISCHE LINIEN (ANLAGE EXTER)
317
Alte Kurlinie
Linie Simmern
Als Pfalzgrafen
Als Kurfürsten
Simmerische Nebenlinien
Linie Neuburg
Als Pfalzgrafen
Als Kurfürsten
Linie Sulzbach
Als Pfalzgrafen
Als Kurfürsten
Linie Zweibrücken
Linie Kleeburg
Linie Birkenfeld
vor dem Anfall von Zweibrücken
nach dem Anfall von Zweibrücken
Linie Veldenz
317
317
317
317
317
318
318
318
318
318
318
318
318
318
318
319
319
ANHANG 3: VERSTEIGERUNGSKATALOG SALLY ROSENBERG (AUSZUG)
321
ANHANG 4: PALATINE COUNTS AT THE RHINE
325
LISTE DER MEDAILLEURE UND LITERATUR
331
INDEX
333
12
Einführung
Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter, das nach seinem Stammsitz im 12. Jahrhundert, der Burg Wittelsbach, benannt ist. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–
1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren. Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König
(1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum
Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Hochstift Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die
Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen. Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark
und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862). Die Wittelsbacherin Sophie von
der Pfalz, mütterlicherseits eine Stuart, wurde durch den Act of Settlement von 1701 Erbin
des englischen, ab 1707 britischen Throns3.
Es überrascht nicht, dass die Wittelsbacher neben den Münzprägungen auch für eine riesige
Menge an Medaillen verantwortlich sind. Die Entwicklung der Medaillenkunst in Bayern sowie
in der Pfalz nahm eine mit anderen Regionen durchaus vergleichbare Entwicklung: Bereits gegen Ende des 15. Jahrhunderts schwappten die Renaissancemedaillen aus Italien über die Alpen. Bedeutende Medailleure brachte diese Zeit vor allem in den großen Städten Augsburg
und Nürnberg hervor. Bis die Herrscher in großem Stil Medaillen herstellen ließen, dauerte es
allerdings etwas. Erst Albert V. der Großmütige (+ 1590) und Wilhelm V. der Fromme (+ 1602)
benutzten das Medium zunehmend als Alternative zur Münzprägung. Deutlich geringer als in
Bayern fällt die Zahl der in der Pfalz geprägten Medaillen aus, wo ein gewisser Zusammenhang
zwischen der Bedeutung eines Herrscherzweigs und dessen Medaillenprägungen zu bestehen
scheint. Medaillen scheinen in gewissem Maß auch Ausdruck des Wohlstandes zu sein.
Bemerkenswert sind zwei Medaillensuiten, mit denen das Äußere der Herrscher auch aus den
Zeiten vermittelt wird, in denen Medaillen noch unbekannt waren.
Viele von Anton Schäffer4 geschaffene Medaillen gab Karl Theodor in Auftrag. So wurde 1758
die kurfürstliche Medaillensuite vollendet, eine Sammlung von 30 Medaillen, die sämtliche
pfälzischen Wittelsbacher porträtiert. Karl Theodor hat diese Medaillensuite als Gastgeschenk
bis zum Ende seines Lebens verteilt. Textlich vermitteln sie ein sehr verklärendes Geschichtsbild über die Pfälzer Kurfürsten, als Kunstobjekte hingegen zeugen sie von höchster Fertigkeit
und können zu den schönsten Hinterlassenschaften der Wittelsbacher gerechnet werden. Die
Medaillensuite ist inzwischen in einer einmaligen limitierten Neuauflage wieder erhältlich5.
3
https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach
Anton Schäffer (* 1722 in Düsseldorf; † 1799 verm. in Mannheim) war ein kurpfälzischer Hof-Medailleur,
Münzgraveur und Münzmeister, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Schäffer
5
https://www.stadtarchiv.mannheim.de/sites/default/files/20131204.pdf
4
13
Franz Andreas Schega war ein angesehener Medailleur und Stempelschneider, der seit 1738
in München tätig war und zahlreiche Münzen für Bayern und die Pfalz fertigte (Signatur meist
F. A. S.). Im Jahr 1751 wurde er von den Widersachern zum Ersten Bayerischen Hofmedailleur
ernannt und schuf eine Reihe von künstlerisch wertvollen Medaillen (Signatur meist F. A.
SCHEGA F.). Hedlinger nannte ihn „den ersten Stempelschneider Europas“6. Von seinen Medaillen sind anzuführen eine Folge von 18 Stücken mit den Bildnissen bayerischer Fürsten, jede
zwei Loth in Silber, doch es finden sich auch in Zinn ausgeprägte Exemplare; mit Otto dem
Großen beginnend, folgen Ludwig V., Otto der Erlauchte, Ludwig der Strenge, Heinrich XIII.,
Ludwig der Kaiser, Stephan mit der Haft, Johann II., Ernst I., Ernst III., Albert III., Albert IV.,
Wilhelm IV., Albert V., Maximilian l., Ferdinand Maria, Max Emanuel und Karl Albert; – ferner
schnitt er ein Medaillon mit dem Bildnis Karl’s VII. und der Kaiserin, beide lorbeerbekränzt,
Ersterer im Harnisch; – die Vermählungsmedaille auf Maximilian III. mit doppeltem Regenbogen und der Devise: Designant ambo serenum; das in Gold ausgeführte Exemplar dieser
Medaille ist etwas kleiner; – die Vermählungsmedaille der Prinzessin Maria Josepha Anna Augusta aus dem Jahre 1755 mit dem Brustbild der Prinzessin und im Revers: Der liegende Rhein
mit den Wappen Bayerns und Badens. Nata VII. Aug. MDCCXXXIV. nupta X.
Juli MDCCLV.; – die Vermählungsmedaille auf die Prinzessin Maria Josepha Walburga mit
dem Brustbilde der Braut: Josepha Rom. Regina. Die Reversseite zeigt den Hymeneus,
der zu dem österreichischen Wappen das bayerische hängt. Die Aversseite wurde noch zu zwei
anderen Medaillen verwendet; – eine silberne Medaille mit dem Bildnis des Herzogs Clemens
Franz: Magnus Ord. Magister VII. Junii MDCCLIXV; – eine zweite auf denselben
Fürsten mit der Legende: Clemens Franc. Bavariae Dux. Rev. Anna Dux
Salisb. Clem. Fr. B. D. Conjux. Mit Bückle zusammen vollendete S. eine Medaille
mit dem Brustbilde des Kaisers Karl VII. und seiner Gemahlin mit der Legende: Carolus
VII. et Amalia Augusti – Carolus Theodorus restituit. Schega’s Arbeiten zeichnen sich durch große Reinheit in der Ausführung/besonders im Detail, geschmackvollem Faltenwurf der Gewänder und eine ganz besonders glückliche Manier in Behandlung
der Haare und des Pelzwerks aus. Schega starb im Alter von 77 Jahren7.
Kommunale Münzprägung
Vom Ausgang des Mittelalters bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
stand einer Vielzahl von Reichsstädten das Recht zu, eigene Münzen zu prägen. Neben den
kleineren Reichsstädten wiesen in Bayern so vor allem Augsburg, Nürnberg und Regensburg
eine umfangreiche Prägeserie auf. Dies spiegelt sich auch im Sammlungsbestand der Staatlichen Münzsammlung München wider.
Geprägt wurden nicht nur Münzen, sondern auch Medaillen. Die Übergänge hinsichtlich Gewicht, Material und Gestaltung waren oftmals fließend. So weisen Medaillen häufig Taleroder Halbtalergewicht auf. Daneben wurden aber auch einzelne Vorder- oder Rückseitenstempel sowohl für die Medaillen- wie auch die Münzprägung verwendet. Nicht reichsunmittelbare Städte ohne eigenem Münzrecht, darunter auch die Haupt- und Residenzstadt
6
https://www.reppa.de/lexikon/schega-franz-andreas, vgl. auch https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Andreas_Schega
7
https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Schega,_Franz_Andreas
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München, konnten zumindest Medaillen prägen (lassen). Wie auch bei den Schaumünzen der
Reichsstädte waren die Anlässe vielfältig. Beliebt waren unter anderem die protestantischen
Säkularfeiern: Im Fokus standen die Jubiläen des Beginns der Reformation 1517, der Augsburger Konfession 1530 und des Augsburger Religionsfriedens 1555. Die Schrecken, die der Dreißigjährige Krieg in Mitteleuropa hinterließ, werden nicht zuletzt anhand der 1648 reichsweit
einsetzenden Festprägungen anlässlich des Westfälischen Friedens deutlich. Daneben wurden
Medaillen auch anlässlich von Grundsteinlegungen, Renovierungen oder anlässlich von bedeutsamen Ereignissen geprägt und ausgegeben. In regelmäßigen Abständen wurden so etwa
Medaillen auf das Stückschießen in Nürnberg oder auf den in Regensburg zusammentretenden Reichstag geprägt. Oftmals wurde auch der Einzug des Kaisers in der jeweiligen Stadt von
Festprägungen begleitet.
Die Münzbildgestaltung der städtischen Münzen rückt die Stadt als Prägeherrin selbst in den
Vordergrund. Zumeist durch das Stadtwappen, vereinzelt durch die Abbildung einer Stadtgöttin oder eines (Stadt-) Heiligen. Häufig finden sich auch Ansichten der Stadt als Vedute. Auf
der anderen Seite verdeutlicht die Abbildung des Doppeladlers und/oder die Abbildung bzw.
die Namensnennung des Reichsoberhaupts die enge Anbindung der Reichsstädte an das
Reich. Dessen Ende 1806 und die bereits vorher schon einsetzende Mediatisierung bedeutete
auch in Bayern das Aus für die reichsstädtische Entwicklung. 1805 fiel Augsburg und schließlich
1806 auch Nürnberg an das Königreich Bayern. Die Ausgabe von Münzen oblag ab diesem
Zeitpunkt einzig den bayerischen Monarchen8.
Bürgermeistermedaillen9
Silberne und goldene Ketten mit zum Teil daran befestigten Anhängern und Medaillen waren
bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bei Amts- und Würdenträgern lediglich Statussymbole,
nicht aber Insignien. Dies sollte sich mit der französischen Revolution ab 1789 ändern: Das
proklamierte Ende der ständischen Gesellschaft machte auch in Bayern neue Dienstzeichen
für Amtsträger erforderlich. Im frühen 19. Jahrhundert war Bayern neben Preußen einer der
Vorreiter bei der Einführung dieser neuen und im gesamten Herrschaftsgebiet vereinheitlichten Bürgermeistermedaillen. So wurde das noch junge, am 1. Januar 1806 ausgerufene Königreich Bayern aus einer Vielzahl von zum Teil heterogenen Territorien gebildet. Entsprechend
sah man die Notwendigkeit gegeben, den neu hinzugewonnenen Kommunen, aber auch den
bisherigen, das alte Kurfürstentum mitkonstituierenden Städten und Gemeinden, prestigeträchtige (Ab-) Zeichen an die Hand zu geben.
Die jeweilige Verbundenheit zu dem neuen bayerischen Staat konnte auf diese Weise wirkungsvoll nach außen demonstriert werden. Folglich wurden die Bürgermeistermedaillen gut
sichtbar an der Amtskette getragen. Von 1806 bis 1918 zeigen die Vorderseiten der Bürgermeistermedaillen das Porträt des regierenden bayerischen Königs, während die Rückseiten
das jeweilige Kommunalwappen tragen; bei den Städten kommt eine fünftürmige Mauerkrone hinzu. Alternativ zum Wappen wurde ‒ besonders bei den unter Ludwig III. (1913‒1918)
geprägten Stücken ‒ auf dem Revers der Medaille schlicht der Name der Gemeinde eingraviert.
8
9
https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-CMS-0000000000004686?lang=de
https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-CMS-0000000000004452?lang=de
15
Mit dem Ende der Monarchie in Bayern am 7. November 1918 wurde das Bildnis des Königs
durch das Wappen des neu gegründeten Freistaates Bayern ersetzt. Geprägt wurden die Bürgermeistermedaillen in der Weimarer Republik auch weiterhin durch das Hauptmünzamt in
München. Nach 1930 war jedoch die Beschaffung der Dienstabzeichen nun keine Pflicht mehr,
sondern wurde den Gemeinden freigestellt. Bereits in dieser Zeit und besonders nach dem
Zweiten Weltkrieg wandelten sich die Bürgermeistermedaillen allmählich zu medaillenförmigen Schmuckstücken und büßten damit ihr einheitliches Erscheinungsbild ein. Die Staatliche
Münzsammlung München verfügt über einen umfassenden Bestand bayerischer Bürgermeistermedaillen, darunter auch viele durch das Hauptmünzamt München im 19. Jahrhundert gefertigte Abschläge aus Rückseitenstempeln. Die ursprüngliche Vorderseite mit dem Monarchenporträt bleibt bei diesen Stücken freilich leer.
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Bayern
Geschichte
Im 14. und 15. Jahrhundert wurden Oberbayern und Niederbayern wiederholt geteilt. Nach
der Teilung von 1392 existierten vier Herzogtümer: Niederbayern-Straubing, NiederbayernLandshut, Oberbayern-Ingolstadt und Oberbayern-München, deren Herzöge nicht selten gegeneinander Krieg führten. 1429 wurde durch den Preßburger Schiedsspruch NiederbayernStraubing zwischen Ludwig VII. dem Gebarteten von Bayern-Ingolstadt, Heinrich dem Reichen
von Bayern-Landshut sowie Ernst und Wilhelm III. von Bayern-München aufgeteilt. Nach dem
Tode Ludwig VII. 1447 fiel ganz Oberbayern-Ingolstadt an die Landshuter Linie. Herzog Albrecht IV. von Oberbayern-München vereinigte nach dem verheerenden Landshuter Erbfolgekrieg von 1504/05 dann Altbayern im Jahr 1506 wieder. Durch ein Primogeniturgesetz beendete er die Teilungen. Allerdings gingen 1504 die ursprünglich bayerischen Ämter Kufstein,
Kitzbühel und Rattenberg an Tirol verloren. In den drei genannten Gerichtsbezirken galt aber
bis in das 19. Jahrhundert weiterhin das Landrecht Ludwigs des Bayern, so dass diese innerhalb Tirols eine juristische Sonderstellung einnahmen. Auch das Mondseeland ging damals an
Habsburg verloren.
Abbildung 1: Die vier bayerischen Teilherzogtümer nach der Landesteilung von 139210
10
https://www.wikiwand.com/de/Bayerische_Landesteilung_von_1392
17
Nach dem Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich das Kurfürstentum Bayern ebenso wie andere europäische Länder zum absolutistischen Staat. 1669 wurde zum letzten Mal der ständische Landtag einberufen. Der Münchner Hof Kurfürst Ferdinand Marias konnte sich an Prunk
mit anderen europäischen Höfen durchaus messen. Versuchen, Manufakturen nach dem Vorbild Frankreichs aufzubauen, war kein Erfolg beschieden. Dennoch hielt sich die Verschuldung
des Staates in Grenzen, Ferdinand Maria widerstand dem französischen Drängen und verzichtete auf die Kandidatur für die Kaiserkrone, um den Frieden zu erhalten.
Außenpolitisch wurde Bayern 1670 dennoch zum Verbündeten Frankreichs. Aufgrund der
Reichskriegsverfassung von 1681 war auch Bayern zur Stellung von Truppen für die Reichsarmee verpflichtet. Die Errichtung eines stehenden Heeres, der fortan bestehenden Bayerischen
Armee, wurde somit erforderlich, die Verstaatlichung des Kriegswesens war aber auch allgemein ein Element absolutistischer Machtpolitik.
Kurfürst Maximilian II. Emanuel errang zunächst an der Seite Österreichs mehrere Siege gegen
die Türken. Im Spanischen Erbfolgekrieg stand Bayern unter Maximilian II. Emanuel wieder auf
der Seite Frankreichs. Der Krieg endete nach der Niederlage in der Schlacht von Höchstädt
1704 mit der Besetzung Bayerns durch den Habsburger-Kaiser.
Ein erstes bayerisches Parlament, der Landesdefensionskongress, tagte im Dezember 1705 im
damals noch bayerischen Braunau am Inn.
Die Volksaufstände 1705 bei Sendling und 1706 bei Aidenbach scheiterten, nachdem in der
Sendlinger Mordweihnacht die schlecht bewaffneten und schlecht geführten Bayern von den
kaiserlichen Truppen niedergemetzelt worden waren. Erst 1714 wurde Bayern von den europäischen Großmächten aus Gründen des Machtgleichgewichts wiederhergestellt.
1724 beschlossen die pfälzische und die altbayerische Linie der Wittelsbacher die sogenannte
Wittelsbacher Hausunion zur Sicherung der Stellung Bayerns. Im Österreichischen Erbfolgekrieg kämpfte Bayern an der Seite von Frankreich und Preußen gegen die Habsburgerin Maria
Theresia. 1742 wurde der Wittelsbacher Karl Albrecht von den Kurfürsten, die Maria Theresia
als Erzherzogin nicht anerkannten, als Karl VII. zum Kaiser gewählt. Österreich konnte sich im
Kriegsverlauf behaupten und besetzte wiederum Bayern. Drei Jahre danach starb Karl Albrecht.
Sein Sohn und Nachfolger Maximilian III. Joseph musste auf die Führungsrolle zugunsten der
Habsburger verzichten und wandte sich, nach seiner Thronbesteigung 1745, inneren Reformen zu. Während des Siebenjährigen Krieges stand er bewusst abseits, steuerte der Reichsarmee jedoch pflichtgemäß 5000 Mann bei. Mit Frankreich hatte sich Bayern bereits im Juli
1756, über den Vertrag von Compiègne, verbunden und gegen Subsidienzahlungen von jährlich 360.000 fl. zugesichert, seine Außenpolitik mit Versailles abzustimmen. 1757 stellte Bayern zwei zusätzliche Auxilarkontingente von beinahe 7000 Mann, über die französische Generäle den Oberbefehl führten. 1759 beorderte der Kurfürst die Reste des Auxiliarkorps in die
Heimat zurück, auch, um es sich nicht dauerhaft mit Friedrich II. zu verscherzen. Nachdem
Großbritannien und Frankreich Anfang November 1762 den Präliminarfrieden von Fontainebleau unterzeichnet hatten (der am 10. Februar 1763 zum Frieden von Paris führte), schloss
Ende des Monats die Kurpfalz mit Preußen einen Waffenstillstand. Württemberg unterzeichnete im Dezember mit Preußen gar ein Neutralitätsabkommen, ohne einen dazu rechtlich
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zwingend notwendigen Reichstagsentscheid, zur Aufhebung der Reichsexekution gegen Preußen von 1757, abzuwarten. Am 6. Januar 1763 erklärte Bayern ebenfalls seine Neutralität und
ermunterte auch andere Reichsstände zu diesem Schritt. Am 11. Februar 1763 bezeichnete
sich schließlich das Reich als Ganzes für neutral. So sah sich Österreich genötigt, vier Tage
später mit Preußen zum Frieden von Hubertusburg zu gelangen.
1777 starb mit Maximilian III. Joseph die bayerische Linie der Wittelsbacher aus, und Karl Theodor aus der Pfälzer Linie trat die Nachfolge an. Damit wurde Kurbayern, das Nieder- und
Oberbayern sowie die Oberpfalz umfasste, mit der Kurpfalz sowie den Besitztümern Jülich und
Berg zu Pfalzbaiern vereint.
Der habsburgische Kaiser Joseph II. erkannte die Nachfolge jedoch nicht an und erhob selbst
Anspruch auf Altbayern. Im folgenden Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79 setzte sich Preußen
erfolgreich für den Erhalt eines unabhängigen Bayerns ein. Im Frieden von Teschen 1779 erkannte Österreich die pfälzische Nachfolge an. Bayern musste allerdings das Innviertel an Österreich abtreten. Nachdem Tauschpläne Karl Theodors endgültig gescheitert waren, reformierte seit 1785 Graf Rumford das Staatswesen.
Bayerns Neutralitätspolitik unter Karl Theodor gegenüber dem revolutionären Frankreich endete desaströs mit der Besetzung der linksrheinischen Pfalz durch französische Truppen.
Nachdem Karl Theodor ohne eheliche Nachkommen verstarb, trat Maximilian IV. Joseph aus
der Linie Pfalz-Zweibrücken 1799 das Erbe an. Pfalz-Zweibrücken kam zwar formal zu Bayern,
war aber französisch besetzt. In Frankreich erzogen und Oberst eines französischen Militärregiments, führte Maximilian Joseph Bayern in ein Bündnis mit Napoleon. Die ehrgeizige Außenpolitik Bayerns zu dieser Zeit führte zu einer hohen Verschuldung des Staats.
Im Frieden von Lunéville 1801 musste Kurpfalzbayern wie andere deutsche Staaten auf seine
linksrheinischen Gebiete verzichten. Damit verlor es die linksrheinischen Teile der Kurpfalz
und das Herzogtum Jülich. Als Ausgleich konnte Bayern jedoch sein Staatsgebiet durch die im
Reichsdeputationshauptschluss 1803 verfügte Mediatisierung und Säkularisation erheblich erweitern. Allerdings verlor es 1803 den noch verbliebenen rechtsrheinischen Teil der Kurpfalz
an Baden. 1805 band sich Bayern durch den Bogenhausener Vertrag an das Napoleonische
Frankreich. Der Niederlage Österreichs in der Dreikaiserschlacht von Austerlitz folgte der Frieden von Pressburg, der u. a. die Abtretung von Tirol und Vorarlberg an Bayern beinhaltete.
1806 wurde Bayern als Dank von Napoleon zum Königreich proklamiert, wobei Maximilian
ausdrücklich den Bezug zum mittelalterlichen Königreich Bayern betonte, um selbiges zu legitimieren. Bayern trat anschließend auf Druck Napoleons dem Rheinbund bei, woraufhin
Franz II. die deutsche Kaiserwürde niederlegte und das Reich damit für erloschen erklärte.
Im März 1806 trat Bayern das rechtsrheinische Herzogtum Berg im Tausch gegen das Fürstentum Ansbach an Napoleon ab. Bayern wurde in dieser Zeit entscheidend durch den Minister
Montgelas geprägt. Er gilt zusammen mit König Maximilian I. als Schöpfer des modernen bayerischen Staates. Montgelas schuf eine effiziente Staatsverwaltung für das vergrößerte Bayern. Er teilte das Land in acht Verwaltungskreise ein und verwaltete es durch ein neu geschaffenes Beamtenwesen. Er führte die allgemeine Schulpflicht ein und schuf durch Vereinheitlichung von Maßen, Gewichten und Währung sowie durch die Abschaffung der Binnenzölle und
des Zunftzwangs einen einheitlichen Wirtschaftsraum. 1808 wurde von ihm die erste bayerische Verfassung, Konstitution genannt, verabschiedet. In ihr wurde unter anderem auch
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offiziell die in Bayern zu dieser Zeit kaum mehr vorkommende Leibeigenschaft abgeschafft
und die Gesetzgebung vereinheitlicht.
Die Zwangsaushebung von Rekruten für die Bayerische Armee führte zum Aufstand der Tiroler
unter Andreas Hofer, der am 9. April 1809 in der Tiroler Hauptstadt Innsbruck begann und am
1. November 1809 mit der Niederlage der Tiroler am Bergisel endete. Der Pariser Vertrag vom
28. Februar 1810 zwischen Frankreich und Bayern führte zu Gebietsarrondierungen. Bayern
erhielt das Markgraftum Bayreuth, das Fürstentum Regensburg, das Innviertel, das halbe
Hausruckviertel sowie Gebiete um Salzburg und Berchtesgaden als Territorium hinzu. Im Gegenzug mussten das südliche Tirol und einige schwäbische Gebiete abgegeben werden.
Während des Russlandfeldzuges Napoleons erlitt die bayerische Armee schreckliche Verluste.
Von rund 33.000 Mann, die (einschließlich nachgeschickter Verstärkungen) 1812 ausmarschierten, kehrten nur etwa 4000 zurück. Durch den Vertrag von Ried wechselte Bayern am 8.
Oktober 1813 kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig gegen die Zusicherung, seine annektierten Gebiete behalten zu dürfen, ins Lager der Gegner Napoleons.
Der bayerische Feldmarschall Wrede versuchte Ende Oktober 1813 bei Hanau erfolglos, den
Durchmarsch der Grande Armée 1813 mit einem bayerisch-österreichische Korps zu stoppen.
Im Frankreichfeldzug von 1814 siegte Wrede in der Schlacht von Arcis-sur-Aube und in der
Schlacht von Bar-sur-Aube. Als Ergebnis des Wiener Kongresses 1814/15 musste Bayern seine
österreichischen Zugewinne großenteils zurückgeben; es bekam zum Ausgleich Teile der Pfalz
zurück und fränkische Gebiete um Würzburg und Aschaffenburg.
Die zwischen 1803 und 1815 hinzugekommenen neubayerischen Gebiete im Norden und Westen in Franken und Schwaben unterscheiden sich in ihrer Vorgeschichte, in der Sprache und in
der Mentalität der Einwohner von Altbayern. Einige dieser Gebiete sind zudem bis heute überwiegend evangelisch.
Das Königreich Bayern war seit der Gründung des Deutschen Bundes im Jahre 1815 Mitglied
in dieser Konföderation. 1817 erfolgte die Entlassung Montgelas, der zu keinen weiteren liberalen Zugeständnissen an die Bürger bereit war. 1818 erließ Maximilian I. Joseph die Verfassung von 1818, die im Gegensatz zur Verfassung von 1808 auch die Frage einer Volksvertretung regelte. Sie sah eine Gliederung in zwei Kammern vor. In der ersten Kammer saßen Vertreter der Geistlichkeit und des Adels sowie weitere vom König ernannte Personen. Die zweite
Kammer wurde nach einem indirekten Zensuswahlrecht besetzt. Mit ihr wurde Bayern zur
konstitutionellen Monarchie. Zu einem echten Parlamentarismus fehlte unter anderem ein
allgemeines und direktes Wahlrecht, die volle Gewaltenteilung und Pressefreiheit.
Unter König Ludwig I. erlebte die Kunst in Bayern eine Blütezeit. Vor allem in München entstanden in dieser Zeit zahlreiche klassizistische Bauten. 1826 wurde die Landesuniversität von
Landshut nach München verlegt. Der anfangs liberale Regierungsstil Ludwigs I. nahm zunehmend autoritäre Züge an. Nach der Julirevolution 1830 in Paris und der Ausbreitung der revolutionären Bewegung auf weite Teile Europas zeigte Ludwigs Politik zunehmend reaktionäre
Tendenzen. Er führte die Zensur wieder ein und beseitigte die Pressefreiheit. Das Hambacher
Fest 1832 in der Pfalz auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Haardt (heute Neustadt
an der Weinstraße) hatte seine Wurzeln in der Unzufriedenheit der pfälzischen Bevölkerung
mit der bayerischen Verwaltung. Sein zweiter Sohn Otto wurde 1832 als Otto I. griechischer
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König, was für Bayern hohe Kosten verursachte. 1834 trat Ludwig dem Deutschen Zollverein
bei. 1848 musste der König wegen einer Liebesbeziehung zur Sängerin Lola Montez (1821–
1861) und Unruhen in München zurücktreten.
Unter seinem Sohn Maximilian II. wurde unter anderem die Zensur abgeschafft. Die Reichsverfassung von 1849 wurde von ihm jedoch wie von den meisten deutschen Fürsten abgelehnt, und zudem wurden im selben Jahr die politischen Parteien verboten. Diese Vorkommnisse lösten den Pfälzischen Aufstand aus. Der König rief preußisches Militär zu Hilfe, und am
10. Juni 1849 marschierte auch ein bayerisches Armeekorps in der Pfalz ein, wodurch der Aufstand niedergeschlagen wurde. Zusammen mit seinem Minister Ludwig von der Pfordten betrieb Maximilian in den folgenden Jahren das Konzept der Trias-Politik. Dieses sah vor, die
deutschen Mittelstaaten unter Führung Bayerns zur dritten Kraft neben den beiden Großmächten Preußen und Österreich zu entwickeln.
Den Krieg von 1866 verlor Bayern unter Ludwig II. an der Seite Österreichs und der meisten
deutschen Staaten gegen Preußen und musste hohe Kriegsentschädigungszahlungen leisten.
Zudem musste es das Bezirksamt Gersfeld in der Rhön, das Bezirksamt Orb und die Exklave
Kaulsdorf in Thüringen an das Königreich Preußen abtreten. 1870 beteiligte sich Bayern als
Verbündeter Preußens am Deutsch-Französischen Krieg und trat dem Norddeutschen Bund
bei11.
11
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Bayerns
21
Herrscher
Herzöge von Bayern-München (1392–1505)
1465–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigte alle bayerischen Linien 1503
Herzöge von Bayern (1505–1623)
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1505–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigte alle bayerischen Linien 1503
1508–1550 Wilhelm IV.
1508–1545 Ludwig X. in Landshut
1550–1579 Albrecht V., der Großmütige
1579–1598 Wilhelm V., der Fromme
1598–1651 Maximilian, seit 1597 bereits Mitregent seines Vaters Wilhelm; während
des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kurwürde durch den Kaiser vom Pfalzgrafen an
den Bayerischen Herzog übertragen. Im westfälischen Frieden 1648 wurde Bayern als
Kurfürstentum bestätigt, so dass Maximilian der erste bayerische Kurfürst wurde.
Kurfürsten von Bayern (1623–1777)
Am 25. Februar 1623 erhielt Herzog Maximilian I. von Bayern die pfälzische Kurwürde.
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1623–1651 Maximilian I., seit 1597 bereits bayerischer Herzog, 1623 ging die Pfälzer
Kurfürstenwürde an ihn über und 1648 kam die Oberpfalz an Bayern.
1651–1679 Ferdinand Maria, regierte in den ersten Jahren unter der Vormundschaft
seiner Mutter Maria Anna.
1679–1726 Maximilian II. Emanuel, auch Generalstatthalter der Niederlande (1692–
1706) und Herzog von Luxemburg (1712–1714)
1726–1745 Karl Albrecht, 1741–1743 auch König von Böhmen, ab 1742 als Karl VII.
auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
1745–1777 Maximilian III. Joseph
Die bayerische Linie der Wittelsbacher starb 1777 aus. Ihr folgte mit Karl Theodor die Linie
Pfalz-Sulzbach, die schon über die Kurpfalz herrschte. Nach dem Tod Karl Theodors 1799 erlangten die Herzöge von Zweibrücken die Kurwürde.
Könige von Bayern (1806–1918)
Nach dem Aussterben der Linie Pfalz-Sulzbach 1799 trat Maximilian IV. (Pfalz-ZweibrückenBirkenfeld-Bischweiler) die Nachfolge Karl Theodors an. 1806 wurde er König von Bayern und
begründete damit die Königslinie, die bis zu deren Absetzung unmittelbar vor Ende des Ersten
Weltkriegs bei der Novemberrevolution 1918 herrschte. Zur Königslinie gehören:
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Maximilian I. Joseph (1806–1825)
Ludwig I. (1825–1848)
Maximilian II. (1848–1864)
Ludwig II. (1864–1886)
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Prinzregent Luitpold (1886–1912), Regentschaft für Ludwig II. und anschließend auch
für Otto I.
Otto (1886–1916)
Ludwig III. zunächst als Prinzregent (1912–1913) und nach Änderung der Verfassung
als König (1913–1918).
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Medaillen
15. Jahrhundert und früher
Abbildung 2: Medaille 1930. 750 Jahre Haus Wittelsbach in Bayern
Gorny & Mosch, Auction 201, Los 4852, 110 Euro
Medaille 1930. 750 Jahre Haus Wittelsbach in Bayern. Portraitmedaillon Kronprinz Rupprecht im Feld
mit Schrift / Belehnung Ottos von Wittelsbach durch Kaiser Friedrich Barbarossa mit Bayern im Jahre
1180. Rand: Bayer. Hauptmünzamt Feinsilber. 36 mm, 20,1 g. Kienast 456. Mattiert, pfr.
Albert IV. der Weise 1465-1508
Vgl. Hess 1887, 145 f.; Witt. (= Beierlein) 216-220
Abbildung 3: Albert IV. der Weise, Bildnismedaille 1507
https://www.acsearch.info/search.html?id=2882191 / https://www.acsearch.info/media/images/archive_scanned/135/2781/catalogue/071_Tafel_ROEM_005.jpg
Schauguldiner 1507, Stempel von Benedikt Burkhart (Hall, Tirol), Ø 46 mm, 29,81 g.
Domanig 5 (Erzhaus) & 32 (Dt. Medaille); Witt. 217; Moser-Tursky 87; Köhlers Belustigung (1732), S.
361
Laut Domanig die älteste deutsche Prägemedaille12.
Vs.: ALBERTI¤FIGVRACIO¤EFIGIEI¤BAVARIE¤DVCIS·¤ "Die Abbildung des Bildnisses des Herzogs in Bayern Albrechts". Geharnischtes Hüftbild l. mit Drahthaube und geschultertem Schwert.
Rs.: ¤ARMORVM¤BAVARIE¤DVCVM¤FIGVRA¤1·50·Λ· (Λ = 7, nicht 4). "Des Wappens der Herzöge in
Bayern Abbildung". Quadriertes Wappen Pfalz/Bayern (Löwe/Rauten) mit Helm und Helmzier.
12
https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm
25
Abbildung 4: ALBERT IV. der Weise 1467-1508. Galvano d. Porträtmedaille 1508
Möller, Auction 60, Los 1042, 100 Euro
ALBERT IV. der Weise 1467-1508. Galvano d. Porträtmedaille 1508. Laut Habich 499 handelt es sich um
ein Porträt des Augsburger Kaufmanns, Ambrosius Hechstetter. Mit der Hklsp. des Originals. Witt. vgl.
219, Hauser vgl. 9, 42,0 mm, 40,1 g, ss-vz
Abbildung 5: Albert IV. der Weise, 1465-1508, Silbermedaille o. J. (18. Jhd.) (Schega) Suitenmedaille
Höhn, eLive Auction 16, Los 5111, 110 Euro
Albert IV. der Weise, 1465-1508, Silbermedaille o. J. (18. Jhd.) (Schega) Suitenmedaille. Brustbild nach
links / 10 Zeilen Schrift. 39,5 mm, 29,29 g, Beierlein 220, Hauser, 9. Kl. Kratzer, vorzüglich
Kunigunde * 1465 + 1520
Kunigunde von Österreich (* 16. März 1465 in Wiener Neustadt; † 6. August 1520 in München) war eine Schwester von Kaiser Maximilian I. und als Gemahlin des bayerischen Herzogs
Albrecht IV von 3. Jänner 1487 bis 30. Juli 1505 Herzogin von Bayern-München und ab diesem
Datum bis zum 18. März 1508 Herzogin von ganz Bayern13.
Witt. = (Beierlein) 221 f.
Susanna, jüngste Tochter Alberts IV. + 1543
Susanna von Bayern (* 2. April 1502 in München; † 23. April 1543 in Neuburg a. d. Donau)
war eine Prinzessin von Bayern-München und durch Heirat nacheinander Markgräfin von
Brandenburg-Kulmbach und Pfalzgräfin von Neuburg14.
Witt. (= Beierlein) 377 ff.
13
14
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_%C3%96sterreich
https://de.wikipedia.org/wiki/Susanna_von_Bayern
26
Abbildung 6: Pfalz-Neuburg, Herzogtum. Otto Heinrich (Ottheinrich), 1522-1544, 1556-1559 Kurfürst
von der Pfalz, Gussmedaille o. J.
Busso Peus, Auction 400, Los 2257, 775 Euro
Bayern, Pfalz-Neuburg, Herzogtum. Otto Heinrich (Ottheinrich), 1522-1544, 1556-1559 Kurfürst von
der Pfalz, Gussmedaille o. J. (1530, in dieser Kombination um 1590), auf seine Gemahlin Susanna von
Bayern und Albrecht Dürer. 28.53 g. Modell von Matthes Gebel. Büste Susannas mit Drahthaube und
Barett rechts / Barhäuptige Büste Dürers rechts. Habich 1047, Anm. Mende 42, Stemper 78 A. Sehr
schön
Wilhelm IV. 1508-1550, allein 1511-1550
Vgl. Hess 1887, 164-166; Witt. (= Beierlein) 254 ff., 257 ff. (Marken)
Abbildung 7: Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Einseitige Zinngussmedaille o. J. (1526/1527)
Busso Peus, Auction 411, Los 1617, 200 Euro
Bayern, Herzogtum. Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Einseitige Zinngussmedaille o. J.
(1526/1527). Modell von Friedrich Hagenauer. Büste mit großem flachen Hut / Alte Tintenschrift, die
fälschlicherweise die Büste dem Kurfürsten Ludwig V. von der Pfalz, 1508-1544, zuordnet. Habich 453
(79 mm, mit breitem Rand) Mitteilungen der Bay. Num. Ges. 1908/190 S. 38 (Zuweisungsbeweis durch
einen Damebrettstein), Wittelsbach - 47.20 g. 67 mm. Vorzüglicher alter Guss
Abbildung 8: Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Vergoldete Gussmedaille 1535
Busso Peus, Auction 413, Los 2446, 160 Euro
27
Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Vergoldete Gussmedaille 1535. Modell von Matthes Gebel.
Büste im Alter von 49 Jahren mit flacher Kappe rechts / Zweifach behelmtes Wappen. Habich 1122.
Wittelsbach 255, 42.99 g. 40 mm. Sehr schöner neuerer Guss
Vs.: VVILHELM·VON·GOTS·GNADEN·PFALCZ GRAF·BEI·RHEIN·SEINS·ALLTERS·IM·XLI·IAR·
"... im seinem 41 Lebensjahr" - Bärtiges Brustbild mit Hut, Mantel und Halskette n. rechts.
Rs.: HERGZOG·IN·OBERN·VND·NIDERN·BAIRN·ZC·ANN·DOM·M·D·XXXV· vierfeldiges Wappen (Rauten/Löwe), doppelt behelmt15.
Mechthilde, Schwester Theodos, + 1565
Witt. (= Beierlein) 556
Theodo I., älterer Sohn Wilhelms IV., geb. 1526- + 1534
Theodo (1526-1534) war der älteste Sohn Wilhelms IV., wäre der nächste bayerische Herzog
geworden, starb aber im Alter von nur acht Jahren.
Witt. (= Beierlein) 555, Künker 108 (48)
Abbildung 9: Dicker Schautaler 1533. Modell von Matthes Gebel
Künker, Auction 180, Los 42, 14000 Euro
Dicker Schautaler 1533. Modell von Matthes Gebel. Ø 35 mm, 26,14 g. Hauser 13; Witt. 555.
Vs.: *THEOD·ILLVST·DVC·BOIOR,·GVILELM·PRIMO G
"... Wilhelms Primogen (Erstgeborene mit Nachfolgeanspruch)" - Das jugendliche Brustbild Theodors
nach rechts mit umgelegter Halskette und Binde auf dem Kopf, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl I5
- 33.
Rs.: ·INSIGN· - ·QVATT'· - ·AVIAR' - ·THEOD· - Vierfeldiges Wappen auf Blumenkreuz, in den Winkeln
die Wappen von Österreich, Braunschweig, Katzenelnbogen und Pfalz-Bayern.
Ludwig X. der Landshuter * 1495 + 1545, Mitregent ab 1516
Zweiter Sohn von Albrecht IV. dem Weisen
Als er volljährig wurde, erhob Ludwig Ansprüche auf die Mitregierung mit der Begründung,
vor der Aufstellung des Primogeniturgesetzes (1506) geboren worden zu sein, und bat Kaiser
Maximilian I. um Hilfe. Ludwig X. wurde 1516 von seinem älteren Bruder, Herzog Wilhelm IV.,
im Jahr 1516 zum Mitregent ernannt. Herzog Ludwig X., der in Landshut regierte, hielt mit
seinem in München regierenden Bruder Wilhelm IV. ein enges und gutes Verhältnis. Deshalb
konnten die beiden auch Intrigen aller Art erfolgreich abwehren. Ludwig X. bewarb sich 1526
um die Wenzelskrone und 1530 um die Wahl zum Römisch-deutschen König, unterlag jedoch
jeweils gegen dem späteren Kaiser Ferdinand I. Nach dem Tod Ludwigs X. am 22.4.1545 in
15
https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm
28
Landshut übernahm Bruder Wilhelm IV. wieder die alleinige Regierung. Die Missachtung des
Primogeniturgesetzes war erledigt und sollte sich bis 1918 nicht wiederholen16.
Vgl. Hess 1887, 182-188; Witt. (= Beierlein) 264 ff. , 272 ff. (Marken), Künker 108 (31)
Abbildung 10: Wilhelm IV. und Ludwig X. 1516-1545. Paar von zwei eins. Renaissance-Bronzegussmedaillen 1527
Teutoburger, Auction 79, Los 2137, 100 Euro
Wilhelm IV. und Ludwig X. 1516-1545. Paar von zwei eins. Renaissance-Bronzegussmedaillen 1527 (unsign., von Friedrich Hagenauer, Augsburg) auf den Münchner Sebastian Ligsalcz und seine Gattin Ursula. Je 120 mm. Forrer II, S. 380 erwähnt nur Holzmodelle, von welchen diese spätere Abgüsse zu sein
scheinen. Habich 465 und 466. Vorzüglich
Abbildung 11: Silbergussmedaille 1535. Modell von Matthes Gebel
Gorny & Mosch, Auction 255, Los 3900, 425 Euro
Silbergussmedaille 1535. Modell von Matthes Gebel. Ø 42 mm, 30,00 g. Habich 1123; Witt. 264.
Vs.: LVDVIG·VON·GOTS·GNADEN·PFACZ GRAF·BEI·RHEIN·SEINS·ALTERS·IM·XXXVIII·IAR·
"... im seinem 38. Lebensjahr" - Bärtiges Brustbild mit Hut, Mantel und Halskette nach rechts.
Rs.: HERGZOG·IN·OBERN·VND·NIDERN·BAIRN·ZC·ANN·DOM·M·D·XXXV·
Vierfeldiges Wappen Bayern/Pfalz (Rauten/Löwe), doppelt behelmt und mit Zier versehen.
16
https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm
29
Abbildung 12: Gussmedaille o. J. (1535) von Ludwig Neufahrer
Künker, Auction 327, Los 2916, 2400 Euro
Gussmedaille o. J. (1535) von Ludwig Neufahrer. Ø 40,3 mm, 23,99 g. Habich 1325; Witt. 265.
Vs.: LVDOVICVS·COMES·PALATINVS·RHENI· - VTRIVSQVE·BAVARIE·DVX·
Büste links mit flachem Hut und Pelzschaube.
Rs.: SI·DEVS·NOBISCVM·QVIS·CONTRA·NOS·
"Wenn Gott mit uns ist, wer kann gegen uns sein?" - Doppelt behelmtes quadriertes Wappen.
Abbildung 13: Silbermedaille o. J. um 1535 vom "Meister der Gruppe des Herzogs Ludwig"
Künker, Auction 335, Los 3381, 5000 Euro
Silbermedaille o. J. um 1535 vom "Meister der Gruppe des Herzogs Ludwig". Ø 24,3 mm, 9,86 g. Habich
1327; Witt. 268.
Vs.: ¤LVDOVICus:COMEs - PALATInus:RHENI VTRIsque:BAVvariae·DVX
Bärtiges Brustbild rechts mit umgelegtem Mantel und flachem Hut.
Rs.: ¤FLOREAT·SEMPER·BAVARiae·REGIO - Vierfeldiges Wappen Pfalz/Bayern (Löwe/Rauten).
Abbildung 14: Gussmedaille (1535)
Künker, Auction 350, Los 789, 800 Euro
Gussmedaille (1535), unsigniert. Ø 25,4 mm, 6,08 g. Habich 1324; Witt. 267. Brustbild nach links mit
Pelzschaube und Hut. // Wappen Pfalz/Bayern. SI DEVS NOBISCVM QVIS CONTRA NOS "Wenn Gott
mit uns ist, wer kann gegen uns sein?"
30
Abbildung 15: Ludwig X. 1516-1545. Silbermedaille 1540
Sincona, Auction 63, Los 204, 12000 CHF
Bayern, Herzogtum, seit 1623 Kurfürstentum, seit 1806 Königreich. Ludwig X. 1516-1545. Silbermedaille 1540. LVDOVIC9 COMES PALATIN9 RHENI VTRIVSQ BAVA: DVX°. Brustbild mit Barett und
Pelzschaube links zwischen der geteilten Jahreszahl. Rv: FLOREAT * SEMPER * BAVARI[AE] * REGIO
Bavaria mit Mauerkrone in einem von zwei Löwen gezogenen Triumphwagen nach links. Wittelsbach
269. Habich 1411. Als geprägtes Original sehr selten / Very rare as original strike. Sauber gestopftes
Loch / Carefully plugged hole. Vorzügliches Exemplar / Extremely fine piece (~€ 11'430/USD 12'630)
Abbildung 16: Gussmedaille 1540, unsigniert
Gorny & Mosch, Auction 238, Los 3272, 300 Euro
Gussmedaille 1540, unsigniert. Ø 36,9 mm, 22,69 g. Habich 1411; Witt. 269.
Vs.: LVDOVIC·COMES·PALATIN9·RHENI·VTRIVSQ BAVA·DVX
Brustbild nach links, mit Barett und Pelzschaube zwischen geteilter Jahreszahl 15 - 40.
Rs.: FLOREAT*SEMPER*BAVARIÆ*REGIO* "Auf daß Bayern ständig blühe"
Bavaria mit Mauerkrone in einem von zwei Löwen gezogenem Triumphwagen nach links.
Abbildung 17: Wilhelm IV. der Standhafte und Ludwig X., 1508-1545, Goldmedaille, o. J.
Möller, Auction 68, Los 46, 8000 Euro
Bayern, Wilhelm IV. der Standhafte und Ludwig X., 1508-1545, Goldmedaille vom Meister der Gruppe
des Herzogs Ludwig, zeitgenössischer Guss. Habich I, 2 1327. Wittelsb. 268 (Prägung). Von größter Seltenheit, 24,6 mm, 17,0 g, winz. Prüfspur a. Rd., min. Gussf. i. Rd., vz31
Abbildung 18: Ludwig X. von Bayern-Landshut, + 1545, Specksteinmodell, o. J.
https://www.acsearch.info/search.html?id=2896338
Ludwig X. von Bayern-Landshut, + 1545. Specksteinmodell von Mathes Gebel. Brustb. r. mit langem
Bart, in flachem Hut, gefälteltem Hemd, offenem Rock und Ordenskette. 34,2 mm. Habich, Corpus T.
144, 16. (Dies Exemplar!) Fein durchgearbeitetes Original. Aus Slg. Erbstein.
Abbildung 19: Silbergussmedaille o. J. von Ludwig Neufahrer
Gorny & Mosch, Auction 255, Los 3899, 120 Euro
Silbergussmedaille o. J. von Ludwig Neufahrer. Ø 27 mm, 11,55 g. Witt. 266.
Vs.: LVDOVIC:COMES· - PALATI:RHENI VTRI:BAV - DVX
Bärtige Büste rechts, flacher Hut und Pelzmantel.
Rs.: FLOREAT·SEMPER·BAVARIAE·REGIo· "Auf daß Bayern ständig blühe"
Die nach rechts stehende Bavaria hält in der Linken den vierfeldigen Wappenschild, in der Rechten
einen über die Schulter emporreichenden Blütenzweig.
Jacobea Maria, Gemahlin + 1580,
Vgl. Hess 1887, 189 f.; Witt. (= Beierlein) 276 ff., 279 (Jeton)
Abbildung 20: Gussmedaille 1534. Modell von Matthes Gebel
Sonntag, Auction 29, Los 624, 550 Euro
32
Gussmedaille 1534. Modell von Matthes Gebel. Ø 39 mm, 37,73 g. Habich 1109; Witt. 276.
Vs.: IACOBA·PFALZGZGR·BEI·RHENI· - HEROZ·IN·OB·VND·NI·BAIREN·IRS·ALTERS·XXVII· Büste rechts mit
Haube und Federhut.
Rs.: 2 verschlungene Hände halten Herz mit 3 Blumen, oben 2 Löwen mit dem bayerisch-badischen
Wappen, unten 3 Blumen. Umher ein Kranz.
Maria Jakobäa (1507-1580) heiratete Herzog Wilhelm IV. von Bayern am 5.10.1522 in München17.
Abbildung 21: Silbergussmedaille 1560
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Silbergussmedaille 1560. Ø 40 mm, 31,70 g. Witt. 27718.
Vs.: +IACOBA:COMIT:PA:RHE:DV:BAVAR:MAR:BADE - Büste rechts mit Witwenhaube.
Rs.: ᏪANNO·M - ·D·LX·Ꮺ - väterliches Wappen Baden-Spohnheim mit Helm und Zier.
Maria Jakobäa (1507-1580) war 1560 bereits 10 Jahre Witwe.
Albert V. der Großmütige, 1528-1579, reg. 1550-1579
Albrecht war der zweite Sohn Herzog Wilhelms IV., des Standhaften. In der bayerischen Geschichte stellt Albert wohl das Ideal eines Renaissancefürsten dar. Zu seinen vielfältigen Interessen als Kunstsammler und Mäzen gehört seine Passion für Münzen und Medaillen. Durch
den Erwerb von Münzsammlungen legte er den Grundstock der Staatlichen Münzsammlung
München. Der Herzog brachte eine ganze Reihe von begabten Goldschmieden und Stempelschneidern nach München, die eine große Anzahl von Medaillen und Schauprägungen, zum
Teil mit Münzcharakter, anfertigten und München dadurch in Konkurrenz zu den anderen beiden süddeutschen Zentren der Stempelschneidekunst, Nürnberg und Augsburg, treten ließen.
Albrecht gründete auch die Staatsbibliothek, das Antiquarium und die Kunstkammer. Die
Kunstsinnigkeit Albrechts V., der den Beinamen "der Großmütige" erhielt, vergrößerte die bei
Regierungsantritt übernommene Schuldenlast Bayerns und führte daher mehrfach zu Konflikten mit den Landständen. Er konnte sich aber gegen die Opposition durchsetzen, die vor allem
eine umfassende Kirchenreform forderte und in der Ortenburger Adelsverschwörung von
1564 gipfelte. Herzog Albrecht V. entwickelte sich mit Hilfe der Jesuiten zu einem der Hauptvertreter der Gegenreformation in Deutschland. Herzog Albrecht V. heiratete 1546 Anna von
Österreich, eine Tochter von Kaiser Ferdinand I. Nach seinem Tod 1579 folgte ihm sein Sohn
Wilhelm V. in der Regierung des Herzogtums19.
Vgl. Hess 1887, 197-247; Witt. (= Beierlein) 381 ff., 525 ff. (Marken), Künker 108 (34-36)
17
https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm
https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm
19
https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D.htm
18
33
Abbildung 22: Silbergussmedaille (1540)
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Silbergussmedaille (1540), vom Vater in Auftrag gegeben. Ø 37 mm, 15,69 g. Witt. 381.
Vs.: ALBERTVS Dei Gratia COMES PALAtinus RHENI ET VTRisque BAVARIAE DVX. Jugendliche Büste
links, zwischen ÆTatis - XII.
Rs.: SI DEVS NOBISCVM QVIS CONTRA NOS. Doppelt behelmtes Wappenschild Bayern (Rauten) / Pfalz
(Löwe) mit Kette des goldenen Vlieses.
Abbildung 23: Geprägte Goldmedaille o. J. ausgegeben auf der Hochzeit 1546
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Geprägte Goldmedaille o. J. ausgegeben auf der Hochzeit 1546. Ø 40,4 mm, 37,54 g. Witt. 394.
Vs.: ALBERTVS D G COM PAL RHE VTRI BAVAR D ANNA D G ARCHIDVCI AVST VX . Zugewandte Büsten.
Rs.: SVB VMBRA ALARVM TVARVM PROTEGE NOS, "Nimm uns im Schatten deiner Flügel in Schutz"
Wappen von Bayern/Pfalz und Österreich, gelegt auf nimbierter Doppeladler mit Kruzifix.
Abbildung 24: BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Silbermed. o. J. (nach 1554)
Emporium, Auction 81, Los 1584, 210 Euro
BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Silbermed. o. J. (nach 1554), unsigniert (nach Vorbild
v. H. Aeslinger). Brb. Albrechts l., im Abschnitt Gravur 1536. Rs. Doppelt behelmtes Wappen. 39,5 mm;
19,97 g.
34
Abbildung 25: Goldmedaille o. J., nach 1554, unsigniert
Künker, Auction 247, Los 5060, 8000 Euro
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Goldmedaille o. J., nach 1554, unsigniert, Modell von Hans Aesslinger. Ø 28,5 mm, 14,90 g.
Habich 3174; Witt. 387.
Vs.: ALBERTVS·COM·PALAT:RHENI·VTRI9:03:BAVARIÆ:DVX. Barhäuptige Büste r. mit verziertem Harnisch und Ordenskette vom Goldenen Vlies.
Rs.: SI DEVS NOBISCVM - QVIS CONTRA NOS. Quadrierter Schild Bayern/Pfalz, umher die Ordenskette und das Goldenen Vlies.
Hans Ässlinger machte 1536 seine Meisterprüfung. Er arbeitete seit 1550 für den Münchener Hof
und wurde 1555 Bürger der Stadt. Nach einigen Aufträgen für Salzburg bezog er ab 1562 ein
festes Jahressalär vom bayerischen Herzog in Höhe von 80 Gulden. Neben Medaillen fertigte Ässlinger auch Skulpturen, so etwa ein Relief mit dem Urteil des Paris im Münchener Nationalmuseum. Er starb 1567.
Abbildung 26: Silbergussmedaillon 1558
Künker, Auction 247, Los 5725, 26000 Euro
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Silbergussmedaillon 1558, von Hans Ässlinger, Originalguss. Ø 124 mm, 402,8 g. Habich 3176; Witt.
388.
Vs.: ✥ALBERTVS·COMes:PALATinus:RHENI·VTRIus':Que:BAVARIÆ'DVX. Bärtiges Brustbild nach recht
in dekorierter Rüstung mit Vliesorden und umgelegter Feldbinde.
Rs.: PARCERE SVBIECTIS ET DEBELLARE SVPERBOS 1558. "Schone Unterworfene und bezwinge Hochmütige" (Virgil, Aeneis) - Löwe reißt Stier, rechts beschützt ein anderer Löwe ein Lamm, im
35
Hintergrund sind zwei Burganlagen zu sehen, die mit einer Brücke über einem reißenden Fluss miteinander verbunden sind, oben schwebt ein Engel mit zwei Kränzen.
Auch der erste Schmalkaldische Bundestaler von 1542 trägt diesen Virgil-Spruch.
In der Staatlichen Münzsammlung München befindet sich ein weiteres Original dieser Renaissancemedaille, die heute als Logo auf dem jährlich erscheinenden Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte verwendet wird. Zuvor wurde die Medaille bereits seit 1890 als Titelbild der Mitteilungen
der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft verwendet.
Abbildung 27: Vergoldete Bronzegussmedaille 1570 mit Henkel
Sonntag, Auction 21, Los 576, 850 Euro
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Vergoldete Bronzegussmedaille 1570 mit Henkel. Ø 37,4 mm, 19,22 g. Witt. 400.
Vs.: +ALBERTVS·COM·PALAT·RHEN·VTRI·BAV - RI·DVX·70
Rs.: SI·DEVS·NOBISCVM· - QVIS·CONTRA·NOS·
Abbildung 28: Albert V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J. (1571)
Hess Divo, Auction 326, Los 511, 4800 CHF
Albert V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J. (1571). Von A. Abondi. Auf die Hochzeit seiner Tochter Maria mit Erzherzog Karl II. von Österreich. CAROLVS ARCHIDVX AVSTRIAE. Brustbild des
Erzherzogs rechts // MARIA ERZHERZOGIN ZV OSTERREIG. Wappen. 8,65 g. 26,50 mm. Äußerst selten.
Vorzügliches Prachtexemplar mit herrlicher stahlblauer Tönung
36
Abbildung 29: Schautaler 1576. Werkstatt H. Gerhard
Künker, Auction 261, Los 4601, 3800 Euro
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Schautaler 1576. Werkstatt H. Gerhard. Ø 43 mm, 29,10 g. Habich II, 2 3188; Witt. 408.
Vs.: ✥ALBERTVS D.G:COM PAL:RHE.VTRIVS:BAVA:DVX. Geharnischtes Brustbild r., umgelegte Feldbinde und die Ordenskette vom Goldenen Vlies.
Rs.: LABORIS:ONVS:HONOS:LEVAT:M:D:LXXVI. Zwei gegeneinander anrückende Streitscharen, links
Heerführer mit Standarte auf einem nach rechts springenden Ross.
Abbildung 30: Vergoldete geprägte Silbermedaille 1576
Sonntag, Auction 9, Los 1148, 2000 Euro
Albrecht V. 1550-1579. Tragbare vergoldete Silbermedaille 1576 unsigniert. Kleines geharnischtes
Brustbild mit Vlieskette, umgeben von einem Kreis aus 17 Städtewappen / Gekröntes, von zwei Löwen
gehaltenes bayerisches Wappen über der Jahreszahl, umgeben von einem Kreis aus 17 Städtewappen.
Witt. 411, Slg. Witt. 128 (dieses Exemplar!), Hauser 16. 44,2 mm, 22,3 g, sehr seltener Originalguss in
hohem Schutzrand Vorliegende Medaille wurde als Gnadenmedaille mit einer Aufhängung an drei
Kettchen gearbeitet, unten wurde eine vergoldete Silberperle angelötet
Vgl. https://www.coingallery.de/KarlV/Bayern_D
Vergoldete geprägte Silbermedaille 1576. Ø 42 mm, 15,75 g. Witt. 411.
Vs.: Büste r. in Rüstung, goldene Vlies, umher ·Albrecht·Herzog·In· - ·Ober·Vnd·Nieder·Bayern·. Umher
17 Stadtwappen mit zugehörigen Namen: MVNChen LANdsHut INGolstadt STRAubing LANdSberg
WASserburg BVRGhausen REIChenhall BRAVnau SChongAO DEGgEndorf KELheiM VILCshofen WEILheim RAIN FRIedBerg TRAVnstein.
37
Rs.: gekrö. quadrierte Wappen von zwei Löwen gehalten, Orden vom Goldenen Vlies und Jz. 1576.
Umher weitere 17 Wappen mit zugehörigen Stadtnamen: SHE(ä)Rding AIChach DINGolfing OTTIng
ERDIing PFAFfenhofen LANdau MOSPburg WEN(m)ding OSTERhofen NEVStadt ABENsberg FV(ü)RTh
DIETFurt SCHRObenhausen STATanhof GRAV(f)enau.
Abbildung 31: Geprägte Silbermedaille o. J. um 1576
Teutoburger, Auction 110, Los 1153, 4500 Euro
Geprägte Silbermedaille o. J. um 1576. Ø 81 mm, 113,0 g. Habich 3185; Witt. 405.
Vs.: ALBERTVS:D:G:COM:PAL:RHE:VTRIVS:BAVA:DVX:ANNA:AB:AVS: I:FERD:I:CÆ:AVG:PII:FEL:FIL:ÆC·
Die Brustbilder des Paares fast v. v., der Herzog barhäuptig im Harnisch mit der Ordenskette vom
Goldenen Vlies und Feldbinde, die Herzogin mit Haube. Vor dem Paar der vierfeldige bayerische Schild,
der durch den österreichischen Bindenschild unten gespalten ist.
Rs.: SI DEVS NOBISCVM - QVIS CONTRA NOS "Wenn Gott mit uns ist, wer kann gegen uns sein?"
Zwei auf Felsen stehende Löwen halten das zweifach behelmte, vierfeldige bayerische Wappen.
Dahinter die Stadtansicht von München mit der Frauenkirche.
Um die Darstellung ein Kreis von 34 Wappenschilden bayerischer Städte: 1. München, 2. Landshut,
3. Straubing, 4. Wasserburg, 5. Reichenhall, 6. Schongau, 7. Kelheim, 8. Weilheim, 9. Friedberg, 10.
Aichach, 11. Ötting, 12. Pfaffenhofen, 13. Moosburg, 14. Osterhofen, 15. Neustadt a. D., 16. Schrobenhausen, 17. Furth, 18. Grafenau, 19. Stadtamhof, 20. Dietfurt, 21. Abensberg, 22. Wembding, 23.
Landau, 24. Erding, 25. Dingolfing, 26. Schärding, 27. Traunstein, 28. Rain, 29. Vilshofen, 30. Deggendorf, 31. Braunau, 32. Burghausen, 33. Landsberg, 34. Ingolstadt.
Abbildung 32: Albert V., der Großmutige, 1550-1579, Bleimedaille 1590
Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 67, Los 1290, 200 Euro
Albert V., der Großmutige, 1550-1579, Bleimedaille 1590 (von V. Thaler, 30,9 mm). Brustbild / Brücke
mit Obelisken, darunter Weltkugel von Wasser umgeben. Witt 569, R, f. St
38
Abbildung 33: Bayern, Albert V. der Großmütige 1550-1579. Gussmedaille o. J.
Teutoburger, Auction 100, Los 1488, 2250 Euro
Bayern, Albert V. der Großmütige 1550-1579. Gussmedaille o. J. unsigniert, aus der Werkstatt Hubert
Gerhard, a. s. 3. Sohn Ferdinand. 23 mm; 5,80 g. Habich 3196, Wittelsbach 616 (geprägt), sehr schön,
Kratzer
Abbildung 34: BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Zinn-Suitenmed. o. J. (1766-70)
Emporium, Auction 85, Los 1624, 60 Euro
BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, Zinn-Suitenmed. o. J.(1766-70) v. Schega auf Albert V.,
geharn. Brb. mit Halskrause l., Rs. 12 Zeilen Schrift mit Lebensdaten, darüber Seriennummer 12. 39
mm. vgl. Witt. 413, kl. Kr., Rs. vermutlich Punze, f. st
Abbildung 35: Albrecht V., der Großmütige, 1550-1579. Medaille o. J. vergoldet a. Ferdinand
Möller, Auction 63, Los 198, 300 Euro
Albrecht V., der Großmütige, 1550-1579. Medaille o. J. vergoldet a. Ferdinand, dritter Sohn des Herzogs, 1150-1608, Habich 3197. Wittelsb. 615. 23,7 mm, 3,6 g, selten, zeitgenössicher Guss, ss
39
Abbildung 36: BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, vergoldete Gussmed. o. J.
Emporium, Auction 85, Los 1623, 320 Euro
BAYERN, Albert V. der Großmütige, 1550-1579, vergoldete Gussmed. o. J. Geharn. Brb. r., Rs. Doppelt
behelmtes Wappen. 40,5 mm; 23,53 g, vgl. Witt. 385, selten, kl. Hsp.
Anna, Gemahlin
Witt. (= Beierlein) 552, 553 (Marke)
Abbildung 37: Albrecht V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J.
Sonntag, Auction 21, Los 576, 850 Euro
Albrecht V. der Großmütige, 1550-1579. Silbermedaille o. J. unsigniert. Die Hüftbilder von Albert V. im
Harnisch mit geschultertem Schwert und seiner Gemahlin Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I. von Österreich, einander gegenüber in einem Vielpass, oben die Wappenschilde von Bayern und Habsburg
nebeneinander, umlegt mit der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darüber halten zwei Engel mit
Kränzen den Fürstenhut / Kaiserlicher Doppeladler mit Rautenschild auf der Brust, in der Umschrift
vier Wappenschildchen. Witt. 393, Heraeus Tf. 39,9, Kull (Kaiser Ludwig) 88. 71,2 mm, 96,0 g, sehr
schöner, leicht bearbeiteter späterer Guss dieses imposanten Medaillons
Ernst, vierter Sohn Albrechts V., + 1612
Ernst von Bayern (* 17. Dezember 1554 in München; † 17. Februar 1612 in Arnsberg, Westfalen) war Fürstbischof von Freising, Hildesheim, Lüttich, Münster, Fürstabt der Reichsabtei Stablo-Malmedy und von 1583 bis 1612 Kurfürst und Erzbischof von Köln20.
Witt. (= Beierlein), 654 ff. (675)
20
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_von_Bayern_(1554%E2%80%931612)
40
Abbildung 38: Ernst von Bayern, 1583-1612. Goldmedaille 1609
Vgl. Kölner Münzkabinett Tyll Kroha Nachfolger
Auction 112, Los 615, 6500 Euro
KÖLN, ERZBISTUM. Ernst von Bayern, 1583-1612. Goldmedaille 1609, ohne Signatur Auf seine Wahl,
Vs.: Brustbild in Hermelinmantel n. r., Rs.: auf gestirntem Himmel Erdkugel mit der Darstellung des
Sündenfalls, darüber OMNIA zwischen Sonne und Mond, oben Gottesauge, Dm. 32 mm, Weiler 388;
Slg. Wittelsbach 657 var. (anderes Jahr). 14.65 g. Gold, RRR. Originalguss, entfernte Trageöse, geglättet, ss-vz, aus der Slg. des Kölner Kaufmanns Johann Schmitt (1887-1970). Weiler kennt ein solches
Stück nur in der Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums.
Ferdinand der Wartenberger, Sohn Albrechts V. + 1608
Ferdinand von Bayern (* 20. Januar 1550 in Landshut; † 30. Januar 1608 in München) war ein
Prinz von Bayern, Feldherr und Begründer der Wittelsbacher Seitenlinie der Grafen von Wartenberg, der sogenannten Ferdinandinischen Linie des bayerischen Herrscherhauses, die 1736
ausstarb21. Ferdinand war ein Sohn des Herzogs Albrecht V. von Bayern (1528–1579) aus dessen Ehe mit Erzherzogin Anna von Österreich (1528–1590), zweiter Tochter von Kaiser Ferdinand I.
Vgl. Hess 1887, 268 f.; Witt. (= Beierlein), 611 ff. (617), 618 (Marke), Künker 108 (52-54)
Abbildung 39: Ferdinand, *1550, +1608. 3. Sohn Herzog Albrechts V., kleine Goldmedaille o. J.
Künker, Auction 306, Los 5876, 2300 Euro
Ferdinand, *1550, +1608. 3. Sohn Herzog Albrechts V., kleine Goldmedaille o. J. von Hubert Gerhardt
oder seiner Werkstatt, München. Geharnischtes Brustbild mit Mühlsteinkragen nach rechts / Zweifach
behelmtes, bayerisches Wappen. Witt. 611, Slg. Witt. -, Habich 3199. 16,5 mm, 3,12 g, sehr seltenes
geprägtes Original, Fassungsspuren, sehr schön-vorzüglich
21
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Bayern_(1550%E2%80%931608)
41
Abbildung 40: Bayern, Albrecht V. der Großmütige. 1550-1579. Silbermedaille o. J.
Möller, Auction 76, Los 21, 300 Euro
Bayern, Albrecht V. der Großmütige. 1550-1579. Silbermedaille o. J., vergoldet, auf seinen 3. Sohn Ferdinand. Witt. 615. Habich 3197, zeitgenössischer Guss, 23,7 mm, 3,6 g
Abbildung 41: Gnadenpfennig der Brüder Herzog Wilhelm V., Ferdinand und Ernst (nicht vor 1583)
https://www.kenom.de/objekt/record_DE-MUS-099114_kenom_170951/2/
Vorderseite: Zentrale, gefasste Goldmedaille mit zwei einsetzbaren Medaillen. Fassung ist floral emailliert und hängt an drei Kettchen. Kettchen sind an Goldfassung eines Edelsteins (Turmalin?) befestigt.
Unten an der Fassung ist eine Perle angehängt22.
Rückseite: Aufschrift "A E I - O V"; Zentrale, gefasste Goldmedaille mit zwei einsetzbaren Medaillen.
Fassung ist floral emailliert und hängt an drei Kettchen. Kettchen sind an Goldfassung eines Edelsteins
(Turmalin?) befestigt, die Rückseite trägt das emaillierte Bindenschild und Schrift. Unten an der Fassung ist eine Perle angehängt.
Nach dem Tod Herzog Albrechts V. ruhte die Zukunft der bayerischen Herzogsdynastie auf den drei
überlebenden Söhnen Herzog Wilhelm IV., Ferdinand, dem Begründer der Nebenlinie der Grafen von
Wartenberg, und Ernst, dem späteren Erzbischof von Köln. In diesem Kontext ist wohl auch der vorliegende Gnadenpfennig zu sehen. Seine größte Besonderheit ist, dass er aus drei einzelnen Medaillen
gefertigt wurde, die sich in einer Grundfassung zusammensetzen lassen. Die zentrale, fest mit der Fassung verbundene Medaille zeigt das Bildnis des jüngsten Bruders Ernst, während Herzog Wilhelm auf
der Medaille dargestellt wurde, die auf der Vorderseite einzusetzen ist. Die für die Rückseite bestimmte Medaille trägt das Bild des mittleren Bruders Ferdinand. Man darf wohl davon ausgehen, dass
eine solch aufwendige, mehrteilige Arbeit an eine Persönlichkeit von besonderem Rang vergeben
wurde. Der genaue Zeitpunkt der Entstehung dieses Kleinods ist unbekannt, allerdings kann es auf
Grund der Datierung der Medaille auf Ferdinand nicht vor 1583 entstanden sein.
22
https://www.bavarikon.de/object/bav:SMM-OBJ-0000000000170951?view=meta&lang=de
42
Franz Wilhelm Graf von Wartenberg, Sohn von Ferdinand, Bischof von Osnabrück + 1661
Witt. (= Beierlein), 619-621
Abbildung 42: Osnabrück, Bistum. Franz Wilhelm von Wartenberg 1625-1661. Kleine Silbermedaille
1648
Sonntag, Auction 24, Los 1022, 45 Euro
Osnabrück, Bistum. Franz Wilhelm von Wartenberg 1625-1661. Kleine Silbermedaille 1648 unsigniert,
auf den Westfälischen Frieden. Ein mit den Wappen von Osnabrück und Münster verziertes Tintenfass
mit Feder, seitlich Öl- und Palmzweig, darüber zwei ineinandergreifende Hände, oben kaiserlicher
Reichsapfel zwischen französischer Lilie und holländischem Löwen / Fünf Zeilen Schrift. Kennepohl 232,
Dethl./Ordelh. 178, 19 mm, 2,98 g, sehr selten, altvergoldet, gelocht, mit neuerem Tragering, schönsehr schön
Maria, älteste Tochter Alberts V. + 1608
Witt. (= Beierlein), 651-653
Wilhelm V., der Fromme 1579-1598
Vgl. Hess 1887, 248-267; Witt. (= Beierlein) 557 ff. (574), 594 ff. (Marken), Künker 108 (49)
Abbildung 43: Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1568
Busso Peus, Auction 413, Los 2447, 320 Euro
Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1568, auf seine Vermählung mit Renata
von Lothringen. Modell von dem Meister der Jacobea von Bayern. Büste mit Halskrause rechts / Zweifach behelmtes Wappen. Habich 3207 a, Slg. Löbbecke I, 394, Wittelsbach 558, 20.97 g. 37 mm. Vorzüglicher früher Guss mit hohem Zierrand
43
Abbildung 44: Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1572
Busso Peus, Auction 411, Los 1624, 180 Euro
Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598. Vergoldete Gussmedaille 1572. Modell von Valentin Maler. Büste
mit Halskrause rechts / Zweifach behelmtes Wappen. Habich 2452, Wittelsbach 559, 12.27 g. 36 mm.
Sehr schöner alter Guss. Henkelspur, geglättet
Abbildung 45: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Medaille 1585
Emporium, Auction 79, Los 1650, 360 Euro
BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Medaille 1585 v. H. Gerhard a. d. Grundsteinlegung der
Michaeliskirche für die Jesuiten in München. Alter versilb. Galvano um 1900. 80,04 g; 73 mm. Hauser
741, Witt. 566, schöne Patina, vz
Abbildung 46: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, altvergold. Silbermed 1587
Emporium, Auction 91, Los 1474, 120 Euro
BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, altvergold. Silbermed 1587 mit Öse, unsign. Geharn.
Büste r. und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Rs. Brücke mit drei Spitzsäulen, darauf
fährt ein Wagenlenker mit Biga r., Brücke beschriftet mit M D L - XXXVII, darunter die Weltkugel von
Wasser umgeben, darüber gekreuzter Palm- und Lorbeerzweig. 7,74 g; 29 mm. Späterer Nachguss.
Witt. 568; Habich 3201
44
Abbildung 47: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Rechenpfennig 1588
Emporium, Auction 85, Los 1625, 210 Euro
BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Rechenpfennig 1588. Behelmtes Wappen mit geflügeltem Greif. Rs. 4 Zeilen Schrift. 23 mm. Neum. 32048
Abbildung 48: BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Zinn-Suitenmedaille o. J.(1766-70) v.
Schega
Emporium, Auction 85, Los 1626, 60 Euro
BAYERN, Wilhelm V. der Fromme, 1579-1598, Zinn-Suitenmedaille o. J.(1766-70) v. Schega auf Wilhelm
V. Geharn. Brb. mit Mantel und Ordenskette r., Rs. 8 Zeilen Schrift mit Lebensdaten, darüber Seriennr.
13. 39 mm, vgl. Witt. 574; vgl. Grotem. 52, kl. Kr., f. st
Albert VI. der Leuchtenberger, + 1666, Sohn Wilhelms V., Bruder Maximilians I.
Albrecht VI. von Bayern, genannt der Leuchtenberger (* 26. Februar 1584 in München; † 5.
Juli 1666 ebenda), war Herzog von Bayern-Leuchtenberg aus dem Hause Wittelsbach23.
Vgl. Hess 1878, 439; Witt. (= Beierlein), 1234 ff., Künker 108 (130 f.)
Abbildung 49: Goldmedaille o. J. (wahrscheinlich 1618), von A. Abondio
Künker, Auction 108, Los 1234
Maximilian I., als Herzog 1598-1623.
23
https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_VI._(Bayern-Leuchtenberg)
45
Tragbare Goldmedaille o. J. (wahrscheinlich 1618), von A. Abondio (unsigniert), auf seinen Bruder Albert VI., den Leuchtenberger. Brustbild nach rechts mit umgelegten Mantel und breitem Halskragen /
Eine in bewegter See untergehende Person streckt ihre Rechte einer aus Wolken kommenden Hand
entgegen. Hauser 31. Witt. 1234 (siehe Einleitung S. XXXII), Habich II,2,3596. 31,5 mm, 16,06 g, sehr
schöner zeitgenössischer Guss im Schutzrand und mit schöner alter Trageöse (auch kleine Version).
Albert VI. (1584-1666), Sohn Wilhelms I. des Frommen und jüngerer Bruder des Kurfürsten Maximilian
I. und des Kölner Erzbischofs Ferdinand von Bayern, regierte seit 1646 die Landgrafschaft Leuchtenberg. Im Jahr 1650 tauschte Albert V. die Landgrafschaft mit seinem Bruder Maximilian I. gegen die auf
der Schwäbischen Alb gelegene Herrschaft Wiesensteig, damit Maximilian I. seinen Besitz in der Oberpfalz abrunden konnte.
Max. Heinrich, Sohn Alberts VI. + 1688
Maximilian Heinrich von Bayern (* 8. Dezember 1621 in München; † 5. Juni 1688 in Bonn)
war ein Prinz mit dem Titel Herzog von Bayern aus dem Hause Wittelsbach und ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln, Bischof von Hildesheim und Lüttich. Außerdem war er ab 1650
Fürstpropst bzw. Kurkölnischer Administrator des Stiftes Berchtesgaden, ab 1657 Abt der
Reichsabtei Stablo-Malmedy sowie ab 1683 (ohne päpstliche Erlaubnis) Bischof von Münster.
In geistlicher Hinsicht war er ein Vertreter der Gegenreformation und der Beschlüsse des Konzils von Trient. Gleichzeitig kritisierte er den Einfluss der römischen Kurie. Sein politisches Handeln war erheblich von Beratern bestimmt. Innenpolitisch fiel seine Politik in den verschiedenen von ihm beherrschten Territorien unterschiedlich aus. Außenpolitisch verfolgte er einen
profranzösischen Kurs24.
Vgl. Hess 1887, 441; Witt. (Beierlein), 1238 ff.
Ohne Abb. - Erzbistum Köln. Maximilian Heinrich von Bayern (Kurfürst von Köln, Bischof von
Hildesheim, Münster und Lüttich 1650—1688). Ovales Goldkleinod von Georg Pfründt MAX
HENR ARCHIEP COL S R I ELECT EP ET PR ET LD ET LEOD VTR BAVAR DVX Brustb. r. Rv. PIETATE
ET SAPIENTIA Pietas und Sapientia halten das gekrönte erzbischöfliche Wappen. Riggauer,
Münzen und Medaillen des Erzhauses Wittelsbach 1240. Bechtold AMPI IV. 39,15. Gold. 33,8
(ohne Henkel) : 28,6 mm. 9,85 g. Mit originaler Trageöse. Sehr schön, von großer Seltenheit,
https://www.acsearch.info/search.html?id=2917318
Albert Sigmund, Sohn Alberts VI. + 1685
Albrecht Sigismund von Bayern, als Bischof auch Albert Sigismund oder Albert Sigmund, (* 5.
August 1623 in München; † 4. November 1685 in Freising) war von 1652 bis zu seinem Tod
Fürstbischof von Freising und ab 1668 auch Fürstbischof von Regensburg25.
Witt. (Beierlein), 1348 ff.
24
25
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_Heinrich_von_Bayern
https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Sigismund_von_Bayern
46
Abbildung 50: AR-Galvano (19. Jh.?) der Medaille o. J.
Gorny & Mosch, Auction 209, Los 3948, 400 Euro
AR-Galvano (19. Jh.?) der Medaille o. J. (Medailleur unbekannt), 24.53 g, auf den Wittelsbacher Prinz
und Fürstbischof von Freising und (ab 1668) von Regensburg, Albrecht Sigismund von Bayern. 42,5
mm. Beierlein vgl. 1348. Fleckige Patina, ss-vz
Ferdinand II., Sohn Wilhelms V., Kurfürst von Cöln, + 1650
Vgl. Hess 1887, 440; Witt. (Beierlein) 1029 ff. (1033), 1039 f., 1034 ff. (Jeton)
Ferdinand von Bayern (* 6. Oktober 1577 in München; † 13. September 1650 in Arnsberg,
Westfalen) war von 1612 bis 1650 Kurfürst und Erzbischof von Köln. Als solcher gebot er auch
über das Vest Recklinghausen und war Herzog von Westfalen. Er war auch Fürstbischof von
Hildesheim, Lüttich, Münster und Paderborn. Er war ein führender Vertreter der Gegenreformation und maßgebender Förderer von Hexenprozessen in Nordwestdeutschland26.
Maria Anna, 2. Tochter Wilhelms V. + 1616
Maria Anna von Bayern (* 18. Dezember 1574 in München; † 8. März 1616 in Graz) war Prinzessin von Bayern und durch Heirat Erzherzogin von Österreich27.
Witt. (= Beierlein), 1024-1026 (Schautaler)
Philipp Wilhelm, Sohn Wilhelms V. + 1598
Philipp Wilhelm von Bayern (* 9./22. September 1576 in München; † 21./18. Mai 1598 in
Dachau) wurde im Alter von drei Jahren Bischof von Regensburg und zwei Jahre vor seinem
frühen Tod zum Kardinaldiakon erhoben. Ein großes Grabdenkmal findet sich im Regensburger Dom28
Witt. (= Beierlein) 1027 f.
Maximilian I. 1598-1623, Kurfürst bis 1651
Maximilian I. (* 17. April 1573 in München; † 27. September 1651 in Ingolstadt) war ab 1597
Herzog von Bayern und ab 1623 Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches.
Durch verschiedene Reformen sanierte er das Land finanziell und machte es wirtschaftlich
leistungsfähig. Durch die Ausschaltung der ständischen Mitwirkungsrechte wurde er der eigentliche Begründer der absolutistischen Herrschaft in Bayern. Gleichzeitig war er eine
26
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Bayern_(1577%E2%80%931650)
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Bayern_(1574%E2%80%931616)
28
https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_Bayern
27
47
prägende Person der Gegenreformation und der katholischen Reform. Seine innere Konsolidierungspolitik vergrößerte die außenpolitischen Spielräume des Landes.
Er war neben dem Kaiser die führende Persönlichkeit der katholischen Fürsten im Heiligen
Römischen Reich und der eigentliche Gründer der Katholischen Liga. Als solcher trug er zur
Durchsetzung der Dominanz der katholischen Seite im Dreißigjährigen Krieg bis 1630 entscheidend bei. Schon zu Beginn des Krieges gelang Maximilian die Eroberung der Oberpfalz und bis
zum Kriegsende der Kurpfalz sowie die Übernahme der pfälzischen Kurfürstenwürde. Auch im
weiteren Verlauf des Krieges spielte er eine bedeutende Rolle und versuchte eine eigenständige Politik teilweise auch gegen den Kaiser im Bündnis mit Frankreich zu betreiben. Im Westfälischen Frieden wurden ihm die Kurwürde und der Besitz der Oberpfalz bestätigt29.
Vgl. Hess 1887, 272-283, 433; Witt. (= Beierlein), 773 ff. (818), 1009 ff. (Marken), Künker 108 (56-62)
Abbildung 51: Maximilian I. Goldene Gussmedaille 1603
Künker, Auction 315, Los 7704, 9000 Euro
Herzog Maximilian I., 1598-1651. Gedenkmünzen und Medaillen des Herzogs Maximilian I. Goldene
Gussmedaille 1603, unsigniert, von einem Münchener Meister. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Mit dem Herzogshut bedecktes, vierfeldiges Wappen
(Bayern/Pfalz), zu den Seiten Engelsfiguren, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies halten,
oben die Jahreszahl • M : D ° - C . III •. 31,55 mm; 17,47 g. Habich II, 2, 3627; Spezialsammlung Bayern
(Auktion Künker 108) 56 (dieses Exemplar); Witt. 777. RR. Vorzüglicher Originalguss. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr.
56.
Abbildung 52: Maximilian I., 1598-1651, Bronzemedaille 1822 (Losch)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5407, 56 Euro
Maximilian I., 1598-1651, Bronzemedaille 1822 (Losch). Aus der Medaillensuite von Durand "Series
virorum illustrium". Brustbild nach rechts / 9 Zeilen Schrift. Randschrift: MONACHII. 41,1 mm, 37,85 g.
Beierlein 818. Selten. Fast Stempelglanz
29
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_I._(Bayern)
48
Abbildung 53: Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Hochovaler, kupferner Gnadenpfennig o. J. (1623)
Sonntag, Auction 29, Los 722, 135 Euro
Bayern. Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Hochovaler, kupferner Gnadenpfennig o. J. (1623) von
Christian Maler. Brustbild des Kurfürsten nach rechts / Schwert und Lorbeerzweig überkreuz durch
einen Myrtenkranz gesteckt. Witt. 781 var. 30 x 35,5 mm alter Guss, sehr schön-vorzüglich
Abbildung 54: Bayern, Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Vergoldete Silbergussmedaille o. J. (1623)
Teutoburger, Auction 86, Los 3690, 450 Euro.
Auf seine Kurfürstenwürde. 7 Brustbilder/die Wappen der Stände. 34 mm. Historische Abhandlungen
der königlich-baierischen Akademie der Wissenschaften Band I (München 1807), Seite 271 (dem Autor
war nur ein Abdruck bekannt !), sehr schön/vorzüglich, kl. Randfehler, äußerst selten.
Abbildung 55: Silberner Nachguss der Medaille 1624
Künker, Auction 108, Los 58.
Silberner Nachguss der Medaille 1624, vermutlich von A. Stadler zu Ehren der 6 amtierenden Bürgermeister von München. Stadtansicht von München, darüber Gott Vater in Wolken zwischen 2 Engeln,
Die ein Band mit der Aufschrift: PAX VOBIS halten, im Abschnitt 5 Zeilen Schrift // Der Mönch,
49
umgeben von den Wappen der 6 amtierenden Bürgermeister. Alle in sechseckiger Einfassung. 33.61
mm, 13.42 g, Hauser 479, Witt. 790. Späterer Guss, 100 Euro
Abbildung 56: Bayern. Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Vergoldete Medaille 1624
Möller, Auction 72, Los 127, 110 Euro
Bayern. Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651. Vergoldete Medaille 1624 (v. Alessandro Abondio?), geharnischtes Bb. des Kurfürsten n. r. mit breitem glatten Halskragen. 31,8 mm, 12,9 g, alter Galvano, vz
Abbildung 57: Maximilians I., Silbermedaille o. J. (1603), unsigniert
Künker, Auction 335, Los 3453, 80 Euro
Maximilians I., Silbermedaille o. J. (1603), unsigniert, von A. Abondio und P. Zeggin. Geharnischtes
Brustbild r. mit kurzen Haaren und mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Zwei Löwen
halten das mit dem Kurhut bedeckte, zweifach behelmte, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, darin
Reichsapfel, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. 32,34 mm; 15,20 g. Dazu: ein zweites
Exemplar in Blei. Witt. 795 (auch in Gold hergestellt)
Abbildung 58: Altvergoldete Silbermedaille 1624 von Daniel Sailer
Sonntag, Auction 33, Los 632, 675 Euro
Altvergoldete Silbermedaille 1624 von Daniel Sailer, auf die drei süddeutschen, in Münzangelegenheiten korrespondierenden Reichskreise Schwaben, Bayern und Franken. Die Wappenschilde von Augsburg, Regensburg und Nürnberg / Pax mit Lorbeerzweig und Füllhorn sitzt auf einer mit Rollwerk verzierten Bank. Forster 15, Slg. Erl. 1027. Witt. 802, Imh. 86.52, Fischer/Maué 95. 29,6 mm, 6,47 g, seltenes Prachtexemplar, vorzüglich-Stempelglanz
50
Abbildung 59: Bronzegussmedaille o. J. (1624)
Künker, Auction 108, Los 62
Bronzegussmedaille o. J. (1624), vermutlich von P. Zeggin nach A. Abondio. Geharnischtes Brustbild
mit langen Haaren r. und mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies // 2 Löwen halten das
mit dem Kurhut bedeckte zweifach behelmte vierfeldige Wappen mit Mittelschild, darin Reichsapfel,
umher die Kette des Ordens vom goldenen Vlies, 33.46 mm, Habich II, 2. 3603, Witt. 812, RR, 150 Euro
Maria Anna, 2. Gemahlin von Kurfürst Maximilian I., + 1665
Maria Anna von Österreich (* 13. Januar 1610 in Graz; † 25. September 1665 in München)
war eine Erzherzogin von Österreich und durch Heirat Kurfürstin von Bayern30.
Vgl. Hess 1887, 438; Witt. (= Beierlein), 1020-1023, Künker 108 (125-126)
Abbildung 60: Maximilian I., als Kurfürst 1623-1651. Medaille o. J. (v. Paul Zeggin) a. s. 2. Gemahlin
Maria Anna
Gorny & Mosch, Onlime Auction 267, 160 Euro
Maximilian I., als Kurfürst 1623-1651. Medaille o. J. (v. Paul Zeggin) a. s. 2. Gemahlin Maria Anna.
Brustb. im Witwenschleier n. halbl./ Wappen, von zwei Adlerköpfen gehaltener Girlande eingefasst,
neuerer Zinnguss. Witt. 1020 vgl., vz
30
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_%C3%96sterreich_(1610%E2%80%931665)
51
Abbildung 61: Oktogonaler Kupfer-Siegelstempel o. J.
Oktogonaler Kupfer-Siegelstempel o. J., unsigniert, von P. Zeggin. Brustbild halbr. mit Witwenschleier
(incus). 48.49 x 44.05 x 40.42 mm, Witt. 1023, 150 Euro
Maximilian Philipp Hieronymus, 2. Sohn Maximilians
Maximilian Philipp Hieronymus, Prinz von Bayern (* 30. September 1638 in München; † 20.
März 1705 in Türkheim) war von 1650 bis zu seinem Tode Herzog von Bayern-Leuchtenberg
sowie von 1679 bis 1680 Regent des Kurfürstentums Bayern für den noch minderjährigen Kurfürsten Max Emanuel31.
Ferdinand Maria, Kurfürst 1651-1679
Vgl. Hess 1887, 442-467; Witt. (= Beierlein), 1354 ff., Künker 108 (133 f.)
Abbildung 62: Ferdinand Maria, der Friedliebende. Medaille (1657)
Gorny & Mosch, Auction 213, Los 4059, 500 Euro
Bayern. Kurfürst Ferdinand Maria, der Friedliebende. Medaille (1657), unsigniert (Paul Zeggin, München). Bb. des bayerischen Kurfürsten und Reich-Statthalters rechts. / Von zwei Löwen gehaltenes,
gekröntes, zweifach behelmtes Wappen. In den Rand geritzt die Jahreszahl in römischer Schrift:
MDCLVII. 33,65 mm. 14,08 g. Habich Vgl. S. 535 zu Zeggin. Witt. vgl. 1357 (38 mm). R! Fleckige dunkle
Patina, Originalguss, ss-vz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_Philipp_Hieronymus_(Bayern-Leuchtenberg)
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Abbildung 63: Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbermedaille 1660
Sincona, Auction 424, Los 902, 950 Euro
Bayern, Kurfürstentum. Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbermedaille 1660, auf die Geburt seiner Tochter Maria Anna, Präsent der Landstände. Büsten des Kurfürsten und seiner Gemahlin Henriette Adelheid von Savoyen rechts / Wappen unter Engelsbüste. Wittelsbach 1361. 14.71 g; 34,3 mm. Vorzüglich
Abbildung 64: Ferdinand Maria 1651-1679. Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. unsigniert
Sonntag, Auction 22, Los 649, 3300 Euro
Ferdinand Maria 1651-1679. Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. unsigniert. Brustbild im Harnisch mit Mantel nach rechts / Das mit dem Kurhut und zwei Helmzieren geschmückte bayerische Wappen mit dem
Kurschild in der Mitte sowie zwei auswärts blickenden Löwen als Halter. Witt. 1356, Slg. Witt. -. 36
mm, 22,08 g. seltener, zeitgenössischer Guss an alter Trageöse, kleine eingeritzte Wertzahl auf dem
Avers, vorzüglich
Henriette Adelheid, Gemahlin Ferdinand Marias, + 1676
Vgl. Hess 1887, 468; Witt. (= Beierlein) 1432 ff.
Abbildung 65: Ferdinand Maria. 1651-1679, Medaille 1660
Vgl. Gerhard Hirsch Nachf.
Ferdinand Maria. 1651-1679, Medaille 1660 (Stempel von Paul Zeggin). FERD : MAR BAV D EL & C HENR
ADELAIS . EL . NAT . D . SAB & C . CONIVGES + Hüftbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin { Henriette
Adelheid von Savoyen} nebeneinander fast von vorn. Rs: Kurhut über Allianzwappen Bayern / Savoyen
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in Kranz zwischen geteilter Jahreszahl. Witt. 1360. Minimale Prägeschwäche. Randfehler. 43,2 mm;
28,23 g. RRR, vz-St. Prachtexemplar mit schöner Patina!
Abbildung 66: Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbergussmedaille o. J. Auf seine Gemahlin Henriette
Adelheid von Savoyen
Sincona, Auction 69, Los 108, 1500 CHF
Bayern, Kurfürstentum, seit 1806 Königreich. Ferdinand Maria, 1651-1679. Silbergussmedaille o. J. Auf
seine Gemahlin Henriette Adelheid von Savoyen. Stempel von P. Zeggin. Reich geschmücktes Brustbild
der Kurfürstin halbrechts. Rv. Barockperle an einer Schleife, darüber Schriftband, das Ganze in einer
Schnureinfassung. 48.6 mm. 16.84 g. Wittelsbach 1432. Äußerst selten / Extremely rare. Überarbeitete, ursprünglich vergoldete und gehenkelte Medaille / Tooled and originally gilded medal with removed loop. Vorzügliches Exemplar / Extremely fine specimen (~€ 1'365/USD 1'615)
Maria Anna Christina, älteste Tochter Ferdinand Maria + 1690
Witt. (= Beierlein) 1435 ff., 1440 ff. (Jeton)
Abbildung 67: Ludwig XIV., 1643-1715. Medaille 1680, auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig
Busso Peus, Auction 411, Los 1060, 320 Euro
Ludwig XIV., 1643-1715. Medaille 1680, auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig, Dauphin von Viennois, mit Maria Anna Christina von Bayern. Stempel von J. Mauger. Kopf rechts / Büsten des Brautpaares einander gegenüber. Hauser 45, Wittelsbach 1435, Divo 181. 32.25 g. 41 mm. Vorzügliche Originalprägung mit feiner Tönung
Joseph Clemens, Sohn Ferdinand Marias + 1723
Joseph Clemens Kajetan von Bayern (* 5. Dezember 1671 in München; † 12. November 1723
in Bonn) war von 1688 bis 1723 Erzbischof von Köln, Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches,
Landesherr des Erzstifts Köln und Erzkanzler für Reichsitalien sowie Inhaber anderer reichsfürstlicher Bischofsstühle und kirchlicher Würden. Seine von Kaiser und Papst gegen die Interessen von Ludwig XIV. durchgesetzte Wahl zum Kölner Erzbischof war einer der Auslöser für
den Pfälzischen Erbfolgekrieg. Später wechselte er die Fronten und ging ein Bündnis mit
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Frankreich ein. Während des spanischen Erbfolgekrieges wurde er in Privation gesetzt und
musste ins Exil nach Frankreich fliehen. Erst nach mehr als zehn Jahren konnte er zurückkehren und seine Ämter im Reich ausüben32.
Witt. (= Beierlein) 1748 ff. (1761), 1762 ff. (Jeton)
Abbildung 68: Köln – Erzbistum. Joseph Clemens von Bayern 1688-1723, AR-Medaille 1689
Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH. Auction 95, Los 2236, 1000 Euro
Köln – Erzbistum. Joseph Clemens von Bayern 1688-1723, AR-Medaille 1689, auf seine Inthronisation
und die Rückeroberung der Kurkölner Städte Rheinberg, Kaiserswerth und Bonn von den Franzosen.
Av.: Rotte Korah, daneben Aaron als Hohepriester. Rv.: Veduten der rückeroberten Städte. Witt: 1750.
Dm: 43,00 mm (30,04 g), f. vzgl.
Abbildung 69: Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille o. J. (1688/1689)
Künker, eLive Auction 45, Los 6562, 1450 Euro
Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille o. J. (1688/1689), von P. H. Müller, auf seine
Inthronisation und die Vertreibung der Franzosen. Brustbild des jugendlichen Erzbischofs r. in geistlichem Ornat//Gekrönter Löwe r. mit Schwert und dem kurkölnischen Wappen, das mit einer Mitra belegt ist, vor ihm am Boden liegt der personifizierte Neid, der ein Herz verzehrt und in der Linken eine
Schlange hält, l. schwebt Viktoria, die einen Kranz über das Haupt des Löwen hält. Mit Randschrift.
44,30 mm; 29,84 g. Forster 839; Weiler 8; Witt. 1748. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit
prachtvoller Patina, vorzüglich.
Joseph Klemens, geboren am 5.12.1671, war der Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria und der aus
Savoyen stammenden Kurfürstin Henriette Adelheid und jüngerer Bruder des Kurfürsten Maximilian
II. Emanuel. Wie vor ihm bereits Ernst, Ferdinand und Maximilian Heinrich war auch Joseph Klemens
für eine Karriere im geistlichen Stand vorgesehen. Bereits 1684 wurde er Bischof in den altbayerischen
Bistümern Freising und Regensburg. Mit Hilfe seines Bruders Maximilian II. Emanuel und dessen
Schwiegervater Kaiser Leopold I. erlangte er gegen den bereits zum Koadjutor gewählten Wilhelm Egon
von Fürstenberg 1688 die Kölner Kurwürde und erhielt nach dem Verzicht auf Freising 1694 auch das
Bistum Lüttich. Von Lüttich aus konnte er seinen Bruder unterstützen, der seit 1691 Generalstatthalter
der spanischen Niederlande war. Joseph Klemens hielt auch nach dem Tod seines Neffen Joseph
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https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Clemens_von_Bayern
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Ferdinand 1699 und dem Ausbruch des Spanischen Erbfolgekriegs zu seinem Bruder und verbündete
sich zusammen mit diesem mit Frankreich. Kaiser Joseph I. verhängte über die beiden wittelsbachischen Kurfürsten im Jahr 1706 die Reichsacht, worauf beide ihre Länder verloren und sich ins Exil begaben. Joseph Klemens, der nach Frankreich floh, wurde 1707 Bischof von Lille. Erst im Frieden von
Rastatt 1714 wurde Joseph Klemens restituiert und konnte wie sein Bruder Maximilian II. Emanuel in
seine Länder zurückkehren. Die verbleibenden Regierungsjahre bis zum Tod des am 12.11.1723 in
Bonn gestorbenen Kölner Erzbischofs waren von Streitigkeiten mit dem Domkapitel über die zerrütteten Finanzen geprägt. Joseph Klemens, der zwar gegen seinen Willen in den geistlichen Stand gesetzt
wurde und seinen vielfältigen Aufgaben auch nicht gewachsen war, hatte dennoch eine stark religiöse
Gesinnung und stiftete 1693 in Josephsburg bei Laim eine Bruderschaft zu Ehren des heiligen Michael.
Der Wittelsbacher förderte Musik und Theater und ließ in seiner Residenzstadt Bonn das Schloss Poppelsdorf erbauen. Joseph Klemens ernannte 1722 seinen Neffen Clemens August zum Koadjutor.
Abbildung 70: KÖLN. ERZBISTUM. Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille 1689
Künker, Auction 349, Los 5054, 2400 Euro
KÖLN. ERZBISTUM. Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702. Silbermedaille 1689, von G. Hautsch, auf
seine Investitur als Erzbischof und die Beilegung der Streitigkeiten bei seiner Wahl, sowie die Wiederherstellung der Kölner Diözese. Brustbild des jugendlichen Erzbischofs r. in geistlichem Ornat//Untergang der Rotte Korah, daneben Aaron als Hoherpriester, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift und Jahreszahl. Mit Randschrift: È QVEM SIBI ELEGERIT DOMINVS, APPROPINQVABIT EI • NVM • XVI, 5 •. 43,01
mm; 33,40 g. Weiler 1291; Witt. 1749. Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, kl.
Randfehler, fast Stempelglanz
Abbildung 71: Köln-Erzbistum. Josef Klemens von Bayern 1688-1723. Silbermedaille o. J. (1690)
Höhn, Auction 78, Los 2365, 63 Euro
Köln-Erzbistum. Josef Klemens von Bayern 1688-1723. Silbermedaille o. J. (1690). Krönung Josephs I.
von Österreich zum römischen König. Der Kölner Erzbischof und Kurfürst Joseph Clemens von Bayern
zu Pferd / Das Kölner Erzstiftswappen. 17,3 mm, 2,01 g. Forster 241, Slg. Julius 514, Slg. Montenuovo , Wittelsbach 1751
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Abbildung 72: KÖLN. Domkapitel, 1702-1714. Silbermedaille 1707
Künker, Auction 229, Los 5574, 220 Euro
DAS ERZBISTUM KÖLN. Domkapitel, 1702-1714. Silbermedaille 1707, von H. Boltshauser oder H. le
Breton, auf die Weihe von Joseph Klemens, den im Exil befindlichen Kurfürst, zum Bischof von Lille.
Brustbild r. in geistlichem Ornat//Weihe des Kurfürsten durch Fénelon, Erzbischof von Cambrai, im
Dom von Lille in Gegenwart mehrerer Würdenträger, im Vordergrund r. ein Herold im Prachtmantel
mit den Wappen von Bayern und Pfalz, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift. 42,78 mm; 41,90 g. Weiler
1560; Witt. 1767 (dort in Gold). R. Fast vorzüglich
Abbildung 73: Joseph Clemens, Bischof von Lüttich. 1694-1723, Große Medaille 1714
Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 294, Los 3739, 1100 Euro
Joseph Clemens, Bischof von Lüttich. 1694-1723, Große Medaille 1714 (signiert L - G = Gabriel Leclerc
?) auf die Wiederherstellung des durch Kriegseinwirkung zerstörten Stadthauses zu {Lüttich}. Lütticher
Freiheitssäule belegt mit einem großen Fürstenmantel, der das bischöfliche Wappen birgt, zu den Seiten die Schilde der Lütticher Konsuln de Vorrdt Cortenac und de Thier de Walhorne. Rs: Fassade des
Stadthauses über 12 Zeilen Schrift. Witt. 1778. Weiler 1603. Schöne dunkle Patina. RRR, ss
Abbildung 74: Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Silberjeton 1714
Künker, Auction 229, Los 5575, 160 Euro
DAS ERZBISTUM KÖLN. Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Silberjeton 1714,
von H. le Breton, herausgegeben bei seinem Einzug in die kurkölnische Residenzstadt Bonn am
25.02.1715, sowie in Lüttich bei seiner Rückkehr. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Gekrönter Löwe
sitzt l., im Abschnitt die Jahreszahl 1714 •. 29,11 mm; 9,63 g. Weiler 1619; Witt. (vgl. 1781). Fast vorzüglich (auch in Gold)
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Abbildung 75: KÖLN, ERZBISTUM. JOSEPH CLEMENS VON BAYERN, 1688-1723. Medaille o. J. (um
1722)
Künker, Auction 16, Los 1320, 370 Euro
KÖLN, ERZBISTUM. JOSEPH CLEMENS VON BAYERN, 1688-1723. Medaille o. J. (um 1722, von H. Boltshauser). Brustbild r., Rv. Der sitzende Erzbischof tauft einen Säugling, im Abschnitt SIC CHRISTO MANCIPAT / QVOS REGIT 43 mm; 39,94 g. Weiler 1689. Witt. 1791. Öse entfernt. Schöne Patina. Vorzüglich
Abbildung 76: Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Bronzemedaille o. J.
Künker, Auction 296, Los 2391, 800 Euro
KÖLN. ERZBISTUM. Joseph Klemens von Bayern zum zweiten Mal, 1714-1723. Bronzemedaille o. J. (um
1721), von J. Duvivier, Paris, auf den 1693 in München gestifteten St. Michaels-Orden. Erzengel Michael schwebt mit Blitz in der Rechten und einem Schild mit der Aufschrift QUIS / UT / DEUS in der
Linken unter strahlendem Gottesauge, darunter fünf in Wolken abstürzende Teufel//Untergrund bayerisches Rautenmuster, darauf der ovale Michaelsschild ebenfalls mit der Aufschrift QUIS / UT / DEUS,
von Flammen und Blitzen umgeben, außen umher die Kette des Michael-Ordens. 73,35 mm. Weiler
1668; Witt. 1758. R Vorzüglich. Exemplar der Slg. Horn.
Violanta Beatrix, Tochter Ferdinand Marias + 1781
Witt. (= Beierlein) 1850 ff.
Abbildung 77: Damebrettstein von Medaillenstempeln o. J.
Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 49, Los 1212, 320 Euro
58
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Damebrettstein von Medaillenstempeln o. J. (1689, von P. H. Müller, 56 mm), auf die Vermählung seiner Schwester Violanta Beatrix mit Ferdinand, Erbprinz von Florenz. Sitzender Cosimo III. de Medici hält Truppen- und Flottenschau / Das gekrönte Wappen von
Medici zwischen den Wappen von Bayern und Pfalz-Neuburg, vgl. Witt. 1850, vz
Max Emanuel, Kurfürst 1679-1726
Vgl. Hess 1887, 469-549; Witt. (= Beierlein) 1450 ff. (1596), Künker 108 (152-165)
Abbildung 78: MAXIMILIAN II. EMANUEL, 1679-1705 und 1715-1726. Satirische Gussmedaille o. J. (um
1685) auf die Türkenkriege
Münzen & Medaillen, Auction 46, Los 1322, 2000 Euro
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. MAXIMILIAN II. EMANUEL, 1679-1705 und 1715-1726.
Satirische Gussmedaille o. J. (um 1685) auf die Türkenkriege. Kaiser Leopold I., Karl von Lothringen und
Maximilian Emanuel von Bayern sitzen in einem Boot und ziehen mit einem Netz einen großen Reichsapfel aus dem Wasser, während der am Heck des Bootes stehende Papst sie auf ein zweites Boot hinweist, von dem aus der französische König mit zwei Begleitern versucht, ein untergehendes drittes
Boot mit türkischer Halbmondflagge zu retten, VINCIT POTENTIA FATI (er besiegt die Macht des Schicksals). Rv. 9 Zeilen Schrift. Witt. 1476. Kleine Fehler am Rand. Vorzüglicher Guss
Abbildung 79: Silbermedaille 1685, von M. Brunner
Künker, Auction 337, Los 466, 400 Euro
Silbermedaille 1685, von M. Brunner, auf seine erste Vermählung mit Maria Antonia (*1669, +1692),
Tochter Kaiser Leopolds I. von Österreich. Brustbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin nebeneinander r.//Stadtansicht von München von der Isarseite, oben eine aus Wolken kommende Hand, die
an einem Band zwei weitere, aus Wolken kommende Hände hält, die gemeinsam ein Füllhorn leeren.
Mit Randschrift. 45,01 mm; 42,65 g. Slg. Montenuovo 944; Witt. 1466. RR. Feine Patina, kl. Randfehler,
sehr schön. Exemplar der Auktion Hauck & Aufhäuser 19, München 2006, Nr. 980.
59
Abbildung 80: Medaille 1687, von J. J. Wolrab, auf den Sieg bei Mohacs über die Türken
Frühwald, Auction 116, Los 32, 1500 Euro
Ag, Medaille 1687, von J. J. Wolrab, auf den Sieg bei Mohacs über die Türken. Darstellung der Reiterschlacht, oben zu den Seiten Medaillons mit den Brustbildern Maximilian Emanuels von Bayern und
Karls von Lothringen, darüber strahlendes Kreuz//Der Kaiser sitzt nach l. in Löwenquadriga und wird
von schwebender Viktoria bekränzt, oben l. ein aus Wolken kommender Arm mit Lorbeer- und Palmzweig. Mit Randschrift: * GOTTES HUTH, SO OB UNS WACHT, HAT GESTURZT DER TURCKEN MACHT •.
Popelka 32; Slg. Montenuovo 1044; Witt. 1494, Dm 43 mm, 30,74 g, vz. Das mit dem Zitat IN HOC
SIGNO [vinces] ( in diesem Zeichen wirst Du [siegen] ) verbundene Kreuzmotiv auf der Vorderseite
nimmt Bezug auf die Vision Constantins des Großen in der Schlacht an der Milvischen Brücke und stellt
die abendländischen Kämpfer im Türkenkrieg somit in die Tradition der frommen Verfechter des Christentums.
Abbildung 81: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1688
Künker, Auction 305, Los 2998, 600 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel,
1679-1726. Silbermedaille 1688, von G. Hautsch, auf die Eroberung von Belgrad. Geharnischtes Brustbild r.//Landkarte von Belgrad mit dem angrenzenden Flussgebiet, unten Schrifttafel, oben strahlende
Sonne. Mit Randschrift. 42,84 mm; 32,99 g. Slg. Montenuovo 1075; Witt. 1499. RR. Feine Patina, sehr
schön-vorzüglich. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 175, Osnabrück 2010, Nr. 3489 (auch in
Gold)
Abbildung 82: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Bronzemedaille 1688
Künker, Auction 317 eLive, Los 1847, 230 Euro
60
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel,
1679-1726. Bronzemedaille 1688, von G. Hautsch, auf die Einnahme von Belgrad. Geharnischtes Brustbild r.//Ansicht von Belgrad mit dem angrenzenden Flussgebiet aus der Vogelperspektive. 42,44 mm;
34,90 g. Slg. Montenuovo 1077 (dort in Silber); Witt. 1500 (dort in Silber). Winz. Randfehler, fast vorzüglich. Exemplar der Auktion Baldwin's 57, London 2008, Nr. 827 (auch in Silber)
Abbildung 83: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (1689)
Künker, Auction 271, Los 12, 1100 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (1689), von P. H. Müller, gefertigt im Auftrag
von F. Kleinert, auf den Beistand, den Maximilian II. Emanuel seinem Bruder, Joseph Clemens von Köln,
gegen Frankreich geleistet hat. Geharnischtes Brustbild r. mit prunkvollem Helm//Die mit Kurhüten
belegten Wappenschilde von Köln und Bayern, dazwischen Reichsapfel, der ebenfalls mit einem Kurhut
belegt ist; oben ein nach r. springender Löwe. Mit Randschrift. 49,69 mm; 45,18 g. Forster 834; Slg.
Montenuovo 1096; Witt. 1506. R Hübsche Patina, fast vorzüglich. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf
Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 155.
Abbildung 84: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1689
Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 60, Los 1839, 3000 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1689 (von P. H. Müller, 49,4 mm), auf die Einnahme
der Stadt Mainz. Behelmtes Brustbild / Ansicht der beschossenen Stadt. Mit Randschrift. Witt. 1509,
Slg. Erl. 2620 RR! vz
Abbildung 85: Maximilian II. Emanuel 1679 – 1726, Ag - Jeton / Medaille o. J. (1690)
Frühwald, Auction 131, Los 1704, 70 Euro
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Maximilian II. Emanuel 1679 – 1726, Ag - Jeton / Medaille o. J. (1690). Joseph I. zum römischen König
in Augsburg und der Siege über die Türken, Kurfürst im Kurornat auf Pferd sitzend und darüber ELECTOR - BAVARIAE ., im Rv. sitzender gefangener Türke unter Wolken mit Blitzen und darüber TERRET ET . TERIT , von C. K. Leherr (unsigniert), Dm 17,26 mm. 2,16 g. J & F 536, Mont. 1253, ss/vz
Abbildung 86: Miniaturmedaille o. J. (um 1690)
Gorny & Mosch, Auction 238, Los 3018, 60 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679 - 1726, 1711 - 1713 Fürst der Niederlande. Miniaturmedaille o. J. (um
1690) auf die Wahl Josef I. in Augsburg zum römischen König. Bb. des Kurfürsten im Hermelinmantel
rechts. / Wappen im Lorbeerkranz. 18 mm. 2,32 g. Witt. 1513. Forster 233. Slg. Mont. 1248. Schöne
dunkle Patina, vz-St
Abbildung 87: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1692
Busso Peus, Auction 400, Los 2191, 160 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1692, auf die Übernahme der Statthalterschaft in den
spanischen Niederlanden. 16.82 g. Stempel von G. Hautsch. Büste / Der bayerische Kurfürst als Perseus
rettet die nackte, an Felsen gekettete belgische Landesgöttin vor Seeungeheuer. Randschrift. Slg. Erlanger 2531, Wittelsbach 1523, v. Loon 83. Sehr schön
Abbildung 88: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1692
Höhn, Auction 96, Los 1223, 240 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1692 (P. H. Müller) Auf die Übernahme der Statthalterschaft für die Niederlande. Geharnischtes Brustbild nach rechts / Kurfürst zu Pferd, das von einer
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weiblichen Gestalt geführt wird, rechts im Feld gekrönte Belgia, die den König empfängt, oben hält
schwebende Viktoria einen Kranz über dem Haupt des Königs. Erhabene Randschrift: SPES ERECTÆ IN
TE BATAVVM, TE PVBLICA VOTA EXCIPIVNT. 44,7 mm, 29,50 g. Beierlein 1524, Forster 678, Slg. Julius
422 Fast vorzüglich/vorzüglich. Withdrawn (auch in Gold)
Abbildung 89: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille mit Kupferstift 1695
Höhn, Auction 91, Los 1764, 126 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille mit Kupferstift 1695 (P. H. Müller). Auf die Eroberung
der Festung Namur. Personifikation der Provinz Namur thront von vorn, zu ihren Seiten Flussgötter /
Obelisk mit Schrift zwischen der Göttin des Krieges und der Fama. Mit Randschrift. 49,6 mm, 37,25 g,
Beierlein 1535, Forster 691. Prachtexemplar. Stempelglanz
Abbildung 90: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1695
Busso Peus, Auctions 407/408, Los 2697, 950 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Medaille 1695, auf die Eroberung von Namur. 42.23 g. Stempel
von Georg Hautsch. Herakles steht zwischen den Medaillons mit den Büsten Wilhelms III., König von
Großbritannien, und des bayerischen Kurfürsten / Die Festung Namur. Randschrift. Slg. Erlanger 2534,
Slg. Julius 436 (dies Exemplar), Slg. Montenuovo 1126, Wittelsbach 1534. Herrliche Patina. Vorzüglich
Abbildung 91: Polen. Johann III. Sobieski 1676-1696. Silbermedaille 1695 (P. Roettiers)
Höhn, Auction 78, Los 1518, 700 Euro
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Polen. Johann III. Sobieski 1676-1696. Silbermedaille 1695 (P. Roettiers). Auf die Vermählung seiner
Tochter Kunigunde mit Maximilian II. Emanuel von Bayern. Beider Brustbilder nach rechts / Amor mit
zwei Herzen und Armaturen. 30,7 mm, 12,46 g. H.-Cz. 10396, Wittelsbach 1531. Sehr selten, vorzüglich
Abbildung 92: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Brettstein aus dunklem Ahornholz 1695
Künker, Auction 152, Los 5797, 360 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Brettstein aus dunklem Ahornholz 1695, von P. H. Müller, auf die
Eroberung von Namur durch Maximilian II. Emanuel von Bayern und König Wilhelm III. von Großbritannien. Die Provinz Namur als weibliche Gestalt mit Mauerkrone, Schild, Stab und Palmzweig sitzt v.
v. zwischen den Flussgöttern Sambre und Maas//Obelisk mit 11 Zeilen Schrift, zu den Seiten stehen
Kriegsgöttin und Fama, unten Ansicht der Stadt Namur. 56,76 mm. Forster zu 691; Slg. Montenuovo;
v. Loon zu IV, S. 200; Witt. zu 1535. Fast Stempelglanz
Abbildung 93: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Kleine Silbermedaille 1695
Höhn, Auction 78, Los 2007, 200 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Kleine Silbermedaille 1695. Auf seine Vermählung mit Kunigunde,
der Tochter von Johann III. Sobieski von Polen. Beider Brustbilder nach links, FELIX.CONIVNCTIO / Genius mit Ölzweig in der Linken, OMNIA.NVNC.RIDENT. 17,65 mm, 2,61 g. H.-Cz. -, Wittelsbach 1533.
Sehr selten, sehr schön-vorzüglich
Abbildung 94: Silber-Gussmedaille 1697 von H. Roussel auf den Frieden von Rijswijk
Teutoburger, Auction 117, Los 2438, 130 Euro
64
Silber-Gussmedaille 1697 von H. Roussel auf den Frieden von Rijswijk. Geharn. Brb. mit Kette vom
Goldenen Vlies n. r. / Herkules mit Keule und Löwenfell zwischen vier Flussgöttern stehend, welche
ihm Mauerkronen und Siegeskränze reichen. Spätere, galvanoplastische Sammlerkopie. 74,3 mm, detailnahe Abnahme, fast vorzüglich
Abbildung 95: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1703 (Roussel)
Höhn, Auction 91, Los 1766, 80 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Silbermedaille 1703 (Roussel). Auf die Siege des Kurfürsten. Brustbild nach rechts / 4 Zeilen Schrift. Rand geriffelt. 25,1 mm, 3,88 g. Beierlein 1560. Vorzüglich
Abbildung 96: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Zinnmedaille o. J. (1703)
Höhn, Auction 76, Los 1893, 100 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Zinnmedaille o. J. (1703) (P. H. Müller). Die militärischen Erfolge.
Brustbild nach rechts / Odysseus von Bord gehend. 41 mm, 24,99 g. Wittelsbach - (vgl. 1567 Silber).
Slg. Erlanger-. Vorzüglich-prägefrisch
Abbildung 97: Silberjeton 1703 (Chronogramm), von Roettiers
Teutoburger, Auction 117, Los 2439, 225 Euro
Silberjeton 1703 (Chronogramm), von Roettiers, Antwerpen. Auf den "Verteidiger der deutschen Freiheit". 25 mm; 3,86 g, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina, Dugnolle 4711.
65
Abbildung 98: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704
Teutoburger, Auction 98, Los 3481, 90 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704 a. d. Sieg bei Hochstaden. 26 mm. Van Loon IV,
Seite 402, vorzüglich, kl. Kratzer, schöne Patina
Abbildung 99: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Klippenförmige Kupfer-Marke 1704
Busso Peus, Auction 395, Los 2522, 200 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Klippenförmige Kupfer-Marke 1704 des Brauamtes Mering für 1
Fass. Wappen / Fass. Wittelsbach 1737. 21 x 21 mm. Sehr selten. Sehr schön
Abbildung 100: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704
Teutoburger, Auction 81, Los 3933, 100 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1704 auf Lugenius Franc und den Sieg bei Hochstaden. 37 mm, sehr schön, Kratzer, gelocht
66
Abbildung 101: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Miniatur-Silbermedaille o. J. (1705)
Teutoburger, Auction 73, Los 3120, 70 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Miniatur-Silbermedaille o. J. (1705). Brb. r./Wappen im Kranz. 17
mm. Forster 234, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina
Abbildung 102: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Kupferjeton 1711 von Backer
Teutoburger, Auction 129, Los 1653, 70 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Kupferjeton 1711 von Backer, auf seine Inthronisation in Luxemburg und Namur. 22 mm, sehr schön, Witt. 1581 (Silber)
Abbildung 103: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1712 (G. de Backer)
Höhn, Auction 91, Los 1767, 108 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1712 (G. de Backer). Auf die Huldigung der Grafschaft Namur. Brustbild nach rechts / Kurfürst mit Schlüssel vor dem Janustempel, davor ihm zujubelnde Menschen. 24 mm, 2,90 g. Beierlein 1586. Selten. Sehr schön-vorzüglich
67
Abbildung 104: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1715 (Chronogramm)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5408, 116 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silbermedaille 1715 (Chronogramm) (unsigniert). Präsent der bayerischen Stände zur Rückkehr des Kurfürsten. Brustbild nach rechts / Altar mit brennenden Herzen.
32,2 mm, 14,61 g. Beierlein 1594, Hauser 60. Fast vorzüglich
Abbildung 105: Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1715
Künker, Auction 339, Los 535, 950 Euro
Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille 1715, von P. H. Müller, auf seine Rückkehr aus den Niederlanden
und die Wiedereinsetzung in die Kurwürde. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Terrasse mit gerautetem Grund, l. kniet Bavaria vor einem Kissen, auf dem
der Kurhut liegt, neben ihr steht Pax mit Ölzweig in der Rechten und weist mit der Linken auf eine oben
r. schwebende, strahlende Büste. 48,75 mm; 44,15 g. Forster 794; Witt. 1593. Prachtvolle Patina, vorzüglich
Abbildung 106: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726 Schautaler 1716, unsigniert
Höhn, Auction 424, Los 904, 11000 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726 Schautaler 1716, unsigniert. Stempel von P. H. Müller. Büste rechts
/ Wappen, von 2 Löwen gehalten, über Stadtansicht. Forster 799; Wittelsbach 1595. 27.56 g. Äußerst
selten. Vorzüglich/Stempelglanz. Leicht berieben. Ex Auktion Hirsch 158, 1988, Nr. 1128 und Heidelberger Münzhandlung 57, 2011, Nr. 966. Außer diesem Stück ist laut unserer Kartei seit 1870 kein
anderes vorgekommen.
68
Abbildung 107: Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G. W. Vestner
Sonntag, Auction 21, Los 586, 375 Euro
Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G. W. Vestner, auf die Verlobung des späteren Kurfürsten Karl Albrecht mit Amalia Josepha Erzherzogin von Österreich. Brustbild des Prinzen
im Harnisch nach rechts / Hymen bringt dem Prinzen ein Bild der Braut, im Hintergrund Stadtansicht
von München. Im Abschnitt die Jahreszahl als Chronogramm. Witt. 1857, Slg. Erl. -, Slg. Mont. 1572 (in
Silber), Bernh. 183, Hauser 65. 49 mm, selten, vorzüglich-prägefrisch
Abbildung 108: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Goldene Gussmedaille o. J.
Hess Divo, Auction 322, Los 2201, 4600 CHF
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Goldene Gussmedaille o. J., nach Philipp Heinrich Müller, Augsburg. MAX. EMA. D G. V. BA & P. S. D. C. P. R. S. R. I. ARCH & ELEC. L. L. Geharnischtes Brustbild mit
langer Allongeperücke und Krawatte nach rechts // SEMPER ILLAESA VIRESCIT. Feststehender Lorbeerbaum in Landschaft von Gewitterwolken mit Winden und Blitzen umgeben. Glatter Rand. Wittelsbach
- (vgl. 1455 in Silber); Forster - (vgl. 1288). 38.99 g. 43.00 mm. GOLD. Alter Guss. Felder altgeglättet,
sehr schöne Arbeit Erworben bei Sally Rosenberg in Frankfurt am Main im Februar 1932.
Abbildung 109: Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille o. J. (P. H. Müller)
Höhn, eLive Auction 9, Los 4750, 56 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726, Zinnmedaille o. J. (P. H. Müller). Auf die militärischen Erfolge. Brustbild nach rechts / Odysseus geht von Bord einer Kogge. 40,9 mm, 24,49 g, Beierlein 1567. Fast prägefrisch
69
Abbildung 110: Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silberne Vikariatsmedaille o. J.
Teutoburger, Auction 78, Los 3632, 50 Euro
Maximilian II. Emanuel 1679-1726. Silberne Vikariatsmedaille o. J., 17 mm. Forster 235, vorzüglich,
Stempelfehler, kl. Randfehler
Abbildung 111 Silbermedaille o. J. (1766 - 1770)
Gorny & Mosch, Online Auction 278, Los 5016, 375 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679 - 1726, 1711 - 1713 Fürst der Niederlande. Silbermedaille o. J. (1766 1770), von F. A. Schega, München. Geharnischtes und drapiertes Brustbild mit Kollane des Ordens vom
Golden Vlies nach links / Elf Zeilen Schrift mit Lebensdaten. 39,5 mm. Grotemeyer 55. Witt. 1596. 29,16
g. R! Attraktive Tönung, gutes vorzüglich
Clemens August, Sohn Max Emanuels + 1761
Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth, Herzog von Bayern (* 16. August 1700 in Brüssel; † 6. Februar 1761 in Koblenz) war als Clemens August I. von 1723 bis 1761 Erzbischof
von Köln und damit gleichzeitig Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, Landesherr des zugehörigen Erzstiftes sowie der Nebenländer Recklinghausen und Westfalen. Außerdem war
er qua Amt Legatus natus des Heiligen Apostolischen Stuhls zu Rom und Erzkanzler für Reichsitalien. Des Weiteren vereinte er die Ämter des Hochmeisters des Deutschen Ordens (1732–
1761), des Fürstbischofs von Regensburg (1716–1719), Künker Paderborn (1719–1761),
70
Münster (1719–1761), Hildesheim (1724–1761) und Osnabrück (1728–1761) sowie anderer
kirchlicher Würden in sich33.
Vgl. Künker 108 (291), Hess 1887, 694; Künker 108 (222-225)
Abbildung 112: Silbermedaille 1724
Busso Peus, Auction 419, Los 1863, 500 Euro
Hildesheim, Bistum. Clemens August von Bayern, 1724-1761, 1716, Bischof von Regensburg, 1719 von
Münster und Paderborn, 1722 Erzbischof. Silbermedaille 1724, auf seine Wahl zum Bischof. Stempel
von Vestner. Büste rechts / Thronende Bavaria zwischen den Wappen von Köln, Münster, Paderborn
und Hildesheim. Bernheimer 213; Weiler 1708; Wittelsbach 2019. 41.75 g. 49 mm. Sehr schön. Gestopftes Loch, Randfehler
Abbildung 113: Paderborn, Bistum. Clemens August von Bayern 1719-1761. Silbermedaille v. P. P.
Werner 1736
Teutoburger, Auction 103, Los 4022, 170 Euro
Paderborn, Bistum. Clemens August von Bayern 1719-1761. Silbermedaille v. P. P. Werner 1736, auf
die 900-Jahrfeier der Ankunft der Reliquien des hl. Liborius. Engel mit Sarg über Stadtansicht von Paderborn/Schrift über sieben Wappen auf gekröntem Fürstenmantel. Weingärtner 266. 35 mm; 12,01
g. vorzüglich, schöne Patina
33
https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_August_von_Bayern
71
Abbildung 114: Deutscher Orden. Clemens August von Bayern 1723-1761, 1/2 Schautaler 1750
Höhn, Auction 91, Los 2008, 380 Euro
Deutscher Orden. Clemens August von Bayern 1723-1761, 1/2 Schautaler 1750, Nürnberg. Stempel
von C. G. Laufer und P. P. Werner. Auf seinen 50. Geburtstag und die Hilfe des Deutschen Ordens während der Hungersnot in Franken. Neumann 159, Prokisch 235, Beierlein 2026. Feine Patina, vorzüglich.
Dieses Stück wird in der Literatur einerseits als 1/2 Schautaler, andererseits als Medaille angesprochen
(vgl. hier Prokisch S. 253)
Abbildung 115: KÖLN. ERZBISTUM. Sedisvakanz 1761. Silbermedaille 1761
Künker, Auction 339, Los 704, 1300 Euro
KÖLN. ERZBISTUM. Sedisvakanz 1761. Silbermedaille 1761, unsigniert, von E. Gervais, auf den Tod von
Clemens August und die anschließende Sedisvakanz. Petrus mit zwei Schlüsseln sitzt nach l. auf Wolke,
den linken Arm auf Stiftsschild gelehnt, den ihm ein Putto entgegenhält//Maria mit dem Kind auf dem
Schoß sitzt nach l., vor ihr die Heiligen Drei Könige mit ihren Gaben. Mit Randschrift. 47,01 mm; 46,42
g. Noss - (siehe S. 389); Weiler 1975; Witt. 2031; Zepernick 42. R. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich.
Clemens August war der vierte Sohn des bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und seiner
zweiten Gemahlin Therese Kunigunde von Polen und wurde am 17. August 1700 in Brüssel geboren,
dem Amtssitz seines Vaters als Generalstatthalter der Spanischen Niederlande. Nach seiner Kindheit,
die er gemeinsam mit seinen Brüdern in österreichischer Gefangenschaft verbracht hatte, wurde er
gegen seinen Willen zum Nachfolger der wittelsbachischen Kirchenfürsten in den altbayerischen und
norddeutschen Bistümern bestimmt. Er übernahm 1719 gleichzeitig mit Münster das Bistum Paderborn und wurde 1723 Erzbischof von Köln, 1724 Bischof von Hildesheim, 1728 von Osnabrück und 1732
Hochmeister des Deutschen Ordens. Dadurch konnte er die wittelsbachischen Interessen im west- und
norddeutschen Bereich wahrnehmen. Der Kirchenfürst, der wegen seiner Ämteranzahl "Monsieur de
Cinq-Eglises" bzw. "Herr Fünfkirchen" genannt wurde, war allerdings mit seinen politischen und kirchlichen Aufgaben stark überfordert und überließ die Regierung weitgehend seinen Ministern (u. a. Graf
Plettenberg). Clemens August widmete sich hauptsächlich seiner Bau- und Jagdleidenschaft und
pflegte auch sonst einen ausschweifenden Lebensstil. Noch heute zeugen davon die prächtigen Schlösser Poppelsdorf und Augustusburg in Brühl bei Bonn. Am liebsten hielt sich "Fünfkirchen" zur Jagd im
von ihm erbauten Schloss Clemenswerth auf, das im nördlichen Teil des Bistums Münster bei Sögel
liegt. Am 5. Februar 1761 war Clemens August auf Aschermittwoch nach ausgiebigen Karnevalsfeiern
72
nach Ehrenbreitstein gereist, wo er am nächsten Tag verstarb. Er war der letzte Kurfürst von Köln aus
dem Geschlecht der Wittelsbacher. Die Sedisvakanz dauerte bis zum 6. April.
Ferdinand Maria Innozenz, Sohn Max II. Emanuels, * 1699 + 1738
Ferdinand Maria Innozenz Joseph Michael von Bayern (* 5. August 1699 in Brüssel; † 9. Dezember 1738 in München) war ein bayerischer Prinz und kaiserlicher Generalfeldmarschall34.
Ferdinand Maria Innozenz war ein Sohn des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel von Bayern
(1662–1726) aus dessen Ehe mit Therese Kunigunde (1676–1730), Tochter des polnischen Königs Johann III. Sobieski. Er war unter anderem ein Bruder von Kaiser Karl VII. und des Kölner
Erzbischofs Clemens August von Bayern.
Durch seine Heirat erlangte er umfangreiche Besitzungen in Böhmen, darunter Reichstadt. In
kaiserlichen Diensten wurde Ferdinand Maria Innozenz 1738 kaiserlicher Generalfeldmarschall und Reichsgeneralfeldzeugmeister. Seine Grabstätte befindet sich in der Theatinerkirche.
Clemens Franz, Sohn Ferdinand Marias + 1770
Vgl. Hess 1887, 695 f.;
Clemens Franz de Paula, Prinz von Bayern (* 19. April 1722 in München; † 6. August 1770
ebenda) war der zweite Sohn des kaiserlichen Feldmarschalls Ferdinand Maria Innozenz von
Bayern und damit ein Enkel des bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel35.
Abbildung 116: Bayern, Silbermedaille o. J. (1764)
Busso Peus, Auction 418, Los 2712, 120 Euro
Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von
Bayern, Silbermedaille o. J. (1764), auf seine Tochter Maria Anna und deren Gemahl Clemens Franz de
Paula. Stempel von F. A. Schega. Büste Clemens' rechts / Büste seiner Gemahlin links. Stemper 753
Grotemeyer 63, 58.36 g. 50 mm. Sehr schön Kratzer
Vgl. Künker 108 (290)
34
35
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Maria_Innozenz_von_Bayern
https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Franz_de_Paula_von_Bayern
73
Abbildung 117: Bayern. Medaille 1764 von F. A. Schega auf die Wahl von Herzog Clemens Franz
Gorny & Mosch, Auction 213, Los 4253, 1000 Euro
Bayern. Medaille 1764 von F. A. Schega auf die Wahl von Herzog Clemens Franz zum Großmeister des
Ordens vom Heiligen Michael. Bb. des Herzogs im Harnisch mit Brustkreuz des Ordens vom Goldenen
Vlies rechts. / Michaelis-Orden-Kollane mit Großmeister-Kreuz, darin vier Zeilen Schrift. 50 mm. 58,31
g. Witt. 2016. Grotemeyer 62. RR! Prachtexemplar! St. Clemens Franz de Paula gehört zur Linie der
Pfälzischen Wittelsbacher.
Joseph Ferdinand, Sohn Max Emanuels + 1699
Witt. (= Beierlein) 1855
Abbildung 118: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Bronzemedaille 1699
Höhn, Auction 91, Los 1765, 160 Euro
Maximilian II. Emanuel, 1679-1726, Bronzemedaille 1699 (F. Roussel). Auf den Tod seines dritten Sohnes Joseph Ferdinand. Brustbild von Joseph Ferdinand nach rechts / 13 Zeilen Schrift. 59 mm, 82,76 g,
Beierlein 1855. Selten. Kl. Randfehler, vorzüglich
Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751
Maria Anna Karoline Josepha Dominika von Bayern (* 4. August 1696 in Brüssel; † 9. Oktober 1750 in München) war eine bayerische Prinzessin36. Maria Anna Karoline war die einzige
Tochter des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel von Bayern (1662–1726) aus dessen Ehe mit
Therese Kunigunde (1676–1730), Tochter des polnischen Königs Johann III. Sobieski. Sie war
die ältere Schwester des späteren Kaisers Karl VII.
Vgl. Künker 108 (288)
36
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Bayern_(1696%E2%80%931750)
74
Abbildung 119: Pfalz-Neuburg. Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751. Silbermedaille
1750
Höhn, Auction 72, Los 1801, 260 Euro
Pfalz-Neuburg. Maria Anna Caroline, Herzogin von Bayern 1693-1751. Silbermedaille 1750 (F. A.
Schega). Brustbild / Löwe mit Wappen. 29,8 mm, 9,28 g. Stemper 358, Grotem. 58. Sie war mit dem
kaiserlichen Generalfeldmarschall, Leutnant Ferdinand Maria Zent von Bayern, dem 3. Sohn des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel, verheiratet. Kl. Randfehler, fast vorzüglich (auch in Gold)
Marie Antonie, erste Gemahlin Maximilians II.
Maria Antonia Theresia Josepha von Österreich (* 18. Jänner 1669 in Wien; † 24. Dezember
1692 ebenda) war die einzige überlebende Tochter von Kaiser Leopold I. und seiner Nichte
(und Cousine) Margarita Theresa von Spanien. Durch Heirat war sie seit 1685 Kurfürstin von
Bayern37.
Witt. (= Beierlein), S. 254
Abbildung 120: 5 Dukaten o. J. (1685), München
Künker, Auction 315, Los 7720, 42000 Euro
DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Gedenkmünzen und Medaillen des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel. 5 Dukaten o. J. (1685), München. Präsent der bayerischen Landstände zur ersten Vermählung mit Maria Antonia, Tochter von Kaiser Leopold I. von Österreich. 17,32 g. A DEO PACIS BELLIQVE (ligiert) TEMPORE PERENNIS FELICITAS * Die Brustbilder des
Kurfürsten und seiner Gemahlin nebeneinander r., von Palm- und Lorbeerzweig umgeben, davor herabfallende Strahlen und Wolken//* ITA VOVENTIBVS VTRIVSQVE (ligiert) BAVARIÆ STATIBVS DEVOTISSIMIS Rautenschild unter geflügeltem Engelskopf, umgeben von den Wappen von München, Landshut,
Burghausen und Straubing; umher Girlande. Fb. 215; Slg. Montenuovo -; Spezialsammlung Bayern
(Auktion Künker 108) 168 (dieses Exemplar); Witt. 1472. R Vorzüglich.
Exemplar der Auktion Hess-Divo AG 278, Zürich 1999, Nr. 8 und der Spezialsammlung Bayern und das
Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 168.2
37
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Antonia_von_%C3%96sterreich
75
Maria Antonia verstarb am 24. Dezember 1692 in Wien. Kurfürst Maximilian II. Emanuel vermählte sich
in zweiter Ehe am 12. Januar 1695 mit Theresia Kunigunde, Tochter des Königs Johann III. Sobieski von
Polen. NGC Grade: MS 62 (3936016-012)
Theresia Kunigunde, zweite Gemahlin Maximilians II.
Therese Kunigunde Karoline von Polen (polnisch Teresa Kunegunda Karolina Sobieska; * 4.
März 1676 in Warschau; † 10. März 1730 in Venedig) war eine Tochter von König Johann III.
Sobieski von Polen und Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien. Sie war die zweite
Frau von Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern38.
Witt. (= Beierlein), S. 254
Abbildung 121: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (nach 1695)
Künker, Auction 322, Los 181, 700 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel,
1679-1726. Silbermedaille o. J. (nach 1695), unsigniert, auf seine zweite Gemahlin Theresia Kunigunde
von Polen. Drapiertes Brustbild fast v. v.//Madonna mit Jesuskind thront auf Wolke, vor ihr ein kniender Genius mit Landkarte von Bayern. 40,92 mm; 20,16 g. Witt. 1746. Von großer Seltenheit. Hübsche
Patina, min. berieben, vorzüglich. Kurfürst Maximilian II. Emanuel vermählte sich in zweiter Ehe am 12.
Januar 1695 mit Theresia Kunigunde, Tochter des Königs Johann III. Sobieski von Polen.
Karl Albert, Kurfürst 1726 – Kaiser Karl VII. 1742-1745
Karl Albrecht von Bayern (* 6. August 1697 in Brüssel; † 20. Januar 1745 in München) aus dem
Hause Wittelsbach war von 1726 bis 1745 als Karl I. Kurfürst und Herzog von Bayern. Nach
dem Tod des habsburgischen Kaisers Karl VI. im Jahr 1740 beanspruchte er aufgrund seiner
Ehe mit Maria Amalia von Österreich, der Nichte Karls VI., auch das Erzherzogtum Österreich
und war von 1741 bis 1743 als Karl III. kurzzeitig König von Böhmen, konnte sich im Österreichischen Erbfolgekrieg aber nicht gegen Maria Theresia durchsetzen, was ihn zeitweise sogar
seine Herrschaft in Bayern kostete.
Als er zwischenzeitlich siegreich zu sein schien, erlangte er 1742 als Karl VII. die Wahl zum
Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und blieb dies bis zu seinem Tod, durch die schlechte
Kriegslage bedingt jedoch die meiste Zeit ohne seine Hausmacht in Bayern. Durch seine Wahl
wurde er der einzige Nicht-Habsburger auf dem Kaiserthron seit 1437 und – vier Jahrhunderte
nach seinem Stammvater Ludwig IV. – der dritte Wittelsbacher auf dem römisch-deutschen
38
https://de.wikipedia.org/wiki/Therese_Kunigunde_von_Polen
76
Thron. Ihm folgte Franz I. Stephan, welcher als Ehemann Maria Theresias das Haus HabsburgLothringen begründete39.
Kulturell markiert die Herrschaft Karl Albrechts den Höhepunkt des Rokoko in Altbayern.
Vgl. Hess 1887, 557 ff.; Künker 108 (226-228)
Abbildung 122: Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G.W. Vestner
Sonntag, Auction 21, Los 586, 375 Euro
Maximilan II. Emanuel 1679-1726. Bronzemedaille 1722 von G.W. Vestner, auf die Verlobung des späteren Kurfürsten Karl Albrecht mit Amalia Josepha Erzherzogin von Österreich. Brustbild des Prinzen
im Harnisch nach rechts / Hymen bringt dem Prinzen ein Bild der Braut, im Hintergrund Stadtansicht
von München. Im Abschnitt die Jahreszahl als Chronogramm. Witt. 1857, Slg. Erl. -, Slg. Mont. 1572 (in
Silber), Bernh. 183, Hauser 65. 49 mm, selten, vorzüglich-prägefrisch
Abbildung 123: Goldmedaille 1722. Im Gewicht von 5 Dukaten
Sincona, Auction 50, Los 1032, 8500 CHF
DEUTSCHLAND. Bayern, Kurfürstentum, seit 1806 Königreich. Karl Albert (Karl VII.), 1726-1745. Goldmedaille 1722. Im Gewicht von 5 Dukaten. Präsent der bayerischen Stände auf die Vermählung des
nachmaligen Kurfürsten mit Maria Amalia Erzherzogin von Österreich. Stempel von C. E. Müller. Büste
des Kurprinzen nach rechts. Rv. Büste der Braut nach links, darunter CM. Erhabene Randschrift FELICITATEM. PERPETVAM. VOVENT. STATVS. BAVAR.*. 17.50 g. Wittelsbach 1859. Forster 1117. Von größter Seltenheit / Of the highest rarity. Prachtvolle Erhaltung. Fast FDC / Cabinet piece. Almost brilliant
uncirculated (~€ 7020/USD 8080)
39
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_VII._(HRR)
77
Abbildung 124: Karl Albrecht, 1726 - 1745. Silbermedaille 1722
Gorny & Mosch, Auction 255, Los 3905, 80 Euro
BAYERN. Karl Albrecht, 1726 - 1745. Silbermedaille 1722, von C. W. Vestner. Auf seine Verlobung mit
Amalie von Österreich, Tochter von Joseph I. 49 mm. 44,15 g. Witt. 1857. Henkelspur. Vergoldet. Felder
stark bearbeitet
Abbildung 125: Maximilian II. Emanuel, 1679-1726. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1722
Künker, Auction 306, Los 5890, 3600 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel,
1679-1726. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1722, unsigniert, auf die Vermählung seines Sohnes Karl Albert
mit Maria Amalia, Tochter Josefs I. von Österreich. Mit dem Kurhut belegter, zweigeteilter Schild Bayern- Österreich, zu den Seiten je ein Palmzweig//Die Flussgötter der Donau und der Isar mit Quellurnen
sitzen einander gegenüber und reichen sich die Hände. 37,53 mm; 20,79 g. Slg. Montenuovo 1573;
Witt. 1858. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, fast vorzüglich
Abbildung 126: Karl Albrecht 1726-1745. Doppelter Schautaler 1727 (G. R. Donner)
Höhn, Auction 76, Los 1894, 2500 Euro
Karl Albrecht 1726-1745. Doppelter Schautaler 1727 (G. R. Donner). Geburt des Kurprinzen Maximilian
Joseph . Geharnischtes Brustbild nach rechts mit Löwenkopfschulter, umgelegtem Mantel und der
Kette des Ordens vom Goldenen Vlies / Bavaria mit dem bayerischen Wappenschild, der mit dem Kurhut belegt ist, sitzt nach links auf einem Löwen, der den Kurhut trägt, rechts der stehende Kurfürst in
antiker Rüstung mit Kommandostab und einer Kugel, auf der ein von Strahlen umgebener Vogel sitzt.
78
Mit Laubrand. 45 mm, 58,11 g. Wittelsbach 1862. Winz. Sammlerpunzen im Rand. Sehr selten, sehr
schön-vorzüglich
Abbildung 127: Karl Albert, 1726-1745. Goldene Miniaturmedaille o. J. (1729)
Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 60, Los 1863, 400 Euro
Karl Albert, 1726-1745. Goldene Miniaturmedaille o. J. (1729, unsigniert, 6,9 mm, 0,2 g), auf den Hausorden vom Hl. Georg. Wappen / Löwe n. links. Witt. 1866 Gold, RR ! vz
Reichsvikariat
Als nach dem überraschenden Tode Kaiser Karls VI. im Oktober 1740 die beiden weltlichen
Wittelsbacher Kurfürsten Karl Albrecht und Karl Philipp von der Pfalz am 30. Oktober 1740 die
Übernahme des Reichsvikariats bekanntgaben, führte das zum Protest der evangelischen
Reichsstände. Die Wittelsbacher Hausunion von 1724 war weder vom Kaiser noch von den
Reichsständen anerkannt worden. Erst als sich Karl Albrecht und Karl Philipp am 18. Januar 1741 mit dem sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., der auf seine verbriefte Beteiligung am Reichsvikariat bestand, als ihren Konvikar einigten, konnten die Streitigkeiten beendet werden. Die Einigkeit der beiden Wittelsbacher Kurfürsten kommt durch Vikariatsmünzen
mit der Darstellung ihrer beider Brustbilder zum Ausdruck40.
Abbildung 128: Pfalz, Kurfürstentum, Karl Philipp, 1716-1742, Silbermedaille 1718
Busso Peus, Auction 423, Los 2503, 800 Euro
Pfalz, Kurfürstentum, Karl Philipp, 1716-1742, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg. Silbermedaille
1718, auf seine Ankunft in Heidelberg. Stempel von Marmé? Büste rechts / Fama über der Stadtansicht
von Heidelberg. Slg. Memmesheimer -, vgl 2399; Stemper 450 (unpubliziert); 13.96 g. 33 mm. Sehr
selten. Vorzüglich
40
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_VII._(HRR)
79
Vikariatsmünzen der Kurpfalz sind Gedenkmünzen der Kurfürsten von der Pfalz, die sie als
Stellvertreter des Kaisers während der Erledigung des Kaiserthrons prägen ließen. Die Prägungen geben in Bild und Schrift Kenntnis von ihrer Funktion als Vikare der Kaiser. Ab 1657 wurden auch bayerische Vikariatsmünzen geprägt41.
Die pfälzischen und bayerischen Vikariatsmünzen sind im Vergleich mit sächsischen Vikariatsmünzen wesentlich seltener. Die silberreichen Kurfürsten von Sachsen konnten es sich leisten,
die Gedenkmünzen in größeren Stückzahlen prägen zu lassen.
Die Vikariatsmünzen wurden von 1612 bis 1792 in verschiedenen Nominalen in Gold und Silber geprägt. Sie zeigen auf der Rückseite meistens den Reichsadler mit dem Brustschild des
vikarierenden Fürsten und den Titel mit PROVISOR ET VICARIUS oder ähnlich.
Karl Albert allein
Keine Medaillen bekannt
Karl Albert und Karl Philipp von der Pfalz gemeinschaftlich
Hess 1887, 588 ff.
Josepha * 1739 + 1767
Maria Josepha Antonia Walburga Felizitas Regula, Prinzessin von Bayern und Böhmen (* 20.
März 1739 in München; † 28. Mai 1767 in Wien) war die Tochter des römisch-deutschen Kaisers und bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht und dessen Gemahlin Maria Amalie von Österreich, einer Tochter Kaiser Josephs I. Durch Heirat wurde sie 1765 selbst Kaiserin42.
Vgl. Künker 108 (357-365)
Abbildung 129: Silbermedaille 1765, von F. A. Schega
Künker, Auction 337, Los 497, 380 Euro
Silbermedaille 1765, von F. A. Schega, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef
II. von Österreich. Brustbild Josephas l. mit Diadem//Geflügelter Genius, der die Gesichtszüge Josephas
trägt, hält in der Linken eine Fackel, mit der Rechten heftet er das bayerische Wappen an einen mit
Girlanden umwundenen Obelisken, an dem bereits das österreichische Wappen hängt. 45,95 mm;
44,62 g. Grotemeyer 67; Slg. Montenuovo 1935; Witt. 2245. Feine Tönung, winz. Randfehler, sehr
schön-vorzüglich
41
42
https://de.wikipedia.org/wiki/Vikariatsmünzen_(Pfalz_und_Bayern)
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Josepha_von_Bayern
80
Nach dem Tod seiner ersten kinderlosen Gemahlin Isabella Maria von Parma im November 1763 heiratete der König und spätere (ab 18. August 1765) Kaiser Josef II., der Sohn von Kaiser Franz I. und
Maria Theresia, am 23. Januar 1765 in Schönbrunn Josepha, die fünfte Tochter des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht. Diese Ehe sollte nur zwei Jahre dauern, am 28. Mai 1767 starb Kaiserin Josepha
im Alter von 28 Jahren in Wien, ohne Josef II. Kinder geboren zu haben. Bereits am 13. Januar 1765
wurde, wie auf dieser Medaille angegeben, in München der Ehevertrag durch Prokuration geschlossen,
wobei König Josef II. durch seinen Bruder vertreten wurde. Am 23. Januar 1765 folgte die Einsegnung
des Paares in Wien.
Abbildung 130: Goldmedaille zu 15 Dukaten 1765, von F. A. Schega
Künker, Auction 315, Los 7770, 22000 Euro
DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Gedenkmünzen und Medaillen des Kurfürsten Maximilian III. Joseph. Goldmedaille zu 15 Dukaten 1765, von F. A. Schega, auf
die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Brustbild Josephas l. mit
Diadem, am Armabschnitt die Stempelschneidersignatur F • A • SCHEGA F •//Neun Zeilen Schrift.
45,82 mm; 52,15 g. Grotemeyer 68; Slg. Montenuovo -; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108)
358 (dieses Exemplar); Witt. 2246 (dort in Silber). Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzügliches Exemplar. Exemplar der Auktion Bankhaus Aufhäuser 11, München 1995, Nr. 811 und der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr.
358. NGC Grade: MS 60 (3936046-001)
Abbildung 131: Goldmedaille 1765, unsigniert
Goldmedaille 1765, unsigniert. Auswurfmünze, auf ihre Vermählung mit dem römischen König und
späteren Kaiser Joseph II. von Österreich. Schwebender Adler mit den Wappenschilden von Bayern
und Österreich in den Fängen, unten Landschaft // 7 Zeilen Schrift. 23.01 mm, 4.41 g. Slg. Montenuovo
1933, Witt. 2247. 300,-
81
Abbildung 132: Goldmedaille zu 10 Dukaten 1765
Künker, Auction 352, Los 1768, 32000 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian III. Joseph,
1745-1777. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1765, von A. Widemann, auf die Vermählung seiner Schwester
Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Brustbilder Josefs II. mit Lorbeerkranz und umgelegter Kette
des Ordens vom Goldenen Vlies und Josephas nebeneinander r.//Rundaltar, an dem die Wappenschilde von Österreich und Bayern befestigt sind, l. Austria mit Stab, r. geflügelter Genius mit Fackel in
der Linken, mit der Rechten hält er einen Kranz über den Altar. 39,60 mm; 34,74 g. Slg. Montenuovo
1938 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 360; Witt. 2249. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (5959787-001). RR Vorzüglich-Stempelglanz (auch in Silber).
Erworben 1933 bei der Firma Julius Jenke, München..
Abbildung 133: Maximilian III. Joseph. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1765
Künker, Auction 315, Los 7772, 1700 Euro
Maximilian III. Joseph. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1765, unsigniert, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Geharnischtes Brustbild Josefs II. mit Lorbeerkranz und
umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies und Josephas nebeneinander r.//Rundaltar, an dem
die Wappenschilde von Österreich und Bayern befestigt sind, l. Austria mit Stab, r. geflügelter Genius
mit Fackel in der Linken, mit der Rechten hält er einen Kranz über den Altar. 28,60 mm; 10,37 g. Slg.
Montenuovo 1940 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 362 (dieses
Exemplar); Witt. 2250. RR. Sehr schön-vorzüglich (auch in Silber). Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 362.
82
Abbildung 134: Silbermedaille 1765
Sincona, Auction 63, Los 485, 180 CHF
Silbermedaille 1765. Auf die Hochzeit des späteren Kaisers Joseph II. mit Josepha Prinzessin von Bayern. Stempel von J. L. Oexlein. Brustbilder zueinander gewandt. Rv. Obelisk, im Abschnitt das Nürnberger Stadtwappen. 45 mm. 21.85 g. Fischer/Maué 291. Slg. Erlanger 1151. Slg. Montenuovo 1936. Hübsche Patina / Attractively toned. Sehr schön / Very fine (~€ 170/USD 190)
Karl VII. 1742-1745 (= Karl Albert als Kaiser)
Hess 1887, 593 ff.; Künker 108 (230-241)
Abbildung 135: Bayern, Karl Albrecht, Wahl zum Kaiser Karl VII., Silbermedaille 1742 von P. P. Werner
und Oexlein, Nürnberg
Teutoburger, Auction 98, Los 3912, 525 Euro.
43 mm. Slg. Montenuovo 1658, vorzüglich, winzige Kratzer.
Abbildung 136: Karl VII. von Bayern, 1741/42 - 1745. Zinnmedaillon 1742 von A. Schega
Gorny & Mosch, Auction 242, Los 4915 A, 400 Euro
Karl VII. von Bayern, 1741/42 - 1745. Zinnmedaillon 1742 von A. Schega auf den Kaiser aus dem Haus
Wittelsbach und dessen Krönung zu Frankfurt. Bb. in Prunkharnisch rechts. / Gekröntes Bb. seiner
83
Gattin Maria Amalia - Tochter Joseph I. - links. 79 mm. 215,00 g. Witt. 1904. Förschner 278. Attraktives
Schaustück, etw. fleckig, vz
Abbildung 137: Bayern. Karl Albert (1726 - 1745). Zinnmedaille. 1742 (A. Vestner)
Solidus, Auction 23, Los 974, 20 Euro
Bayern. Karl Albert (1726 - 1745). Zinnmedaille. 1742 (A. Vestner).
Auf seine Krönung zu Kaiser Karl VII. und die Krönung Maria Amalias zur Kaiserin. Vs: Büsten rechts.
Rs: Altar mit Krönungsinsignien zwischen Allegorien.
41 mm. 26,57 g. Bernheimer 327. Sehr schön.
Abbildung 138: Silbermedaille 1742 auf die Kaiserwahl Karls VII.
Teutoburger, Auction 121, Los 3946, 75 Euro
Silbermedaille 1742 auf die Kaiserwahl Karls VII., Brb. n. r. / Gesetzestafeln auf Bundeslade, Schlangen,
geflügelte Puttenköpfe. 26,4 mm, 4,9 g, gutes vorzüglich, kl. Stempelriss
Abbildung 139: Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Medaille 1742
Busso Peus, Auction 399, Los 1537, 320 Euro
Hessen, Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Medaille 1742, auf die Wahl Karls VII. zum Deutschen Kaiser. 30.06 g. Stempel von P. P. Werner. Büste / Gekrönter Doppeladler auf Postament zwischen den
Standbildern Karls des Großen und Ludwigs des Bayern. Witt. 1875, Joseph/Fellner 726. Förschner 265.
Vorzüglich.
84
Abbildung 140: Nürnberg. Silbermedaille 1742 (P. P. Werner)
Höhn, Auction 66, Los 1633, 150 Euro
Nürnberg. Silbermedaille 1742 (P. P. Werner). Die Kaiserwahl Karl VII. in Frankfurt - gewidmet von der
Stadt Nürnberg. Brustbild nach rechts / Norimberga opfert am Altar. 32,4 mm, 14,26 g. Slg. Erlanger
1122. J. u. F. 732. Förschner 266. Slg. Montenouvo 1656. Sehr schön
Abbildung 141: Silbermedaille 1742. Auf die Kaiserwahl Karls VII. in Frankfurt
Sincona, Auction 39, Los 3217, 300 CHF
Silbermedaille 1742. Auf die Kaiserwahl Karls VII. in Frankfurt. Stempel von P. P. Werner. Belorbeertes
Brustbild nach rechts. Rv. Gekrönter Doppeladler auf Podest zwischen Standbildern Karls des Großen
und Ludwigs des Bayern. 44 mm. 29.10 g. Slg. Erlanger 2406. J u F. 725. Witt. 1875. Sehr schön / Very
fine.
Abbildung 142: Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742
Busso Peus, Auction 424, Los 1049, 120 Euro
Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742, auf die Krönung Karls VII. zum Deutschen Kaiser in Frankfurt. Stempel von A. Vestner. Seine Büste rechts / Weibliche Figur mit Doppeladlerschild
vor Palme und Löwe, im Hintergrund aufgehende Sonne. Bernheimer 325; Joseph/Fellner 751; Förschner 280. 27.87 g. 41 mm. Vorzüglich. Winzige Kratzer (auch in Bronze)
85
Abbildung 143: Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742
Busso Peus, Auction 426, Los 873, 800 Euro
Frankfurt, Reichsstadt, 1311-1806. Silbermedaille 1742, auf die Krönung Karls VII. zum Deutschen Kaiser. Stempel von P. P. Werner und Oexlein. Büsten des Kaiserpaares rechts / Engel mit Krone schwebt
über Thronaltar, zu den Seiten das Kaiserpaar sich die Hände reichend. Joseph/Fellner 753; Förschner
287.2. Witt. 1876, 28.62 g. 44 mm. Schöne Patina. Vorzüglich/Stempelglanz.
Abbildung 144: Karl Albert, 1726-1745. Silbermedaille 1742
Gorny & Mosch, Auction 277, Los 1043, 1250 Euro
Karl Albert, 1726-1745. Silbermedaille 1742, von A. Vestner. Auf die Wahl zum römischen Kaiser als
Karl VII. am 24. Januar 1742. Geharnischtes Brustbild nach rechts mit umgelegtem Mantel und der
Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unter dem Armabschnitt Signatur VESTNER. F. / Strahlendes
Auge Gottes über gekröntem, von Lorbeerzweigen umwundener Schild mit Aufschrift CARO - LVS . VII : zwischen gekröntem Doppeladler und gekröntem Löwen mit Zepter und Reichsapfel, im Abschnitt
zwei Zeilen Schrift. Glatter Rand. 44 mm. Witt. 1878. Förschner 258. Slg. Mont. 1659. Bernheimer 324.
J. u. F. 719. 28,34 g. R! Feine Tönung, vorzüglich – Stempelglanz
Abbildung 145: Nürnberg, Stadt. Silbermedaille 1742
Sonntag, Auction 27, Los 1184, 315 Euro
Nürnberg, Stadt. MARKEN und ZEICHEN. Silbermedaille 1742 unsigniert (wohl von P.P. Werner), auf
die Kaiserwahl Karls VII. zu Frankfurt/M. Belorbeertes Brustbild im Harnisch nach rechts / Die stehende
Stadtgöttin Noris mit Reichsschild opfert an einem Feueraltar. Imh. 178.47, Slg. Erl. 1122 (dieses
86
Exemplar!). Fischer/Maué 260, Witt. 1885, JuF 732. 32,5 mm, 14,60 g, winzige Kratzer im Feld, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 146: FRANKFURT. STADT. Silbermedaille 1742
Künker, Auction 322, Los 383, 3400 Euro
FRANKFURT. STADT. Silbermedaille 1742, von P. H. Goedecke, auf die Krönung Karls VII. zum römischen
Kaiser. Geharnischtes Brustbild Karls VII. r. mit Lorbeerkranz, Mantel und umgelegter Kette des Ordens
vom Goldenen Vlies//Nach l. fliegender Adler mit Schild in den Fängen, darin C VII, l. ein aus Wolken
kommender Arm, der eine Krone über das Haupt des Adlers hält, unten Stadtansicht von München.
43,62 mm; 17,28 g. Förschner 289.2; J. u. F. 755 (dort in Gold); Slg. Montenuovo -; Witt. 1896 Anm.
Hübsche Patina, etwas berieben, vorzüglich (auch in Gold)
Abbildung 147: Karl Albert, 1726-1745. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1742
Gorny & Mosch, Auction 277, Los 1042, 76000 Euro
Karl Albert, 1726-1745. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1742, von P. P. Werner und J. L. Oexlein. Auf die
Krönung als Karl VII. zum Kaiser des Römisch-Deutschen Reichs. Gestaffelte Brustbilde des belorbeerten Kaisers Karls VII. in Harnisch und Draperie mit seiner Gemahlin, Maria Amalia von Habsburg, Tochter Kaiser Josefs I., nach rechts, im Armabschnitt Signatur P.P.W. / Schwebender Engel mit Reichskrone
über Altar, davor das stehende Kaiserpaar sich die Hände reichend, auf der Pinte rechts Signatur I.L.OE
(ligiert), im Abschnitt drei Zeilen Schrift mit Datum der Krönung. 44 mm. Witt. 1899 (dort Silber). Slg.
Erlanger 2268 (dort Silber). Förschner 287 (dort Silber). J. u. F. 753 (dort Silber). 34,73 g. Gold. Von
allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Herrliche Goldtönung, Stempelglanz, MS 64* - NGC
87
Abbildung 148: MARIA THERESIA, 1740-1780. Satirische Bronzemedaille 1742
Münzen & Medaillen, Auction 32, Los 556, 90 Euro
MARIA THERESIA, 1740-1780. Satirische Bronzemedaille 1742 auf die wechselnden Erfolge im Österreichischen Erbfolgekrieg. Maria Theresia steht entblößt zwischen Kardinal Fleury und Karl Albrecht
von Bayern, der ihre Hosen wegträgt. Rv. Maria Theresia zieht eine bayerische Hose an, während Karl
Albrecht die Krone vom Kopf fällt. 40 mm. Wurzb. 6004. Witt. 1905. Fiew. 876. Vorzüglich
Abbildung 149: Satirische, versilberte Bronzemedaille 1743
Satirische, versilberte Bronzemedaille 1743, unsigniert, auf die Huldigung der bayerischen und oberpfälzischen Stände für Maria Theresia. Die von einer Treppe hinabsteigende Maria Theresia schüttet
einen Nachttopf über 3 Personen aus, die huldigend vor ihr knien, aus dem Mund der Kaiserin kommt
ein Spruchband mit DAS IST DAS VERITABLE UNGARISCH WASSER // Trophäen. 37.59 mm, Coll. Fieweger 879; Slg. Montenuov 1712, Witt. 1906, RR, 125,-
88
Abbildung 150: Zinnmedaille 1745, auf seinen Tod. Stempel von P. P. Werner
Busso Peus, Auction 395, Los 2523, 70 Euro
Bayern, Kurfürstentum. Karl Albert, 1726-1745, 1742 Deutscher Kaiser. Zinnmedaille 1745, auf seinen
Tod. Stempel von P. P. Werner. Büste / Schwebender Adler über Landschaft. Wittelsbach 1912. 44 mm.
Mit Kupferstift Sehr schön.
Abbildung 151: Silbermedaille 1745, von A. Vestner
Künker, Auction 337, Los 487, 900 Euro
Silbermedaille 1745, von A. Vestner, auf seinen Tod. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Mantel und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Krone auf Sarkophag, an dem zwei verschlungene "C" angebracht sind, umher Zypressen in Landschaft, l. Pyramide, vor dem Sarkophag
Schild, darin Doppeladler mit dem bayerischen Wappen auf der Brust, im Vordergrund liegender Löwe
mit Kurhut. 44,22 mm; 29,60 g. Bernheimer 340; Slg. Montenuovo 1667; Witt. 1911. Attraktives
Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich
Abbildung 152: Bayern, Karl Albrecht 1726-1745. Silbermedaille v. Kittel 1745 auf seinen Tod
Teutoburger, Auction 100, Los 3149, 220 Euro.
Brustb. n. r. mit Geburtsjahr/Der Tod und verwelkte Blume neben Sarg auf Podest, im Abschnitt Todesdatum. 29,6 mm, 10,37 g. Wittelsbach 1913, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina.
89
Maximilian Joseph III., Kurfürst 1745-1777
Maximilian III. Joseph Karl Johann Leopold Ferdinand Nepomuk Alexander von Bayern, kurz
Max III. Joseph (* 28. März 1727 in München; † 30. Dezember 1777 ebenda), aus dem Fürstengeschlecht der Wittelsbacher war Kurfürst von Bayern von 1745 bis zu seinem Tode. Da
sich Bayern für eine Großmachtpolitik im Stil seiner Vorgänger als zu geschwächt erwies,
schloss der Kurfürst schon bald nach seinem Machtantritt einen Sonderfrieden mit Österreichs
Erzherzogin Maria Theresia und orientierte sich außenpolitisch an Habsburg. Auch im Siebenjährigen Krieg, in dem Bayern mit Österreich und Frankreich verbündet war, bemühte er sich,
so bald wie möglich aus dem Konflikt auszuscheiden, und trug wesentlich zur Neutralitätserklärung des Heiligen Römischen Reiches bei. In der Folge galt – wegen seiner Kinderlosigkeit –
sein Hauptaugenmerk der Klärung der Erbfolge in Kurbayern und der Kurpfalz43.
Vgl. Hess 1887, 627 ff.; Künker 108 (295-300)
Abbildung 153: Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1745
Sonntag, Auction 23, Los 1016, 675 Euro
Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1745 von P. P. Werner, auf den Frieden zu Füssen
zwischen Bayern und Österreich. Blüten streuender Genius in einer barocken Gartenanlage, oben zwei
sich aus Wolken ergießende Füllhörner / Fünf Zeilen Schrift in einem Lorbeerkranz. Witt. 2125, Slg. Erl.
-, Slg. Mont. -, Slg. Julius 2167. 44 mm, 29,31 g, seltenes Prachtexemplar mit feiner Patina, vorzüglichStempelglanz
Abbildung 154: Maximilian III. Joseph 1745-1777.Silbermedaille 1747
Teutoburger, Auction 86, Los 3696, 140 Euro
Maximilian III. Joseph 1745-1777.Silbermedaille 1747 v. Schega, a. s. Vermählung mit Maria Amalia von
Sachsen. Beider Brb. r./ Landschaft unter Regenbogen. 44 mm. Wittelsbach 2127, sehr schön, Henkelspur, schöne Patina
43
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_III._Joseph
90
Abbildung 155: Friedrich August II., 1733-1763. Silbermedaille 1747, von J. L. Oexlein
Künker, Auction 303 eLive, Los 2496, 165 Euro
Friedrich August II., 1733-1763. Silbermedaille 1747, von J. L. Oexlein, auf die Vermählung seiner Tochter Maria Anna mit Maximilian III. Joseph, Kurfürst von Bayern (reg. 1745-1777) am 9. Juli. Brustbilder
des Paares einander gegenüber//Vier Zeilen Schrift in einem Rahmen, der oben in zwei ineinandergreifenden Händen endet und der vom Band des Georgsordens umwunden ist. 40,79 mm; 22,13 g. Slg.
Merseb. 1843; Witt. 2133. R. Kl. Randfehler, sehr schön
Abbildung 156: Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Silbermedaille o. J. (herausgegeben 1759)
Hess Divo, Auction 332, Los 736, 600 CHF
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian III. Joseph,
1745-1777. Silbermedaille o. J. (herausgegeben 1759). Von F. A. Schega. Auf seine Gemahlin Maria
Anna, Tochter Friedrich Augusts, König von Polen und Kurfürst von Sachsen. Geharnischtes Brustbild
Maximilian III. Josephs rechts mit umgelegtem Mantel, Ordensband und der Kette des Ordens vom
Goldenen Vlies // Brustbild Maria Annas links im Staatskleid mit umgelegtem Mantel und Ordensband.
Grotemeyer 21. 87,70 g.; 62 mm. Selten. Leicht poliert, ansonsten attraktives, sehr schönes Exemplar
Abbildung 157: Maximilian III. Joseph, 1745-1777 Silbermedaille 1765
Busso Peus, E-Auction 11, Los 448, 100 Euro
Maximilian III. Joseph, 1745-1777 Silbermedaille 1765, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha
mit Joseph II. von Österreich. Unsigniert. Büsten Josephs II. und seiner Schwester rechts / Altar mit den
91
Wappen von Österreich und Bayern zwischen Austria und Hymenäus. Slg. Montenuovo 1940; Wittelsbach 2250. 6.46 g. 29 mm. Vorzüglich.
Abbildung 158: Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1766
Höhn, Auction 78, Los 2015, 500 Euro
Maximilian III. Joseph 1745-1777. Silbermedaille 1766 (J. G. Holtzhey). Auf die Vermählung seiner
Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich, sowie die Vermählung des Erzherzogs Leopold
mit der Infantin Maria Luise und auf den Tod des Kaisers Franz I. von Österreich. Die Kaiserkrone auf
einer Säule, die von einer trauernden weiblichen Figur umfasst wird, unten lehnen die Wappenschilde
von Österreich und Bayern, oben schwebender Genius der auf eine Sternenkrone deutet, rechts ein
weiterer Genius mit Fackel und Blumenkränzen, vor sich hält er drei Schilde mit dem kaiserlichen, dem
toskanischen bzw. dem spanischen Wappen, im Hintergrund Wolken / Eine behelmte weibliche Gestalt
mit Stab und Freiheitsmütze sitzt nach links auf Warenballen, mit der Rechten deutet sie auf das offene, mit Schiffen bedeckte Meer, im Hintergrund links aufgehende Sonne. 44,7 mm, 28,26 g. Wittelsbach 2255, Slg. Julius 2721. Seltenes und prachtvolles Exemplar, vorzüglich
Abbildung 159: Silbermedaille 1768 von F. A. Schega, auf Maximilian Emanuel
Silbermedaille 1768 von F. A. Schega, auf Maximilian Emanuel, Graf von Törring-Jettenbach, kurbayerischer Hofkammerpräsident und Präsident der Akademie der Wissenschaften. Geharnischtes Brustbild des Grafen r. mit Ordensband und umgelegte Mantel // Mit der Grafenkrone belegtes 5-feldiges
Wappen mit Mittelschild, umher Zweige. 44.38 mm, 43.56 g, Grotemeyer 91, Hauser 442. 250 Euro
92
Abbildung 160: Goldmedaille zu 10 Dukaten 1771, von F. A. Schega
Goldmedaille zu 10 Dukaten 1771, von F. A. Schega. Preis für Pferdezucht. Geharnischtes Brustbild mit
umgelegtem Hermelin und mit der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies // Springendes Pferd r., im
Abschnitt die Jahreszahl 1771, 39.35 mm, 34.73 g, Grotemeyer 30, Witt. 2139, 5000,Abbildung 161: Bayern. Maximilian III. Joseph 1745 – 1747. Ag Jeton o. J.
Frühwald, Auction 111, Los 111, 50 Euro
Bayern. Maximilian III. Joseph 1745 – 1747. Ag Jeton o. J., Prämie der Akademie der Wissenschaften,
Witt. 2136, vz/stgl
Maria Anna von Sachsen * 1728 + 1797
Maria Anna Sophie Sabina Angela Franziska Xaveria, Prinzessin von Polen und Sachsen (* 29.
August 1728 in Dresden; † 17. Februar 1797 in München), war durch Heirat von 9. Juli 1747
bis 30. Dezember 1777 Kurfürstin von Bayern. Die französische Kronprinzessin Maria Josepha
von Sachsen war ihre Schwester, wodurch sie zur Tante dreier Könige von Frankreich wurde44.
Vgl. Künker 108 (353-356)
44
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Sachsen_(1728%E2%80%931797)
93
Abbildung 162: Silbermedaille o. J. (1759), von F. A. Schega
Künker, Auction 266, Los 1551, 850 Euro
SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Medaillen des Kurfürsten Friedrich August II. (bzw. König August III. Silbermedaille o. J. (1759), von F. A. Schega, auf seine Tochter Maria Anna und ihren Gemahl Maximilian
III. Joseph, Kurfürst von Bayern (reg. 1745-1777). Geharnischtes Brustbild Maximilian III. Josephs r. mit
umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Brustbild Maria Annas l. mit umgelegtem Mantel, Ordensband und Ordensstern. 62,17 mm; 87,40 g. Grotemeyer 21; H.-Cz. 3008 (dort
in Bronze, R2); Slg. Merseb. -; Witt. 2235. Feine Patina, Stempelfehler im Randbereich, sehr schönvorzüglich. Aufgrund der Porträtdarstellung von Maximilian III. Josef ordnet Grotemeyer die vorliegende Medaille in die Zeit um 1759 ein. Maria Anna wurde am 29. August 1728 geboren und vermählte
sich 1747 mit Maximilian III. Josef von Bayern, *1727, dem Sohn Karl Alberts. Sie starb am 17. Februar
1797.
Abbildung 163: Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. (1763)
Künker, Auction 247, Los 5061, 7000 Euro
Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. (1763), von F. A. Schega, auf seine
Gemahlin Maria Anna (*1728, †1797), Tochter Friedrich Augusts II. (III.), Kurfürst von Sachsen und König von Polen. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, Ordensband und dem Orden vom
Goldenen Vlies//Brustbild seiner Gemahlin Maria Anna l. 33,03 mm; 17,35 g. Grotemeyer 25; H.- Cz.
6000 (dort in Silber); Slg. Merseb. (vgl. 1839); Witt. 2239. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives,
vorzügliches Exemplar mit feiner Goldpatina Maximilian Joseph, geboren am 28. März 1727 in München, war der einzige Sohn Karls VII. und der Maria Amalia, der die Volljährigkeit erreichte. Nach dem
plötzlichen Tod Karls VII. am 20. Januar 1745 übernahm der Enkel des Kaisers Josef I. und des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel die Regierung, führte nach Absprache mit Karl Philipp von der Pfalz ab Februar 1745 das Reichsvikariat und beendete gegen den Willen Frankreichs und Preußens mit dem Verzicht auf alle Ansprüche auf das Habsburger Erbe im Frieden von Füssen am 22. April 1745 den Österreichischen Erbfolgekrieg. 19 Tage nach der Hochzeit seiner Schwester Maria Antonia mit dem sächsischen Kurprinzen Friedrich Christian heiratete Maximilian III. Joseph am 9. Juli 1747 in München dessen
Schwester Maria Anna, die keine Kinder gebären sollte. Die beiden Hauptanliegen des Kurfürsten waren der Ausbau des bayerischen Rechts- und Verwaltungssystems sowie eine Regelung für seine Nachfolge. Das erste Ziel konnte Maximilian III. Joseph vor allem durch die Kompetenz des Hofkanzlers Wiguläus von Kreittmayr erreichen, der 1749 Vizekanzler wurde und seit 1758 als "wirklicher Geheimer
94
Kanzler" das höchste bayerische Staatsamt bekleidete. Kreittmayr führte eine bedeutende Rechtsreform durch, die im wesentlichen aus dem "Codex iuris bavarici criminalis" von 1751, dem "Codex iuris
bavarici iudiciarii" von 1753 und dem "Codex Maximilianus Bavaricus civilis" von 1756 bestand. Der
Jurist verfasste im Jahr 1770 das bedeutende Rechtswerk "Grundriss des allgemeinen deutschen und
bayerischen Staatsrechts". Durch weitgehende Steuer- und Finanzreformen gelang es Kurfürst Maximilian III. Joseph, die vor allem von der Kriegsführung seines Vaters verursachten Staatsschulden zu
reduzieren. Einen großen Fortschritt im Geistesleben brachte die Gründung der Bayerischen Akademie
der Wissenschaften am 28. März 1759, dem 32. Geburtstag des Kurfürsten. Wesentlich beteiligt an der
Gründung waren der Münchener Hof- und Bergrat Johann Georg Lori (1723-1786) und der ObristMünzmeister Graf Sigismund von Haimhausen, der der erste Präsident der Akademie wurde. Um dem
Haus Wittelsbach seine Nachfolge zu sichern, schloss Kurfürst Maximilian III. Joseph auf der Grundlage
der Wittelsbachischen Hausunion von 1724 seit 1741 Verträge mit Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz,
seinem präsumptiven Nachfolger. Als der kinderlose bayerische Kurfürst am 30. Dezember 1777 in
München an den Blattern starb, erlosch damit die von Kaiser Ludwig IV. im Hausvertrag von Pavia 1329
gegründete bayerische Hauptlinie der Wittelsbacher. Vor allem wegen der Ansprüche des sächsischen
Kurfürsten Friedrich August III., des Neffen Maximilian III. Josephs, kam es zum Ausbruch des Bayerischen Erbfolgekrieges, der bis zum Frieden von Teschen am 13. Mai 1779 dauern sollte.
Abbildung 164: POLEN. August III., 1733 - 1763. Goldmedaille o.J. (um 1770) von F. A. Schega
Gorny & Mosch, Auction 177, Los 4753, 2500 Euro
POLEN. August III., 1733 - 1763. Goldmedaille o.J. (um 1770) von F. A. Schega im 4fachen Dukatengewicht a. s. Tochter Maria Anna. Ihr Bb. l. / Bb. ihres Gemahls, Maximilian III. v. Bayern, r., 27,9 mm.
13,92 g. Witt. vgl. 2242 (AR). RR! Gold! Min. berieben, fast vz
Karl Theodor, Kurfürst von Pfalzbayern, 1777-1799
Siehe → Pfalz, Linie Sulzbach
Karl (oder Carl) Philipp Theodor (* 10. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel;
† 16. Februar 1799 in der Münchner Residenz) war seit dem 31. Dezember 1742 als Karl IV.
Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich-Berg. Seit dem 30. Dezember 1777
war er als Karl II. auch Kurfürst von Bayern. Er war der vorletzte pfalz-bayerische Kurfürst.
Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts 45.
Vgl. Hess 1887, 697 ff.; Künker 108 (366-379)
45
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Theodor_(Pfalz_und_Bayern)
95
Abbildung 165: Achteckige Silbermedaille o. J. (1774) von A. Schäffer
Künker 108 (366). Achteckige Silbermedaille o. J. (1774) von A. Schäffer. Prägung als pfälzischer Kurfürst. Das mit dem Kurhut belegte Monogramm CT, darunter gekreuzte Lorbeerzweige // Das mit dem
Kuthut bedeckte 3-feldige Wappen, darunter gekreuzte Lorbeerzweige. 28.58 x 28.71 x 28.68 x 28.89
mm, 7.30 g, Slg. Memmesh. -, Stemper 536, Witt. -, 200,Abbildung 166: Karl Theodor, 1777 - 1799. Silbermedaille 1777
Gorny & Mosch, Auction 250, Los 2149, 120 Euro
BAYERN. Karl Theodor, 1777 - 1799. Silbermedaille 1777 von J. Scheufel auf seine Akklamation in München durch die Fürsten. 51 mm. 58,23 g. Witt. 2258. Hauser 88. Stemper 539. Feine Patina
Abbildung 167: Vergoldete, silberne Prämienmedaille 1778, von J. Scheufel
Künker, Auction 305, Los 3006, 1600 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Karl Theodor, 17771799. Vergoldete, silberne Prämienmedaille 1778, von J. Scheufel. 1. Preis für Kanzlerberedsamkeit.
Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, breitem Ordensband und dem Orden vom Goldenen Vlies, unter dem Armabschnitt der St. Georgsorden//Mit Lorbeerzweigen verziertes, aufgeschlagenes Buch auf Wolken. 59,72 mm; 87,38 g. Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 1059 (dort ohne Vergoldung); Slg. Memmesh. 2535 (dort in Zinn); Stemper 543; Witt. 2261 var.
Von großer Seltenheit. Reste von Vergoldung, dennoch attraktives Exemplar, fast vorzüglich
Kurfürst Maximilian III. Joseph hatte noch 1777 die Errichtung eines Predigerinstitutes am Lyzeum in
München angeregt, das die Nachfolge der aufgelösten Rednerakademie der Jesuiten in Neuburg/Donau antreten sollte. Gelehrt werden sollten u. a. Rhetorik und Katechetik. Zur Förderung dieser
96
Anliegen sollten goldene Prämien gestiftet werden. Karl Theodor griff die Idee seines Vorgängers auf
und ermöglichte ab 1779 die Preisverteilung. Laut Stemper wurde diese Medaille aber erst 1780 gefertigt und ab diesem Jahr verliehen.
Abbildung 168: Bayern, Carl Theodor, 1777 - 1799. Zinnmedaille 1778
Gorny & Mosch, Auction 226, Los 3360, 140 Euro
Bayern, Carl Theodor, 1777 - 1799. Zinnmedaille 1778 mit Kupferstift von J. Scheufel als 2. Preis beim
Wettbewerb um die Pflege geistlicher Beredsamkeit. Bb. des bayerischen Herzogs und Reichskurfürsten im Harnisch links. / Auf einen Tempel zurückgelehnt ruhende Religio mit einem aufgeschlagenen
Buch in der Hand, darauf zu lesen S CHRI SO - STO MVS *, im Abschnitt Jahreszahl und Signatur. 38
mm. 25,78 g. Beierlein (Witt.) vgl. 2262. Slg. Memmesheimer 2532. RR! Fleckig, ss-vz. Der hl. Johannes
"Chrysostomos" (gr.: Goldmund), einer der vier östlichen Kirchenlehrer, gilt in der gesamten Kirche als
einer der größten Prediger und öffentlichen Redner. Die Patrologia Graeca hat zudem viele schriftliche
Zeugnisse von ihm (oder unter seinem Namen).
Abbildung 169: Silbermedaille 1778
Busso Peus, Auction 422, Los 1059, 240 Euro
Bayern, Kurfürstentum. Karl Theodor, 1777-1799, seit 1743 Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, Silbermedaille 1778, auf seine Regierungsübernahme in München. Stempel
von H. Straub. Büste rechts / Büste seiner Gemahlin Elisabetha Augusta von Pfalz-Sulzbach links. Slg.
Memmesheimer 2531; Stemper 549; UBS 65, 2006, 1057; Wittelsbach 2440. 36.51 g. 44,3 mm. Sehr
schön Kleine Kratzer
97
Abbildung 170: Goldmedaille zu 3 Dukaten 1783, unsigniert, von J. L. Oexlein
Künker, Auction 315, Los 7778, 2800 Euro
DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Karl Theodor, 1777-1799. Gedenkmünzen und Medaillen des
Kurfürsten Karl Theodor. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1783, unsigniert, von J. L. Oexlein, auf die Huldigung zu seinem 50jährigen Regierungsjubiläum im Herzogtum Sulzbach. Büste Karl Theodors r. auf
Postament//12 Zeilen Schrift, darunter Ornament. 31,17 mm; 10,41 g. Slg. Memmesh. 2554 (dort in
Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 370 (dieses Exemplar); Stemper 584; Witt.
2295. RR. Sehr schön. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz
Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 370.
Abbildung 171: Bayern, Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792
Möller, Auction 77, Los 109, 200 Euro
Bayern, Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792 (v. Bückle), auf sein 50-jähriges Regierungsjubiläum als Kurfürst von der Pfalz. Witt. 2308. Forster 512. Memmesh. 2583. 46,3 mm, 36,5 g, vz (auch in
Gold)
Abbildung 172: Silbermedaille 1795 von C. Destouches
Sonntag, Auction 34, Los 582, 350 Euro
Bayern. Karl Theodor 1777-1799. Silbermedaille 1795 von C. Destouches, auf seine zweite Vermählung
mit Maria Leopoldina von Österreich. Beider Büsten nebeneinander nach rechts / Der geflügelte Hymen streckt eine brennende Fackel über die mit einer Girlande verbundenen Wappenschilde von Pfalz98
Bayern und Österreich. Witt. 2316, Hauser 99, Slg. Memm. 2599, Leibfried 317, Slg. Mont. 2297, 43
mm, 36,36 g, vorzüglich
Abbildung 173: Silbermedaille 1792 von J. Scheufel (unsigniert)
Sonntag, Auction 32, Los 925, 160 Euro
Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille 1792 von J. Scheufel (unsigniert). Huldigung der
pfalz-neuburgischen Landstände auf sein 50-jähriges Regierungsjubiläum. Brustbild im Harnisch mit
umgelegtem Vliesorden nach links / Nach links stehende Pietas opfert über einem brennenden Dreifuß. Slg. Memm. 2584, Stemper 605, Witt. 2309, Slg. Kömmerling 603. 41 mm, 29,33 g, kleine Kratzer,
fast vorzüglich
Abbildung 174: Karl Theodor 1743-1799, Silbermedaille 1792
Möller, Auction 76, Los 240, 140 Euro
Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Silbermedaille 1792 (v. Boltschauser) auf sein 50-jähriges
Regierungsjubiläum Memmesh. 2594. Stemper 607. Witt. 2311. 35,4 mm, 14,4 g, vz
Abbildung 175: Karl Theodor 1777-1799. Silbermedaille v. C. Destouches 1795
Teutoburger, Auction 103, Los 3532, 90 Euro
Karl Theodor 1777-1799. Silbermedaille v. C. Destouches 1795 auf die Hochzeit des Kurfürsten Karl
Theodor mit Erzherzogin Maria Leopoldina von Österreich-Este. Beider Brb. n. r./Löwe mit Rautenwappen n. l., 33,5 mm, 14,63 g. Wittelsbach 2317, fast Stempelglanz, Stempelfehler am Rand (erhaben)
(auch in Gold und Zinn)
99
Abbildung 176: Goldmedaille zu 12 Dukaten 1795, von C. Destouches
Künker, Auction 315, Los 7779, 8500 Euro
DAS KURFÜRSTENTUM BAYERN. Kurfürst Karl Theodor, 1777-1799. Gedenkmünzen und Medaillen des
Kurfürsten Karl Theodor. Goldmedaille zu 12 Dukaten 1795, von C. Destouches, auf seine zweite Vermählung mit Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Ferdinand von Österreich. Die Brustbilder des
Kurfürsten und seiner Gemahlin nebeneinander r.//Hymen mit Fackel in der erhobenen Linken hält
mit seiner Rechten die an einem brennenden Altar lehnenden, mit Girlanden bekränzten Wappenschilde von Pfalz-Bayern und Österreich. 43,43 mm; 41,76 g. Slg. Memmesh. 2599 (dort in Silber); Slg.
Montenuovo 2297 (dort in Silber); Stemper 615; Witt. 2316 (dort in Silber).
Von größter Seltenheit. Fast vorzügliches Exemplar. Exemplar der Auktionen Münzen und Medaillen
AG 74, Basel 1988, Nr. 824; Bankhaus Partin 50, München 1997, Nr. 578 und der Spezialsammlung
Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 375. Auch in
Silber.
Nachdem die erste Gemahlin des Kurfürsten Karl Theodor, Elisabeth Auguste, am 17. August 1794 im
Alter von 73 Jahren gestorben war, sah sich der Kurfürst in der Hoffnung auf einen leiblichen Kurerben
um eine Nachfolgerin um. Sein Hauptmotiv war dabei der Ausschluss der Zweibrücker Wittelsbacher
von seiner Nachfolge, die sich seinem großen Projekt, dem Tausch Bayerns gegen die österreichischen
Niederlande, in denen Karl Theodor geboren wurde und seine Kindheit verbracht hatte, heftig widersetzten. Wien, das die Einverleibung Bayerns näher rücken sah, präsentierte dem 70jährigen Kurfürsten die hübsche, temperamentvolle, 18 Jahre alte Enkelin Maria Theresias, Maria Leopoldina von Österreich-Este. Ein halbes Jahr nach dem Tod der ersten Gemahlin fand die feierliche Hochzeit am 15.
Februar 1795 in Innsbruck statt. Jedoch sollte auch diese Ehe Karl Theodors kinderlos bleiben.
Maximilian Joseph IV. (I.), Kurfürst 1799-1806, König 1806-1825
Maximilian I. Maria Michael Johann Baptist Franz de Paula Joseph Kaspar Ignatius Nepomuk
(* 27. Mai 1756 in Schwetzingen bei Mannheim; † 13. Oktober 1825 auf Schloss Nymphenburg, Nymphenburg, heute München, kurz auch Max Joseph genannt) war bei Regierungsantritt im Jahre 1799 als Maximilian IV. zunächst Herzog von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog
von Jülich und Berg sowie Kurfürst von Kurpfalz-Bayern des Heiligen Römischen Reichs. Er begründete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken über Bayern. Durch ein
Bündnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1. Januar 1806 zum ersten König des
Königreichs Bayern auf. Durch die einschneidenden Reformen und territorialen Veränderungen seiner Zeit entstand unter seinem Minister Maximilian von Montgelas der moderne bayerische Staat. Bei seinen Untertanen wurde er mit der populären Kurzform seines Namens
„König Max“ genannt46.
Vgl. Hess 1887, 737 ff.; Künker 108 (444-480)
46
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_I._Joseph_(Bayern)
100
Abbildung 177: Einseitige Bronzehohlgussmedaille o. J. (nach 1800)
Busso Peus, Auction 427, Los 1626, 100 Euro
Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Einseitige
Bronzehohlgussmedaille o. J. (nach 1800), auf den Staatsrat Franz Joseph von Kirschbaum. Unsigniert.
Büste links. 181.60 g. 104 mm. Vorzüglich. Kirschbaum (Heidelberg 1759 - München 1848) war Hofmeister des Kronprinzen Ludwig, königlich bayerischer Staatsrat und Träger des Großkreuzes des 1808
gestifteten Zivilverdienstordens der bayerischen Krone. Dieses Großkreuz wurde in den ersten Jahren
nur an 12 Personen verliehen.
Abbildung 178: Bronzemedaille 1806 in der Größe eines französischen 2-Francs-Stücks
Künker, eLive Auction 65, Los 7804, 135 Euro
HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 17991806-1825. Bronzemedaille 1806 in der Größe eines französischen 2-Francs-Stücks, von P. J. Tiolier,
auf den Besuch des Kronprinzen Ludwig in der Pariser Münzstätte. Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband//Sechs Zeilen Schrift. Mit gravierter Randschrift: ‰ BALANCIER 'A VIROLE
ADOPTE´ EN 1803. 28,08 mm; 11,11 g. Gadoury 498 b; Mazard 631; Witt. 2464. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz. Exemplar der Slg. Horn, Teil 6, eLive Auction Fritz Rudolf Künker 45, Osnabrück
2017, Nr. 6346.
Maximilian Joseph, geboren am 27. Mai 1756 in Mannheim, war der Sohn des Pfalzgrafen Friedrich
Michael und der Neffe des Herzogs Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Durch den Tod seines Bruders
Karl 1795 wurde er plötzlich zum präsumptiven Nachfolger des bayerisch-pfälzischen Kurfürsten Karl
Theodor. Maximilian Joseph stellte sich vehement gegen die Tausch- und Annexionspläne Karl Theodors, der 1799 kinderlos starb. Auch nach der Regierungsübernahme konnte Kurfürst Maximilian IV.
Joseph vor allem mit Hilfe des russischen Zaren, der mit seiner Gattin Friederike Wilhelmine Karoline
von Baden verschwägert war, die österreichischen Annexionsvorhaben abwehren. Durch die Säkularisation 1803 erhielt Bayern eine ganze Reihe neuer Territorien, die administrativ in die alten Gebiete
integriert werden mussten. Bei den tiefgreifenden Staatsreformen wurde der Kurfürst vor allem von
seinem engen Berater und Minister Maximilian Joseph von Montgelas unterstützt, dessen wesentliche
politische Grundforderungen Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichheit der Besteuerung und des Zugangs
zu öffentlichen Ämtern sowie religiöse Toleranz lauteten. Durch leichte, aber nicht vollkommene Anlehnung an Frankreich konnte der Kurfürst die Eigenständigkeit Bayerns bewahren. Nach dem Willen
Napoleons sollte er die volle Souveränität erhalten, wie sie auch der Kaiser von Österreich und der
König von Preußen in ihren Monarchien hatten. Als Gegengewicht zu den beiden Großmächten wurde
101
der bayerische Kurfürst am 1. Januar 1806 wie die Kurfürsten von Sachsen und Württemberg zum König erhoben. König Maximilian I. Joseph erließ 1808 die im wesentlichen vom Minister Montgelas ausgearbeitete Verfassung, die alle überkommenen Privilegien der Kirche, des Adels, sowie der Korporationen und Gemeinden beseitigte. Weitere bedeutende Reformschritte waren die Einführung eines
einheitlichen modernen Strafrechts 1813 und die zweite Verfassung von 1818, durch die erstmalig in
Deutschland eine Volksvertretung mit zwei Kammern eingeführt wurde. Der erste bayerische König
war sehr volksnah, er förderte das bayerische Schul- und Universitätswesen genauso wie Kunst und
Theater. Während seiner Regierung wurden die Grundlagen zum Ausbau eines modernen bayerischen
Staates geschaffen.
Abbildung 179: Einseitiger Abschlag vom Vorderseitenstempel der Zinn-Steckmedaille 1807
Künker 108 (445). Einseitiger Abschlag vom Vorderseitenstempel der Zinn-Steckmedaille 1807, von J.
T. Stettner, auf Napoleon und seine Verbündeten im Rheinbund: Bayern, Sachsen und Württemberg.
Uniformierte Brustbilder von Napoleon und Maximilian I. Joseph und Bayern einander gegenüber.
48.70 mm, Slg. Julius zu 1820; Witt. zu 2466. 25,Abbildung 180: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille o. J. (nach 1807)
Künker, eLive Auction 65, Los 7805, 32 Euro
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille o. J. (nach 1807), von J. Losch. Prämienmedaille der Akademie der Wissenschaften. Platon sitzt nach r. mit einer Schriftrolle, l. Leuchter.//Sechs
Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz. 27,68 mm; 7,26 g. Laverrenz 67; Witt. 2475. Schöne Patina, kl.
Randfehler, vorzüglich. Exemplar der Slg. Horn, Teil 6, eLive Auction Fritz Rudolf Künker 45, Osnabrück
2017, Nr. 6343 (auch in Gold)
Abbildung 181: Silbermedaille 1807, von J. Lösch
102
Künker 108 (447). Silbermedaille 1807, von J. Lösch, auf die Erbauung der neuen Mauthalle in
Augsburg. Drapierte Büste r. // Sieben Zeilen Schrift in Lorbeerkranz, 41.66 mm, 29.11 g, Forster 147,
Witt. 2476
Abbildung 182: Bayern, Maximilian I. Joseph 1806-1825. Silbermedaille v. Lösch 1809
Teutoburger, Auction 81, Los 3935, 90 Euro.
Auf die Besichtigung des neuen Münzgebäudes in München. 36 mm; 14,50 g. Wittelsbach 2485. Hauser
484, vorzüglich, leicht gereinigt.
Abbildung 183: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1810
Künker, Auction 350, Los 807, 500 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1810, von B. Andrieu, auf den Besuch des bayerischen Königspaares in der Medaillenprägeanstalt von Paris. Büsten von Maximilian I. Joseph und Caroline von Baden nebeneinander r.// Sieben Zeilen Schrift. 40,81 mm; 43,95 g. Slg. Julius 2237; Witt. 2486; Zeitz 109
(dort in Bronze). Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 184: Bayern, Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810
Möller, Auction 69, Los 125, 120 Euro
Bayern, Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810 in 2 Franc-Größe (v. Tiolier) a. d.
Besuch d. bayerischen Königspaares in der Münze Paris. Slg. Jul. 4186 (Bro). Witt. 2487.
28,2 mm, 10,2 g, glatter Rd., vz (auch in Gold)
103
Abbildung 185: Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Bronzemedaille 1810 von Andrieu
Teutoburger, Auction 127, Los 3139, 100 Euro
Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Bronzemedaille 1810 von Andrieu, auf den Münzbesuch des Königspaares in Paris. 40 mm, gutes vorzüglich, winz. Kratzer, selten
Abbildung 186: Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810 in 2 Franc-Größe
Möller, Auction 69, Los 125, 120 Euro
Bayern. Maximilian I. Joseph 1806-1825. Versilberte Medaille 1810 in 2 Franc-Größe (v. Tiolier) a. d.
Besuch d. bayerischen Königspaares in der Münze Paris. Slg. Jul. 4186 (Bro). Witt. 2487, 28,2 mm, 10,2
g, glatter Rd., vz
Abbildung 187: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Zinnmedaille 1814
Künker, Auction 354, Los 5330, 110 Euro
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Zinnmedaille 1814, von I. Harnisch, auf die Anwesenheit
des Königs bei dem Kongress in Wien. Fünf Zeilen Schrift, darunter zwei Lorbeerkränze//Postament
mit fünf Zeilen Schrift. 42,52 mm; 24,05 g. Slg. Montenuovo 2404; Witt. 2496. Vorzüglich.
104
Abbildung 188: RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander I., 1801-1825. Silbermedaille 1815
Künker, Auction 349, Los 5964, 800 Euro
RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander I., 1801-1825. Silbermedaille 1815, von J. Lösch, auf seinen Besuch
in München. Büste r.//Sieben Zeilen Schrift, dazwischen Abschnittslinie. 41,10 mm; 29,18 g. Diakov
395.1 (R2); Witt. 2502. Vorzüglich
Abbildung 189: BAYERN. Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Gold-Preismedaille zu 6 Dukaten o. J.
(1816)
Gorny & Mosch, Stuttgarter Münzauktionen, Auktion 1, Los 635
BAYERN. Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Gold-Preismedaille zu 6 Dukaten o. J. (1816). Verliehen
vom bayerischen Polytechnischen Verein an den Lederfabrikanten Andre Hensold aus Gunzenhausen.
Kubus, Schrift. / Verleihungsgravur im Kreis von Piktogrammen wissenschaftlich-technischer Hilfsmittel. 36 mm. 20,83 g, fein. Witt. vgl. 2504 (AR). RR! Gold! Druckstelle im Feld, sauber reparierter RF, ss.
Abbildung 190: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1817
Künker, Auction 305, Los 3026, 1000 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1817, von J. Lösch, auf die Soleleitung von Berchtesgaden nach
Reichenhall. Büste r.//Flussgöttin liegt nach l. vor Alpenpanorama, die Rechte auf ein Salzfass gelegt,
mit dem linken Arm lehnt sie auf einer Quellurne, zu ihren Füßen liegt der bayerische Löwe. 51,08 mm;
58,35 g. Müseler 4/5; Preussag Collection, Part I, Auktion London Coin Galleries/Künker 1, London
2015, Nr. 224; Witt. 2510. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, winz. Kratzer, vorzüglich. Exemplar der Sammlung Hermann Brede, Bremen. Exemplar der Auktion Gerhard
Hirsch Nachf. 157, München 1988, Nr. 1300.
105
Abbildung 191: Goldene Miniaturmedaille 1818, von J. J. Neuss
Künker, Auction 336, Los 6482, 420 Euro
Goldene Miniaturmedaille 1818, von J. J. Neuss, auf die Konstitution. Kopf r.//Gekrönte Schriftrolle in
Strahlenkranz. 14,60 mm; 2,89 g. Witt. 2511. Vorzüglich. Aus altem Münchner Besitz.
Abbildung 192: Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Medaille 1819
Gorny & Mosch, Auction 177, Los 4038, 110 Euro
Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Medaille 1819 ( J. J. Neuss) auf die 1. Ständeversammlung. König
überreicht Bavaria die Verfassungsurkunde. / Offene Krone mit Symbolen für Herrschaft und Stände.
33 mm. 13,25 g. Witt. 2517. Schöne Patina, min. RF, feine Kr., vz
Abbildung 193: Medaille 1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung
Busso Peus, Auction 399, Los 1950, 250 Euro
Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille
1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung. 43.90 g. Stempel von J. Losch. Kopf / Schrift. Hauser 110
Wittelsbach 2516. Sehr schön/Vorzüglich
106
Abbildung 194: Silber-Constitutionsmedaille 1819 von J. Neuss
Teutoburger, Auction 121, Los 3612, 45 Euro
Bayern Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silber-Constitutionsmedaille 1819 von J. Neuss
(Augsburg). Der König überreicht Bavaria die Verfassung / Die Krone hält die Symbole aller Standesgruppen zusammen. 33,2 mm, 12,99 g, vorzüglich, kl. Randfehler
Abbildung 195: Medaille 1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung
Busso Peus, E-Auction 1, Los 943, 100 Euro
Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille
1819, auf den 1. Jahrestag der Verfassung. Stempel von J. Losch. Kopf rechts / Schrift. Hauser 110
Wittelsbach 2516 43.83 g. 48 mm. Sehr schön/Vorzüglich. Kleine Kratzer
Abbildung 196: Silbermedaille 1819, auf die erste Ständeversammlung
Teutoburger, Auction 125, Los 1531, 70 Euro
Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1819, auf die erste Ständeversammlung, 33,4 mm, 16,3 g, sehr schön/vorzüglich, feine Tönung
107
Abbildung 197: Medaille o. J. (um 1820)
Busso Peus, Auction 399, Los 1951, 420 Euro
Bayern, Königreich. Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von PfalzZweibrücken. Medaille o. J. (um 1820), Preis für außerordentlichen Fleiß beim Studium. 58.52 g. Stempel von J. Losch. Kopf / Minerva mit Speer und Schild steht vor den Symbolen der Kunst und der Wissenschaft. Laverrenz 66, Wittelsbach 2482. Vorzüglich
Abbildung 198: Silbermedaille 1823, von J. J. Neuss
Silbermedaille 1823, von J. J. Neuss, auf das Monument der neuerbauten Straße Vilshofen-Passau. Ansicht des Monuments in Landschaft: Löwe auf Felsunterbau // Elf Zeilen Schrift, 40.52 mm, 21.15 g,
Witt. 2518
Abbildung 199: Bayern. Maximilian I. Joseph 1806-1825. Silbermedaille 1824
108
Sonntag, Auction 34, Los 599, 475 Euro
Bayern. Maximilian I. Joseph 1806-1825. Silbermedaille 1824 von J. Losch, auf das wiedererbaute Hofund Nationaltheater in München. Büste nach rechts (wie vorher) / Ansicht des klassizistischen Theaters. Witt. 2539. 45,7 mm, 36,64 g, winzige Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz (auch in Bronze)
Abbildung 200: Silbermedaille 1824 von J. Neuss
Teutoburger, Auction 121, Los 3613, 70 Euro
Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1824 von J. Neuss. Ankunft in Augsburg. 33,2 mm, 11,23 g, vorzüglich, winz. Randfehler, Witt. 2534
Abbildung 201: Bayern, Maximilian I. Joseph, 1806-1825. Silbermedaille 1824 von Lösch
Teutoburger, Auction 112, Los 2003, 110 Euro.
Regierungsjubiläum, 48 mm; 43,76 g. Wittelsbach 2519, vorzüglich, kl. Kratzer, schöne Patina. Auch in
Gold
Abbildung 202: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Vergoldete Silbermedaille 1824
Künker, Auction 293, Los 170, 160 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Vergoldete Silbermedaille 1824, von J. J. Neuss. Präsent der Stadt Augsburg auf
sein 25jähriges Regierungsjubiläum. Kopf r.//Augusta steht nach l. und opfert über einem brennenden
Altar, die Linke auf das Augsburger Wappenschild gelehnt, r. im Feld geflügelter Merkurstab. 40,82
mm; 27,56 g. Forster 153; Witt. 2522. Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz (auch in Silber)
109
Abbildung 203: Silbermedaille 1824 v. Losch
Teutoburger, Auction 122, Los 1694, 80 Euro
Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1824 v. Losch, a. d. Wiederherstellung des Schönen Brunnens in Nürnberg. 47,7 mm, 43,66 g, sehr schön, Kratzer
Abbildung 204: Silbermedaille o. J. (1824), unsigniert
Silbermedaille o. J. (1824), unsigniert, auf sein 25jähriges Regierungsjubiläum. Kopf r. in Strahlenkranz
// Monogramm in Strahlenkranz, 34.75 mm, 11.29 g, Witt. -, 100,Abbildung 205: Bayern, Maximilian I. Joseph, 1806-1825. Miniatur-Silbermedaille 1824 v. Neuss
Teutoburger, Auction 103, Los 3543, 45 Euro.
A. d. 25j. Reg.-Jub. 15 mm, 1,94 g. Wittelsbach 2521, vorzüglich, schöne Patina.
110
Abbildung 206: MEMMINGEN, Stadt. Kleine Silbermedaille 1824
Gorny & Mosch, Online Auction 267, Los 4160, 40 Euro
MEMMINGEN, Stadt. Kleine Silbermedaille 1824, von J. Losch. Auf das 25-jährige Regierungsjubiläum
König Maximilian I. von Bayern. Witt. 2527. 5,40 g. Feine Tönung, vz
Abbildung 207: Miniatur-Silbermedaille 1825 v. Neuss
Teutoburger, Auction 121, Los 3614, 45 Euro
Bayern, Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Miniatur-Silbermedaille 1825 v. Neuss, a. s. Tod.
14,3 mm, 1,67 g, gutes vorzüglich, Kratzer, kl. Randfehler
Ohne Abbildung (Künker 108, 479): Silberne Miniaturmedaille 1825, von J. J. Neuss, auf seinen
Tod. Drapierte Büste r. // Trauernde Bavaria an Grabmonument, 14.45 mm, 1.56 g. 30,Abbildung 208: Ludwig I. 1825-1848. Bronzemedaille 1828
Sonntag, Auction 24, Los 673, 67 Euro
Ludwig I. 1825-1848. Bronzemedaille 1828 von J. J. Neuss, auf das zum Gedenken an Maximilian Joseph
errichtete Denkmal in KREUTH. Dessen Brustbild nach rechts / Ansicht des Denkmals. Witt. 2549 (in
Silber), Forster 519. 33,5 mm, mit originalem Beschreibungszettel, minimal fleckig, vorzüglich-prägefrisch
111
Abbildung 209: 1/2 Schulpreistaler o. J.
Teutoburger, Auction 122, Los 1689, 130 Euro
Bayern, Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. 1/2 Schulpreistaler o. J., Felder bearbeitet, sonst
sehr schön/vorzüglich
Abbildung 210: Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert
Künker 108 (461). Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert. Preismedaille der Entbindungskunst.
Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, umher Lorbeer- und Eichenkranz // In einem Lorbeerkranz fünf Zeilen Schrift, 30.59 mm, 13.95 g, Witt. 2507, 750,Abbildung 211: Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J.
Künker 108 (462). Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (herausgegeben ab 1817, graviert 1826), unsigniert.
III. Preis der Entbindungskunst. Gekröntes Wappen mit Mittelschild zwischen Lorbeer- und Palmzweig
// Lorbeerkranz, darin fünf Zeilen Schrift über der gravierten Jahreszahl 1826, 34.98 mm, 9.98 g, Holzmair 4952, Witt. 2509, RR, 500,Abbildung 212: Maximilian I. Joseph 1806-1825. Goldene Prämienmedaille zu 4 Dukaten o. J.
Sonntag, Auction 21, Los 599, 950 Euro
112
Maximilian I. Joseph 1806-1825. Goldene Prämienmedaille zu 4 Dukaten o. J. von J. Lösch. Frühes Modell des im Jahre 1810 errichteten Landwirtschaftlichen Vereins. Pflug / Sieben Zeilen Schrift in einem
Kranz aus Ähren, Blättern und Früchten. Witt. 2489 Anm., Slg. Witt. 934. 35,2 mm, 14,05 g
selten, winzige Prüfspur am Rand, minimale Kratzer auf dem Avers, vorzüglich-Stempelglanz (auch in
Silber, gleiches Motiv mit anderer Inschrift vgl. Künker 108, 457)
Abbildung 213: Maximilian III. Josef, 1745 - 1777. AV Verdienstmedaille von Losch o. J.
Gorny & Mosch, Auction 230, Los 3014, 2400 Euro
Maximilian III. Josef, 1745 - 1777. AV Verdienstmedaille von Losch o. J., Bb. rechts. Variante mit KÖNIG
in der Umschrift. / In Lorbeer- und Eichenkranz fünfzeilige Widmungsschrift: DEM / VERDIENSTE / UM
FÜRST / UND / VATERLAND. Glatter Rand, quer angesetzte Tragöse. 36,1 mm. 21,49 g. Witt. vgl. 2478
(AR + Cu.), RR! Gold! Feine Kratzer, vz-St (auch in Silber)
Abbildung 214: Silberne Prämienmedaille o. J. von Losch
Teutoburger, Auction 122, Los 1690, 130 Euro
Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silberne Prämienmedaille o. J. von Losch. Für außerordentl. Fleiß im Studium. 48 mm; 58,39 g. Im Originaletui (Haken fehlt), vorzüglich, schöne Patina
Abbildung 215: Silbermedaille o. J. (v. J. Ries)
Teutoburger, Auction 73, Los 65, 110 Euro
Bayern. Maximilian IV. Joseph als Kurfürst. 1799-1806 Silbermedaille o. J. (v. J. Ries). Prämie des landwirtschaftlichen Vereins in Bayern m. Orig. Öse, 47,2 mm, 58,7 g, vz-st
113
Abbildung 216: Silbermedaille o. J. von Losch
Teutoburger, Auction 134, Los 1508, 130 Euro
Bayern. Maximilian IV. (I.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille o. J. von Losch. Prämie für Studierende. 48 mm; 58,35 g. Im Rahmen des Originaletuis, vorzüglich, Kratzer, Randfehler, berieben
Abbildung 217: Bronzemedaille o. J., von J. Lösch
Künker 108 (450), Bronzemedaille o. J., von J. Lösch. Preismedaille für Gelehrte und Künstler. Büste r.
// Das römische Pantheon, 40.78 mm, Witt. 2483 (dort in Silber), 40,Abbildung 218: Medaille. Maximilian I. Joseph, 1806-1825
Busso Peus, Auction 398, Los 2051, 200 Euro
114
Bayern, Königreich. Medaille. Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog
von Pfalz-Zweibrücken 1817, auf das öffentliche Gebet vor der Münchner Frauenkirche. 14.82 g. Frauenkirche zwischen Gläubigen / Büste des St. Benno über Postament zwischen Getreidegarben und
Leuchtern. Hauser 762. Vorzüglich
Elisabetha Ludovica * 1801 + 1873
Elisabeth Ludovika, Prinzessin von Bayern (* 13. November 1801 in München; † 14. Dezember 1873 in Dresden) war als Gemahlin Friedrich Wilhelms IV. Königin von Preußen47.
Vgl. Künker 108 (629-631)
Abbildung 219: Silbermedaille von Loos 1823
Teutoburger, Auction 79, Los 2347, 100 Euro
Brandenburg/Preußen, Friedrich Wilhelm III. 1797-1840. Silbermedaille von Loos 1823, auf die Hochzeit mit Elisabetha Ludovica v. Bayern. Beider Brb. n. l./ Hochzeitsszene mit Engel. 48 mm; 40,8 g. Witt.
2618, vorzüglich, berieben, Randfehler. Auch in Kupfer
Eugen * 1781 + 1824
Eugène-Rose de Beauharnais (deutsch Eugen Herzog von Leuchtenberg und Fürst von
Eichstätt) (* 3. September 1781 in Paris; † 21. Februar 1824 in München) war Stiefsohn Napoleons I. und wurde später von diesem adoptiert. Er war seit 1805 Vizekönig von Italien und
heiratete Auguste von Bayern. Er tat sich 1809 als Befehlshaber hervor und wurde 1810 Thronprätendent des Großherzogtums Frankfurt. Er nahm am Russlandfeldzug von 1812 teil und
befehligte 1813 zeitweise die französischen Truppen in Deutschland. Er kehrte nach Italien
zurück und ergab sich 1814. Er erhielt von seinem Schwiegervater den Titel eines Herzogs von
Leuchtenberg und Fürsten von Eichstätt und lebte fortan im Königreich Bayern48.
Vgl. Hess 1887, 852
47
48
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Ludovika_von_Bayern
https://de.wikipedia.org/wiki/Eug%C3%A8ne_de_Beauharnais
115
Abbildung 220: Médaille en bronze 1824 (Losch)
MM, Auction 24, Los 1574, 200 Euro
Mort d’Eugène Beauharnais, duc de Leuchtenberg. Bronzemedaille 1824 (von Losch) auf den Tod
Eugène Beauharnais', des Herzogs von Leuchtenberg. Sein Kopf l., Rv. HONNEUR / ET / FIDÉLITÉ zwischen Lorbeer- und Eichenzweig. Mort d’Eugène Beauharnais, duc de Leuchtenberg. Médaille en
bronze 1824 (Losch). Tête à g.; Rv. HONNEUR / ET / FIDÉLITÉ entre branches de laurier et de chêne .
45 mm. Br. 1873. Slg. Julius 3794. Sehr schön / TTB
Friederike Karoline * 1776 + 1841
Friederike Karoline (oder Caroline) Wilhelmine von Baden (* 13. Juli 1776 in Karlsruhe; † 13.
November 1841 in München) war eine Prinzessin von Baden und seit dem 1. Januar 1806 die
erste Königin des neu proklamierten Königreichs Bayern49.
Vgl. Hess 1887, 848
Abbildung 221: Maximilian I Joseph, with Karoline. 1806-1825. Æ Medal 1810
CNG, Electronic Auction 419, Los 516, 90 USD
Bayern (Königreich). Maximilian I Joseph, with Karoline. 1806-1825. Æ Medal (40.5 mm, 35.56 g). Visit
to the Paris Mint. By Andrieu. Denon, director. Dated February 1810 (in Roman numerals). Jugate busts
of Maximilian and Karoline, diademed, right / L. L. M. M./ LE ROI ET LA REINE. DE BAVIERE/ VISITENT
LA MONNAIE. IMPERIALE DE PARIS/ LE 5 FEVRIER/ 1810. Bramsen 939. FDC, warm brown surfaces.
Ex Varesi 64 (29 April 2014), lot 282.
49
https://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_von_Baden
116
Abbildung 222: Silbermedaille 1814, unsigniert, vermutlich von J. B. Harnisch
Künker, Auction 108, Los 541
Silbermedaille 1814, unsigniert, vermutlich von J. B. Harnisch, auf ihre Anwesenheit in Wien. Vier Zeilen Schrift in verzierter Einfassung // Drei Zeilen Schrift, 42.49 mm, 26.23 g, Slg. Montenuovo -, Wieland/Zeitz 162, Witt. 2616, 100,Karl, Prinz von Bayern * 1795 + 1875
Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern (* 7. Juli 1795 in Mannheim; † 16. August
1875 in Tegernsee) war Generalfeldmarschall und Reichsrat der Krone Bayerns. Er war Oberbefehlshaber der bayerischen Armee und der übrigen süddeutschen Kontingente des Bundesheeres (sogenannte Westdeutsche Armee) im Deutschen Krieg von 186650. Prinz Karl wurde
als jüngerer Sohn des späteren ersten bayerischen Königs Maximilian I. Joseph und der Auguste Wilhelmine (1765–1796), Tochter des Landgrafen Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt, geboren. Sein älterer Bruder war der nachfolgende König Ludwig Karl August (1786–
1868).
Vgl. Hess 1887, 849
Abbildung 223: Silbermedaille o. J. von J. Losch (1770-1826)
Sonntag, Auction 34, Los 630, 250 Euro
Bayern. Prinz Karl Theodor *1795, †1875, zweiter Sohn von König Max Joseph, Großprior des Johanniterordens und bayerischer Feldmarschall. Silbermedaille o. J. von J. Losch (1770-1826). Kopf des Prinzen nach rechts / Zwei Zeilen Schrift im Lorbeerkranz. Witt. 2810. 36 mm, 14,58 g, selten, vorzüglichStempelglanz
Karoline Charlotte Augusta `* 1972 + 1873
Karoline Charlotte Auguste von Bayern (* 8. Februar 1792 in Mannheim; † 9. Februar 1873 in
Wien) war die Tochter von König Maximilian I. Joseph von Bayern und seiner Gattin Auguste
50
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Bayern
117
Wilhelmine von Hessen-Darmstadt und durch ihre beiden Eheschließungen erst Kronprinzessin von Württemberg und schließlich Kaiserin von Österreich51.
Vgl. Künker 108 (625-627)
Abbildung 224: Medaille 1816, auf die Vermählung seiner Tochter Charlotte Augusta
Busso Peus, Auction 395, Los 2524, 230 Euro
Bayern, Königreich. Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von PfalzZweibrücken. Medaille 1816, auf die Vermählung seiner Tochter Charlotte Augusta mit Franz I. von
Österreich. Stempel von I. Harnisch. Beider Büsten einander gegenüber / Austria mit Füllhorn opfert
an Altar, rechts lehnen der bayerische und der österreichische Schild an Baum. Slg. Montenuovo 2458;
Wittelsbach 2788. 43.89 g. 49,5 mm. Vorzüglich/Stempelglanz
Abbildung 225: Medaille 1816, München, auf die Vermählung seiner 3. Tochter Charlotte Auguste
Busso Peus, Auction 399, Los 1949, 140 Euro
Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille
1816, München, auf die Vermählung seiner 3. Tochter Charlotte Auguste mit Kaiser Franz I. von Österreich. 29.29 g. Stempel von Losch und Stiglmaier. Köpfe des Brautpaares / Minerva mit 3 Grazien auf
der Hand thront auf Adler. Hauser 123. Wittelsbach 2787. Vorzüglich/Sehr schön (auch in Gold)
Max Joseph Friedrich * 1800 + 1803
Max Joseph Friedrich, geboren am 28. Oktober 1800 in Amberg, war der dritte Sohn des Kurfürsten Maximilian IV. Joseph und zwar aus seiner zweiten Ehe mit Friederike Wilhelmine
51
https://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_Auguste_von_Bayern
118
Karoline von Baden. Der Bub starb bereits im Alter von 2 Jahren am 12. Februar 1803 in München
Vgl. Künker 108 (628)
Abbildung 226: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1803
Künker, eLive Auction 45, Los 6344, 70 Euro
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Silbermedaille 1803, von J. Lösch, auf den Tod seines 3.
Sohnes Max Joseph Friedrich, *27. Oktober 1800, +12. Februar 1803. Brustbild des jungen Prinzen r.,
im Abschnitt zwei Zeilen Schrift//Postament, auf dem Kurhut und Kissen liegt; am Postament sind die
zwei Wappen von Bayern und Baden angebracht. 33,90 mm; 14,61 g. Witt. 2813. RR. Kl. Randfehler,
kl. Kratzer, fast vorzüglich. Das badische Wappenschild auf der Rückseite nimmt Bezug auf die Mutter
des Prinzen, Karolina von Baden.
König Ludwig I., 1825-1848, + 1868
Ludwig I., geboren als Ludwig Karl August (* 25. August 1786 in Straßburg; † 29. Februar 1868
in Nizza), war König des Königreiches Bayern aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Er folgte
seinem Vater Maximilian I. nach dessen Tod im Jahre 1825 auf den bayerischen Thron und
dankte im Revolutionsjahr 1848 nach seiner Affäre mit Lola Montez zugunsten seines Sohnes
Maximilian II. ab52.
Vgl. Hess 187, 853 ff.; Künker 108 (542-575)
Abbildung 227: Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldener Jeton 1810
Künker, Auction 352, Los 1778, 550 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldener Jeton 1810, von J. Daiser. Auswurfmünze auf die Vermählung seines
Sohnes Ludwig mit Therese, Tochter Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen. Kranz, darin
LAETITIA / PVBLICA// Acht Zeilen Schrift. 21,77 mm; 2,60 g. Hollmann 233; Witt. 2619. Leicht gewellt,
vorzüglich (auch in Silber)
52
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Bayern)
119
Abbildung 228: Maximilian I. Joseph. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1810
Künker, Auction 315, Los 7810, 2200 Euro
DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Maximilian I. Joseph, 1806-1825. Medaillen aus der Zeit des Königs
Maximilian I. Joseph. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1810, von J. Lösch, auf die Anwesenheit seines Sohnes
Ludwig und dessen Gemahlin Therese, Tochter Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen, in Innsbruck. Büsten des Paares nebeneinander r.//Neun Zeilen Schrift. 35,79 mm; 20,89 g. Hollmann 235
(dort in Silber); Slg. Montenuovo 2377 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108)
544 (dieses Exemplar); Witt. 2620 (dort in Silber). RR. Min. berieben, vorzüglich. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr.
544 (auch in Silber).
Abbildung 229: Ludwig I. 1825-1848, goldene Miniaturmedaille 1825
Vgl. Gerhard Hirsch Nachf., Auction 349, Los 2108, 180 Euro
Ludwig I. 1825-1848, goldene Miniaturmedaille 1825 (Stempel von Johann Jakob Neuss) auf den Regierungsantritt des Königs. Dessen Kopf rechts über N. Rs: Acht Zeilen Schrift. Witt. 2625. Kleine Druckstellen und Randfehler. 13,2 mm; 1,25 g. RR, G O L D, ss-vz. Ex Auktion 108, Künker, Osnabrück, 14. III.
2006, Los 546.
Abbildung 230: Ludwig I., 1825-1848. Kleine Goldmedaille 1825 N
Hess Divo, Auction 322, Los 2228, 550 CHF
HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH, Ludwig I., 1825-1848. Kleine Goldmedaille 1825 N. Zur Thronbesteigung. Stempel von Neuss. Kopf nach rechts; darunter N // Bayerischer
120
Löwe nach links schreitend, davor antiker Altar mit Inschrift; im Abschnitt Jahreszahl. Glatter Rand.
Witt. 2626. 2.59 g. 14.40 mm. GOLD. Feine Kr., ansonsten prägefrisches Prachtexemplar mit Prägeglanz
Erworben bei Otto Helbing in München im Jahr 1932 (auch in Silber).
Abbildung 231: Maximilian I. Joseph 1806-1825. Bleimedaille 1818 (M. Eisele)
Höhn, eLive Auction 12, Los 1613, 32 Euro
Maximilian I. Joseph 1806-1825. Bleimedaille 1818 (M. Eisele). Dem Förderer der Wissenschaften.
Brustbild des Kronprinzen Ludwig nach rechts / Zwischen zwei Säulen Minerva und Kronprinz in antiker
Rüstung. 48 mm, 71,56 g. Sehr selten. Fassungsspuren, sehr schön-vorzüglich
Abbildung 232: Ludwig I., 1825-1848. Silberne Miniaturmedaille 1825 (Neuss)
Höhn, Auction 74, Los 1526, 50 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Silberne Miniaturmedaille 1825 (Neuss). Auf seinen Regierungsantritt . Kopf nach
rechts / Altar vor Löwen. 14,4 mm, 1,94 g. Slg. Wittelsbach 2626. Vorzüglich
Abbildung 233: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1826 von J. B. Stiglmair
Sonntag, Auction 34, Los 626, 120 Euro
Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1826 von J. B. Stiglmair, auf die Grundsteinlegung der Allerheiligenkirche in München. Erhabene Königsbüste nach links / Acht Zeilen Schrift. Witt. 2635, Hauser
768. 43 mm, 36,49 g, leicht berieben, vorzüglich
121
Abbildung 234: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silberne Prämienmedaille o. J. (ab 1826) von J. Losch
Sonntag, Auction 27, Los 657, 130 Euro
Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silberne Prämienmedaille o. J. (ab 1826) von J. Losch, für Studierende.
Erhabene Büste des Königs nach links / Stehende Minerva zwischen Symbolen der Wissenschaft. Witt.
2633, Hauser 117. 48 mm, 58,63 g, kleine Kratzer, minimaler Randfehler, vorzüglich
Abbildung 235: LUDWIG I. VON BAYERN 1825-1848. Neujahrsgoldgulden 1827
Möller, Auction 62, Los 624, 2800 Euro
WÜRZBURG – GROSSHERZOGTUM, LUDWIG I. VON BAYERN 1825-1848. Neujahrsgoldgulden 1827
ohne Punkt nach Bayern, Friedb. 288, ss+
Abbildung 236: Ludwig I. 1825-1848. Goldene Ludwigs-Ordensmedaille zu 10 Dukaten 1827
Sonntag, Auction 22, Los 748, 2200 Euro
Ludwig I. 1825-1848. Goldene Ludwigs-Ordensmedaille zu 10 Dukaten 1827 (verliehen bis 1847) von
Stiglmaier (unsigniert). Für ehrenvolle 50 Dienstjahre. Kopf nach rechts / Sechs Zeilen Schrift in einem
breiten Eichenlaubkranz. Witt. 2636. Nimmergut 515. 45,5 mm, 45,01 g (komplett). selten, in neuerer
Goldfassung (585er) mit Öse und Ring, fast vorzüglich
122
Abbildung 237: Silbermedaille 1828, unsigniert, von J. Lösch
Künker 180 (553). Silbermedaille 1828, unsigniert, von J. Lösch, auf die Konstitutionssäule, errichtet
durch den Grafen Schönborn-Wiesentheid bei seinem Schloss in Gaibach. Ansicht der Säule // Widmung in neun Zeilen, umher Eichenkranz, 48.13 mm, 36.45 g, Witt. 2643, 100,Abbildung 238: Einseitiges Goldklischee o. J. (1828), unsigniert
Künker 180 (554). Einseitiges Goldklischee o. J. (1828), unsigniert. Entwurf zur Medaille bzw. zum Geschichtstaler auf die Konstitutionssäule, errichtet durch den Grafen Schönborn-Wiesentheid bei seinem Schloss in Gaibach. Ansicht der Säule, 38.02 mm, 4.77 g, Witt. – (zu 2643), 150,Abbildung 239: Bayern. Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1828 (unsigniert). Kolonie Hallberg
Höhn, Auction 91, Los 1778, 160 Euro
Bayern. Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1828 (unsigniert). Kolonie Hallberg. 6 Zeilen Schrift / 7 Zeilen Schrift. 25 mm, 7,23 g. Dazu ein weiteres Exemplar in Bronze, Beierlein 2644. 2 Stück. Selten. Vorzüglich-Stempelglanz
Carl Theodor von Hallberg-Broich (1768-1862), ein deutscher Schriftsteller, Forschungsreisender und
Exzentriker, erwarb 1825 das Schloss Birkeneck bei Freising und gründete mit Erlaubnis König Ludwigs
I. 1827/28 die Kolonie am Hallberg.
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Abbildung 240: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1828
Sonntag, Auction 34, Los 627, 375 Euro
Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1828 von J. Losch (unsigniert), auf die vom Grafen Schönborn-Wiesentheid bei seinem Schloss zu Gaybach errichtete Verfassungssäule. Die Verfassungssäule
(zehn Jahre nach deren Verkündung) / Neun Zeilen Schrift im breiten Eichenlaubkranz. 48 mm, 36,46
g, winzige Haarlinien, fast Stempelglanz
Abbildung 241: Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1829 (v. Neuss)
Möller, Auction 73, Los 75, 65 Euro
Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1829 (v. Neuss) a. d. Besuch im Rheinkreis, Witt. 2648.
Ehrend 8/11. Rd. verpr., 21,6 mm, 4,8 g, vz-st (auch in Silber)
Abbildung 242: Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1829 (J. J. Neuss)
Höhn, Auction 91, Los 1779, 112 Euro
Ludwig I. 1825-1848 Silbermedaille 1829 (J. J. Neuss). Auf die Ankunft in Augsburg. Kopf nach rechts /
Stehende Augusta halblinks mit Palmzweig und Hermesstab. 41 mm, 35,36 g, Forster 160, Beierlein
2650. Kl. Randfehler, vorzüglich, Witt. 2650
124
Abbildung 243: Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1829 von Neuss
Teutoburger, Auction 86, Los 3736, 130 Euro
Ludwig I. 1825-1848. Silbermedaille 1829 von Neuss, a. d. glückliche Rückkehr des Königs und der Königin. 41 mm, vorzüglich, gereinigt
Abbildung 244: Bronzemedaille 1830 von A. Dietelbach
Teutoburger, Auction 117, Los 2459, 80 Euro
Bronzemedaille 1830 von A. Dietelbach. Auf seinen Vater und Amtsvorgänger, König Maximilian I. Joseph. Aus der Reihe "series numismatica universalis virorum illustrium". 42 mm, vorzüglich/prägefrisch, winz. Randfehler
Abbildung 245: Silbermedaille 1830, unsigniert
Künker 108 (559). Silbermedaille 1830, unsigniert, auf die 300-Jahrfeier der Übergbe der Augsburger
Konfession. Religion mit Palmzweig und Anker steht halbl., l. Sonne // Buch in Kranz, darunter fünf
Zeilen, 40.46 mm, 28.58 g, Slg. Whiting 655, Witt -. 100,-
125
Abbildung 246: Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille o. J. (1834)
Höhn, eLive Auction 16, Los 5124, 48 Euro
Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille o. J. (Graviert 1834) (unsigniert). Preis der Industrie-Ausstellung,
verliehen an Leonh. Braun (graviert). Kopf König Ludwigs I. nach links / 3 Zeilen Gravur im Lorbeerkranz.
43 mm, 47,41 g, Beierlein 2661. Winz. Randfehler, Stempelglanz
Abbildung 247: Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1834 (J. Neuss)
Höhn, eLive Auction 13, Los 4796, 70 Euro
Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1834 (J. Neuss). Auf die Enthüllung des Nationaldenkmals in Oberwittelsbach. Ansicht des Denkmals / 12 Zeilen Schrift. 33,35 mm, 12,33 g. Forster 532. Beierlein 2664.
Kl. Kratzer, vorzüglich
Abbildung 248: Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1835 (v. Neuss)
Möller, Auction 75, Los 82, 22 Euro
Bayern, Ludwig I. 1825-1848, Bronzemedaille 1835 (v. Neuss), auf seine Silberhochzeit mit Therese,
gestiftet vom historischen Verein Bamberg. Dom / 10 Zeilen Schrift, Tuschezahl. Beierlein 2667. 33,4
mm, 18,3 g, vz
126
Abbildung 249: LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille 1835
Möller, Auction 62, Los 75, 60 Euro
LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille 1835 a. d. 25-jährige Oktoberfest-Jubiläum u. d. Landwirtschaftlichen Vereins unter dem Protektorat König Ludwigs. Hauser - min. Kr., 35,3 mm, 21,0 g, vz+
Abbildung 250: Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1835 (unsigniert)
Höhn, eLive Auction 12, Los 1618, 36 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1835 (unsigniert). Auf seine Silberhochzeit mit Therese, Tochter
Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen, gestiftet vom Historischen Verein des Untermainkreises. 7 Zeilen Schrift im Myrtenkranz, darauf die Wappenschilde von Bayern, Würzburg, Franken und
der Burggrafschaft Würzburg / 7 Zeilen Schrift. 44,5 mm, 37,86 g. Beierlein -, vgl. 2668 (in Silber). Hollmann - Winz. Randfehler, vorzüglich (auch in Silber)
Abbildung 251: Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1836
Möller, Auction 75, Los 83, 28 Euro
Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1836 (v. Neuss), auf seine Rückkehr nach Bayern. 3 Personen / 8 Zeilen Schrift Forster 2671. Witt. 536. 33,4 mm, 18,5 g, vz
127
Abbildung 252: Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss)
Höhn, Auction 91, Los 1782, 80 Euro
Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss). Auf das Übungslager bei Augsburg. Kopf
nach rechts / 7 Zeilen Schrift im Eichen- und Lorbeerkranz. 33,5 mm, 12,23 g. Forster 168, Beierlein
2676, Stempelglanz
Abbildung 253: Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss/C. Rabausch)
Höhn, Auction 91, Los 1783, 72 Euro
Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1838 (J. J. Neuss/C. Rabausch). Auf das Übungslager bei Augsburg.
Kopf nach rechts / Ansicht des Zeltlagers, davor Trophäen, im Hintergrund Stadtansicht von Augsburg.
40,8 mm, 28,55 g. Forster 167. Beierlein 2675. Fast vorzüglich/vorzüglich
Abbildung 254: Bronzemedaille 1840, von G. Drentwett und J. J. Neuss
Künker 108 (565), Bronzemedaille 1840, von G. Drentwett und J. J. Neuss, auf die 500-Jahrfeier der
Erfindung des Buchdrucks. Kopf r. // Helm mit Sphinx als Helmbusch auf einem runden Schild, dahinter
gekreuzte Lorbeerzweige, 37.04 mm, Jehne 32. Witt. -. 60,-
128
Abbildung 255: Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1840 (J. J. Neuss)
Höhn, Auction 75, Los 1533, 100 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille 1840 (J. J. Neuss). Eröffnung der Eisenbahnlinie München-Augsburg. Kopf König Ludwig I. / "Adler" zwischen den Stadtschilden von München und Augsburg über Zug
auf Lech-Brücke. 37,5 mm, 25,96 g. Forster 169, Slg. Wittelsbach 2680, Hauser 506. Attraktives
Exemplar. Min. Flecke, fast prägefrisch
Abbildung 256: Bronzemedaille o. J. (1840), von G. Drentwett
Bronzemedaille o. J. (1840), von G. Drentwett, auf die 500-Jahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst, Kopf r. // Das Gutenberg-Denkmal in Mainz, 37.06 mm, Jehne Nachtrag 438, Witt. -, 75,Abbildung 257: Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1842
Möller, Auction 75, Los 84, 46 Euro
129
Bayern. Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1842 (v. Loos) a. d. Vermählung von Prinzessin Marie
von Preußen mit Maximilian II. Joseph von Bayern, Witt. 2838 (Au). Henckel 2714, kl. Flecken, 42,5
mm, 41,7 g, ss-vz
Abbildung 258: Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842
Höhn, Auction 95, Los 1550, 75 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842 (C. Rabausch/J. J. Neuss). Auf die Eröffnung
der Walhalla. Ansicht der Walhalla / 5 Zeilen Schrift im Eichenlaubkranz. 40,8 mm, 26,17 g. Im Originaletui Beierlein -, vgl. 2682. Stempelglanz
Abbildung 259: Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille 1842
Sonntag, Auction 34, Los 628, 275 Euro
Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille 1842 von A. F. König, auf die Vermählung seines ältesten
Sohnes Maximilian mit Maria Prinzessin von Preußen durch Prokuration am 5. Oktober. Beider Büsten
hintereinander nach rechts / Borussia im Waffenschmuck geleitet die Braut zu Maximilian, der von
Bavaria begleitet wird, zu den Seiten Thronstühle. Witt. 2838 (dort in Gold). Slg. Marienb. 4277 (dort
unter Maximilian II.), Leibfried 531. 42,5 mm, 28,92 g, feine Patina, vorzüglich
Abbildung 260: Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille 1842
Sincona, Auction 39, Los 3037, 150 CHF
Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille 1842. Auf die Bedeckung der Heilquellen in Bad Kissingen. Stempel
von Rabausch bei Neuss. Ansicht der Brunnenbedeckung. Rv. Schrift. Mit Kupferstift. 41 mm. Dazu die
130
originale gedruckte Beschreibung, die als Umhüllung der Medaille mitgeliefert wurde. 26.30 g. Forster
542. Slg. Brettauer 3994 (dort Ag). Vorzüglich / Extremely fine.
Abbildung 261: Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842
Sonntag, Auction 27, Los 658, 90 Euro
Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Zinnmedaille mit Kupferstift 1842 von K. Rabausch, auf die Eröffnung
der Walhalla bei Regensburg. Ansicht der Walhalla / Fünf Zeilen Schrift in einem Eichenlaubkranz. Slg.
Witt. 2682, Forster 541. 41 mm, mit originalem Beschreibungszettel der Zeit, prägefrisch
Abbildung 262: BAYERN, Ludwig I., 1825-1848. Eins. Silbermed. o. J.(1844)
Emporium, Auction 81, Los 1605, 180 Euro
BAYERN, Ludwig I., 1825-1848. Eins. Silbermed. o. J.(1844) unsigniert (v. A. Ries). Probearbeit des Medailleurs für seine Ausstellung an der Königlichen Münze München. Kopf Ludwigs I. r., 40 mm; 18,78 g.
Witt.-, Hauser -, herrliche Patina, f. st
Abbildung 263: Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1845 (C. Rabausch)
Höhn, Auction 91, Los 1787, 300 Euro
Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1845 (C. Rabausch). Auf die Eröffnung des Ludwig-Kanals. Belorbeerter Kopf nach rechts / Stadtansicht von Bamberg mit Kanalschleuse. 40,9 mm, 29,51 g. Beierlein
vgl. 2685. Attraktives Exemplar. Stempelglanz (auch in Gold)
131
Abbildung 264: Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille v. Birnböck 1845
Teutoburger, Auction 98, Los 3504, 60 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Bronzemedaille v. Birnböck 1845 auf das 100 jährige Jubiläum der Wallfahrt
Wending. Madonna mit Kind auf Wolke stehend/Wallfahrtskirche. 26 mm, vorzüglich
Abbildung 265: Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1846 (A. Neuss/C. Rabausch)
Höhn, Auction 92, Los 1639, 120 Euro
Ludwig I., 1825-1848, Bronzemedaille 1846 (A. Neuss/C. Rabausch). Auf das bei Augsburg abgehaltene
Übungslager. Kopf nach rechts / Feldmarschall Prinz Karl von Bayern zu Pferd nimmt die Parade ab. 41
mm, 32,72 g, Forster 170 var. Beierlein 2691 var. Prachtexemplar. Stempelglanz
Abbildung 266: BAYERN. LUDWIG I., 1825-1848. Bronzemedaille 1848
Münzen & Medaillen, Auction 30, Los 1399, 180 Euro
BAYERN. LUDWIG I., 1825-1848. Bronzemedaille 1848 (von Voigt). Belorbeerter Kopf Ludwigs I. l., Rv.
Der Genius der Kunst sitzt auf dem bayerischen Löwen. 52 mm. Witt. 2694. Vorzüglich
132
Abbildung 267: Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. Neuss)
Höhn, Auction 85, Los 2348, 63 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. Neuss). Schulpreis-Medaille. Brustbilder des Königspaares
nebeneinander nach rechts / 3 Zeilen Schrift im Eichenkranz. 21,6 mm, 4,49 g. Beierlein 2655. Fast
vorzüglich
Abbildung 268: Ludwig I., 1825-1848. Vergoldete Bronzemedaille 1886 (A. Neuss)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5421, 45 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Vergoldete Bronzemedaille 1886 (A. Neuss). 100. Geburtstag. Kopf nach rechts
/ 6 Zeilen Schrift im Blumen- und Palmblätterkranz, darüber strahlender Stern. 41 mm, 31,38 g. Forster
575. Beierlein, S. 403. Vorzüglich
Abbildung 269: Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Tragbare Silbermedaille, sogen. Bürgermeistermedaille
o. J.
Sonntag, Auction 34, Los 629, 360 Euro
Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Tragbare Silbermedaille, sogen. Bürgermeistermedaille o. J. von Ries.
Brustbild des Königs im prunkvollen Ornat nach rechts / In einem Lorbeerkranz die gravierte Inschrift
der Ortschaft "Hirschfeld". Bucher 1104/1213. 41,5 mm, 31,39 g, mit originaler Trageöse, Unikum, vorzüglich. Erworben Anfang der 1980er Jahre bei der Münzhandlung Egon Beckenbauer in München. Die
Stadt Hirschfeld liegt im Landkreis Schweinfurt. Nähere Ausführungen zu diesen sogen. Bürger133
meistermedaillen finden sich bei: Reinhold Bucher - "Die bayerischen Bürgermeistermedaillen unter
besonderer Berücksichtigung des Landkreises Cham" in "Beiträge zur Geschichte im Landkreis Cham";
21. Band (2004), S. 97-174.
Abbildung 270: Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss)
Höhn, Auction 91, Los 1781, 80 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss), Schulpreismedaille. Kopf nach rechts / 5 Zeilen
Schrift im Eichenkranz. 33,5 mm, 10,08 g. Forster -, Beierlein 2659. Vorzüglich
Abbildung 271: LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille o. J. versilbert
Möller, Auction 62, Los 77, 70 Euro
LUDWIG I. 1825-1848. Bronzemedaille o. J. versilbert (v. Veyrat) a. Roland de Lattre, gen. Orlando di
Lasso 1532-1594, Komponist nach dem Gemälde von Wauguier (siehe Anm. bei Niggl 1050 unversilbert), falsche Daten: 1520-1595 statt 1532-1594! 55,5 mm, 87,0 g, vz-st
Abbildung 272: Ludwig I., 1825-1848. Kleine Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss)
Höhn, eLive Auction 12, Los 1615, 64 Euro
Ludwig I., 1825-1848. Kleine Silbermedaille o. J. (J. J. Neuss), Schulpreismedaille. Kopf nach rechts /
Bienenkorb mit umherschwirrenden Bienen vor Bäumchen. 25 mm, 6,14 g. Beierlein 2654 (var.). Vorzüglich
134
Therese, Königin seit 1825
Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von Sachsen-Hildburghausen (auch Therese von
Bayern; * 8. Juli 1792 in Seidingstadt; † 26. Oktober 1854 in München) war eine Prinzessin von
Sachsen-Hildburghausen und durch ihre Heirat mit Ludwig I. seit 1825 Königin von Bayern.
Therese, evangelisch aufgewachsen in der „großzügigen, europäisch orientierten Gesellschaft
des alten Reiches“, heiratete, beinahe Gemahlin Napoleons, 1810 den bayerischen Kronprinzen Ludwig. Trotz der Repressalien gegen die evangelische Kirche während des Ultramontanismus in ihrer neuen Heimat blieb sie bis zu ihrem Lebensende ihrer Konfession treu.
Aus Anlass ihrer Hochzeit begeht man bis heute das Oktoberfest auf der Theresienwiese. Die
politisch kluge Therese war ihrem Mann und auch ihrem Lieblingssohn Otto, König von Griechenland eine wichtige Ratgeberin. Idealisiert zur mustergültigen, fügsamen Gattin und guten
Mutter sowie zur tugendhaften Königin, die sich der Wohlfahrt widmete, war Therese bei der
bayerischen Bevölkerung äußerst beliebt53.
Vgl. Hess 1887, 837 f.; Künker 108 (624)
Abbildung 273: Medaille 1810
Busso Peus, Auctions 407/408, Los 2705, 60 Euro
Maximilian I. Joseph, 1806-1825, seit 1799 Kurfürst, seit 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille
1810, auf die Anwesenheit des Kronprinzen Ludwig und seiner Gemahlin Therese von Sachsen-Hildburghausen in Innsbruck. 14.54 g. Stempel von Losch. Beider Köpfe / Schrift. Wittelsbach 2620. Sehr
schön
Abbildung 274: Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Kleine AV-Medaille 1810
Gorny & Mosch, Auction 177, Los 4037, 850 Euro
Maximilian IV. (I.) Josef, 1799 - 1825. Kleine AV-Medaille 1810 von Neuss (Augsburg) a. d. Hochzeit
seines Sohnes mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Kopf der Prinzessin r. / Schrift. 13
mm. 1,36 g. Witt. 2782. RR! Gold! vz-St
53
https://de.wikipedia.org/wiki/Therese_von_Sachsen-Hildburghausen
135
Abbildung 275: Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1835
Busso Peus, E-Auction 4, Los 573, 75 Euro
Ludwig I., 1825-1848, Silbermedaille 1835, auf seine silberne Hochzeit mit Therese von Sachsen-Hildburghausen. Herausgegeben vom historischen Verein in Bamberg. Stempel von Neuss. Bamberger
Dom / Schrift. Forster 535; Heller 575, Wittelsbach 2667, 33,4 mm. Vorzüglich, auch in Bronze
Abbildung 276: Ludwig I., 1825-1848 Silbermedaille o. J. (1854)
Busso Peus, Auction 414, Los 1515, 320 Euro
Ludwig I., 1825-1848 Silbermedaille o. J. (1854), auf den Tod seiner Gemahlin Therese von SachsenHildburghausen. Stempel von C. F. Voigt. Kopf Thereses links / Schrift in Kranz. Hauser 122. Wittelsbach
2783. 21.81 g. 37 mm. Selten. Vorzüglich. Kleine Kratzer
Adalbert Wilhelm Georg
Adalbert Wilhelm Georg Ludwig (* 19. Juli 1828 in München; † 21. September 1875 in Nymphenburg war ein Prinz von Bayern und Erbprinz von Griechenland, Adalbert war ein Sohn von
König Ludwig I. von Bayern und der Königin Therese von Bayern54.
Vgl. Künker 108 (696)
54
https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_von_Bayern_(1828%E2%80%931875)
136
Abbildung 277: Probeabschlag in Gold der Verdienstmedaille 1861
Künker, Auction 315, Los 7831, 3200 Euro
DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Maximilian II., 1848-1864. Medaillen aus der Zeit des Königs Maximilian II. Probeabschlag in Gold der Verdienstmedaille 1861, von L. Leigh, für die Verbreitung hornloser
Rinderrassen für den Stifter der Medaille. Büste seines Bruders Adalbert Wilhelm Georg, *1828, †1875,
r.//Vier Zeilen Schrift: PROPAGATION / DES RACES BOVINES / DÉSARMÉES / À, darunter sechs Zeilen
Gravur: L'IMMORTEL / et / Royal protecteur / COSMOPOLITE / 1ère Epreuve / 1861. Mit vertiefter
Randschrift: TRES RESPECTUEUX HOMMAGE DU FONDATEUR, LE CONSEILLER DUTRAVNE RECONNAISSANT . (Hand) OR. 42,59 mm; 54,46 g. Hauser 536 (dort in Bronze und Zinn); Spezialsammlung Bayern
(Auktion Künker 108) 696 (dieses Exemplar); Witt. 2924 (dort in Bronze). RR. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 74, Basel 1988, Nr. 1360 und der Spezialsammlung
Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 696.
Der jüngste Sohn Ludwigs I., Adalbert Wilhelm, wurde am 19. Juli 1828 in München geboren und heiratete am 25. August 1856 in Madrid die spanische Infantin Amalia Felipe Pilar. Aus der Ehe des am 21.
September 1875 verstorbenen kosmopolitischen Philanthropen entstand ein weitverzweigter Stamm
der Wittelsbacher, der heute noch - vor allem in Spanien - existiert. Das vorliegende Exemplar ist eine
Probeprägung, die dem Wittelsbacher zur Ansicht vorgelegt wurde. Es fehlt nämlich noch die Rückseitenumschrift SPÉCIMEN DES MÉDAILLES D'OR OFFERTES AUX LAURÉATS, die danach auf dem Serienexemplar erscheint. Der Probecharakter wird auch durch den Ausdruck 1ere Epreuve in der Widmung
ausgedrückt.
König Maximilian II., 1848-1864
Maximilian II. Joseph von Bayern (* 28. November 1811 in München; † 10. März 1864
ebenda) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war von 1848 bis 1864 König von Bayern. Er
war verheiratet mit Marie Friederike von Preußen, aus dieser Ehe gingen die späteren bayerischen Könige Ludwig II. und Otto I. hervor. Seine jüngeren Brüder waren König Otto von Griechenland und Prinzregent Luitpold. Er war der älteste Sohn von König Ludwig I. und dessen
Frau Therese von Sachsen-Hildburghausen55.
Vgl. Hess 1887, 939 ff.; Künker 108 (632-638)
55
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_II._Joseph_(Bayern)
137
Abbildung 278: Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1848
Frühwald, Auction 101, Los 2296, 100 Euro
Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1848, a. d. Neue Verfassung in Bayern, vz/bfr
Abbildung 279: Bayern, Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Zinnmedaille 1849
Höhn, eLive Auction 13, Los 4799, 40 Euro
Bayern, Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Zinnmedaille 1849 (unsigniert). Auf das Amnestie-Gesetz.
Kopf nach rechts / Löwe auf einem Postament nach links sitzend, vor ihm Verfassung und geöffnete
Fesseln. 41 mm, 22,20 g, Beierlein 2846. Vorzüglich
Abbildung 280: Goldmedaille 1949, von J. Ries
Goldmedaille 1949, von J. Ries. Belohnungsmedaille für die treugebliebenen Soldaten in der Pfalz, insbesondere bei der Besetzung der Festung Landau. Kopf r., darunter Signatur RIES / Grundriss, darin IN
/ TREUE FEST / 1849. 16.92 mm, 2.49 g, Witt. 2845 var., 300,- (auch in Silber)
138
Abbildung 281: Maximilian II. von Bayern, 1848 - 1864. Bronze-Bürgermeistermedaille o. J.
Lanz, Auction 118, Los 259, 140 Euro
Erlangen. Maximilian II. von Bayern, 1848 - 1864. Bronze-Bürgermeistermedaille o. J. Verziertes Stadtwappen unter Mauerkrone. Rs: Brustbild des Königs rechts. Witt. 2847. 24,6 g. 41 mm. Selten. Mattiert,
vorzüglich. Exemplar der Slg. Hauser.
Abbildung 282: Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1850
Frühwald, Auction 101, Los 2297, 35 Euro
Bayern, Maximilian II. Josef, 1848 – 1864, Zinnmedaille 1850, a. d. Enthüllung der Bavaria Statue in
München, vz
Abbildung 283: Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitige Eisengussplakette 1850
Höhn, Auction 74, Los 1531, 135 Euro
Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitige Eisengussplakette 1850 (St. Schwartz). Enthüllung
des Bavaria-Denkmals in München. Ansicht des Denkmals zwischen Schrift. 115 mm, 211,64 g. Selten,
vorzüglich
139
Abbildung 284: Silbermedaille o. J. (um 1850)
Teutoburger, Auction 117, Los 2474, 90 Euro
Silbermedaille o. J. (um 1850). Dem Verdienste um die vaterl. Landwirtschaft. Pflug/Schrift im Kranz.
Originaletui mit Wendemechanik. 35,3 mm; 17,26 g, vorzüglich, min. berieben
Abbildung 285: Goldmedaille o. J. (ab 1851), von T. Birnböck
Goldmedaille o. J. (ab 1851), von T. Birnböck. Ehrenbürgermedaille, herausgegeben vom Magistrat der
Stadt München. Stadtwappen / Mauerkrone mit Lorbeerkranz über Schriftband. 39,68 mm, 83.24 g.
Hauser 684, Witt. -, 2000,Abbildung 286: Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Bronzemedaille 1854 (C. Voigt)
Höhn, Auction 94, Los 1306, 81 Euro
Maximilian II. Joseph, 1848-1864, Bronzemedaille 1854 (C. Voigt). Gewerbeausstellung in München.
Kopf nach rechts / Victoria mit Palmwedel und Lorbeerkranz. Randpunze: G. A. SCHULZE. 56,1 mm, 82
g. Beierlein 2853. Hauser 518. Kl. Randfehler, vorzüglich
140
Abbildung 287: MAXIMILIAN II. 1848-1864. Bronzemedaille 1858 (v. Birnboeck)
Möller, Auction 62, Los 81, 40 Euro
MAXIMILIAN II. 1848-1864. Bronzemedaille 1858 (v. Birnboeck) a. d. Ausstellung Münchener Industrie
u. Gewerkserzeugnisse vom Magistrat der königlichen Haupt- und Residenzstadt. Hauser 531, 39,5
mm, 27,5 g, vz
Abbildung 288: Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Bronzemedaille 1859
Teutoburger, Auction 127, Los 3156, 120 Euro
Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Bronzemedaille 1859 von J. Wiener, a. d. Walhalla. 60 mm,
vorzüglich/Stempelglanz
Abbildung 289: Bayern, Maximilian II. Josef 1848 – 1864, Br-Medaille 1861
Frühwald, Auction 105, Los 18, 650 Euro
Bayern, Maximilian II. Josef 1848 – 1864, Br-Medaille 1861, Deutschland/Italien, Marie Königin v. Sicilien und Herzogin in Bayern auf die Liebe den Muth und die Treue, von F. Brehmer, RRR ! vz/stgl
141
Abbildung 290: Bayern, Maximilian II., 1848-1864, Bronzemedaille 1861 (v. Leigh)
Möller, Auction 76, Los 37, 110 Euro
Bayern, Maximilian II., 1848-1864, Bronzemedaille 1861 (v. Leigh). Verdienstmedaille für die Verbreitung hornloser Rinderrassen. Hauser 536. Witt. 2924. 42,6 mm. 40,9 g, vz
Abbildung 291: Maximilian II. (1848 - 1864). Medaille (Gold). 1864
Solidus, Auction 49, Los 493, 260 Euro
Bayern. Königreich (1806 - 1918). Maximilian II. (1848 - 1864). Medaille (Gold). 1864. Auf seinen Tod.
Vs: Kopf rechts.
Rs: Kreuz mit Lebensdaten.
22 mm. 4,80 g. Wittelsbach 2864; Hauser 134. Selten. In zeitgenössischem, silbernen Tragreif, Ösen
später ergänzt, sehr schön (auch in Silber).
Abbildung 292: Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille o. J. (v. Ries)
Möller, Auction 74, Los 73, 130 Euro
Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille o. J. (v. Ries) a. d. Tod des Philologen Friedrich
Thiersch, 1784-1860, Vorstand der Akademie der Wissenschaften. Hauser 424. 47,5 mm, 34,9 g, vz+
142
Abbildung 293: Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille (v. Ries)
Möller, Auction 69, Los 133, 40 Euro
Bayern, Maximilian II., 1848-1864. Silbermedaille (v. Ries) auf Franz Xaver Gabelsberger 1789-1849,
Erfinder der Stenographie. Hauser 231, winz. Rf., 28,0 mm, 11,2 g, vz-st
Abbildung 294: Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Goldene Prämienmedaille zu 3 Dukaten o. J.
Sonntag, Auction 28, Los 754, 600 Euro
Bayern. Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Goldene Prämienmedaille zu 3 Dukaten o. J. unsigniert (von
J. Ries), 2. Preis für die Hebammenkunst. Gekrönter Wappenschild auf Eichenlaubzweigen / Fünf Zeilen
Schrift im Lorbeerkranz. Witt. -, Slg. Brettauer 4957. 26,8 mm, 10,48 g, selten, winzige Randfehler, fast
Stempelglanz
Abbildung 295: Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Silberne Prämienmedaille im Doppeltalergewicht
o. J.
Teutoburger, Auction 125, Los 1554, 70 Euro
Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Silberne Prämienmedaille im Doppeltalergewicht o. J., gewidmet
dem Verdienste um die vaterländische Landwirtschaft. 47 mm; 57,34 g, vorzüglich
143
Abbildung 296: MAXIMILIAN II. JOSEPH, 1848-1864. Siegelstempel des Bergwerks Brandholz bei Goldkronach in Franken, o. J.
MM, Auction 37, Los 309, 160 Euro
MAXIMILIAN II. JOSEPH, 1848-1864. Siegelstempel des Bergwerks Brandholz bei Goldkronach in Franken. Königskrone über Schlägel und Eisen, im Abschnitt GLÜCK AUF!, Umschrift GOTT SEGNE DEN
BERGBAU / BRANDHOLZ 40 mm. Vorzüglich. Zwischen 1851 und 1854 übernahm der Bayerische Staat
den Goldbergbau im Fichtelgebirge; die Königskrone datiert das Siegel in diese Zeit.
Abbildung 297: Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Zinnmedaille o. J.
Teutoburger, Auction 79, Los 2183, 50 Euro
Maximilian II. Joseph, 1848-1864. Zinnmedaille o. J. von Sebald und Drentwett, auf eine Kunst- und
Handwerksausstellung. Kopf r./ Werkzeuge vor Halle, darüber Schriftband. 40 mm, vorzüglich/Stempelglanz
Abbildung 298: Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864 Silbermedaille o. J. (C. Voigt)
Höhn, Auction 95, Los 1552, 680 Euro
Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864 Silbermedaille o. J. (C. Voigt). Bürgermeistermedaille der
Stadt Rotthalmünster. Brustbild von Maximilian II. / Wappen. 41,5 mm, 30,40 g. Mit Originalhenkel
Beierlein 2847. Bucher -, vgl. Av. 1103. Sehr selten. Kleine Randfehler, vorzüglich
144
Abbildung 299: Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitiger Silberabschlag
Sonntag, Auction 32, Los 631, 225 Euro
Bayern. Maximilian II. Joseph 1848-1864. Einseitiger Silberabschlag einer nicht ausgegebenen Medaille
o. J. von J. Ries. Stark profilierter Kopf des Königs nach rechts. Witt. - vgl. 2860. 57 mm, 59,44 g, sehr
selten, Stempelglanz
Abbildung 300: Goldmedaille zu 11 Dukaten o. J., von C. Voigt und J. Ries
Künker, Auction 315, Los 7830, 3000 Euro
DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Maximilian II., 1848-1864. Medaillen aus der Zeit des Königs Maximilian II., Goldmedaille zu 11 Dukaten o. J., von C. Voigt und J. Ries. Preismedaille der bayerischen Akademie der Wissenschaften. Büste r.//Fünf Zeilen Schrift, umher Eichenkranz. 37,65 mm; 38,26 g. Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 636 (dieses Exemplar); Witt. 2860 (dort in Bronze). Fast
Stempelglanz. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf
Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 636. Der älteste Sohn König Ludwigs I. und der Königin Therese wurde
am 28. November 1811 in München geboren. Sein Studium in Göttingen und Berlin, ausgedehnte Reisen und Kontakte zu Wissenschaftlern verschiedener Fächer führten dazu, dass Maximilian II. während
seiner Regierung u. a. durch Gründung der Historischen Kommission der Akademie der Wissenschaften
und durch die Berufung zahlreicher Wissenschaftler die Forschung und die Künste stark förderte. NGC
Grade: MS 62 (3936019-002)
König Ludwig II., 1864-1886
Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm, König von Bayern (* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg, Nymphenburg, heute München; † 13. Juni 1886 im Würmsee, heute Starnberger See,
bei Schloss Berg), aus dem Haus Wittelsbach stammend, war vom 10. März 1864 bis zu seinem
Tod König von Bayern. Nach seiner Entmündigung am 9. Juni 1886 übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte im Königreich Bayern, da Ludwigs jüngerer Bruder Otto wegen einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war. Ludwig II. wurde am 25. August
145
1845 um halb eins Uhr in Schloss Nymphenburg bei München als ältester Sohn des Kronprinzen Maximilian und der Kronprinzessin Marie geboren56.
Vgl. Hess 1887, 1012 ff.; Künker 108 (697-720 )
Abbildung 301: Ludwig II., 1864-1886. Versilberter Bronzejeton o. J. (1864)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5423, 59 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Versilberter Bronzejeton o. J. (1864) (unsigniert), 1. Oktoberfest unter Ludwig
II. Brustbild halbrechts / 6 Zeilen Schrift. 22 mm, 3,35 g. Dazu: ein weiteres Exemplar in Messing Klose
149, Beierlein 2932 a, 2 Stück. Vorzüglich. Als Vorlage für das Porträt diente ein Foto von Hoffotograf
Josef Albert.
Abbildung 302: Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. (ab 1864)
Sonntag, Auction 32, Los 634, 650 Euro
Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. (1906; ausgegeben ab 1864) von A. Stanger, der Königlich Bayerischen Akademie der Bildenden Künste zu München. Büste König Ludwig II.
nach rechts / Der Genius der Kunst sitzt mit Künstlerwerkzeugen auf einem nach links springenden
Pegasus, über dem Kopf ein Sternenkranz. Mit Randgravur des Prämierten: "HANS VOLKERT 1906".
Witt. 1234, Klose 112. 55,5 mm, 99,75 g, sehr selten, feine Tönung, minimale Kratzer auf dem Revers,
vorzüglich-Stempelglanz. Der in Erlangen geborene Maler Hans Volkert (1878-1945) war den Romantikern zuzurechnen. Er war Mitglied des Bundes zeichnender Künstler in München, der Münchener
Künstlergenossen sowie im Reichsverband Bildender Künstler.
56
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Bayern)
146
Abbildung 303: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Armeekreuz 1866
Möller, Auction 70, Los 95, 65 Euro
Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Armeekreuz 1866. Nimmergut 513, mit Öse u. Ring, 36,9 mm, 14,2 g, vz
Abbildung 304: Ludwig II. 1864-1886. Zinnmedaille 1867
Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 272, Los 1383, 240 Euro
Ludwig II. 1864-1886. Zinnmedaille 1867 (Stempel von Martin Sebald) auf die beabsichtigte Vermählung des Königs mit Sophie Charlotte Herzogin in Bayern am 28. November. Beider Büsten r. Rs: Hochzeitsfackel umwunden von einem Band und Rosen. Witt. 2947. Hauser 153. Forst. 573. Klose 29. Mit
originaler Tragöse. Winzige Randfehler und Kratzer. 41,0 mm. R fast St (auch in Silber)
Abbildung 305: Tragbare, vergoldete Bronzemedaille 1867, von J. Ries
Künker, Auction 108, Los 706
Tragbare, vergoldete Bronzemedaille 1867, von J. Ries, auf seine geplante Vermählung mit Sophie
Charlotte Auguste, Herzogin in Bayern. Beider Brustbilder nebeneinander r. // Sieben Zeilen Schrift
über Stern in vierbogigem Rahmen, 48.47 mm, Witt. -, 150,-. Auch als bronzierte Zinnmedaille.
147
Abbildung 306: Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Einseitiger Bronzeabschlag 1869
Sonntag, Auction 34, Los 642, 158 Euro
Bayern. Ludwig II. 1864-1886. Einseitiger Bronzeabschlag der sogen. "Bürgermeistermedaille" o. J.
(nach 1869) von J. A. Ries (unsigniert), der Stadt OBERDORF (Marktoberdorf im Ostallgäu). Stadtwappen. Bucher Typ 1209. 41,3 mm, vorzüglich
Abbildung 307; Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1869 (v. Drentwett)
Möller, Auction 69, Los 140, 40 Euro
Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1869 (v. Drentwett) a. d. Internationale Kunst- und Industrieausstellung in München, 40,7 mm, 22,4 g, ss-vz
Abbildung 308: Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Lot von 2 Stücken: Bronzemedaille 1870
Möller, Auction 74, Los 75, 36 Euro
Bayern, Ludwig II., 1864-1886. Lot von 2 Stücken: Bronzemedaille 1870 auf König Ludwig II. und Messinganhänger 1914 a. d. 100-Jahrfeier des 14. Infanterie-Regimentes 'Hartmann' in Nürnberg (fleckig),
beide m. Orig. Öse u. Ring, 40,0 mm, 43,8 g u. 34,6 x 40,0 mm, 23,5 g, vz
148
Abbildung 309: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (1871) (H. Sebald)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5422, 130 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (1871) (H. Sebald). Auf das Bayerische Heer. Kopf nach
rechts / Ruhender Löwe nach rechts vor Trophäen. 40,9 mm, 33,58 g. Klose 85. Beierlein 2943. Kl.
Randfehler, vorzüglich/fast Stempelglanz
Abbildung 310: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1873 (J. Tautenhayn)
Höhn, Auction 89, Los 1156, 200 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1873 (J. Tautenhayn). Vermählung von Leopold Maximilian von
Bayern mit Gisela Erzherzogin von Österreich in Wien. Beider Brustbilder nebeneinander nach rechts
/ Geflügelter Genius mit den Wappen von Österreich und Bayern. 42,1 mm, 34,89 g, Beierlein 2920,
Hauser 327, Slg. Montenuovo 2739. Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 311: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1875
Möller, Auction 71, Los 55, 70 Euro
Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1875 (v. August Schabel, Nürnberg), Preismedaille der
König-Ludwig-Stiftung für das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg. Wittelsb. 2960a. Klose 131.
Erl. 95. 40,5 mm, 37,1 g, vz
149
Abbildung 312: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1876 vergoldet
Möller, Auction 71, Los 56, 45 Euro
Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1876 vergoldet (v. J. Chr. Christlbauer) a. d. 25-jährige
Jubiläum des Kunstgewerbe-Vereins Wittelsb. 2961. Klose 132. Hauser 547, gelocht, 32,0 mm, 10,6 g,
f. st
Abbildung 313: Ludwig II., 1864-1886, Zinnmedaille 1877
Höhn, eLive Auction 13, Los 4808, 32 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Zinnmedaille 1877 (H. Weckwerth). Internationale Hopfenausstellung in Nürnberg. Brustbild des Protectors Prinz Ludwig halbrechts / 3 Zeilen Schrift im Eichen- und Lorbeerkranz.
35,2 mm, 19,04 g, Erlanger 100. Beierlein 2910. Winz. Randfehler, vorzüglich
Abbildung 314: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1880 (Drentwett)
Höhn, Auction 96, Los 1234, 64 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1880 (Drentwett), Otto von Wittelsbach. Brustbild nach links /
Von zwei weiblichen Genien gehaltene Schrifttafel. 38 mm, 27,51 g. Beierlein - Min. Randfehler, vorzüglich
150
Abbildung 315: Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1880 (Drentwett)
Höhn, eLive Auction 13, Los 4809, 32 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1880 (Drentwett). 700-Jahrfeier der Stadt Landshut. Brustbild nach
rechts / Wappen, Umschrift. 28,5 mm, 7,87 g. Mit Öse. Klose 156. Beierlein 2964. Vorzüglich
Abbildung 316: Ludwig II., 1864-1886. Goldmedaille 1882
Künker, Auction 218, Los 5702, 3600 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Goldmedaille 1882, von J. Ries. Preismedaille auf die 1. Bayerische Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung in Nürnberg. Büste r.//Fünf Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz, unten Jahreszahl. Mit einpunzierten Namen der Preisträger im Rand: LOUIS VETTER IN SCHNIEGLING. 37,66 mm; 41,65 g. Slg. Erlanger 1252; Witt. 2967. Fast vorzüglich
Abbildung 317: Silbermedaille. 1882
Solidus, Auction 49, Los 107, 250 Euro
Silbermedaille. 1882. Auf die 300-Jahrfeier der Universität Würzburg.
Vs: Brustbild im Hermelinmantel nach rechts.
Rs: Elf Zeilen Schrift im Kranz, unten mit drei Wappen belegt. Oben strahlender Stern.
44 mm. 34,90 g. Wittelsbach 2972. Patina, winzige Kratzer auf Vorderseite, fast Stempelglanz, auch in
Bronze
151
Abbildung 318: Goldmedaille 1882, von J. Ries
Künker, Auction 315, Los 7839, 5500 Euro
DAS KÖNIGREICH BAYERN. König Ludwig II., 1864-1886. Medaillen aus der Zeit des Königs Ludwig II.
Goldmedaille 1882, von J. Ries, auf die 300-Jahrfeier der Universität Würzburg. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens von St. Hubertus//11 Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz,
darauf drei Wappen (Bayern, zu den Seiten Egloffstein und Echter), oben strahlender Stern. 44,16 mm;
52,06 g. Laverrenz 47; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 710 (dieses Exemplar); Witt.
2972 (dort in Silber und Bronze). RR Feine Goldtönung, vorzüglich-Stempelglanz. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr.
710 (auch in Kupfer und Silber). NGC Grade: MS 62+ (3936019-003)
Abbildung 319: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1882 (J. A. Ries)
Höhn, Auction 95, Los 1554, 360 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille 1882 (J. A. Ries). Prämie der 1. Bayerischen Landes-Industrie-,
Gewerbe- und Kunstausstellung in Nürnberg. Kopf nach rechts / 5 Zeilen Schrift im Lorbeerkranz. Randpunze: F. J. KREBS IN REGENSBURG. 44,2 mm, 44,75 g, Klose 139. Beierlein 2967. Slg. Erlanger 1252.
Vorzüglich
Abbildung 320: Ludwig II. (1864 - 1886). Silbermedaille. 1882 (Drentwett). München
Solidus, Auction 19, Los 1031, 80 Euro
Ludwig II. (1864 - 1886). Silbermedaille. 1882 (Drentwett). München.
Auf das 300-jährige Jubiläum der Universität Würzburg.
Vs: Büste Ludwigs II. rechts.
152
Rs: Bekrönter Rautenschild von vier Wappenschilden und Schriftbändern umgeben.
40 mm. 23,51 g. Wittelsbach 2973. Kleiner Stempelriss auf Vs., vorzüglich.
Abbildung 321: Bronzemedaille 1882 (Ries). München
Solidus, Auction 19, Los 1032, 50 Euro
Bronzemedaille 1882 (Ries). München. Auf das 300-jährige Jubiläum der Universität Würzburg. Vs:
Büste Ludwigs II. rechts. Rs: Legende in Kranz über Wappen.
44 mm. 37,20 g. Wittelsbach 2972. Vorzüglich / fast Stempelglanz.
Abbildung 322: Nürnberg, Stadt. Silberne Prämienmedaille 1885 von A. Börsch
Sonntag, Auction 31, Los 754, 180 Euro
Nürnberg, Stadt. Silberne Prämienmedaille 1885 von A. Börsch, der Internationalen Ausstellung von
Arbeiten aus edlen Metallen zu Nürnberg. Kopf des bayerischen Königs Ludwig II. nach rechts / Auf
einer Kartusche im Blätterkranz "NÜRNBERG/1885". Erl. 162, Slg. Erl. 1269. Witt. 2974. 38 mm, 22,44
g. Auflage: 151 Exemplare, selten, feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz (auch in Gold).
Abbildung 323: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886)
Höhn, Auction 88, Los 1701, 162 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer), Schloss Berg. Brustbild nach rechts / Ansicht
des Schlosses. Randpunze: Halbmond [...] 0,990. 33,4 mm, 15,49 g, Klose -, vgl. 176 (in Bronze). Beierlein 2984. Vorzüglich-Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II."
153
Abbildung 324: Ludwig II., 1864-1886. Kleine Bronzemedaille 1886
Höhn, eLive Auction 14, Los 5425, 70 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Kleine Bronzemedaille 1886 (Lauer). Auf seinen Tod. Kopf nach rechts / 3 Zeilen
Schrift im Eichenkranz. 18 mm, 2,17 g, Klose 257. Beierlein 2986. Vorzüglich
Abbildung 325: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886)
Höhn, Auction 88, Los 1702, 144 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer). Schloss Linderhof. Brustbild nach rechts /
Ansicht des Schlosses mit dem Becken der Fontäne auf dem südlichen Hauptparterre. Randpunze:
Halbmond [...] 0,990. 33,4 mm, 14,85 g, Klose -, vgl. 177 (in Bronze). Beierlein 2984. Vorzüglich-Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II."
Abbildung 326: Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille 1886
Teutoburger, Auction 114, Los 754, 450 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille 1886, Ries. Auf seinen Tod im Starnberger See. Kopf n.
r./Lebensdaten in 10 Zeilen Schrift. 15 mm, 2,97 g. Wittelsbach - fast Stempelglanz
154
Abbildung 327: Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille o. J., geprägt 1986
Teutoburger, Auction 114, Los 755, 125 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Kleine Goldmedaille o. J., geprägt 1986. Auf seinen 100. Todestag. 21 mm; 3,45
g. 980/1000. Polierte Platte, berieben, kl. Kratzer
Abbildung 328: Ludwig II., 1864-1886. Silbermedaille o. J. (1886)
Höhn, Auction 88, Los 1703, 230 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer). Schloss Neuschwanstein. Brustbild nach
rechts / Ansicht des Schlosses. Randpunze: SILBER 990. 33,4 mm, 15,02 g. Klose -, vgl. 179 (in Bronze)
Beierlein 2984. Fast Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II."
Abbildung 329: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886)
Höhn, Auction 88, Los 1704, 190 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (1886) (Lauer). Schloss Herrenchiemsee. Brustbild nach
rechts / Ansicht des Schlosses. Randpunze: Halbmond [...] 0,990. 33,4 mm, 14,83 g. Klose -, vgl. 183 (in
Bronze). Beierlein 2984. Feine Patina, fast Stempelglanz. Aus der Serie "Die Schlösser Ludwigs II."
155
Abbildung 330: Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1886 (unsigniert, von Drentwett?)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5427, 60 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Zinnmedaille 1886 (unsigniert, von Drentwett?). Auf seinen Tod. Brustbild nach
rechts / Krone über 4 Zeilen Schrift, darunter zwei Palmzweige. 32,6 mm, 11,42 g. Mit Öse Klose 255.
Beierlein 2996. Kl. Kratzer, vorzüglich
Abbildung 331: Ludwig II. 1864-1886, Bronzemedaille 1886 (v. Lauer) auf Schloss Berg
Sonntag, Auction 63, Los 263, 60 Euro
Ludwig II. 1864-1886, Bronzemedaille 1886 (v. Lauer) auf Schloss Berg. Witt. 2984, Klose 176, 33,3 mm,
18,8 g, vz+ (auch in Silber, 3 Varianten Schlossansicht)
Ohne Abb. (1886)
Künker 108 (717), Goldene Miniaturmedaille 1886, von J. Ries, auf seinen Tod, 150,Künker 108 (718), Silberne Medaille 1886, von J. Ries, auf seinen Tod, 25,-
156
Abbildung 332: Silbermedaille 1869, von M. Sebald
Silbermedaille 1869, von M. Sebald, auf die Internationale Kunst- und Industrieausstellung in München. Kopf r. // Bavaria mit Kranz in der erhobenen Rechten und Eulenzepter in der Linken thront v. v.
zwischen Emblemen der Kunst und der Industrie, 40.86 mm, 33.38 g, Witt. 2948, 100,Abbildung 333: Ludwig II., 1864-1886. Versilberte Bronzemedaille 1894 (Lauer)
Höhn, eLive Auction 12, Los 1623, 40 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Versilberte Bronzemedaille 1894 (Lauer). Enthüllung des Ludwig-Denkmals in
Murnau. Brustbild nach links / 9 Zeilen Schrift im Palmkranz. 33,3 mm, 14,49 g. Mit Originalöse. Beierlein – Vorzüglich
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Abbildung 334: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille, 1900 (Max Gube)
Höhn, Auction 88, Los 1707, 180 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille, 1900 (Max Gube). Einweihung der Gedächtniskapelle für Ludwig
II. in Berg am Starnberger See. Brustbild halbrechts / Ansicht der Kapelle. Randpunze: Schnecke 0,990.
33,4 mm, 15,39 g. Klose -, vgl. 272 (in Bronze). Mattiert, prägefrisch
Abbildung 335: Bayern, Ludwig II. 1864-1886. Silbermedaille 1910 ohne Signatur
Teutoburger, Auction 86, Los 3761, 225 Euro.
A. d. Enthüllung seines Denkmals in München. 35 mm. Klose 77, vorzüglich/Stempelglanz, schöne Patina.
Abbildung 336: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1910 (Lauer)
Höhn, eLive Auction 13, Los 4813, 80 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille 1910 (Lauer). Enthüllung seines Denkmals in Bamberg. Brustbild
nach rechts / Zwei Löwen halten bekröntes Wappen. 33,3 mm, 17,47 g. Klose 278. Stempelglanz
158
Abbildung 337: Silbermedaille 1910 von A. Hummel (Lauer)
Teutoburger, Auction 121, Los 3646, 60 Euro
Silbermedaille 1910 von A. Hummel (Lauer), zur Erinnerung an die Enthüllung des Denkmals auf Ludwig
II. in München. Rand: Silber 990. 50,3 mm, 49,4 g, mattiert, vorzüglich, Prüfkerbe am Rand
Abbildung 338: Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. v. Losch
Teutoburger, Auction 100, Los 3225, 67 Euro
Ludwig II. 1864-1886. Silberne Prämienmedaille o. J. v. Losch, Lohn der Treue und des Fleißes. Der
landwirtschaftliche Verein in Bayern, Pflug/Schrift im Kranz. 33 mm; 18,18 g, vorzüglich/Stempelglanz
aus. Polierte Platte, schöne Tönung
Abbildung 339: Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsigniert)
Höhn, Auction 94, Los 1309, 144 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsigniert). Denkmünze "Patrona Bavariae". Brustbild des
Königs nach rechts / Madonna mit dem Kind im Strahlenkranz. 27,1 mm, 6,79 g. Klose 52. Beierlein
2941. Sehr selten. Vorzüglich
159
Abbildung 340: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsign.)
Möller, Auction 77, Los 122, 80 Euro
Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Silbermedaille o. J. (unsign.) auf den König und Schloss Neuschwanstein,
40,1 mm, 29,6 g, vz-st
Abbildung 341: Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (A. Stanger)
Höhn, Auction 91, Los 1795, 170 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (A. Stanger). Preismedaille der Bayerischen Akademie der
Bildenden Künste. Kopf nach rechts / Genius der Kunst auf Pegasus reitet nach links. Randprägung:
1885 ALBIN EGGER. 56 mm, 100,46 g, Klose 112. Beierlein 2934. Attraktives Exemplar, Winz. Randfehler, Stempelglanz
Abbildung 342: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (unsigniert)
Höhn, Auction 88, Los 1706, 80 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (unsigniert). Kopf des Königs nach rechts / Drei Grazien. 21
mm, 4,92 g. Beierlein 2942. Fast Stempelglanz
160
Abbildung 343: Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (Lauer)
Höhn, eLive Auction 16, Los 5128, 140 Euro
Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (Lauer). Brustbild nach rechts / Stern im Eichen-Lorbeerkranz. 33,5 mm, 18,50 g, Klose 262. Beierlein 2997. Kl. Randfehler, fast vorzüglich
Abbildung 344: Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (unsigniert)
Höhn, eLive Auction 16, Los 5129, 48 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (unsigniert). Brustbild halb rechts / Wappen. 33,5 mm,
15,00 g. Mit Originalöse Klose -, vgl. 188 (Rv), Beierlein -. Fast prägefrisch
Abbildung 345: Bayern. Ludwig II., 1864-1886. Vergoldete Bronzemedaille o. J.
Höhn, eLive Auction 13, Los 4803, 48 Euro
Bayern. Ludwig II., 1864-1886. Vergoldete Bronzemedaille o. J. (Drentwett) "In Treue fest". Brustbild
nach rechts / Bekrönte Kartusche, umher Eichen- und Lorbeerzweige sowie Standarten. 28,4 mm,
10,55 g. Mit Originalöse, Klose -. Beierlein -. Stempelglanz
161
Abbildung 346: Ludwig II. 1864-1886 Silbermedaille o. J. (J. Ries). Bürgermeistermedaille
Höhn, Auction 94, Los 1308, 270 Euro
Ludwig II. 1864-1886 Silbermedaille o. J. (J. Ries). Bürgermeistermedaille der Gemeinde WALLENSTADT. Brustbild des Königs nach rechts / Gravierter Ortsname im Lorbeerkranz. 41,7 mm, 31,03 g. Mit
Originalöse Beierlein 2940. Bucher 1104/1213. Selten. Kleine Randfehler. Feine Kratzer, vorzüglich
Abbildung 347: LUDWIG II. 1864-1886. Silbermedaille o. J. (v. W. Mayer)
Möller, Auction 62, Los 83, 80 Euro
LUDWIG II. 1864-1886. Silbermedaille o. J. (v. W. Mayer), Prämie d. Kreis-Landwirtschafts-Festes zu
Passau, 36,2 mm, 22,3 g, vz-st
Abbildung 348: LUDWIG II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (v. Öhring)
Möller, Auction 62, Los 85, 44 Euro
LUDWIG II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (v. Öhring), Verdienstmedaille des Vereins für Geflügelzucht Freising, 33,5 mm, 21,5 g, vz-st
162
Abbildung 349: Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (J. Ries)
Höhn, Auction 92, Los 1640, 360 Euro
Ludwig II., 1864-1886. Bronzemedaille o. J. (J. Ries), Brustbild nach rechts / Bekrönte Wappenkartusche, darunter MÜNCHEN. 41,7 mm, 28,85 g, Klose -, vgl. 148 (Vs.), Beierlein -, vg. 2940 (Vs). Äußerst
selten. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 350: Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (v. Neuss)
Möller, Auction 74, Los 74, 34 Euro
Bayern, Ludwig II., 1864-1886, Bronzemedaille o. J. (v. Neuss) a. d. Hofprediger Maximilians, Jakob
Balde, 1604-1668, 40,8 mm, 37,7 g, vz+
Abbildung 351: Goldmedaille zu 3 Dukaten o. J., unsigniert von J. Ries
Goldmedaille zu 3 Dukaten o. J., unsigniert von J. Ries. II. Preis für die Hebammenkunst. Gekröntes
vierfeldiges Wappen mit Mittelschild zwischen Eichenzweigen // 5 Zeilen Schrift zwischen Lorbeerzweigen, 26.78 mm, 10.42 g, Holzmair 4957, Witt. -, 600,Abbildung 352: Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J., unsigniert, von J. Ries
163
Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J., unsigniert, von J. Ries. III. Preis für die Hebammenkunst. Gekröntes,
vierfeldiges Wappen mit Mittelschild zwischen Eichenzweigen / fünf Zeilen Schrift zwischen Lorbeerzweigen, 24.41 mm, 6.80 g, Holzmair 4958, Witt. -, 500,Abbildung 353: Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. von J. Ries
Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. von J. Ries. Preismedaille des landwirtschaftlichen Vereins. Pflug //
Sechs Zeilen Schrift in Früchtekranz, 29.62 mm, 17.35 g, Witt.-. 600,Abbildung 354: Silbermedaille o. J., von J. Ries
Silbermedaille o. J., von J. Ries. Preismedaille des landwirtschaftlichen Vereins für Treue und Fleiß.
Pflug // vier Zeilen Schrift in Eichenkranz, 47.52 mm, 49.65 g. Witt. -, 125,Abbildung 355: Tragbare Silbermedaille o. J., von J. Ries
Sonntag, Auction 20, Los 922, 225 Euro
Tragbare Silbermedaille o. J., von J. Ries. Bürgermeistermedaille für Feuerthal. Brustbild r. im Krönungsornat // Lorbeerkranz, darin Gravur, 41.58 mm, 31.23 g, Witt. 2940, 200,-
164
Abbildung 356: Silbermedaille o. J. von J. Ries
Silbermedaille o. J. von J. Ries. Preismedaille des landwirtschaftlichen Vereins. Pflug // Sechs Zeilen
Schrift in Früchtekranz, 47.31 mm, 57.88 g, Witt. -, 125,Abbildung 357: Ludwig II. 1864-1886. Silberne Schießprämienmedaille o. J. von J. Ries
Sonntag, Auction 19, Los 1045, 68 Euro
Ludwig II. 1864-1886. Silberne Schießprämienmedaille o. J. von J. Ries. Kopf des Königs nach rechts /
DEM/BESTEN/ SCHÜTZEN in einem Eichenlaubkranz. Witt. 2944. Slg. Witt. 1375, Slg. Peltzer 1771. 30
mm, 22,30 g, selten in diesem Gewicht, kleine Kratzer, sehr schön
Abbildung 358: Goldmedaille zu 1 Dukat o. J. (um 1950)
Goldmedaille zu 1 Dukat o. J. (um 1950), unsigniert, auf Oberstorf im Allgäu. Ludwig II. r. // Teilansicht
von Oberstorf. 20.22 mm, 3.46 g (auch in Silber), 100,-
König Otto, ab 1886
Otto Wilhelm Luitpold Adalbert Waldemar von Wittelsbach, König von Bayern (Rufname
Otto; * 27. April 1848 in München; † 11. Oktober 1916 in Schloss Fürstenried), war vom 14.
Juni 1886 bis zu seinem Tod König von Bayern. Da er wegen einer Geisteskrankheit bereits
165
regierungsunfähig auf den Thron gekommen war, nahmen von 1886 bis 1912 sein Onkel Luitpold und von 1912 bis 1913 sein Cousin Ludwig als Prinzregenten die Staatsgeschäfte für ihn
wahr. Danach bestieg Ludwig selbst den Thron, wobei Ottos königliche Würden nicht angetastet wurden. Die Prinzregentenzeit gilt, auch durch den völligen Ausfall des Monarchen, als eine
Epoche der Rückstellung bayerischer Interessen hinter denen des Reiches57.
Keine Medaillenprägungen, vgl. Künker 108 (772 ff.)
Luitpold, 1886-1912
Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern (* 12. März 1821 in Würzburg; † 12. Dezember 1912
in München) war von 1886 bis zu seinem Tod Prinzregent des Königreiches Bayern; zunächst
für drei Tage für seinen Neffen König Ludwig II., dann für dessen geisteskranken Bruder Otto
I. Während seine Regentschaft für München eine große kulturelle Blüte hervorbrachte, bedeutete sie für Bayern die allmähliche Rückstellung bayerischer Interessen hinter die des
Deutschen Reichs58.
Vgl. Künker 108 (806-837)
Abbildung 359: Goldmedaille zu 4 Dukaten 1888, von A. Börsch
Künker, Auction 298, Los 4806, 1000 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Luitpold, Prinzregent,
1886-1912. Goldmedaille zu 4 Dukaten 1888, von A. Börsch. Preismedaille, verliehen beim 8. Bayerischen Vereins- und Jubiläumsschießen in München. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und mit Ordenskette//Das Münchener Kindl mit umgehängtem Gewehr steht auf zwei gekreuzten Eichenzweigen, die Linke auf den Rautenschild, die Rechte auf eine Zielscheibe gelegt. 29,20 mm; 13,90 g. Gebhardt 227; Slg. Peltzer -; Witt. 3046. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz.
Abbildung 360: Silbermedaille 1888, unsigniert, von A. Neuss
Emporium, Auction 85, Los 1656, 60 Euro
57
58
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Bayern)
https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold_von_Bayern
166
Kupfermedaille 1888, unsigniert, von A. Neuss, auf den 100. Geburtstag59 seines Vaters Ludwig I., Kopf
Ludwigs I. r. mit Lorbeerkranz // Sechs Zeilen Schrift in Blumenkranz, der in Palmblättern ausläuft,
darüber strahlender Stern. 40.86 mm, 34.06 g, Hauser 578 (dort in Bronze), Witt. -, 150,- (auch in Silber)
Abbildung 361: Silbermedaille 1888, von Hohe,
Künker 108 (812), Silbermedaille 1888, von Hohe, auf die Einweihung der Luitpoldbrücke in Würzburg.
Kopf l. / Ansicht der Brücke, im Abschnitt das Stadtwappen von Würzburg, 36.75 mm, 29.49 g, Witt.
3072 (dort in Bronze), 100,Abbildung 362: Silbermedaille 1888, unsigniert
Künker 108 (813), Silbermedaille 1888, unsigniert, auf die Eröffnung der Luitpoldbrücke in Würzburg,
Brustbild v. v. in Uniform // Ansicht der Brücke, 30.38 mm, 10.41 g, Witt. -, 50,Abbildung 363: Goldmedaille zu 15 Dukaten 1889, von A. Scharff und A. Börsch
Künker, Auction 352, Los 1799, 7000 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Luitpold, Prinzregent,
1886-1912. Goldmedaille zu 15 Dukaten 1889, von A. Scharff und A. Börsch, auf das Jubiläum des St.
Georgs-Ritterordens. Uniformiertes Brustbild l. mit umgelegtem Mantel und Ordenskette//St. Georg,
den Drachen tötend, umher Schrift. 39,17 mm; 51,56 g. Gebhardt 404; Nimmergut 403; Spezial59
Die Feier mußte aufgrund des Tods von Ludwig II. verschoben werden
167
sammlung Bayern (Auktion Künker 108) vgl. 814; Witt. 3049. Mit Öse. Kl. Kratzer, vorzüglich. Erworben
1955 bei der Firma Julius Jenke, München (auch in Silber)
Abbildung 364: Silbermedaille 1891, Werkstatt L. Chr. Lauer
Künker 108 (815). Silbermedaille 1891, Werkstatt L. Chr. Lauer, auf seinen 70. Geburtstag, Brustbild v.
v. mit Ordensketten und umgelegtem Mantel // Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild zwischen Eichenzweigen und gekreuzten Fahnen, im Vordergrund liegender Löwe, 59.86 mm, 79.34 g,
Witt. 3081. 150,Abbildung 365: Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille 1891
Gorny & Mosch, Online Auction 278, Los 5037, 225 Euro
Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille 1891, von Alois Börsch. Auf die Einweihung der Luitpoldbrücke in München. Uniformiertes und mit Orden geschmücktes Brustbild in Mantel nach links,
rechts im Armabschnitt Signatur A. BÖRSCH / Ansicht der neuen Luitpoldbrücke, darunter gekröntes
bayerisches Wappen auf gekreuztem Lorbeer- und Palmzweig. Vertiefte Randschrift. 41 mm. Witt.
3063. Hauser 598. 34,63 g. R! Feine Tönung, fast Stempelglanz
Abbildung 366: Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille (34.44 g). 1892
Gorny & Mosch, Online Auction 271, Los 1016, 80 Euro
Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Silbermedaille (34.44 g). 1892, von A. Börsch. Auf die Errichtung des
Armeedenkmals in der Feldherrnhalle zu München. Uniformiertes Brustbild nach links / Armeedenkmal (Rechts stehender bayerischer Soldat mit erhobener Fahne legt Arm schützend um links stehende
168
Bavaria, dahinter liegender Löwe nach rechts, alles auf rechteckigem Sockel). Randschrift: GOTT *
SEGNE * BAYERN. 45 mm. Witt. 3065. Hauser 600. Gebhardt 202. Minimal berührt, polierte Platte
Abbildung 367: Goldmedaille zu 15 Dukaten o. J. (graviert 1892)
Künker, Auction 315, Los 7842, 1700 Euro
Prinzregent Luitpold, 1886-1912. Medaillen aus der Zeit des Prinzregenten Luitpold. Goldmedaille zu
15 Dukaten o. J. (graviert 1892), von A. Scharff. Kleine Preismedaille der internationalen Kunstausstellung in München. Uniformiertes Brustbild l. mit umgelegtem Mantel und Ordenskette//Lorbeerkranz,
darin das Münchener Stadtwappen und Embleme der Kunst, umwunden von einem gravierten Schriftband, darauf Schrifttafel mit dem eingravierten Namen AUGUST ROESELER. 39,45 mm; 51,35 g. Hauser
709; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 816 (dieses Exemplar); Witt. 3053. Winz. Randfehler, fast vorzüglich. Exemplar der Spezialsammlung Bayern und das Haus Wittelsbach, Auktion Fritz
Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 816. August Röseler, geboren am 1. Mai 1866 in Hamburg,
war Schüler der Münchener Akademie und arbeitete in München als Genremaler und Illustrator.
Abbildung 368: Bayern. Silbermedaille 1893, von A. Börsch und P. Pfann
Künker, eLive Auction 61, Los 972, 155 Euro
Bayern. Silbermedaille 1893, von A. Börsch und P. Pfann, auf die Eröffnung der neuen Schießstätte in
München. Uniformiertes Brustbild l. mit umgelegtem Mantel//Ansicht des Gebäudes, im Abschnitt das
Münchner Kindl zwischen Zweigen. 37,73 mm; 27,00 g. Gebhardt 203; Hauser 602; Witt. 3082. Vorzüglich. Exemplar der Auktion Hauck & Aufhäuser 16, München 2001, Nr. 1246.
Abbildung 369: München. Silbermedaille 1894 (A. Börsch)
169
Höhn, Auction 94, Los 1601, 85 Euro
München. Silbermedaille 1894 (A. Börsch), 400-jährige Gedächtnisfeier der Einweihung der Frauenkirche. Ansicht der Kirche / Heilige Maria mit Jesuskind. 38 mm, 29,70 g, Hauser 799, Gebhardt 205. Vorzüglich
Abbildung 370: NÜRNBERG. STADT. Goldmedaille 1896, von A. Börsch
Künker, Auction 354, Los 5232, 4200 Euro
NÜRNBERG. STADT. Goldmedaille 1896, von A. Börsch. Prämie der 2. Bayerischen Landes-, Industrie,Gewerbe- und Kunstausstellung. Brustbild des Prinzregenten Luitpold mit umgelegter Ordenskette und
Mantel nach l.// Stadtgöttin mit bayerischem Wappenschild sitzt nach r. und überreicht einem Handwerker einen Lorbeerkranz, im Hintergrund das Ausstellungsgebäude. Mit einpunziertem Namen der
Preisträger im Rand: J. NEHER SÖHNE, MÜNCHEN. 39,08 mm; 41,25 g. Slg. Erlanger zu 1360 (dort andere Widmung im Rand); Witt. Nachtrag 3083 a (dort in Bronze). In Originaletui. Feld der Vorderseite
min. berieben, vorzüglich-Stempelglanz aus polierter Platte.
Abbildung 371: Bayern, Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille o. J. (1897) von Boersch
Teutoburger, Auction 93, Los 3882, 120 Euro.
A. d. neue Justizgebäude in München. 41 mm. Hauser 618, vorzüglich, kl. Kratzer.
Abbildung 372: BAYERN, Luitpold, Prinzregent, 1886-1912, Silbermed. 1901 von Lauer
170
Emporium, Auction 85, Los 1659, 48 Euro
BAYERN, Luitpold, Prinzregent, 1886-1912, Silbermed. 1901 von Lauer a. s. 80. Geburtstag. Brb. l. Rs.
Zwei Löwen halten gekröntes Wappen. Rd. '0.990'. 31 mm; 19,02 g, kl. Kr., vz-st
Abbildung 373: Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Medaille (auch: Patenpfennig der Stadt Bamberg)
1901
Gorny & Mosch, Auction 217, Los 4170, 250 Euro
Prinzregent Luitpold, 1886 - 1912. Medaille (auch: Patenpfennig der Stadt Bamberg) 1901 von A. Boersch auf die Geburt des Prinzen Leopold. Um das zentrale Medaillon mit dem Bb. des Neugeborenen
vier ovale Medaillons mit den Bb. der Eltern- und Großelterngeneration, GOTT ERHALTE UND SEGNE
DAS KOENIGSHAUS WITTELSBACH. / Die personifizierte Stadt Bamberg begrüßt den königlich-bayerischen Sproß, ein Putto ergießt Blüten aus einem Füllhorn, im Hintergrund erblickt man die Stadt. 55
mm. 74,36 g. Witt. . Gebhardt 29. Mattiert, kl. RF, Kratzer, sonst gutes vz
Abbildung 374: Bayern, Prinzregent Luitpold, 1886-1912. Silbermedaille 1901 von Lauer
Teutoburger, Auction 107, Los 1433, 310 Euro.
A. d. Geburt des Prinzen Luitpold Max Ludwig Karl in Bamberg. 60 mm; 84,07 g, vorzüglich, mattiert,
selten. Erbprinz Luitpold war der Sohn des Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Er verstarb bereits am
27. August 1914 in Berchtesgaden.
171
Abbildung 375: Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1902
Teutoburger, Auction 114, Los 1970, 45 Euro
Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1902. Vereinigung der Gemeinden Krumbach und Hürben. 33 mm; 17,33 g, vgl. Künker 108 (827). Polierte Platte, kl. Kratzer und Randfehler, berieben
Abbildung 376: Prinzregent Luitpold 1886-1912. Doppeltalerförmige Silbermedaille 1904
Höhn, Auction 76, Los 1914, 820 Euro
Prinzregent Luitpold 1886-1912. Doppeltalerförmige Silbermedaille 1904 (A. Börsch). Einweihung des
Armeemuseums in München . Brustbild nach links mit umgelegter Ordenskette / Ansicht des Gebäudes, unten ERBAUT IN DEN JAHREN / 1900 - 1904 / VON L. MELLINGER. Ohne Randschrift. 41 mm,
34,52 g. Gebhardt 209. Sehr selten, fast vorzüglich
Abbildung 377: Goldmedaille 1905, unsigniert
Hess Divo, Auction 322, Los 2246, 3000 CHF
Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldene Prinzregent-Luitpold-Medaille 1905. Unsigniert. Stempel
von Alois Börsch. LVITPOLD PRINZ - REGENT VON BAYERN. Erhabener Kopf des Prinzregenten nach
links; darunter klein ein Lorbeerzweig // IN TREUE FEST. Bekrönter bayerischer Weckenschild, flankiert
von geteilter Jahreszahl 19 - 05. Glatter Rand. Gebhardt 415. 38,4 x 32,1 mm. 30.55 g. GOLD. Äußerst
selten. Matt. Prägefrisches Exemplar ohne Überhöhung1´500.- Erworben bei Julius Jenke in München
im Oktober 1931. Es scheint, dass dieses zweifelsfrei originale, geprägte Exemplar nie eine Montur
oder eine Überhöhungsmontur erhalten hat. Somit handelt es sich nicht um ein Exemplar, bei dem die
Montur nachträglich entfernt worden ist, wohl von allergrößter Seltenheit.
172
Abbildung 378: Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. (graviert 1905)
Künker, eLive Auction 61, Los 930, 1550 Euro
MÜNCHNER MEDAILLEURE. Alois Börsch, *1855, +1923. Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. (graviert
1905). Preismedaille der internationalen Kunstausstellung in München, II. Klasse. Pallas Athene sitzt l.
mit Lanze, den linken Arm auf einen Schild gelegt, mit der Rechten pflückt sie einen Zweig von einem
Lorbeerbaum//Lorbeerkranz, darauf liegt eine Schrifttafel mit dem eingravierten Namen CARL GEORG
BARTH, unten Schrifttafel mit eingravierter Jahreszahl 1905. 33,60 mm; 20,75 g. Gebhardt 233; Hauser
717; Witt. 3057. GOLD. Kl. Randfehler und Kratzer, vorzüglich (auch in Bronze). Exemplar der Auktion
Bankhaus Aufhäuser 13, München 1997, Nr. 1402.
Abbildung 379: Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Silbermedaille 1906
Hess Divo, 2nd eLive Auction, Los 275, 85 Euro
Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Silbermedaille 1906. Stempel von G. Roemer. 30.15 g. Auf das XV.
Deutsche Bundesschießen in München. Reichskrone in vertieftem Quadrat // Bogenschütze kniet r.,
über seinem linken Arm das Waage-Symbol. Slg. Peltzer 1489. Vorzüglich
Abbildung 380: Prinzregent Luitpold 1886-1912, Bronzemedaille 1909
Höhn, Auction 91, Los 1809, 100 Euro
Prinzregent Luitpold 1886-1912, Bronzemedaille 1909 (A. von Hildebrand/A. Börsch). Königliche
Münze, 100 Jahre im alten Turnierhof. Kopf nach links / Innenhof der Münze. 47,4 mm, 50,59 g, Hauser
VI/290. Gebhardt 266. Selten. Prägefrisch
173
Abbildung 381: Goldmedaille zu 10 Dukaten 1909
Goldmedaille zu 10 Dukaten 1909, von A. Börsch. Preismedaille der Bayer. Gersten- und Hopfenausstellung. Brustbild l. in Uniform mit umgelegtem Mantel // Vier Zeilen Schrift in Ähren- und Blütenkranz, unten Schrifttafel mit der Jahreszahl. 39.05 mm, 34.05 g, Gebhardt 244. 750,Abbildung 382: Bayern, Prinzregent LUITPOLD. 1886-1912, Bronzemedaille 1910
Möller, Auction 66, Los 115, 40 Euro
Bayern, Prinzregent LUITPOLD. 1886-1912, Bronzemedaille 1910, versilb. (v. Lauer) a. d. Enthüllung des
Denkmals für König Ludwig II. in München, mattiert, 50,3 mm, 47,9 g, vz
Abbildung 383: Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1910 (Dasio)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5434, 63 Euro
Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1910 (Dasio). 100 Jahre Oktoberfest in München.
Brustbild Luitpolds, ihm gegenüber Brustbilder Ludwigs III. und Maria Thereses, Prinzessin von
174
Hildburghausen / Stadtwappen über Festzelt, davor zwei Reiter nach rechts. 31,9 mm, 17,01 g, Weber
78, Hollmann S. 140. Kl. Randfehler, vorzüglich+
Abbildung 384: Silbermedaille 1911. Auf die Eröffnung des Luitpoldhauses
Sincona, Auction 39, Los 3295, 100 CHF
Silbermedaille 1911. Auf die Eröffnung des Luitpoldhauses. Büste des Prinzregenten Luitpold nach
links. Rv. Schrift zwischen den Wappen von Nürnberg und Bayern. Silberpunze auf dem Rand. 60 mm.
Dazu ein gleiches Exemplar in Bronze. 78.40 g. Erlanger 793. Vorzüglich / Extremely fine.
Abbildung 385: Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille
Sonntag, Auction 34, Los 644, 140 Euro
Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille (in Fortsetzung der Geschichtstaler) 1897 von A.
Börsch, auf die Einweihung des Justizpalastes in München. Hüftbild in Uniform nach links / Gebäudeansicht. Witt. 3066, J. XVI, Hauser 618. 41 mm, 34,69 g, kleine Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz aus
polierten Stempeln
Abbildung 386: Bayern, Prinzregent Luitpold, 1886-1912. Silbermedaille 1911 von Dasio
Teutoburger, Auction 111, Los 1661, 225 Euro.
Auf seinen 90. Geb., 45 mm, 38,41 g. Weber 63 (dort in Bronze), vorzüglich, schöne Patina.
175
Abbildung 387: Goldmedaille o. J. (graviert 1911), von C. Poellath
Künker 108 (834), Goldmedaille o. J. (graviert 1911), von C. Poellath. Zuchtpreismedaille der 20. Jubiläumsausstellung in München. Kopf r. // fünf Zeilen Schrift in Lorbeerkranz. Mit Randgravur: C. POELLATH SCHROBENH. 333, 33.12 mm, 24.48 g. 250,Abbildung 388: Prinzregent Luitpold. 1886-1912, Silbermedaille 1911 (Lauer)
Höhn, eLive Auction 12, Los 1635, 85 Euro
Prinzregent Luitpold. 1886-1912, Silbermedaille 1911 (Lauer). Auf seinen 90. Geburtstag. Brustbild
nach links / Eichenbaum, flankiert von 2 Zeilen Schrift. Randpunze: SILBER 990. 33,3 mm, 17,81 g. Winz.
Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 389: Karl Goetz (1875-1950). Mattierte Silbermedaille 1912
Sonntag, Auction 27, Los 1860, 650 Euro
176
MEDAILLEURE. Karl Goetz (1875-1950). Mattierte Silbermedaille 1912. Auf den Bau des Verkehrsministeriums. Brustbild des Prinzregenten Luitpold nach rechts / Gebäudeansicht. Kien. 17, Slg. Böttcher
(A. 41) 5087. 50,8 mm, 49,55 g, prägefrisch
Abbildung 390: Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (1912)
Künker 108 (837)
Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (1912), unsigniert, auf seinen Tod. Kopf l. // Kranz, darin ZVM / ANDENKEN über Verzierung, 23.48 mm, 6.74 g, 300,Abbildung 391: Bayern, Prinzregent Luitpold 1886-1912. Silbermedaille 1912 von Hummel bei Lauer
Teutoburger, Auction 107, Los 1434, 70 Euro.
Auf seinen Tod. 33 mm; 17,28 g, vorzüglich, schöne Patina.
177
Abbildung 392: Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert
Künker 108 (806). Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J., unsigniert. Prämie für Dienstboten, hrsg. von der
Münchener Dienstboten- und Arbeiterstiftung. Gekröntes Stadtwappen // 7 Zeilen Schrift zwischen
Eichenzweigen, 30.20 mm, 14.02 g, Witt. -, leicht schwerere Variante vorhanden
Abbildung 393: Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J.
Hess Divo, Auction 002, Los 1601, 600 CHF
Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J. unsigniert. Prämie für lang und treu
geleistete Dienste, herausgegeben vom Magistrat der Stadt München. Gekröntes Münchner Stadtwappen // Vier Zeilen Schrift in Eichenkranz. 13.75 g. 34.50 mm. Gold. Min. Henkelspur, ansonsten sehr
schön-vorzüglich
Abbildung 394: Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Medaille o. J.
Gorny & Mosch, Auction 209, Los 3589, 140 Euro
Luitpold, Prinzregent, 1886-1912. Medaille o. J. 49.17 g. Von A. Börsch. Dem besten Schützen. 44,7
mm. Slg. Peltz. 1773 var., Gebh. 451. Witt. 3036 var. Feine Kratzer, vz
178
Leopold Maximilian Joseph * 1846 + 1930
Leopold Maximilian Joseph Maria Arnulf Prinz von Bayern (* 9. Februar 1846 in München; †
28. September 1930 ebenda) war ein deutscher Generalfeldmarschall. Leopold wurde am 9.
Februar 1846 als Enkel von König Ludwig I. von Bayern und Sohn des Prinzen Luitpold von
Bayern und dessen Gattin Erzherzogin Auguste Ferdinande von Österreich geboren und war
damit der jüngere Bruder von König Ludwig III. von Bayern. Von 1852 bis 1863 fungierte der
Artillerieoffizier Ferdinand von Malaisé als Erzieher und Hauslehrer der beiden Brüder, ab
1855 unterstützte auch Heinrich von Vallade die Ausbildung der Prinzen60.
Künker 108 (695)
Abbildung 395: Goldmedaille zu 15 Dukaten 1873, von J. Tautenhayn
Künker, Auction 346, Los 66, 9000 Euro
BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886.
Goldmedaille zu 15 Dukaten 1873, von J. Tautenhayn, auf die Vermählung seines Cousins Leopold Maximilian Joseph mit Gisela, Tochter Kaiser Franz Josefs von Österreich. Die Brustbilder des Paares nebeneinander r.//Geflügelter Genius steht v. v. mit den beiden Wappenschilden von Österreich und
Bayern. 41,96 mm; 52,26 g. Slg. Montenuovo 2739; Witt. 2920 (dort nur in Silber und Bronze). GOLD.
In Gold sehr selten. Winz. Randfehler, etwas berieben, vorzüglich (auch in Silber), Exemplar der Auktion
Karl Kreß 143, München, 27.5.1968, Nr. 1162 und der Auktion Hirsch 307, München 2015, Nr. 3099.
Leopold Maximilian Joseph wurde am 9. Februar 1846 in München als Sohn von Luitpold, dem späteren
Prinzregent von Bayern und seiner Gemahlin Auguste, Erzherzogin von Österreich und Prinzessin von
Toskana, geboren. Er vermählte sich am 20. April 1873 in Wien mit Erzherzogin Gisela, Tochter von
Kaiser Franz Joseph und seiner Gemahlin Elisabeth, Herzogin in Bayern. Zu seinem Schwiegervater
hatte Prinz Leopold, der jüngere Bruder des späteren letzten bayerischen Königs Ludwig III., vor allem
wegen seiner militärischen Verdienste zeitlebens ein hervorragendes Verhältnis. Sowohl in den Kriegen 1866 und 1870/1871 als auch noch im Ersten Weltkrieg, wo er am 29. August 1916 im Alter von
70 Jahren zum Nachfolger Hindenburgs im Oberkommando Ost ernannt wurde, konnte Prinz Leopold
große Erfolge erringen. Er starb im Alter von 84 Jahren am 28. September 1930 in München.
Ludwig III., zunächst als Prinzregent (1912–1913)
Ludwig III., König von Bayern (* 7. Januar 1845 in München; † 18. Oktober 1921 auf Schloss
Nádasdy in Sárvár, Ungarn), war ab 1912 Prinzregent und von 1913 bis 1918 der letzte König
von Bayern. Mit seiner im Verlauf der Novemberrevolution unmittelbar vor dem Ende des
60
https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_von_Bayern
179
Ersten Weltkriegs erfolgten Absetzung endete am 7. November 1918 die 738 Jahre währende
Herrschaft der Wittelsbacher-Dynastie über Bayern61.
Vgl. Künker 108 (841-845)
Abbildung 396: Ludwig III. 1913-1918. Silbermedaille 1893 v. Boersch
Teutoburger, Auction 90, Los 3642, 90 Euro
Ludwig III. 1913-1918. Silbermedaille 1893 v. Boersch, a. d. Silberhochzeit mit Marie Therese v. Österreich. Beider Brb. l./ Stammbaum, darunter zwei von Putten gehaltene Wappen. 41 mm, 34,35 g. Randschrift: GOTT SEGNE BAYERN. vorzüglich/Stempelglanz, Kratzer
Abbildung 397: Silbermedaille 1898
Sincona, Auction 39, Los 3267, 50 CHF
Silbermedaille 1898. Auf den 3. Verbandstag des Verbandes für Binnenschifffahrt. Stempel von Lauer.
Brustbild des Prinzen Ludwig (III.) von Bayern nach rechts. Rv. Stadtansicht von Osten. Silberpunze im
Rand, 45 mm. 40.00 g. Erlanger 493. Vorzüglich / Extremely fine.
Abbildung 398: Einseitige Bronzegussplakette 1905
Höhn, Auction 96, Los 468, 400 Euro
61
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Bayern)
180
Medailleur Goetz, Karl 1875 – 1950. Einseitige Bronzegussplakette 1905. 60. Geburtstag von Ludwig
III. von Bayern. Brustbild nach links. 110,6 x 78 mm, 154,74 g, Kienast 21. Vorzüglich
Abbildung 399: Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1909 (Hildebrand)
Höhn, eLive Auction 16, Los 5140, 120 Euro
Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1909 (Hildebrand). Deutsche Brauereiaustellung. Brustbild
Prinz Ludwigs III. / Bavaria reitet Brauereipferd. 60,5 mm, 95,41 g. Heidemann 1909. Vorzüglich-prägefrisch
Abbildung 400: Bayern, Ludwig III. 1913 – 1918. Ag-Medaille 1910, Guss
Frühwald, Auction 119, Los 2450, 50 Euro
Bayern, Ludwig III. 1913 – 1918. Ag-Medaille 1910, Guss, Bayern, auf die Jahrhundertfeier des Oktoberfestes, Ludwig III., Ludwig I. mit Maria Theresia, von Dasio, Dm 32 mm, 17 g, Weber 78, vz/stgl
Abbildung 401: Bayern, Ludwig III., 1913-1918 Silbermedaille 1912 (v. Lauer)
Möller, Auction 73, Los 94, 44 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918 Silbermedaille 1912 (v. Lauer) auf seinen Regentschaftsantritt am 12.
Dezember 1912, kl. Rf., 41,2 mm, 29,8 g, vz
181
Abbildung 402: Goetz. Bronzemedaille 1913
Teutoburger, Auction 90, Los 4178, 380 Euro
Münchner Medailleure. Karl Goetz. Bronzemedaille 1913 auf 10 Jahre Protektorat Ludwigs III. von Bayern für das Deutsche Museum. 75 mm. Kienast 24. Vorzüglich
Abbildung 403: Ludwig III. 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913
Höhn, Auction 92, Los 1653, 320 Euro
Ludwig III. 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913 (Karl Goetz). Sein Regierungsantritt. Brustbild
nach links / Madonna und Putto halten Krone über Schrift. 79,5 mm, 152,03 g. Kienast 26. Selten in
dieser Größe. Gussfrisch
Abbildung 404: Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille 1913 (unsign.)
Möller, Auction 74, Los 90, 85 Euro
Bayern, Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille 1913 (unsign.) auf seine Thronbesteigung, i. Rd: 950 SILBER, 33,5 mm, 14,6 g, vz
182
Abbildung 405: Ludwig III., 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913 (Karl Goetz)
Höhn, Auction 94, Los 1317, 280 Euro
Ludwig III., 1913-1918. Große Bronzegussmedaille 1913 (Karl Goetz). Sein Regierungsantritt. Brustbild
nach links / Madonna und Putto halten Krone über Schrift. 79,6 mm, 157,76 g. Kienast 26. Selten in
dieser Größe. Vorzüglich
Abbildung 406: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1913 (B. H. Mayer)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5442, 90 Euro
Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1913 (B. H. Mayer). Zur Erinnerung an die Thronbesteigung.
Brustbild nach links / Zwei Knaben halten Krone über Rosengirlande mit bayerischem Rautenschild.
Rv.-Punze: 990. 28,1 mm, 11,05 g. Slg. Wurzbach – Stempelglanz
Abbildung 407: Ludwig III. 1913-1918. Aluminiummedaille 1913
Höhn, Auction 67, Los 1521, 90 Euro
Ludwig III. 1913-1918. Aluminiummedaille 1913. Erinnerung an das Corpsmanöver in Straubing . Im
Oval die Brustbilder von Ludwig und Rupprecht, darüber Krone / Flugzeug über Manövergelände mit
Stadtansicht und Feldlager. 38 mm, 6,01 g. Kaiser 740. Seltenes und attraktives Exemplar.
Vorzüglich+
183
Abbildung 408: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913, versilbert
Möller, Auction 70, Los 101, 85 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913, versilbert (v. O. L.) a. d. 100-Jahrfeier der königl.
bayer. Ingenieurtruppen. Kai. 739, komplett m. blau-weißer Bandschleife u. Nadel, Patina, 33,3 mm,
15,9 g, vz
Abbildung 409: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913 (v. Dasio)
Möller, Auction 74, Los 92, 34 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1913 (v. Dasio) a. d. 100-jährige Bestehen der Befreiungshalle in Kelheim, Weber 66. 45,1 mm, 41,2 g, vz/st
Abbildung 410: Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (Deschler)
Höhn, Auction 90, Los 982, 160 Euro
Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (Deschler). 100-Jahrfeier des Königlich Bayerischen
Infanterie-Leib-Regiments. Brustbild des Königs Ludwig III. nach rechts / Zwei Infanteristen halten
Kranz. 38,3 mm, 23,04 g, Schrock -, vgl. 464.1 (dort in Alu). Seltenes und attraktives Exemplar. Mattiert,
prägefrisch
184
Abbildung 411: Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille 1914 von H. Schwegerle
Sonntag, Auction 29, Los 738, 160 Euro
Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille 1914 von H. Schwegerle, auf die Siege des Kronprinzen
Rupprecht zwischen Metz und den Vogesen. Büste des Kronprinzen in Uniform nach rechts / Löwenhaupt nach links über ein mit Lorbeerzweigen umbundenes Schwert. M. Bernhart 350. 35 mm, 18,83
g, feine Patina, vorzüglich
Abbildung 412: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (unsigniert, von A. Börsch)
Höhn, eLive Auction 12, Los 1638, 180 Euro
Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1914 (unsigniert, von A. Börsch), Staatspreis des Staatsministeriums des Innern. Kopf des Königs nach links / 4 Zeilen Schrift unter Krone. 49,2 mm, 69,70 g, Gebhardt
421. Randfehler, kl. Kratzer, vorzüglich
Abbildung 413: Würzburg-Stadt. Einseitige Bronzegussmedaille 1914 (H. Schwegerle)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5784, 190 Euro
Würzburg-Stadt. Einseitige Bronzegussmedaille 1914 (H. Schwegerle), Jahrhundertfeier der Zugehörigkeit der Stadt Würzburg zu Bayern. Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern halblinks. 91,15 mm,
83,81 g. Hasselmann -, vgl. 95. Selten. Vorzüglich
185
Abbildung 414: Silbermedaille 1914 (v. M. & W.)
Möller, Auction 74, Los 1551, 110 Euro
Silbermedaille 1914 (v. M. & W.) auf Ludwig III., König v. Bayern u. den Feldzug gegen Frankreich, Russland, England usw., i. Rd: 950 SILBER, Zetzm. 2055. Kaiser (M+W) 5. 1., l. ber., 33,6 mm, 15,0 g, vz+
Abbildung 415: "Bayernthaler", Steckmedaille 1914/16 von Richard Klein
Teutoburger, Auction 79, Los 3049, 50 Euro
"Bayernthaler", Steckmedaille 1914/16 von Richard Klein. Brb. Ludwig III. l./von zwei Löwen gehaltenes
Wappen. 52 mm, Zink, mit losen Einlagen. Zetzmann 7001, Anm., sehr schön, korrodiert
Abbildung 416: Ludwig III. 1913-1918. Silvered Tin Schraubtaler
CNG, Electronic Auction 471, Los 583, 250 USD
GERMANY, Kaiserreich. Bayern (Königreich). Ludwig III. 1913-1918. Silvered Tin Schraubtaler – Box Medal (52 mm, 32.99 g). By R. Klein. Dually dated 1914 and 1916. LUDWIG III KOENIG VON BAYERN, uniformed bust left / IN TREUE FEST, crowned coat-of-arms with crowned leonine supporters. Inside are
twenty-nine conjoined medallions, twenty-eight illustrating an Imperial German leader and scenes
from the beginning of World War I to Verdun; end medallion for adding remembered casualties; backs
of each medallion and endpapers in Bavarian arms. Zetzmann 7001. Toned. Good VF. Paper inserts in
good condition.
186
Abbildung 417: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1914 (v. R. Klein)
Möller, Auction 74, Los 93, 120 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1914 (v. R. Klein) auf Kronprinz Rupprecht u. den
Aufbruch der Bayern in den Weltkrieg, 84,6 mm, 216,2 g, vz/gussfr.
Abbildung 418: Kleine Silbermedaille 1915 von L. Chr. Lauer
Sonntag, Auction 28, Los 1302, 68 Euro
Nürnberg, Stadt. Weitere Marken und Medaillen. Kleine Silbermedaille 1915 von L. Chr. Lauer, auf das
Treffen Kaiser Wilhelms II. mit König Ludwig III. von Bayern in Nürnberg. Büste Wilhelms II. in Uniform
nach links / Büste Ludwigs III. von Bayern in Uniform nach halblinks. Erl. 884. 24 mm, 4,84 g. Mit Feingehaltspunze "SILBER 990" auf dem Rand, selten, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 419: Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer)
Höhn, Auction 91, Los 1816, 55 Euro
Ludwig III., 1913-1918, Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer). Zur Erinnerung an den 1. Weltkrieg. Brustbild nach links / 4 Zeilen Schrift im Lorbeerkranz. 40,2 mm, 29,83 g. Min. Flecke, prägefrisch
187
Abbildung 420: Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball)
Höhn, eLive Auction 12, Los 172, 140 Euro
Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball), Brustbild des Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Drei nach
links marschierende Soldaten. Randpunze: SILBER 800. 33,1 mm, 17,12 g, Zetzmann 2147. Vorzüglich
Abbildung 421: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler
Höhn, eLive Auction 16, Los 4202, 95 Euro
Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des
Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen.
Inhalt: 30 miteinander verbundene, doppelseitig kolorierte Papiereinlagen mit Personen oder Ereignissen aus dem Ersten Weltkrieg, in den Deckelinnenseiten befinden sich zwei eingeklebte kolorierte
Papiereinlagen. 52,9 mm, 32,73 g (mit Inhalt), Zetzmann 7001. Preßler 243. Vorzüglich
Abbildung 422: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Steckmedaille 1916 Silber?
Möller, Auction 75, Los 90, 120 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Steckmedaille 1916 Silber? (keine Punze) sog. 'Bayernthaler' (v. R.
Klein), mit kompletten 30 kolorierten Papiereinlagen mit Motiven des Ersten Weltkrieges. Zetzm. 7001.
Pressler 243, m. Orig. Ausgabeschachtel, 52,7 mm, 37,4 g, f. st
188
Abbildung 423: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein). Bayern-Thaler
Höhn, Auction 78, Los 410, 160 Euro
Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein). Bayern-Thaler. Mit 30 Originaleinlagen. Brustbild König Ludwig III. von Bayern nach links / Von 2 Löwen gehaltenes bayerisches Wappen. 52,8 mm. Im
Originaletui. Zetzmann 7001. Vorzüglich
Abbildung 424: Silberne Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein)
Höhn, Auction 74, Los 511, 150 Euro
Silberne Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein) mit 30 Original-Einlagen. Brustbild König Ludwig III. von
Bayern nach links / Von 2 Löwen gehaltenes bayerisches Wappen. 52,8 mm. Zetzmann 7001. Vorzüglich
189
Abbildung 425: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein)
Höhn, Auction 75, Los 604, 110 Euro
Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (R. Klein) mit 30 Originaleinlagen. Brustbild König Ludwig III.
von Bayern nach links / Von 2 Löwen gehaltenes bayerisches Wappen. 52,8 mm. Zetzmann 7001.
Vorzüglich
Abbildung 426: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1916 (O. Hoppe)
Höhn, Auction 95, Los 1560, 90 Euro
Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1916 (O. Hoppe). Auf das Engagement der bayrischen Königin
Maria Theresia für die Soldaten und Verwundeten. Brustbild nach links / Engel steht vor dem Bett eines
Verwundeten. Randpunze: SILBER 990. 33,3 mm, 14,49 g. Zetzmann 5017. Vorzüglich
190
Abbildung 427: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler
Höhn, Auction 96, Los 328, 140 Euro
Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des Königs
Ludwig III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen. Inhalt:
30 miteinander verbundene, doppelseitig kolorierte Papiereinlagen mit Personen oder Ereignissen aus
dem Ersten Weltkrieg, in den Deckelinnenseiten befinden sich zwei eingeklebte kolorierte Papiereinlagen. 52,9 mm, 37,70 g (mit Inhalt). In Originalschachtel. Zetzmann 7001, Preßler 243. Vorzüglich
Abbildung 428: Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler
Höhn, eLive Auction 9, Los 4096, 96 Euro
Versilberte Bronze-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des
Königs Ludwig III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen.
Inhalt: 30 miteinander verbundene, kolorierte Papiereinlagen mit Motiven aus dem Ersten Weltkrieg.
52,8 mm, 33,87 g Zetzmann 7001 Preßler 243 Fast Stempelglanz
Abbildung 429: Silber-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler
Höhn, Auction 90, Los 403, 200 Euro
Silber-Steckmedaille 1916 (Richard Klein/Deschler & Sohn), Bayernthaler. Brustbild des Königs Ludwig
III. von Bayern nach links / Zwei bekrönte Löwen halten bekröntes vierfeldiges Wappen. Inhalt: 30 kolorierte Papiereinlagen mit Motiven aus dem Ersten Weltkrieg. 52,9 mm, 29,08 g (leere Dose). Zetzmann 7001. Preßler 243. Selten. Vorzüglich- prägefrisch
191
Abbildung 430: Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1917
Höhn, Auction 94, Los 1318, 135 Euro
Bayern. Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1917 (H. Schwegerle). Für Verdienste um das bayerische
Rote Kreuz im 1. Weltkrieg. Brustbild Maria Theresias, Gemahlin des Königs Ludwig III., nach links /
Strahlendes Rotes Kreuz über zwei verwundeten Soldaten, im Abschnitt bayerischer Wappenschild.
Randpunze: 990. 40 mm, 25,12 g. Hasselmann 147. Zetzmann var. zu 5046 (mit Feingehaltsstempel).
Prägefrisch
Abbildung 431: Einseitige weiße Porzellanmedaille 1917
Sonntag, eLive Auction 16, Los 5141, 72 Euro
Bayern. Ludwig III. 1913-1918. Einseitige weiße Porzellanmedaille 1917. Weihnachten. Kopf nach links,
umher Perlkreis. Rv. unten im Feld 2 Zeilen Schrift und Punze. Mit Aufhängevorrichtung. Rv. Flecke,
vorzüglich
Abbildung 432: Querovale Eisengussmedaille 1917 von H. Schwegerle
Sonntag, Auction 21, Los 664, 135 Euro
Ludwig III. 1913-1918. Querovale Eisengussmedaille 1917 von H. Schwegerle. Spendenmedaille für die
Hinterbliebenen der im Krieg Gefallenen. Kniende Mutter mit zwei Kindern / Schrift über bayerischem
Wappen mit Soldatenhelm. Hasselmann 138. 102 x 81 mm. Auflage: 50 Exemplare, selten, vorzüglich
192
Abbildung 433: Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1917 (v. Schwegerle)
Möller, Auction 72, Los 165, 340 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1917 (v. Schwegerle) a. d. in Rumänien gefallenen
Heinrich Prinz von Bayern, Hasselmann 139. 90,8 mm, 237,2 g. Auflage 32 Stück, vz, auch in Zink
Abbildung 434: Ludwig III., 1913-1918. Eisenmedaille 1918
Teutoburger, Auction 73, Los 3142, 120 Euro
Ludwig III., 1913-1918. Eisenmedaille 1918 zur Goldenen Hochzeit, gew. vom Münchener Altertumsverein. 77 mm, vorzüglich
Abbildung 435: Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1918 (K. Goetz)
Höhn, Auction 92, Los 1656, 190 Euro
Ludwig III., 1913-1918, Bronzegussmedaille 1918 (K. Goetz). Auf die Abdankung König Ludwigs III. von
Bayern am 13. November 1918. Der König in Uniform sitzt am Schreibtisch und unterschreibt die Abdankung / 9 Zeilen Schrift unter Krone. 59,8 mm, 74,43 g, Kienast 267. Gussfrisch
193
Abbildung 436: Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1918 (Lauer)
Höhn, eLive Auction 14, Los 5443, 100 Euro
Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille 1918 (Lauer). Goldene Hochzeit des Königspaares. Brustbilder
des Jubelpaares nebeneinander nach links / Zwei bekrönte Wappenschilde nebeneinander, umher Rosenkranz. Randpunze: SILBER 990. 33,4 mm, 14,34 g. Stempelglanz
Abbildung 437: Eisenmedaille 1918, von A. Börsch
Künker 108 (845). Eisenmedaille 1918, von A. Börsch, auf seine Goldene Hochzeit am 20. Februar mit
Maria Theresisa, Tochter des Erzherzogs Ferdinand von Österreich. Brustbilder des Paares nebeneinander r., darunter WEIHNACHTEN 1918, umher Blätterkranz // 5 Zeilen Schrift, darunter zwei gekrönte Wappenschilde mit Zweigen, 37.95 mm, 25,Abbildung 438: LUDWIG III., 1912-1918. Silbermedaille o. J. (1918?)
Möller, Auction 62, Los 96, 50 Euro
LUDWIG III., 1912-1918. Silbermedaille o. J. Für lang und treu geleistete Dienste i. R d BAYER.HAUPTMÜNZAMT FEINSILBER, 43,0 mm, 39,9 g, vz
194
Abbildung 439: Ludwig III., 1913 – 1918, Ag-Medaille o. J. (1918)
Frühwald, Auction 116, Los 1627, 50 Euro
Ludwig III., 1913 – 1918, Ag-Medaille o. J., (1918), Bayern, auf die Goldene Hochzeit mit Maria Theresia
von Österreich-Este, von M. Dasio, Dm 23 mm, 5,6 g, Weber 6a, vz
Abbildung 440: Mannert, Konrad (1883-1944). Bronzegussmedaille 1918.
Sonntag, Auction 28, Los 2032, 225 Euro
Medailleure. Mannert, Konrad (1883-1944). Bronzegussmedaille 1918. Auf die Goldene Hochzeit von
König Ludwig III. von Bayern und seiner Gemahlin Maria Theresia. Die Büsten des Jubelpaares nebeneinander nach rechts / Vor einem Lorbeerbaum das gekrönte Doppelwappen mit je einem Löwen als
Halter. Bernhart -. 77 mm, selten, geschwärzt und teilvergoldet, vorzüglich
Abbildung 441: Ludwig III., 1913-1918. Feinsilbermedaille 1935 unsigniert
Sonntag, Auction 20, Los 928, 45 Euro
Ludwig III., 1913-1918. Feinsilbermedaille 1935 unsigniert, auf die 100-Jahrfeier der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank. Gebäudeansicht / Gekröntes Wappen zwischen Jahreszahlen. 36 mm,
29,82 g, im Originaletui, vorzüglich-prägefrisch
195
Abbildung 442: Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille o. J., mattiert
Möller, Auction 75, Los 87, 40 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918, Silbermedaille o. J., mattiert (v. Hch. Wadere), Verdienstmedaille des
Bayerischen Industriellenverbandes, i. Rd: 990, 50,2 mm, 48,3 g, st
Abbildung 443: Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille o. J., Bürgermeistermedaille
Höhn, Auction 95, Los 1559, 220 Euro
Ludwig III., 1913-1918. Silbermedaille o. J., Bürgermeistermedaille ohne Gravur. Kopf nach links / leeres Gravurfeld im Lorbeerkranz. 41,5 mm, 35,62 g. Mit Originalhenkel und Ring. Bucher 1106. Feine
Patina, kleine Kratzer, vorzüglich
Abbildung 444: Bayern, Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille o. J.
Möller, Auction 73, Los 95, 65 Euro
Bayern, Ludwig III. 1913-1918, Silbermedaille o. J., PATRONA BAVARIAE, i. R d: SILBER 800, 32,9 mm,
16,4 g, PP
196
Abbildung 445: Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Militärverdienstkreuz o. J.
Möller, Auction 74, Los 91, 60 Euro
Bayern, Ludwig III., 1913-1918. Militärverdienstkreuz o. J. der 3. Klasse, mit Krone und Schwertern, in
Orig. Etui (leicht gebraucht), st
Abbildung 446: Silbermedaille o. J., von C. Poellath
Silbermedaille o. J., von C. Poellath. Kopf r. // Madonna mit Zepter in der Linken thront v. v. auf
Mondsichel in Wolken, im Arm hält sie das Kind, das in der Linken den Reichsapfel hält und die Rechte
segnend emporhebt, umher PATRONA BAVARIAE, 33.36 mm, 13.55 g, 25,Rupprecht, * 1869 + 1955
Rupprecht von Bayern (* 18. Mai 1869 in München; † 2. August 1955 in Schloss Leutstetten
bei Starnberg) war der letzte bayerische Kronprinz und Heerführer in der deutschen Armee im
Ersten Weltkrieg. Sein vollständiger Titel lautete bis 1918 Seine Königliche Hoheit Rupprecht
Maria Luitpold Ferdinand Kronprinz von Bayern, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben,
Pfalzgraf bei Rhein62.
Vgl. Künker 108 (864)
62
https://de.wikipedia.org/wiki/Rupprecht_von_Bayern
197
Abbildung 447: Otto II., 1886-1913. Silbermedaille 1900
Teutoburger, Auction 122, Los 1715, 60 Euro
Otto II., 1886-1913. Silbermedaille 1900 v. Netzer a. d. Vermählung des Prinzen Rupprecht mit Marie
Gabriele, Herzogin in Bayern. 45,3 mm, 41,9 g, vorzüglich, Randfehler
Abbildung 448: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Vergoldete Bronzemedaille 1901
Höhn, Auction 96, Los 1244, 190 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Vergoldete Bronzemedaille 1901. Prämienmedaille der Allgemeinen
Ausstellung für Nahrungs- und Genussmittel, Brauerei- und Wirtschaftswesen in Würzburg. Brustbild
halblinks / 3 Zeilen Schrift in Eichenkranz. 60 mm, 69,24 g. Fast Stempelglanz
Abbildung 449: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901
Höhn, Auction 92, Los 1657, 100 Euro
Bayern. Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901 (A. Börsch) Geburt des Erbprinzen Luitpold. Porträtmedaillon von Prinz Luitpold, umrahmt von vier ovalen Medaillons mit den Darstellungen von Familienmitgliedern / Stadtgöttin mit Prinz Luitpold vor Stadtansicht von Bamberg. 55 mm,
88,91 g. Gebhardt 29. Fast prägefrisch
198
Abbildung 450: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901
Höhn, Auction 91, Los 1819, 100 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1901 (Lauer). Auf die Geburt von Luitpold Max Prinz
von Bayern. Brustbild nach rechts / Ansicht des Bamberger Schlosses, links auffliegender Storch, im
Abschnitt 3 Zeilen Schrift. 60 mm, 70,69 g. Winz. Flecke, prägefrisch
Abbildung 451: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1906
Höhn, Auction 91, Los 1820, 150 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955, Bronzemedaille 1906 (unsigniert, vermutlich K. Goetz) Auf das Corpsmanöver bei Geisenhausen. Brustbild halblinks / Stadtansicht. 37,6 mm, 21,92 g, Kienast -, vgl. 686 +
697. Sehr selten. Min. Flecke, fast Stempelglanz
Abbildung 452: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Silbermedaille 1910
Höhn, Auction 91, Los 1821, 80 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Silbermedaille 1910 (A. Börsch). Vermählung mit Marie Gabriele,
Herzogin in Bayern. Beider Brustbilder nach links / 6 Zeilen Schrift im Kranz. Randpunze: GOTT SEG[NE]
[B]AYERN. 41,15 mm, 34,50 g, Hauser 182. Gebhardt 26. Vorzüglich
199
Abbildung 453: Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille 1911
Sonntag, Auction 27, Los 669, 100 Euro
Bayern. Luitpold, Prinzregent 1911. Silbermedaille 1911 von Ritzer und Heinloth, auf das Prinzregenten-Jubiläumsschießen des Oberbayerischen Zimmerschützenverbandes in München. Vier Porträts
(Luitpold, sein Sohn Ludwig, sein Enkel Rupprecht und sein Urenkel Luitpold) in Medaillons aus Lorbeerkränzen / Kinder tanzen um einen Eichbaum, an dessen Stamm die Jubeldaten. Slg. Witt. 1507. 38
mm, 25,92 g. Mit Feingehaltspunze "990" sowie den Namen der Medailleure auf dem Rand, feine Patina, vorzüglich-prägefrisch
Abbildung 454: Bronzemedaille 1912 (unsigniert)
Höhn, eLive Auction 16, Los 4286, 40 Euro
Slg. Joos - Medaillen, Plaketten, Abzeichen der Luftfahrt 1783-1945. Bronzemedaille 1912 (unsigniert).
Auf das Manöver des 1. Armeecorps bei Eggenfelden. Unter einer Krone mit Strahlen Brustbilder Luitpolds und Rupprechts von Bayern einander gegenüber, unten Wappen / Eindecker über Stadtansicht
von Eggenfelden. 37,9 mm, 21,31 g, Slg. Joos a. 262, Kaiser 721. In Bronze selten. Vorzüglich
200
Abbildung 455: Ovale Silbermedaille 1912
Höhn, Auction 90, Los 983, 240 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Ovale Silbermedaille 1912 (BB - B. Bleeker?). Auf den Tod seiner Gemahlin Kronprinzessin Marie Gabriele. Kopf nach rechts / Sitzende Frauengestalt mit zwei Kindern.
55,7 x 40,8 mm, 49,31 g. Äußerst selten. Kl. Randfehler, winz. Kratzer, vorzüglich/fast prägefrisch
Abbildung 456:. Aluminiummedaille 1913
Höhn, Auction 92, Los 592, 50 Euro
Slg. Joos - Medaillen, Plaketten, Abzeichen der Luftfahrt 1783-1945. Aluminiummedaille 1913. Erinnerung an das Corpsmanöver in Straubing. Im Oval die Brustbilder von Ludwig und Rupprecht von Bayern,
darüber Krone / Flugzeug über Manövergelände mit Stadtansicht und Feldlager. 38 mm, 5,9 g, Slg. Joos
a. 280, Kaiser 740. Seltenes und attraktives Exemplar. Stempelglanz
201
Abbildung 457: Bronzemedaille 1914 (v. Reden)
Möller, Auction 71, Los 1047, 40 Euro
Bronzemedaille 1914 (v. Reden), a. d. Eroberung von Lille durch Kronprinz Rupprecht von Bayern.
Zetzm. V 4043. 50,4 mm, 41,9 g, vz-st
Abbildung 458: Bronzemedaille 1914
Höhn, Auction 91, Los 1822, 85 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Bronzemedaille 1914 (unsigniert, von C. Drentwett oder K. Goetz)
Auf die Siege des Kronprinzen Rupprecht bei Metz und in den Vogesen. Brustbild halblinks / 6 Zeilen
Schrift über Lorbeerzweigen. 37 mm, 19,41 g, Kienast - Zetzmann -, vgl. 1416 (dort in Silber und von
Drentwett). Kl. Flecke, vorzüglich
Abbildung 459: Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1914
Höhn, Auction 74, Los 93, 120 Euro
Bayern. Ludwig III., 1913-1918. Bronzegussmedaille 1914 (v. R. Klein) auf Kronprinz Rupprecht u. den
Aufbruch der Bayern in den Weltkrieg, 84,6 mm, 216,2 g, vz/gussfr.
202
Abbildung 460: Bronzemedaille 1914
Möller, Auction 76, Los 896, 240 Euro
Medaillen von Karl Goetz. Bronzemedaille 1914 auf Rupprecht von Bayern und die siegreiche Schlacht
in Lothringen Kien. 142. Slg. Bö. 5412. 65,4 mm, 78,1 g, vz+
Abbildung 461: Silbermedaille, 1914, von Lauer
Frühwald, Auction 139, Los 216, 55 Euro
Wilhelm II. 1888 – 1918. Deutschland, Kaiserreich nach 1871. Silbermedaille, 1914, von Lauer, Sieg bei
Metz. Brustbild des Kronprinzen Rupprecht von Bayern nach rechts / Schwert zwischen Jahreszahl im
Eichenkranz. Randpunze: SILBER 990, Dm 33,4 mm. 18,22 g. Zetzm. 4014, stgl
Abbildung 462: Bronzemedaille 1914
Möller, Auction 76, Los 916, 110 Euro
Medaillen von Karl Goetz. Bronzemedaille 1914. Rupprecht Kronprinz v. Bayern - Weihnacht im Feld
Kien. 244. Slg. Bö. 5618. Vs. fleckig, 22,7 mm, 6,9 g, vz+
203
Abbildung 463: Einseitige Bronzegussplakette 1914 (unsigniert)
Höhn, Auction 96, Los 310, 112 Euro
Einseitige Bronzegussplakette 1914 (unsigniert), Rupprecht. Kronprinz von Bayern - Der Sieger von
Metz. Brustbild nach rechts, im Abschnitt 5 Zeilen Schrift. 126,1 x 82 mm, 284,46 g. Klose - Selten.
Vorzüglich+
Abbildung 464: Bronzemedaille 1914 von Mayer & Wilhelm
Teutoburger, Auction 98, Los 4204, 70 Euro
Bronzemedaille 1914 von Mayer & Wilhelm, auf Kronprinz Rupprecht von Bayern. 33 mm. Zetzmann
2060 (Ag). Vorzüglich
Abbildung 465: Silbermedaille 1915
Möller, Auction 76, Los 917, 80 Euro
Medaillen von Karl Goetz. Silbermedaille 1915. Rupprecht, Kronprinz v. Bayern - Weihnacht im Feld
Kien. 244. Slg. Bö. 5622. Zetzm. 5013, m. Öse u. Ring, 22,7 mm, 6,9 g, vz-st
204
Abbildung 466: Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer)
Höhn, eLive Auction 16, Los 4192, 60 Euro
Bronzemedaille 1915 (B. H. Mayer). Zur Erinnerung an den Weltkrieg 1914-1915. Brustbild des Kronprinzen Rupprecht von Bayern fast von vorn / 5 Zeilen Schrift im Lorbeerkranz, darunter gekreuzt
Schwert und Fackel. 60,8 mm, 95,36 g. Zetzmann -, vgl. 2156 (Rs.). Prägefrisch
Abbildung 467: Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball)
Höhn, Auction 89, Los 337, 110 Euro
Silbermedaille 1915 (F. Eue/Ball), Rupprecht von Bayern - Die Bayern mit dem Löwenmut. Brustbild
von vorn / Soldat nach rechts, mit Gewehr zum Schlag ausholend. Randpunze: SILBER 800. 34,3 mm,
17,95 g. Zetzmann 2112 (R). Mattiert, kl. Kratzer, vorzüglich
Abbildung 468: Goetz, Karl (1875-1950). Kleine Silbermedaille 1916
Sonntag, Auction 33, Los 1439, 240 Euro
Thematische Medaillen. Medailleure. Goetz, Karl (1875-1950). Kleine Silbermedaille 1916. Auf die
Kriegsweihnacht. Büste von Rupprecht Kronprinz von Bayern in Uniform mit Helm nach rechts / Drei
brennende Kerzen auf einem Tannenzweig, darunter Jahreszahl. Kien. 244, Slg. Böttcher 5621. 22,5
mm, 5,45 g, feine Patina, vorzüglich-prägefrisch
205
Abbildung 469: Silbermedaille 1925 (F. König/F. Gebert/C. Balmberger)
Höhn, Auction 85, Los 2391, 144 Euro
Kronprinz Rupprecht 1869-1955, Silbermedaille 1925 (F. König/F. Gebert/C. Balmberger). Verleihung
der Ehrendoktorwürde für Kronprinz Rupprecht von der Universität Erlangen. Kopf in Uniform nach
rechts / Oberhalb einer Leiste das Hüftbild des Gründers, Markgraf Friedrich, darunter 4 Zeilen Schrift.
Randpunze: 25. 42,3 mm, 29,53 g. Selten. Kleien Randfehler, fast Stempelglanz
Abbildung 470: Bronzemedaille 1925-1933. Kronprinz Rupprecht-Medaille
Höhn, eLive Auction 17, Los 4962, 81 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Bronzemedaille 1925-1933. Kronprinz Rupprecht-Medaille. 31,5
mm. Mit Randschrift: BAYER.HAUPTMÜNZAMT, Nimmergut 656. Kleine Henkelspur, vorzüglich
Abbildung 471: Silbermedaille 1930. 750-Jahrfeier
Höhn, Auction 85, Los 876, 440 Euro
Medailleur Goetz, Karl 1875 – 1950. Silbermedaille 1930. 750-Jahrfeier der Belehnung Otto von Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern durch Kaiser Friedrich Barbarossa. Belehnungsszene / Medaillon
mit dem Porträt des Kronprinzen Rupprecht auf 16 Zeilen Schrift. Randpunze: BAYER.HAUPTMÜNZAMT.FEINSILBER. 60 mm, 61,09 g, Kienast 456. Vorzüglich-prägefrisch
206
Abbildung 472: Bronzemedaille 1935. Rupprecht von Bayern
Teutoburger, Auctiion 110, Los 2267, 80 Euro
Münchner Medailleure, Josef Bernhart. Bronzemedaille 1935. Rupprecht von Bayern. 53 mm, vorzüglich
Abbildung 473: Silbergussmedaille 1949 auf Kronprinz Rupprecht
Sonntag, Auction 20, Los 1712, 325 Euro
Münchener Medailleure. Josef Bernhart *1883, †1967. Silbergussmedaille 1949 auf Kronprinz Rupprecht von Bayern (wohl auf seinen 80. Geburtstag). Dessen Kopf nach links / Löwe nach rechts mit dem
Rautenwappen. 54,3 mm, 52,85 g, sehr selten, sehr schön-vorzüglich
Abbildung 474: Silbermedaille (Poellath)
Höhn, eLive Auction 14, Los 4696, 100 Euro
Schützenmedaillen – Deutschland. Bayern. Silbermedaille (Poellath). Zur Erinnerung an das Protektorschießen des Landesverbandes Bayerischer Schützenverbände. Kopf des Protektors und Kronprinzen
Rupprecht von Bayern nach links / Wappen in zwei Schriftkreisen. Randpunze: CARL POELLAT[H]
SCHROBENHAUSEN 900. 38,1 mm, 23,41 g. Stempelglanz
207
Abbildung 475: Versilberte Eisengussmedaille o. J.
Höhn, eLive Auction 10, Los 88, 31 Euro
Versilberte Eisengussmedaille o. J. (F. Behn). Auf die 6. Armee unter Kronprinz Rupprecht von Bayern.
Brustbild des Kronprinzen nach links / Löwe zertritt Schlange. 30 mm, 13,98 g, Bernhart 11. Versilberung etwas defekt, vorzüglich
Abbildung 476: Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Einseitige Bronzegussplakette o. J.
Höhn, eLive Auction 17, Los 4960, 40 Euro
Kronprinz Rupprecht, 1869-1955. Einseitige Bronzegussplakette o. J. (IW). Bayerisches Studentenhilfswerk. Geflügelte weibliche Person und Jüngling mit Fisch. 106 mm, 212,58 g. Gelocht, vorzüglich
208
Pfalz
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) marschierten Truppen des französischen Königs
Ludwig XIV. im Rheinland ein, um von den deutschen Reichsfürsten eine dauerhafte Anerkennung seiner als Reunion annektierten Gebiete durchzusetzen und im Namen seiner Schwägerin Liselotte von der Pfalz Teile der Kurpfalz zu beanspruchen. Die Ablehnung und der Widerstand durch Kaiser und Reichsfürsten führten zu einem langjährigen Krieg, in dem vor allem
durch eine französische Politik der verbrannten Erde weite Teile des heutigen Rheinland-Pfalz
verwüstet wurden. So gingen viele Städte im nördlichen Kurtrier und der Kurpfalz in Flammen
auf oder wurden schwer beschädigt. An Rhein und Mosel wurden viele Burgen, beispielsweise
1689 Burg Stolzenfels, völlig zerstört. Im Frieden von Rijswijk 1697 gab Ludwig XIV. alle besetzten oder reunionierten Gebiete zurück mit Ausnahme des nördlichen Elsasses, wozu damals
auch die Festungsstadt Landau gehörte.
Nach der Französischen Revolution kam es im Ersten Koalitionskrieg zur Besetzung der linksrheinischen Gebiete durch französische Truppen. Bayern verlor die Kurpfalz und die drei rheinischen Kurfürsten mussten fliehen, Kurköln und Kurtrier wurden schließlich 1803 im Zuge des
Reichsdeputationshauptschlusses aufgelöst. Im Schutz der französischen Truppen kam es
1793 in Mainz zur Ausrufung der Mainzer Republik, dem ersten Staatswesen auf deutschem
Boden, welches auf bürgerlich-demokratischen Grundsätzen beruhte.
Die Proklamation einer Cisrhenanischen Republik im Sommer 1797 war ein weiterer Versuch,
im Rheinland eine republikanische, demokratische Staatsform zu etablieren. Vorausgegangen
waren die Verhandlungen beim Vorfrieden von Leoben (8. April 1797), in denen Österreich u.
a. den Verzicht auf seine linksrheinischen Interessen in Aussicht stellte. Frankreich wies daraufhin den Oberkommandierenden der Besatzungstruppen und Chef der Ziviladministration
General Hoche an, eine mit Frankreich assoziierte Republik zu errichten. Das Vorhaben scheiterte sowohl an der mangelnden Unterstützung der rheinischen Bevölkerung, als auch an einem französischen Regierungswechsel, bei dem die Befürworter einer Annexion des Rheinlandes an die Macht gelangten.
Bis zum Sturz Napoléons wurden 1798 bis 1814 auf den Gebieten links des Rheins die Départements Rhin-et-Moselle, Saar und Donnersberg eingerichtet. Danach fielen die Gebiete an
Preußen (Rheinprovinz), das Königreich Bayern (Pfalz), das Großherzogtum Hessen (Rheinhessen), das Herzogtum Oldenburg (Fürstentum Birkenfeld) und die Landgrafschaft Hessen-Homburg (Oberamt Meisenheim)63.
Als Rheinkreis wurde von 1816 bis 1837 das linksrheinische Territorium des Königreichs Bayern bezeichnet. Vor den französischen Revolutionskriegen (1792) hatte das Gebiet größtenteils zur Kurpfalz gehört. Mit dem Tod von Maximilian III. Joseph am 30. Dezember 1777 starb
die bayerische Linie der Wittelsbacher aus, so dass unter dem Pfälzer Kurfürsten Karl Theodor
Bayern und die Pfalz nach fast 450 Jahren der Trennung zum Kurfürstentum Pfalz-Bayern wiedervereinigt wurden. Auf dem Wiener Kongress 1815 war es zunächst dem Kaisertum Österreich zugesprochen worden, nachdem es bereits seit 1814 unter einer provisorischen gemeinsamen österreichisch-bayerischen Verwaltung gestanden hatte. Österreich trat es 1816 mit
dem Vertrag von München an Bayern ab. Hauptstadt wurde Speyer, die größten Städte waren
63
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_von_Rheinland-Pfalz
209
Ludwigshafen und Kaiserslautern. 1837 wurde der Rheinkreis in Pfalz umbenannt. Gebräuchlich war auch die Bezeichnung Rheinpfalz. Vielfach wurde von Rheinbayern, Bayerischer Pfalz
oder Bayern jenseits des Rheins (aus Münchner Perspektive) gesprochen.
Das Gebiet blieb, mit Ausnahme des 1920 abgetrennten Teils, der ungefähr dem heutigen
Saarpfalz-Kreis entspricht, bis zur Gründung des Landes Rheinland-Pfalz am 30. August 1946
bayerisch. Seit 1909 gab es als inoffizielle Flagge der Region die schwarz-goldene Pfalzfahne,
die ab 1915 verboten war, jetzt aber wieder benutzt wird64.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Wittelsbach
https://www.heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Linien.htm
Herrscher der Pfalz – Überblick
Abbildung 477: Pfalz-Kurlinie, Ludwig I. 1174-1231. Silbermedaille von Schäfer o. J. (1758)
Teutoburger, Auction 78, Los 4006, 100 Euro.
Brustbild halblinks/Lebensdaten. 39 mm, tragbar in Silberfassung (47 mm) geklemmt. Gesamtgewicht
35,9 g. Haas 245, sehr schön.
https://www.heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Uebersicht.htm
Kurfürsten
Alte Kurlinie
1329-1353 Rudolf II. (1306-1353)
1353-1390 Ruprecht I. (1309-1390)
1390-1398 Ruprecht II. (1325-1398)
1398-1410 Ruprecht III. Klemm (1352-1410), seit 1400 Deutscher König
Kurlinie Heidelberg
1410-1456 Ludwig III. (1378-1436)
1436-1449 Ludwig IV. (1424-1449)
1449-1476 Friedrich I., der Siegreiche (1425-1476)
1476-1508 Philipp der Aufrichtige (1448-1508)
1508-1544 Ludwig V., der Friedfertige (1478-1544)
64
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfalz_(Bayern)
210
1544-1556 Friedrich II., der Weise (1482-1556)
1556-1559 Ottheinrich (1502-1559)
Linie Simmern-Sponheim
1559-1576 Friedrich III. (1515-1576)
1576-1583 Ludwig VI. (1539-1583)
1583-1610 Friedrich IV. (1574-1619)
1610-1623 Friedrich V., 1619/20 auch König v. Böhmen (Winterkönig), (1623 wurde die pfälzische Kur
auf Bayern übertragen, dafür im Westfälischen Frieden 1648 für die Pfalz eine achte Kurstimme geschaffen) (1596-1632)
1648-1680 Karl Ludwig (1617-1680)
1680-1685 Karl II. (1651-1685)
Neue Kurlinie (Neuburg)
1685-1690 Philipp Wilhelm (1615-1690)
1690-1716 Johann Wilhelm (Jan Wellem) (1658-1716)
1716-1742 Karl III. Philipp (1661-1742)
Linie Sulzbach
1742-1799 Karl IV. Theodor (1724-1799)
Linie Birkenfeld-Zweibrücken
1799-1805 Maximilina IV. Joseph (1756-1825)
(die Pfalz seit 1777 in Personalunion mit Bayern vereinigt)
Herzöge und Pfalzgrafen
Linie Birkenfeld
1569-1600 Karl I. (1560-1600)
1600-1669 Georg Wilhelm (1591-1669)
1669-1671 Karl II. Otto, Birkenfeld fällt an die Nebenlinie Bischweiler. (1625-1671)
Linie Birkenfeld-Bischweiler
1630-1654 Christian I. (1598-1654)
Linie Birkenfeld-Bischweiler-Rappoltstein
1654-1717 Christian II., ab 1654 Birkenfeld-Bischweiler, ab 1671 Birkenfeld, ab 1673 Rappoltstein
(1637-1717)
1717-1735 Christian III., ab 1731 auch Zweibrücken (1674-1735)
1735-1775 Christian IV. (1722-1775)
Linie Birkenfeld-Zweibrücken
1731-1735 Christian III. (1674-1735)
1735-1775 Christian IV. (1722-1775)
1775-1795 Karl August Christian (1746-1795)
1795-1825 Maximilian Joseph, ab 1778 Grafschaft Rappoltstein, 1795 Zweibrücken, 1799 Kurpfalzbayern, 1806 König (1756-1825)
Linie Birkenfeld-Gelnhausen, ab 1806 Herzoglich-Bayerische Linie
1532-1569 Wolfgang I. v. Zweibrücken-Veldenz (1526-1569)
1569-1600 Karl I. v. Birkenfeld (1560-1600)
1600-1669 Georg Wilhelm v. Birkenfeld (1591-1669)
1630-1654 Christian I. v. Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654)
211
1654-1704 Johann Karl v. Birkenfeld-Gelnhausen (1638-1704)
1704-1780 Johann v. Birkenfeld-Gelnhausen (1698-1780)
1780-1837 Wilhelm v. Birkenfeld-Gelnhausen, ab 1806 Herzog in Bayern (1752-1837)
1837-1837 Pius, Herzog in Bayern (1786-1837)
1837-1888 Maximilian, Herzog in Bayern (1808-1888)
1888-1909 Karl Theodor, Herzog in Bayern (1839-1909)
1909-1968 Ludwig Wilhelm, Herzog in Bayern (1884-1968)
seit 1968 Max Emanuel (durch Adoption), Herzog in Bayern (* 1937)
212
Medaillen der Pfalz
Quelle für die umrahmten Übersichten: https://heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Linien.htm.
Wember bezieht sich dabei auf: Adalbert Prinz von Bayern: Die Wittelsbacher - Geschichte unserer
Familie, München: Prestel 1979, 3. Auflage 1980, S. 412-416, weitere Details (besonders der Nebenlinien) bei Christian Haeutle: Genealogie des Erlauchten Stammhauses Wittelsbach, München 1870.
Weitere Angehörige des Hauses, insb. Nachkommen bzw. Ehepartner der Herrscher, sind in die Systematik Wembers eingearbeitet. Nicht alle genannten Herrscher waren münzprägend.
1329-1353 Kurfürst Rudolf II. v.d.Pfalz (1306-1353)
1353-1390 Kurfürst Ruprecht I. v.d.Pfalz, der Rote (1309-1390), gründet 1386 die Universität Heidelberg.
1390-1398 Kurfürst Ruprecht II. v.d.Pfalz (1325-1398)
1398-1410 Kurfürst Ruprecht III., König 1352-1410)
1410 Landesteilung:
1.1.1 Kurlinie Heidelberg , 1.1.2 Linie Neunburg-Oberpfalz , 1.1.3 Linie Simmern-Zweibrücken ,
1.1.4 Linie Mosbach
Zu den Herrschern vor 1410 (Landesteilung) sind einige Suitenmedaillen bekannt, vgl. Exter 1988
Rudolf II. von der Pfalz * 1306 +1353
Rudolf II. der Blinde (* 8. August 1306 in Wolfratshausen; † 4. Oktober 1353 in Neustadt) war
Pfalzgraf bei Rhein von 1329 bis 1353. Rudolf II. wurde geboren als Sohn Pfalzgraf Rudolfs I. (†
1319) und seiner Ehefrau Mechthild von Nassau († 1323), Tochter des Königs Adolf von Nassau. Sein Onkel war Kaiser Ludwig IV. der Bayer († 1347)65.
Abbildung 478: Rudolf II. 1329-1353. Suitenmedaille o. J. (1758)
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Rudolf II. 1329-1353. Suitenmedaille o. J. (1758) (W. u. A. Schaeffer),
Nr. 6 (v. 30) d. Kurpfälzer Herrschersuite. Geharn. Brb. n. halbr. / 7 Z. Lebensdaten. Ag 39 mm, 25,4 g.
Slg. Kümm. 26, Suite 472, feine Patina, vz-St
65
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._(Pfalz)
213
Ruprecht I. von der Pfalz, der Rote (1353-1390)
Abbildung 479: PFALZ, ALTE KURLINIE, Ruprecht I. der Rote, 1353-1390, Br.-Gussmed. o. J.
Emporium, Auction 93, Los 2126, 70 Euro
PFALZ, ALTE KURLINIE, Ruprecht I. der Rote, 1353-1390, Br.-Gussmed. o. J. (2. Hälfte 20. Jh.). Büste r.
Rs. Zweiteiliges Wappen, i. W. l. Pfälzer Löwe l. stehend, i. W. r. Rauten, SIGILLUM BURGENSIUM NOVE
CIVITATIS. 303,60 g; 85 mm. Ruprecht I. führte bevor er 1353 Kurfürst wurde das quadrierte Wappen
ein, wobei Feld 1 und 4 dem Löwen zugesprochen wurden, vz
Ruprecht II. von der Pfalz * 1325 + 1398
Ruprecht II., der Harte oder der Ernste (* 12. Mai 1325 in Amberg; † 6. Januar 1398 ebenda)
war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz (1390–1398).
Ohne Abbildung: Suitenmedaille Nr. 2, vgl. Exter 1988, S. 13
Ruprecht III., König * 1352 + 1410
Ruprecht (* 5. Mai 1352 in Amberg; † 18. Mai 1410 auf Burg Landskron in Oppenheim) aus
der Dynastie der Wittelsbacher war von 1398 bis 1410 als Ruprecht III. Pfalzgraf bei Rhein und
von 1400 bis 1410 römisch-deutscher König im Heiligen Römischen Reich66.
Abbildung 480: Silbermed. o. J. (1758) v. A. Schäffer a. d. röm.-deut. König Ruprecht III. v. d. Pfalz,
*1352 +1410
Emporium, Auction 77, Los 1968, 180 Euro
PFALZ, KURLINIE SULZBACH, Karl Theodor, 1743-1799, Silbermed. o. J. (1758) v. A. Schäffer a. d. röm.deut. König Ruprecht III. v. d. Pfalz, *1352 +1410. Brb. Ruprecht halbr. Rs. 12 Zeilen Schrift. 24,6 g; 39
mm. Haas 253, vz.
Den Herrschern bis 1410 sind einige hier nicht aufgeführte Suitenmedaillen aus späterer Zeit gewidmet, vgl. Exter (1988)
66
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(HRR)
214
Kurlinie Pfalz-Heidelberg (1.1.1)
1410-1436 Kurfürst Ludwig III. v.d.Pfalz (1378-1436)
1436-1449 Kurfürst Ludwig IV. v.d.Pfalz (1424-1449)
1449-1476 Kurfürst Friedrich I. v.d.Pfalz (1425-1476)
1476-1508 Kurfürst Philipp v.d.Pfalz (1448-1508)
1503-1505 Erbfolgekrieg um Bayern-Landshut, die Pfalz erhält Neuburg als neues Herzogtum
1508-1544 Kurfürst Ludwig V. v.d.Pfalz (1478-1544)
1544-1556 Kurfürst Friedrich II. v.d.Pfalz (1482-1556)
1556-1559 Kurfürst Otto Heinrich (Ottheinrich) v.d.Pfalz (1502-1559)
1559 Ende der Kurlinie Heidelberg, erbt Linie 1.1.3.1. Pfalz-Simmern-Sponheim
Ludwig III. von der Pfalz (1410-1436)
Ludwig III., auch Ludwig der Bärtige; (* 23. Januar 1378; † 30. Dezember 1436 in Heidelberg)
aus dem Hause Wittelsbach war von 1410 bis 1436 Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz. Er
begründete die sogenannte Ältere Kurlinie der Pfalz, die dort bis 1559 regierte67.
Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 19
Ludwig IV. von der Pfalz (1436-1449)
Ludwig IV., genannt der Sanftmütige, (* 1. Januar 1424 in Heidelberg; † 13. August 1449 in
Worms) war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz von 1436 bis 144968.
Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, Nr. 12, S. 21
Friedrich I. von der Pfalz (1449-1476)
Friedrich I. der Siegreiche (* 1. August 1425 in Heidelberg; † 12. Dezember 1476 ebenda) war
Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz (1451–1476)69.
Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 22
Philipp von der Pfalz (1476-1508)
Philipp der Aufrichtige, auch Philipp der Edelmütige und Philipp I., Pfalzgraf bei Rhein genannt (* 14. Juli 1448 in Heidelberg; † 28. Februar 1508 in Germersheim) aus der Familie der
Wittelsbacher war Pfalzgraf und von 1476 bis 1508 Kurfürst von der Pfalz70.
Abbildung 481: Silberne Suitenmedaille o. J. (1758, von A. Schäffer)
Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 71, Los 2976, 125 Euro
67
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Pfalz)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(Pfalz)
69
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Pfalz)
70
https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_(Pfalz)
68
215
Kurlinie zu Sulzbach. Silberne Suitenmedaille o. J. (1758, von A. Schäffer, 38,8-39,5 mm). Jeweils Brustbild / Schrift. Nr. 13 auf Philipp I., "der Aufrichtige". Haas 258, Stemper - , Slg. Memmesh. – vz
Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541
Philipp von der Pfalz (* 7. Mai 1480 in Heidelberg; † 5. Januar 1541 in Freising) war Fürstbischof von Freising (1498–1541) und von Naumburg (1517–1541). Philipp entstammte dem
Haus Wittelsbach und war der Sohn von Kurfürst Philipp dem Aufrichtigen und Margarete von
Bayern. Unter 14 Kindern, darunter Ludwig V., war er der zweitälteste Sohn71.
Abbildung 482: Freising – Hochstift, Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541, Goldmedaille o. J. zu 5 Dukaten 1526
Möller, Auction 74, Los 297, 2200 Euro
Freising – Hochstift, Philipp Pfalzgraf bei Rhein 1499-1541, Goldmedaille o. J. zu 5 Dukaten 1526, Modell v. Friedrich Hagenauer, alter späterer Guss, Habich 448, ziseliert, 30,5 mm, 17,6 g, vz
Ludwig V. von der Pfalz (1508-1544)
Ludwig V. von der Pfalz der „Friedfertige“, (* 2. Juli 1478 in Heidelberg; † 16. März 1544
ebenda) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz vom 28.
Februar 1508 bis 16. März 1544. Seine Eltern waren Philipp der Aufrichtige Kurfürst von der
Pfalz und Prinzessin Margarete von Bayern-Landshut72.
Abbildung 483: Pfalz, Kurfürstentum, Ludwig V. 1508-1544, Bronzegussmedaille 1522
Busso Peus, Auction 395, Los 2906, 410 Euro.
Auf seinen Oberhofmeister und Kriegsobersten Franz von Sickingen. Büste mit Mütze l. / Schrift. Beierlein, Berühmte Bayern, S. 109, CXXXII, 186 Anm. 39 mm. Sehr schön.
71
72
https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_der_Pfalz
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_V._(Pfalz)
216
Abbildung 484: Pfalz-Kurlinie. Ludwig V., der Friedfertige 1508-1544. Medaille 1535
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 184, Los 3450, 200 Euro
Pfalz-Kurlinie. Ludwig V., der Friedfertige 1508-1544. Medaille 1535 (v. Matthes Gebel, Nbg.): Brb. im
Pelzrock mit geschlitztem Hut n. r. / 3 pfalz-bayer. Wappenschilde von einem Löwen mit Turnierhelm
gehalten. Bronzegalvano, versilbert-42 mm. Stemper I, 8;. Habich I, 2, 1121, vz
Friedrich II. von der Pfalz (1544-1556)
Friedrich II., der Weise (* 9. Dezember 1482 auf Burg Winzingen bei Neustadt an der Weinstraße; † 26. Februar 1556 in Alzey), aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz von 1544 bis 155673.
Vgl. Exter 1988, S. 29 ff.
Abbildung 485: PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Silbermed. 1530
Emporium, Auction 81, Los 2024, 480 Euro
PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Silbermed. 1530 unsigniert (v. L. Neufahrer).
Brb. l., Rs. Spes, r. sitzend. 40 mm; 29,69 g. Stemper 21, alter Guss, Rd. bearbeitet
Abbildung 486: Friedrich II., "der Weise", 1544-1556. Blei-Schaumünze 1537
Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K.
73
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Pfalz)
217
Auction 62, Los 2366, 400 Euro
PFALZ. Alte Kurlinie. Friedrich II., "der Weise", 1544-1556. Blei-Schaumünze 1537 (von Matthes Gebel,
41,7 mm), auf seine Gemahlin Dorothea von Dänemark (1520-1580), eine Nichte von Kaiser Karl V.
Brustbild von Dorothea / Rhombenförmiges, durch das Danebrogkreuz viergeteiltes Frauenwappen
von Dänemark, Schweden, Norwegen und Wenden. Herzschild. Stemper 30, Habich I, 2, 1146, Slg.
Lanna 834, selten! Breiter Rand, vorzüglicher zeitgenössischer Guss. Dorothea verfolgte zusammen mit
ihrem Gemahl erfolglos ihre Ansprüche auf die drei nordischen Königreiche. Mit der Medaille bringt
sie dies lebhaft zum Ausdruck.
Abbildung 487: PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Zinnmed. o. J. (1758)
Emporium, Auction 85, Los 2019, 40 Euro
PFALZ, ALTE KURLINIE, Friedrich II. der Weise, 1544-1556, Zinnmed. o. J. (1758) v. A. Schäffer. Suitenmedaille. Geharn. Brb. l., Rs. 12 Zeilen Schrift. 39 mm. Haas 260; Stemper 29
Georg * 1486 + 1529
Georg von der Pfalz (* 10. Februar 1486 in Heidelberg; † 27. September 1529 im Schloss Kislau
bei Bad Mingolsheim) war Bischof von Speyer von 1513 bis 152974. Bruder Friedrichs II.75
Abbildung 488: Speyer, Bistum. Georg, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern 1513-1529. Bronzemedaille 1520
Sonntag, Auction 28, Los 1574, 220 Euro
Speyer, Bistum. Georg, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern 1513-1529. Bronzemedaille 1520
nach Hans Schwarz. Brustbild des Bischofs im Mantel mit Pelzbesatz sowie Kappe nach links / In einer
Hügellandschaft nach rechts stehende, weibliche Gestalt blickt mit gefalteten Händen zu einem Sonnenstrahl aus den Wolken empor. Ehrend 5/40. 66 mm, sehr schöner, späterer Guss
74
75
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_der_Pfalz
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_der_Pfalz
218
Otto Heinrich von der Pfalz (1556-1559)
Ottheinrich von der Pfalz oder Ottheinrich von Pfalz-Neuburg – eigentlich Otto Heinrich
(auch Ott Heinrich) – (* 10. April 1502 in Amberg; † 12. Februar 1559 in Heidelberg) aus der
Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf von Pfalz-Neuburg ab 2. Juni 1522 und Pfalzgraf-Kurfürst von der Pfalz ab 26. Februar 1556 bis zu seinem Tod. Mit ihm starb die Ältere Kurlinie der
Wittelsbacher aus76.
Vgl. Exter 1988, S. 35 ff.
Abbildung 489: Einseitige Bleigussmedaille 1527
Gorny & Mosch, Auction 238, Los 3244, 170 Euro
Hans Daucher, Augsburg, 1. Drittel 16. Jh.; einseitige Bleigussmedaille 1527 auf Ottheinrich, Pfalzgraf
bei Rhein, zum 25. Geburtstag. 41 mm. 45,88 g. Habich; vgl. 52. Stemper vgl. 45. Alter Guss, ss, ex Slg.
Kolb.
Abbildung 490: Pfalz-Neuburg. Ottheinrich 1556-1559. Einseitige Silbermedaille o. J. (1528)
Sonntag, Auction 34, Los 983, 135 Euro
Pfalz-Neuburg. Ottheinrich 1556-1559. Einseitige Silbermedaille o. J. (1528) von Matthes Gebel (unsigniert). Barhäuptige Büste mit bloßem Hals nach rechts. Slg. Memm. -, Habich II.982 (zweiseitig), Stemper 50 (zweiseitig), Slg. Kömmerling -. 29 mm, 9,03 g, sehr schöner, alter Guss
76
https://de.wikipedia.org/wiki/Ottheinrich
219
Abbildung 491: PFALZ, ALTE KURLINIE, Otto Heinrich, 1556-1559, Silber-Gussmed. 1528
Emporium, Auction 85, Los 2020, 80 Euro
PFALZ, ALTE KURLINIE, Otto Heinrich, 1556-1559, Silber-Gussmed. 1528 v. M. Gebel, Nürnberg. Geharn. Brb. r., Rs. 2fach behelm. Wappen. Späterer Guss. 42,2 mm; 36,55 g. Hab. 983; Stemper 49
Abbildung 492: Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528
Sonntag, Auction 34, Los 982, 900 Euro
Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528 von Matthes Gebel (unsigniert),
auf Philipp dem Streitbaren. Dessen barhäuptiges Brustbild im Harnisch nach rechts / Zweifach behelmter, gevierter pfalz-bayerischer Wappenschild mit reicher Helmzier. Slg. Memm. 2831 vgl. (Avers,
in Bronze), Slg. Kömmerling 876 (als Silbergalvano), Stemper 89, Habich II.985. 43 mm
originaler oder zeitgenössischer Guss mit Resten von alter Vergoldung und Versilberung, sehr schönvorzüglich. Aus Auktion 379 der Münzhandlung Dr. B. Peus Nachf., Frankfurt/M. 2004, Nr. 2327.
Abbildung 493: Ottheinrich. 1556-1559, Medaille 1528 /1530
Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 337, Los 3634, 150 Euro
PFALZGRAFSCHAFT BEI RYHEIN (Neuburg), OBERPFÄLZISCHE NEBENLINIE NEUBURG. Ottheinrich.
1556-1559, Medaille 1528 /1530 (von Mathes Gebel).Büste rechts. Rs: Löwen hält Schilde Bayern und
Pfalz. Galvano des 19. Jh. Stemper 52. Slg. Memmersheimer 2827. Habich 1044. Feine Tönung. 20,2
mm. R, ss-vz
220
Abbildung 494: Ottheinrich und Philipp, 1507 - 1548. AE. Versilberte Bronzemedaille 1530
Gorny & Mosch, Online Auction 278, Los 5123, 250 Euro
PFALZ - NEUBURG. Ottheinrich und Philipp, 1507 - 1548. AE. Versilberte Bronzemedaille 1530, von
Matthes Gebel. Auf Susanne von Bayern, Gemahlin Ottheinrichs. Brustbild mit Hut nach rechts / Zweifach behelmter und verzierter Wappenschild. 35,5 mm. Stemper vgl. 78. 18,81 g. R! Späterer Guss.
Leichte Tönung, vorzüglich
Abbildung 495: Ottheinrich. 1556-1559, Medaille 1530
Vgl. Gerhard Hirsch Nachfolger, Auction 297, Los 3293, 220 Euro
PFALZGRAFSCHAFT BEI RYHEIN (Neuburg), - OBERPFÄLZISCHE NEBENLINIE NEUBURG. Ottheinrich.
1556-1559, Medaille 1530 (von Mathes Gebel). Erhabene Büsten des Pfalzgrafen und seiner Gemahlin
Susanna von Brandenburg r. Rs: 2fach behelmter quadrierter Schild Pfalz / Bayern. Stemper 57. Slg.
Memmersheimer -. Habich 1049. Galvano des 19. Jh. RR, vz
Abbildung 496: Otto Heinrich (Ottheinrich) und Philipp der Steitbare, 1504-1522, 1531
Busso Peus, Auction 426, Los 1022, 420 Euro
Pfalz-Neuburg, Herzogtum. Otto Heinrich (Ottheinrich) und Philipp der Steitbare, 1504-1522 unter Vormundschaft Friedrichs II. von der Pfalz, 1522 Silbergussmedaille 1531, auf Ottheinrich. Modell von M.
Gebel. Sein barhäuptiger Kopf rechts / Poseidon auf von zwei Pferden gezogenem Schiff. Habich 1050;
Stemper 58. 14.03 g. 28,6 mm. Alter Guss. Selten. Vorzüglich.
221
Abbildung 497: Silber-Schaumünze 1531
Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 62, Los 1037, 1500 Euro
Ottheinrich, 1502-1559, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Nieder- und Oberbayern, 1502-1559, Kurfürst
von der Pfalz, 1556-1559. Silber-Schaumünze 1531 (von Matthes Gebel, 40,8 mm). Brustbild / Spes,
ein Segel haltend, im Boot. Habich I, 2, 1054, Stemper 59 kl. Randkerbe, vorzüglicher zeitgenössischer
Guss.
Ottheinrich, der die Reformation in der Kurpfalz entscheidend förderte, war einer der bedeutendsten
Sammler und Förderer der Künste in seiner Zeit.
Abbildung 498: Pfalz/-Neuburg. Ottheinrich, 1556-1559. Medaille 1551
Vgl. Münzzentrum Rheinland, Auction 193, Los 2642, 280 Euro
Pfalz/-Neuburg. Ottheinrich, 1556-1559. Medaille 1551 (von Dietrich Schro, Mainz). Brustbild schräg
n. l. mit Barett / 2 fach behelmtes Wappenschild. Galvano Br. versilbert 45 mm. Slg. Memm. -, Slg. Noss
-, Stemper 68, vz
Abbildung 499: Medaille o. J. (1556) (nach Vikariatssiegel)
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 168, Los 3497, 90 Euro
Pfalz-Neuburg. Ottheinrich 1556-1559. Medaille o. J. (1556) (nach Vikariatssiegel) (ohne Sign. wohl
nach A. Adelmann). Ottheinrich reitet in Prunkrüstung auf Schlachtross mit Prunkschabracke n. l. neuerer einseitiger Gelbbronzeguss-65 mm. Slg. Memm. 2825 (75 mm). mit Orig.-Öse, ss
222
Abbildung 500: Ottheinrich, 1556-1559, Galvano der Medaille 1558
Busso Peus, Auction 405, Los 888, 150 Euro
Ottheinrich, 1556-1559, Galvano der Medaille 1558. 27.95 g. Modell von Dietrich Scho, Mainz (Meister
der Ottheinrichgruppe). Büste halblinks / Drei behelmte Wappen (Pfalz, Reichsapfel, Bayern) nebeneinander. Stemper 73, Pick S. 105 f. (zum Medailleur), UBS 65, 2006, Nr. 120 (dies Ex.). Sehr schön/Vorzüglich
Philipp der Streitbare * 1503 + 1548
Philipp der Streitbare (* 12. November 1503 in Heidelberg; † 4. Juli 1548 ebenda) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Neuburg (ab 1522). Pfalzgraf Philipp war der Sohn von Pfalzgraf
Ruprecht bei Rhein und Elisabeth von Bayern-Landshut. Philipp war der jüngere Bruder Ottheinrichs (1502–1559), des späteren Kurfürsten von der Pfalz77.
Vgl. Exter 1988, S. 42 ff.
Abbildung 501: Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528
Sonntag, Auction 34, Los 982, 900 Euro
Pfalz-Neuburg. Ottheinrich und Philipp 1504-1544. Bleimedaille 1528 von Matthes Gebel (unsigniert),
auf Philipp den Streitbaren. Dessen barhäuptiges Brustbild im Harnisch nach rechts / Zweifach behelmter, gevierter pfalz-bayerischer Wappenschild mit reicher Helmzier. Slg. Memm. 2831 vgl. (Avers, in
Bronze), Slg. Kömmerling 876 (als Silbergalvano), Stemper 89, Habich II.985. 43 mm, originaler oder
zeitgenössischer Guss mit Resten von alter Vergoldung und Versilberung, sehr schön-vorzüglich. Aus
Auktion 379 der Münzhandlung Dr. B. Peus Nachf., Frankfurt/M. 2004, Nr. 2327.
77
https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_(Pfalz-Neuburg)
223
Abbildung 502: Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bronzegussmedaille 1541
Höhn, Auction 76, Los 2338, 150 Euro
Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bronzegussmedaille 1541 (vom Schüler des Kardinals
Albrecht, A. Adelmann). Erhabenes Brustbild des Pfalzgrafen nach rechts mit Barett und Toisonkette,
TE.AMO.VT.PROPRIAM. ANIMAM.AN.M.D.XLI / Zweifach behelmter Schild, PHILIPS. VON. GOTS GNADEN.PFALCZGRAF. B. REIN.HERCZOG.I.NIDERN.V.OBERNBAIERN. 52 mm, 74,55 g. Stemper 92, Habich 1840, Exter II 332.65. Späterer Guss. Sehr schön
Abbildung 503: Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bleigussmedaille 1541
Sonntag, Auction 18, Los 1152, 475 Euro
Pfalz-Neuburg. Philipp der Streitbare 1503-1548. Bleigussmedaille 1541 vom Meister des Kardinal Albrecht, womöglich Augsburg. Bärtiges Brustbild mit Barett in reich bestickter Kleidung und mit Vliesordenskette nach links / Zweifach behelmtes, quadriertes Wappen, umgeben von der Kette des Goldenen Vlieses mit Kleinod. Slg. Memm. 2833 (in Silber), Stemper 93, Exter II,332,64. 53 mm, vorzüglicher
Originalguss
Linie Pfalz-Neunburg-Oberpfalz (1.1.2)
Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Neumarkt (1383-1443)
Pfalzgraf Christoph III. v.Pfalz-Neumarkt, König v.Dänemark 1440-1448 (1416-1448)
1448 Ende der Linie Neunburg-Oberpfalz, die Länder fielen an 1.1.3.2 Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz und 1.1.4 Linie Pfalz-Mosbach
Johann von der Pfalz-Neumarkt * 1383 + 1443
Johann von Pfalz-Neumarkt, auch Johann, der Oberpfälzer und Johann, die Hussitengeißel (*
1383 in Neunburg vorm Wald; † 14. März 1443 in Kastl (im Lauterachtal)) war Pfalzgraf und
Herzog in Bayern. Er begründete die Wittelsbachische Linie Pfalz-Neumarkt78.
78
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_(Pfalz-Neumarkt)
224
Christoph III. von der Pfalz-Neumarkt, König von Dänemark * 1416 + 1448
Christoph III. (geboren als Christoph von Pfalz-Neumarkt; * 26. Februar 1416 in Neumarkt in
der Oberpfalz; † 5. Januar 1448 in Helsingborg) war König von Dänemark (dänisch: Christoffer
af Bayern, ab 1440), Schweden (schwedisch: Kristofer av Bayern, ab 1441) und Norwegen (norwegisch: Kristoffer av Bayern, ab 1442). Er war der Sohn Herzog Johanns von Pfalz-Neumarkt
und Katharinas, der Schwester seines Vorgängers Erik VII., und entstammte der wittelsbachischen Linie Pfalz-Neumarkt79.
Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken (1.1.3)
Pfalzgraf und Herzog Stefan v.d.Pfalz-Simmern u.Zweibrücken 1410-1459 (1385-1459)
1444 Landesteilung: Linie 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim, Linie 1.1.3.2 Pfalz-Zweibrücken-Veldenz
Stefan von der Pfalz * 1385 + 1459
Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken (* 23. Juni 1385; † 14. Februar 1459 in Simmern) war
Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Simmern-Zweibrücken. Sein Vater war der Kurfürst von der
Pfalz und römisch-deutsche König Ruprecht, seine Mutter Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg. Nach dem Tod Ruprechts wurde die Pfalzgrafschaft bei Rhein am 3. Oktober 1410 unter
den vier noch lebenden Söhnen aufgeteilt. Ludwig wurde mit der Kurwürde Haupterbe, Johann erhielt Pfalz-Neumarkt, Stefan Pfalz-Simmern-Zweibrücken und Otto Pfalz-Mosbach80.
Linie Pfalz-Mosbach (1.1.4)
1410-1461 Pfalzgraf und Herzog Otto I. v.d.Pfalz-Mosbach (1387-1461)
1461-1499 Pfalzgraf und Herzog Otto II., Mathematicus, v.d.Pfalz-Mosbach (1435-1499)
1499 Ender der Linie Pfalz-Mosbach, Erbe fällt an 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim
Otto I. von der Pfalz (1410-1461)
Otto I. von Pfalz-Mosbach (* 24. August 1390 in Mosbach; † 5. Juli 1461 in Reichenbach) war
der jüngste Sohn von Kurfürst Ruprecht III., der von 1400 bis 1410 auch römisch-deutscher
König war, und Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg.
Mit dem Tod seines Vaters im Jahre 1410 kam es zur Teilung der Kurpfalz. Otto erhielt den Teil
um Mosbach und Eberbach. Durch die Wahl von Mosbach als Residenz begründete er gleichzeitig das Haus Pfalz-Mosbach. Im Jahre 1448 erlosch mit dem Tod von Ottos Neffen Christoph
die Linie Pfalz-Neumarkt und deren Territorium fiel an Otto, der nun auch von Neumarkt aus
regierte81.
Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 20
Otto II., Mathematicus, von der Pfalz (1461-1499)
Otto II. von Pfalz-Mosbach (* 22. Juni 1435; † 8. April 1499 in Neumarkt), auch Otto Mathematicus genannt, war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Mosbach-Neumarkt. Otto II. wurde als
drittes von neun Kindern Ottos I. von Mosbach-Neumarkt und seiner Frau Johanna von Bayern-Landshut geboren. Er wuchs in der Neumarkter Residenz auf und übernahm dort nach
79
https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_III.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_von_Pfalz-Simmern-Zweibr%C3%BCcken
81
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Pfalz-Mosbach)
80
225
dem Tod seines Vaters am 5. Juli 1461 die Regentschaft über Neumarkt und die Obere Pfalz.
Nach seinem Onkel Johann von Neumarkt (dessen Sohn Christoph ließ Neumarkt von einem
Statthalter verwalten) und seinem Vater war Otto II. der dritte Pfalzgraf in Neumarkt, außerdem der zweite Vertreter der Wittelsbacher Linie Pfalz-Mosbach82.
Ohne Abbildung: Suitenmedaille, vgl. Exter 1988, S. 20
Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Pfalz (1.1.3.1)
1444-1480 Pfalzgraf und Herzog Friedrich I. v.d.Pfalz-Simmern (1417-1480)
1480-1509 Pfalzgraf und Herzog Johann I. v.d.Pfalz-Simmern (1459-1509)
1509-1557 Pfalzgraf und Herzog Johann II. v.d.Pfalz-Simmern (1492-1557)
1557-1559 Pfalzgraf und Herzog Friedrich III. v.d.Pfalz-Simmern (1515-1576)
Erbt 1559 Kurpfalz:
1559-1576 Kurfürst Friedrich III. v.d.Pfalz (1515-1576)
1576-1583 Kurfürst Ludwig VI. v.d.Pfalz (1539-1583)
1583-1610 Kurfürst Friedrich IV. v.d.Pfalz (1574-1610)
1610 Teilung: 1.1.3.1.1 Ältere Linie Simmern, 1.1.3.1.2 Jüngere Linie Simmern
Friedrich I. von der Pfalz-Simmern (1444-1480)
Friedrich I. von Pfalz-Simmern, der Hunsrücker (* 24. April 1417; † 29. November 1480 in
Simmern), war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Simmern-Sponheim83.
Johann I. von der Pfalz-Simmern (1480-1509)
Johann I. von Pfalz-Simmern (* 15. Mai 1459 in Starkenburg; † 27. Januar 1509 in Starkenburg)
war Pfalzgraf und Herzog von Simmern84.
Johann II. von der Pfalz-Simmern (1509-1557)
Vgl. Exter 1988, S. 48 ff.
Abbildung 504: Pfalz - Simmern-Sponheim, Johann II., 1500-1557, Silbermedaille 1554
Möller, Auction 77, Los 336, 800 Euro
Pfalz - Simmern-Sponheim, Johann II. 1500-1557 Silbermedaille 1554 (unsign.) auf seinen 62. Geburtstag und seine zweite Ehefrau Maria Jacobine, Habich 1699. 31,4 mm, 20,7 g, zeitgenössischer Guss
82
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Pfalz-Mosbach)
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Pfalz-Simmern)
84
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Pfalz-Simmern)
83
226
Friedrich III. von der Pfalz-Simmern (1557/59-1576)
Friedrich III. von der Pfalz, der Fromme – genannt auch „Pius“ – (* 14. Februar 1515 in Simmern; † 26. Oktober 1576 in Heidelberg), aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf von
Simmern-Sponheim und Kurfürst von der Pfalz (1559–1576). Er begründete die Herrschaft der
Linie Pfalz-Simmern über die Kurpfalz, die dort bis 1685 regierte85.
Vgl. Exter 1988, S. 50 (52)
Johann Kasimir * 1543 + 1592
Johann Kasimir (auch Johann Casimir) von Pfalz-Simmern (* 7. März 1543 in Simmern; † 6. Januarjul. / 16. Januar 1592greg. in Heidelberg) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf bei
Rhein, seit 1559 Landesherr von Pfalz-Lautern und von 1583 bis 1592 Administrator der Kurpfalz86. Johann Kasimirs Eltern waren Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576) und Marie von Brandenburg-Kulmbach (1519–1567).
Vgl. Hess 1887, 1220 ff.; Exter 1988, S. 56 ff.
Abbildung 505: Johann Kasimir, 1576-1592. Tragbare Bronzegussmedaille 1578
Künker, eLive Auction 68, Los 1352, 320 Euro
Johann Kasimir, 1576-1592. Tragbare Bronzegussmedaille 1578, von C. Bloc. Geharnischtes Brustbild
r. mit Halskrause//Diamantring in zwei verschlungenen Händen endend, darin vierfeldiges pfalz-bayerisches Wappenschild an Lorbeer- und Palmzweig hängend. 29,77 mm; 12,87 g. Börner 102 S. 158; Slg.
Memmesh. 2214 (dort in Silber); Stemper 122. Zeitgenössischer Guss. Sehr schön
Abbildung 506: Johann Kasimir, 1576-1592. Silbergussmedaille 1578, von C. Bloc
Künker, Auction 297, Los 3644, 1700 Euro
PFALZ. KURFÜRSTENTUM. Johann Kasimir, 1576-1592. Silbergussmedaille 1578, von C. Bloc. Geharnischtes Brustbild r. mit Halskrause//Diamantring in zwei verschlungenen Händen endend, darin vierfeldiges pfalz-bayerischer Wappenschild an Lorbeer- und Palmzweig hängend. 32,91 mm; 9,62 g. Slg.
85
86
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Pfalz)
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Kasimir_(Pfalz-Simmern)
227
Memmesh. 2214; Stemper 122. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich Unikum. Originalguss. Felder
fein ziseliert, fast vorzüglich. Exemplar der Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich 2006, Nr. 144,
der Slg. Fallot-Burghardt, Auktion Partin Bank/Gießener Münzhandlung, München 1990, Nr. 59 und
der Slg. Memmesheimer, Auktion Münzzentrum 35, Köln 1979, Nr. 2214.
Abbildung 507: Johann Casimir von Lautern 1576-1592. Bronzierte Bleimedaille o. J. (vor 1583)
Sonntag, Auction 34, Los 963, 450 Euro
Pfalz, Kurlinie. Johann Casimir von Lautern 1576-1592. Bronzierte Bleimedaille o. J. (vor 1583) unsigniert (wohl niederländischer Meister). Brustbild mit Halskrause und Federhut fast von vorn / Vierfeldiges, behelmtes Wappen. Slg. Memm. -, Stemper 124, Slg. Kömmerling -. 34,1 mm, sehr selten, sehr
schön-vorzüglich.
A. Stemper legt die Entstehungszeit dieser undatierten Medaille in die Zeit vor dem 22. Oktober 1583,
dem Todestag seines Bruders Kurfürst Ludwig IV. Danach führte er als Vormund seines Neffen Friedrich
IV. (1574-1610) immer den Titel eines "Tutors" und "Administrators". Wegen der hier vorliegenden
Devise "REDEAT FIDVCIA MVNDO" (= Müge das Vertrauen in die Welt zurückkehren) datiert Stemper
die Entstehungszeit in die Jahre 1578/79, als Johann Kasimir in den Niederlanden vergeblich auf die
von den Generalstaaten zugesagten Gelder wartete, die er für seine angeworbenes Söldnerheer zum
Kampf gegen die Spanier benötigte. Da es Medaillen auf ihn von Conrad Bloc gibt, könnte durchaus
auch ein anderer, in den Niederlanden wirkender Medailleur diese Medaille geschaffen haben. Insgesamt sind hiervon lediglich 3 Exemplare bekannt, das vorliegende Stück stammt aus Auktion 76 des
Münzzentrums Köln, 1993, Nr. 3537.
Abbildung 508: Oberpfalz. Johann Casimir von Pfalz-Simmern 1576-1583-1592. Silbermedaille 1584
Sonntag, Auction 32, Los 915, 4200 Euro
Oberpfalz. Johann Casimir von Pfalz-Simmern 1576-1583-1592. Silbermedaille 1584 von Matthäus Carl
(Nürnberg), auf seinen Rechtsberater und Kanzler Marquart Freher in Neumarkt. Bärtiges Brustbild mit
Mühlsteinkragen des Kanzlers im Alter von 43 Jahren nach rechts / Eine Schlange windet sich um einen
Rosenzweig. Habich 2655, Slg. Lanna (Mai 1911) 1037 (dieses Exemplar!). 36 mm, 13,62 g, äußerst
selten, scharfer Originalguss mit feiner Patina, vorzüglich.
Marquart Freher (1542-1601) promovierte 1563 in Bologna zum Dr. jur., wurde Reichskammergerichtsassessor in Speyer, brandenburg-ansbachischer Geheimer Rat, Rechtskonsulent der Reichsstadt
Nürnberg, kurpfälzischer Geheimer Rat und Kanzler des Fürstentums Neumarkt. 1588 wurde er von
228
Pfalzgraf Johann Casimir in: den Adelsstand erhoben. Aus Auktion Numismatik Lanz 33, München April
1985, Nr. 116 (4.200.- DM) = Slg. Baron von Hohenkubin.
Abbildung 509: Johann Kasimir, 1576-1592. Goldene Gussmedaille zu 4 Dukaten 1588
Künker, Auction 297, Los 3646, 9000 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Johann Kasimir, 1576-1592. Goldene Gussmedaille zu 4 Dukaten 1588, unsigniert, von C. de la Cloche. Geharnischtes Brustbild r. mit Mühlsteinkragen und umgelegtem Mantel//Diamantring in zwei verschlungenen Händen endend, darin vierfeldiger pfalz-bayrischer Wappenschild an Lorbeer- und Palmzweig hängend. 33,02 mm; 16,72 g. Slg. Memmesh. 2223 (dort in Silber);
Stemper 128. GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich Unikum. Fein ziseliert, Henkelspur, vorzüglich. Exemplar der Slg. Virgil M. Brand, Teil 4, Auktion Leu Numismatik AG 69, Zürich 1997, Nr. 4871.
Abbildung 510: AR-Medaille Nr. 19 o. J. 1766/1770), v. F. A. Schega auf Herzog Johann Kasimir v. d.
Pfalz
Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Auction 86, Los 2427, 90 Euro
Bayern. AR-Medaille Nr. 19 o. J. 1766/1770), v. F. A. Schega auf Herzog Johann Kasimir v. d. Pfalz 15431592. Dm: 40,00 mm (25,35 g), vzgl.
Elisabeth, Tochter Friedrichs III.
Elisabeth von der Pfalz (* 30. Juni 1540 in Birkenfeld; † 8. Februar 1594 in Wiener Neustadt) war die
zweite Frau des Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen87.
Vgl. Exter 1988, S. 55
87
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_der_Pfalz_(1540%E2%80%931594)
229
Abbildung 511: Elisabeth auf einer Medaille von 1576
Elisabeth auf einer Medaille von 157688
Dorothea Susanna von der Pfalz * 1544 + 1592
Dorothea Susanna von der Pfalz (* 15. November 1544 in Simmern; † 8. April 1592 in Weimar)
war eine Prinzessin von der Pfalz und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Weimar89.
Vgl. Hess 1887, 1219; vgl. Exter 1988, S. 55
Abbildung 512: Johann Wilhelm 1567-1573. Silbermedaille 1560
Vgl. Auktionen Meister & Sonntag, Auction 5, Los 1791, 250 Euro
Sachsen-Ernestinische Linie. Johann Wilhelm 1567-1573 (Sachsen-Weimar). Silbermedaille 1560 vom
Monogrammist DS, auf seine Vermählung mit Dorothea Susanna von der Pfalz in Heidelberg. Brustbild
in Pelzschaube mit Barett fast von vorn / Dreifach behelmtes, zehnfeldiges Wappen. Slg. Mers. - vgl.
3725, Tentzel - vgl. 25/II, Katz - vgl. 537. 31,6 mm, 11,44 g, äußerst selten, geprägtes Original, minimale
Henkelspur, vorzüglich
88
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_der_Pfalz_(1540%E2%80%931594)#/media/Datei:Illustrierte_Geschichte_d._s%C3%A4chs._Lande_Bd._II_Abt._1_-_092_-_Medaillen_des_Herzogs_Johann_Friedrich_und_seiner_Gattin_Elisabeth_(cropped).jpg
89
https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Susanne_von_der_Pfalz
230
Abbildung 513: Dorothea Susanna, 1560-1592, Herzogin von Sachsen-Weimar. Bronzegussmedaille
1581
Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, E-Auction 28, Los 1247, 115 Euro
Pfalz - Simmern. Dorothea Susanna, 1560-1592, Herzogin von Sachsen-Weimar. Bronzegussmedaille
1581 (vergoldet, in einem tardierten Ring) von Tobias Wolff. Einführung von Konkordiaformel 1577,
womit die theologischen Lehrstreitigkeiten im Wesentlichen zwischen albertinischen und ernestinischen Linie beigelegt wurden. Av.: DG FRID(rich): Wil(helm) ET IOHAN(n) FRATRES DVCES SAX(oniae):LAND(grafen) TUR(ingen): MARCH(iones):MIS(niae), Brustbilder ihrer Söhne Friedrich Wilhelm
(1562-1602) und Johann (1570-1603). Rv.: DG DOROSO SVSANA DVCISSA SAC VIDVA ET MARIA FILIA
EIVS; Brustbilder von Dorothea Susanna und ihrer Tochter Maria (1571-1610). Stemper:140. Dm: 37,00
mm (11,41 g), s. sch.
Ludwig VI. von der Pfalz (1576-1583)
Vgl. Hess 1887, 1218; Exter 1988, S. 53 ff. (54)
Abbildung 514: Ludwig VI. 1576-1583 Bronzemedaille o. J. (19. Jhd.), Suitenmedaille
Höhn, eLive Auction 14, Los 5630, 40 Euro
Pfalz-Kurlinie zu Simmern. Ludwig VI., 1576-1583 Bronzemedaille o. J. (19. Jhd.), Suitenmedaille. Brustbild nach links / 10 Zeilen Schrift. 39 mm, 27,33 g, Slg. Memmesheimer - Noss - Min. Randfehler, fast
vorzüglich
231
Abbildung 515: Ludwig VI., 1576-1583. Silbermedaille 1580. Gnadenpfennig
Sincona, Auction 11, Los 952, 900 CHF
Ludwig VI., 1576-1583. Silbermedaille 1580. Gnadenpfennig. Geharnischtes Brustbild mit Halskrause
nach rechts. Rv. Der auferstandene Christus mit Siegesfahne, zu seinen Füssen Tod und Teufel, im Hintergrund Golgatha und Stadtansicht, darüber Sonne und Mond. 13.62 g. Stemper 113. Alter Guss mit
Öse, Felder geglättet. Sehr schön.
Friedrich IV. von der Pfalz (1583-1610)
Friedrich IV. von der Pfalz (* 5. März 1574 in Amberg; † 19. September 1610 in Heidelberg)
war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz (1583–1610)90.
Vgl. Hess 1887, 1228 f.; Exter 1988, S. 61 ff. (64)
Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1.1.3.2)
1444-1489 Pfalzgraf und Herzog Ludwig I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1424-1489)
1489-1514 Pfalzgraf und Herzog Alexander v.d.Pfalz-Zweibrücken (1462-1514)
1514 Teilung: Linien 1.1.3.2.1 Pfalz-Neuburg, 1.1.3.2.2 Pfalz-Veldenz
Ludwig I. von der Pfalz-Zweibrücken (1444-1489)
Ludwig I. von Pfalz-Zweibrücken, genannt der Schwarze (* 1424; † 19. Juli 1489 in Simmern),
war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken91.
Alexander von der Pfalz-Zweibrücken (1489-1514)
Alexander von Pfalz-Zweibrücken der Hinkende (* 26. November 1462; † 21. Oktober 1514
in Zweibrücken) war ab dem Jahre 1489 Fürst von Pfalz-Zweibrücken und Graf von Veldenz,
zunächst zusammen mit seinem Bruder Kaspar92.
Ruprecht * 1506 + 1544
Ruprecht von Pfalz-Veldenz (* 1506 in Zweibrücken; † 28. Juli 1544 auf Burg Gräfenstein) war
Graf von Veldenz und Begründer der Veldenzer Linie des Hauses Pfalz-Zweibrücken93.
Anna * 1540 + 1586
Anna von Pfalz-Veldenz (* 12. November 1540; † 30. März 1586 in Graben) war eine geborene
Pfalzgräfin von Pfalz-Veldenz und durch Heirat Markgräfin von Baden-Durlach. Von 1577 bis
90
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Pfalz)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken)
92
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken)
93
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(Pfalz-Veldenz)
91
232
1584 war sie an der vormundschaftlichen Regierung der Markgrafschaft Baden-Durlach beteiligt. Anna war das älteste Kind des Pfalzgrafen Ruprecht von Veldenz (1506–1544) aus dessen
Ehe mit Ursula (1515–1601), Tochter des Wild- und Rheingrafen Johann VII. zu Salm-Kyrburg.
Sie heiratete in dessen zweiter Ehe am 1. August 1558 in Heidelberg den Markgrafen Karl II.
von Baden-Durlach (1529–1577). Wie ihr Mann war Anna lutherisch und die Kinder beider
Ehen wuchsen ebenfalls in diesem Glauben auf.
Vgl. Exter 1988, S. 291
Abbildung 516: Anna, Tochter Ruperts94
Anna, II. Gemahlin des Markgrafen Karl, Tochter des Pfalzgrafen Ruprecht von Pfalz-Veldenz. Medaille
1582. ANNA · V · G · G · MARGGRAVIN · ZV · BADEN · GEBORNE · PFALTZGRAVIN · BEI · RHEIN · WITTIB
· I · A · 42 ·/ GOTT* VERLEST · NIEMANT · DER · AVF · IN · VERTRAWT · A° · D · 1582 · Brustbild halblinks
in Haube und Halskrause. Ks. STERBEN WIR · etc. Religiöse Umschrift auf 4 Zeilen um den gekrönten
badisch-pfälzischen Schild. Ba. —. Be. 145. 41 mm. 27,8 gr. Schöner Originalguss.
Pfalz-Ältere Linie Simmern, 1.1 Pfalz (1.1.3.1.1)
1610-1623 Kurfürst Friedrich V. v.d.Pfalz (1596-1632), verliert die Kurwürde 1623 an Bayern (Maximilian I.)
1648-1680 Kurfürst Karl I. Ludwig v.d.Pfalz (erhält die 8. Kur im Westfälischen Frieden) (1617-1680)
1680-1685 Kurfürst Karl II. v.d.Pfalz (1651-1685)
1685 Ende der Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Kurwürde geht an 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg
Friedrich V. von der Pfalz (1610-1623)
Friedrich V. (* 26. August 1596 im Jagdschloss Deinschwang; † 29. November 1632 in Mainz)
aus dem Haus Wittelsbach (Linie Pfalz-Simmern war von 1610 bis 1623 Pfalzgraf und Kurfürst
von der Pfalz sowie als Friedrich I. von 1619 bis 1620 König von Böhmen (Winterkönig)95.
Vgl. Hess 1887, 1240 ff.; Exter 1988, S. 69 ff.
94
https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Pfalz-Veldenz#/media/Datei:Anna_v_Veldenz_Kupferstich_v_Muenze.JPG
95
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_V._(Pfalz)
233
Abbildung 517: Friedrich V., 1610-1623. Ovale Silbergussmedaille o. J. (1613)
Künker, Auction 282, Los 4796, 1400 Euro
Friedrich V., 1610-1623. Ovale Silbergussmedaille o. J. (1613), von J. de Bommaert, auf seine Vermählung mit Elisabeth Stuart. Geharnischtes Brustbild r. mit Spitzenkragen//Brustbild Elisabeths l. mit Perlenkette und Ohrring. 34,88 x 28,66 mm; 14,29 g. Habich II, 1, 3156; Stemper 157. Zeitgenössischer
Guss mit Resten alter Vergoldung. Fein ziseliert, vorzüglich
Abbildung 518: Ovale Medaille 1619, auf seine Krönung zum König von Böhmen
Busso Peus, Auction 428, Los 1200, 1100 Euro
Friedrich V. von der Pfalz, der Winterkönig, 1619-1620 König von Böhmen, 1610-1623 Kurfürst von der
Pfalz. Ovale Medaille 1619, auf seine Krönung zum König von Böhmen. Stempel von C. Maler. Büsten
Friedrichs V. und seiner Gemahlin Elisabeth von England nebeneinander rechts / 11 Zeilen Schrift, in
der Mitte ein Oval mit fünf aus Wolken kommenden Händen, die eine Krone emporhalten. Donebauer
2034; Stemper 162. 23.37 g.; 42x35 mm. Dunkle Patina Sehr schön/Vorzüglich Fassungsspuren, vermutlich ausgeschnitten
234
Abbildung 519: PFALZ. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (oval, Christian Maler)
Künker, Auction 250, Los 2578, 800 Euro
PFALZ. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (oval, Christian Maler) auf die böhmische Krönung.
VIVANT FLOREANT, doppeltes Brustbild r. mit seiner Gemahlin, Elisabeth von England, außen Schriftkreis. / ·VT ROSA INTER SPINAS, sitzender böhmischer Löwe mit Krone und Schwert unter Rosenstrauch
mit Reichsapfel, außen Schriftkreis. 53/42 mm (mit Fassung 57/46 mm). 29,02 g. Stemper 165. Slg.
Doneb. 2036. Sehr selten. Altvergoldeter späterer Guss in barocker Fassung, Henkelspur
Abbildung 520: Friedrich V., 1610-1623. Ovale, vergoldete Silbergussmedaille 1619
Künker, Auction 152, Los 6394, 240 Euro
Friedrich V., 1610-1623. Ovale, vergoldete Silbergussmedaille 1619, unsigniert, auf seine Krönung zum
König von Böhmen. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Halskrause und umgelegtem Mantel,
auf der Schulter Löwenmaske//Fünf Arme aus Wolken halten eine Krone über einen nach l. liegenden
gekrönten Löwen mit Zepter und Reichsapfel in den Vorderpranken; die fünf Arme symbolisieren die
Stände von Böhmen, Mähren, Schlesien, Ober- und Niederlausitz. 42,12 x 36,03 mm; 19,58 g. Doneb.
2030 (dort in Gold); Stemper 166. Zeitgenössischer Guss, Fassungsspuren, Reste alter Vergoldung, sehr
schön
235
Abbildung 521: Pfalz. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (von Chr. Maler)
Künker, Auction 213, Los 4027, 1400 Euro
Pfalz. Friedrich V., 1610 - 1623. Medaille 1619 (von Chr. Maler) auf seine Krönung zum König von Böhmen . Links reitender König / Zwei Soldaten zwischen Kanone und Truhe mit Hut und Armpanzer. 36
mm. 13,46 g. Donebauer 2037. Stemper 172. Slg. Memmesh. 2267. Altvergoldet, vz. Ex Peus A 378/
379 (4/ 2004), Losnr. 2345. Es war diese kurze, nur etwas über ein Jahr dauernde Regierungszeit als
König von Böhmen, die Friedrich mit dem spöttischen Beinamen "Winterkönig" in die Geschichte eingehen ließ.
Sophie, Prinzessin von der Pfalz * 1630 + 1714
Sophie, Prinzessin von der Pfalz, auch bekannt als Sophie von Hannover (* 14. Oktober 1630
in Den Haag; † 8. Juni 1714 in Herrenhausen), wurde durch ihre Heirat mit Ernst August zur
Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg und Kurfürstin von Braunschweig-Lüneburg. Durch
den Act of Settlement war sie ab 1701 die designierte Thronfolgerin der britischen Monarchie96.
Vgl. Exter 1988, S. 77 ff.
Abbildung 522: Sophie von der Pfalz, Gemahlin von Ernst August +1714. Silbermedaille 1684 von Arvid
Karlsteen
Teutoburger, Auction 56, Los 2484, 470 Euro.
Brustbild r./TVRBARMIAL FIN SENZA MACOSTO auf Schriftband über Landschaft. 47 mm, 58,7 g. Brockmann 746, sehr schön/vorzüglich, kl. Randfehler.
96
https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_der_Pfalz
236
Abbildung 523: Pfalz - Simmern - Sophie, Kurfürstin v. Hannover 1630-1714. Goldmedaille zu 50 Dukaten (173,12 g), (65 mm), 1701 von S. Lambelet
Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Auction 107, Los 1243, 36000 Euro
DEUTSCHLAND - Pfalz - Simmern - Sophie, Kurfürstin v. Hannover 1630-1714. Goldmedaille zu 50 Dukaten (173,12 g), (65 mm), 1701 von S. Lambelet (Stempelschneider an der Clausthaler Münze). Auf
ihre Anwartschaft auf den Englischen Thron aufgrund des Act of Settlement mit dem bestimmt wurde,
dass nur protestantische Erben Anspruch auf den Englischen Thron haben. Av.: Brustbild der 71jährigen Sophia, die diese Medaille ursprünglich dem englischen Gesandten schenken wollte, als er die
Sukzessionsakte ihr überbrachte. Rv.: Brustbild der Matilda von England (1156-1189). Gattin von Heinrich von Löwen, Tochter von Heinrich II. und Eleonore v. Aquitanien, Herzogin von Sachsen und Bayern.
Prinzessin Sophie war die Tochter von Kurfürst Friedrich V. - AU - Stemper:196 (mit ausführlichem
Kommentar); Eimer: 385; Brockm: 752 - s. sch.+
Karl I. Ludwig von der Pfalz (1648-1680)
Karl I. Ludwig (* 22. Dezember 1617 in Heidelberg; † 28. August 1680 bei Edingen) aus der
pfälzischen Linie der Familie der Wittelsbacher (Haus Pfalz-Simmern) war von 1649 bis zu seinem Tod Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz. Das berühmteste seiner 16 Kinder war Liselotte von
der Pfalz97.
Vgl. Hess 1887, 1253 ff.; Exter 1988, S. 81 ff.
Abbildung 524: Karl Ludwig, 1648-1680. Gravierte, silberne Niellomedaille o. J. (um 1632)
Künker, Auction 297, Los 3649, 180 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Gravierte, silberne Niellomedaille o. J. (um 1632),
unsigniert, nach Willem de Passe. Karl Ludwig steht r., in der Linken einen Kommandostab, die Rechte
auf die Hüfte gestützt// Gekrönter Löwenschild, umher Hosenbandorden. 26,99 mm; 1,73 g. Stemper
201. Von großer Seltenheit. Sehr schön. Exemplar der Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich
2006, Nr. 217.
97
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._Ludwig_(Pfalz)
237
Abbildung 525: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1664, unsigniert
Künker, eLive Auction 65, Los 8236, 250 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1664, unsigniert. Heidelberger Fassmedaille, geprägt auf die Wiederinstandsetzung des Heidelberger Schlosses und des großen Fasses.
Ansicht des Fasses//Elf Zeilen Schrift, unten die Jahreszahl. 30,91 mm; 15,06 g. Slg. Memmesh. 2336;
Stemper 222. Feine Patina, sehr schön. Exemplar der Slg. Horn, Teil 6, eLive Auction Fritz Rudolf Künker
45, Osnabrück 2017, Nr. 6640.
Das erste Heidelberger Fass wurde im Jahre 1591 unter Pfalzgraf Johann Casimir gebaut. Dieses Fass
wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1664 wurde das auf der vorliegenden Medaille abgebildete
Fass hergestellt, wie auch die Jahreszahl auf der Rückseite besagt. Im Jahr 1667 soll in Heidelbergs
Umgebung ein besonders guter Wein gewachsen sein, mit dem vermutlich das große Fass gefüllt
wurde. Aber auch dieses Fass wurde bei der Zerstörung des Heidelberger Schlosses durch die Franzosen im Jahre 1693 unbrauchbar gemacht.
Abbildung 526: Karl Ludwig, 1648-1680. Achteckige Silbermedaille 1667
Künker, Auction 296, Los 2538, 9000 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Achteckige Silbermedaille 1667, von J. Linck, auf
das Heidelberger Schloss und das große Fass. Ansicht des Schlosses von Norden aus gesehen, darüber
halten zwei Putten ein Schriftband mit DO-MINVS PROVIDEB-IT, unten Kartusche mit ANNO / 1667 und
die Stempelschneidersignatur//Das Heidelberger Fass mit Steg, im Hintergrund Fenster. 59,91 x 59,99
x 60,31 mm; 63,91 g. Slg. Memmesh. 2342; Stemper 231. Von großer Seltenheit. Vorzüglich. Exemplar
der Slg. Horn.
238
Abbildung 527: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1671, von J. Linck
Künker, Auction 282, Los 4797, 2400 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1671, von J. Linck, auf das Selbstbewusstsein des pfälzischen Kurfürsten Karl Ludwig. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel
und Ordenskette//Nach halbl. sitzender Löwe hält ovalen kurpfälzischen Wappenschild. 45,70 x 41,50
mm; 38,32 g. Slg. Wolff 285; Stemper 241. R. Hübsche Patina, vorzüglich. Diese von J. Linck geschaffene
Rückseitendarstellung findet sich ab 1670 immer wieder auf den Medaillen Karl Ludwigs. Der Löwe
steht dabei für den Mut und die Durchsetzungskraft, die der Kurfürst angesichts der schwierigen politischen Situation u. a. wegen des Reichsvikariatsstreits mit Bayern an den Tag legte, um die Stellung
seines Hauses zu schützen.
Abbildung 528: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1677, von J. Linck
Künker, Auction 261, Los 5013, 1900 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1677, von J. Linck, auf den Tod seiner
2. Gemahlin, Maria Susanna Loysa (Luise) von Degenfeld (*1634). Brustbild Luises l. mit umgelegtem
Mantel//Antik gekleidete, weibliche Gestalt steht v. v., den Kopf nach l. gewandt, in der Linken Schlangenstab, mit der Rechten hält sie eine Schale über einen flammenden Altar. 45,71 mm; 46,37 g. Stemper 256. RR. Hübsche Patina, fast vorzüglich
Marie Luise war die Tochter des Feldherrn Christoph Martin von Degenfeld (1599-1653), der während
des Dreißigjährigen Krieges mal auf katholischer und mal auf protestantischer Seite mit großem militärischen Erfolg kämpfte. 1650 kam sie nach Heidelberg an den Hof des Kurfürsten Karl Ludwig von der
Pfalz, der sich in sie verliebte. Am 6. Januar 1658 ging der Kurfürst eine nicht standesgemäße Ehe mit
Marie Luise ein, obwohl er noch nicht von seiner ersten Gemahlin - Charlotte von Hessen-Kassel (16271686) - getrennt war. Als Herr seiner Landeskirche und mit einem Gutachten des Juristen Friedrich
Bökelmann sprach Karl Ludwig schließlich seine eigene Scheidung aus, was seine erste Gemahlin jedoch nicht daran hinderte bis 1662 weiter bei Hofe in Heidelberg zu bleiben. So hatte Marie Luise
zunächst unter ihrer Vorgängerin zu leiden, von der man bei ihrer Beerdigung sagte, dies sei "das einzige Mal [gewesen], dass man sie ankleidete, ohne dass sie die Leute angefahren oder geschlagen
hätte". Ihrem Gemahl gebar Marie Luise 13 Kinder, von denen acht die Eltern überlebten. 1667 verzichtete sie im Interesse ihrer Nachkommen auf alle Erbansprüche in der Pfalz. Sie starb am 18. März
1677 in Erwartung des 14. Kindes und wurde in der Gruft der Konkordienkirche in Mannheim beigesetzt.
239
Abbildung 529: Pfalz, Kurfürstentum. Karl Ludwig, 1648-1680. Medaille 1677
Busso Peus, Auction 397, Los 3057, 1250 Euro.
Auf den Tod seiner ihm morganatisch vermählten 2. Gemahlin, Louise von Degenfeld. Stempel von
Johann Linck. Büste l. / Stehende Aeternitas mit Merkurstab opfert an Altar. Exemplar in getriebener
Silberdose, im Boden die gravierte Inschrift: medal struck in honour of louise nee baroness von degenfeld 2nd wife of carl ludwig, elector palatine, son of frederic king of bohemia by princess elizabeth
stuart of england, she was mother of the raugräfin caroline wife of meinhardt duke of schomberg and
leinster, whose granddaughter lady louisa caroline d'arcy m william kerr 4.th marquis of lothian grandfather of lord mark kerr. Slg. Memmesheimer 2360; Slg. Fallot-Burghardt 145; Stemper 256; UBS 65,
2006, 284. 43.00 g; 45 mm. Sehr schön.
Abbildung 530: Karl Ludwig, 1648-1680. Doppelter Schautaler 1679 (v. Linck)
Möller, Auction 70, Los 400, 1400 Euro
Pfalz - Kurlinie Simmern, Karl Ludwig 1648-1680. Doppelter Schautaler 1679 (v. Linck) a. d. Frieden von
Nijmegen. Stemper 248. Hildebrand I. 417- 66, 44,5 mm, 53,8 g, f. vz
Abbildung 531: Karl Ludwig 1648-1680. Medaille 1679 (v. J. Linck)
Vgl. Münzzentrum Rheinland, Auction 193, Los 2623, 475 Euro
240
Karl Ludwig 1648-1680. Medaille 1679 (v. J. Linck) a. d. Frieden zu Nymwegen zw. Frankreich. Deutschland u. Schweden. Friedenstaube zw. mit Ölzweig auf Altar PAX GERM GALL SVEC, im Abschnitt 3 Zeilen
I:LINCK:SCVLP/ HEIDELBER / GAE II 5 Zeilen Fried / Liebe und Treu/ Ist worden neu :DC:LXXIX/:V:FEBR.
Darunter 3 Ähren 30 mm 7,25 g. Slg. Kümm. 281, Slg. Memm. 2356, Stemper 249, ex MZ 70 1990 /
4485., herrliche Patina, winz. Schrötlriss, vz-St
Abbildung 532: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1680, von J. Linck
Künker, Auction 297, Los 3651, 300 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille 1680, von J. Linck, auf die Einweihung der Konkordienkirche in der Zitadelle Friedrichsburg zu Mannheim. Ansicht der Kirche//Sechs
Zeilen Schrift. 22,80 mm; 2,39 g. Stemper 252 A. RR. Hübsche Patina, vorzüglich. Exemplar der Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich 2006, Nr. 283.
Abbildung 533: Karl Ludwig, 1648-1680. Bronzemedaille 1717
Künker, Auction 296, Los 2539, 300 Euro
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680. Bronzemedaille 1717, von N. und J. C. Roettiers,
auf seine Tochter, Elisabeth Charlotte ("Liselotte von der Pfalz"), als Mutter des Geschlechts. Brustbild
der Elisabeth Charlotte l. mit Witwenschleier und umgelegtem Hermelin//Kybele mit Mauerkrone,
Stab und Crotalon thront v. v. unter Baldachin, zu ihren Füßen zwei Löwen, im Hintergrund Rundtempel. 72,27 mm. Stemper 271. RR. Vorzüglich. Exemplar der Slg. Horn.
241
Abbildung 534: Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille o. J. (1717), von M. Rög
Künker, Auction 188, Los 1156, 2000 Euro
Karl Ludwig, 1648-1680. Silbermedaille o. J. (1717), von M. Rög, auf seine Tochter, Elisabeth Charlotte
("Liselotte von der Pfalz") und ihren Gemahl Philipp von Orléans, Bruder des verstorbenen Königs Louis
XIV und Regent für den minderjährigen König Louis XV. Brustbild der Elisabeth Charlotte fast v. v. mit
Witwenschleier und umgelegtem Hermelin//Brustbild Philipps von Orléans halbl. mit umgelegtem
Mantel. 42,84 mm; 44,47 g. Slg. Memmesh. ; Stemper 272 (dort nur in Bronze und Blei). Von großer
Seltenheit. Hübsche Patina, vorzüglich
Abbildung 535: Pfalz, Kurlinie. Karl Ludwig 1648-1680. Medaille o. J.
Vgl. Münzzentrum Rheinland, Auction 193, Los 2624, 120 Euro
Pfalz, Kurlinie. Karl Ludwig 1648-1680. Medaille o. J. (v. F. de Saint Urbain) a. d. Fruchtbarkeit seiner
Tochter Elisabeth Charlotte (Lieselotte v. d. Pfalz). Brb. n. l. Juno mit Pfau auf Leiste. Slg. Kümm. 286,
Exter I, 150,157. Neuabschlag mit Stempelriss, vz
Charlotta, Karl Ludwigs Gemahlin * 1627 + 1686
Charlotte von Hessen-Kassel, Kurfürstin von der Pfalz, (* 20. November 1627 in Kassel; † 16. März
1686 in Heidelberg) war die Gemahlin des Kurfürsten Karl Ludwig und Mutter der Liselotte von der
Pfalz und des späteren Kurfürsten Karl II. von der Pfalz.
Vgl. Exter 1988, S. 94
Luisa Baronesse von Degenfeld
Luise von Degenfeld (28 November 1634 – 18 March 1677) was a German noblewoman and
the morganatic second wife of Charles I Louis, Elector Palatine98.
Vgl. Exter 1988, S. 94
98
https://en.wikipedia.org/wiki/Marie_Luise_von_Degenfeld
242
Abbildung 536: Karl Ludwig, 1648-1680 Silbermedaille 1677
Busso Peus, Auction 415, Los 994, 1600 Euro
Karl Ludwig, 1648-1680 Silbermedaille 1677, auf den Tod seiner Gemahlin zur linken Hand, Luise von
Degenfeld, seit 1667 Raugräfin zu Pfalz. Stempel von J. Linck. Büste Luises links / Stehende weibliche
Figur opfert an Altar. Slg. Memmesheimer 2360, Slg. Fallot-Burghardt 145 (dieses Ex.), Stemper 256,
UBS 65, 2006, 284 (dieses Ex.) 46.39 g. Schöne Patina. Sehr selten. Fast vorzüglich
Elisabeth Charlotta, Tochter Karl Ludwigs, * 1652 + 1722
Elisabeth Charlotte, Prinzessin von der Pfalz, genannt Liselotte von der Pfalz (* 27. Mai 1652
in Heidelberg; † 8. Dezember 1722 in Saint-Cloud bei Paris), war Herzogin von Orléans und
Schwägerin von König Ludwig XIV. von Frankreich. Literarische und historische Bedeutung erlangte sie vor allem durch ihren Briefwechsel, der durch seine teils sehr unverblümten Schilderungen des französischen Hoflebens von kulturgeschichtlichem Wert ist und heute zu den
bekanntesten deutschsprachigen Textwerken der Barockzeit zählt.
Elisabeth Charlotte entstammte der calvinistischen Linie Pfalz-Simmern des Hauses Wittelsbach und war eine Enkelin des Pfälzer Kurfürsten Friedrich V., der als sogenannter „Winterkönig“ von Böhmen zum Auslöser des Dreißigjährigen Krieges geworden war, und dessen Gemahlin Elisabeth Stuart. Ihr Vater Karl I. Ludwig hatte erst kurz vor Liselottes Geburt die Kurpfalz durch den Westfälischen Frieden zurückerlangt, nachdem die Familie Jahrzehnte im holländischen Exil gelebt hatte. Seine Schwester Sophie von Hannover (Sophie von der Pfalz)
nahm Liselotte 1659 für vier Jahre als Ziehkind auf, nachdem deren Eltern sich getrennt hatten; sie blieb lebenslang ihre wichtigste Bezugsperson.
1671 wurde sie mit dem einzigen Bruder des „Sonnenkönigs“, Herzog Philippe I. von Orléans,
verheiratet; die Ehe wurde nach etwa einem Jahrzehnt verhältnismäßiger Zufriedenheit sehr
unglücklich. 1688 nahm der König ihre Ehe zum Anlass für den Pfälzischen Erbfolgekrieg, in
dem zu Liselottes Verzweiflung die Kurpfalz mehrfach verwüstet wurde. Schließlich litt ihr zuvor gutes Verhältnis zum König unter ihrer Feindschaft zu dessen Mätresse Madame de Maintenon, welche Ludwig XIV. zur Verfolgung der Hugenotten überredet haben soll. Diese dreifache Misere, sowie Liselottes Unangepasstheit in der französischen höfischen Gesellschaft, beherrscht ihren Briefwechsel. Nach dem Tod des Königs 1715 wurde ihr Sohn Philippe II. von
Orléans zum Regenten von Frankreich bis 1723 und ihre Situation besserte sich, jedoch traten
nun Gesundheitsprobleme in den Vordergrund.
Obwohl sie nur zwei überlebende Kinder hatte, wurde sie nicht nur zur Stammmutter des
Hauses Orléans, das mit Louis Philippe, dem so genannten „Bürgerkönig“, von 1830 bis 1848
auf den französischen Thron gelangte, sondern zur Ahnfrau zahlreicher europäischer Königshäuser, sodass man sie auch den „Bauch Europas“ nannte. Über ihre Tochter war sie die
243
Großmutter des römisch-deutschen Kaisers Franz I. Stephan, des Gemahls der Maria Theresia,
und Urgroßmutter der Kaiser Joseph II. und Leopold II. sowie der französischen Königin Marie
Antoinette99.
Vgl. Exter 1988, S. 95
Abbildung 537: Pfalz-Kurlinie. Elisabeth Charlotte Bronzemedaille 1717
Höhn, Auction 79, Los 1990, 340 Euro
Pfalz-Kurlinie. Elisabeth Charlotte Bronzemedaille 1717 (M. Rög), Mutter des Geschlechts. Brustbild
fast von vorn / Thronende Kybele zwischen zwei Löwen. 43,5 mm, 39,29 g, Slg. Memmesheimer 2361.
Attraktives Exemplar. Kl. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 538: Pfalz, Kurlinie. Karl Philipp von Neuburg 1716-1742. Bronzemedaille o. J. (um 1720)
Sonntag, Auction 30, Los 942, 210 Euro
Pfalz, Kurlinie. Karl Philipp von Neuburg 1716-1742. Bronzemedaille o. J. (um 1720) von M. Rög, auf
Philipp Aurelian, dem Sohn von Elisabeth Charlotte ("Lieselotte von der Pfalz" 1652-1722, Tochter Karl
Ludwigs, verheiratet mit Herzog Philipp von Orleans). Brustbild Elisabeths leicht nach rechts gewandt
/ Brustbild ihres Sohnes im Harnisch nach halblinks. Slg. Memm. -, Stemper -, Slg. Kömmerling 288. Slg.
Wolff 601. 43 mm, minimale Kratzer, kleiner Randfehler, vorzüglich
99
https://de.wikipedia.org/wiki/Liselotte_von_der_Pfalz
244
Abbildung 539: Frankreich-Commercy, Elisabeth Charlotte 1737-1744. Jetonartige Silbermedaille
1737
Sonntag, Auction 25, Los 197, 135 Euro
Frankreich-Commercy, Elisabeth Charlotte 1737-1744. Jetonartige Silbermedaille 1737 von Saint-Urbain, auf die Huldigung zu Commercy. Brustbild mit Diadem und Halskette nach rechts / Gekröntes
Doppelwappen Lothringen/ Orleans. Feuardent 7568. 27,8 mm, 6,72 g, feine Patina, winziger Randfehler, vorzüglich
Elisabeth Charlotte de Bourbon-Orléans (1676-1744) war die Tochter Philipps I. von Orléans und Liselottes von der Pfalz. 1698 heiratete sie Leopold Joseph von Lothringen. Ihr Sohn Franz Stephan erbte
1729 das Herzogtum Lothringen, heiratete 1736 Maria Theresia und wurde 1745 als Franz I. zum römisch-deutschen Kaiser gewählt. Für die Versorgung von Elisabeth Charlotte, die zeitweilig für ihren
Sohn die Regentschaft in Lothringen ausgeübt hatte, schuf man nach dem durch ihren Sohn erfolgten
Tausch Lothringens gegen das Großherzogtum Toskana aus einem kleinen Teil Lothringens das Fürstentum Commercy und ernannte sie 1737 zur souveränen Fürstin.
Abbildung 540: PFALZ, KURLINIE SIMMERN, Karl Ludwig, 1648-1680, Br.-Med. o. J.
Emporium, Auction 91, Los 1699, 200 Euro
PFALZ, KURLINIE SIMMERN, Karl Ludwig, 1648-1680, Br.-Med. o. J. von Michael Rög auf Elisabeth Charlotte (*1652 +1722), bekannt als Liselotte von der Pfalz, Tochter Karl Ludwigs und Gemahlin des Herzogs Philipp von Orléans. Büste halbr. Rs. Orangenbaum. 43,36 g; 41 mm.
Ludwig von Rothenschild, Freiherr von Seltz + 1660
Sohn Karl Ludwigs.
Vgl. Exter 1988, S. 96
Karl II. von der Pfalz (1680-1685)
Karl II. von der Pfalz (* 31. März 1651 in Heidelberg; † 26. Mai 1685 ebenda) aus der pfälzischen Linie der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz von 1680
bis zu seinem Tod. Karl war der älteste Sohn des Kurfürsten Karl I. Ludwig von der Pfalz (1617–
1680) aus dessen Ehe mit Charlotte (1627–1686), Tochter des Landgrafen Wilhelm V. von
245
Hessen-Kassel. Karls jüngere Schwester war Liselotte von der Pfalz, spätere Herzogin von Orléans. Die Eltern trennten sich nach zerrütteter Ehe und die Mutter zog sich nach Kassel zurück100.
Vgl. Hess 1887, 1270; Exter 1988, S. 97 ff.
Abbildung 541: Karl 1680 – 1685, Heller Brettstein 1681
Frühwald, Auction 116, Los 1648, 300 Euro
Karl 1680 – 1685, Heller Brettstein 1681, a. d. Kriegserklärung Frankreichs und Erhebung der Ansprüche
auf die Pfälzer Erblande. Der schwedische Löw ruht mit offenen Augen auf einer Korngarbe, hinter
seinem Rücken der gallische Hahn, im Begriff Körner aus Ähren zu picken //TRAUT NICHT /DEM APPETIT/DIE KÖRNER AUS/ZU PICKEN/ES KONNTE DIR/LUST./IN EINER KLAU/ERSTICKEN., oben und unten
Verzierungen, Dm 57,5 mm, 22,08 g, vz/stgl
Abbildung 542: Pfalz – Kurpfalz, Karl 1680-1685. Medaille mit alter Feuervergoldung
Möller, Auction 68, Los 392, 2500 Euro
Pfalz – Kurpfalz, Karl 1680-1685. Medaille mit alter Feuervergoldung. Memmesh. 2364 (dieses
Exemplar). Stemper 261, äußerst selten, fein geglättet, 46,2 mm, 40,4 g, vz
Wilhelmina Ernestina, Gemahlin Karls
Wilhelmine Ernestine von Dänemark (* 20. Junijul. / 30. Juni 1650greg. in Kopenhagen; † 23.
April 1706 auf Schloss Lichtenburg bei Prettin) war eine dänische Prinzessin aus dem Haus
Oldenburg und durch Heirat Kurfürstin von der Pfalz101.
Vgl. Exter 1988, S. 102
100
101
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Pfalz)
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelmine_Ernestine_von_D%C3%A4nemark
246
Pfalz-Jüngere Linie Simmern (1.1.3.1.2)
1611-1655 Pfalzgraf Ludwig Philipp v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1602-1655)
1655-1674 Pfalzgraf Ludwig Heinrich Moritz v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1640-1674)
1674 Ende der Jüngeren Linie Pfalz-Simmern, Erbe fällt an die Linie 1.1.3.1.1 Ältere Linie Pfalz-Simmern
Ludwig Philipp von der Pfalz (1611-1655)
Ludwig Philipp (* 23. November 1602 in Heidelberg; † 8. Januar 1655 in Crossen) war Sohn
des Kurfürsten Friedrichs IV. und jüngerer Bruder des „Winterkönigs“ Friedrichs V. und nach
dessen Tod 1632 Vormund des Kurprinzen und Administrator der Kurpfalz102.
Vgl. Exter 1988, S. 81
Abbildung 543: Silbermedaille o. J. (1758), Mannheim
Busso Peus, Auction 415, Los 1000, 85 Euro
Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von
Bayern, Silbermedaille o. J. (1758), Mannheim, Suitenmedaille Nr. 21 auf den Administrator Ludwig
Philipp von Simmern (*1602, +1655). Stempel von A. Schäffer. Büste links / Schrift. Haas 268, Slg. Memmesheimer - 21.90 g. 39 mm. Vorzüglich. Kleine Kratzer
Elisabeth Maria Charlotta
Elisabeth Marie Charlotte von Pfalz-Simmern (* 23. Oktober 1638 in Sedan; † 22. Mai 1664
in Brieg) war eine Pfalzgräfin von Simmern und durch Heirat Herzogin von Brieg103.
Vgl. Exter 1988, S. 106
Ludwig Heinrich Moritz von der Pfalz (1655-1674)
Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern (* 11. Oktober 1640 in Sedan; † 3. Januar 1674
in Kreuznach) war ein Pfalzgraf und Herzog von Simmern-Kaiserslautern104.
102
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Philipp_(Pfalz-Simmern)
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Marie_Charlotte_von_Pfalz-Simmern
104
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Heinrich_(Pfalz-Simmern)
103
247
Abbildung 544: Pfalz-Simmern, Herzogtum. Ludwig Heinrich Moritz, 1655-1673. Einseitige Bleigussmedaille (Rs.) 1688
Busso Peus, Auction 411, Los 1562, 125 Euro
Rheinland-Pfalz, Pfalz-Simmern, Herzogtum. Ludwig Heinrich Moritz, 1655-1673. Einseitige Bleigussmedaille (Rs.) 1688, auf den Tod seiner Gemahlin, Maria von Nassau-Dillenburg-Oranien. Modell von
unbekanntem Medailleur. Wappen unter Fürstenhut, von 2 gekrönten Löwen gehalten. Felke, Simmern S. 33 (mit Au.) v. Loon III, S. 356, 86.83 g. 96 mm. Vorzüglicher alter Guss. Gelocht
Maria, Gemahlin Ludwig Heinrichs von Simmern
Marie von Oranien-Nassau (* 5. September 1642 in Den Haag; † 20. März 1688 in Kreuznach)
war eine niederländische Prinzessin aus dem Haus Oranien und durch Heirat Pfalzgräfin von
Simmern105.
Vgl. Exter 1988, S. 108
Pfalz-Neuburg (1.1.3.2.1)
1514-1532 Pfalzgraf Ludwig II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1502-1532)
1532-1569 Pfalzgraf Wolfgang v.d.Pfalz-Zweibrücken (1526-1569)
1569 Teilung: Linien
1.1.3.2.1.1 P-Neuburg-Hilpoltstein, 1.1.3.2.1.2 P-Zweibücken, 1.1.3.2.1.3 P-Sulzbach I (Hilpotstein),
1.1.3.2.1.4 P-Parkstein, 1.1.3.2.1.5 P-Birkenfeld
Ludwig II. von der Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1514-1532)
Ludwig II. von Pfalz-Zweibrücken genannt der Jüngere (* 14. September 1502 in Zweibrücken;
† 3. Dezember 1532 in Zweibrücken) war ab 1514 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken
und Graf von Veldenz106.
Wolfgang von der Pfalz-Zweibrücken (1532-1569)
Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (* 26. September 1526 in Zweibrücken; † 11. Juni 1569 in
Nexon), genannt auch Wolfgang von Zweibrücken, war ab dem Jahr 1532 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken, sowie ab 1557 auch Herzog von Pfalz-Neuburg.
Vgl. Exter 1988, S. 234 ff.
105
106
https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_von_Oranien-Nassau
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken)
248
Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2)
1514-1544 Pfalzgraf Rupprecht v.d.Pfalz-Veldenz (1506-1544)
1544-1592 Pfalzgraf Georg Johann I. v.d.Pfalz-Veldenz (1543-1592)
1592 Teilung: Linien 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz, 1.1.3.2.2.2 Pfalz-Lützelstein, 1.1.3.2.2.3 Pfalz-VeldenzLützelstein
Rupprecht von der Pfalz (1514-1544)
Ruprecht von Pfalz-Veldenz (* 1506 in Zweibrücken; † 28. Juli 1544 auf Burg Gräfenstein)
war Graf von Veldenz und Begründer der Veldenzer Linie des Hauses Pfalz-Zweibrücken107.
Georg Johann I. von der Pfalz-Veldenz (1544-1592)
Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz, auch Georg Hans („Jerrihans“) oder der Scharfsinnige genannt (* 11. April 1543; † 8. April 1592 in Lützelstein) war Pfalzgraf von Pfalz-Veldenz108.
Vgl. Exter 1988, S. 292
Abbildung 545: Pfalz – Veldenz. Georg Johann I., 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571
Möller, Auction 69, Los 449, 150 Euro
Pfalz – Veldenz. Georg Johann I., 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571 oval (unsign.) mit seinem Hüftbild-Portrait im Alter von 27 Jahren. Stemper vgl. 679, alter Guss, 27,8 x 32,7 mm, 14,1 g, selten
Johann August von Lützelstein * 1575 + 1611
Johann August von Pfalz-Lützelstein (* 26. November 1575 auf Burg Lemberg; † 18. September 1611
auf Burg Lemberg) war Pfalzgraf von Lützelstein aus dem Zweig Veldenz der Pfälzer Linie des Hauses
Wittelsbach. Johann August war der zweite Sohn des Pfalzgrafen Georg Johann I. von Veldenz
(1543–1592) aus dessen Ehe mit Anna Maria (1545–1610), Tochter des Königs Gustav I. Wasa
von Schweden. Johann August folgte seinem Vater 1592 in der Grafschaft Lützelstein, die er
in der Erbteilung mit seinen Brüdern Georg Gustav, Ludwig Philipp und Georg Johann II. erhalten hatte. Johann August residierte, wie sein Vater, auf Burg Lützelstein. Im Jahr 1599 vermählte sich Johann August mit der bereits 50-jährigen Anna Elisabeth (1549–1609), Tochter
des Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz und Witwe des Landgrafen Philipp II. von HessenRheinfels. Die Ehe blieb kinderlos. 1611 hatte er eine Heirat mit Elisabeth von Hessen-Darmstadt (1579–1655), verwitwete Gräfin zu Nassau-Weilburg, beschlossen. Doch er verstarb
noch während der Anreise, am Tag der geplanten Hochzeit109.
107
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(Pfalz-Veldenz)
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Johann_I._(Pfalz-Veldenz)
109
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_August_(Pfalz-L%C3%BCtzelstein)
108
249
Eine von Johann August 1604 geprägte Silbermünze mit dem Brustbild des Fürsten auf der
Vorderseite und auf dem Revers das pfalzbayerische neben dem veldenzischen Wappen gilt
als ausgesprochene Seltenheit.
Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1)
1569-1614 Pfalzgraf Philipp Ludwig v.d.Pfalz-Neuburg (1547-1614)
1614: Teilung Linie 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg, Linie 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II, Linie 1.1.3.2.1.1.3
Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein
Philipp Ludwig von der Pfalz-Neuburg (1569-1614)
Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (* 2. Oktober 1547 in Zweibrücken; † 22. August 1614 in
Neuburg an der Donau) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Neuburg aus dem Haus der Wittelsbacher. Durch seine Heirat gewann der Neuburger Herzog den Anspruch auf die Herzogtümer Jülich und Berg am Niederrhein110.
Philipp Ludwig war der Sohn von Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken und Pfalz-Neuburg
und dessen Gemahlin, der Prinzessin Anna von Hessen.
Philipp Ludwig erhielt nach dem Tod seines Vaters 1569 das Fürstentum Pfalz-Neuburg, während sein Bruder Johann I. Pfalz-Zweibrücken bekam. Mit seiner Heirat mit Anna, der Tochter
von Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg, begründete er seine Ansprüche auf die Erbfolge
im Jülich-Klevischen Erbfolgestreit. Er unterzeichnete die Konkordienformel von 1577 und das
Konkordienbuch von 1580 in eigenem Namen und als Mitvormund für die Markgrafen Ernst
Friedrich (1560–1604) und Jakob III. (1562–1590) von Baden.
Durch rasches und geschicktes Vorgehen gelang es Philipp Ludwig und dem Kurfürsten Johann
Sigismund von Brandenburg, sich gegen die Erbansprüche der anderen durchzusetzen. Zur offiziellen Übernahme von Jülich, Berg und Ravenstein durch Pfalz-Neuburg kam es jedoch erst
1614 durch Philipp Ludwigs Sohn Wolfgang Wilhelm, der kurz zuvor zum Katholizismus übergetreten war und Magdalene, die Schwester von Herzog Maximilian I. von Bayern, geheiratet
und sich dadurch die Unterstützung der katholischen Liga gesichert hatte.
Zutiefst bestürzt zeigte sich der protestantische Philipp Ludwig über die Konversion seines ältesten Sohnes Wolfgang Wilhelm zum Katholizismus. Vor dem Tode wollte er vermutlich noch
den Nachfolger enterben und berief deswegen den Landtag für den 28. August 1614, der Herzog starb jedoch am 22. August. Die Trauerfeier für Philipp Ludwig fand am 19. September
1614 in Neuburg und das Begräbnis am 22. September 1614 in der Kirche St. Martin in Lauingen/Donau statt. Wolfgang Wilhelm nahm daran nicht teil.
Sowohl die Linie Pfalz-Neuburg als auch Pfalz-Sulzbach stammen von ihm ab. Erstere regierte
die Kurpfalz ab 1685, die andere danach ab 1742 bis 1799. Im Jahre 1777 erbten sie auch das
Kurfürstentum Bayern.
110
https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Ludwig_(Pfalz-Neuburg)
250
August (1614-1632)
August von Pfalz-Sulzbach (* 2. Oktober 1582 in Neuburg an der Donau; † 14. August 1632 in
Windsheim) war Pfalzgraf und Herzog von Sulzbach. Er war der dritte Sohn Philipp Ludwigs
von Pfalz-Neuburg (1547–1614) aus dessen Ehe mit Anna (1552–1632), Tochter des Herzogs
Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg.
Seine Ausbildung begann 1609 an der Universität Tübingen. Danach machte er eine Kavalierstour durch Italien, England, Frankreich, Schweden und an zahlreiche deutsche Fürstenhöfe.
Nach dem Tod seines Vaters 1614 teilte er mit seinem Bruder Wolfgang Wilhelm das Erbe.
Wolfgang Wilhelm erhielt Neuburg, August Sulzbach. Zu Konflikten kam es, als sein Bruder
zum Katholizismus konvertierte und auch in Sulzbach die Gegenreformation einleiten wollte.
August war ein gläubiger Lutheraner und widersetzte sich heftig111.
Anna Maria, Tochter Philipp Ludwigs * 1575 + 1643
Anna Maria von Pfalz-Neuburg (* 18. August 1575 in Neuburg an der Donau; † 11. Februar 1643 in
Dornburg/Saale) war eine Pfalzgräfin von Neuburg und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Weimar.
Vgl. Exter 1988, S. 111
Pfalz-Zweibücken (1.1.3.2.1.2)
1569-1604 Pfalzgraf Johann I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1550-1604)
1604 Teilung: 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie, Linie 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg, Linie 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg
Johann I. von der Pfalz-Zweibrücken (1569-1604)
Johann I. von Pfalz-Zweibrücken der Hinkende (* 8. Mai 1550 in Meisenheim; † 12. August
1604 in Germersheim) war von 1569 bis zu seinem Tode Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken und betätigte sich auch als Genealoge seines Hauses und des Hauses seiner Gemahlin
Magdalena von Jülich-Kleve-Berg. Er begründete die jüngere Linie Zweibrücken.
Vgl. Exter 1988, S. 240 ff.
Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein) (1.1.3.2.1.3)
1569-1604 Pfalzgraf Otto Heinrich v.d.Pfalz-Sulzbach (1556-1604)
1604 Ende der Linie Sulzbach I (Hilpoltstein), Erbe an 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie
Otto Heinrich von der Pfalz-Sulzbach (1569-1604)
Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (* 22. Juli 1556 in Amberg; † 29. August 1604 in Sulzbach),
auch Ottheinrich II., war Herzog und Pfalzgraf von Sulzbach.
Pfalz-Parkstein (1.1.3.2.1.4)
1569-1597 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1557-1597)
1597 Ende der Linie Pfalz-Parkstein, Erbe an 1.1.3.2.1.3 Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein)
111
https://de.wikipedia.org/wiki/August_(Pfalz-Sulzbach)
251
Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1569-1597)
Friedrich von Pfalz-Vohenstrauß-Parkstein (* 11. April 1557 in Meisenheim; † 17. Dezember
1597 auf Schloss Friedrichsburg bei Vohenstrauß) war der vierte Sohn von Wolfgang von PfalzZweibrücken und Anna von Hessen. Er wurde im Schloss zu Neuburg evangelisch-lutherisch
erzogen.
Da er beim Tod seines Vaters erst 12 Jahre alt war, übernahm sein älterer Bruder Philipp Ludwig die Vormundschaft. Mit seiner Volljährigkeit 1581 konnte er sein Erbe antreten. Er erbte
die Herrschaft über das Pflegeamt Flossenbürg mit den Märkten Floß und Vohenstrauß sowie
den pfalz-neuburgischen Teil des Amtes Parkstein-Weiden.
Am 26. Februar 1587 heiratete er Katharina Sophia von Liegnitz (1561–1608), eine Tochter des
schlesischen Herzogs Heinrich XI. von Liegnitz. Sie hatten drei Kinder, die im Alter von wenigen
Monaten starben: die Tochter Anna Sophie (1588–1589) sowie die Zwillinge Georg Friedrich
und Friedrich Kasimir (*/† 1590).
Von 1586 bis 1593 ließ er Schloss Friedrichsburg bei Vohenstrauß errichten. Nachdem er dort
1593 eingezogen war, blühte der kleine Ort auf. Nach seinem Tode 1597 wurde das Schloss
Witwensitz. Friedrich wurde am 21. Februar 1598 mit seinen Söhnen in der Familiengruft in
St. Martin in Lauingen beigesetzt. Da er keine überlebenden Nachkommen hatte, fiel Parkstein
an seinen Bruder Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg.
Pfalz-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5)
1569-1600 Pfalzgraf und Herzog Karl I. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1560-1600)
1600 Teilung: 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, 1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
Karl I. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1569-1600)
Karl I. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 4. September 1560 in Neuburg; † 16. Dezember
1600 in Birkenfeld), Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf zu Veldenz und Sponheim war
ab dem Jahre 1569 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld112.
Pfalz-Veldenz (1.1.3.2.2.1)
1592-1634 Pfalzgraf Georg Gustav v.d.Pfalz-Veldenz (1564-1634)
1634-1694 Pfalzgraf Leopold Ludwig v.d.Pfalz-Veldenz (1625-1694)
Erbt 1664 1.1.3.2.2.3 Pfalz-Veldenz-Lützelstein
1694 Ende der Linie Pfalz-Veldenz. Die Aufteilung des Erbes wurde erst Ende 1733 geregelt: Veldenz
und Lauterecken an
die Neuburger Kurlinie, das halbe Lützelstein an Sulzbach, die andere Hälfte mit Guttenberg an Birkenfeld.
Georg Gustav von der Pfalz-Veldenz (1592-1634)
Georg Gustav von Pfalz-Veldenz (* 6. Februar 1564 auf der Remigiusburg; † 3. Juni 1634) war
von 1592 bis 1634 Pfalzgraf von Veldenz113.
Vgl. Exter 1988, S. 296
112
113
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld)
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Gustav_(Pfalz-Veldenz)
252
Leopold Ludwig von der Pfalz-Veldenz (1634-1694)
Leopold Ludwig von Pfalz-Veldenz (* 1. Februar 1625 in Lauterecken; † 29. September 1694
in Straßburg) war von 1634 bis zu seinem Tod Pfalzgraf von Veldenz. Mit seinem Tod 1694
erlosch die Veldenzer Linie des Hauses Pfalz-Zweibrücken114.
Vgl. Exter 1988, S. 299 f.
Abbildung 546: Pfalz- Veldenz, Herzogtum. Leopold Ludwig zu Lützelstein, 1634-1694. Ovale Goldgussmedaille o. J.
Sincona, Auction 51, Los 2326, 10500 CHF
Pfalz- Veldenz, Herzogtum. Leopold Ludwig zu Lützelstein, 1634-1694. Ovale Goldgussmedaille o. J.
Model von J. Buchheim (?) oder Johann Brettmacher (?). Geharnischtes Brustbild nach rechts mit Feldbinde und Spitzenjabot. Rv. Der Pfalzgraf in ganzer Figur in Harnisch mit Degen und Federhut steht
nach links an einem Tisch mit einer Decke mit dem Pfalz-Veldenzer Wappen, mit der Linken schiebt er
das auf dem Tisch liegende Geld (Gold) von sich weg, die Rechte greift nach einem aufgeschlagenen
Buch (Bibel), das ihm von einer aus Wolken kommenden Hand gereicht wird. 40.4 x 36.4 mm. 13.11 g.
Exter II, 246, 178 und Tf. 299 a. Noss IV S. 110. Stemper 684. Von größter Seltenheit / Of the highest
rarity. Felder leicht geglättet / Fields slightly tooled. Vorzüglicher Originalguss / Original extremely fine
cast (~€ 7020/USD 8080)
Der genaue Anlass für diese Medaille ist nicht bekannt. Ein möglicher Grund kann die Ablehnung Leopold Ludwigs sein, den Beschluss der Reunionskammer in Metz anzuerkennen, dass sein Fürstentum
mit Frankreich reuniert werde, da es teilweise ehemals in einem Lehensverhältnis zu Frankreich und
den Bistümern Metz und Verdun gestanden habe. Außerdem weigerte sich Leopold Ludwig als deutscher Fürst, Ludwig XIV. im Mai 1681 den geforderten Lehenseid zu leisten.
Pfalz-Lützelstein (1.1.3.2.2.2)
1592-1611 Pfalzgraf Johann August v.d.Pfalz-Lützelstein 1592-1611 (1575-1611)
1611 Ende der Linie Pfalz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz
Johann August von der Pfalz-Lützelstein (1592-1611)
Johann August von Pfalz-Lützelstein (* 26. November 1575 auf Burg Lemberg; † 18. September 1611 auf Burg Lemberg) war Pfalzgraf von Lützelstein aus dem Zweig Veldenz der Pfälzer
Linie des Hauses Wittelsbach115.
Vgl. Exter 1988, S. 295
114
115
https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Ludwig_(Pfalz-Veldenz)
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_August_(Pfalz-L%C3%BCtzelstein)
253
Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1.1.3.2.2.3)
1592-1664 Pfalzgraf Georg Johann II. v.d.Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1586-1664)
1664 Ende der Linie Pfalz-Veldenz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz
Georg Johann II. von der Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1592-1664)
Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz, auch Georg Hans („Jerrihans“) oder der Scharfsinnige genannt (* 11. April 1543; † 8. April 1592 in Lützelstein) war Pfalzgraf von Pfalz-Veldenz116.
Abbildung 547: Pfalz – Veldenz, Georg Johann I. 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571 oval (unsign.)
Möller, Auction 69, Los 449, 150 Euro
Pfalz – Veldenz, Georg Johann I. 1544-1592. Vergoldete Medaille 1571 oval (unsign.) mit seinem Hüftbild-Portrait im Alter von 27 Jahren. Stemper vgl. 679, alter Guss, 27,8 x 32,7 mm, 14,1 g, selten
Abbildung 548: PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1583
Gorny & Mosch, Auction 226, Los 4321, 170 Euro
PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1583 von Balduin Drentwett. Bb. halbrechts.
/ Rs.-Prägebild nach Vorbild des Talers von 1582. 35 mm. 18,44 g. Stemper vgl. 680. Habich II. vgl. 2967.
Vergoldete, galvanotechnisch hergestellte Kopie, ss
116
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Johann_I._(Pfalz-Veldenz)
254
Abbildung 549: Georg Johann I., 1544 - 1592. Ovale einseitige Bleimedaille 1584
Gorny & Mosch, Auction 226, Los 4322, 160 Euro
PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Ovale einseitige Bleimedaille 1584 von Balduin Drentwett. Bb. der Ursula von Falckenstein mit Haube und Barockkragen rechts. Im Alter von 64 Jahren. 35
x 41,6 mm. 25,56 g. Stemper, vgl. 675. RR! Geschwärzt, vorzüglicher Guss, ex WAG A 39 9/2006), #
2063. Ursula war Witwe Ruprechts von Veldenz, Mutter von Anna.
Abbildung 550: Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1584,
Gorny & Mosch, Auction 226, Los 4323, 300 Euro
PFALZ – VELDENZ. Georg Johann I., 1544 - 1592. Medaille 1584, unsigniert (Balduin Drentwett zugeschrieben), auf Anna von Veldenz, Markgräfin zu Baden-Durlach und die Beendigung ihrer Tätigkeit als
Vormund ihrer Söhne. Bb. mit Haube und Barockkragen rechts. / Jahreszahl über Wappen mit aufgelegten kleinen Wappen von Baden und Veldenz. 43,84 mm. 32,03 g. Exter II. Tf. LIII, 95. Stemper 677.
Habich II. 2972. Älterer, vergoldeter Guss in Fassung, deren Henkel entfernt. Attraktives Sammlerstück!
Ss. Anna war die älteste Tochter des Gründers der Veldenzer Linie, Ruprecht von Veldenz. Sie heiratete
1558 in Heidelberg Markgraf Karl II. von Baden-Durlach
Pfalz-Neuburg, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.1)
1614-1653 Pfalzgraf und Herzog Wolfgang Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1578-1653)
1653-1685 Pfalzgraf und Herzog Philipp Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1615-1690)
Erbt 1685 die Pfalz
1685-1690 Kurfürst Philipp Wilhelm v.d.Pfalz (1615-1690)
1690-1716 Kurfürst Johann Wilhelm v.d.Pfalz (1658-1716)
1694 Pfalz-Veldenz fällt an den Kurfürsten
1716-1742 Kurfürst Karl III. Philipp v.d.Pfalz (1661-1742)
1742 Ende der Linie Pfalz-Neuburg, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II
255
Wolfgang Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1614-1653)
Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (* 4. November 1578 in Neuburg an der Donau; † 20.
März 1653 in Düsseldorf) war ein deutscher Reichsfürst aus dem Hause Wittelsbach. Er gewann durch die Ansprüche seiner Mutter die Herrschaft seines Hauses über die Herzogtümer
Jülich und Berg am Niederrhein. Wolfgang Wilhelm war der älteste Sohn des Pfalzgrafen und
Herzogs von Neuburg Philipp Ludwig (1547–1614) und dessen Frau Anna von Jülich-Kleve-Berg
(1552–1632)117.
Vgl. Exter 1988, S. 112 ff.
Abbildung 551: PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, Zinnabschlag des ovalen Gnadenpfennigs 1626
Emporium, Auction 87, Los 2106, 120 Euro
PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, Zinnabschlag des ovalen Gnadenpfennigs 1626. Brb.
r., Rs. Bekröntes Wappen mit Ordenskette. 39 x 32mm. Memm. 2860; Stemper 710
Abbildung 552: PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, ovaler Gnadenpfennig 1626
Emporium, Auction 74, Los 2066, 440 Euro
PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653, ovaler Gnadenpfennig 1626. Brb. r., Rs. Gekr. Wappen. 38 mm x 30mm. Gefasst in durchbrochener Arbeit, teilw. emailliert. DAZU: Gleiche. 36 x 29mm.
Mit Expertise Grotemeyer. 2 Stk., selten, f. vz
117
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Wilhelm_von_Pfalz-Neuburg
256
Abbildung 553: PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653. Einseitige Bronzemedaille o. J.
Vgl. Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 52, Los 2376, 310 Euro
PFALZ-NEUBURG, Wolfgang Wilhelm, 1614-1653. Einseitige Bronzemedaille o. J. (unsigniert, 90,2 mm).
Brustbild n. links, spätere Arbeit, vorzüglicher Guss
Abbildung 554: Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille 1864 - u. Philipp Wilhelm
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 193, Los 2644, 80 Euro
Pfalz/-Neuburg. Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille 1864 - u. Philipp Wilhelm (v. A. Stanger) a. d.
2. Säkularfeier des Neuburger Seminars. Beider Büsten gegenüber, unten bayr. Rautenschild / 12 Zeilen, Br-42 mm. Slg. Memm. 2856, vz
Abbildung 555: Pfalz-Neuburg. Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille o. J.
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 184, Los 3491, 120 Euro
Pfalz-Neuburg. Wolfgang Wilhelm 1614-1653. Medaille o. J. (o. Sign., neueres Modell). Brb. im Mantel
mit Halskrause n. halbl. einseitiger Bronzeguss-90 mm, vz
Philipp Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (1653-1685)
Philipp Wilhelm von der Pfalz (* 24. November 1615 in Neuburg an der Donau; † 12. September 1690 in Wien) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Neuburg (1653–1690), Herzog von Jülich-Berg (1653–1690) sowie Kurfürst von der Pfalz (1685–1690). Die letzten beiden
257
Habsburger Kaiser Joseph I. und Karl VI. waren seine Enkel. Er begründete die Herrschaft der
jüngeren Linie Pfalz-Neuburg über die Kurpfalz, die bis 1742 andauerte118.
Vgl. Exter 1988, S. 125 ff.
Abbildung 556: Philipp Wilhelm von Neuburg, 1685-1690, Herzog von Jülich und Berg 1653-1679, Medaille 1688
Busso Peus, Auction 413, Los 2374, 600 Euro
Philipp Wilhelm von Neuburg, 1685-1690, Herzog von Jülich und Berg 1653-1679, Medaille 1688, auf
den Einfall der Franzosen unter General Melac. Stempel von G. Hautsch. Plündernde Franzosen vor
den Festungen Philippsburg, Koblenz und Heidelberg / Germania hinter Adler hält Fides und Concordia
an der Hand. Randschrift. Slg. Julius 409. Stemper 291. UBS 65, 2006, 306 40.04 g. 45 mm. Sehr
schön/Vorzüglich
Abbildung 557: Philipp Wilhelm, 1615-1690, Bronzemedaille 1689
Höhn, Auction 81, Los 3028, 135 Euro
Philipp Wilhelm, 1615-1690, Bronzemedaille 1689 (unsigniert, M. Brunner?/J. Ferber) Satirische Medaille auf die Verwüstung der Pfalz durch die Franzosen. Ludwig XIV. als Sonnengott im vierspännigen
Muschelwagen schleudert Brandfackel auf die Städte Mannheim, Speyer, Worms und Heidelberg an
Rhein und Neckar / 12 Zeilen Schrift. Randschrift: * HEIDELBERGA D.II. MANHEMIUM VI. MARTII; SPIRA
WORMATIA D.XXXI. MAII. 47,5 mm, 38,38 g Forster 661, Slg. Memmesheimer - Stemper 292, v. Loon
III, 435,2. Sehr selten. Gelocht, kl. Flecke, fast vorzüglich
118
https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Wilhelm_(Pfalz)
258
Abbildung 558: PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690, Silbermed. o. J. (1690)
Emporium, Auction 77, Los 1957, 140 Euro
PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690, Silbermed. o. J. (1690). Brb. r., Rs. Gekr. Wappen. 2,6 g;
17 mm. Fo. 239, vz-st.
Abbildung 559: Pfalz-Neuburg. Philipp Wilhelm, 1653-1690. Medaille (1758)
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 188, Los 3526, 90 Euro
Pfalz-Neuburg. Philipp Wilhelm, 1653-1690. Medaille (1758). Nr. 23 der Suite v. W. u. A. Schäffer.
Brustb. v. vorn/ 9 Zeilen. Der Sohn v. Wolfgang Wilhelm war Vater der Kaiserin Magdalena Theresia
Gemahlin v. Leopold I., 2 Königinnen v. Portugal u. Spanien und 3 Kurfürsten Johann Wilhelm u. Carl
Philipp v. d. Pfalz u. Franz Ludwig Kurfürst u. EB. v. Mainz, Br. 39,5 mm. Slg. Memm. -, Haas 271.
Abbildung 560: PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690. Silbermedaille 1750
Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e. K., Auction 55, Los 1827, 1200 Euro
PFALZ-NEUBURG, Philipp Wilhelm, 1653-1690. Silbermedaille 1750 (von F. A. Schega, 44,3 mm), auf
die Witwenschaft seiner Enkelin Maria Anna Caroline von Pfalz-Neuburg. Brustbild / Löwe mit Wappen.
Stemper 358, Grotem. 58, vz
259
Ludwig Anton * 1660 + 1694
Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg (* 9. Juni 1660 in Düsseldorf; † 4. Mai 1694 in Lüttich) war
römisch-katholischer Bischof von Worms und Hochmeister des Deutschen Ordens119. Er war
das sechste Kind des Pfälzer Kurfürsten Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg.
Vgl. Exter 1988, S. 135 f.
Abbildung 561: Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg 1684-1694. Große Silbermedaille 1693
Sonntag, Auction 18, Los 936, 14000 Euro
Deutscher Orden. Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg 1684-1694. Große Silbermedaille 1693 von P. H.
Müller, auf den Regierungsantritt als Bischof von Worms. Brustbild mit großer Allongeperücke im Harnisch mit Mantel und umgelegten Hochmeisterkreuz nach rechts / Löwe nach rechts, dahinter Säule
mit ionischem Kapitell, darauf Adler mit ausgebreiteten Schwingen und Lorbeerkranz im linken Fang
nach rechts. Das Ganze in einer Landschaft mit Baum und Stadtvedute im Hintergrund. Prokisch 222.3,
Forster 685, Mayer (Ellwangen) 18a. 65,2 mm, 93,25 g, von größter Seltenheit, feine Patina, vorzüglich
Ludwig Anton diente als kaiserlicher General in den Türkenkriegen und war als Schwager Kaiser Leopolds I. Inhaber vieler hoher weltlicher und geistlicher Würden. Dieses hier vorliegende Schaustück des
berühmten Augsburger Medailleurs Philipp Heinrich Müller versinnbildlicht auf dem Revers die Taten
des Fürsten aus dem Hause Pfalz-Neuburg. Laut B. Prokisch liegen Schriftquellen mit den Auflagenzahlen dieser Medaille vor, demnach wurden 2 Exemplare in Gold und lediglich 16 Exemplare in Silber
geliefert, von denen wiederum 14 vergoldet waren und nur zwei in dieser hier vorkommenden Ausführung. Unser Stück ist das Exemplar der Slg. Erlanger II, Nürnberger Münzauktionen 21 (1991), Nr.
2640, damaliger Zuschlagspreis: 14.200.- DM, seitdem ist uns kein Vorkommen bekannt.
Franz Ludwig * 1664+ 1732
Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg (* 24. Juli 1664 in Neuburg an der Donau; † 18. April 1732 in
Breslau) war Fürstbischof und Oberster Landeshauptmann von Breslau und gleichzeitig Kurfürst und Erzbischof von Trier, Kurfürst und Erzbischof von Mainz und Bischof von Worms sowie Hochmeister des Deutschen Ordens, Fürstpropst von Ellwangen und Reichserzkanzler des
Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Seine Schwester Eleonore (1655–1720) war die
Ehefrau des Kaisers Leopold. Franz Ludwig wurde als neuntes von siebzehn Kindern des Kurfürsten Philipp Wilhelm von der Pfalz und Elisabeth Amalie Magdalena von Hessen-Darmstadt
geboren. Er war ein Bruder der Pfälzer Kurfürsten Johann Wilhelm (1658–1716) und Karl III.
Philipp (1661–1742), sowie des Fürstbischofs von Augsburg, Alexander Sigismund von PfalzNeuburg (1663–1737). Seine älteste Schwester Eleonore von Pfalz-Neuburg war die Gemahlin
Kaiser Leopolds I. und die Mutter der späteren Kaiser Joseph I. und Karl VI. Andere Schwestern
wurden Königinnen von Spanien und Portugal120.
119
120
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Anton_von_der_Pfalz
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Ludwig_von_Pfalz-Neuburg
260
Vgl. Exter 1988, S. 138
Abbildung 562: Mainz, Erzbistum. Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg 1729-1732. Silbermedaille 1730
Sonntag, Auction 19, Los 1178, 2700 Euro
Mainz, Erzbistum. Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg 1729-1732. Silbermedaille 1730 von P. Chr. Becker.
Brustbild mit Allongeperücke im Mantel mit Hochmeisterkreuz des Deutschen Ordens nach rechts /
Löwe mit Schwert und zurück gewandtem Kopf liegt nach rechts in Landschaft, vor ihm Kurhut, Kreuz,
Mitra, Pedum, Rad und Fasces, darüber in Wolken strahlendes Gottesauge. Prokisch 228.2, Fr. u. S.
2765, Mayer (Ellwangen) 45, Stemper 346. 61,5 mm, 85,62 g, sehr selten, leicht bearbeitet, sonst sehr
schön-vorzüglich. Stemper vermutet als Anlass dieser Prägung das 20-jährige Wirken Franz Ludwigs in
Mainz. Aus Auktion Münzauktions- GmbH 1, Wien 1985, Nr. 851, seitdem unseres Wissens kein Vorkommen im Handel.
Alexander Sigismund * 1663 + 1737
Alexander Sigismund von der Pfalz (* 16. April 1663 in Neuburg an der Donau; † 24. Januar
1737 in Augsburg) war Fürstbischof von Augsburg aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Neuburg.
Alexander Sigismund von der Pfalz wurde am 16. April 1663 in Neuburg als fünfter Sohn des
Pfälzer Kurfürsten Philipp Wilhelm und seiner Frau Elisabeth Amalie von Hessen-Darmstadt
geboren121.
Vgl. Exter 1988, S. 137
Maria Anna (Mariana) * 1667 + 1740
Maria Anna von Pfalz-Neuburg (spanisch: María Ana del Palatinado-Neoburgo; * 28. Oktober
1667 Schloss Benrath bei Düsseldorf; † 16. Juli 1740 in Guadalajara) war Prinzessin und Pfalzgräfin von Neuburg und durch Heirat Königin von Spanien, Neapel, Sizilien und Sardinien sowie
Herzogin von Mailand122. Maria Anna war eine Tochter des Kurfürsten Philipp Wilhelm von
der Pfalz (1615–1690) aus dessen zweiter Ehe mit Elisabeth Amalie (1635–1709
Vgl. Exter 1988, S. 143
121
122
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Sigismund_von_der_Pfalz
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_der_Pfalz_(1667%E2%80%931740)
261
Abbildung 563: Pfalz-Neuburg. Maria Anna von der Pfalz 1667-1740. Silbermedaille 1689
Höhn, Auction 78, Los 2558, 1350 Euro
Pfalz-Neuburg. Maria Anna von der Pfalz 1667-1740. Silbermedaille 1689 (Roettiers). Auf ihre Vermählung mit Karl II. von Spanien, gewidmet von der Stadt Gent. Beider Brustbilder einander gegenüber /
Bekröntes Doppelwappen auf Kartusche von zwei Putti mit Lorbeerzweigen gehalten. 58 mm, 63,46 g.
Exter 297, v. Loon III 433, 1, sehr schön-vorzüglich
Maria Anna Karolina, * 1693 + 1751
Maria Anna Karolina (1693–1751), Gemahlin von Ferdinand Maria (1699-1738), Tochter des Pfalzgrafen Philipp Wilhelm August von Neuburg123
Vgl. Exter 1988, S. 145
Abbildung 564: Bayern, Kurfürstentum. Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 3 Dukaten
1750
Busso Peus, Auction 424, Los 907, 6000 Euro
Bayern, Kurfürstentum. Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1750, auf seine
Nichte Maria Anna Karolina, Gemahlin von Prinz Ferdinand Maria, Tochter des Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Neuburg. Stempel von A. Schega. Büste Maria Anna Karolinas mit Witwenschleier rechts /
Löwe vor Palme hält Schild mit dem pfälzischen Löwen darauf. Wittelsbach 2013; Grotemeyer 59.
10.41 g.; 29,4 mm. Sehr selten. Vorzüglich. Kleine Kratzer. Ex Auktion Bankhaus Aufhäuser 11, 1995,
Nr. 801 und Hess-Divo 318, 2010, Nr. 1570.
Magdalena Theresia, Tochter Philipp Wilhelms * 1655 + 1720
Eleonore Magdalene Therese von Pfalz-Neuburg (* 6. Januar 1655 in Düsseldorf; † 19. Januar
1720 in Wien) war eine Pfalzgräfin von Neuburg und durch Heirat Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und auf dem Reichstag von Augsburg 1690 selbst zur Kaiserin
gekrönt. Eleonore Magdalene war die älteste Tochter des Kurfürsten Philipp Wilhelm von der
123
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Maria_Innozenz_von_Bayern
262
Pfalz (1615–1690) aus dessen zweiter Ehe mit Elisabeth Amalie (1635–1709), Tochter des
Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt124.
Vgl. Exter 1988, S. 131 ff.
Abbildung 565: HABSBURG, Leopold I. 1657-1705, AE-Gussmedaille (versilbert) 1676 (Chronogramm)
Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Auction 90, Los 1512, 580 Euro
HABSBURG, Leopold I. 1657-1705, AE-Gussmedaille (versilbert) 1676 (Chronogramm) nach Johann
Perrmann. Auf die 3. Vermählung des Kaisers mit Eleonore Magdalena Theresia von der Pfalz. Av.:
Brustbilder des Brautpaares. Rv.: CONSILIO ET INDVSTRIA VIRTVTE ATQUE MAIESTATI; Embleme des
Brautpaares. Fein ziseliert. Mont: 889, Domanig: 401. Dm: 69,00 mm. R s. sch.
Abbildung 566: Habsburg. Karl VI (1711-1740). Zinnmedaille mit Kupferstift (1720)
Vgl. Numismatik Naumann (formerly Gitbud & Naumann)
Auction 95, Los 163, 170 Euro
Habsburg. Karl VI (1711-1740). Auf den Tod der Kaiserin Eleonara Magdalena Theresia. Zinnmedaille
mit Kupferstift (1720) von P. P. Werner. Obv: Brustbild mit Krone links. Rev: Krone über Sarkophag.
Montenegro 1564. Condition: Fast vorzüglich. Weight: 38.00 g. Diameter: 49 mm.
Johann Wilhelm von der Pfalz (1690-1716)
Johann Wilhelm Joseph Janaz von der Pfalz (auch „Jan Wellem“ genannt, * 19. April 1658 in
Düsseldorf; † 8. Juni 1716 ebenda) entstammte der jüngeren Neuburger Linie der Wittelsbacher. Er war seit 1679 als Johann Wilhelm II. Herzog von Jülich und Berg und ab 1690 auch
Erzschatzmeister des Heiligen Römischen Reiches, Pfalzgraf-Kurfürst von der Pfalz und Pfalzgraf-Herzog von Pfalz-Neuburg.
Bedingt durch den Spanischen Erbfolgekrieg erlangte er auch zeitweise wieder den Besitz der
früheren kurpfälzischen Territorien (Oberpfalz und Grafschaft Cham 1707–1714) und konnte
das Amt eines Erztruchsessen des Reiches ausüben, im Jahr 1711 das Amt des Reichsvikars.
124
https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_Magdalene_von_Pfalz-Neuburg
263
Vgl. Exter 1988, 145 ff.
Abbildung 567: Johann Wilhelm, 1690-1716, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, Medaille 1697
Busso Peus, Auction 411, Los 1558, 200 Euro
Johann Wilhelm, 1690-1716, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, Medaille 1697, auf den Frieden von
Rijswijk. Stempel von Johann Linck. Schrift / Friede kniet vor Altar mit brennenden Waffen, im Abschnitt Taube. Exter - UBS 65, 2006, 342, Slg. Julius 467, Slg. Memmesheimer -, 10.92 g; 30,5 mm.
Schöne Patina. Sehr schön
Abbildung 568: Pfalz-Kurlinie, Johann Wilhelm 1690-1716. Silbermedaille 1711, v. P. H. Müller
Teutoburger, Auction 81, Los 4220, 3150 Euro.
Auf die Ausübung des Reichsvikariats nach dem Tod Kaiser Josefs I. Der gekrönte und geharnischte
Kurfürst reitet r. mit Feldherrnstab und umgel. Kette des Hubertusordens, im Abschnitt röm. Jahreszahl/Herkules und Atlas mühen sich, die Weltkugel zu tragen. 66 mm, 115,74 g. Slg. Memmesheimer
2396. Forster 770. Stemper 403, vorzüglich/Stempelglanz, Prachtexemplar, sehr selten.
Abbildung 569: Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille o. J. (1708-1716)
Hess Divo, Auction 332, Los 766, 800 CHF
PFALZ, Kurfürstentum. Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille o. J. (1708-1716). Von F. de St. Urbain. Auf die Verdienste des Kurfürsten um die katholische Religion. Büste rechts mit umgelegtem
264
Mantel // Fides mit Kreuz in der Rechten, stützt sich mit einem Buch auf einen Altar mit brennendem
Weihrauchfass, links neben ihr ein Storch mit Schlange im Schnabel. Stemper 402. 36,50 g. 46 mm.
Vorzügliches Prachtexemplar
Abbildung 570: 2 Probegüsse in Bronze zur Medaille 1711 von P. H. Müller
Teutoburger, Auction 128, Los 1487, 150 Euro
Johann Wilhelm, 1690-1716. 2 Probegüsse in Bronze zur Medaille 1711 von P. H. Müller, auf die Ausübung des Reichsvikariats nach dem Tod Kaiser Josefs I. Der gekrönte und geharnischte Kurfürst reitet
r. mit Feldherrenstab und umgelegter Kette des Hubertusordens, im Abschnitt röm. Jahreszahl/Herkules und Atlas mühen sich, die Weltkugel zu tragen. Je 65 mm. Nummeriert mit 1 und 2. 1 X Bewegungsstudie, Pferd mit 8 Beinen und Reiter normal bzw. in Rücklage, 1 X der Silbermedaille ähnlich, grober
Guss, sehr schön, sehr selten
Abbildung 571: Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille 1711
Sincona, Auction 6, Los 799, 350 CHF
Pfalz, Kurfürstentum. Johann Wilhelm, 1690-1716. Silbermedaille 1711. Auf die Ausübung des Reichsvikariats. Stempel von Philipp Heinrich Müller, Augsburg. Kopf mit großer Perücke nach rechts, darunter Initialen des Medailleurs P. H. M., Rv. Elf Zeilen Schrift. 42,91 g. Stemper 410. Exter I p. 366, 369. v.
Forster 1282. Slg. Memmesheimer 2395. Slg. Erl. II 2698. Kr. Sehr schön. Ex Palatinate Collection, Auktion UBS 65, Zürich, 5. 9. 2006, Los 365.Ex Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 301, Frankfurt a. M., Mai
1981, Lot 1763.
Anna Maria Luisa * 1667 + 1743
Anna Maria Luisa de’ Medici (* 11. August 1667 in Florenz; † 18. Februar 1743 ebenda) war
die letzte Angehörige der regierenden Florentiner Linie des Hauses Medici und Schwester des
letzten Medici-Großherzogs der Toskana Gian Gastone de’ Medici. Sie war Ehefrau von Johann
Wilhelm („Jan Wellem“) und damit von 1691 bis 1716 Kurfürstin von der Pfalz. Sie hinterließ
die Paläste und Kunstschätze des Hauses Medici der Stadt Florenz125.
125
https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Maria_Luisa_de%E2%80%99_Medici
265
Vgl. Exter 1988, S. 165
Abbildung 572: Johann Wilhelm II. ("Jan Wellem"), 1679-1716. Medaille o. J. (1691)
Vgl. Münz Zentrum Rheinland
Auction 188, Los 3270, 450 Euro
Jülich-Jülich-Berg, Hzgt. unter Pfalz 1624-1806. Johann Wilhelm II. ("Jan Wellem"), 1679-1716. Medaille o. J. (1691) (v. Selter) a. d. Vermählung mit Anna Maria Louise v. Medici. Geharn. Brb. n. r. / Büste
n. l. mit hochgesteckter u. perlenbesetzter Frisur. Ag-35 mm. 15,0 g, Slg. Memmesh. (MZ 35) 2383.
Exter I. 381. Slg. Wolf 353, ss+
Abbildung 573: Johann Wilhelm II. von Pfalz-Neuburg. 1679-1716. Zinnmedaille o. J. (1716/17)
Sonntag, Auction 31, Los 629, 250 Euro
Jülich-Berg. Johann Wilhelm II. von Pfalz-Neuburg. 1679-1716. Zinnmedaille o. J. (1716/17) von Johann
Selter (unsigniert, nach einem Entwurf von Gabriel Grupello), auf seine Witwe Anna Maria Luise Medici
(seine zweite Gemahlin). Deren Brustbild mit großem Witwenschleier nach rechts / Auf Wolken kniender Engel hält ein Kreuz empor, oben strahlender Jehovaname. Stemper 436, Slg. Memm. -, Slg. Kömmerling -. 62,8 mm, minimale Kratzer und Randfehler, fast vorzüglich.
Abbildung 574: Cosimo III. von Medici, 1670-1723. Bronzegussmedaille o. J. (1717)
Busso Peus, Auction 411, Los 1209, 260 Euro
Cosimo III. von Medici, 1670-1723. Bronzegussmedaille o. J. (1717), auf die Rückkehr seiner Tochter
Anna Maria, Witwe des Kurfürsten von der Pfalz, Johann Wilhelm, + 1716. Modell von Giacchino Fortini. Büste der Kurfürstin rechts / Die Blumen pflückende Pfalzgräfin wird vor der Ansicht von Florenz
266
von Flussgott Arno und schwebender Florentia empfangen. Börner 1528 UBS 65, 2006, - Vannel/Toderi
87. Stemper 438, 157.22 g; 82 mm. Sehr schöner früher Guss. Korrosionsspuren
Abbildung 575: Cosimo III de’Medici, 1670-1723. Medaglia
NAC, Auction 50, Los 152, 3200 Euro
Firenze. Cosimo III de’Medici, 1670-1723. Medaglia s. d. per l'unione del Casato de'Medici con quelli di
Baviera e Pfalz-Neuburg a seguito dei matrimoni dei figli di Cosimo III, Ferdinando con Violante Beatrice
di Baviera e Anna Maria Luisa con Giovanni Carlo Guglielmo, principe elettore del Palatinato. Opus:
Philipp Heinrich Müller, AR 40,75 g. – ø 48 mm. SIC VNDIQUAE FLORET Due cornucopie decussate sormontate da stemma mediceo coronato al centro, stemma di Casa Wittelsbach a s. e stemma di Casa
Pfalz-Neuburg a d. Rv. FIDEI TRIVMPHIS Il Granduca, radiato con mantello e corazza, seduto su trono a
s., stringe nella mano s. protesa scettro. In primo piano una parata militare e sullo sfondo flotta alla
fonda. All’esergo, P.H.M. Toderi-Vannel, Bargello, vol. II, 255 var. Estremamente rara. Bellissima patina
di medagliere, q. Fdc
Karl III. Philipp von der Pfalz (1716-1742 )
Karl III. Philipp von der Pfalz, auch Carl Philipp, (* 4. November 1661 in Neuburg an der Donau;
† 31. Dezember 1742 in Mannheim) war zunächst 1705 bis 1717 Gubernator der Habsburger
in deren ober- und vorderösterreichischen Landen und dann von 1716 bis 1742 regierender
Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich und Berg sowie von Pfalz-Neuburg. Er verlegte die Residenz nach Mannheim. Durch wechselseitige Erb- und Unionsverträge
mit den anderen Regenten der Wittelsbacher gelang es Karl Philipp das Gesamthaus zu stärken. Mit ihm starb die Jüngere Linie Pfalz-Neuburg im Mannesstamm aus, durch eine seiner
Enkelinnen stammen jedoch die Könige von Bayern von ihm ab126.
Vgl. Exter 1988, S. 169
126
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._Philipp_(Pfalz)
267
Abbildung 576: Pfalz-Simmern, Karl Philipp 1716-1742, Silbermedaille 1716
Teutoburger, Auction 112, Los 2597, 130 Euro.
Heidelberger Fassmedaille zu seinem Regierungsantritt. 24 mm; 7,70 g. Slg. Memmesheimer 2398,
vorzüglich, etwas fleckig.
Abbildung 577: Karl Philipp, 1716-1742, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg. Silbermedaille 1718
Busso Peus, Auction 423, Los 2503, 800 Euro
Pfalz, Kurfürstentum. Karl Philipp, 1716-1742, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg. Silbermedaille
1718, auf seine Ankunft in Heidelberg. Stempel von Marmé? Büste rechts / Fama über der Stadtansicht
von Heidelberg. Slg. Memmesheimer -, vgl 2399; Stemper 450 (unpubliziert); UBS 65, 2006, -, vgl. 375.
13.96 g; 33 mm. Sehr selten. Vorzüglich
Abbildung 578: Pfalz-Kurlinie, Karl-Philipp 1716-1742. Silbermedaille o. J. (1716/1738) von Anton
Cajet, Heidelberg
Teutoburger, Auction 95, Los 3186, 450 Euro.
FIDES NON SACRIFICIVM/SALVAT. 42,5 mm, sehr schön, Randfehler.
268
Luisa Charlotta * 1667 + 1695
Prinzessin Luise Charlotte Radziwill (auch: Louise Caroline (von) Radziwil, litauisch: Liudvika Karolina
Radvilaitė, polnisch: Ludwika Karolina Radziwiłł) (* 27. Februar 1667 in Königsberg; † 25. März 1695 in
Brieg) war die Alleinerbin der calvinistischen Linie des Hauses Radziwiłł im Großfürstentum Litauen.
Wie ihr Vater unterstützte Luise Charlotte den Calvinismus in Litauen. Seine Zentren waren ihre Besitzungen Dubinki und Birże.
Am 10. August 1688 wurde Prinzessin Luise Charlotte in Berlin mit dem späteren Kurfürsten Karl III.
Philipp von der Pfalz, vierter Sohn des Kurfürsten Philipp Wilhelm und der Elisabeth Amalie von Hessen-Darmstadt, verheiratet.
Vgl. Exter 1988, S. 180
Abbildung 579: POLEN, Johann III. Sobieski, 1674-1696, Zinnmed. 1675
Emporium, Auction 74, Los 1081, 260 Euro
POLEN, Johann III. Sobieski, 1674-1696, Zinnmed. 1675 v. J. Höhn a. d. 8. Geburtstag v. Luise Carolina
von Radziwill, spätere Gemahlin von Karl III Philipp von der Pfalz. Rs. Wappen an Baum vor dem Schloss
Birse. 42 mm. Horsky 7573, vz
Pfalz-Sulzbach II, 1.1 Pfalz (1.1.3.2.1.1.2)
1614-1632 Pfalzgraf August v.d.Pfalz-Sulzbach II (1582-1632)
1632-1708 Pfalzgraf und Fürst Christian August v.d.Pfalz-Sulzbach (1622-1708)
1708-1732 Pfalzgraf und Fürst Theodor Eustach v.d.Pfalz-Sulzbach (1659-1732)
1732-1733 Pfalzgraf und Herzog Johann Christian Joseph v.d.Pfalz-Sulzbach (1700-1733)
1733-1742 Pfalzgraf und Herzog Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz u. v. Bayern (1724-1799)
Erbt 1742 die Pfalz
1742-1777 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz (1724-1799)
Erbt 1777 Bayern
1777-1799 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz und v.Bayern (1724-1799)
1799 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach II, Erbe an 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken
August von der Pfalz-Sulzbach II (1614-1632)
August von Pfalz-Sulzbach (* 2. Oktober 1582 in Neuburg an der Donau; † 14. August 1632 in
Windsheim) war Pfalzgraf und Herzog von Sulzbach.127
Christian August von der Pfalz-Sulzbach (1632-1708)
Christian August (* 26. Juli 1622 in Sulzbach, Oberpfalz; † 23. April 1708 ebenda) war ein wittelsbachischer Fürst, Pfalzgraf und erster Herzog von Pfalz-Sulzbach128.
127
128
https://de.wikipedia.org/wiki/August_(Pfalz-Sulzbach)
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_August_(Pfalz-Sulzbach)
269
Vgl. Hess 1887, 1355-1357; Exter 1988, S. 183 f.
Abbildung 580: Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1695
Vgl. Münz Zentrum Rheinland
Auction 186, Los 3463, 140 Euro
Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1695 (o. Sign.) a. s. 50 jähr. Regierung u. 73. Geburtstag. Betende unter strahl. Gottesauge/ 15 Zeilen Ag 23,5 mm 4,6 g. Slg. Memmesheimer 2804,
Slg. Wolff 797, übl. Stpl. riss. Vz
Abbildung 581: Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1708 (v. Hautsch)
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 190, Los 2539, 360 Euro
Pfalz-Sulzbach. Christian August 1632-1708. Medaille 1708 (v. Hautsch) auf s. 82. Geburtstag. Brustb.
fast v. vorn, im Abschnitt 3 Z./ Eichbaum zw. Blumen, Ag 35 mm, 17,04 g. Slg. Memmesheimer 2806,
Exter I.473, min. Rf., vz
Maria Hedwig Augusta * 1650 + 1681
Marie Hedwig Auguste von Pfalz-Sulzbach (* 15. April 1650 in Sulzbach; † 23. November 1681
in Hamburg) war eine Pfalzgräfin von Sulzbach und durch Heirat nacheinander Erzherzogin
von Österreich-Tirol und Herzogin von Sachsen-Lauenburg129.
Vgl. Exter 1988, S. 185
Theodor Eustach von der Pfalz-Sulzbach (1708-1732)
Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach (* 14. Februar 1659 in Sulzbach; † 11. Juli 1732 in Dinkelsbühl) war Pfalzgraf und Herzog von Sulzbach. Theodor Eustach war ein Sohn des Herzogs
und Pfalzgrafen Christian August von Sulzbach (1622–1708) aus dessen Ehe mit Amalie (1615–
1669), Tochter des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen. Im Jahr 1714 gelang es dem Herzog
den neuburgischen Anteil des Gemeinschaftsamtes Parkstein-Weiden für 200.000 Gulden
129
https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Pfalz-Sulzbach
270
abzulösen. Am 13. Januar 1727 verzichtete Theodor Eustach zu Gunsten seines erstgeborenen
Sohnes Joseph Karl auf seine Ansprüche auf Jülich und Berg130.
Joseph Karl Emanuel * 1694 + 1729
Joseph Karl Emanuel August von Pfalz-Sulzbach (* 2. November 1694 in Sulzbach; † 18. Juli
1729 in Oggersheim) war Pfalzgraf und Erbprinz von Pfalz-Sulzbach aus dem Haus der Wittelsbacher131. Joseph Karl war der älteste Sohn von Herzog Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach
(1659–1732) und dessen Gemahlin Marie Eleonore von Hessen-Rotenburg (1675–1720). Seine
Geschwister waren unter anderen Johann Christian Joseph, die Äbtissin Franziska Christine
von Pfalz-Sulzbach sowie Anna Christine, die mit Karl Emanuel III von Savoyen verheiratet war.
Die Linie der Herzöge von Sulzbach war eine Nebenlinie des Hauses Pfalz-Neuburg, die die
Kurfürsten der Pfalz stellten, und deren designierte Erben im Falle des Aussterbens der Neuburger Linie.
Maria Anna, Tochter Joseph Karls
Maria Anna Josepha Charlotte Amalie von Pfalz-Sulzbach (* 22. Juni 1722 in Schwetzingen; †
25. April 1790 in München) war Pfalzgräfin von Sulzbach und durch Heirat Herzogin von Bayern. Maria Anna war eine Tochter des Wittelsbacher Pfalzgrafen Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach (1694–1729) aus dessen Ehe mit Elisabeth von Pfalz-Neuburg (1693–1728), Tochter des
Kurfürsten Karl III. Philipp. Sie heiratete am 17. Januar 1742 in Mannheim den Wittelsbacher
Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern (1722–1770), der bis zu seinem Tod als bayerischer
Erbprinz galt132.
Vgl. Exter 1988, S. 187
Franziska Christina * 1726 + 1776
Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach (* 16. Mai 1696 in Sulzbach; † 16. Juli 1776 in Essen)
war Fürstäbtissin der freiweltlichen Frauenstifte Essen und Thorn (Provinz Limburg). Ihre Regierungszeit (1726–1776) von fast fünfzig Jahren war die längste einer Essener Äbtissin, allerdings geprägt von Streitigkeiten mit Stift und Stadt, die durch ihre Ratgeber verursacht wurden. Die von ihr gegründete Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung unterhält noch heute das von
ihr gegründete Waisenhaus in Essen-Steele133. Franziska Christine wurde als Tochter des Herzogs Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach und seiner Gemahlin Maria Eleonora Amalie, Landgräfin von Hessen-Rheinfels-Rothenburg, geboren. Sie war das dritte Kind und die zweite
Tochter. Die Herzöge von Pfalz-Sulzbach waren eine pfälzische Nebenlinie der Wittelsbacher.
Vgl. Exter 1988, S. 186
130
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Eustach_(Pfalz-Sulzbach)
https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Karl_von_Pfalz-Sulzbach
132
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Pfalz-Sulzbach
133
https://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_Christine_von_Pfalz-Sulzbach
131
271
Abbildung 582: Franziska Christina, 1726-1776. Silbermedaille 1776, von A. Schäffer
Künker, Auction 141, Los 4753, 1300 Euro
ESSEN, ABTEI. Franziska Christina, 1726-1776. Silbermedaille 1776, von A. Schäffer, auf ihr 50jähriges
Regierungsjubiläum als Fürstäbtissin. Brustbild l. in spitzenbesetzter Staatsrobe, umgelegtem Hermelin
und Spitzentuch, auf der Brust ein mit Edelsteinen besetztes, flammendes Kreuz mit dem Bilde der
Gottesmutter, das Zeichen der Stiftsdamen von Thorn//Ansicht der Stiftskirche von Essen. 41,16 mm;
28,60 g. Kramer 60.1; Stemper 749. RR. Min. Randfehler, fast vorzüglich.
Franziska Christina war Fürstäbtissin von Essen und Thorn und die zweite Tochter des Herzogs Theodor
Eustach von Sulzbach und seiner Gemahlin Maria Eleonore, Landgräfin von Hessen-Rheinfels-Rotenburg, Schwester von Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach. Die Äbtissin wurde am 16. Mai 1696 in Sulzbach
geboren. Bereits mit fünf Jahren wird sie als Kanonissin in das Stift Thorn bei Roermond aufgenommen
und dort am 30. März 1717 zur Äbtissin gewählt, im Stift Essen am 15. Oktober 1726. Mit der Stiftung
des Waisenhauses in Steele 1763 ist bis heute ihr Name verbunden. Sie starb am 16. Juli 1776 in Essen
und wurde in der Kapelle ihrer Stiftung in Steele beigesetzt.
Johann Christian Joseph von der Pfalz-Sulzbach (1732-1733)
Johann Christian Joseph (* 23. Januar 1700 in Sulzbach; † 20. Juli 1733 in Sulzbach) war Pfalzgraf-Herzog von Pfalz-Sulzbach sowie Markgraf von Bergen op Zoom. Der zweite Sohn von
Pfalzgraf Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach (1659–1732) und Prinzessin Marie Eleonore von
Hessen-Rotenburg (1675–1720) und Bruder von Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach und der Äbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach entstammte einer Nebenlinie des Hauses Pfalz-Zweibrücken, das seit 1685 die direkte Anwartschaft auf die pfälzische Kurwürde innehatte.
Nach der Thronbesteigung des Pfälzer Kurfürsten Karl Philipp aus jener Neuburger Linie zeichnete sich das Ende dieses Familienzweiges ab. Weder Karl Philipp noch einer seiner vielen
Brüder hatten einen legitimen männlichen Erben hervorgebracht, der das kurfürstliche Erbe
hätte antreten können. Damit war um 1716 bereits klar, dass die Herzöge von Sulzbach die
Pfälzer Kurwürde erben würden. Johann Christian stand in der Nachfolge nach seinem älteren
Bruder Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach. Damit war die Thronfolge außer Reichweite, bis sein
Bruder 1729 ohne männlichen Erben starb und er zum Erbprinz der Kurpfalz wurde. Er starb
jedoch noch vor dem Pfälzer Kurfürsten, und sein Sohn trat in die Erbfolge ein. 1732 war er
noch seinem Vater in Pfalz-Sulzbach nachgefolgt, starb aber bereits im Folgejahr.
Johann Christian heiratete 1722 Marie Anne Henriëtte Leopoldine de La Tour d’Auvergne
(1708–1728), Großnichte des französischen Marschalls Turenne. Sie hatten zwei Kinder:
•
•
Karl Theodor (1724–1799), seit 1742 Kurfürst von der Pfalz
Maria Anna Luise Henriette (*/† 1728)
272
Karl Philipp Theodor von der Pfalz und von Bayern (1733-1742)
Karl (oder Carl) Philipp Theodor (* 10. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel;
† 16. Februar 1799 in der Münchner Residenz) war seit dem 31. Dezember 1742 als Karl IV.
Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich-Berg. Seit dem 30. Dezember 1777
war er als Karl II. auch Kurfürst von Bayern. Er war der vorletzte pfalz-bayerische Kurfürst.
Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Seine Eltern waren Herzog Johann Christian von Pfalz-Sulzbach und Marie de La Tour d’Auvergne, Enkelin des vormaligen Statthalters der Spanischen Niederlande Otto de Grana sowie
Großnichte von Henri de La Tour d’Auvergne, Vicomte de Turenne. Karl Theodor gehörte damit einer Pfälzer Linie des Hauses Wittelsbach an.
Von seiner Mutter erbte er im Alter von vier Jahren die Markgrafschaft von Bergen op Zoom
in den Niederlanden. Durch den frühen Tod seines Onkels Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach und
seines Vaters wurde Karl Theodor im Alter von zehn Jahren dann auch Pfalzgraf / Herzog von
Pfalz-Sulzbach.
Im Auftrag seines entfernten Verwandten, des Kurfürsten Karl Philipp von der Pfalz, wurde er
bereits ab dem Alter von zehn Jahren durch Jesuiten zum künftigen Kurfürsten erzogen. Da
Karl Philipp keine männlichen Nachkommen hatte, war absehbar, dass mit ihm die Wittelsbacher Linie Pfalz-Neuburg aussterben würde. Karl Theodor, der ebenso wie Karl Philipp von
Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg abstammte, war daher der nächste Erbe von dessen Landen,
so auch insbesondere der Kurpfalz und der Herzogtümer Jülich und Berg134.
Durch den Hausvertrag von Pavia hatten sich die Wittelsbacher 1329 in eine ältere pfälzische
und eine jüngere bayerische Linie aufgespalten. Der Kurfürst von Bayern war kinderlos und
seit 1770 ohne legitime männliche Verwandte. Bereits am 22. September 1766 unterzeichneten Karl Theodor und Kurfürst Max III. Joseph von Bayern eine Erbverbrüderungs-Erneuerung,
in der erstmals Bayern und Pfalz als unteilbarer Gesamtbesitz behandelt wurden. Im Jahre
1771 wurde dann vereinbart, dass Bayern und die Pfalz als Ganzes dem jeweiligen Haupt einer
der überlebenden Linien der Wittelsbacher zufallen sollten.
Vgl. Hess 1887, 1358 ff.; Exter 1988, S. 189 ff.
Siehe → Bayern
Karl IV. Pfalz-Sulzbach
Theodor (Wittelsbach)
134
Kurfürst von der
Pfalz 1742–1777
Nachfahre Ruprechts III., 1777–1799 Kurfürst von Pfalz-Bayern, keine überlebenden
Söhne
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Theodor_(Pfalz_und_Bayern)
273
Abbildung 583: Silbermedaille mit breitem Rand, 1739 von W. Schäffer
Sonntag, Auction 34, Los 977, 600 Euro
Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille mit breitem Rand 1739 von W. Schäffer, auf
sein glückliches Gedeihen. Jugendliches Brustbild im Prunkharnisch mit Hermelinmantel und Hubertusorden nach rechts / Barockgarten mit Springbrunnen und Wandelgänge, im Hintergrund Gebirge
mit aufgehender Sonne. Slg. Memm. 2436, Haas 187, Stemper 471, Slg. Kömmerling 426. 52 mm, 49,56
g, selten, wie üblich Neuabschlag von 1911, sehr schön-vorzüglich.
Der dargestellte Garten ist wohl der Hofgarten der sulzbachischen Residenz und wurde unter Pfalzgraf
Theodor zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt. Laut Stemper wurden diese Neuabschläge nach Auffindung der Stempel 1911 im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg durch Mayer in Pforzheim ausgeführt.
Abbildung 584: Silberjeton im 1/12 Taler-Gewicht 1744
Teutoburger, Auction 81, Los 4223, 70 Euro
Pfalz-Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silberjeton im 1/12 Taler-Gewicht 1744 auf die Huldigung der
Stadt Mannheim. Gekr. Löwe hält Wappen/vier Zeilen Schrift zwischen Verzierungen. 22,5 mm, 2,47
g. Haas 196; Stemper 484. Stempelglanz
Abbildung 585: Silbermedaille 1745 von A. Vestner (Nürnberg)
Sonntag, Auction 26, Los 2712, 500 Euro
Vikariatsprägungen. PFALZ-BAYERN. Silbermedaille 1745 von A. Vestner (Nürnberg). Auf einem tuchbedeckten Tisch liegen die Reichsinsignien (Krone, Reichsapfel und Zepter), darüber der doppelköpfige
Reichsadler / Die beiden Reichsvikare Karl Theodor von der Pfalz und Maximilian III. Joseph von Bayern
274
im Harnisch stehen neben einem Tisch und legen die Hände auf die Goldene Bulle. Stemper 488, Slg.
Memm. 2449, Witt. 2122, Bernh. 340a, Slg. Mers. 1705. 44 mm, 29,61 g, feine Patina, kleine Randfehler, sehr schön-vorzüglich.
Die Annahme, dass es sich bei den "Duum viratus", also den beiden dargestellten Kurfürsten um Karl
Theodor von der Pfalz und August den Starken handeln soll (Dassdorf, Slg. Merseburger) ist sicher
falsch. Aber ebenso wenig hat Karl Theodor das gemeinsame Vikariat nach dem Tode Kaiser Karl VII.
ausgeübt. Stemper nimmt an, dass Vestner diese Medaille "in eigener Regie und Spekulation geprägt
hat". Erworben bei Binder 1956.
Abbildung 586: Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. 2 versilberte Suitenmedaillen o. J. (1758) von
A. Schäffer
Teutoburger, Auction 132, Los 1928, 320 Euro
Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. 2 versilberte Suitenmedaillen o. J. (1758) von A. Schäffer, auf
Herzöge Friedrich V. und Karl. 38 mm, beide vorzüglich
Abbildung 587: Silbermedaille 1760
Busso Peus, Auction 419, Los 1961, 420 Euro
Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern. Silbermedaille 1760, auf die Einweihung der Jesuitenkirche in Mannheim durch den Bischof von Augsburg, Landgraf Joseph von Hessen. Stempel von A. Schäfer. Schrift /
Ansicht der Kirche. Haas 223; Stemper 509. 14.47 g; Selten. Vorzüglich
275
Abbildung 588: Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von JülichBerg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern. Medaille 1764, auf die Rheinsilberausbeute. Stempel
von Anton Schäffer
Busso Peus, Auction 397, Los 3058, 1800 Euro.
Büste, darunter S / Ansicht des Rheins bei Mannheim, im Vordergrund Gold- und Silberwäscher. Haas
227 b; Slg. Memmesheimer 2486; Slg. Noss -, vgl. 491; UBS 65, 2006, -, vgl. 492-494; Kirchheimer 35.
7.71 g; 28 mm. Äußerst selten Vorzüglich.
Abbildung 589: Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. Silber-Suitenmedaille o. J. (1766) v. Schega
Teutoburger, Auction 134, Los 1867, 110 Euro
Pfalz-Sulzbach. Karl Theodor, 1742-1799. Silber-Suitenmedaille o. J. (1766) v. Schega. Herzog Otto III.
39 mm; 29,12 g, vorzüglich, schöne Patina
Abbildung 590: Karl Theodor 1743-1799. Silbermedaille 1768 (v. A. Schäffer)
Möller, Auction 75, Los 339, 110 Euro
Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799. Silbermedaille 1768 (v. A. Schäffer) auf die Stiftung des pfälzischen Löwenordens, anlässlich seines 25-jährigen Regierungsjubiläums, Stemper 517. Rf., 34,9 mm,
14,4 g, selten
276
Abbildung 591: Bronzemedaille 1770 (von Waechter)
Münzen & Medaillen, Auction 24, Los 601, 170 Euro
Voltaire, philosophe, homme de lettres et poète.
Bronzemedaille 1770 (von Waechter) auf den Philosophen, Schriftsteller und Dichter Voltaire, modelliert im Auftrag des Kurfürsten von der Pfalz, Karl Theodor. Brustbild Voltaires r. Rv. Embleme der Kunst
und Wissenschaft auf Altar.
Voltaire, philosophe, homme de lettres et poète. Médaille en bronze 1770 (Waechter), formée par
ordre de Karl Theodor, électeur du Palatinat. Buste à dr.; Rv. Emblèmes des arts et des sciences sur un
autel. 59 mm. Wurzb. 9185. Vorzüglich / SUP
Abbildung 592: KARL THEODOR, 1743-1799. Medaille 1786 (von Schäffer und Boltschauser)
Münzen & Medaillen, Auction 19, Los 1249, 215 Euro
PFALZ-KURFÜRSTENTUM, LINIE ZU SULZBACH
KARL THEODOR, 1743-1799. Medaille 1786 (von Schäffer und Boltschauser) auf die 400-Jahrfeier der
Universität Heidelberg. Belorbeerter Kopf r. Rv. Sitzende Minerva mit Speer, pfälzer Schild und Eule
deutet auf ein Buch, in dem LE-GES steht; unten 2 Füllhörner mit Früchten und Münzen. 35,5 mm;
14,20 g. Slg. Memm. vgl. 2567. Haas 368. Witt. 2297. Einige winzige Kratzer. Vorzüglich
Abbildung 593: Pfalz-Sulzbach, Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille im Halbtaler-Gewicht 1786, v.
Anton Schäffer
Teutoburger, Auction 114, Los 2332, 220 Euro.
277
Auf die 4. Säkularfeier der Universität Heidelberg. Belorbeerte Büste n. r./Minerva mit Speer und Schild
n. l. vor Altar, darauf ein aufgeschlagenes Buch. 35,5 mm, 14,53 g Slg. Memmesheimer - Haas 368
Stemper 590, Slg. Zeitz 823, fast vorzüglich, schöne Patina.
Abbildung 594: Silbermedaille 1792
Busso Peus, eAuction 5, Los 623, 100 Euro
Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von Jülich-Berg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern, Silbermedaille 1792, auf sein 50-jähriges Regierungsjubiläum, gewidmet von den bayerischen Landständen. Stempel von M. Bückle. Palatina und Bavaria halten Lorbeerkranz über seiner Büste / Bayerisches Wappen an Obelisk, umher 4 Wappen an Palmen. Haas 375; Slg.
Memmesheimer 2594; Wittelsbach 2311. 46 mm. Sehr schön/Vorzüglich. Randfehler. Ex Slg. P. Fischer,
Aarburg.
Abbildung 595: Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792 (J. Scheufel/J. Losch)
Höhn, Auction 95, Los 1543, 90 Euro
Karl Theodor 1777-1799, Silbermedaille 1792 (J. Scheufel/J. Losch), 50-jähriges Regierungsjubiläum als
Kurfürst von der Pfalz, Widmung der Landschaft Pfalz-Neuburg. Brustbild nach links mit umgelegtem
Mantel / Pietas halblinks stehend, entleert eine Opferschale über einem brennenden Dreifuß. 41,1
mm, 29,08 g, Beierlein 2309. Stemper 605. Sehr schön
Abbildung 596: Silbermedaille 1792 (v. H. Boltschauser)
Möller, Auction 62, Los 65, 260 Euro
278
BAYERN. KARL THEODOR 1777-1799. Silbermedaille 1792 (v. H. Boltschauser) a. s. 50-jähr. Regierungsjubiläum als Kurfürst von der Pfalz, Witt. 2311, Slg. Mem. 2594, 35,3 mm, 13,2 g, vz-st
Abbildung 597: Silbermedaille 1792 von C. Destouches
Sonntag, Auction 34, Los 981, 270 Euro
Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799. Silbermedaille 1792 von C. Destouches, auf das Reichsvikariat.
Geharnischtes Brustbild des Kurfürsten mit langer Perücke nach rechts / Altarstein auf Schachbrettboden, seitlich mit den Jahreszahlen 1790 und 1792 beschriftet. Darauf liegend Reichsapfel, Schwert,
Waage und Buch. Slg. Memm. -, Stemper 603, Witt. 2307, Slg. Kömmerling 613. 42 mm, 36,58 g, feine
Patina, kleine Kratzer, sehr schön-vorzüglich
Abbildung 598: Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. A. Schäffer)
Möller, Auction 74, Los 595, 40 Euro
Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. A. Schäffer), Nr. 25 auf Karl
III. Philipp 1661-1742, 39,2 mm, 26,5 g, vz-st
Abbildung 599: Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Medaille o. J.
Busso Peus, Auction 411, Los 1560, 160 Euro
Rheinland-Pfalz Pfalz, Kurfürstentum. Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach, 1743-1799, Herzog von JülichBerg und Neuburg, 1777 Kurfürst von Bayern, Medaille o. J. auf die Physikalisch-Ökonomische Gesellschaft in Kaiserslautern. Stempel von Anton Schäffer. Büste rechts / Pflug in Feld. Haas 242, Slg. Memmesheimer 2512. Stemper 534. 6.19 g. 28 mm. Schöne Patina. Vorzüglich
279
Abbildung 600: Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. W. und A. Schaeffer)
Möller, Auction 76, Los 239, 70 Euro
Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Bronze-Suitenmedaille o. J. (v. W. und A. Schaeffer) aus der
Kurpfälzischen Medaillensuite von 1758, Nr. 4 auf Rudolph I., kl. Oxidationsfleck, 39,0 mm, 25,8 g, vz+
Abbildung 601: Karl Theodor 1743-1799, Lot o. J. von 4 Zinnmedaillen aus der Serie von Medailleur A.
Schäffer
Möller, Auction 75, Los 337, 130 Euro
Pfalz – Kurpfalz, Karl Theodor 1743-1799, Lot o. J. von 4 Zinnmedaillen aus der Serie von Medailleur A.
Schäffer Nr. 21 auf Ludwig Philipp, Administrator 1602-1655, Nr. 23 auf Philipp Wilhelm V. 1615-1619,
Nr. 24 auf Johann Wilhelm 1658-1708 und Nr. 25 auf Karl Philipp 1615-1619, je ca. 40,0 mm, 22,0 g, vz
und f. st
Elisabeth Augusta * 1721 + 1794
Marie Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach (* 17. Januar 1721 in Mannheim; † 17. August
1794 in Weinheim) war die älteste Enkelin des Kurfürsten Karl Philipp von der Pfalz und durch
ihre Heirat mit Karl IV. Theodor selbst Kurfürstin von der Pfalz und von Bayern135.
Vgl. Hess 1887, 1398 f.
135
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Auguste_von_Pfalz-Sulzbach
280
Abbildung 602: Silbermedaille o. J. (1746-1749), von A. Schäffer
Künker, Auction 305, Los 4134, 400 Euro. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Medaillen des Kurfürsten Karl Theodor. Silbermedaille o. J. (1746-1749), von A. Schäffer, auf das Kurfürstenpaar. Büste des Kurfürsten
r.//Büste seiner Gemahlin Elisabeth Augusta l. mit Diadem. 32,35 mm; 12,17 g. Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) - (zu 447); Stemper 487. RR. Feine Tönung, vorzüglich
Abbildung 603: Elisabeth Augusta, + 1794. Silbermedaille 1766 von A. Schäffer, auf die Stiftung des St.
Elisabeth-Ordens
Sonntag, Auction 32, Los 924, 170 Euro
Pfalz, Kurlinie. Karl Theodor 1742-1799
Silbermedaille 1766 von A. Schäffer, auf die Stiftung des St. Elisabeth-Ordens. Brustbild der Kurfürstin
und Stifterin Elisabeth Augusta mit Diadem nach rechts / Das vom Kurhut überhöhte Ordenskreuz. Slg.
Memm. 2497, Haas 231, Stemper 622, Slg. Kömmerling 623. 35 mm, 18,12 g, feine Patina, minimale
Kratzer, sehr schön-vorzüglich
Der St. Elisabethen-Orden wurde ursprünglich am 18. Oktober 1766 durch die Kurfürstin Elisabeth Augusta, der ersten Ehefrau des pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor als "Hoher Damenorden der Heiligen
Elisabeth" gestiftet und kam für mildtätige Betätigung gegen Arme und Notleidende an katholische
Damen von alten stiftsmäßigem Adel zur Verleihung.
Abbildung 604: Karl Theodor. Silbermedaille o. J. (um 1771)
Künker, Auction 305, Los 4140, 440 Euro
281
PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Medaillen des Kurfürsten Karl Theodor. Silbermedaille o. J. (um 1771), von
A. Schäffer, vermutlich auf die Reise der Kurfürstin Elisabeth Augusta in die Niederlande und nach Düsseldorf. Büste des Kurfürsten r.//Büste der Kurfürstin mit Diadem l. 41,42 mm; 27,30 g. Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 527 (dieses Exemplar); Slg. Memmesh. 2438 (dieses Exemplar); Stemper 526. RR.
Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast vorzüglich. Exemplar der Auktion O. Helbing Nachf. 79,
München 1939, Nr. 2117; der Slg. Memmesheimer, Münzzentrum 35, Köln 1979, Nr. 2438; der Auktion
Münzen und Medaillen AG 69, Basel 1986, Nr. 422 und Exemplar der Slg. Kömmerling, Auktion UBS 65,
Zürich 2006, Nr. 527.
Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1.1.3.2.1.1.3)
1614-1644 Pfalzgraf und Herzog Johann Friedrich v.d.Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1587-1644)
1644 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach-Hilopltstein, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II
Johann Friedrich von der Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1614-1644)
Johann Friedrich von Pfalz-Neuburg (* 23. August 1587 in Neuburg an der Donau; † 19. Oktober 1644 in Hilpoltstein) war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Hilpoltstein aus der wittelsbachischen Nebenlinie Pfalz-Neuburg.
Pfalz-Zweibrücken jüngere Linie (1.1.3.2.1.2.1)
1604-1635 Pfalzgraf Johann II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1584-1635)
1625-1661 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken (1616-1661)
1661 Ende dieser Linie Zweibrücken: jüngere Linie, Erbe an 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg
Johann II. von der Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1604-1635)
Vgl. Exter 1988, S. 244 ff.
Abbildung 605: Pfalz-Zweibrücken. Johann II. 1604-1635, oktogonale, vergoldete Silbermedaille 1610
Sonntag, Auction 32, Los 929, 800 Euro
Pfalz-Zweibrücken. Johann II. 1604-1635, oktogonale, vergoldete Silbermedaille 1610 von Francois
Briot, auf die Führung der Vormundschaft für Friedrich V. und die Administration der Pfalz. Brustbild
im reich verzierten Harnisch und umgeschlagenen Spitzenkragen nach rechts / Doppelt behelmter
Wappenschild. Slg. Memm. 2680, Slg. Kömmerling 683, Stemper 661, Habich 3133, Exter p. 366. 43 x
47 mm, selten und attraktiv, vorzügliche Juweliersarbeit des neunzehnten Jahrhunderts mit altem Tragering
282
Abbildung 606: Johann II. 1604-1635. Cu-Rechenpfennig o. J. von Johann Heinrich Taglang
Sonntag, Auction 27, Los 1311, 95 Euro
Pfalz-Zweibrücken. Johann II. 1604-1635. Cu-Rechenpfennig o. J. von Johann Heinrich Taglang (Münzmeister in Zweibrücken 1621-1626). Männliches Brustbild mit Bart und federbesetztem Helm nach
rechts zwischen den Initialen H-T des Münzmeisters / Vogel (Meise?) im Neunpass mit nach innen
gewandten Lilien. Slg. Memm. 2672, Slg. Kömmerling 703, Neumann 32939. 25 mm, selten, sehr schön.
Neumann listet diesen Rechenpfennig unter "Deutsche uneingeteilte Jetons und Marken" in Band V.
Der Vogel als sprechendes Zeichen könnte auch auf eine Tätigkeit des Münzmeisters in Meisenheim
hinweisen, welches vor dem Umzug nach Zweibrücken für einige Zeit als Residenz der Herzöge von
Pfalz-Zweibrücken diente.
Friedrich von der Pfalz-Zweibrücken (1625-1661)
Friedrich von Pfalz-Zweibrücken (* 5. April 1616 in Zweibrücken; † 9. Juli 1661 in Nohfelden)
war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken von 1635 bis 1661. Er entstammte der jüngeren Linie Zweibrücken, die mit seinem Tod erlosch136.
Pfalz-Zweibrücken-Landsberg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.2)
1604-1645 Pfalzgraf Friedrich Kasimir v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1585-1645)
1645-1661 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1619-1681)
Erbt 1661 (nach dem Tode von Friedrich) die Linie 1.1.3.2.1.2 Zweibrücken.
1661-1681 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken (1619-1681)
1681 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg
Friedrich Kasimir von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1604-1645)
Friedrich Kasimir von Pfalz-Landsberg (* 10. Juni 1585 in Zweibrücken; † 30. September 1645
auf Burg Montfort in Montigny-Montfort) war der zweite Sohn von Johann I. und Magdalena
von Jülich-Kleve-Berg und als Herzog von Pfalz-Landsberg der Begründer einer kurzlebigen Nebenlinie der Wittelsbacher. Sie fand ihre Fortsetzung in den dynastisch nicht erbberechtigten
Freiherrn von Fürstenwärther. Nach dem Tod seines Vaters 1604 teilten er und seine zwei
Brüder das Erbe unter sich auf: der Älteste, Johann, erbte Pfalz-Zweibrücken, der zweite,
Friedrich Kasimir, erhielt Amt und Burg Landsberg, während das Amt Kleeburg an den jüngsten
Sohn, Johann Kasimir, ging.
136
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Veldenz)
283
Friedrich Ludwig von der Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1645-1661)
Friedrich Ludwig von Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (* 27. Oktober 1619 in Heidelberg; † 11.
April 1681 in Landsberg) war seit 1645 Herzog von Pfalz-Landsberg und erbte 1661 zudem
Pfalz-Zweibrücken. Er war der Letzte der Landsberger Linie der Wittelsbacher137.
Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken (1.1.3.2.1.2.3)
1611-1652 Pfalzgraf Johann Kasimir v.d.Pfalz-Kleeburg (1589-1652)
1652-1660 Pfalzgraf Karl X. Gustav (späterer König v.Schweden) (1622-1660)
1660-1697 Pfalzgraf und Herzog Karl XI. v.d.Pfalz-Kleeburg (und König v.Schweden) (1655-1697)
Erbt 1681 Pfalz-Zweibrücken
1697-1718 Pfalzgraf und Herzog Karl XII. v.d.Pfalz-Zweibrücken (und König v.Schweden) (1682-1718)
1718-1731 Pfalzgraf und Herzog Gustav Samuel Leopold v.d.Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1670-1731)
1731 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
Johann Kasimir von der Pfalz-Kleeburg (1611-1652)
Johann Kasimir (oder Johann Casimir) von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (* 20. April 1589 in
Zweibrücken; † 18. Juni 1652 auf Schloss Stegeborg in Östergötland, Schweden) war ein jüngerer Agnat aus der Linie Pfalz-Zweibrücken des Hauses Wittelsbach. Durch seine Heirat mit
Katharina Wasa, der Schwester Gustav II. Adolf, orientierte er sich zunehmend nach Schweden. Er erhielt während der Kriege Gustav Adolfs immer wichtigere militärische Aufträge in
Schweden und wurde der dortige Oberbefehlshaber des Königs und 1631 faktisch Chef der
schwedischen Finanzverwaltung. 1632 bekam er auch die Verantwortung für die in der schwedischen Kriegsökonomie so wichtige Kupfermünze. Sein Sohn Karl X. Gustav wurde 1654
schwedischer König138.
Vgl. Exter 1988, S. 249
Maria Euphrosine
Marie Euphrosine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (* 14. Februar 1625 im Schloss Stegeborg;
† 24. Oktober 1687 im Höjentorp) war eine Pfalzgräfin von Zweibrücken-Kleeburg und durch
Heirat Gräfin De la Gardie139.
Vgl. Exter 1988, S. 249
Karl X. Gustav (späterer König von Schweden) (1652-1660)
Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern und zu Jülich, Kleve
und Berg, Graf zu Veldenz, Sponheim, Mark und Ravensberg sowie Herr zu Ravenstein – als
Pfalzgraf auch kurz Karl Gustav – (* 8. November 1622 in Nyköping; † 13. Februar 1660 in
Göteborg) entstammte der protestantischen Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg
und war nach der Abdankung seiner Cousine Christina von 1654 bis 1660 als Karl X. Gustav
König von Schweden sowie Herzog von Bremen-Verden140.
Vgl. Exter 1988, S. 250 f.
137
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ludwig_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Landsberg)
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Kasimir_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Kleeburg)
139
https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Euphrosine_von_Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Kleeburg
140
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_X._Gustav
138
284
Abbildung 607: Schweden. Karl X. Gustav 1654-1660. Bronzemedaille 1654 (Jean Parise)
Höhn, Auction 78, Los 1624, 135 Euro
Schweden. Karl X. Gustav 1654-1660. Bronzemedaille 1654 (Jean Parise). Auf seinen Regierungsantritt
und seine Krönung in Uppsala. Brustbild nach links / Die im antiken Gewand gekleidete Christina krönt
den vor ihr sitzenden König in antiker Tracht, darüber strahlender Name Jehovas. 40 mm, 23,82 g.
Hildebrand 10. Nach der Abdankung der Königin Christina am 6. Juni 1654 im Reichssaal des Schlosses
von Uppsala wurde noch am Nachmittag desselben Tages ihr Cousin Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken
in der Domkirche von Uppsala zum schwedischen König gekrönt. Rv. Fleck, vorzüglich
Abbildung 608: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille im Gewicht eines Riksdalers 1660
Sonntag, Auction 30, Los 367, 1600 Euro
Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille im Gewicht eines Riksdalers 1660 unsigniert, auf den Tod des Königs am 13. Februar 1660. In einem mit Palmzweigen verzierten
Schriftband eine Inschrift in elf Zeilen / INDOMITUS. PRO.PACE.QVIEVI. Ein göttlicher Arm hält ein
Schwert empor und wird von je drei weltlichen Schwertarmen flankiert. Hild. I p. 359,46, Slg. Bonde II
-. 46,5 mm, 26,68 g, sehr selten, vorzüglich. Erworben vom Lagerbestand der Münzenhandlung Dr.
Busso Peus Nachf., Frankfurt/M.
Abbildung 609: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Große Silbermedaille o.
J. (1694)
Sonntag, Auction 30, Los 368, 3700 Euro
285
Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Große Silbermedaille o. J. (1694) von
Arvid Karlsteen, zur Erinnerung an den Zug des schwedischen Heeres auf dem Eis über den Großen
Belt von Fünen nach Seeland im Februar 1658. Geharnischtes Brustbild des Königs Karl X. mit umgelegtem Mantel nach rechts / Der Zug der schwedischen Infanterie, Kavallerie und Artillerie über das
Eis. Im Vordergrund ist die Insel Fünen dargestellt, während am Horizont unter Wolken die Insel Seeland zu erkennen ist. Hild. I p. 350,28, Slg. Bonde II 7217. 69 mm, 138,97 g, sehr selten, kleine Kratzer
und minimale Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Abbildung 610: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille o. J.
(1701)
Sonntag, Auction 30, Los 369, 1300 Euro
Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Silbermedaille o. J. (1701) von Arvid
Karlsteen. Geharnischtes Brustbild des Königs mit umgelegtem Mantel nach rechts / Herkules im
Kampf mit der Hydra. Hild. I p. 353,37, Slg. Bonde II -. 51,6 mm, 52,46 g, sehr selten, feine dunkle
Patina, vorzüglich-Stempelglanz. Erworben im Oktober 1996 bei Sotheby's, London.
Abbildung 611: Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Vergoldete Silbermedaille o. J.
Sonntag, Auction 30, Los 366, 1200 Euro
Schweden. Karl X. Gustav (von Pfalz-Zweibrücken) 1654-1660. Vergoldete Silbermedaille o. J. von Anton Meybusch. Geharnischtes Brustbild des Königs mit federgeschmücktem und belorbeertem Helm
nach rechts / Brustbild seiner Gemahlin Hedwig Eleonora von Holstein-Gottorp nach links. Glatter
Rand. Hild. I p. 364,58b, Slg. Bonde II -. Leibfried 11 (nur in Bronze). 51,2 mm, 65,39 g, sehr selten,
Kratzer auf dem Revers, sehr schön-vorzüglich. Erworben vom Lagerbestand der Münzenhandlung Dr.
Busso Peus Nachf., Frankfurt/M.
Karl XI. von der Pfalz-Kleeburg (und König von Schweden) (1660-1697)
Karl XI. (* 24. Novemberjul./ 4. Dezember 1655greg. in Stockholm; † 5. Apriljul./ 15. April 1697greg.
ebenda) aus dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher war von 1660 bis 1697 König von Schweden sowie als Karl II. Herzog von Pfalz-Kleeburg, in Personalunion von 1681 bis 1697 als Karl I.
286
auch Herzog von Pfalz-Zweibrücken und als Karl XI. von 1660 bis 1697 Herzog des Herzogtum
Bremen und Verden141.
Abbildung 612: Karl XI. 1660-1697. Silbermedaille 1671
Teutoburger, Auction 56, Los 2047, 450 Euro
Karl XI. 1660-1697. Silbermedaille 1671 von Jean Roettiers, London. Auf die Verleihung des Hosenbandordens am 29. Mai 1671. Der hl. Georg zu Pferd n. r. einen Drachen tötend, im Abschnitt: 29. MAII.
1671. Hosenband durch 2 Kronen und zwei Doppelinitialen gezogen. 36,44 g., 43 mm. Karl XI. war auch
Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg 1681-1697 gutes vorzüglich, kl. Randfehler
Abbildung 613: Karl XI. 1660-1697, AR-Medaille 1697
Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH
Auction 85, Los 2426, 350 Euro
Karl XI. 1660-1697, AR-Medaille 1697, v. Rauchsteen. Auf den Tod des Königs, der nach langer Krankheit in Stockholm starb. Rv.: prunkvoller Sarg, davor das trauernde Land Dm: 59,00 mm (90,19 g); kleine
Randfehler, s. sch. Karl XI. stammte aus dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher-Pfalz-ZweibrückenKleeburg). Er war nicht nur König in Schweden, sondern in Personalunion Herzog von Pfalz-Kleeburg
(Karl II.), Herzog von Pfalz-Zweibrücken (Karl I.) mit Herzog vom Herzogtum Bremen und Verden (Karl
XI.)
Ulrika Eleonore
Ulrika Eleonore (* 23. Januarjul. / 2. Februar 1688greg. in Stockholm; † 24. Novemberjul. / 5. Dezember 1741greg. ebenda) war regierende Königin von Schweden von 1718 bis 1720 und von
1718 bis 1719 Herzogin von Bremen-Verden. Ulrika Eleonore war die zweite Tochter von
Karl XI. von Schweden aus dem Hause Wittelsbach (Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg) und
dessen Gemahlin Ulrike von Dänemark.
141
https://www.heraldik-wiki.de/wiki/Karl_XI._(Schweden)
287
Vgl. Exter 1988, S. 256 f.
Abbildung 614: Medaille 1687 (v. A. Karlsteen) a. s. Gemahlin Ulrica Eleonora
Vgl. Münz Zentrum Rheinland
Auction 188, Los 3534, 135 Euro
Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg. Karl XI. (König v. Schweden) (1660). Herzog v. Zweibrücken,
1681-1697. Medaille 1687 (v. A. Karlsteen) a. s. Gemahlin Ulrica Eleonora. Brustb. n. r./ Harfe mit Adlerkopf, Sn., 54 mm. Memmesh. -, vgl. 2720, Hild. 9. l. Rf.
Abbildung 615: Hessen-Kassel. Friedrich I., 1730-1751. Zinnmedaille 1723
Teutoburger, Auction 125, Los 2019, 490 Euro
Hessen-Kassel. Friedrich I., 1730-1751. Zinnmedaille 1723 von J. C. Hedlinger. Auf die königliche Familie. Die Brustbilder Friedrich I. und seiner Gemahlin Ulrika Eleonora nebeneinander nach rechts / Bekrönter Löwe mit Schwert hält ein Medaillon mit dem Bildnis Friedrich I., umher ein Kranz, bestehend
aus 11 Medaillonbildern der Könige und Königinnen aus den Familien Wasa und Pfalz: Gustav I., Erik
XIV., Johann III., Sigismund, Karl IX., Gustav II. Adolf, Christina, Karl X. Gustav, Karl XI., Karl XII. und
Ulrika Eleonora. 62 mm, 86,81 g, vorzügliches Prachtexemplar, winzige Randfehler. Der sehr begabte
Medailleur J. C. Hedlinger schuf diese Medaille auf eigenes Risiko und erhielt eine großzügige Entlohnung, als er sie dem Königspaar präsentierte.
288
Abbildung 616: Silbermedaille o. J. (1718) von Johann Carl Hedlinger
Sonntag, Auction 30, Los 395, 90 Euro
Schweden. Ulrika Eleonora 1718-1720, Prinzessin von Dänemark, Gemahlin König Karl I., Silbermedaille
o. J. (1718) von Johann Carl Hedlinger, auf ihre Regierungsübernahme nach dem Tod Karls II. vor der
norwegischen Festung Frederiksten. Brustbild der neuen Königin nach rechts / Brustbild ihres verstorbenen Vorgängers nach rechts. Felder 21. 33 mm, 13,69 g, sehr schön-vorzüglich. Ulrike Eleonore
(1688-1741) vermählte sich 1715 mit Friedrich Landgraf von Hessen-Kassel und wurde 1718 zur Königin
gewählt. 1719 erfolgte die Krönung, jedoch bereits 1720 gab sie die Krone an ihren Gemahl weiter.
Abbildung 617: Ulrika Eleonore, 1719-1720, Silbermedaille o. J.
Höhn, Auction 82, Los 1398, 180 Euro
Ulrika Eleonore, 1719-1720, Silbermedaille o. J. Brustbild nach rechts / Bekrönte weibliche Gestalt mit
Ruder und Anker. 27 mm, 7,71 g. Sehr selten. Feine Patina, vorzüglich
Karl XII. von der Pfalz-Zweibrücken (und König von Schweden) (1697-1718)
Karl XII., auch latinisiert Carolus Rex, (* 17. Junijul. / 27. Juni 1682greg. in Stockholm; † 30. Novemberjul. / 11. Dezember 1718greg. bei Fredrikshald) war von 1697 bis 1718 König von Schweden und Herzog von Bremen und Verden. Fast während seiner gesamten Herrschaftszeit
führte er sein Land durch den Großen Nordischen Krieg, in dem er selbst als Feldherr agierte
und für mehrere Jahre bedeutende Erfolge errang. Durch einen misslungenen Russlandfeldzug
1708/1709 brachte er sein Land aber in die Defensive. Im Jahr 1718 fiel er in Norwegen bei
der Belagerung von Frederikshald. Am Ende verlor Schweden seine Großmachtstellung in Europa, vor allem zugunsten des aufstrebenden Russland. Karls Eltern waren der schwedische
König Karl XI. und Ulrike Eleonore, Tochter des dänischen Königs Friedrich III. Der Großvater
Karls XII., König Karl X. Gustav, entstammte dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher, Linie
Pfalz-Zweibrücken.
Vgl. Exter 1988, 258 ff.
289
Abbildung 618: Sachsen-Kurlinie (Albertiner) ab 1547. Silbermedaille 1706
Höhn, Auction 70, Los 1661, 205 Euro
Sachsen-Kurlinie (Albertiner) ab 1547. Silbermedaille 1706. Frieden von Altranstädt zwischen Schweden, Sachsen und Polen. Brustbild von Karl XII. König von Schweden und Herzog von Pfalz-Zweibrücken
nach rechts / Wappen von Polen über Wappen von Sachsen. 25,6 mm, 7,12 g. Slg. Merseburger -. Hildebrand 97, Le Maistre 405. Vorzüglich
Abbildung 619: Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg, Herzog Karl XII., König von Schweden 1697-1718.
Silbermedaille im 1/4 Talergewicht 1714
Teutoburger, Auction 81, Los 4228, 160 Euro.
Karl zu Pferd r./WAS SORGET IHR DOCH GOTT UND ICH LEBEN IA NOCH. 32 mm; 7,1 g. Hildebrand I,
579, 171, sehr schön, Randfehler.
Abbildung 620: Medaille 1716 (ausgegeben 1868 von der Schwedischen Akademie)
Busso Peus, Auction 400, Los 1518, 82 Euro
Schweden Königreich. Karl XII., 1697-1718, Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Medaille 1716 (ausgegeben
1868 von der Schwedischen Akademie) auf den Ministerpräsidenten Karl Piper, 1647-1716. 12.80 g.
Stempel von Lea Ahlborn. Büste des Staatsmannes r. / Karl XII. und Piper im Feldlager am Kartentisch.
Hyckert 2. Vorzüglich
290
Abbildung 621: Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg, Herzog Karl XII., König von Schweden 1697-1718.
Ovale Silbermedaille 1718 von Vestner
Teutoburger, Auction 86, Los 4235, 280 Euro.
A. s. Tod. 33 X 24 mm. Hildebrand 217. Slg. Memmesh. 2722, vorzüglich.
Gustav Samuel Leopold von der Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1718-1731)
Gustav Samuel Leopold (* 12. April 1670 auf der Stegeborg in Söderköping; † 17. September
1731 in Zweibrücken) war Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Gustav Samuel Leopold war der
Sohn von Adolf Johann I., Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Kleeburg (1629–1689) und dessen
zweiter Frau Else Elisabeth Brahe zu Wisingsberg (1632–1689). Im Jahr 1696 trat er zum römisch-katholischen Glauben über. Er war ab 1689 bereits Herzog von Kleeburg und mit dem
Tode Karl XII. von Schweden 1718 wurde er auch Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Er war das
letzte regierende Mitglied der Wittelsbacher-Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg. Er verlegte die
Residenz wieder nach Zweibrücken ins Schloss Zweibrücken und ließ in Jägersburg von 1720
bis 1725 durch Jonas Erikson Sundahl das nach ihm benannte barocke Residenzschloss Gustavsburg errichten142.
Vgl. Exter 1988, S. 264
Abbildung 622: Bleigussmedaille o. J. (1676) unsigniert
Sonntag, Auction 23, Los 1341, 450 Euro
Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg. Adolf Johann I. *1629, +1689. Bleigussmedaille o. J. (1676) unsigniert, auf
den Besuch seiner Söhne Adolf Johann II. (1666-1701) und Gustav Samuel Leopold (1670-1732) auf der
Universität ALTDORF. Beide Brustbilder mit reicher Perückentracht nach rechts / Sechs Zeilen Schrift
142
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Samuel_Leopold_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken)
291
im Lorbeerkranz. Slg. Memm. -, Stemper 673A, Imhof 207,7. Slg. Erl. 1659 (als Silberguss), FischerMaué 330. 43,5 mm, minimale Randfehler, sehr schön-vorzüglich. Die beiden 10- und 7-jährigen Prinzen wurden von ihren Eltern Pfalzgraf Adolf Johann I. und seiner zweiten Gemahlin Gräfin Elisabeth
Brahe (Witwe des schwedischen Reichskanzlers Erich Oxenstierna) im September 1676 dem Altdorfer
Professor Joh. Chr. Wagenseil zur Erziehung und Weiterbildung anvertraut. Anläßlich der Einschreibung der beiden wurde diese Medaille in Nürnberg in Auftrag gegeben, aber wohl wegen eines Rechtschreibfehlers (Stemper 673) nicht rechtzeitig für die persönliche Übergabe an die Professoren und
Honoratioren der Universität fertiggestellt. Beide blieben jedoch nur zwei Jahre in Altdorf.
Maria Elisabetha
Schwester Herzog Gustav Samuel Leopolds, vermählt mit Freiherr Christian Gottlob v. Gersdorff (Minister in Weimar?)
Vgl. Exter 1988, S. 265
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1.1.3.2.1.5.1)
1600-1669 Pfalzgraf Georg Wilhelm v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1591-1669)
1669-1671 Pfalzgraf Karl II. Otto v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1625-1671)
1671 Ende dieser Linie 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, Herzogtum an Christian II. v.
1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
Georg Wilhelm von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1600-1669)
Georg Wilhelm von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 6. August 1591 in Ansbach; † 25. Dezember 1669 in Birkenfeld), Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf zu Veldenz und Sponheim
war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld143.
Anna Sophia * 1619 + 1680
Pfalzgräfin Anna Sophia von Zweibrücken-Birkenfeld (* 2. April 1619 in Birkenfeld; † 1. September 1680 in Quedlinburg) war als Anna Sophia I. Äbtissin des reichsunmittelbaren und
freiweltlichen Stifts Quedlinburg144.
Vgl. Exter 1988, S. 269
Karl II. Otto von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1669-1671)
Karl II. Otto (* 5. September 1625 in Birkenfeld; † 30. März 1671 ebenda) war Herzog und
Pfalzgraf von Birkenfeld und der Letzte aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld145.
Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1.1.3.2.1.5.2)
1600-1654 Pfalzgraf Christian I. v.d.Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654)
1654 Teilung 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler und 1.1.3.2.1.5.2.2 Pfalz-Gelnhausen (später
in Bayern genannt)
Christian I. von der Pfalz-Birkenfeld-Bischfeld (1600-1654)
Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (* 3. September 1598 in Birkenfeld; † 6. September 1654 in Neuenstein) war ab 1630 Pfalzgraf von Bischweiler.
143
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld)
https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Sophia_von_Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld
145
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._Otto_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld)
144
292
Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, 1.1.3.2.1.5.1 Zweibrücken-Birkenfeld, Pfalz-BirkenfeldZweibrücken, 1.1 Pfalz, 1.2 Bayern (1.1.3.2.1.5.2.1)
1654-1717 Pfalzgraf Christian II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1637-1717)
1654: Birkenfeld-Bischweiler, erbt 1671: Birkenfeld, erbt 1673: Rappoltstein nach dem Tode des
Schwiegervaters
1717-1735 Pfalzgraf und Herzog Christian III. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1674-1735)
Erbt 1731 Pfalz-Zweibrücken
1735-1775 Pfalzgraf und Herzog Christian IV. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1722-1775)
1775-1795 Pfalzgraf und Herzog Karl III. August Christian v.d.Pfalz-Zweibrücken (1746-1795)
Sohn Erbprinz Karl August stirbt 1784, damit erbt 1795 Maximilian Joseph
1795-1799 Pfalzgraf und Herzog Maximilian I. Joseph v.Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken (1756-1825)
Erbt 1799 nach dem Tode Karl Theodors Pfalz und Bayern
Für die nachfolgend genannten Herrscher siehe → Bayern
1799-1805 Kurfürst Maximilian I. Joseph v.Pfalz, v.Bayern (1756-1825)
1806-1825 König Maximilian I. Joseph v.Bayern (1756-1825)
1825-1848 König Ludwig I. v.Bayern (1786-1868)
1848-1864 König Maximilian II. v.Bayern (1811-1864)
1864-1886 König Ludwig II. v.Bayern (1845-1886)
1886-1913 König Otto I. v.Bayern (1848-1916)
1886-1912 Prinzregent Luitpold v.Bayern (1821-1912)
1912-1913 Prinzregent Ludwig III. v.Bayern (1845-1921)
1913-1918 König Ludwig III. v.Bayern (1845-1921)
1921-1955 Kronprinz Rupprecht v.Bayern (1869-1955)
1955-1996 Herzog Albrecht v.Bayern (1905-1996)
1996Herzog Franz v.Bayern (1933-)
Christian II. von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1654-1717)
Christian II. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 22. Juni 1637 in Bischweiler; † 26. April 1717
in Birkenfeld) war ab 1671 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld. Er war
1671 der Erbe von Karl II. Otto von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, der ohne männliche Nachkommen starb146.
Christian III. von der.Pfalz-Zweibrücken (1717-1735)
Christian III. von Pfalz-Zweibrücken (* 7. November 1674 in Straßburg; † 3. Februar 1735 in
Zweibrücken) war Pfalzgraf von Birkenfeld, Bischweiler und Rappoltstein und ab 1731, als mit
dem Tod seines Cousins Gustav Samuel Leopold die in Pfalz-Zweibrücken regierende Linie
Kleeburg ausstarb, auch Herzog von Pfalz-Zweibrücken147.
Vgl. Hess 1887, 1447 f.; Exter 1988, S. 271
146
147
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_II._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld)
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_III._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken)
293
Abbildung 623: Christian III. 1734-1735, Bronzemedaille 1734 (C. F. Nicole)
Höhn, Auction 81, Los 3026, 160 Euro
Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Christian III. 1734-1735, Bronzemedaille 1734 (C. F. Nicole). Sein Regierungsantritt und die Huldigung Zweibrückens. Geharnischtes Brustbild mit Hubertusorden und Löwenkopf auf Schulter nach links / Kniende Stadtgöttin mit Schild vor Christian III. in antiker Rüstung, über
ihm Genius mit Füllhorn und Kranz, daneben seine Söhne Christian IV. und Friedrich Michael. 50,3 mm,
63,97 g. Slg. Memmesheimer 2723. Stemper 762. Selten. Gelocht, sehr schön
Friedrich Michael * 1724 + 1767
Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (* 27. Februar 1724 in Rappoltsweiler; †
15. August 1767 in Schwetzingen) war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld und
Graf von Rappoltstein. Er wurde zum Stammvater der bayerischen Könige. Er war seit 1758
Feldmarschall der Kaiserlichen Armee und vom 17. März 1760 bis April 1761 vom Regensburger Reichstag ernannter katholischer Reichs-Generalfeldmarschall der Reichsarmee148.
Vgl. Hess 1887, 1457
Abbildung 624: Friedrich Michael, 1724-1767. Silbermedaille 1746
Sincona, Auction 6, Los 809, 325 CHF
Pfalz-Birkenfeld-Rappoltstein. Friedrich Michael, 1724-1767. Silbermedaille 1746. Auf seine Vermählung mit Franziska Dorothea von Pfalz-Sulzbach. Stempel von Anton Schäffer. Die Brustbilder des Brautpaares nebeneinander nach rechts. Rv. Gekröntes Wappen. 13,37 g. Stemper 769. Haas 555. Selten.
Sehr schön.
148
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Michael_(Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler)
294
Abbildung 625: Maria Amalia Auguste, Bronzemedaille 1769 von A. Schäffer
Sonntag, Auction 18, Los 1151, 170 Euro
Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Maria Amalia Auguste *1752, +1828, älteste Tochter des Pfalzgrafen
Friedrich Michael, Kurfürstin und Königin von Sachsen. Bronzemedaille 1769 von A. Schäffer, auf ihre
Hochzeit mit Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen. Drapiertes Brustbild nach rechts / Über einem
Flammenaltar reichen sich der Kurfürst und die Pfalzgräfin die Hand, im Vordergrund die lagernden
Flussgötter Rhein und Elbe. Slg. Memm. 2751 (in Silber), Haas 556, Stemper 777, Slg. Mers. -. 52,5 mm,
sehr schön-vorzüglich
Maria Amalie Auguste * 1752 + 1828
Maria Amalie Auguste, Pfalzgräfin von Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler (* 10. Mai 1752
in Mannheim; † 15. November 1828 in Dresden) war Kurfürstin und erste Königin von Sachsen
sowie Herzogin von Warschau. Sie wurde in Mannheim als Tochter von Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler und dessen Gemahlin Pfalzgräfin Maria Franziska von Sulzbach geboren und wurde am 17. Januar 1769 in Dresden mit Friedrich August I.
von Sachsen vermählt. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Gemahl bereits Kurfürst von Sachsen, im
Jahre 1806 proklamierte er sich zum ersten König von Sachsen. Napoleon hatte ihn zum Herzog von Warschau bestimmt. Durch seine Ehe wurde er zum Schwager des bayrischen Königs,
denn Amalie war die Schwester des späteren ersten bayrischen Königs Maximilian I. Joseph149.
Vgl. Exter 1988, S. 288
Carolina
Gemahlin Landgraf Ludwigs IX. von Hessen-Darmstadt, Tochter Christians III. von Zweibrücken
(1674-1735).
Vgl. Exter 1988, S. 273
Christian IV. von der Pfalz-Zweibrücken (1735-1775)
Christian IV. (* 16. September 1722 in Bischweiler, heute Bischwiller; † 5. November 1775 auf
Schloss Pettersheim) war Herzog von Pfalz-Zweibrücken150.
Vgl. Exter 1988, S. 275 ff.
149
150
https://de.wikipedia.org/wiki/Amalie_von_Pfalz-Zweibr%C3%BCcken-Birkenfeld-Bischweiler
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_IV._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken)
295
Abbildung 626: Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Christian IV. 1735-1775. Silbermedaille 1769
Vgl. Auktionen Meister & Sonntag, Auction 4, Los 2289, 200 Euro
Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Christian IV. 1735-1775. Silbermedaille 1769 von Schaeffer, auf die Vermählung seiner Nichte Maria Amalia Augusta mit Friedrich August III. von Kursachsen. Haas 556, Stemper 777. 52,6 mm, 57,60 g, sehr schön
Karl III. August Christian von der Pfalz-Zweibrücken (1775-1795)
Karl II. August Christian (* 29. Oktober 1746 in Düsseldorf; † 1. April 1795 in Mannheim) war
von 1775 bis 1795 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Die beiden letzten Lebensjahre verbrachte
er im Mannheimer Exil, da die Französische Republik sein linksrheinisches Fürstentum besetzt
hatte. Karl II. August war der ältere Bruder des ersten bayerischen Königs Maximilian I. Joseph
und wäre in der Thronfolge vor diesem gewesen. Obwohl Karl August nicht erst der zweite
Herzog von Pfalz-Zweibrücken mit dem Namen Karl war, wird er als Nachfahre aus der Linie
von Karl I. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld als Karl II. bezeichnet151.
Hess 1887, 1458 f.; Exter 1988, S. 287
Abbildung 627: Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Karl II. August 1775-1795. Silbermedaille 1775
Sonntag, Auction 21, Los 1065, 750 Euro
Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken. Karl II. August 1775-1795. Silbermedaille 1775 von A. Schäffer, auf den
Regierungsantritt und die Huldigung in Birkenfeld. Die Brustbilder des Herzogs im Harnisch und seiner
Gemahlin Maria Amalia von Sachsen hintereinander nach rechts / Mit Lorbeerzweigen umwundener
Obelisk mit Wappenschild. Slg. Memm. 2758, Stemper 774A, Schuler 123, Haas 557. 40,4 mm, 29,35
g, selten, feine Patina, sehr schön-vorzüglich
151
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._August
296
Abbildung 628: Karl August II., 1775-1795, Vergold. Br.-Med. 1789
Emporium, Auction 87, Los 2105, 200 Euro
PFALZ-BIRKENFELD-ZWEIBRÜCKEN, Karl August II., 1775-1795, Vergold. Br.-Med. 1789 v. Weichinger
a. d. Genesung des Pfalzgrafen von den Pocken. Brb. Karl Augusts und seiner Gemahlin Maria Amalia
von Sachsen nebeneinander r., Rs. Hygieia mit Patera und Stab an Säule mit Schlange l., 41 mm.
Memm. 2760; Schuler 125. Trageloch mit Ring, f. vz
Abbildung 629: Karl II. August, 1775-1795. Silbergussmedaille 1789
Sincona, Auction 66, Los 1185, 160 CHF
DEUTSCHLAND. Pfalz. Birkenfeld-Zweibrücken. Karl II. August, 1775-1795. Silbergussmedaille 1789.
Auf die Aufhebung des Wildschutzes. Stempel von Johann Weichinger. Auf einer Brücke stehende Pallas Athene reicht dem antik gewandeten Herzog einen Palmzweig. Rv. Zehn Zeilen Schrift unter Eichenzweig und Ähre, darunter römisches Datum in zwei Zeilen 44.6 mm. 32.18 g. Stemper 776. Slg. Memmersheimer 2761. Sehr selten / Very rare. Kleine Kratzer / Small scratches. Sehr schön / Very fine (~€
95/USD 110).
Karl August II. reagierte auf Unruhen in der Bevölkerung, indem er den Wildzaun um sein 30-40 Meilen
umfassendes Jagdgebiet in Zweibrücken niederreißen ließ und damit, neben der Eliminierung der Wildschäden, auch das alleinige Jagdrecht des Fürsten aufhob. Mit der Order, das Wild im Park abschießen
zu lassen, hatte er dem Volk ein solch großes Desiderat erfüllt, dass die Städte und Ämter Zweibrücken
und Homburg die Denkmedaille in Auftrag gab.
Pfalz-Gelnhausen, in Bayern (1.1.3.2.1.5.2.2)
1654-1704 Pfalzgraf Johann Karl v.d.Pfalz-Gelnhausen (1638-1704)
1704-1739 Pfalzgraf Friedrich Bernhard v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1697-1739)
1739-1780 Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1698-1780)
1780-1837 Herzog Wilhelm in Bayern (1752-1837)
seit 1806 Herzog in Bayern, 1803-1806 Herzog v.Berg
1837-1837 Herzog Pius August in Bayern (1786-1837)
1837-1888 Herzog Maximilian Joseph in Bayern (1808-1888)
297
1888-1909 Herzog Karl Theodor in Bayern (1839-1909)
1909-1968 Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern (1884-1968)
1968Max Emanuel Herzog in Bayern (1937-) durch Adoption (18-Mar-1965)
Herzog in Bayern war ein Titel, den u. a. die Wittelsbacher-Herzöge von Pfalz-Zweibrücken
und die von ihnen abstammenden Nebenlinien führten. Der vollständige Titel von Karl I., dem
Stammvater des Hauses Pfalz-Birkenfeld lautete: „Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf
zu Veldenz und Sponheim“. Allerdings standen nach dem pfälzischen Primogeniturrecht nur
die regierenden Herzöge von Zweibrücken tatsächlich im Rang eines Herzogs, die übrigen Familienmitglieder hatten den Rang eines Pfalzgrafen.
Bedeutung erlangte der Titel ab 1799 durch die Wittelsbacher Nebenlinie Pfalz-ZweibrückenBirkenfeld-Gelnhausen, die ihren genealogischen Ursprung mit Johann Karl von BirkenfeldGelnhausen (1638–1704), dem Bruder von Christian II. von Pfalz-Birkenfeld, und seinen – nach
langem Prozess legitimierten – Nachfahren aus seiner zweiten Ehe mit Esther-Marie von Witzleben (1665–1725) nimmt. Nachdem Maximilian Joseph von Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken
1799 bayerischer und pfälzischer Kurfürst geworden war, erhob er seinen Vetter Wilhelm aus
der Gelnhäuser Linie auch tatsächlich in den Herzogsstand. Bereits 1797 hatte Max Joseph den
Ansbacher Hausvertrag mit Wilhelm geschlossen, als dem Haupt der einzigen noch bestehenden weiteren Nebenlinie der Wittelsbacher, in dem die Einheit und Unteilbarkeit der wittelsbachischen Länder festgelegt wurde. Als Bayern dann 1806 Königreich wurde, durfte Wilhelm
sich zugleich „Königliche Hoheit“ nennen.
Herzog in Bayern war seit 1799 der Titel der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen, beginnend mit Wilhelm in Bayern. Ihr entstammte Elisabeth (Sisi), Gattin Kaiser Franz
Josephs von Österreich. Derzeit lebt der Nachname Herzog in Bayern weiter, da Ludwig Wilhelm Herzog in Bayern am 18. März 1965 seinen Großneffen Max Emanuel Prinz von Bayern
adoptierte152.
Chef des Hauses der Herzöge in Bayern (aus der Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen)153
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Wilhelm in Bayern 1799–1837
Pius August in Bayern 1837
Max Joseph in Bayern 1837–1888
Carl Theodor in Bayern 1888–1909
Ludwig Wilhelm in Bayern 1909–1968
Luitpold Emanuel Herzog in Bayern 1968–1973, Letzter der Linie
Johann Karl von der Pfalz-Gelnhausen (1654-1704)
Johann Karl von Pfalz-Gelnhausen (* 17. Oktober 1638 in Bischweiler; † 21. Februar 1704 in
Gelnhausen) war Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Baiern, von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld zu
Gelnhausen, Graf zu Veldenz und zu Sponheim. Er ist der Stifter der Linie der Herzöge in Bayern154.
152
https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach
https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_in_Bayern
154
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Karl_(Pfalz-Gelnhausen)
153
298
Friedrich Bernhard von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1704-1739)
Friedrich Bernhard von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (* 28. Mai 1697 in Gelnhausen; † 5. August 1739 ebenda) war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen155.
Johann von der Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1739-1780)
Johann Karl von Pfalz-Gelnhausen (* 17. Oktober 1638 in Bischweiler; † 21. Februar 1704 in
Gelnhausen) war Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Baiern, von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld zu
Gelnhausen, Graf zu Veldenz und zu Sponheim. Er ist der Stifter der Linie der Herzöge in Bayern156.
Johann (1698–1780 / 1739–1780), sein Bruder
Johann von Pfalz-Birkenfeld (* 24. Mai 1698 in Gelnhausen; † 10. Februar 1780 in Mannheim)
war Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen157.
Wilhelm in Bayern (1780-1837)
Wilhelm, Herzog in Bayern (* 10. November 1752 in Gelnhausen; † 8. Januar 1837 in Bamberg) war Pfalzgraf und Herzog von Gelnhausen. Er war seit dem 16. Februar 1799 der erste
Herzog in Bayern, ein neugeschaffener Titel der – neben der Bayern regierenden Linie des
Kurfürsten – einzigen noch verbliebenen Wittelsbacher Nebenlinie, die ebenfalls aus der Pfalz
kam. Er herrschte nie über ein eigenes Fürstentum, war aber von 17. Dezember 1803 bis 20.
März 1806 Statthalter im Herzogtum Berg158.
Abbildung 630: Bronzemedaille 1829 ohne Signatur
Teutoburger, Auction 114, Los 2330, 90 Euro
Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen. Wilhelm, Herzog von Bayern, 1752-1837, Bronzemedaille 1829 ohne Signatur. 50-jährige Mitgliedschaft in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 41 mm. Mit altem
Beizettel. Stemper 794, vorzüglich, selten
155
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Bernhard_(Pfalz-Gelnhausen)
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Karl_(Pfalz-Gelnhausen)
157
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_(Pfalz-Gelnhausen)
158
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_in_Bayern
156
299
Abbildung 631: WILHELM von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen, 1799-1837. Goldmedaille o. J. (von J.
Losch)
Münzen & Medaillen, Auction 38, Los 347, 3000 Euro
BAYERN-HERZOGLICHE LINIE. WILHELM von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen, 1799-1837. Goldmedaille o.
J. (von J. Losch). Kopf r., WILHELMUS DUX BOIOARIAE Rv. Kopf seiner Gemahlin Maria Anna von PfalzBirkenfeld-Zweibrücken l., MARIA ANNA BIPONTINA CONIUX 36 mm; 24,5 g. Stemper 793. Slg. Memmesh. 2765. Witt. - . Schuler 265. Kleine Randfehler. Vorzüglich-Stempelglanz
Pius August in Bayern (1837)
Pius August in Bayern (* 2. August 1786 in Landshut; † 3. August 1837 in Bayreuth) war Herzog
in Bayern aus der Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen159.
Maximilian Joseph in Bayern (1837-1888)
Herzog Max in Bayern (eigentlich Herzog Maximilian Joseph in Bayern) (* 4. Dezember 1808
in Bamberg; † 15. November 1888 in München) war Herzog in Bayern und war Mitglied des
Hauses Wittelsbach160.
Abbildung 632: Bronzemedaille 1828, unsigniert
Künker 108 (869), Bronzemedaille 1828, unsigniert, auf die Grundsteinlegung des herzoglichen Palastes. Vier Zeilen Schrift in Eichenkranz // Acht Zeilen Schrift in Eichenkranz, 35.81 mm, Witt. 3086
(dort in Silber), 50,-
159
160
https://de.wikipedia.org/wiki/Pius_August_in_Bayern
https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Joseph_in_Bayern
300
Abbildung 633: Goldmedaille im Gewicht zu 7 Dukaten o. J. (1888)
Hess Divo, Auction 322, Los 2248, 1400 CHF
Maximilian, Herzog in Bayern, 1808-1888. Goldmedaille im Gewicht zu 7 Dukaten o. J. (1888). Zur Erinnerung an seinen Tod. Stempel von C. Voigt. Kopf mit Kinnbart nach links; darunter Künstlersignatur
C. VOIGT // Sechszeilige Gedenkschrift in Eichenlaubkranz: ZUM / ANDENKEN / VON / MAXIMILIAN /
HERZOG / IN / BAYERN. Glatter Rand. Witt. 3089. 24.07 g. 35.40 mm. GOLD. Selten. Feine Kr., ansonsten vorzügliches Prachtexemplar mit Prägeglanz. Erworben bei Eugen Merzbacher in München im Mai
1932.
Elisabeth Amalie Eugenie („Sisi“), Tochter Maximilians in Bayern * 1837 + 1898
Abbildung 634: Franz Joseph I. 1848 – 1916. Bronzemedaille 1854
Frühwald, TOP3 Auction 3, Los 548, 700 Euro
Franz Joseph I. 1848 – 1916. Bronzemedaille 1854, auf seine Vermählung mit Elisabeth Amalie Eugenie
(Sisi, *1837, †1898), Tochter Maximilians, Herzog in Bayern. Brustbilder des Paares nebeneinander
r.//Einsegnung durch den Erzbischof in der Hofkapelle in Wien, Dm 56 mm, von K. Lange. Wien. Slg.
Montenuovo 2675, Witt. 3091, 76.18 g, vz/stgl (auch in Gold)
Abbildung 635: Zinnmedaille 1854, von M. Schuld
301
Zinnmedaille 1854, von M. Schuld, Werkstatt G. Drentwett, auf ihre Vermählung mit Kaiser Franz Josef
I. von Österreich. Büsten des Paares nebeneinander l. // Die aneinander gelehnten Wappenschilde des
Paares auf Zweige, darüber strahlender Stern, 40.61 mm, Slg. Montenuovo 2678, Witt. 3093, 25,Abbildung 636: Franz Joseph I., 1848 – 1916. Goldmedaille zu 35 Dukaten 1855
Frühwald, Auction 134, Los 640, 52000 Euro
Franz Joseph I., 1848 – 1916. Goldmedaille zu 35 Dukaten 1855. Das vorliegende Stück stammt aus
ehemals österr. Adelsbesitz vor 1900, von K. Lange, auf die Geburt seiner Tochter Erzherzogin Sophia
Friderica, Büste des Kaisers und seiner Frau Elisabeth von Bayern rechts / inthronisierte Austria erhält
das Neugeborene vom fliegenden Genius. Dm 57 mm. 121,72 g. Hauser 305 (Ag), Slg. Montenuovo.stgl
Abbildung 637: Bronzemedaille v. A. Scharff/J. Tautenhayn 1879
Teutoburger, Auction 100, Los 2993, Auction 100, Los 2993, 55 Euro. Franz Joseph I. 1848-1916. Bronzemedaille v. A. Scharff/J. Tautenhayn 1879 zur Silberhochzeit. Brb. des Kaiserpaares gestaffelt/ Vindobona huldigt dem Kaiserpaar. 50 mm. Wurzb. 2726, vorzüglich/Stempelglanz (auch in Silber)
Karl Theodor in Bayern (1888-1909)
Herzog Carl Theodor in Bayern (* 9. August 1839 in Possenhofen; † 30. November 1909 in
Kreuth) war ein bekannter deutscher Augenarzt und der Schwiegervater des belgischen Königs
Albert I. sowie des bayerischen Kronprinzen Rupprecht. Carl Theodor war ein Sohn von Maximilian Herzog in Bayern und der bayerischen Königstochter Ludovika. Seine Schwester Elisabeth war mit dem österreichischen Kaiser Franz Josef I. verheiratet, eine andere Schwester,
Marie, mit dem König Franz II. beider Sizilien, die jüngste, Sophie, mit dem französischen Herzog Ferdinand von Alencon161.
161
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Theodor_in_Bayern
302
Ludwig Wilhelm in Bayern (1909-1968)
Ludwig Wilhelm Karl Norbert Theodor Johann Herzog in Bayern (* 17. Januar 1884 auf Schloss
Tegernsee; † 5. November 1968 in Wildbad Kreuth) war ein bayerischer Adliger. Ludwig Wilhelm war der erste Sohn des Herzogs Carl Theodor in Bayern und seiner zweiten Gemahlin
Marie José von Portugal.
Am 19. März 1917 heiratete er die Prinzessin Eleonore Anna Lucie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1880–1965), die Tochter des Prinzen Franz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Julia
Cavalcanti d'Albuquerque de Villeneuve in Kreuth. Eleonore war die Witwe des 1914 bei Reims
gefallenen Fürsten Otto Victor II. von Schönburg. Die Ehe blieb kinderlos162.
Max Emanuel Herzog in Bayern, seit 1968
Max Emanuel Ludwig Maria Herzog in Bayern (* 21. Januar 1937 in München, Geburtsname
Max Emanuel Ludwig Maria Prinz von Bayern) ist ein deutscher Unternehmer und Familienmitglied des Hauses Wittelsbach, der früheren Herrscherfamilie des Königreichs Bayern163.
162
163
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Wilhelm_in_Bayern
https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Emanuel_Herzog_in_Bayern
303
304
Sonstige Wittelsbacher
König Otto I. von Griechenland * 1815 + 1867
Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach (griechisch Όθων Othon, * 1. Juni 1815 auf Schloss Mirabell in Salzburg; † 26. Juli 1867 in Bamberg) war ein bayerischer Prinz und von 1832 bis 1862
erster König von Griechenland164.
Vgl. Künker 108 (689)
Abbildung 638: Griechenland, Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille v. C. Voigt 1832
Teutoburger, Auction 103, Los 2421, 1500 Euro
Griechenland, Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille v. C. Voigt 1832 auf die Wiederbelebung
Griechenlands. Kopf von Otto n. r. OTTO I REX GRAECIAE/ die personifizierte Griechenland mit Füllhorn
und langem Zepter sitzt n. l. auf stilisiertem Boot GRAECIA REDIVIVA, im Abschnitt römische Jahreszahl.
41 mm, 36,50 mm. Divo 10. gutes vorzüglich, Randfehler, sehr selten
Abbildung 639: Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille 1836
Sonntag, Auction 33, Los 151, 150 Euro
Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Silbermedaille 1836 von Neuss, auf die Rückkehr des bayerischen Königs (seines Bruders Ludwig) von Griechenland nach Bayern. König in antikem Gewand wird
von trauernder Hellas verabschiedet und von Bavaria empfangen / Acht Zeilen Schrift. Forster 536,
Witt. 2671. 33,5 mm, 12,83 g, leichte Tönung, minimale Kratzer und Randfehler, vorzüglich
Amalie, Königin von Griechenland
Amalie Marie Friederike Herzogin von Oldenburg (* 21. Dezember 1818 in Oldenburg; † 20.
Mai 1875 in Bamberg) wurde durch Heirat Prinzessin von Bayern und Königin von Griechenland165.
164
165
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Griechenland)
https://de.wikipedia.org/wiki/Amalie_von_Oldenburg
305
Abbildung 640: Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Bronzemedaille 1836
Sonntag, Auction 22, Los 219, 375 Euro
Griechenland. Otto von Bayern 1832-1862. Bronzemedaille 1836 von K. Lange, auf seine Vermählung
mit Amalie Marie Friederike von Oldenburg. Beide Büsten hintereinander nach rechts / Allianzwappen
auf gekrönten Hermelinmantel, im Vordergrund ein nach rechts lagernder Löwe. Witt. 2893, Slg.
Wurzb./T. 7025, Hauser 136. 44 mm, selten, winzige Randfehler, vorzüglich
Chefs des Hauses Wittelsbach nach 1918
•
•
•
•
Ludwig III. (1918–1921)
Rupprecht von Bayern (1921–1955)
Albrecht von Bayern (1955–1996)
Franz von Bayern (seit 1996)
Nach der Absetzung Ludwigs III. in der Novemberrevolution von 1918 emigrierte er mit seiner
Familie vorübergehend ins Ausland. Der König entband in der Anifer Erklärung die Beamten
von ihren Amtseiden auf ihn. Hingegen haben weder er, noch spätere Wittelsbacher jemals
einen Thronverzicht erklärt166.
Sonstiges
Abbildung 641: Silbermedaille o. J. (1641) von Christian Maler, a. d. Fürstentag in Regensburg
Teutoburger, Auction 62, Los 4075, 1300 Euro.
Die Wappen der Fürstenstände (Köln, Mainz, Trier, Bayern, Brandenburg, Sachsen) um den Reichsschild/ 2 Engel krönen Reichsadler. 42 mm; 24,3 g. Plato -, Slg. Montenuovo -, sehr schön.
166
https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach
306
Abbildung 642: Maria Theresia 1740-1780. AE-Spottmedaille 1742
Vgl. Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, eAuction 38, Los 1005, 36 Euro
ÖSTERREICH. HABSBURG. Maria Theresia 1740-1780. AE-Spottmedaille 1742, nicht signiert. Auf den
Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748). Av.: DIE ENTBLÖSTE KÖNIGIN VON UNGARN, der französische Kardinal Fleury versucht der völlig nackten Maria Theresia an die Scham zu greifen, rechts von
ihr entfernt sich der wittelsbachische Herzog Karl Albrecht, der Maria Theresias Rüschenunterhose
unter seinem Arm wegträgt und sagt dabei J'AI GAGNE (ich habe gewonnen); darunter im Abschnitt
1742 / DIE KÖNIGIN VON UNGERN ZIEHT EIN BEIJERSCHE HOSE AN; der zum Kaiser gekrönte Wittelsbacher Karl VII. ist dabei seine Krone zu verlieren; Maria Theresia zieht sich eine bayerische Lederhose
an und sagt dabei VOUS AVEZ PERDU (sie haben verloren). Wurzb: 4006, Mont: 1746, Fieweger: 876.
Dm: 40,00 mm, f. s. sch.
Abbildung 643: Br.-Gussmed. 1918 a. d. Umsturz in Bayern
Emporium, Auction 93, Los 1539, 230 Euro
GOETZMEDAILLEN, Br.-Gussmed. 1918 a. d. Umsturz in Bayern. Ministerpräsident Kurt Eisner auf bayerischem Löwen sitzend, überstülpt ihm eine Eselsmütze, im Abschnitt: 8. NOV. 1918. Rs. Der Tod hält
Waage und hebt die bayer. Türen von 1180 (Belehnung der Wittelsbacher) und 1818 (Verfassung) a.
d. Angeln. 62,38 g; 58 mm. Eisner rief am 8. Nov. 1818 den "Freistaat Bayern" aus, der nach dem tödl.
Mordanschlag auf den Ministerpräsidenten am 21. Feb. 1919 in eine Krise geriet. l. korr., vz-gussfrisch,
Kien. 214
307
Abbildung 644: Wittelsbach-Jubiläum 1980. Medaille 1980
Vgl. Münz Zentrum Rheinland, Auction 192, Los 5009, 45 Euro
Wittelsbach-Jubiläum 1980. Medaille 1980 (v. R. Heinsdorff), 800 Jahre Belehnung der Wittelsbacher
mit dem Herzogtum Bayern. Löwe l. im Kreis der 7 Wappen/ Siegel ü. Schlossgebäude, Ag, 45 mm, 40
g, fein. St im Or. Etui
308
Anhang 1: Die wittelsbachischen Linien
Quelle: https://www.heinz-wember.de/gen/wittelsbacher/Linien.htm
Die in dieser Darstellung genannten Pfälzer Linien bilden die Grundlage für die Systematik des entsprechenden Katalogteils und sind überwiegend deckungsgleich mit den Inhalten der deutschsprachigen
Wikipedia. Andere Darstellungen, etwa die in der Anlage zu Exter enthaltene Systematik der pfälzischen Linien sowie die Kataloge von Hess und Rosenberg wurden ergänzend herangezogen. Aus Auktionskatalogen können insbesondere Hinweise auf Medaillen von Personen gewonnen werden, die
Nachkommen oder Ehepartner der genannten Herrscher sind. Die im Auktionskatalog von Adolph Hess
Nachfolger verwendeten Ordnungsnummern sind den Erläuterungen zu einzelnen Herrschern überwiegend vorangestellt: Adolph Hess Nachfolger - Die bayerischen und pfälzischen Münzen und Medaillen des Hauses Wittelsbach, Frankfurt am Main 1887
Personenindex , Herrscher-Übersicht , historische Karten , Stammbaumübersicht
Bayern: Scheyern, Wittelsbach, Herzöge (ab 1180), Niederbayern (1340), Oberbayern, Ludwig IV.,
Brandenburg-Tirol (1363), Oberbayern-Niederbayern-Landshut, Straubing-Holland (1425), Ingolstadt ( 1445), Landshut (1503), München, vereinigtes Bayern (1777)
Pfalz: Alte Kurlinie (1559), Kurlinie Heidelberg (1559), Neunburg-Oberpfalz ( 1448), Simmern-Zweibrücken-Veldenz (1685), Mosbach (1499), Simmern-Sponheim (1685), Zweibrücken-Veldenz (1731),
Veldenz ( 1694), Kurpfalz (1685), Jüngere Linie Simmern (1674), Zweibrücken-Veldenz ( 1569), Neuburg-Hilpoltstein (Neue Kurlinie) (1742), Zweibrücken (1661), Sulzbach I-Hilpoltstein (1604), Parkstein ( 1597), Birkenfeld, Zweibrücken jüngere Linie (1661), Zweibrücken-Landsberg (1681), Zweibrücken-Kleeburg (1731), Schwedische Linie ( 1718), Neuburg (1742), Sulzbach II ( 1799), Hilpoltstein (1644), Birkenfeld ( 1671), Birkenfeld-Bischweiler (1654), Birkenfeld-Bischweiler-Rappoltstein
(1675), Birkenfeld-Gelnhausen (ab 1654), Birkenfeld-Zweibrücken (ab 1731)
Nach der Vereiningung Bayern mit Pfalz: Pfalzbayern, Königshaus (1886 bzw. 1916), KönigshausLuitpold (ab 1821), Königshaus-Adalbert (ab 1828), Herzogliche Linie (=Gelnhausen) ab 1799
Bayerische Linien in Geneanet: Bayern , Oberbayern , Niederbayern , Ingolstadt , Landshut , München , Straubing
Pfälzer Linien in Geneanet: Kurfürst von der Pfalz , Birkenfeld , Birkenfeld-Bischweiler , BirkenfeldZweibrücken , Gelnhausen , Kleeburg , Mosbach , Neuburg , Simmern , Sulzbach I , Sulzbach II ,
Vohenstrauss-Parkstein , Zweibrücken
Bayerische Linien
Herzöge
1180-1183 Herzog Otto I. v.Bayern (um 1117-1183)
1183-1231 Herzog Ludwig I. v.Bayern, der Kehlheimer (1174-1231)
1231-1253 Herzog Otto II. v.Bayern, der Erlauchte (1206-1253)
1253-1294 Herzog Ludwig II. v.Bayern, der Strenge (regiert seit 1255 nur in Oberbayern und in der
Pfalz) (1229-1294)
1255 Linien: 1. Oberbayern und Pfalz mit Ingolstadt über Wasserburg bis Kufstein, Rattenberg und
Kitzbühl, 2. Niederbayern
1. Oberbayern und Pfalz mit Ingolstadt über Wasserburg bis Kufstein, Rattenberg und Kitzbühl
1294-1317 Herzog Rudolf I. v.d.Pfalz (1274-1319)
1317-1347 Herzog Ludwig IV, König, Kaiser (1282-1347)
Hausvertrag vom Pavia 1294:
Ludwig IV.: Oberbayern und kleinere Bezirke in dem nördlich von Regensburg gelegenen Nordgau,
309
Residenz München
Rudolf I. : Pfalz, Residenz Heidelberg 1294-1317
Ludwig IV auch Pfalz 1317- 1329
1329 Linien: 1.1. Pfalz, 1.2 Bayern
2. Niederbayern
1255-1290 Herzog Heinrich XIII. v.Bayern (1235-1290)
1290-1312 Herzog Otto I. (III), Herzog v.Niederbayern, König v.Ungarn (1261-1312/13)
1290-1296 Herzog Ludwig III. v.Niederbayern (1269-1296)
1290-1310 Herzog Stephan I. v.Niederbayern (1271-1309/10)
1310-1331 Herzog Heinrich XIV. v.Niederbayern (1305-1339)
1310-1331 Herzog Otto IV. v.Niederbayern (1307-1334)
1312-1331 Herzog Heinrich XV., v.Niederbayern (1312-1333)
1331 Teilung v. Niederbayern:
Heinrich XV. residierte auf dem Natternberg bei Deggendorf über Deggendorf, Landau, Dingoldfing
und Vilshofen.
Heinrich XIV. residierte in Landshut über Straubing, Schärding und Pfarrkirchen.
Otto IV. regierte von Burghausen aus über Ötting, Traunstein, Reichenhall und Rosenheim
1331-1339 Herzog Heinrich XIV. v.Niederbayern (1305-1339)
1331-1333 Herzog Heinrich XV. v.Niederbayern (1312-1333)
1331-1334 Herzog Otto IV. v.Niederbayern (1307-1334)
1339-1340 Herzog Johann I. v.Niederbayern (1329-1340)
1340 starb der letzte Herzog eines Teilgebietes von Niederbayern, das Erbe fällt an 1. Oberbayern
(Ludwig der Bayer)
1.1 Pfalz
1329-1353 Kurfürst Rudolf II. v.d.Pfalz (1306-1353)
1353-1390 Kurfürst Ruprecht I. v.d.Pfalz, der Rote (1309-1390), gründet 1386 die Universität Heidelberg.
1390-1398 Kurfürst Ruprecht II. v.d.Pfalz (1325-1398)
1398-1410 Kurfürst Ruprecht III., König 1352-1410)
1410 Landesteilung:
1.1.1 Kurlinie Heidelberg , 1.1.2 Linie Neunburg-Oberpfalz , 1.1.3 Linie Simmern-Zweibrücken ,
1.1.4 Linie Mosbach
1.2 Bayern
Herzog Ludwig IV., König, Kaiser (1282-1347)
allein (in Oberbayern und in der Pfalz, bis 1329 auch in der Pfalz, seit 1340 wieder in Ober- und Niederbayern), seit 1314 deutscher König, seit 1328 Kaiser Ludwig der Bayer (1282-1347)
1340 stirbt die Linie Niederbayern aus, Erbe an Ludwig IV.
1347 bzw. 1349 (nach dem Tod 1347 Ludwigs des Bayern und der gemeinsamen Regierung seiner
Söhne 1447-1449:
1347-1349 Ludwig V., Ludwig VI., der Römer, Otto V., der Faule, Stephan II., Wilhelm I. und Albrecht I. gemeinsam in ganz Bayern
1349-1351 Ludwig V. zusammen mit Otto V., dem Faulen, Ludwig VI. in Oberbayern und Tirol
1349 Teilung: Linie 1.2.1 Oberbayern und Tirol 1.2.2 Bayern-Niederbayern
1.1.1 Kurlinie Pfalz-Heidelberg
1410-1436 Kurfürst Ludwig III. v.d.Pfalz (1378-1436)
1436-1449 Kurfürst Ludwig IV. v.d.Pfalz (1424-1449)
1449-1476 Kurfürst Friedrich I. v.d.Pfalz (1425-1476)
1476-1508 Kurfürst Philipp v.d.Pfalz (1448-1508)
310
1503-1505 Erbfolgekrieg um Bayern-Landshut, die Pfalz erhält Neuburg als neues Herzogtum
1508-1544 Kurfürst Ludwig V. v.d.Pfalz (1478-1544)
1544-1556 Kurfürst Friedrich II. v.d.Pfalz (1482-1556)
1556-1559 Kurfürst Otto Heinrich (Ottheinrich) v.d.Pfalz (1502-1559)
1559 Ende der Kurlinie Heidelberg, erbt Linie 1.1.3.1. Pfalz-Simmern-Sponheim
1.1.2 Linie Pfalz-Neunburg-Oberpfalz
Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Neumarkt (1383-1443)
Pfalzgraf Christoph III. v.Pfalz-Neumarkt, König v.Dänemark 1440-1448 (1416-1448)
1448 Ende der Linie Neunburg-Oberpfalz, die Länder fielen an 1.1.3.2 Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz und 1.1.4 Linie Pfalz-Mosbach
1.1.3 Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken
Pfalzgraf und Herzog Stefan v.d.Pfalz-Simmern u.Zweibrücken 1410-1459 (1385-1459)
1444 Landesteilung: Linie 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim, Linie 1.1.3.2 Pfalz-Zweibrücken-Veldenz
1.1.4 Linie Pfalz-Mosbach
1410-1461 Pfalzgraf und Herzog Otto I. v.d.Pfalz-Mosbach (1387-1461)
1461-1499 Pfalzgraf und Herzog Otto II., Mathematicus, v.d.Pfalz-Mosbach (1435-1499)
1499 Ende der Linie Pfalz-Mosbach, Erbe fällt an 1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim
1.2.1 Oberbayern und Tirol
1351-1361 Ludwig V. v. Bayern, v.Brandenburg (1315-1361)
1361-1363 Herzog Mainhard v. Bayern u.Tirol (1344-1363), 1363 mit dem Tod Mainhards bzw. dem
Tode Margaretes 1369 fällt Tirol an Österreich
1363-1375 Herzog Stephan II. v.Bayern (1319-1375)
1375-1402 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1402)
1392 Landesteilung: Linien 1.2.1.1 Bayern-München, 1.2.1.2 Bayern-Ingolstadt
1.2.2 Bayern-Niederbayern
1349-1353 Herzog Stephan II. v.Bayern (1319-1375)
1349-1353 Herzog Wilhelm I. v.Bayern (1330-1388/89)
1349-1353 Herzog Albrecht I. v.Bayern (1336-1404)
1353 Landesteilung: 1.2.2.1 Bayern-Landshut, 1.2.2.2 Bayern-Straubing-Holland
1.1.3.1 Pfalz-Simmern-Sponheim, Pfalz
1444-1480 Pfalzgraf und Herzog Friedrich I. v.d.Pfalz-Simmern (1417-1480)
1480-1509 Pfalzgraf und Herzog Johann I. v.d.Pfalz-Simmern (1459-1509)
1509-1557 Pfalzgraf und Herzog Johann II. v.d.Pfalz-Simmern (1492-1557)
1557-1559 Pfalzgraf und Herzog Friedrich III. v.d.Pfalz-Simmern (1515-1576)
Erbt 1559 Kurpfalz:
1559-1576 Kurfürst Friedrich III. v.d.Pfalz (1515-1576)
1576-1583 Kurfürst Ludwig VI. v.d.Pfalz (1539-1583)
1583-1610 Kurfürst Friedrich IV. v.d.Pfalz (1574-1610)
1610 Teilung: 1.1.3.1.1 Ältere Linie Simmern, 1.1.3.1.2 Jüngere Linie Simmern
1.1.3.2 Linie Pfalz-Zweibrücken-Veldenz
1444-1489 Pfalzgraf und Herzog Ludwig I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1424-1489)
1489-1514 Pfalzgraf und Herzog Alexander v.d.Pfalz-Zweibrücken (1462-1514)
1514 Teilung: Linien 1.1.3.2.1 Pfalz-Neuburg, 1.1.3.2.2 Pfalz-Veldenz
311
1.2.1.1 Bayern-München, 1.2 Bayern
1392-1402 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1402)
1397-1335 Herzog Wilhelm III. v.Bayern (1375-1435)
1397-1438 Herzog Ernst v.Bayern (1373-1438)
1338-1460 Herzog Albrecht III. v.Bayern-München (1401-1460)
1460-1463 Herzog Johann IV. v.Bayern-München (1437-1463)
1460-1467 Herzog Sigmund v.Bayern-München (1439-1467)
1375-1397 Herzog Johann II. v.Bayern (1341-1397)
1467-1505 Herzog Albrecht IV. v.Bayern-München (1447-1508)
Bekommt 1505 im Kölner Schiedsspruch Bayern-Landshut, muss aber Kufstein, Rattenberg und Kitzbühl ebenso wie die Vogtei über das Erzbistum Salzburg an Österreich abgeben, Neuburg wird Herzogtum und an die Pfalz abgegeben
1505-1508 Herzog Albrecht IV. v.Bayern (1447-1508)
1508-1550 Herzog Wilhelm IV. v.Bayern (1493-1550)
1550-1579 Herzog Albrecht V. v.Bayern (1528-1579)
1579-1597 Herzog Wilhelm V., der Fromme, v.Bayern (1548-1597)
1594-1623 Herzog Maximilian I. v.Bayern (1573-1651)
1623-1651 Kurfürst Maximilian I. v.Bayern (1573-1651)
1651-1679 Kurfürst Ferdinand Maria v.Bayern (1636-1679)
1679-1726 Kurfürst Max II. Emanuel v.Bayern (1662-1726)
1726-1742 Kurfürst Karl Albrecht v.Bayern (1697-1745)
1742-1745 Kurfürst Karl VII. Albrecht v.Bayern, Kaiser (1697-1745)
1745-1777 Kurfürst Maximilian III. Joseph Karl v.Bayern (1727-1777)
Ende der Bayerischen Linie, Erbe an Kurfürst Karl Theodor Linie 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II
1.2.1.2 Bayern-Ingolstadt
1392-1413 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1413)
1413-1443 Herzog Ludwig VII. v.Bayern (1365-1447)
1443-1445 Herzog Ludwig VIII. v.Bayern (1403-1445)
1447 fällt Bayern-Ingolstadt an 1.2.2.1 Bayern-Landshut
1.2.2.1 Bayern-Landshut
1349-1353 Herzog Albrecht I. v.Bayern (1336-1404)
1353-1375 Herzog Stephan II. v.Bayern (1319-1375)
1375-1392 Herzog Stephan III. v.Bayern (1337-1402)
1375-1393 Herzog Friedrich v.Bayern (1339-1393)
1375-1397 Herzog Johann II. v.Bayern (1341-1397)
1394-1450 Herzog Heinrich XVI. v.Bayern-Landshut (1386-1450)
Bei den Familienschwierigkeiten in Ingolstadt (Vater LudwigVII. gegen Sohn Ludwig VIII.) profitierte
Heinrich XVI., der fast das ganze Gebiet von Ingolstadt erhielt (einen kleinen Teil erhielt später Bayern-München).
1450-1479 Herzog Ludwig IX. v.Bayern (1417-1479), gündet die Universität von Ingolstadt 1472.
1479-1503 Herzog Georg v.Bayern (1455-1503)
1503-1505 Erbfolgekrieg um Bayern-Landshut, 1505 fällt Bayern-Landshut an Bayern-München, Kufstein, Rattenberg und Kitzbühl fällt ebenso wie die Vogtei über das Erzbistum Salzburg an Österreich,
Neuburg wird Herzogtum und fällt an die Pfalz
1.2.2.2 Bayern-Straubing-Holland
1349-1358 Herzog Wilhelm I. v.Bayern (1330-1388/89)
1353-1404 Herzog Albrecht I. v.Bayern (1336-1404)
1404-1417 Herzog Wilhelm II. v.Bayern, Graf v.Holland (1365-1417)
1389-1397 Herzog Albrecht II. v.Bayern (1369-1397)
312
1417-1425 Herzog Johann III. v.Bayern, Bischof v.Lüttich (1374-1425)
1425- Gräfin Jacobäa v.Hennegau und Holland (1401-1436) kämpft um das Erbe in Holland
1425 Ende der Linie Bayern-Straubing, Aufteilung von Bayern-Straubing:
Herzog Ernst erhält: Straubing, Bogen, und Mitterfels
Herzog Wilhelm erhält: Abbach, Kelheim, Falkenstein, Furth im Walde und Deggendorf
Herzog Heinrich erhält: Vilshofen, Landau und Plattling.
Holland fällt an Burgund
1.1.3.1.1 Pfalz-Ältere Linie Simmern, 1.1 Pfalz
1610-1623 Kurfürst Friedrich V. v.d.Pfalz (1596-1632), verliert die Kurwürde 1623 an Bayern (Maximilian I.)
1648-1680 Kurfürst Karl I. Ludwig v.d.Pfalz (erhält die 8. Kur im Westfälischen Frieden) (1617-1680)
1680-1685 Kurfürst Karl II. v.d.Pfalz (1651-1685)
1685 Ende der Linie Pfalz-Simmern-Sponheim, Kurwürde geht an 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg
1.1.3.1.2 Pfalz-Jüngere Linie Simmern:
1611-1655 Pfalzgraf Ludwig Philipp v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1602-1655)
1655-1674 Pfalzgraf Ludwig Heinrich Moritz v.d.Pfalz-Simmern-Kaiserslautern (1640-1674)
1674 Ende der Jüngeren Linie Pfalz-Simmern, Erbe fällt an die Linie 1.1.3.1.1 Ältere Linie Pfalz-Simmern
1.1.3.2.1 Pfalz-Neuburg
1514-1532 Pfalzgraf Ludwig II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Neuburg (1502-1532)
1532-1569 Pfalzgraf Wolfgang v.d.Pfalz-Zweibrücken (1526-1569)
1569 Teilung: Linien
1.1.3.2.1.1 P-Neuburg-Hilpoltstein, 1.1.3.2.1.2 P-Zweibücken, 1.1.3.2.1.3 P-Sulzbach I (Hilpotstein),
1.1.3.2.1.4 P-Parkstein, 1.1.3.2.1.5 P-Birkenfeld
1.1.3.2.2 Pfalz-Veldenz
1514-1544 Pfalzgraf Rupprecht v.d.Pfalz-Veldenz (1506-1544)
1544-1592 Pfalzgraf Georg Johann I. v.d.Pfalz-Veldenz (1543-1592)
1592 Teilung: Linien 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz, 1.1.3.2.2.2 Pfalz-Lützelstein, 1.1.3.2.2.3 Pfalz-VeldenzLützelstein
1.1.3.2.1.1 Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein
1569-1614 Pfalzgraf Philipp Ludwig v.d.Pfalz-Neuburg (1547-1614)
1614: Teilung Linie 1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg, Linie 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II, Linie 1.1.3.2.1.1.3
Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein
1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibücken Bilder von Schlössern aus der Linie Zweibrücken
1569-1604 Pfalzgraf Johann I. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1550-1604)
1604 Teilung: 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie, Linie 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg, Linie 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg
1.1.3.2.1.3 Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein)
1569-1604 Pfalzgraf Otto Heinrich v.d.Pfalz-Sulzbach (1556-1604)
1604 Ende der Linie Sulzbach I (Hilpoltstein), Erbe an 1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie
1.1.3.2.1.4 Pfalz-Parkstein
1569-1597 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauss-Parkstein (1557-1597)
1597 Ende der Linie Pfalz-Parkstein, Erbe an 1.1.3.2.1.3 Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein)
313
1.1.3.2.1.5 Pfalz-Birkenfeld
1569-1600 Pfalzgraf und Herzog Karl I. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1560-1600)
1600 Teilung: 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, 1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz
1592-1634 Pfalzgraf Georg Gustav v.d.Pfalz-Veldenz (1564-1634)
1634-1694 Pfalzgraf Leopold Ludwig v.d.Pfalz-Veldenz (1625-1694)
Erbt 1664 1.1.3.2.2.3 Pfalz-Veldenz-Lützelstein
1694 Ende der Linie Pfalz-Veldenz. Die Aufteilung des Erbes wurde erst Ende 1733 geregelt: Veldenz
und Lauterecken an
die Neuburger Kurlinie, das halbe Lützelstein an Sulzbach, die andere Hälfte mit Guttenberg an Birkenfeld.
1.1.3.2.2.2 Pfalz-Lützelstein
1592-1611 Pfalzgraf Johann August v.d.Pfalz-Lützelstein 1592-1611 (1575-1611)
1611 Ende der Linie Pfalz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz
1.1.3.2.2.3 Pfalz-Veldenz-Lützelstein
1592-1664 Pfalzgraf Georg Johann II. v.d.Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1586-1664)
1664 Ende der Linie Pfalz-Veldenz-Lützelstein, fällt an 1.1.3.2.2.1 Pfalz-Veldenz
1.1.3.2.1.1.1 Pfalz-Neuburg, 1.1 Pfalz
1614-1653 Pfalzgraf und Herzog Wolfgang Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1578-1653)
1653-1685 Pfalzgraf und Herzog Philipp Wilhelm v.d.Pfalz-Neuburg (1615-1690)
Erbt 1685 die Pfalz
1685-1690 Kurfürst Philipp Wilhelm v.d.Pfalz (1615-1690)
1690-1716 Kurfürst Johann Wilhelm v.d.Pfalz (1658-1716)
1694 Pfalz-Veldenz fällt an den Kurfürsten
1716-1742 Kurfürst Karl III. Philipp v.d.Pfalz (1661-1742)
1742 Ende der Linie Pfalz-Neuburg, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II
1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II, 1.1 Pfalz
1614-1632 Pfalzgraf August v.d.Pfalz-Sulzbach II (1582-1632)
1632-1708 Pfalzgraf und Fürst Christian August v.d.Pfalz-Sulzbach (1622-1708)
1708-1732 Pfalzgraf und Fürst Theodor Eustach v.d.Pfalz-Sulzbach (1659-1732)
1732-1733 Pfalzgraf und Herzog Johann Christian Joseph v.d.Pfalz-Sulzbach (1700-1733)
1733-1742 Pfalzgraf und Herzog Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz u. v. Bayern (1724-1799)
Erbt 1742 die Pfalz
1742-1777 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz (1724-1799)
Erbt 1777 Bayern
1777-1799 Kurfürst Karl Philipp Theodor v.d.Pfalz und v.Bayern (1724-1799)
1799 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach II, Erbe an 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken
1.1.3.2.1.1.3 Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein
1614-1644 Pfalzgraf und Herzog Johann Friedrich v.d.Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein (1587-1644)
1644 Ende der Linie Pfalz-Sulzbach-Hilopltstein, Erbe an 1.1.3.2.1.1.2 Pfalz-Sulzbach II
1.1.3.2.1.2.1 Zweibrücken jüngere Linie
1604-1635 Pfalzgraf Johann II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1584-1635)
1625-1661 Pfalzgraf Friedrich v.d.Pfalz-Zweibrücken (1616-1661)
1661 Ende dieser Linie Zweibrücken: jüngere Linie, Erbe an 1.1.3.2.1.2.2 Zweibrücken-Landsberg
314
1.1.3.2.1.2.2 Pfalz-Zweibrücken-Landsberg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken
1604-1645 Pfalzgraf Friedrich Kasimir v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1585-1645)
1645-1661 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken-Landsberg (1619-1681)
Erbt 1661 (nach dem Tode von Friedrich) die Linie 1.1.3.2.1.2 Zweibrücken.
1661-1681 Pfalzgraf und Herzog Friedrich Ludwig v.d.Pfalz-Zweibrücken (1619-1681)
1681 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.2.3 Zweibrücken-Kleeburg
1.1.3.2.1.2.3 Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg, 1.1.3.2.1.2 Pfalz-Zweibrücken
1611-1652 Pfalzgraf Johann Kasimir v.d.Pfalz-Kleeburg (1589-1652)
1652-1660 Pfalzgraf Karl X. Gustav (späterer König v.Schweden) (1622-1660)
1660-1697 Pfalzgraf und Herzog Karl XI. v.d.Pfalz-Kleeburg (und König v.Schweden) (1655-1697)
Erbt 1681 Pfalz-Zweibrücken
1697-1718 Pfalzgraf und Herzog Karl XII. v.d.Pfalz-Zweibrücken (und König v.Schweden) (1682-1718)
1718-1731 Pfalzgraf und Herzog Gustav Samuel Leopold v.d.Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1670-1731)
1731 Ende dieser Linie Zweibrücken, Erbe an 1.1.3.2.1.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld
1600-1669 Pfalzgraf Georg Wilhelm v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1591-1669)
1669-1671 Pfalzgraf Karl II. Otto v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1625-1671)
1671 Ende dieser Linie 1.1.3.2.1.5.1 Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, Herzogtum an Christian II. v.
1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
1.1.3.2.1.5.2 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
1600-1654 Pfalzgraf Christian I. v.d.Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654)
1654 Teilung 1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler und 1.1.3.2.1.5.2.2 Pfalz-Gelnhausen (später
in Bayern genannt)
1.1.3.2.1.5.2.1 Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, 1.1.3.2.1.5.1 Zweibrücken-Birkenfeld, Pfalz-BirkenfeldZweibrücken, 1.1 Pfalz, 1.2 Bayern
1654-1717 Pfalzgraf Christian II. v.d.Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1637-1717)
1654: Birkenfeld-Bischweiler, erbt 1671: Birkenfeld, erbt 1673: Rappoltstein nach dem Tode des
Schwiegervaters
1717-1735 Pfalzgraf und Herzog Christian III. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1674-1735)
Erbt 1731 Pfalz-Zweibrücken
1735-1775 Pfalzgraf und Herzog Christian IV. v.d.Pfalz-Zweibrücken (1722-1775)
1775-1795 Pfalzgraf und Herzog Karl III. August Christian v.d.Pfalz-Zweibrücken (1746-1795)
Sohn Erbprinz Karl August stirbt 1784, damit erbt 1795 Maximilian Joseph
1795-1799 Pfalzgraf und Herzog Maximilian I. Joseph v.Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken (1756-1825)
Erbt 1799 nach dem Tode Karl Theodors Pfalz und Bayern
1799-1805 Kurfürst Maximilian I. Joseph v.Pfalz, v.Bayern (1756-1825)
1806-1825 König Maximilian I. Joseph v.Bayern (1756-1825)
1825-1848 König Ludwig I. v.Bayern (1786-1868)
1848-1864 König Maximilian II. v.Bayern (1811-1864)
1864-1886 König Ludwig II. v.Bayern (1845-1886)
1886-1913 König Otto I. v.Bayern (1848-1916)
1886-1912 Prinzregent Luitpold v.Bayern (1821-1912)
1912-1913 Prinzregent Ludwig III. v.Bayern (1845-1921)
1913-1918 König Ludwig III. v.Bayern (1845-1921)
1921-1955 Kronprinz Rupprecht v.Bayern (1869-1955)
1955-1996 Herzog Albrecht v.Bayern (1905-1996)
1996Herzog Franz v.Bayern (1933-)
315
1.1.3.2.1.5.2.2 Pfalz-Gelnhausen, in Bayern
1654-1704 Pfalzgraf Johann Karl v.d.Pfalz-Gelnhausen (1638-1704)
1704-1739 Pfalzgraf Friedrich Bernhard v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1697-1739)
1739-1780 Pfalzgraf Johann v.d.Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen (1698-1780)
1780-1837 Herzog Wilhelm in Bayern (1752-1837)
seit 1806 Herzog in Bayern, 1803-1806 Herzog v.Berg
1837-1837 Herzog Pius August in Bayern (1786-1837)
1837-1888 Herzog Maximilian Joseph in Bayern (1808-1888)
1988-1909 Herzog Karl Theodor in Bayern (1839-1909)
1909-1968 Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern (1884-1968)
1968Max Emanuel Herzog in Bayern (1937-) durch Adoption (18-Mar-1965)
Die o. g. Systematik ist durch eine grafische Darstellung der Pfälzer Teilungen besser zu verstehen.
Abbildung 645: Pfälzer Teilungen
316
Anhang 2: Pfälzische Linien (Anlage Exter)
Quelle: Pfälzische Münzen und Medaillen. Faksimileausgabe nach Friedrich Exters Handexemplar zu
seinem "Versuch einer Sammlung von Pfälzischen Medaillen, Schau-, Gedächtnis- und allerley anderen
Müntzen" (1759-1775). Reprint. Gebundene Ausgabe, München 1988: Bayerische Hypotheken- und
Wechselbank AG (dort im Anhang, Quelle nicht genannt)
Tochter Sabine 1528-1578 (Gem. Lamoral
Graf v. Egmont)
Als Kurfürsten
FRIEDRICH III. (der Fromme) 1515-1576
LUDWIG VI. (der Gütige) 1539-1583
Schwester Elisabeth 1540-1594, Gem. Johann
Friedrich II. v. Sachsen-Gotha
Schwester Dorothea Susanne 1544-1592,
Gem. Johann Wilhelm v. Sachsen-Weimar
Johann Kasimir von Lautern 1543-1592
Als Pfalzgraf
Als Administrator von Kurpfalz
Tochter Dorothea 1581-1630, Gem. Georg
Wilhelm v. Brandenburg
Johann II. v. Zweibrücken 1584-1635, Administrator v. Kurpfalz
FRIEDRICH V. 1596-1632, König von Böhmen
Sophie 1630-1714, Tochter Friedrichs V., Gem.
Ernst August v. Hannover
Ludwig Philipp v. Simmern 1602-1655, Bruder
Friedrichs., Administrator v. Kurpfalz
Karl I. Ludwig 1618-1680
Gem. Charlotte v. Hessen-Kassel 1627-1686
Gem. Maria Luise v. Degenfeld 1634-1677
Tochter Elisabeth Charlotte („Lieselotte“)
1632-1721, Gem. Philipp I. v. Orleans
Natürl. Sohn Ludwig v. Seltz + 1660
KARL III 1651-1685 (letzter Kurfürst der Linie
Simmern)
Gem. Wilhelmine Ernestine v. Dänemark
1650-1706
Alte Kurlinie
Ludwig I. (der Kelheimer) 1174-1231
Otto II. (der Erlauchte) 1206-1253
LUDWIG II. (der Strenge) 1229-1294
RUDOLF I. der Stammler 1274-1319
Ludwig IV. (der Bayer) 1282-1319, deutscher
Kaiser
Adolf 1300-1327
RUDOLF II. (der Blinde) 1303-1353
RUPRECHT I. 1309-1390
RUPRECHT II. 1325-1398
RUPRECHT III. 1352-1410, deutscher König
Margarethe 1376-1434, Tochter Ruprechts III.,
Gem. Karl I. v. Lothringen
LUDWIG III. (der Bärtige) 1378-1436
Christoph 1416-1448, König v. Dänemark
Otto I. v. Mosbach 1390-1461
Otto II. v. Mosbach1435-1499
LUDWIG IV. (der Milde) 1424-1449
FRIEDRICH I. (der Siegreiche) 1425-1446
Ruprecht 1427-1430, Erzbischof von Köln
PHILIP (der Aufrichtige) 1448-1508
LUDWIG V. (der Friedfertige) 1478-1544
FRIEDRICH II. (der Weise) 1482-1556
als Pfalzgraf
als Kurfürst
Georg 1486-1526, Bischof v. Speyer
Johann 1488-1538, Bischof von Regensburg
OTTHEINRICH (der Hochgemute) 1502-1559
als Pfalzgraf mit seinem Bruder Philipp
allein
als Kurfürst
Philipp (der Kriegerische) 1503-1548
Simmerische Nebenlinien
Georg 1518-1569, Bruder Friedrichs III.
Richard 1521-1598, Bruder Friedrichs III.
Elisabeth Maria Charlotte 1638-1664, Tochter
von Ludwig Philipp 1602-1655
Ludwig Heinrich Moritz 1640-1674
Gem. Maria v. Nassau-Oranien 1642-1688
Linie Simmern
Als Pfalzgrafen
Stephan (der Schwarze) v. Simmern-Zweibrücken 1385-1459
Johann II. v. Simmern 1492-1557
Gem. Beatrix v. Baden 1492-1535
Gem. Maria Jakobäa von Öhringen 15301598
317
Urenkelin Maria Anna 1722-1790, Gem. Klemens Franz v. Bayern
Urenkelin Elisabeth Maria Aloisia Auguste
1721-1794, Gem. Kurfürst Karl IV. Theodor
Als Kurfürsten
Karl IV. Philipp Theodor 1724-1799
Als Herzog von Sulzbach
Als Kurfürst und Pfalzgraf
Nach dem Anfall von Bayern
Gem. Elisabeth Maria Auguste v. PfalzSulzbach
Linie Neuburg
Als Pfalzgrafen
Philipp Ludwig 1547-1614 mit Kurfürst
Joachim v. Brandenburg als Possidierende
Fürsten von Jülich-Cleve-Berg
Tochter Anna Maria 1575-1643, Gem. Friedrich Wilhelm v. Sachsen-Altenburg
Johann Friedrich zu Hilpoltstein 1587-1644
Wolfgang Wilhelm 1578-1653
Als Kurfürsten
PHILIPP WILHELM 1615-1690
als Herzog von Neuburg
als Kurfürst
Tochter Eleonore Magdalene Therese 16551720, Gem. Kaiser Leopold I.
Ludwig Anton 1660-1694, Hoch- und Deutschmeister
Alexander Sigmund 1663-1737, Bischof von
Augsburg
Franz Ludwig 1664-1732, Erzbischof von Mainz
und Trier, Bischof von Breslau und Worms,
Hoch- und Deutschmeister, Probst v. Ellwangen
Tochter (Philipp Wilhelms) Maria Anna 16671740, Gem. König Karl II. v. Spanien
Enkelin Maria Anna Karoline 1693-1751, Gem.
Herzog Ferdinand Maria v. Bayern
JOHANN WILHELM 1658-1716
als Kurprinz und Herzog v. Jülich und
Berg
als Kurfürst
Gem. Maria Anna Josefa v. Österreich
1654-1689
Gem. Anna Maria Luise v. Toskana 16671743
KARL III. PHILIPP 1661-1742
Gem. Luise Charlotte v. Radziwill 16671695
Linie Zweibrücken
Stephan v. Simmern, Herzog zu Zweibrücken
Ludwig I. (der Schwarze) 1424-1489
Wolfgang 1526-1569
Johann I. 1569-1604
Johann II. 1584-1635
Als Pfalzgraf
Als Administrator v. Kurpfalz
Linie Kleeburg
Karl Gustav 1622-1660, König v. Schweden
(Karl X.)
Gem. Hedwig Eleonore v. Holstein-Gottorp
1636-1715
Schwester Maria Euphrosine 1625-1687
Deren Gem. Magnus Gabriel de la Gardie
1632-1686
Karl XI. 1655-1697, König v. Schweden
Gem. Ulrike Eleonore v. Dänemark 1656-1693
Karl XII. 1682-1718, König v. Schweden
Friedrich IV. v. Holstein-Gottorp 1671-1702,
Gem. Hedwig Sophie Auguste, Schwester Karls
XII.
Ulrike Eleonore 1688-1741, Schwester Karls
XII.
Gem. Friedrich Landgraf v. Hessen-Kassel
1676-1751, König v. Schweden
Gustav Samuel Leopold 1670-1731 und Adolf
Johann 1666-1701
Schwester Maria Elisabeth Luise 1663-1748,
Gem. Christian Gottlieb v. Gersdorff
Linie Sulzbach
Als Pfalzgrafen
Otto Heinrich 1556-1604
Christian August 1622-1708
Tochter Maria Hedwig Auguste 1650-1681,
Gem. Herzog Julius Franz v. Sachsen-Lauenburg
Enkelin Franziska Christine 1696-1776, Äbtissin Thorn und Essen
Urenkel Karl Philipp August 1725-1727
Linie Birkenfeld
vor dem Anfall von Zweibrücken
Karl 1569-1600, Stifter der Linie
Enkelin Anna Sophie 1619-1680, Äbtissin v.
Quedlinburg
318
Tochter Maria Anna 1753-1824, Gem. Wilhelm
v. Birkenfeld-Gelnhausen
Karl August 1746-1795
nach dem Anfall von Zweibrücken
Christian III. 1674-1735
Tochter Karoline Henriette Christine 17211774
Gem. Ludwig IX. Landgraf v. Hessen-Darmstadt 1719-1790
Karl August Friedrich Graf v. Waldeck 17041763, Gem. Christiane Henriette, 2. Tochter
Christians III.
Christian IV. 1722-1775
Friedrich Michael 1724-1767, Gem. Franziska
Dorothea v. Pfalz-Sulzbach
Tochter Maria Amalia Auguste 1752-1828,
Gem. Friedrich August v. Sachsen
Linie Veldenz
Anna 1540-1586, Tochter Ruprechts v. Veldenz, des Stifters der Linie
Gem. Karl II. v. Baden-Durlach 1529-1577
Georg Johann I. 1543-1592
Johann August 1575-1611
Georg Gustav 1564-1634
Leopold Ludwig 1625-1694
319
320
Anhang 3: Versteigerungskatalog Sally Rosenberg (Auszug)
Versteigerungskatalog Nr. 50, Frankfurt 1921, I. Teil: Pfälzer Münzen & Medaillen aus altem
Familienbesitz
-
-
Pfalz unter den Wittelsbachern
Alte Heidelberger Kurlinie
o Ruprecht I 1353-90
o Ruprecht II 1390-98
o Ruprecht III 1398-1410
o Ludwig III 1410-36
o Ludwig IV der Sanfte 1436-49
o Philipp 1449-51, unter Vormundschaft Friedrich des
Siegreichen
o Friedrich der Siegreiche 145176
o Ruprecht, Kurfürst, Köln, Sohn
Ludwigs III, 1463-80
o Philipp I der Aufrichtige, 14761508
o Ludwig V. der Friedfertige
1508-44
o Friedrich II der Weise 150856, Pfalzgraf – 1544, - Kurfürst
- 1556
o Johann, Administrator des
Hochstifts Regensburg 150738
o Otto Heinrich und Philipp v.
Neuburg, 1505-41
o Otto Heinrich allein 1556-59
o Philipp der Streitbare + 1548
Simmern
o Friedrich III der Fromme 155776
o Ludwig VI der Leichtmütige
1576-83
o Johann Casimir, Pfalzgraf zu
Lautern 1575-92
o Elisabeth, Tochter Friedrichs
III, Gemahlin Johann Friedrichs II von Sachsen-Gotha +
1594
o Dorothea Susanna, Tochter
Friedrichs III, Gemahlin Johann Wilhelms v. SachsenWeimar + 1592
Friedrich IV der Aufrichtige
1583-1610
o Elisabeth Charlotte, Tochter
Friedrichs IV, Gemahlin Georg
Wilhelms v. Brandenburg
o Friedrich der Geduldige 161023 + 1632
o Interregnum – Kurfürst Maximilian I v. Bayern, Prov. Reg.
1621-23
o Carl Ludwig 1648-80
o Sophia, Tochter Friedrichs V.,
Gemahlin von Ernst August v.
Braunschweig-Hannover
o Karl 1680-85
o Elisabeth Charlotte, Tochter
Carl Ludwigs, Gem. v. Philipp
v. Orleans + 1722
Neuburg
o Philipp Wilhelm, Pfalzgraf
1553, Kurfürst 1685-98
o Johann Wilhelm, Pfalzgraf
1678, Kurfürst 1690-1716
o Anna Maria Louise, Gem. Johann Wilhelms, + 1743
o Carl Philipp 1716-42
o Carl Philipp und Carl Albert v.
Bayern (gem. als Reichsvikare)
o Louise Caroline v. Radziwill,
Gem. Carl Philipp + 1695
o Eleonore Magdalena Theresia,
Tochter Philipp Wilhelms,
Gem. Kaiser Leopolds I + 1740
o Ludwig Anton, Sohn Philipp
Wilhelms, Bischof von Augsburg 1690, + 1737
o Franz Ludwig, Sohn Philipp
Wilhelms, Bischof von Regensburg, Worms, Kurfürst v. Trier,
Mainz usw. + 1732
o Maria Anna, Tochter Philipp
Wilhelms, Gem. Karls II v. Spanien, + 1740
o
-
321
▪
Maria Anna Carolina, Enkelin
Philipp Wilhelms, Gem. d.
Prinzen Ferdinand Maria v.
Bayern + 1751
Kurlinie Sulzbach
o Carl Theodor, Kurfürst 174277, in Bayern – 1799
o Elisabeth Auguste, 1. Gem.
Carl Theodors
o Carl August, Fürst v. Bretzenheim, illeg. Sohn Carl Theodors 1769-1803
Die pfälzischen Nebenlinien
o Simmern
▪ Stephan d. Zweibrücker 1410-59
▪ Johann, Sohn Pfalzgraf
Stephans, Bischof v.
Münster, Erzbischof v.
Magdeburg + 1475
▪ Johann II 1509-57
▪ Georg 1557-69
o Jüngere Linie Simmern
▪ Ludwig Heinrich Moritz
▪ Elisabeth Maria Charlotte 1658-74, Tochter
Pfalzgraf Ludwig Philipp, Gem. Herzog
Georg III v. SchlesienLiegnitz + 1664
o Linie Mosbach
▪ Otto II der Mathematicus 1491-99
o Linie Zweibrücken-Veldenz
▪ Wolfgang 1532-69
▪ Johann I d. Ä. 15691604
▪ Johann II d. J. 1604-35
▪ Karl XI 1660-97, Sohn
Karls X Gustav
▪ Karl XII 1697-1718
▪ Ulrike Eleonore,
Schwester Karls XII,
verm. m. Friedrich I. v.
Hessen-Cassel + 1741
o Linie Neuburg
o
-
-
o
o
o
322
Philipp Ludwig 15691614
▪ Wolfgang Wilhelm
1614-53
Linie Sulzbach II
▪ Christian August +
1708
▪ Maria Hedwig Augusta, Tochter Christian Augusts, verm. m.
Julius v. Sachsen-Lauenburg + 1681
▪ Franziska Christina,
Tochter des Pfalzgrafen Theodor Eustach,
Äbtissin von Thoren
und Essen + 1776
▪ Anna Christina Ludovica, Tochter des
Pfalzgrafen Theodor
Eustach, Gem. Carl
Emanuels III v. Savoyen + 1723
Linie Veldenz
▪ Georg Johann 1544-92
▪ Georg Gustav 15921634
▪ Leopold Ludwig 163494
Linie Birkenfeld Zweibrücken
▪ Georg Wilhelm 160069
▪ Anna Sophia, Tochter
Georg Wilhelms, Äbtissin zu Quedlinburg
▪ Christian III 1734-35
▪ Christian IV 1735-75
▪ Friedrich Michael +
1767
▪ Carl August 1775-95
▪ Maria Amalia Augusta, Tochter Friedrich Michaels, verm.
mit Friedrich August
von Sachsen + 1828
▪ Maria Anna, Tochter
Friedrich Michaels,
verm. m. Pfalzgraf
o
▪
Wilhelm v. Gelnhausen, + 1824
Linie Birkenfeld-Gelnhausen
Kurpfälzische Städte
- Frankenthal
- Landau
- Philippsburg
Personenmedaillen
- Grynaeus, Simon
- Hottinger, Johann Heinrich
- Mayer, Chr.
- Oelrichs, J. C. C.
- Schomberg, Friedrich v.
- Verscheffelt, P. v.
Bistum Speyer
-
Adolf I Graf von Nassau
Marquard v. Hattstein
Lothar Friedrich von Metternich
Johann Hugo von Orsbeck
Franz Christoph v. Hutten
August v. Limburg Styrum
323
Wilhelm, Herzog in
Bayern + 1837
324
Anhang 4: Palatine Counts at the Rhine
https://www.tacitus.nu/historical-atlas/regents/germany/pfalz1.htm
325
326
https://www.tacitus.nu/historical-atlas/regents/germany/pfalz2.htm
327
328
329
330
Liste der Medailleure und Literatur
Ein ausführliches Verzeichnisse der in meinen Medaillenbüchern erwähnten Medailleure sowie ein komplettes Literaturverzeichnis finden sich unter numismatik2.webnode.page/quellen/
Auf der gleichen Seite findet sich auch eine Linksammlung sowie ein Verzeichnis der Numismatik-Bücher von Manfred Miller.
331
332
Index
Bloc, C. ........................................................................ 227
Boltschauser.................................................................. 99
Boltshauser, H. .............................................................. 57
Bommaert, J. de .......................................................... 234
Börsch, A. .................................................................... 166
Bremen und Verden
Herzogtum ............................................................. 287
Bremen-Verden............................................................. 13
Brunner, M. ........................................................... 59, 258
Buchdruckerkunst ....................................................... 129
Bückle............................................................................ 98
Bückle, M. ................................................................... 278
Bund
Deutscher ................................................................. 20
Norddeutscher ......................................................... 21
Bürgerkönig................................................................. 243
Bürgermeistermedaillen ............................................... 15
Burkhart, Benedikt ........................................................ 25
A
Abondi, A. ...................................................................... 36
Abondio, A. .................................................................... 46
Act of Settlement .......................................................... 13
Adalbert Wilhelm Georg Ludwig ................................. 136
Adelsverschwörung
Ortenburger.............................................................. 33
Adolf Johann I. ............................................................. 291
Adolf Johann II. ............................................................ 291
Aeslinger, H. .................................................................. 34
ALBERT IV. der Weise .................................................... 26
Albert V., der Großmutige ............................................. 38
Albrecht Sigismund von Bayern..................................... 46
Albrecht V. ............................................................... 33, 37
Albrecht VI. von Bayern ................................................. 45
Alexander Sigismund von der Pfalz ............................. 261
Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg .................... 260
Alexander von Pfalz-Zweibrücken ............................... 232
Amalia Josepha .............................................................. 77
Amalia Josepha Erzherzogin von Österreich ................. 69
Amalie Marie Friederike Herzogin von Oldenburg ...... 304
Andrieu, B. ................................................................... 103
Anna Maria Luisa de’ Medici ....................................... 265
Anna Maria von Pfalz-Neuburg ................................... 251
Anna Sophia I............................................................... 292
Anna Sophia von Zweibrücken-Birkenfeld .................. 292
Anna von Jülich-Kleve-Berg ......................................... 256
Anna von Österreich ...................................................... 33
Anna von Pfalz-Veldenz ............................................... 232
Aufstand
Pfälzischer ................................................................ 21
Augsburg
Religionsfrieden ........................................................ 15
August von Pfalz-Sulzbach ................................... 251, 269
Auguste Ferdinande von Österreich ............................ 179
C
Cajet, Anton ................................................................ 268
Carl Philipp Theodor ..................................................... 95
Carl Theodor in Bayern ............................................... 302
Carl Theodor von Hallberg-Broich ............................... 123
Carl, Matthäus ............................................................ 228
Charlotte von Hessen-Kassel ............................... 239, 242
Christian August .......................................................... 269
Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler............... 292
Christian II. von Pfalz-Birkenfeld ................................. 298
Christian II. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld ........... 293
Christian III. von Pfalz-Zweibrücken ............................ 293
Christian IV. ................................................................. 295
Christlbauer, Chr. ........................................................ 150
Christoph von Pfalz-Neumarkt .................................... 225
Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth .................. 70
Clemens August I. ......................................................... 70
Clemens August von Bayern ......................................... 72
Clemens Franz de Paula ................................................ 73
Commercy
Fürstentum............................................................. 245
Constitutionsmedaille ................................................. 107
Cosimo III. de Medici ..................................................... 59
Cosimo III. von Medici ................................................. 266
B
Backer, G. de ................................................................. 67
Balde, Jakob................................................................. 163
Balmberger, C. ............................................................. 206
Bavaria-Denkmal ......................................................... 139
Bayerische Hypotheken- und Wechselbank ................ 195
Bayern
Freistaat.................................................................... 16
Königreich ................................................................. 20
Kurfürstentum .......................................................... 17
Bayern-Leuchtenberg .................................................... 45
Bayern-München ........................................................... 26
Bayernthaler ................................................................ 188
Becker, P. Chr. ............................................................. 261
Bernhart, Josef ............................................................ 207
Birnböck ...................................................................... 132
Birnboeck .................................................................... 141
Bleeker, B. ................................................................... 201
D
Daiser, J. ...................................................................... 119
Dasio ................................................................... 174, 175
Daucher, Hans ............................................................. 219
Deschler ...................................................................... 184
Deschler & Sohn .......................................................... 188
Destouches, C. .............................................................. 98
Deutscher Orden ........................................................... 72
Dienstboten- und Arbeiterstiftung.............................. 178
Donner, G. R. ................................................................. 78
333
Dorothea Susanna von der Pfalz ................................. 230
Dreikaiserschlacht
von Austerlitz............................................................ 19
Drentwett, G................................................................ 128
Durand
Medaillensuite .......................................................... 48
Dürer, Albrecht .............................................................. 27
Duvivier, J. ..................................................................... 58
Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach........................ 271
Frederikshald
Belagerung ............................................................. 289
Freher, Marquart ........................................................ 228
Freiherr von Fürstenwärther....................................... 283
Frieden
von Altranstädt ...................................................... 290
von Hubertusburg .................................................... 19
von Luneville ............................................................ 19
von Nijmegen ......................................................... 240
von Paris ................................................................... 18
von Pressburg........................................................... 19
von Rastatt ............................................................... 56
von Rijswijk .............................................................. 65
von Teschen ............................................................. 19
Westfälischer ........................................................... 15
zu Füssen .................................................................. 90
Friederike Karoline Wilhelmine von Baden ................. 116
Friedrich August II. ........................................................ 94
Friedrich August III. von Kursachsen ........................... 296
Friedrich Bernhard von Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen . 299
Friedrich I. der Siegreiche ........................................... 215
Friedrich I. von Pfalz-Simmern, der Hunsrücker.......... 226
Friedrich II., der Weise ................................................ 217
Friedrich III. von der Pfalz, der Fromme ...................... 227
Friedrich IV. von der Pfalz ........................................... 232
Friedrich Kasimir von Pfalz-Landsberg ........................ 283
Friedrich Ludwig von Pfalz-Zweibrücken-Landsberg ... 284
Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld.. 294
Friedrich V. .................................................................. 233
Friedrich von Pfalz-Vohenstrauß-Parkstein................. 252
Friedrich von Pfalz-Zweibrücken ................................. 283
Friedrich von Sachsen-Hildburghausen ....................... 127
E
Eisner, Kurt .................................................................. 306
Eleonara Magdalena Theresia ..................................... 263
Eleonore Anna Lucie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg 303
Eleonore Magdalene Therese von Pfalz-Neuburg ....... 262
Eleonore von Pfalz-Neuburg........................................ 260
Elisabeth (Sisi) ............................................................. 298
Elisabeth Amalie Eugenie ............................................ 301
Elisabeth Augusta ........................................................ 281
Elisabeth Auguste ........................................................ 100
Elisabeth Charlotte .............................................. 241, 244
Elisabeth Charlotte de Bourbon-Orléans ..................... 245
Elisabeth Ludovika ....................................................... 115
Elisabeth Marie Charlotte von Pfalz-Simmern............. 247
Elisabeth von der Pfalz ................................................ 229
Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg ........................ 225
Elisabeth von Pfalz-Neuburg ....................................... 271
Else Elisabeth Brahe zu Wisingsberg ........................... 291
Entbindungskunst ........................................................ 112
Erbfolgekrieg ................................................................. 17
Bayerischer ............................................................... 19
Landshuter................................................................ 17
Österreichischer ....................................................... 18
Pfälzer ..................................................................... 209
Spanischer ................................................................ 56
Erbfolgestreit
Jülich-Klevischer ..................................................... 250
Ernst von Bayern ........................................................... 40
Esther-Marie von Witzleben........................................ 298
Eue, F. .......................................................................... 188
Eugen Herzog von Leuchtenberg................................. 115
Eugène-Rose de Beauharnais ...................................... 115
G
Gabelsberger, Franz Xaver .......................................... 143
Gebel, Matthes ..................................................... 27, 217
Gebert, F. .................................................................... 206
Gegenreformation ........................................................ 33
Georg Gustav von Pfalz-Veldenz ................................. 252
Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz ...................... 249, 254
Georg von der Pfalz ..................................................... 218
Georg Wilhelm von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld ..... 292
Georgsorden ................................................................. 91
Gerhard, H..................................................................... 37
Gervais, E. ..................................................................... 72
Gian Gastone de’ Medici ............................................. 265
Gnadenpfennig ............................................................. 49
Goedecke, P. H. ............................................................. 87
Goetz, Karl................................................................... 181
Grande Armée............................................................... 20
Grupello, Gabriel ......................................................... 266
Gustav Samuel Leopold............................................... 291
F
Fassmedaille ................................................................ 238
Ferdinand I. ................................................................... 33
Ferdinand Maria ............................................................ 53
Ferdinand Maria Innozenz Joseph Michael von Bayern 73
Ferdinand von Bayern ................................................... 41
Fortini, Giacchino ........................................................ 266
Frankreichfeldzug .......................................................... 20
Franz I. Stephan ........................................................... 244
Franz Joseph I. ............................................................. 301
Franz Joseph von Kirschbaum ..................................... 101
Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg ................................. 260
Franz von Sickingen ..................................................... 216
Franz Wilhelm von Wartenberg .................................... 43
Franz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ........................ 303
H
Hagenauer, Friedrich..................................................... 27
Hambacher Fest ............................................................ 20
334
Harnisch, L. .................................................................. 104
Hausvertrag
Ansbacher ............................................................... 298
von Pavia ................................................................ 273
Hautsch, G. ............................................................ 56, 258
Hechstetter, Ambrosius................................................. 26
Hedlinger ....................................................................... 14
Hedlinger, J. C. ............................................................. 288
Hedwig Eleonora von Holstein-Gottorp ...................... 286
Heinsdorff, R................................................................ 307
Henri de La Tour d’Auvergne ....................................... 273
Henriette Adelheid von Savoyen ................................... 53
Hensold, Andre ............................................................ 105
Herzog Max in Bayern ................................................. 300
Hildebrand ................................................................... 181
Hildebrand, A. von ....................................................... 173
Hofer, Andreas .............................................................. 20
Holtzhey, J. G. ................................................................ 92
Hoppe, O. .................................................................... 190
Hosenbandorden ......................................................... 287
Hummel bei Lauer ....................................................... 177
Hummel, A.
bei Lauer ................................................................. 159
Joseph Klemens............................................................. 55
Julia Cavalcanti d'Albuquerque de Villeneuve ............ 303
Jülich-Berg ............................................................... 13, 79
Julirevolution
von 1830 .................................................................. 20
K
Karl Albrecht ................................................................. 69
Karl Albrecht 1726-1745 ............................................... 89
Karl Albrecht von Bayern .............................................. 76
Karl August II. .............................................................. 297
Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken ............................. 284
Karl I. Ludwig ............................................................... 237
Karl I. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld .................... 252
Karl II. August .............................................................. 297
Karl II. August Christian ............................................... 296
Karl II. Otto .................................................................. 292
Karl II. von der Pfalz .................................................... 245
Karl II. von Österreich ................................................... 36
Karl II. von Spanien ..................................................... 262
Karl III. Philipp von der Pfalz........................................ 267
Karl Philipp Theodor.................................................... 273
Karl Philipp von der Pfalz ............................................ 273
Karl Philipp von Neuburg ............................................ 244
Karl Philipp, 1716-1742 ................................................. 79
Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern ..... 117
Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach ................................. 247
Karl VII. .......................................................................... 76
Karl von Lothringen ....................................................... 59
Karl X. Gustav .............................................................. 284
Karl XII. ........................................................................ 289
Karlsteen, Arvid ........................................................... 286
Karoline Charlotte Auguste von Bayern ...................... 117
Kittel .............................................................................. 89
Klein, Richard .............................................................. 186
Koalitionskrieg
1. 209
Köln
Kurfürstentum .......................................................... 13
König Max ................................................................... 100
König, F. ...................................................................... 206
Konkordienformel ....................................................... 250
Krieg
Deutsch-Französischer ............................................. 21
Dreißigjähriger ......................................................... 17
Siebenjähriger .......................................................... 18
von 1866 .................................................................. 21
Kunigunde von Österreich ............................................ 26
Kurfürstenwürde
pfälzische ................................................................. 48
Kurköln ........................................................................ 209
Kurlinie
zu Sulzbach ............................................................. 216
Kurpfalz ................................................................. 13, 258
I
Isabella Maria von Parma .............................................. 81
J
Jan Wellem .................................................................. 263
Jesuiten ......................................................................... 33
Johann August von Pfalz-Lützelstein ................... 249, 253
Johann Casimir ............................................................ 238
Johann Christian Joseph .............................................. 272
Johann Christian von Pfalz-Sulzbach ........................... 273
Johann Friedrich von Pfalz-Neuburg ........................... 282
Johann I. von Pfalz-Simmern ....................................... 226
Johann I. von Pfalz-Zweibrücken ................................. 251
Johann II. ..................................................................... 226
Johann III. Sobieski ........................................................ 73
Johann III. Sobieski von Polen ....................................... 64
Johann Karl von Birkenfeld-Gelnhausen...................... 298
Johann Karl von Pfalz-Gelnhausen ...................... 298, 299
Johann Kasimir ............................................................ 227
Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg ........ 284
Johann VII. zu Salm-Kyrburg ........................................ 233
Johann von Pfalz-Birkenfeld ........................................ 299
Johann Wilhelm 1690-1716......................................... 264
Johann Wilhelm II. von Pfalz-Neuburg ........................ 266
Johann Wilhelm Joseph Janaz von der Pfalz ................ 263
Johann, der Oberpfälzer .............................................. 224
Johanna von Bayern-Landshut .................................... 225
Johanniterorden .......................................................... 117
Josef I. von Österreich ................................................... 78
Joseph Clemens Kajetan von Bayern ............................. 54
Joseph I. von Österreich ................................................ 56
Joseph Karl Emanuel August von Pfalz-Sulzbach ......... 271
Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach .................................... 271
L
Lambelet, S. ................................................................ 237
335
Landau
Festung ................................................................... 138
Landesdefensionskongress............................................ 18
Lauer, L. Chr................................................................. 168
Laufer, C. G. ................................................................... 72
Leclerc, Gabriel .............................................................. 57
Leherr, C. K. ................................................................... 62
Leigh ............................................................................ 142
Leopold Ludwig von Pfalz-Veldenz .............................. 253
Leopold Ludwig zu Lützelstein ..................................... 253
Leopold Maximilian Joseph ......................................... 179
Leopold Maximilian Joseph Maria Arnulf .................... 179
Leuchtenberger ............................................................. 45
Ligsalcz, Sebastian ......................................................... 29
Linck, j.......................................................................... 239
Liselotte von der Pfalz ................................................. 241
Losch ............................................................................. 48
Lösch ........................................................................... 103
Losch und Stiglmaier ................................................... 118
Losch, J. ....................................................................... 102
Louis XIV ...................................................................... 242
Louise von Degenfeld .................................................. 240
Ludwig (III.) von Bayern ............................................... 180
Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg ................................ 260
Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern ................ 247
Ludwig I. 1174-1231 .................................................... 210
Ludwig I. von Pfalz-Zweibrücken ................................. 232
Ludwig II. ..................................................................... 145
Ludwig II. 1864-1886 ................................................... 158
Ludwig II. von Pfalz-Zweibrücken ................................ 248
Ludwig III. .................................................................... 215
Ludwig III., König von Bayern ...................................... 179
Ludwig IV ..................................................................... 215
Ludwig Philipp ............................................................. 247
Ludwig V. 1508-1544 ................................................... 216
Ludwig V. von der Pfalz der „Friedfertige“ .................. 216
Ludwig VI. .................................................................... 231
Ludwig von Rothenschild ............................................. 245
Ludwig Wilhelm Karl Norbert Theodor Johann Herzog in
Bayern .................................................................... 303
Ludwig XIV. .................................................................. 209
Ludwig-Kanal ............................................................... 131
Luise Charlotte Radziwill ............................................. 269
Luise von Degenfeld .................................................... 242
Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern ................... 166
Luitpold-Medaille ........................................................ 172
Lüttich
Freiheitssäule ........................................................... 57
María Ana del Palatinado-Neoburgo .......................... 261
Maria Anna ................................................................... 73
Maria Anna Christina von Bayern ................................. 54
Maria Anna Josepha Charlotte Amalie von Pfalz-Sulzbach
............................................................................... 271
Maria Anna Karolina ................................................... 262
Maria Anna Karoline Josepha Dominika von Bayern .... 74
Maria Anna Sophie Sabina Angela Franziska Xaveria .... 93
Maria Anna von Bayern ................................................ 47
Maria Anna von Österreich ........................................... 51
Maria Anna von Pfalz-Neuburg ................................... 261
Maria Antonia Theresia Josepha von Österreich .......... 75
Maria Jacobine ............................................................ 226
Maria Jakobäa ............................................................... 33
Maria Josepha Antonia Walburga Felizitas Regula ....... 80
Maria Leopoldina von Österreich.................................. 98
Maria Susanna Loysa (Luise) von Degenfeld ............... 239
Maria Theresia ...................................................... 18, 306
Maria von Nassau-Dillenburg-Oranien........................ 248
Marie Antoinette ........................................................ 244
Marie de La Tour d’Auvergne...................................... 273
Marie Eleonore von Hessen-Rotenburg ...................... 271
Marie Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach .............. 280
Marie Euphrosine von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg ... 284
Marie Gabriele ............................................................ 198
Marie Hedwig Auguste von Pfalz-Sulzbach ................. 270
Marie Therese v. Österreich........................................ 180
Marie von Brandenburg-Kulmbach ............................. 227
Marie von Preußen ..................................................... 130
Marmé .......................................................................... 79
Max Emanuel Ludwig Maria Herzog in Bayern ........... 303
Max Emanuel Prinz von Bayern .................................. 298
Max III. Joseph .............................................................. 90
Max III. Joseph von Bayern ......................................... 273
Max Joseph Friedrich .................................................. 118
Maximilian Heinrich von Bayern ................................... 46
Maximilian I................................................................... 46
Maximilian I. (IV.) Joseph ............................................ 101
Maximilian I. als Kurfürst 1623-1651 ............................ 49
Maximilian I. Joseph 1806-1825.................................. 103
MAXIMILIAN II. EMANUEL............................................. 59
Maximilian II. Emanuel von Bayern ............................... 73
Maximilian II. Joseph von Bayern ................................ 137
Maximilian III. Joseph .................................................... 81
Maximilian IV. ............................................................. 100
Maximilian Joseph von Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken 298
Maximilian Philipp Hieronymus, Prinz von Bayern ....... 52
Mayer, B. H. ................................................................ 187
Mayer, W. ................................................................... 162
Medaillenkunst ............................................................. 13
Medaillensuiten ............................................................ 13
Mediatisierung .............................................................. 19
Meister der Gruppe des Herzogs Ludwig ...................... 30
Meister der Ottheinrichgruppe ................................... 223
Meister des Kardinal Albrecht..................................... 224
Michael-Orden .............................................................. 58
Monarchie
Ende ......................................................................... 16
Montez, Lola ......................................................... 20, 119
M
Malaisé, Ferdinand von ............................................... 179
Maler, C. ...................................................................... 234
Maler, Christian ........................................................... 305
Maler, Valentin .............................................................. 44
Mannert, Konrad ......................................................... 195
Margarita Theresa von Spanien .................................... 75
Maria Amalia von Sachsen ............................................ 90
Maria Amalie Auguste ................................................. 295
336
Montgelas ..................................................................... 19
Entlassung ................................................................ 20
Mordweihnacht
Sendlinger ................................................................. 18
Müller, P. H.................................................... 59, 264, 265
München
Unruhen ................................................................... 20
Münchner Kindl ........................................................... 169
Münzprägung
kommunale............................................................... 14
Pfann, P. ...................................................................... 169
Pfordten, Ludwig von der .............................................. 21
Pfründt, Georg .............................................................. 46
Philipp Aurelian ........................................................... 244
Philipp der Aufrichtige ................................................ 215
Philipp der Steitbare ................................................... 221
Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg .............................. 250
Philipp von der Pfalz ................................................... 216
Philipp von Orléans ..................................................... 242
Philipp Wilhelm von Bayern .......................................... 47
Philipp Wilhelm von der Pfalz ............................. 257, 263
Piper, Karl .................................................................... 290
Pius August in Bayern ................................................. 300
Poellath, C. .................................................................. 176
Preßburg
Schiedsspruch .......................................................... 17
Primogeniturgesetz ....................................................... 17
Primogeniturrecht....................................................... 298
N
Namur
Festung ..................................................................... 63
Napoleon ....................................................................... 19
Neufahrer, L. ............................................................... 217
Neufahrer, Ludwig ......................................................... 30
Neuss ........................................................................... 110
Neuss, J. J..................................................................... 106
Nicole, C. F. .................................................................. 294
Novemberrevolution ........................................... 179, 305
Q
Quedlinburg
Stift ......................................................................... 292
O
R
Oberpfalz
Eroberung ................................................................. 48
Oexlein, J. L. ................................................................... 83
Öhring.......................................................................... 162
Oktoberfest ................................................................. 181
Orden vom Goldenen Vlies ........................................... 48
Orlando di Lasso .......................................................... 134
Ottheinrich von der Pfalz............................................. 219
Otto de Grana.............................................................. 273
Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach ....................... 304
Otto Heinrich (Ottheinrich) ........................................... 27
Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach ................................ 251
Otto I. von Pfalz-Mosbach ........................................... 225
Otto II. von Pfalz-Mosbach .......................................... 225
Otto Mathematicus ..................................................... 225
Otto Victor II. von Schönburg ...................................... 303
Otto von Wittelsbach .................................................. 150
Otto Wilhelm Luitpold Adalbert Waldemar von
Wittelsbach ............................................................ 165
Rabausch bei Neuss .................................................... 130
Rabausch, C. ................................................................ 128
Rechenpfennig .............................................................. 45
Reichsdeputationshauptschluss ............................ 19, 209
Reichsexekution ............................................................ 18
Reichsvikariat ........................................................ 79, 264
Reichsvikariatsstreit .................................................... 239
Remigiusburg .............................................................. 252
Renaissance .................................................................. 13
Republik
Cisrhenanische ....................................................... 209
Revolutionskriege ....................................................... 209
Rheinbund ..................................................................... 19
Rheinkreis ........................................................... 124, 209
Rheinpfalz ................................................................... 210
Rhin-et-Moselle
Department ............................................................ 209
Ries, J. ......................................................................... 113
Ritzer und Heinloth ..................................................... 200
Roemer, G. .................................................................. 173
Roettiers, J. C. ............................................................. 241
Roettiers, P.................................................................... 64
Rög, M. ........................................................................ 242
Roland de Lattre.......................................................... 134
Roussel, F. ..................................................................... 74
Rudolf II. der Blinde .................................................... 213
Rupprecht von Bayern ................................................ 197
Ruprecht I. der Rote .................................................... 214
Ruprecht II., der Harte oder der Ernste....................... 214
Ruprecht III.................................................................. 214
Ruprecht von Pfalz-Veldenz ................................ 232, 249
Russlandfeldzug ............................................................ 20
P
Pantheon ..................................................................... 114
Parise, Jean .................................................................. 285
Patenpfennig ............................................................... 171
Patrona Bavariae ......................................................... 159
Perrmann, Johann ....................................................... 263
Pfalz-Birkenfeld-Rappoltstein ...................................... 294
Pfalzgrafen..................................................................... 13
Pfalz-Lautern ............................................................... 227
Pfalz-Neuburg .............................................................. 258
Pfalz-Zweibrücken ....................................................... 108
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen ................. 298
Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg ................................ 287, 291
337
Slg. Noss ...................................................................... 222
Slg. Witt. ........................................................................ 37
Sonnenkönig ............................................................... 243
Sophie Charlotte Auguste ........................................... 147
Sophie von der Pfalz.................................................... 236
Sophie von Hannover .................................................. 236
St. Elisabeth-Orden ..................................................... 281
Staatliche Münzsammlung München............................ 16
Stadler, A. ...................................................................... 49
Ständeversammlung ................................................... 107
Stanger, A. ................................................................... 146
Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken ..................... 225
Susanna von Bayern ...................................................... 26
S
Sailer, Daniel.................................................................. 50
Saint Urbain, F. de ....................................................... 242
Säkularisation ................................................................ 19
Sammlung Hermann Brede ......................................... 105
Schabel, August ........................................................... 149
Schäfer ........................................................................ 210
Schäffer, A. ............................................................ 96, 276
Schäffer, Anton.............................................................. 13
Schäffer, W. und A. ...................................................... 259
Scharff, A. .................................................................... 167
Schega, F. A. .................................................................. 73
Schega, Franz Andreas................................................... 14
Scheufel, J. ..................................................................... 96
Schlacht
an der Milvinischen Brücke ...................................... 60
Bar-sur-Aube ............................................................ 20
von Arcis sur Aube .................................................... 20
Schloss
Clemenswerth .......................................................... 72
Drogenbusch .......................................................... 273
Friedrichsburg......................................................... 252
Herrenchiemsee ..................................................... 155
Leutstetten ............................................................. 197
Lichtenburg............................................................. 246
Linderhof ................................................................ 154
Neuschwanstein ..................................................... 155
Poppelsdorf .............................................................. 56
zu Gaybach ............................................................. 124
Schmitt, Johann ............................................................. 41
Schro, Dietrich ............................................................. 222
Schulpflicht
allgemeine ................................................................ 19
Schwartz, St. ................................................................ 139
Schwegerle, H. ............................................................. 185
Sebald, Martin ............................................................. 147
Selter, Johann .............................................................. 266
series numismatica universalis virorum illustrium ...... 125
Sieg
bei Hochstaden ......................................................... 66
Slg. Baron von Hohenkubin ......................................... 229
Slg. Bonde II ................................................................. 286
Slg. Brettauer............................................................... 131
Slg. Doneb ................................................................... 235
Slg. Erbstein ................................................................... 32
Slg. Erl. ........................................................................... 50
Slg. Erl. II ...................................................................... 265
Slg. Erlanger ........................................................... 65, 151
Slg. Fallot-Burghardt .................................................... 228
Slg. Horn ........................................................ 58, 101, 241
Slg. Joos ....................................................................... 200
Slg. Julius ....................................................................... 56
Slg. Kömmerling .......................................................... 220
Slg. Kümm.................................................................... 213
Slg. Marienb. ............................................................... 130
Slg. Memm. ................................................................. 219
Slg. Memmesheimer ..................................................... 79
Slg. Montenuovo ........................................................... 56
T
Taglang, Heinrich ........................................................ 283
Tautenhayn, J. ..................................................... 149, 179
Theodo .......................................................................... 28
Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach........................... 270
Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von SachsenHildburghausen ...................................................... 135
Therese Kunigunde ....................................................... 73
Therese Kunigunde Karoline von Polen ........................ 76
Thiersch, Friedrich....................................................... 142
Tiolier .......................................................................... 103
Tirol
Aufstand ................................................................... 20
Trias-Politik ................................................................... 21
Türkenkriege ................................................................. 59
U
Ulrika Eleonore ........................................................... 287
Universität Heidelberg ................................................ 278
Ursula von Falckenstein .............................................. 255
V
Vertrag
Bogenhausener ........................................................ 19
Pariser ...................................................................... 20
von Compiegne ........................................................ 18
von Ried ................................................................... 20
Vestner, G. W. ......................................................... 69, 77
Veyrat.......................................................................... 134
Vikariatsmedaille .......................................................... 70
Vikariatsmünzen ........................................................... 79
Vikariatssiegel ............................................................. 222
Violanta Beatrix............................................................. 59
Voigt ............................................................................ 132
Völkerschlacht
bei Leipzig ................................................................ 20
Volksaufstände
1705 ......................................................................... 18
Voltaire ....................................................................... 277
W
Wadere, H. .................................................................. 196
338
Waechter ..................................................................... 277
Walhalla ...................................................................... 131
Wallfahrtskirche
Wending ................................................................. 132
Weckwerth, H. ............................................................. 150
Weichinger .................................................................. 297
Weimarer Republik........................................................ 16
Weltkrieg
1. 180
Wenzelskrone ................................................................ 28
Werner, P. P. ........................................................... 71, 83
Widemann, A. ................................................................ 82
Wiener Kongress ........................................................... 20
Wiener, J...................................................................... 141
Wiguläus von Kreittmayr ............................................... 94
Wilhelm IV. der Standhafte ........................................... 27
Wilhelm IV. von Bayern ................................................. 33
Wilhelm V. ..................................................................... 33
Wilhelm V. der Fromme ................................................ 43
Wilhelm V. von Hessen-Kassel..................................... 246
Wilhelm, Herzog in Bayern .......................................... 299
Wilhelmine Ernestine von Dänemark ......................... 246
Winterkönig ................................................................ 247
Wittelsbach
Burg .......................................................................... 13
Wittelsbacher
Hausunion ................................................................ 18
Wolff, Tobias ............................................................... 231
Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken ................................ 248
Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg ........................ 256
Wolrab, J. J. ................................................................... 60
Z
Zeggin, P. ....................................................................... 50
Zensur ........................................................................... 21
Zensuswahlrecht ........................................................... 20
Zollverein
Deutscher ................................................................. 20
Zweibrücken................................................................ 291
Zweibrücken-Kleeburg-Landsberg .............................. 290
339