Einleitung: Dilemmata der Nachhaltigkeit
Anna Henkel, Dimitri Mader, Bernd Siebenhüner
In den letzten Jahrzehnten ist das Konzept der Nachhaltigkeit aus dem dop
pelten Rekurs auf wissenschaftliche Erkenntnisproduktion und auf gesell
schaftliche Belange immer heterogener geworden. Ein ursprünglich für die
Forstwirtschaft des Königreichs Sachsen entwickeltes Prinzip der Nutzung
nachwachsender Rohstoffe (v. Carlowitz 1713) wird im Bericht an den Club
of Rome auf sämtliche für die Industriegesellschaften wesentliche Ressourcen
und ihre Erhaltung im Rahmen ihres Simulationsmodells bezogen (Meadows
et al. 1972). Der daraus bereits in den 1970er Jahren entstandene Diskurs
wird im Brundtland-Bericht um den Anspruch erweitert, ökologische, soziale
und ökonomische Ziele derart miteinander zu verbinden, dass entsprechen
de Ressourcen auch künftigen Generationen zur Verfügung stehen sollen
(Hauff 1987). Spätestens mit den 2015 von den Vereinten Nationen verab
schiedeten sustainable development goals (SDGs) sind die Legitimität dieses
Anspruchs und die Heterogenität der damit verbundenen Zielsetzungen
über gesellschaftliche Akteure hinweg global breit anerkannt (Pfister et al.
2016). Im Zeichen des sich beschleunigenden Klimawandels entsteht eine
globale Auseinandersetzung zu dessen Vermeidung durch die Einhaltung
des 1,5-Grad Ziels (Thunberg 2022), wobei zunehmend auch umfassende
und radikale Transformationsprozesse im Rahmen einer globalen und ak
teursgruppenübergreifenden Operationalisierung der Bemühungen um eine
nachhaltige Entwicklung gefordert werden.
Über diese allgemeine Akzeptanz von Nachhaltigkeit und die Dringlichkeit
des damit verbundenen Anliegens droht jedoch mit der Heterogenität der
Verständnisse eine Konturlosigkeit des Nachhaltigkeitskonzepts selbst zu
entstehen: Erstens bestehen Uneindeutigkeiten und Widersprüche auf der
Ebene der Leitideen von Nachhaltigkeit. So sind etwa die Leitvorstellungen
einer ökologischen Modernisierung oder eines grünen Wachstums („green
growth“, etwa: Mol et al. 2014) und einer Postwachstumsgesellschaft („degrowth“, etwa: Schmelzer et al. 2019) einander substanziell entgegensetzt
(vgl. Henkel 2016; Petschow et al. 2018), so dass eine Transformation in Rich
tung Nachhaltigkeit nicht beiden Leitvorstellungen zugleich entsprechen
kann. Zweitens bestehen Ambiguitäten und potentielle Widersprüche selbst
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innerhalb einer solchen Leitvorstellung. So sind selbst in der scheinbar
so konsensfähigen Nachhaltigkeitsdefinition des Brundtland-Berichts Span
nungen angelegt, hier zwischen den Prinzipien der Gerechtigkeit innerhalb
der lebenden sowie gegenüber künftigen Generationen. Direkt ins Auge
fallen auch Spannungen zwischen den Zielen sowie den 167 Unterzielen der
SDGs (Koehler 2016; Stevens und Kanie 2016; Machingura und Lally 2017;
Rajabifard 2020; Biermann et al. 2022; Wong und van der Heijden 2019).
Drittens schließlich entstehen Konflikte und Widersprüche auf der Ebene
konkreter Nachhaltigkeitsmaßnahmen. So kann das Verfolgen des einen
Nachhaltigkeitsziels das Erreichen eines anderen verhindern. Studien zeigen
zwar, dass Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Zielen sich gegenseitig
unterstützen können (Weitz et al., 2018). Jedoch finden sich auch viele nega
tive Interaktionen, bei denen sich Nachhaltigkeitsmaßnahmen gegenseitig
stören oder gar ausschließen. Beispiele hierfür sind große Wasserkraftwer
ke, die zwar Elektrizität auf erneuerbarer Basis liefern (SDG 7), aber die
Ökosysteme und Biodiversität gefährden (SDG 15) und landwirtschaftliche
Produktion einschränken (SDG 2). Solche Konflikte und Widersprüche
auf der Ebene konkreter Nachhaltigkeitsmaßnahmen zeigen sich pointiert
etwa in der Bioökonomie-Debatte (Chakravorty et al. 2009, Pietzsch 2017,
Karafyllis 2020) an der Alternative „Tank versus Teller“: Soll die begrenzte
landwirtschaftliche Fläche in einem Land oder einer Kommune zur Produk
tion von Bio-Treibstoffen genutzt werden oder für die Nahrungsmittelpro
duktion? Ein unreflektierter Gebrauch von „Nachhaltigkeit“ marginalisiert
so nicht nur die teils gravierenden Differenzen zwischen verschiedenen
Transformationspfaden der Nachhaltigkeit, sondern auch die Widersprüche
und Konflikte, mit denen sich jede Transformationsstrategie auf die ein oder
andere Weise konfrontiert sieht.
Solche Widersprüche und Konflikte stellen nicht notwendig Dilemmata
im engeren Sinne des Wortes dar, können aber in diese führen. Streng
genommen sind Dilemmata solche Situationen, in denen ein Akteur vor
zwei sich wechselseitig ausschließenden Alternativen steht, die beide negative
Konsequenzen nach sich ziehen und von denen keine begründbar vor der
anderen ausgezeichnet werden kann. Jedoch gibt es zweifellos verschiedene
Transformationsvorstellungen, verschiedene Vorstellungen einer nachhalti
gen Gesellschaft und verschiedene ethische Dimensionen in der Anschauung
– von der Bewahrung ökologischer Ressourcen und Lebensformen über
gerechte Vermögensverteilung bis hin zu einem nicht-diskriminierenden
Umgang miteinander. Ebenso zweifellos gibt es in konkreten Handlungssi
tuationen begrenzte Ressourcen, heterogene Akteure mit unterschiedlichen
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Zielsetzungen und strukturellen Rahmenbedingungen – von materieller
Infrastruktur über eine bestehende Gesetzeslage bis hin zu kulturell diffe
renzierten Normen- und Wertevorstellungen. In dieser Gemengelage kann
„Nachhaltigkeit“ zwar als allgemeine normative Leitvorstellung für eine
gesellschaftliche Transformation fungieren, stellt aber selbst noch keine
konkrete Maßgabe, welche Ansprüche in Kriterien überführt, wie diese zu
gewichten und mittels welcher Maßnahmen dann für welche Dimension
verbindlich zu erreichen sind. Akteure, die sich praktisch am Leitbild nach
haltiger Entwicklung orientieren, sehen sich dann schnell vor unlösbare
Dilemmata gestellt.
Verkompliziert wird die Lage sogar dadurch, dass Nachhaltigkeit teils
dennoch als normative Orientierung operativ verwendet wird, also als Be
gründung, zwischen zwei Zielen so und nicht anders zu entscheiden bzw. als
Grund, dies von anderen zu verlangen. So verwendet, droht Nachhaltigkeit
manipulativ, suggestiv und potentiell ideologisch vereinnahmt zu werden.
Denn ein solch unreflektierter und verdinglichender Gebrauch von „Nach
haltigkeit“ gibt partikularen Anliegen den Anschein eines universellen nor
mativen Ideals, mit dem Effekt, negative Folgewirkungen, Benachteiligungen
bestimmter Gruppen und Unvereinbarkeiten bestimmter Ziele unsichtbar
zu machen. Einer verallgemeinerbaren und zukunftsfähigen – kurz: nach
haltigen – Bearbeitung bestehender Problemlagen von Klimawandel bis
Artensterben und Ungleichheit ist das kaum zuträglich.
Angesichts dieser Gesamtlage verschiedener Leitideen von Nachhaltigkeit,
Ambiguitäten innerhalb dieser Leitideen und Konflikten auf der Ebene kon
kreter Nachhaltigkeitsmaßnahmen, zugleich begrenzten Ressourcen und der
potentiell manipulativ-ideologischen Vereinnahmung von Nachhaltigkeit
selbst, ist ein aktiver reflexiver Bezug auf Dilemmata der Nachhaltigkeit
unabdingbar. Implizit bleibende Annahmen bergen ebenso wie transdiszipli
näre Kooperation und Forschung als Spannungsfelder ein Dilemmatapoten
tial, das es frühzeitig zu erkennen gilt. Nur dann gelingt es, in praktisch
unvermeidbaren Zielkonflikten, Zeitkonflikten, Interessenkonflikten, Kon
flikten zwischen unterschiedlichen Wissensformen und Konflikten zwischen
Nachhaltigkeitsverständnissen handlungsfähig zu bleiben. Gelingt es nicht,
sich den inneren Widersprüchen von Nachhaltigkeit mittels deren aktiver
Reflexion zu stellen, können in unvermeidlichen Spannungsfeldern angelegte
Konflikte zu Handlungsblockaden führen, die nachhaltige Entwicklung ver
hindern. Zugleich macht es das Konzept bedeutungslos, wenn Nachhaltigkeit
unbestimmt gelassen und über Widersprüche hinweggegangen wird. Die
gedankenexperimentelle Zuspitzung von Konflikten und Spannungsfeldern
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der Nachhaltigkeit zu potentiellen Dilemmata ermöglicht hingegen, sich den
inneren Widersprüchen von Nachhaltigkeit zu stellen. Die reflexive Ausein
andersetzung mit realen und potentiellen Dilemmata der Nachhaltigkeit
wirkt einer Entleerung des Begriffs entgegen und erhält Handlungsfähigkeit
angesichts einer komplexen und konflikthaften Wirklichkeit (vgl. Reflexions
leitfaden).
Diese Konstellation ist eine Herausforderung nicht zuletzt für die Wissen
schaft. In der Entwicklung des Nachhaltigkeitsdiskurses und der praktischen
Gestaltung von Nachhaltigkeit kommt Wissenschaft und Forschung eine
wesentliche Rolle zu (Kates et al. 2001). Jedoch stehen Wissenschaft und For
schung in einem Spannungsverhältnis zu einer Transformation in Richtung
einer nachhaltigen Entwicklung: Lange waren manche Forschungserfolge
und wissenschaftliche Entwicklungen diesbezüglich mehr Problem als Lö
sung und erst langsam entwickeln sich ein Bewusstsein sowie eine andere
Form von Wissenschaft für den produktiven Umgang mit Dilemmata der
Nachhaltigkeitsforschung. Während der Umstand, dass die Wissenschaft Teil
des von ihr beobachteten Gegenstands ist, zu den konstitutiven Herausforde
rungen der Sozialwissenschaften gehört und weithin methodisch reflektiert
ist, kommt dem Feld der Nachhaltigkeit eine Besonderheit hinzu: Neben den
herkömmlichen, sehr spezifischen und häufig stark disziplinären Zugängen
zu Themenfeldern der Nachhaltigkeit, haben sich in der Forschung für
eine nachhaltige Entwicklung zudem transdisziplinäre Forschungsansätze
etabliert, um die Komplexität nachhaltiger Problemstellungen abzudecken,
Praxisakteure einzubinden und relevante Lösungen zu erarbeiten (Hirsch
Hadorn et al. 2006; Bergmann et al. 2010; Jahn et al. 2012; Lang et al. 2012).
Wenn das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung an Schärfe und Durch
setzungskraft verliert und sich im Konzept selbst angelegte Widersprüche
verbergen, die auf der Handlungsebene in Form von Dilemmata zu Tage
treten, ist dies auch eine Herausforderung für die Wissenschaft. Denn sie
will selbst einen Beitrag zu Nachhaltigkeit leisten, ihre Forschung zu diesem
Leitbild in Bezug setzen, ihre Ergebnisse in Prozesse nachhaltiger Transfor
mation einfließen lassen oder als transdisziplinäre Forschung solche Prozesse
mit Praxisakteuren aktiv mitgestalten (Schneidewind und Singer-Brodowski
2014). Wissenschaft steht vor der Herausforderung, ebensolche Widersprü
che und Dilemmata der Nachhaltigkeit zu identifizieren, zu analysieren und
entsprechende Handlungs- und Umgangsstrategien zu entwerfen – zumal
sich praktisch-politische Dilemmata der Nachhaltigkeit mitunter in der
Forschungspraxis selbst reproduzieren. Indem sich Wissenschaft damit als
Teil der zu transformierenden Praxis versteht, sind die von ihr potentiell mit
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verursachten dilemmatischen Effekte umso wichtiger. Eine Verantwortung
von Wissenschaft im Kontext nachhaltiger Entwicklung liegt daher einmal
darin, Konflikte und potentielle Dilemmata empirisch zu untersuchen. Dies
gilt sowohl auf der Ebene der praktischen Umsetzung von Nachhaltigkeitsbe
strebungen als auch auf der Ebene von Nachhaltigkeitskonzepten. Außerdem
gilt es, Möglichkeiten des Umgangs mit Dilemmata der Nachhaltigkeit zu
entwickeln und diese in den eigenen Forschungsprozess zu integrieren.
Dieser Band leistet dazu einen Beitrag. Die hier versammelten Beiträge
entwickeln zum Einem reflexive Perspektiven, was überhaupt als ein Nachhal
tigkeits-Dilemma gelten kann, auf welche weiteren Formen von Widersprü
chen und Konflikten die Nachhaltigkeitsforschung trifft und wie mit solchen
Widersprüchen umgegangen werden kann, um eine transformative Wirkung
von Wissenschaft und Forschung für eine nachhaltige Entwicklung zu er
möglichen. Empirische Fallstudien aus unterschiedlichen Bereichen gehen
zum Zweiten konkreten Konflikten, Widersprüchen und Spannungsfeldern
nach, die Dilemmapotenzial bergen. Schließlich werden Herausforderungen
für Wissenschaft und Forschung diskutiert, wie sie sich in Theoriearbeit,
Forschungspraxis und Forschungsförderung stellen. Dies trägt zur Reflexion
einer transformativen Perspektive auf die Wirkung von Wissenschaft und
Forschung für nachhaltige Entwicklung und entsprechenden Dilemmata bei.
Im ersten Teil des Bandes, „Dilemmata der Nachhaltigkeit – reflexive
Perspektiven“, entwickelt Dimitri Mader in seinem Beitrag „Dilemmata der
Nachhaltigkeit und die Wiedererlangung von Handlungsfähigkeit. Strate
gische Dilemma-Bezüge im Nachhaltigkeitsdiskurs und Dilemma-Analyse
als Reflexionsmethode“ eine sozialtheoretische sowie diskursanalytische Per
spektive auf Dilemmata der Nachhaltigkeit. Demnach sind Dilemmata der
Nachhaltigkeit Hindernisse individueller und kollektiver Handlungsfähig
keit im Angesicht sozial-ökologischer Probleme. Eine Typologie verschiede
ner Verwendungsweisen von Dilemmata im diskursiven Feld zeigt, dass
„Dilemma“ als rhetorisches und strategisches Hilfsmittel eingesetzt wird,
um bestimmte Handlungsweisen zu rechtfertigen. Auf dieser Grundlage
zeigt Mader mögliche Kriterien für die Analyse von Dilemmata auf, um
Hindernisse auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu vermeiden.
Korrespondierend mit diesem konzeptionell-analytischen Ergebnis aus
der empirischen Projektarbeit an dem Themenfeld der Dilemmata der Nach
haltigkeit fokussieren Ann-Kristin Müller und Sophie Berg in ihrem Beitrag
„Forschungsförderung im Spannungsfeld der Nachhaltigkeit – Eine Analyse
von Förderprogrammen der Nachhaltigkeitsforschung in Deutschland“ auf
die Analyse der Förderung von Nachhaltigkeitsforschung in Deutschland.
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Dabei wird deutlich, dass Nachhaltigkeitsforschung in systematische Abhän
gigkeitsverhältnisse vor allem zwischen Gesellschaft, Politik, Wissenschaft
und Wirtschaft eingebettet ist. Diese wechselseitigen Abhängigkeitsverhält
nisse bergen Spannungsverhältnisse bezüglich thematischer und struktu
reller Aspekte von Nachhaltigkeitsforschung. Um eine Transformation in
Richtung Nachhaltigkeit in Wissenschaft und Forschung zu erlangen, ist eine
Reflektion solcher Spannungsverhältnisse und potentieller Dilemmata erfor
derlich.
Anschließend geht Daniel-Pascal Zorn in seinem Beitrag „Auf die Hörner
genommen. Das Dilemma und die Familie der logischen Zwickmühlen“
auf die verschiedenen Formen von Problemen und Schwierigkeiten ein, die
sich in komplexen Situationen mit vielfältigen Voraussetzungen ergeben.
Wenn von ‚Dilemmata der Nachhaltigkeit‘ die Rede ist, sind damit nicht
immer im engeren Sinne Dilemmata gemeint. Es ist daher hilfreich, sich zu
verdeutlichen, was Dilemmata von anderen Problemformen unterscheidet.
Zu diesem Zweck unternimmt der Beitrag eine begriffsgeschichtliche und
strukturlogische Klärung typischer Problembegriffe und untersucht Strategi
en ihres Einsatzes, wie sie auch im Nachhaltigkeitsdiskurs gefunden werden
können. Die Darstellung geht dabei vom Allgemeinen zum Besonderen, von
Begriffen für Problemstellungen zu zirkulären Problemformen und nimmt
schließlich detaillierter Begriff und Sache des Dilemmas in den Blick.
Eine zu Dilemmata alternative Problemsicht diskutiert Stephan Lorenz in
seinem Beitrag „Offene Zukunft statt Dilemmata – Plädoyer für ein prozedu
rales Konzept transdisziplinärer Lernprozesse“. Der Beitrag geht davon aus,
dass sich die Dilemma-Perspektive als für Nachhaltigkeitsanalysen proble
matisch erweist, da sie eine angestrebte Meta-Perspektive auf Nachhaltigkeit
einschränkt. Als Alternative zum Dilemma-Ansatz wird ein prozedurales Ver
ständnis von nachhaltiger Entwicklung als einem gesellschaftlichen Lernpro
zess abgeleitet, das mit einem allgemeinen Verfahrensmodell korrespondiert.
Dieses Modell erlaubt es, Lernprozesse zu untersuchen und zudem eine
Brücke zu etablierten Konzeptmodellen transdisziplinärer Nachhaltigkeits
forschung zu schlagen.
Schließlich unternimmt Sebastian Suttner den Versuch, in seinem Beitrag
„Das zeitliche Dilemma der Nachhaltigkeit: Wie Gesellschaft sich auf öko
logische Gefährdung einstellt“ die Semantik der Nachhaltigkeit aus der
Perspektive der Systemtheorie zu rekonstruieren. Suttner zeigt, dass Nach
haltigkeit seine Plausibilität im Zuge funktionaler Differenzierung gewinnt;
wenn sich also temporale Diskrepanzen zwischen Systemen und deren
Umwelt entfalten. Im Vergleich mit anderen Semantiken mit ähnlichem
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Bezugspunkt zeigt sich die Funktion von Nachhaltigkeit dann darin, Experi
mente mit Synchronizität zu legitimieren. Als ein Nachhaltigkeitsdilemma
erweist sich demzufolge der Konflikt zwischen operativer Synchronisation
mit der strukturellen Asynchronität funktionaler Differenzierung.
Der zweite Teil des Bandes, „Dilemmata der Nachhaltigkeit – empirische
Fälle“, versammelt empirische Untersuchungen möglicher Dilemmata in
verschiedenen Feldern der Nachhaltigkeit. In ihrem Beitrag „Worte ohne
Taten? Die Kluft zwischen Verantwortung und Wirksamkeit als Dilemma der
Nachhaltigkeit“ stellen Sarah Kessler und Henrike Rau die Ergebnisse ihrer
qualitativen Medienanalyse vor, in der die Pluralität gesellschaftlicher Per
spektiven auf Klima bezogene Verantwortung und Wirksamkeit untersucht
werden. Dabei werden divergierende Klimakulturen deutlich. Mitglieder
einer Elite-Klimakultur tendieren dazu, eine enge Kopplung zwischen Ver
antwortung und Wirksamkeit anzunehmen, was deren privilegierten Status
widerspiegelt. Im Kontrast dazu rangiert die Einschätzung der Verbindung
zwischen Verantwortung und Wirksamkeit in öffentlichen Klimakulturen
zwischen dem Ruf nach radikalem Klimahandeln bis hin zu Skeptizismus
und Leugnung. Insgesamt wird damit die Diversität der Klimakulturen in
Deutschland offensichtlich.
Bezogen auf den Gegenstandsbereich der räumlichen Planung zeigen
Stefan Staehle und Jörn Zitta in ihrem Beitrag „Wicked Problems – Dilemmata
nachhaltiger Quartiersplanung“ Dilemmata der Nachhaltigkeit auf, wie sie
sich in Zielkonflikten zwischen Beteiligten und professionellen Planer:innen
in Planungsprozessen zeigen. In der wissenschaftlich begleiteten Stadtent
wicklung des Pfaff-Quartiers in Kaiserslautern werden Dilemmata der Nach
haltigkeit auf der Handlungsebene der Stadtplanung deutlich. Die bereits
1973 von Horst Rittel und Melvin Webber formulierten und anhand von
zehn Kriterien als „Wicked Problems“ charakterisierten Planungsprobleme
dienen der Untersuchung zur Charakterisierung von Wirkungszusammen
hängen, Abhängigkeiten und Dilemmata im Kontext nachhaltiger Planung.
Es zeigt sich eine enge Verwandtschaft von Planung mit in deren politischer
Dimension zu verortenden Nachhaltigkeitsprozessen. Der damit verbunde
ne Perspektivwechsel macht „Wickedness“ als zentrales Dilemma dieser
Prozesse sichtbar. Als „Wicked Problems“ besitzen Nachhaltigkeitsprozesse
keine eindeutige Lösung. Ein produktiver Umgang ist vielmehr nur durch
schrittweise Annäherung und Kommunikation in einem demokratischen
und kooperativen Prozess möglich.
Nach diesem Fokus auf Quartiersplanung geht Holli Gruber in ihrem
Beitrag „Die vernachlässigte Materialität des Bodens. Zur Aushandlung
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von Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume“ auf Spannungsfelder in der Ent
wicklung ländlicher Räume ein. Die Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume
ist ein weithin anerkanntes Ziel – jedoch sind die damit verbundenen
konkreten Visionen, Strategien und Entscheidungen höchst vielfältig und
teils widersprüchlich. Gruber zeigt, wie zwar die Entwicklung von ‚Land‘
in komplexen Prozessen ausgehandelt wird, dabei aber die Materialität
des Bodens als Schauplatz, Grundlage und Kristallisationspunkt des Aus
handlungsprozesses um Zukunftsfähigkeit kaum Berücksichtigung erfährt.
Die Einbeziehung von Materialität beschränkt sich überwiegend auf die
Wirkungen der ‚vom Menschen geschaffenen‘, gebauten Umwelt, während
eine Materialität Boden mit ihren Eigenheiten und beschränkenden Wirkun
gen unberücksichtigt bleibt. Der Beitrag zeichnet den aktuellen Stand der
Forschung zu den großen Spannungsfeldern der ländlichen Entwicklung
nach und zeigt die Rolle von Boden als Materialität und Aktant in seiner
mindestens widersprüchlichen, wenn nicht dilemmatischen Bedeutung im
Aushandlungsprozess der Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume.
Mit Bezug auf das Ländliche ist auch der Beitrag „Decision Support Tools
in Milchviehbetrieben. Sind Dilemmata der Nachhaltigkeit mithilfe der Digi
talisierung auflösbar?“ von Laura Scheler angelegt. Decision Support Tools
sind dazu bestimmt, Organisationen bei der Einbeziehung aller möglichen
Faktoren in ihren Prozess der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Dies ist
vielfach mit dem Versprechen verbunden, damit zur Lösung von Dilemmata
der Nachhaltigkeit beizutragen. Insbesondere in der Landwirtschaft sind die
Hoffnungen auf die Erfüllung solcher Erwartungen groß. Am Gegenstand
des Einsatzes von Decision Support Tools für die Gesundheitsüberwachung
in Milchviehbetrieben wird jedoch aus der Perspektive der Systemtheorie
argumentiert, dass solche Hoffnungen trügen und vielmehr organisationale
Risiken bergen: Wie menschliche Entscheidungsträger können auch Deci
sion Support Tools nicht mit der Welt an sich arbeiten, sondern müssen
komplexitätsreduzierte Modelle ihrer Umwelt verwenden. Wenn dieser Um
stand verdeckt bleibt, ist es für die Organisation umso schwieriger, etwaige
Fehler zu finden und zu korrigieren. Damit wird es unwahrscheinlicher,
dass wechselseitige Abhängigkeiten und Widersprüche aus „rationalen“ Ent
scheidungen behandelt werden, was seinerseits ein Risiko für das Gelingen
nachhaltiger Entwicklung darstellt.
Große Hoffnungen für nachhaltige Entwicklung werden auch in die
Entwicklung der Bioökonomie gesetzt. Sie stellt einen zentralen Baustein des
europäischen Green Deal für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft
dar. Jana Holz und Philip Koch gehen in ihrem Beitrag „Wie die Bioökonomie
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Einleitung: Dilemmata der Nachhaltigkeit
versucht nachhaltig zu sein – eine Diskussion am Beispiel der europäischen
Bioökonomiepolitik und der finnischen Forstwirtschaft“ auf diesen Gegen
stand näher ein. Anhand aktueller Entwicklungen in der Bioökonomie in der
EU und Finnland untersucht der Beitrag kritisch, wie Dilemmata aus dem
Anspruch entstehen, zugleich unendliches Wirtschaftswachstum und soziale
wie ökologische Nachhaltigkeit ermöglichen zu wollen. Im Ergebnis erweisen
sich aktuelle bioökonomische Strategien und Projekte zwar als notwendige,
jedoch keineswegs als hinreichende Aspekte sozial-ökologischer Transforma
tion.
Der Beitrag „Antibiotikaresistenzen als Nachhaltigkeitsdilemma“ von
Claudia Bozzaro und Dominik Koesling zeigt, dass auch die Medizin mit spe
zifischen Nachhaltigkeitsherausforderungen konfrontiert ist. Am zentralen
Beispiel der Antibiotikaresistenzen wird argumentiert, dass aus verschiede
nen Zielsetzungsansprüchen innerhalb der Medizin spezifische Dilemmata
entstehen können, die bei der ernsthaften Einbeziehung der Bedürfnisse
künftiger Patient:innen offensichtlich werden. Der Beitrag beginnt mit
einem Überblick über bekannte Tatsachen über Antibiotika und Antibio
tikaresistenzen und hebt die medizinischen Herausforderungen letzterer
hervor. Eine Fokussierung auf Dilemmata bei der aktuellen Verwendung von
Antibiotika führt zu der These, dass Antibiotikaresistenzen nicht nur ein
medizinisches, sondern auch ein ethisches Problem darstellen. Abschließend
wird gezeigt, dass gerade darin ein spezifisches Nachhaltigkeitsdilemma
gesehen werden kann.
Der letzte der hier verhandelten empirischen Fälle wechselt in den Be
reich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). In ihrem Beitrag
„Dilemmata, Risiken und Trade-Offs im Kontext der Bildung für nachhaltige
Entwicklung – Eine Konzeptskizze“ stellen Gerhard de Haan und Saskia
Grüßel erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, das sich erstmals mit
Dilemmata, Trade-Offs und Risiken in der Bildung für nachhaltige Entwick
lung systematisch befasst. Es zeigt, dass sich gerade junge Menschen in der
Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen von Gefahren, Risiken und
Dilemmata umstellt sehen, die sie stark emotional berühren und zugleich zu
Entscheidungs- und Handlungshemmungen führen. Angesichts dessen zielt
das Projekt auf die Entwicklung eines Unterrichtskonzepts zur Entwicklung
von Kompetenzen im Umgang mit solchen Herausforderungen, wobei auf
den Themenbereich der Biodiversität fokussiert wird. Der Beitrag skizziert
Idee und Struktur des Projektes, begründet, warum die Biodiversitätsproble
matik ein adäquates Thema darstellt, um Risiken, Trade-Offs und Dilemmata
im Kontext nachhaltiger Entwicklung zu bearbeiten und welche Rolle Resili
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enz für die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen spielt. Zudem
werden die für das Projekt relevanten Teilaspekte der Gestaltungskompetenz
der BNE sowie zwei als Basis dienende didaktische Konzepte vorgestellt.
Der dritte Teil des Bandes, „Dilemmata der Nachhaltigkeit – Herausforde
rungen für Wissenschaft und Forschung“, schlägt schließlich den Bogen zurück
zur Verantwortung der Wissenschaft angesichts der sich mit Dilemmata der
Nachhaltigkeit stellenden Herausforderungen. Im ersten Beitrag „Nachhal
tigkeit zwischen Bedeutungsarbeit und Management“ geht Armin Grunwald
darauf ein, dass die Forderung einer stärker nachhaltigen Gesellschaft zwar
leicht gestellt ist, konkrete Schritte auf diesem Weg jedoch Schwierigkeiten
bergen. Zu diesen Schwierigkeiten gehört, dass zusätzlich zu den bekannten
Aspekten der Macht, des ökonomischen Interesses, der sozialen Ungleich
heiten, etc. ein selten so bezeichnetes wesentliches Dilemma nachhaltiger
Entwicklung besteht. Denn während nachhaltige Entwicklung dringend
ein angemessenes Management erfordert, ist eine zentrale Voraussetzung
solchen Managements nicht erfüllt: die Verfügbarkeit eines klaren und
unbestrittenen Verständnisses der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung. Der
Beitrag entfaltet diese dilemmatische Struktur und erprobt erste Ideen, um in
dieser Struktur weiter voranzukommen.
Neben den von Grunwald diskutierten systematischen Herausforderun
gen von Dilemmata der Nachhaltigkeit für die Wissenschaft stellen sich kon
krete Herausforderungen für die Forschungsförderung in diesem Bereich.
Sophie Berg, Ann-Kristin Müller, Bernd Siebenhüner und Karsten Speck gehen
in ihrem Beitrag „Forschungsförderung im Bereich nachhaltige Entwicklung
in Deutschland – eine qualitative Bestandsaufnahme“ einem für die Transfor
mation in Richtung Nachhaltigkeit erforderlichen Wandel in der (Nachhal
tigkeits-)Wissenschaft nach. Dies berührt Fragen bezüglich der Strukturen
und thematischen Orientierung der Forschungsförderung in Deutschland.
Der Beitrag zeigt, wie sich in der deutschen Forschungsförderung unter
schiedliche Verständnisse des Begriffs „Nachhaltigkeit“ widerspiegeln, womit
eine umso größere Bandbreite an Nachhaltigkeitsthemen einhergeht, die
ihren Schwerpunkt in ökologischen und ökonomischen Perspektiven haben.
Deutlich wird damit, dass insbesondere Strukturen und Institutionen in der
Forschungsförderung in Deutschland sich an die Belange transformativer
Wissenschaft sukzessive anpassen müssen, um zu einer Transformation in
Richtung Nachhaltigkeit beizutragen.
Dilemmata in der transformativen Nachhaltigkeitsforschung im Besonde
ren sind Gegenstand des nächsten Beitrags „Zur Kultivierung von Reflexivität
als Strategie des Umgangs mit Dilemmata in der transformativen Nachhaltig
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keitsforschung – lerntheoretische Überlegungen“. Mandy Singer-Brodowski
zeigt, dass die Praxis transformativer Forschung zu multiplen Dilemmata für
Wissenschaftler:innen führt, die sich aus der nicht bestehenden Passung von
Disziplinarität, epistemischen Kulturen und Voraussetzungen transformati
ver Forschung sowie der Legitimation wissenschaftsbasierter Interventionen
für nachhaltige Entwicklung ergeben. Die transformative Lerntheorie kann
dazu beitragen, erfolgreiche Strategien im Umgang mit solchen Dilemmata
zu finden. Der Beitrag verdeutlicht, wie transformative Wissenschaftler:in
nen ihre eigene Reflexivität steigern können.
Der Beitrag „Was ist Nachhaltigkeitsrecht? Von der Notwendigkeit, das
Recht neu zu denken“ von Markus P. Beham zeigt auf, wie Nachhaltigkeit
innerhalb der Rechtswissenschaft einerseits als methodische Perspektive
sowie als eigenes Forschungsfeld begriffen werden kann. Dies wird dabei
sowohl entlang der vertikalen Achse verschiedener rechtlicher Ebenen von
nationalem bis hin zu internationalem Recht, als auch in horizontaler
Durchdringung der gesamten Rechtswissenschaft und sämtlicher Rechtsge
biete verstanden. Dabei wird auch deutlich, dass das „Nachhaltigkeitsrecht“
zugleich eine rechtssoziologische Rückkoppelung bietet, um den gesellschaft
lichen Paradigmenwechsel auch im Recht reflektiert zu sehen. Als normatives
Projekt wird „Nachhaltigkeitsrecht“ als ergebnisoffene, progressive und
inklusive Perspektive auf das Recht begriffen.
Eine Möglichkeit, mit dilemmatischen Entscheidungen im Nachhaltig
keitsbereich umzugehen, entwickelt, Georg Müller-Christ in seinem Beitrag
„Dilemmaentscheidungen und ihre Trade-offs in Systemaufstellungen visua
lisieren und verstehen lernen“. Aus der Perspektive der entscheidungsorien
tierten Managementwissenschaft geht der Beitrag von der Überlegung aus,
dass Nachhaltigkeit ganz grundsätzlich ein Dilemma eröffnet, indem sie im
Gegensatz zu anderen Qualitäten steht. Erfahrungen aus Aufstellungssemina
ren mit Führungskräften können auf diesen Gegenstand angewendet werden,
indem sie auch mittels Visualisierungen erfahrungsbasierte Lösungen für
die Vermittlung in Spannungsfeldern aufzeigen. Deutlich wird, dass die Mög
lichkeit, Spannungsfelder und Dilemmata mittels Visualisierungen selber
körperlich durchwandern und erfahren zu können, eine Ambiguitätstoleranz
deutlich erhöht und damit die Handlungsfähigkeit in Dilemmasituationen.
Der abschließende Beitrag nimmt die transdisziplinäre Forschung näher
in den Blick. Matthias Bergmann und Thomas Jahn gehen in ihrem Beitrag
„Dilemmata der Nachhaltigkeit – Herausforderungen für die transdiszipli
näre Forschungspraxis“ davon aus, dass in der Forschung für Nachhaltige
Entwicklung dann, wenn es um komplexe gesellschaftliche Problemlagen
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oder Entwicklungen geht, häufig der transdisziplinäre Forschungsmodus ge
wählt bzw. von Forschungsförderern vorausgesetzt wird. Kerncharakteristika
dieses Forschungsansatzes, wie die Interdisziplinarität und die Beteiligung
von Praxisakteuren, führen dazu, dass im Forschungsprozess vielfältige,
manchmal auch widersprüchliche Verständnisse von Nachhaltigkeit aufein
andertreffen. Dilemmata der Nachhaltigkeit sind so gewissermaßen vorpro
grammiert. Die Autoren zeigen auf, wie in einem kritisch-selbstreflexiven
transdisziplinären Forschungsprozess mit solchen Dilemmata umgegangen
werden kann.
Diese Publikation geht auf die Zusammenarbeit im Projekt „Dilemmata
der Nachhaltigkeit zwischen Evaluation und Reflexion. Begründete Kriterien
und Leitlinien für Nachhaltigkeitswissen“ zurück, das im Zeitraum von 2019
bis 2023 vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur
und der Volkswagen-Stiftung gefördert wurde. Als weitere projektübergrei
fende Publikation erscheint der Band „Dilemmata der Nachhaltigkeit: Zur
Relevanz und kritischen Reflexion in der Nachhaltigkeitsforschung – ein Leit
faden“ ebenfalls im Nomos Verlag (2023) und ergänzt als praxisorientierter
Leitfaden diese wissenschaftliche Publikation.
Literatur
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