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Archaeology of Mind in the Hebrew Bible / Archäologie alttestamentlichen Denkens
Journal of Bible Text Research 44
“Ausdrucksmöglichkeiten der iterativengenerellen Sachverhalte mit einigen Bibelstellen in der Fügung weqatal im Buch Kohelet”, 『성경원문연구』제44호, 2019년 4월 30일, 182-2152019 •
Die Untersuchtung geht davon aus, dass unterschiedliche Formulierungen zum Ausdruck der mehrmaligen Sachverhalte in der alten Sprachen ins Licht gebracht werden, wobei kategoriesche Unterscheidungungen ins Auge kommen. Für diesem Zweck prüfe der Autor innere Semantik der Sprachen in der Antike. Zum Ausdruck des iterativen Sachverhalts steht im Falle des Altlateinischen, Altgriechischen, Akaddischen und Ugaritischen spezifische Änderungen der Stammformen, sei es im Narrativ oder sei es in der Rede. Zum Ausdruck des iterativen Sachverhalts steht aber im Aramäischen das Imperfekt (PKL), das dem Perfekt einen nicht abgeschlossenen SV gegenüberstellt. Wird das Imperfekt in der Erzählung verwendet, bezeichnet es wie im BH nicht das Präteritum, sondern den iterativen, aber auch den generellen Sachverhalt. Ähnlich wie beim Aramäischen wird im biblischen Hebräischen iterative Funktion an Verbformen erkannt. Dort steht die Fügung weqatal zum Ausdruck der Interativen Sachverhalten neben generellen Sachverhalten. Dabei meint „genereller Sachverhalt“ nicht eine Handlung, sondern kennzeichnet eine Handlung als Gattung. Mit dem Terminus wird ein gattungsmäßiges oder typisches Verhalten beschrieben, das freilich auch einen Anfangs und Endpunkt hat. Angesichts der Schwierigkeit für die These einerseits, dass das biblische Hebräisch ursprünglich zwei Arten von Waw besessen hat, und aufgrund dessen andererseits, dass allein die syntaktischen Funktionen der Verbformen des biblischen Hebräischen einen relativ gesicherten Ansatzpunkt zur Erhellung der Fügung weqatal bieten können, kann der Autor den Erklärungsversuch des relativen Tempussystems des biblischen Hebräischen von Bartelmus nachvollziehen. Demnach kommt man zu der Feststellung, dass praktisch alle Funktionen der Fügung weqatal letztlich auf die Hauptkonnotation Progressivität in der Nachzeitigkeit zurückgreifen. Dementsprechend steht die Fügung weqatal neben yiqtol. Beides steht in der Hauptfunktion zum Ausdruck des nachzeitigen Sachverhalts. Als Nebenfunktion hat beides gemeinsam Iterativität und Generalität. Die Möglichkeit, die Fügung weqatal wie im klassischen Hebräisch zum Ausdruck von iterativen Sachverhalten zu gebrauchen, besteht weiterhin. So analyisert der Autor anhand einigen Versen des Buches Kohelet die Fügung weqatal in der Funktion der iterativen/generellen Sachverhalten. Denn Anerkannt wird die Ansicht, dass Kohelet in Mittelposition zwischen dem Klassisch-Hebräischen und dem Mischna-Hebräischen (bezüglich mischna-hebräischer Wendungen) steht. Darum wird häufig angenommen, dass der zeitgenössischen Umgangssprache der parallele Gebrauch diverser Verbalsysteme innerhalb desselben Buches unterstellt wird, oder dass die Sprache von Kohelet in der Übergangsphase vom klassischen Hebräischen zum späten Hebräischen steht. Die Probeverse, die den noetischen Hinsichten eine Untersuchung unterzogen werden, sind Koh 2,13a.14b.15a.15b.17a.18a; 2:20a; 3:22a; 4:1.4a.7; 8,15aα.17aα; 9,16a; 12,5b. Der Autor kommt zu dem Ergebniss, dass Kohelet gelegentlich die zeitgenössische Umgangssprache bzw. das Nordisraelitische verwendet; dazu passt auch die Verwendung fremder Wörter und (zusammengesetzter) Konjunktionen bzw. Partikeln. So spielt der sogenannte Aramaismus bezüglich der Verbalsyntax innerhalb des Koheletbuches nicht so große Rolle. Hervorzuheben ist indes, dass das Koheletbuch eine gewisse Tendenz zeigen mag, iterative Sachverhalte mit der Fügung weqatal in lexikalischer Hinsicht anhand der Bedeutungsbreite des Verbs bwv qal abzusichern (vgl. 30.31; Koh 9,11). Aus dem Gesagten ergibt sich, dass der Autor des Koheletbuches im wesentlichen die weqatal-Funktionen des klassischen Hebräisch übernommen und verarbeitet hat.
Journal of Bible Text Research 34
Minsu Oh, “Überlegungen zu Denk-und Redeeinleitung mit dem Verb 'amr in Prov und Koh Ein Beitrag zur Erhellung der weisheitlichen Denkstruktur in AT,” 『성경원문연구』, 제34호, 2014년 4월 30일, 222-246.2014 •
2015 •
Aus dem oben Untersuchten komme ich zu dem Schluss, dass der Fügung weqatal im Koheletbuch auf der Ebene der Darstellung die fünf verschiedenen syntaktischen Funktionen zukommen, nämlich 1. Koordiniertes Perfekt, 2. Modalität, 3. individueller SV in der achzeitigkeit, 4. iterativer / genereller SV, 5. die sogenannte aramaisierende Redeweise. Bezüglich der Verbalsyntax spielt der sogenannte Aramaismus innerhalb des Koheletbuches eine geringe Rolle. So darf er auf der Ebene der Verbalsyntax nicht überschätzt werden. Das Vorhandensein des aramaisierenden Duktus erlaubt die Annahme, dass das Sprachsystem des Kohelet in der Übergangsphase zwischen dem klassischen Hebräisch und Mittel-(Spät)hebräisch stehen könnte. Vielleicht kann man auch unterstellen, dass Kohelet gelegentlich die zeitgenössische Umgangssprache bzw. das Nordisraelitische verwendet. Außerdem hat die Abfolge yiqtol weqatal, welche individuelle nachzeitige Sachverhalte ausdrückt, auch die Möglichkeit, als iterative / generelle Sachverhalte auszudrücken. Aus dem Gesagten ergibt sich, dass der Autor des Koheletbuches im Wesentlichen die weqatal-Funktionen
published in: W. Groß (Hg.), Bibelübersetzung heute (Arbeiten zur Geschichte und Wirkung der Bibel 2), Stuttgart 2001, 301–327
The earliest form of the book of Proverbs given as self-executing sentences has been considered as something secular and nonreligious. Scholars have then argued that Proverbs came through the evolutionary development from secular to theological wisdom. However, the close examination of Proverbs 25-29 does not support such a redactional scheme allegedly having a sort of secular wisdom. Although various redactions of the book of Proverbs, as scholars claimed, have widely been accepted, Proverbs 25-29 has later ideas and styles that do not fit into any particular texts La forme la plus ancienne du Livre des Proverbes, qui se composait de phrases explicites, était considérée comme quelque chose de séculier et de non religieux. Les savants ont ensuite soutenu que les proverbes sont passés de la sagesse laïque à la sagesse théologique à travers le développement. Cependant, un examen attentif des Proverbes 25-29 ne soutient pas un tel schéma éditorial, qui aurait une sorte de sagesse mondaine. Bien que divers éditeurs du Livre des Proverbes aient été largement acceptés par les savants, les Proverbes 25-29 ont des idées et des styles ultérieurs qui ne correspondent pas à certains textes des Proverbes. Si l'en-tête «Proverbes de Salomon, qui ont été copiés par les hommes d'Ezéchias, roi de Juda» (Prov 25.1) est reconnu comme une historicisation tardive analogue aux titres des Psaumes de la
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