From Participation to Solidarity: A Case Study on Access of Maker Spaces from Deaf and Hearing Perspectives: Von Partizipation zu Solidarität: Eine Fallstudie zur Zugänglichkeit von Makerspaces aus Gehörloser und Hörender Perspektive

Deutsch: Partizipative Methoden öffnen Forschungsvorhaben in der Mensch-Maschine Interaktion für Gruppen, die traditionell nicht in akademischen Institutionen vertreten sind. Dabei werden Machtverhältnisse allerdings nicht zwingend ausreichend reflektiert, um einem transformativen Anspruch tatsächlich gerecht zu werden. In unserer Fallstudie von MACH’S AUF! zeigen wir, wie sich aus der Erforschung der Zugänglichkeit von Makerspaces für taube Personen ein methodologisches Konzept von solidarischer Forschung entwickelte, das über klassische Partizipation hinausgeht. Durch eine kritische Analyse unserer Aktivitäten und der damit verbundenen Implikationen für Zugangsqualitäten einerseits und methodologischen Aspekten andererseits präsentieren wir die vielschichtigen und verwobenen Überlegungen, die eine derartige Positionierung mit sich bringen kann. Wir zeigen auf, wie Zugänglichkeiten zu Makerspaces maßgeblich als sozio-technisch strukturiert verstanden werden muss, wobei zuvorderst ein kommunikativer, gebärdensprachlicher Zugang für gehörlose Personen vorhanden sein muss. Weiters illustrieren wir, wie solidarische Forschung als Konzept in einem realistischerweise unerreichbaren Idealzustand verhaftet, der dennoch nicht weniger anzustreben ist. Damit bieten wir dem Feld der Mensch-Maschine Interaktion ein nuanciertes Verständnis von Zugang zu Makerspaces aus einer bisher unterrepräsentierten Perspektive sowie eine methodologische Positionierung, welche transformative Forschungsvorhaben unterstützen kann. English: Participatory methods open up research in Human-Computer Interaction (HCI) that aim at involving populations that are not traditionally represented. However, they do not require researchers to actively reflect on power relationships as would be required when aiming for transformative impact. In our case study of MACH’S AUF! , we show how research on accesssibility of makerspaces for deaf people allowed us to develop a methodological concept of solidarity driven research that goes beyond classical participation. Through a critical assessment of our activities and the implications for access qualities on the one hand and methodological considerations on the other, we present a multi-facetted and interwoven series of deliberations that such a positionality can bring along. We show how access to makerspaces has to be understood first and foremost as structured in a socio-technical manner, where communicative access for deaf people has to be provided through sign langugage. Additionally, we illustrate how solidarity driven research is a concept that remains inherently inaccessible, but yet a worthwhile target to strive for. For the field of HCI, we offer a nuanced understanding of what access to maker spaces might entail from a marginalised perspective, as well as a methodological positionality that may support transformative research endeavours in the future.