Archäologie der Moderne aus Sicht der Landesarchäologie Sachsen-Anhalts – Chance oder Problem?

  • Harald Meller (Autor/in)
  • Jan-Heinrich Bunnefeld (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die Archäologie der Moderne stellt eine Herausforderung für das Fach und die Bodendenkmalpflege dar. Es handelt es sich hier um eine zusätzliche Geschichtsquelle, die wegen ihrer nicht intentionalen Genese schriftliche, bildliche und audiovisuelle Quellen kalibrieren kann. Zudem bietet sie aufgrund des hohen öffentlichen Interesses sowie des direkten und teils emotionalen Bezugs auch große Chancen für die Archäologie. Aus diesem Grund geht die Archäologie der Moderne keineswegs zwangsläufig mit Kürzungen in anderen Bereichen der Bodendenkmalpflege einher, sondern kann sogar zu einer stärkeren Verankerung der Landesarchäologie im öffentlichen Bewusstsein und zu ihrem Ausbau führen. Ihre Möglichkeiten werden an mehreren Fallbeispielen von den Kriegsgefangenenlagern von Quedlinburg und Wittenberg aus dem Ersten Weltkrieg bis zum UNESCO-Welterbe Bauhaus in Dessau dargestellt.

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Veröffentlicht
2021-05-28
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie der Moderne, Sachsen-Anhalt, Landesarchäologie, Öffentlichkeitsarbeit, Kriegsgefangenenlager, Konzentrationslager, Bauhaus, DGUF-Tagung 2020