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Bachmann

Bachmann
Bạchmann,
 
1) Guido, schweizerischer Schriftsteller, * 28. 1. 1940; Schauspieler und Konzertpianist. Sein Hauptwerk ist die Romantrilogie »Zeit und Ewigkeit« (»Gilgamesch«, 1966, überarbeitet 1977; »Die Parabel«, 1978; »Echnaton«, 1982), die in vielschichtiger Erzählweise Autobiographisches mit Mythisch-Symbolischem verbindet. Bachmann schreibt auch Erzählungen und Theaterstücke.
 
Weitere Werke: Erzählungen: Die Klarinette (1969); Gloria. - Wannsee (1970); Der Basilisk (1987).
 
Romane: Dionysos (1990); Die Wirklichkeitsmaschine (1994).
 
Theater: Selbander (1988).
 
 2) Ingeborg, österreichische Schriftstellerin, * Klagenfurt 25. 6. 1926, ✝ Rom 17. 10. 1973; studierte Philosophie in Innsbruck, Graz und Wien (Promotion mit einer Arbeit über M. Heidegger), hatte ihren ersten literarischen Erfolg bei einer Lesung der »Gruppe 47«, lebte 1953-57 in Italien, ab 1965 ständig in Rom. Bachmann trat zunächst mit bildhafter, sprachlich prägnanter Lyrik in freien Rhythmen hervor, die besonders das Gefühl von Existenzbedrohung durch die zeitgeschichtliche Realität wie auch das von Widerstand und Aufbruch ausdrückt (»Die gestundete Zeit«, 1953; »Anrufung des Großen Bären«, 1956). Themen ihrer Prosa sind Freiheit und Liebe, v. a. die problematische und scheiternde Liebe der Frau (»Das dreißigste Jahr«, Erzählungen, 1961). Von der geplanten Romanfolge »Todesarten« wurde nur »Malina« (1971) vollendet. Bachmann suchte nach neuen Formen für das Hörspiel (»Der gute Gott von Manhattan«, 1958), verfasste Essays, literaturkritische Arbeiten und übersetzte Werke von G. Ungaretti und T. Wolfe.
 
Nach ihr wurde der Ingeborg-Bachmann-Preis benannt.
 
Weitere Werke: Hörspiele: Ein Geschäft mit Träumen (1952); Zikaden (1955).
 
Prosa: Ein Ort für Zufälle (1965); Simultan (1972).
 
Libretti für H. W. Henze: Der Idiot. Ballett-Pantomime (nach Dostojewskij; 1955); Der Prinz von Homburg (nach Kleist; 1960); Der junge Lord (nach W. Hauff; 1965).
 
Ausgaben: Gedichte, Erzählungen, Hörspiele, Essays (61981); Wir müssen wahre Sätze finden, Gespräche und Interviews, herausgegeben von C. Koschel und I. von Weidenbaum (21983); Werke, herausgegeben von C. Koschel u. a., 4 Bände (Neuausgabe 1993).
 
 
H. Pausch: I. B. (1975);
 O. Bareiss u. F. Ohloff: I. B. Eine Bibliogr. (1978);
 
I. B., hg. v. H. L. Arnold (41980);
 M. Jurgensen: I. B. Die neue Sprache (1981);
 
Der dunkle Schatten. .., hg. v. H. Höller (1982; darin das Erzählfragment »Gier«);
 H. Höller: I. B. Das Werk (1986);
 P. Beicken: I. B. (21992).
 
 3) Luise George, österreichische Schriftstellerin, Sängerin und Organistin, * Wien 20. 8. 1903, ✝ Bad Ischl 17. 6. 1976; bis 1938 Professor für Musikgeschichte am Pädagogischen Institut Wien, schrieb viel gelesene Künstlerromane und -novellen sowie Märchenspiele.
 
Werke: Der Thomaskantor (1937); Bruckner (1938); Musikantengeschichten (1939); A. Bruckners Schweizerreise (1947); Drei Kronen eines Lebens (1947); Singen und Sagen (1948); Das Experiment (1957).

Universal-Lexikon. 2012.

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