Ein römischer Kalkofen
Personen-Bezüge
Orts-Bezüge
Literatur
- Siefert 2009; S. 48
- Kat. Montpellier/Straßburg 2000; S. 176, Kat.-Nr. 32
Basis-Daten
Datierung
um 1637
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
171,9 x 246 cm
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 155
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… dem Kunstliebenden Freyherrn von Mayer in Mönchen zu finden/ unter selbigen aber das ruhmwürdigste ein großer angezündter Kalchofen zu Rom/ mit derselben Umkaufs-Handlungs-Geschäften/ an Menschen/ Pferden/ tragenden Eseln/ Hunden/ Bettlern/ Katzenfangern/ Braten und Eßen/ mit deren Garkuchen-Gesellen/ auf Bambotio Manier/ dannoch größer und verwunderlich-vernünftig gut exprimirt/ samt andern mehr/ die in seinem Kunst-Cabinet…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 369
»Von Pordenon, ein grosser Kalchofen mit einer Menge Figuren/ auch Thieren und Landschafften/ von des Authoris allerberühmtester Arbeit/ samt mehren Historien von selbiger Hand.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 85
Kommentare
Sandrart lobt das Bild in der Sammlung des Barons von Mayer als Höhepunkt der Bamboccianti-Malerei um Pieter van Laer in Rom. Zweifelsfrei geht Bourdons Gemälde auf die Kalkofen-Darstellungen Pieter van Laers zurück. Doch Bourdon verlagert die Szenerie in die Umgebung des Grabmals der Caecilia Metellla und der Engelsburg und stellt somit einen unmittelbaren Bezug zur Antike und deren Rezeption her. (Vgl. Siefert 2009, S. 48).