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Gesellschaft für Informatik e.V.

Lecture Notes in Informatics


Informatik bewegt: Informatik 2002 - 32. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e.v. (GI), 30. September - 3.Oktober 2002 in Dortmund. P-19, 263-269 (2002).

GI, Gesellschaft für Informatik, Bonn
2002


Editors

Sigrid E. Schubert (ed.), Bernd Reusch (ed.), Norbert Jesse (ed.)


Copyright © GI, Gesellschaft für Informatik, Bonn

Contents

Teleteaching-Vorlesung "Verteilte Systeme: Formale Methoden - Anwendungen - Werkzeuge"

Wolfgang Reisig

Abstract


Die Vorlesung wurde als Bestandteil des Projektes Distance Learning im Gigabit-Testbed Süd/Berlin (DIANA) durchgeführt. Es war beabsichtigt, - praktische Erfahrungen für den alltäglichen Betrieb von Gigabit-Netzen für die Nutzung in der Lehre zu gewinnen; - die vorhandene technische Basis, die im Verlaufe des Projektzeitraums im Hörsaal des Instituts für Informatik installiert wurde, auf ihre Brauchbarkeit für Teleteaching-Vorlesungen über den Berliner Raum hinaus zu prüfen; - die zum Einsatz kommenden kommerziellen Produkte des Hörsaales auf ihre praktikable Nutzung für die Übertragung von Vorlesungen einzuschätzen. In die Gestaltung der Vorlesung waren nicht nur die beiden Lehrstuhlinhaber (Prof. Dr. W. Brauer, TU München und Prof. Dr. W. Reisig, HU Berlin) einbezogen sondern auch weitere Mitarbeiter der Lehrstühle. Damit wurde zugleich gewährleistet, dass unterschiedliche didaktische Sichtweisen im Lehrprozess realisiert wurden und junge Mitarbeiter für Teleteaching-Lehrveranstaltungen vorbereitet und qualifiziert werden. Zur Charakterisierung und Didaktik des Teleteaching Will man über die technische Realisierung von Teleteaching nachdenken und möglicherweise Entscheidungen für oder gegen Teleteaching an einer bestimmten Einrichtung treffen, so muss man sich darüber einig werden, was Teleteaching in dem konkreten Fall soll und kann. Wie man in der Literatur lesen kann, sollen Teleteaching-Veranstaltungen - das Lehrangebot bereichern, - die Qualität der Lehre verbessern, - die Zusammenarbeit mit anderen Universitäten intensivieren, - Prototypen einer semi-universitären Universität entwickeln, - online verfügbare Teleteaching-Veranstaltungen für die Ausund Weiterbildung nutzen, - ortsund zeitunabhängig studieren, - Unterrichtseinheiten einer größeren Zuhörerschicht zugänglich machen. - Für unser Projekt war keiner dieser Gründe allein ausschlaggebend, vielmehr stand - wie eingangs ausgeführt - im Vordergrund, die vorhandenen technischen Voraussetzungen für ihre Nutzung in Teleteaching-Lehrveranstaltungen zu prüfen bzw. deren Nutzen einzuschätzen. 263 Es ist ja nicht die Technik als solche, die den Lehr-/ Lernprozess positiv beeinflusst, sondern die Art der Konzeption und die Nutzung des Mediums im didaktischen Kontext. Allerdings können sich durch einen vorgegebenen technischen Rahmen durchaus Einschränkungen im Hinblick auf die Realisierung didaktischer Absichten ergeben. Von Teleteaching spricht man, wenn Lehrinhalte mittels moderner Telekommunikationsein richtungen vom Lehrenden zum Lernenden übertragen werden. Kennzeichen von Teleteaching ist die geographische Distanz von Professoren und Studierenden, welche durch den Einsatz von Rechnernetzen und synchroner und asynchroner Kommunikation verbunden sind. Die weite Begriffsbeschreibung von Teleteaching impliziert eine Vielzahl unterschiedlicher Formen von Lehren und Studieren. Die verschiedenen didaktischen Konstrukte des Teleteaching können grob in zwei Modellvorstellungen zusammengefasst werden: Kursunterstützungsmodell (Course Supplemenet Model), auch Add-onoder More- Quality-Model (dualmode) Möglichkeiten des Hyperlernens werden für die qualitative Verbesserung bereits bestehender Lehrveranstaltungen genutzt mit dem Ziel der Verknüpfung realer sowie virtueller Lehrund Lernorte und -methoden. - Lehrveranstaltungen finden in herkömmlicher Weise im Hörsaal, Übungsoder Praktikumsraum statt. - WWW wird als reine Informationsplattform genutzt. - Begleitendes Kursmaterial wie Kursprogramm, Skripte, Folienkopien werden über das WWW zur Verfügung gestellt. (Beispiele dazu siehe unter


Full Text: PDF

GI, Gesellschaft für Informatik, Bonn
ISBN 3-88579-348-2


Last changed 04.10.2013 17:54:58